18.01.2013 Aufrufe

Boehlerit: Beschichtete Wälzfräser: - CemeCon

Boehlerit: Beschichtete Wälzfräser: - CemeCon

Boehlerit: Beschichtete Wälzfräser: - CemeCon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kunden-Magazin<br />

FACTS<br />

<strong>Beschichtete</strong><br />

<strong>Wälzfräser</strong>:<br />

<strong>CemeCon</strong> Produktionslinie<br />

erfüllt enorme Nachfrage<br />

Seite 3<br />

<strong>Boehlerit</strong>:<br />

„Supertec“ für<br />

Superlegierungen<br />

Seiten 10-11<br />

für Beschichtungstechnologie<br />

Seiten Seiten 6-8<br />

Nr. 28<br />

September<br />

2006<br />

BESCHICHTETE WENDESCHNEIDPLATTEN<br />

BRINGEN MEHR LEISTUNG<br />

BESCHICHTETE WENDESCHNEIDPLATTEN<br />

BRINGEN MEHR LEISTUNG


2<br />

Das lesen Sie in dieser Ausgabe:<br />

Foto: <strong>Boehlerit</strong><br />

n Editorial 2<br />

n <strong>Beschichtete</strong> <strong>Wälzfräser</strong> für Präzision 3<br />

in der Zahnrad-Fertigung<br />

Moderne Hochleistungsgetriebe wirtschaftlich<br />

produzieren ohne Nacharbeiten<br />

n Durch den Eurotunnel nach Großbritannien 4<br />

<strong>CemeCon</strong> liefert beschichtete Werkzeuge<br />

für die britische Industrie<br />

n <strong>CemeCon</strong> Scandinavia löst Formprobleme 5<br />

mit der CCMold Solution<br />

Formenbauer im Norden Europas profitieren<br />

vom Expertennetzwerk aus Dänemark<br />

n Wendeschneidplatten mit Leistungsbonus 6-8<br />

Beschichtungen garantieren höhere Performance<br />

bei der Zerspanung mit WSP<br />

n Neues Schichtmaterial HSN² zur 8<br />

Bearbeitung hochfester Werkstoffe<br />

Doppelte Leistung gegenüber<br />

konventionellen Beschichtungen<br />

n CC800 ® /9 jet: Der günstige Weg 9<br />

zum Inhouse-Beschichten<br />

Flexible Sputtertechnologie in<br />

den Fertigungsprozess integriert<br />

n Selbst schwierigste Materialien zerspant 10-11<br />

„Supertec“ von <strong>Boehlerit</strong><br />

Neue Drehplatte LC415Z Supertec spielt mit<br />

maßgeschneiderter Supernitrid-Beschichtung<br />

voll ihre Stärken aus<br />

n Kooperation von Spezialisten ergibt 12<br />

neuen leistungsfähigen Beschichtungsprozess<br />

Mit HPPMS erweitert <strong>CemeCon</strong> die Möglichkeiten<br />

der führenden Beschichtungstechnologie<br />

n Impressum 12<br />

Foto: Eurotunnel<br />

Mehr Service =<br />

mehr Erfolg<br />

Dr.-Ing. Toni Leyendecker,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>CemeCon</strong> AG<br />

Verbraucher wähnen sich zunehmend in der „Servicewüste“.<br />

Sicherlich hat jeder selbst schon einmal erlebt,<br />

dass man als Kunde allzuoft einfach „stehen gelassen“<br />

wird, wenn man doch nur nach einer Fachberatung<br />

sucht. Und was im Einzelhandel gewünscht ist, sollte<br />

auch in der Industrie erfüllt werden: Service, der allen<br />

Erwartungen gerecht wird und jegliche Probleme und<br />

Fragen aus dem Weg räumt. Wir bei <strong>CemeCon</strong> arbeiten<br />

schon seit Jahren beständig daran, unseren Kunden und<br />

potenziellen Kunden ein größtmögliches Spektrum an<br />

Serviceleistungen anzubieten – mit Erfolg.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Inhouse-Beschichtung:<br />

