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1. FFC Turbine Potsdam SG Wattenscheid 09

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Vereine muss es doch sein, dass mehr als<br />

2 oder 3 Mannschaften um den Titel spielen<br />

können. Man muss auch dann noch eine<br />

Chance im Meisterkampf haben, wenn man<br />

mal ein Spiel verliert. Bislang war es doch zumeist<br />

so, dass man den Titel praktisch schon<br />

abhaken konnte, wenn man einmal gepatzt<br />

hat. Während der vergangenen Wechselperiode<br />

war zu sehen, dass gute Spielerinnen<br />

mittlerweile auch zu Vereinen wechseln, die<br />

nicht zu den absoluten Topteams zählen. So<br />

haben Wolfsburg, Freiburg und auch Aufsteiger<br />

<strong>Wattenscheid</strong> dementsprechende Zugänge<br />

verzeichnet. Unserer Liga wird es gut<br />

tun, wenn auch ein Team aus dem Mittelfeld<br />

der Tabelle eine Top-Mannschaft schlagen<br />

kann, das steigert die Spannung. Insgesamt<br />

hoffe ich daher, dass die Ausgeglichenheit<br />

der Liga weiter zunimmt. Aber ich denke,<br />

dort ist einiges in Bewegung und wir sind auf<br />

einem guten Weg.<br />

Nach einem ziemlich weiten Blick voraus<br />

- wie gestaltete sich denn die Vorbereitung<br />

in <strong>Potsdam</strong> auf die neue Saison? Ein<br />

großer Teil der Mannschaft war ja auch in<br />

diesem Jahr mit den DFB-Auswahlteams<br />

unterwegs…<br />

Bernd Schröder: Leider verlief unsere Saisonvorbereitung<br />

wieder einmal nicht so,<br />

wie wir es uns eigentlich gewünscht hätten.<br />

Sechs unserer Spielerinnen haben mit der<br />

U19 im Juli die Europameisterschaft absolviert<br />

und hatten im Prinzip keinerlei Saisonpause.<br />

Unsere WM-Nationalspielerinnen<br />

waren in zahlreiche Lehrgänge beim DFB<br />

involviert und haben ebenfalls kaum mit uns<br />

trainiert. Alles in allem haben gerade einmal<br />

acht bis neun Spielerinnen die Saisonvorbereitung<br />

normal bestritten. Gerade die Belastung<br />

der sechs U19-Spielerinnen sehe ich mit<br />

einem sorgenvollen Auge, auch weil sie fast<br />

<strong>1.</strong> Mannschaft<br />

Im Interview: Bernd Schröder<br />

die Hälfte unserer Mannschaft stellen. Es ist<br />

ein enorm hohes Pensum, was diese jungen<br />

Spielerinnen zu verkraften haben. Deshalb<br />

werden sie auch die Zeit während der WM,<br />

wenn die Bundesliga pausiert, zum Teil dafür<br />

nutzen, ihren Akku wieder aufzuladen.<br />

Wie schätzen Sie die Stimmung in der Mannschaft<br />

kurz vor dem Saisonbeginn ein?<br />

Bernd Schröder: Die Stimmung ist ausgesprochen<br />

gut. Alle ziehen voll mit, wir haben<br />

eine Mannschaft mit sehr hoher Willensqualität,<br />

die auch charakterlich einwandfrei<br />

zusammenpasst. Deshalb blicke ich auch<br />

optimistisch in die Zukunft. Darüber hinaus<br />

denke ich haben wir eine gute Mischung aus<br />

erfahrenen, älteren Spielerinnen und jungen,<br />

nachstrebenden Talenten.<br />

Nach den zwei ersten Spieltagen wird die<br />

Liga bereits schon wieder auf Grund der<br />

WM pausieren. Während dieser Zeit bestreiten<br />

die 12 Bundesligisten ein Überbrückungsturnier…<br />

Bernd Schröder: …mit dem wir gerade während<br />

der WM und der damit steigenden Aufmerksamkeit<br />

für den Frauenfußball neue Zuschauer<br />

erschließen und begeistern wollen.<br />

In regionalen Gruppen zusammengesetzt<br />

treten jeweils vier Bundesligisten gegeneinander<br />

an. Dabei werden wir auf Hamburg,<br />

Wolfsburg und den <strong>FFC</strong> Frankfurt stoßen.<br />

Um mehr Leute an den Frauenfußball heranzuführen<br />

werden wir unsere Spiele an<br />

neutralen Orten austragen, wo es noch ein<br />

gewisses „Niemandsland“ im Frauenfußball<br />

gibt. Damit wollen wir den Leuten in diesen<br />

Regionen Anreize geben, den Frauenfußball<br />

weiterzuentwickeln. Denn das tut, ob im Kleinen<br />

oder im Großen, letztlich dem gesamten<br />

Frauenfußball gut.<br />

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