Aufbau der Härte in Aluminiumlegierungen - Gruppe - AG Maier ...
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2 KAPITEL 1. EINLEITUNG<br />
re<strong>in</strong>en Form ist Alum<strong>in</strong>ium noch mit <strong>der</strong> bloßen Hand verformbar. Durch Zulegierung<br />
können jedoch <strong>Härte</strong>grade erreicht werden, die be<strong>in</strong>ahe an jene des Stahls<br />
heranreichen. Es werden dabei fe<strong>in</strong>e Ausscheidungen im Alum<strong>in</strong>iumkristall erzeugt,<br />
welche den Kristall verfestigen.<br />
In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit soll die Klasse <strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Legierungen mit Magnesiumund<br />
Silizium-Zusätzen (AA6016) untersucht werden, welche sich vor allem dadurch<br />
auszeichnen, dass sie, wie Stahl auch, schweißbar s<strong>in</strong>d. Die mikro- und nanoskopischen<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Stahlbildung s<strong>in</strong>d heutzutage sehr gut bekannt, woh<strong>in</strong>gegen<br />
die <strong>in</strong> dieser Arbeit untersuchten Legierungen weniger gut erforscht s<strong>in</strong>d. Selbst<br />
neueste Untersuchungen lassen e<strong>in</strong>ige Fragen im H<strong>in</strong>blick auf die Ausscheidungsbildung<br />
offen, zum Teil wi<strong>der</strong>sprechen sie sich sogar. Die Schwierigkeit liegt dar<strong>in</strong>, dass<br />
erste Stadien <strong>der</strong> Ausscheidungsbildung so fe<strong>in</strong> strukturiert s<strong>in</strong>d, dass sie mit den<br />
üblichen Methoden <strong>der</strong> Festkörperphysik nicht aufgelöst werden können.<br />
Diese Arbeit wurde von <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft geför<strong>der</strong>t (Projekt<br />
Sta 527/3-1) und im Rahmen e<strong>in</strong>er Kooperation mit <strong>der</strong> Technischen Universität<br />
Berl<strong>in</strong> und dem Hahn-Meitner Institut <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erstellt. Ziel <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
ist es, mit verschiedenen experimentellen Methoden Klarheit über die beim Ausscheidungsablauf<br />
beteiligten Prozesse zu gew<strong>in</strong>nen. Im folgenden sollen erste Ergebnisse<br />
e<strong>in</strong>er andauernden Messreihe erläutert werden, welche mit Hilfe <strong>der</strong> Positronenannihilation,<br />
genauer <strong>der</strong> hierbei gemessenen Dopplerverbreiterung, gewonnen wurden.<br />
Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass es Positronen als Proben verwendet, welche<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Festkörper von den <strong>in</strong> diesem enthaltenen Leerstellen angezogen werden.<br />
Jenen Leerstellen wie<strong>der</strong>um kommt bei <strong>der</strong> Bildung von Ausscheidungen e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Rolle zu.