Weltweit verrichten derzeit 150 Turnkey Solutions<br />

in den Produktionen unserer Kunden ihren Dienst<br />

und kurbeln durch ihr enormes Leistungspotenzial die<br />

Produktion an. So können sich ihre Betreiber sicher sein,<br />

mit der Entscheidung für die Sputtertechnologie auf das<br />

richtige Pferd gesetzt zu haben.<br />

Zur AMB stellt <strong>CemeCon</strong> nun erstmals die Beschichtungsanlage<br />

CC800 ® /9 jet vor. Sie erleichtet nicht zuletzt<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg<br />

ins Inhouse-Beschichten.<br />

Die <strong>CemeCon</strong>-Beschichtungskompetenz verhilft auch<br />

Wendeschneidplatten zu gesteigerter Leistung: Ob mit<br />

unseren Diamantdünnschichten veredelt oder mit dem<br />

PVD-Verfahren an die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

angepasst, drehen sie erfolgreich an der Performanceschraube<br />

in der Zerspanung. Beispiele und Möglichkeiten<br />

dazu lesen Sie nicht nur in dieser FACTS-Ausgabe,<br />

sondern können Sie auch live an unserem Stand 242 in<br />

Halle 2 auf der AMB 2006 in Stuttgart erleben. Vom 19.<br />

bis zum 23. September stehen wir Ihnen dort zu unseren<br />

Produkten und Serviceleistungen jederzeit mit Informationen<br />

zur Verfügung – und können Ihnen sicherlich noch<br />

das ein oder andere Tor zu gesteigerter Produktionseffizienz<br />

öffnen.<br />

Viel Spaß beim Lesen der FACTS wünscht<br />

Dr.-Ing. Toni Leyendecker


<strong>Beschichtete</strong> <strong>Wälzfräser</strong> für Präzision<br />

in der Zahnrad-Fertigung<br />

Extrem<br />

bissig<br />

Kurz blitzen die Zahnreihen auf, bevor<br />

sie sich in ihr Opfer bohren ... Was<br />

klingt, wie aus einem Horrorfilm, geschieht<br />

täglich in Produktionshallen<br />

auf der ganzen Welt: Nämlich dann,<br />

wenn <strong>Wälzfräser</strong> beispielsweise Anlasserkränze<br />

für den Einsatz in Automobilen<br />

oder Zahnräder in Hochleistungsgetrieben fertigen. Mit <strong>CemeCon</strong>-Beschichtungen<br />

