Download Jahresbericht 2009 (PDF) - Kunstmuseum Bern
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Einzelausstellung | Gegenwartskunst | International Einzelausstellung | <strong>Bern</strong>-Bezug | National<br />
Wilfrid Moser. Wegzeichen – Eine Retrospektive<br />
> 06.03.09 – 14.06.09<br />
Wilfrid Moser (1914 – 1997) liess sich unmittelbar nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg in Paris, der damaligen Kunstmetropole Europas, nieder.<br />
Dort gehörte er zu den führenden Vertretern der Nachkriegs-Avantgarde.<br />
Die Ausstellung präsentierte einen Überblick über Mosers<br />
vielfältiges Werk. Gezeigt wurden Gemälde, Assemblagen, Skulpturen<br />
und Arbeiten auf Papier, die belegen, dass Moser ein eigenwilliger<br />
Künstler der Nachkriegszeit war.<br />
Seine Eindrücke der Grossstadt Paris wurden zu Grundmotiven, die<br />
Mosers ganzes Werk durchziehen. Diese Alltagsmotive verbindet er<br />
mit seiner mythologischen Interpretation der Welt. Seine intensiven<br />
Eindrücke und Empfindungen verarbeitete er mit einer ungestümen<br />
Expressivität. Immer griff Moser dabei die Grundkonflikte der jeweiligen<br />
Gegenwart auf. So widerspiegelt seine Kunst auch Aufbruch<br />
und Düsternis seiner Zeit. Moser lässt sich nicht in eine festgelegte<br />
Kunstströmung einfügen. Sein Werk erfuhr verschiedene stilistische<br />
Veränderungen und Brüche und bewegte sich zwischen Realismus<br />
und Abstrakter Kunst.<br />
Die Ausstellung basierte auf dem Nachlass aus den Ateliers des<br />
Künstlers in Paris, Ronco und Zürich, welcher durch die 2005 gegründete<br />
Stiftung Wilfrid Moser zusammen getragen und wissenschaftlich<br />
aufgearbeitet worden ist.<br />
Ein Höhepunkt im Rahmenprogramm der Ausstellung war die Lesung<br />
des Schweizer Schriftstellers Paul Nizon, ein Weggefährte und<br />
Freund des Künstlers, der heute noch in Paris lebt und arbeitet.<br />
Weitere Stationen der Ausstellung<br />
Casa Rusca, Locarno, 14.07. – 4.10.<strong>2009</strong><br />
Kuratoren<br />
Matthias Frehner, Tina Grütter, Simon Oberholzer<br />
Oben: Saalaufnahme aus<br />
der Ausstellung<br />
Rechts: ec s Lesung esu g mit Paul au Nizon o<br />
Rahmenprogramm<br />
Eröffnung: Donerstag, 5. März, 18h30 Öffentliche Führungen in<br />
Deutsch: Dienstag, 19h: 10./24. März, 7./21. April, 5./19. Mai, 2. Juni<br />
Visite commentée publique en français: Mardi, 14 avril, 19h30 Kurs<br />
in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule <strong>Bern</strong>: Mittwoch, 20.<br />
Mai, 27. Mai, 3. Juni <strong>2009</strong>, 15h – 16h «Moser dans le Métro»: Vortrag<br />
von Guido Magnaguagno, Direktor Museum Tinguely: Dienstag, 24.<br />
März <strong>2009</strong>, 20h Dr. Felix Baumann im Gespräch mit Dr. Matthias<br />
Frehner: Dienstag, 21. April <strong>2009</strong>, 20h Lesung mit Paul Nizon:<br />
Donnerstag, 7. Mai <strong>2009</strong>, 20h<br />
Die Ausstellung wurde grosszügig unterstützt von:<br />
Stiftung/Fondation<br />
Wilfrid Moser<br />
Sophie und Karl Binding Stiftung<br />
Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr<br />
Lotteriefonds des Kantons Zürich<br />
Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung<br />
Stiftung der Schweizerischen Landesausstellung 1939<br />
Stiftung Kunstsammlung Albert und Melanie Rüegg, Zürich<br />
Stadt Zürich<br />
Ernst Göhner Stiftung<br />
Peter Radelfinger – Alle haben einen blauen Finger.<br />
Zeichnungen und Animationen<br />
> 13.06.09 – 18.10.09<br />
Peter Radelfinger (*1953 <strong>Bern</strong>) gehört zu den wichtigen Schweizer<br />
Künstlern der Gegenwart. Er schafft mit einfachsten Mitteln anspielungsreiche<br />
Zeichnungen, welche brisante Themen auf witzige<br />
und hintergründige Art miteinander verweben. Die Ausstellung im<br />
<strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> präsentierte drei aktuelle Werkgruppen, die<br />
seit dem Jahr 2000 entstehen und ständig erweitert werden.<br />
Peter Radelfinger konzentriert sich seit den 80er-Jahren fast ausschliesslich<br />
auf das Medium der Zeichnung. Im Zentrum der drei thematischen<br />
Serien, welche in der Ausstellung gezeigt wurden, stehen<br />
allgemeine Fragen zum Individuum und zu gesellschaftlichen<br />
und politischen Themen. In Radelfingers Schaffen sind auch Fragestellungen<br />
zu unserer Wahrnehmung und zum Wesen der Zeichnung<br />
präsent. So wurden einzelne Zeichnungen oder Serien als digitale<br />
Projektion, als Neonzeichnung oder als Plotterinstallation auch in<br />
anderen Medien präsentiert.<br />
Gezeigt wurden Werke aus der Serie Endlich komm ich in den Zwitscherraum<br />
(seit 2000, ca. 300 Pinselzeichnungen auf Plotterpapier),<br />
die digitale Arbeit Jokeanima (minimal animierte Kugelschreiberzeichnungen<br />
aus der Serie Joke in 3 Projektionen, seit 2005) und die<br />
Serie Kissen und Falten (seit 2000, ca. 1000 Blätter), für die der<br />
Künstler während der Ausstellungsdauer täglich von seinem Computer<br />
aus neue Kissenzeichnungen an einen Plotter schickte, welcher<br />
diese ausdruckte.<br />
Kuratorin<br />
Claudine Metzger<br />
Der Künstler Peter Radelfinger<br />
in de der Ausstellung<br />
uss e u g<br />
Rahmenprogramm<br />
Eröffnung in Anwesenheit des Künstlers: Dienstag, 23. Juni, 18h30<br />
Führung mit Peter Radelfinger: Dienstag, 19h: 30. Juni, 25. August<br />
Öffentliche Führungen: Dienstag, 19h: 7./28. Juli, 11. August, 8.<br />
September. Sonntag, 11h: 9./23. August, 6. September Performative<br />
Lesung mit Wolfgang Beuschel, Peter Schweiger und Ruth Schweikert:<br />
Dienstag, 1. September, 19h<br />
Die Ausstellung wurde grosszügig unterstützt von:<br />
Sophie und Karl Binding Stiftung<br />
Stiftung Erna und Curt Burgauer