behalten diese <strong>Wälzfräser</strong> auch noch lange ihren Biss.<br />

Weltweit werden jährlich bis zu zwei<br />

Milliarden Zahnräder hergestellt und in<br />

Getrieben verbaut. Derartige Stückzahlen<br />

sind nur durch entsprechende Fertigungsorganisation<br />

und hervorragende Werkzeuge,<br />

sprich <strong>Wälzfräser</strong>, zu realisieren. Denn<br />

bei Drehmomenten von Oberklasse-<br />

Pkw jenseits der 700 Nm sind zum Teil<br />

komplizierte Geometrien verlangt, die in<br />

höchster Präzision gefertigt sein müssen:<br />

Schaltpräzision und Laufruhe sind Bedingung,<br />

die Nutzer verzeihen dort nicht den<br />

kleinsten Fehler. Auch bei der Zerspanung<br />

solcher Hightechgetriebe sind reduzierte<br />

Fertigungszeiten Bedingung. Dazu werden<br />

in der Produktion Vorschub und Schnittgeschwindigkeit<br />

erhöht, was enorme Anforderungen<br />

an Werkzeug und Beschichtung<br />

stellt. Hochleistungsschichtmaterialien wie<br />

HYPERLOX ® von <strong>CemeCon</strong> bringen<br />

genau dort den Vorsprung, wo standardbeschichtete<br />

Werkzeuge schon längst an<br />

„Zahnausfall“ leiden.<br />

Enorme Nachfrage an<br />

Beschichtungsservice<br />

HYPERLOX ® und HYPERLOX ® BLUE<br />

zeichnen sich durch hohe Härte und<br />

Zähigkeit bei gleichzeitig exzellenter Haftung<br />

aus. Durch dieses auf das Wälzfräsen<br />

angepasste Beschichtungssystem, das<br />

ebenfalls eine an das Verzahnen angepasste<br />

Vorbehandlung umfasst, optimiert<br />

<strong>CemeCon</strong> schon seit Jahren die Zerspanung<br />

von Zahnrädern. Im Laufe des Jahres<br />

2004 entwickelte sich die Anlieferung von<br />

<strong>Wälzfräser</strong>n für den Beschichtungsservice<br />

in eine Größenordnung, die es erforderlich<br />

machte, die Kapazitäten auszuweiten und<br />

bestehende Prozesse noch weiter zu optimieren.<br />

Waren bisher für jeden <strong>Wälzfräser</strong><br />

zehn manuelle Operationen notwendig,<br />

konnte durch ein neues Raumkonzept,<br />

verbunden mit der Auswahl eines geeigneten<br />

Krans sowie der Konstruktion verschiedener<br />

Hebevorrichtungen, die Anzahl<br />

Sputtern für glatte Oberflächen<br />

HYPERLOX ® ermöglicht Trocken- oder Nassbearbeitungen mit nur einer Beschichtung.<br />

HYPERLOX ® BLUE bietet darüber hinaus eine einfache Verschleißerkennung durch<br />

den blauen Farbton. Besonderes Merkmal dieser Hochleistungsschichten ist, dass die<br />

<strong>CemeCon</strong> Sputtertechnologie eine homogene Schichtverteilung an Zahnfuß, -kopf und<br />

-flanke bewirkt. Das macht Nachbearbeitungen der Zahnräder wie Schleifen oder<br />

Honen weitgehend überflüssig. Ergebnis: Extrem genaue Werkzeuge mit engsten<br />

Toleranzen für beste Zerspanergebnisse.<br />

auf drei reduziert werden. Manfred Weigand,<br />

Produktmanagement Round Tools<br />

bei <strong>CemeCon</strong>: „Doch vor dem Hintergrund,<br />

zirka 500 Werkzeuge pro Woche<br />

zu beschichten und die Durchlaufzeiten<br />

zu verkürzen, hatten wir eine Vielzahl<br />

weiterer Aufgaben zu bewältigen. So<br />

mussten wir höhere Strahl-, Reinigungs-<br />

und Entschichtungskapazitäten schaffen,<br />

um die Vorbehandlung und Beschichtung<br />

von <strong>Wälzfräser</strong>n zu optimieren.“<br />

Resultat ist eine vollintegrierte Produktionslinie,<br />

die in unmittelbarer Nähe zur<br />

Entschichtung alle Arbeitsoperationen<br />

rund um die <strong>Wälzfräser</strong> abwickelt.<br />

Sternförmig um einen neuen Kran sind<br />

die Strahlanlagen sowie eine zusätzliche<br />

Reinigungsanlage angeordnet. Direkt<br />

angeschlossen ist der Beschichtungsbereich,<br />

wo zwei neue CC800/9 ® XL den<br />

Beschichtungsservice für <strong>Wälzfräser</strong><br />

n<br />

weiter anheizen.<br />

Ansprechpartner bei <strong>CemeCon</strong><br />

Manfred Weigand<br />

Produktmanager<br />

Round Tools<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 24 05 / 44 70 135<br />

manfred.weigand@cemecon.de<br />

3


4<br />

<strong>CemeCon</strong>-Lieferservice nach Großbritannien<br />

Unterirdische Reise<br />

für überirdisch guten Service<br />

Einige der jährlich sieben Millionen Reisenden haben sicherlich ein mulmiges Gefühl, wenn<br />

sie daran denken, sich durchschnittlich 40 Meter unter dem Meeresgrund zu befinden.<br />

Denn so tief hinunter führt die 35-minütige Bahnfahrt durch den Eurotunnel von Frankreich<br />

bis nach Großbritannien. Den Werkzeugen wird es jedoch egal sein, die <strong>CemeCon</strong><br />

frisch beschichtet vom europäischen Festland nach Großbritannien liefert.<br />

Sieben Jahre hat es gebraucht, bis die<br />

50 Kilometer Tunnelröhre durch Erde<br />

und Fels getrieben waren und 1994 die<br />

ersten Personen und Fahrzeuge unterirdisch<br />

vom Festland zu den britischen<br />

Inseln gelangten. Nur rund eine Woche<br />

nach Bestellung dauert es, bis Unternehmen<br />

in England von den Vorteilen<br />

moderner <strong>CemeCon</strong>-Beschichtungstechnologie<br />

auf ihren Werkzeugen<br />

profitieren können.<br />

Leichtbaumaterialien<br />

fordern Werkzeuge heraus<br />

Als Mitglied der G8 ist England eines der<br />

führenden Industrieländer der Welt und<br />

Wiege zahlreicher Hochtechnologieunternehmen,<br />

nicht zuletzt im Fahrzeug-,<br />

Flugzeug-, Schiffs- und Maschinenbau.<br />

Gerade im Schiffs- und Bootsbau<br />

schwimmen die Engländer schon seit<br />

einigen Jahren auf der Erfolgswelle und<br />

auch die Luftfahrtindustrie bekommt stetigen<br />

Aufwind im Königreich. All diese<br />

Industrien benötigen zur Zerspanung der<br />

teils anspruchsvollen Materialien zuverlässige<br />

Werkzeuge – die erst durch optimale<br />

Beschichtungen ihre volle Leistung<br />

zum Einsatz bringen. Beispielsweise bei<br />

Faserverbundstoffen (Composites):<br />

Diese werden im Bootsbau und in der<br />

Luftfahrtindustrie als Leichtbaualternative<br />

zu Aluminium eingesetzt, da sie rund<br />

25 Prozent leichter als Alukonstruktionen<br />

sind und sogar 60 Prozent weniger<br />

als vergleichbare Stahlstrukturen wiegen.<br />

Allerdings sind Composites recht anspruchsvoll,<br />

was die Zerspanung angeht,<br />

und so verschleißen sie Werkzeuge<br />

in enormem Maße.<br />

<strong>CemeCon</strong> Multilayer-<br />

Diamantschichten wie<br />

CCDia ® FiberSpeed sind die<br />

idealen Schichtmaterialien zur<br />

Bearbeitung solcher Werkstoffe:<br />

Extrem abrasionbeständig<br />

bei bester Schichthaftung auf<br />

modernen Hartmetallsorten<br />

verleihen sie den Zerspa-<br />

nungswerkzeugen den nötigen Biss und<br />

längere Standzeiten.<br />

Schneller Lieferservice<br />

auch auf die Insel<br />

Um auch den Kunden auf den britischen<br />

Inseln das komplette Leistungsprogramm<br />

anbieten zu können, weitet <strong>CemeCon</strong><br />

seinen Lieferservice zunehmend aus.<br />

Mit kundenspezifischen Transport- und<br />

Verpackungssystemen sowie reibungslosem<br />

Auftragshandling und ausgefeilter<br />

Logistik haben die Würselener großen<br />

Anklang im europäischen Nachbarland<br />

gefunden. Dr.-Ing. Beate Hüttermann,<br />

Leiterin Sales Europe von <strong>CemeCon</strong>:<br />

„Die Bündelung unserer Kompetenzen<br />

an wenigen Standorten sichert unseren<br />

Kunden weltweit konstante Qualität<br />

und kurze Reaktionszeiten, falls sich<br />

beispielsweise das Auftragsvolumen<br />

kurzfristig ändern sollte. Darüber hinaus<br />

partizipieren sie zeitnah an unseren<br />

stetigen Neuentwicklungen in Service<br />

und Beschichtungstechnologie. Unser<br />

erweiterter Lieferservice verschafft<br />

nun auch unseren Partnern in Großbritannien<br />

den entscheidenden Vorteil<br />

gegenüber dem Wettbewerb und unterstützt<br />

sie mit Hochleistungsschicht-<br />

werkstoffen.“n


Formvollendet im Norden: CCMold Solution eingeführt<br />

Völlig losgelöst<br />

Wer weiß schon, dass der Kurzstreckenfunk<br />

„Bluetooth“ nach Harald<br />

Blauzahn benannt wurde? So wie der<br />

Wikingerkönig im zehnten Jahrhundert<br />

Dänemark und Norwegen einte,<br />

werden auch mit Bluetooth Verbindungen<br />

zwischen unterschiedlichsten<br />

elektronischen Geräten geschaffen.<br />

Damit die Haftung zwischen Form<br />

und Bauteil, beispielsweise bei der<br />

Fertigung eines solchen Elektrogerätes, nicht zu stark ist, spielen im Formenbau Hochleistungsbeschichtungen<br />

eine große Rolle. Im Königreich Dänemark ist <strong>CemeCon</strong> Scandinavia<br />

wichtiger Ansprechpartner, wenn es mal wieder „klebt“ in der Produktion.<br />

Der Vorgang des Entformens ist je nach Verfahren<br />

schon an sich eine komplizierte und<br />

aufwändige Sache. Um an dieser Stelle auf<br />

Nummer Sicher zu gehen, kommen Formen<br />

nicht mehr ohne moderne Beschichtungsverfahren<br />

aus. Doch da Beschichtungen<br />

nicht unbedingt zur Kernkompetenz der<br />

Formenbauer gehören, ist eine umfassende<br />

Beratung gefragt. Und wer könnte das<br />

besser als Beschichtungsexperten mit dem<br />

Fokus auf Umformwerkzeugen?<br />

Expertennetzwerk<br />

für den Formenbau<br />

Wichtiger Ansprechpartner für die Branche<br />

in Skandinavien und Norddeutschland ist die<br />

2004 gegründete <strong>CemeCon</strong> Scandinavia A/S<br />

im dänischen Aabyhoej unter Leitung von<br />

Christen A. Straede. Mit der dort kürzlich<br />

eingeführten „CCMold Solution“ bieten<br />

Ein Fall für CCMold Solution<br />

die Skandinavier ein Komplettpaket an Beschichtungslösungen<br />

für den Formenbau.<br />

Dabei können sich die Kunden auf über<br />

15 Jahre Erfahrung der zehn Mitarbeiter<br />

verlassen und schon bei der Gestaltung<br />

des Werkzeuges das Team um Christen A.<br />

Straede mit ins Boot nehmen.<br />

Straede: „Steht das Werkzeugdesign, wird<br />

die richtige Beschichtung für die Anwendung<br />

definiert. Sie soll das Ablösen des Produkts<br />

von der Form erleichtern, also ein Festfressen<br />

verhindern. Unter Umständen muss<br />

sie aber auch schmierende Eigenschaften<br />

besitzen.“ Im <strong>CemeCon</strong>-Portfolio stehen<br />

dazu unter anderem die Produkte<br />

CCMold CrN, CCMold DLC, CCMold<br />

TINALOX ® sowie zur Metallumformung<br />

CCForm TINALOX ® SN², CCForm CrN<br />

und CCForm TICANOX ® zur Auswahl.<br />

Schneller Service inklusive<br />

Mit der neuesten h.i.p.- Anlage CC800 ® /9<br />

MLT für Niedertemperaturbeschichtungen<br />

steht dem Unternehmen Hochtechnologie<br />

zur Verfügung. Denn Beschichtungstemperaturen<br />

um 200° C und darunter lassen<br />

selbst hitzeempfindliche Substrate kalt.<br />

Christen A. Straede, Geschäftsführer von<br />

<strong>CemeCon</strong> Scandinavia: „Die neue h.i.p.-<br />

Technologie ebnet nun den Weg zu einem<br />

ganz neuen Qualitätsniveau – Oberflächengüten<br />

und Schichtqualitäten, die bisher bei<br />

so niedrigen Temperaturen einfach nicht<br />

möglich waren. Für unsere Kunden bedeutet<br />

dies: Glatte, fehlerfreie Oberflächen und<br />

erhöhte Zuverlässigkeit.“<br />

Im Fokus der Skandinavier liegen neben<br />

diesen hohen Qualitätsstandards auch kürzere<br />

Durchlaufzeiten: So sind Standardbeschichtungen<br />

innerhalb von nur drei Tagen<br />

geliefert. Kündigt der Kunde den Auftrag<br />

fünf Tage vorher an, beschichtet <strong>CemeCon</strong><br />

Scandinavia die Teile auch innerhalb von<br />

24 Stunden – ohne jegliche Zusatzkosten.<br />

Einer der Kunden auf dem norddeutschen<br />

Markt, der bereits erfolgreich von diesem<br />

Service profitiert, ist die AMTEC GmbH<br />

in Hohenwestedt. Das international tätige<br />

Formenbau-Unternehmen nutzt den<br />

<strong>CemeCon</strong>-Service beinahe täglich: zur<br />

Beratung, im Beschichtungsservice oder<br />

bei Schulungen. FACTS wird in einer der<br />

kommenden Ausgaben intensiv über die<br />

Speziallösungen für AMTEC berichten.n<br />

Ansprechpartner <strong>CemeCon</strong><br />

Scandinavia<br />

Ph. D. Christen A.<br />

Straede<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>CemeCon</strong> Scandinavia<br />

Telefon:<br />

+45 70 22 / 11 61<br />

christen.a.straede@cemecon.dk<br />

5


6<br />

Beschichtung von Wendeschneidplatten<br />

Wie man es auch dreht und wendet –<br />

mehr Leistung garantiert<br />

In allen erdenklichen Geometrien<br />

kommen sie in<br />

der Zerspanung zur Anwendung,<br />

um Prozesse<br />

noch wirtschaftlicher zu<br />

gestalten: Wendeschneidplatten.<br />

Doch was wäre<br />

ein modernes Hochleistungswerkzeug<br />

ohne eine<br />

adäquate Beschichtung.<br />

PVD-Beschichtungen und<br />

CVD-Diamantschichten<br />

von <strong>CemeCon</strong> bieten<br />

Lösungen mit beeindruckenden<br />

Ergebnissen in<br />

puncto Standzeit und<br />

Oberflächenqualität.<br />

<strong>CemeCon</strong> hat schon vor vielen Jahren<br />

erkannt, dass nur die Spezialisierung<br />

auf bestimmte Bereiche zu exzellenten<br />

Produkten führt. Die von <strong>CemeCon</strong><br />

entwickelten, TiAlN-basierten Schichten<br />

und die flexible Sputtertechnologie<br />

ließen an dieser Stelle eigentlich nur eine<br />

Entscheidung zu: Beschichtung von Zerspanwerkzeugen.<br />

Denn nur bei hohen<br />

Anforderungen können diese Schichten<br />

ihr Leistungspotential voll entfalten.<br />

Aber wenn schon, dann sollte es eine<br />

Entscheidung mit allen Konsequenzen<br />

werden: eine eigene Produktionslinie<br />

nur für die Beschichtung von Wendeschneidplatten<br />

(WSP).<br />

Optimale Anpassung<br />

Inka Harrand, Produktmanagement<br />

Cutting Inserts bei <strong>CemeCon</strong>: „Damit<br />

wollten wir den speziellen Anforderungen<br />

von Wendeschneidplatten und<br />

deren Oberflächen und Schneidkantengeometrien<br />

Rechnung tragen. Die<br />

Erfahrung hatte uns gezeigt, dass sich<br />

durch Anpassung von bestimmten Pa-<br />

rametern an die verschiedenen Wendeschneidplattentypen<br />

des Kunden<br />

noch große Leistungssprünge erzielen<br />

lassen. Das beginnt schon mit der<br />

Vorbehandlung, die bei jedem Kunden<br />

individuell eingestellt werden kann.“<br />

Die Entwicklung in diesem Bereich ging<br />

in den letzten Jahren stetig voran und<br />

eröffnete weitere Möglichkeiten. Neue<br />

Schichtwerkstoffe werden heute oftmals<br />

kombiniert mit weiterentwickelten Vorbehandlungstechniken.<br />

Der Gedanke, die Schichten und Prozesse<br />

auf das Kundenprodukt WSP abzustimmen,<br />

wurde auch in der Schichtentwicklung<br />

konsequent verfolgt:<br />

„Die Trends der vergangenen Jahre in<br />

der Zerspanung haben uns zusätzliche<br />

Impulse gegeben. Durch HSC, HPC,<br />

Trockenbearbeitung, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen, veränderten sich<br />

auch die Anforderungen an die Schicht“,<br />

erläutert Inka Harrand. Hohe Härte bei<br />

gleichzeitiger Zähigkeit und Oxidationsbeständigkeit<br />

machte die Schichtgeneration<br />

der Supernitride erfolgreich. Der<br />

Einsatz der sogenannten Sputtertechnik<br />

sorgt für hervorragende Oberflächen.<br />

Anwendungsorientierte<br />

Schichtdicken<br />

Auch das Thema Schichtdicke darf nicht<br />

vernachlässigt werden. Hier gibt es<br />

verschiedenste Ansprüche, die aus den<br />

vielfältigen Zerspanoperationen und<br />

Materialien resultieren. Von Schlichtbearbeitungen<br />

in Edelstahl bis hin zu<br />

Schruppoperationen in GGG ist alles<br />

dabei und muss seine Berücksichtigung<br />

finden. Für die Zerspanung von Aluminiumlegierungen<br />

beispielsweise gibt es ein<br />

Schichtmaterial mit 1,5 µm Schichtdicke.<br />

Platten für Schruppoperationen in Stahl<br />

oder Guss werden bei ausreichender<br />

Kantenverrungung mit 8 µm, in kundenspezifischen<br />

Fällen sogar schon mal mit<br />

10 µm beschichtet<br />

Möchte der Anwender noch einen goldenen<br />

Toplayer zur Verschleißerkennung<br />

kann auch dieser Wunsch berücksichtigt<br />

werden. Selbst blaue Decklagen sieht<br />

Fortsetzung auf Seite 8


Extrem glatte PVD-Schichten sorgen<br />

für wirtschaftliche Produktion<br />

TINALOX ® SN² ist <strong>CemeCon</strong>s neuestes Mehrbereichs-Supernitrid.<br />

Das Schichtmaterial hat sich bestens bewährt in einem<br />

breiten Anwendungsfeld von Materialien, speziell beim<br />

Fräsen, und glänzt mit hervorragenden Ergebnissen bei der<br />

Bearbeitung von rostfreien und legierten Stählen.<br />

ALOX ® SN² ist das <strong>CemeCon</strong>-Schichtmaterial für die<br />

Schruppbearbeitung. Hier machen sich die unerreicht hohen<br />

Schichtdicken zusätzlich positiv bemerkbar, die nur mit der<br />

<strong>CemeCon</strong> Technologie auf Wendeschneidplatten realisierbar<br />

sind. Die geringen Eigenspannungen der Schichten aus der Supernitrid-Generation<br />

machen es möglich. Voraussetzung ist<br />

Anwendungsbeispiel: Taschenfräsen mit Polygon-Wendeschneidplattenwerkzeug<br />

Material: 1.2312, 40CrMnMoS8-6<br />

Parameter:<br />

Schnittgeschwindigkeit: v c = 250 m/min<br />

Vorschub: f z = 3 mm<br />

Spantiefe: a p = 0,25<br />

Kühlung: Luft<br />

Ergebnis Standweg in Minuten:<br />

Die CVD-Mehrlagen-Schicht des Wettbewerbers<br />

überstand 48 Minuten.<br />

Das <strong>CemeCon</strong> ALOX SN² Schichtmaterial<br />

hingegen 70,55 Minuten. Das entspricht zirka 650 Meter<br />

Standweg.<br />

Wettbewerbswerkzeug mit 5 Wendeschneidplatten;<br />

Werkzeug + ALOX SN² mit 3 Wendeschneidplatten<br />

CVD-Diamantschichten auf Wendeschneidplatten<br />

In der Massenproduktion der Schlüsselindustrien kommen<br />

immer mehr Hightech-Materialien zum Einsatz, die<br />

wirtschaftlich nur mit Diamant beschichteten Werkzeugen<br />

zerspant werden können, zum Beispiel mit Wendeschneidplatten.<br />

Sie etablieren sich zunehmend zur Bearbeitung von<br />

Leichtbaumaterialien etwa im Automobil- und Maschinenbau.<br />

Mit ihren nanokristallinen, extrem glatten und harten Oberflächen<br />

sind sie in puncto Leistung, Qualität und Präzision gegenüber<br />

anderen Lösungen eine wirtschaftliche Alternative<br />

und bereits in einigen Anwendungen überlegen.<br />

Auf Basis des reichen Erfahrungsschatzes betreibt<br />

<strong>CemeCon</strong> das weltgrößte Diamantbeschichtungszentrum<br />

in Würselen bei Aachen.<br />

Bei den <strong>CemeCon</strong> CVD-Schichten handelt es sich um<br />

wenige Mikrometer dünne Diamantschichten, die auf<br />

dabei eine Kantenverrundung der Wendeplatte von<br />

mindestens 20 µm, um ausreichend Stabilität zu gewährleisten.<br />

Gerade bei Schruppbearbeitungen von Stahl- und Gusswerkstoffen<br />

bietet ALOX ® SN² ein konkurrenzlos hohes Verschleißvolumen.<br />

Besonders gute Ergebnisse erzielt die Schicht, die es<br />

auch mit goldener Decklage gibt, u. a. in der Automobilindustrie<br />

beim Fräsen von Kurbelwellen.<br />

Beim Zerspanen von Aluminium-Silizium-, Kupfer- und Titanlegierungen<br />

hat sich CC ALUSPEED ® besonders<br />

bewährt: Extrem konturnahe Beschichtungen scharfer<br />

Schneiden mit bestechend glatten Oberflächen führen Späne<br />

„reibungslos“ ab und erreichen beste Zerspanungsqualitäten.<br />

Standweg/min.<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

CVD-<br />

Mehrlagen<br />

-Schicht<br />

ALOX ® SN²<br />

das Substrat aufgetragen werden. CVD-Diamantschichten<br />

lassen sich selbst auf komplexe, dreidimensionale<br />

Geometrien auftragen. Zudem haften die Schichten gut<br />

auf einer stetig wachsenden Zahl an beschichtbaren<br />

Hartmetallen, selbst mit hohen Kobaltgehalten bis zu<br />

zwölf Prozent.<br />

<strong>CemeCon</strong> Diamantschichtmaterial ist besonders geeignet<br />

für stark abrasiv wirkende Werkstoffe wie Graphit, AlSi-<br />

Legierungen, MMC, CFK und viele andere.<br />

Das kristalline Diamantschichtmaterial CCDia ® 08 empfiehlt<br />

sich bei der Bearbeitung von Graphit.<br />

Bei Aluminium-Legierungen und GFK bzw. CFK ist der<br />

Multilayer CCDia ® FiberSpeed erste Wahl.<br />

7


8<br />

man mittlerweile auf einigen Wendeschneidplatten.<br />

Die ursprüngliche Idee,<br />

spezielle Schichten und Prozesse für<br />

Wendeschneidplatten zu entwickeln und<br />

in einer Produktionslinie anzubieten,<br />

hat sich für <strong>CemeCon</strong> als voller Erfolg<br />

erwiesen.<br />

Um näher an den Kunden zu sein und<br />

Schichten für Wendeplatten auch weltweit<br />

einfacher verfügbar zu machen, hat<br />

<strong>CemeCon</strong> seit geraumer Zeit eine Produktionsstätte<br />

in den USA. Inka Harrand:<br />

„Die in Würselen erprobten Prozesse und<br />

das Know-how wurden an unser ADC<br />

(Application<br />

Development<br />

Center) in<br />

Horseheads<br />

weitergegeben<br />

und geschult<br />

und stehen damit<br />

jetzt einem<br />

erweiterten<br />

Kundenkreis zur<br />

Verfügung.<br />

Auch dort<br />

gibt es eine<br />

Produktionslinie nur für Wendeschneidplatten.“<br />

Aus langjähriger Zusammenarbeit<br />

mit dem Beschichtungsservice<br />

erwuchs für einige Kunden dann eine nur<br />

logische Konsequenz: <strong>CemeCon</strong>-Technologie<br />

Inhouse zu betreiben. Mit allen<br />

gewünschten Schichten, der Peripherie<br />

und dem notwendigen Know-how sind<br />

sie nun bestens ausgerüstet, um größere<br />

Serien von Wendeschneidplatten<br />

noch wirtschaftlicher im eigenen Haus<br />

zu beschichten aber auch um kleinere<br />

Serien oder Sonderaufträge flexibel abzuarbeiten.<br />

„Damit sind diese Kunden natürlich nicht<br />

abgekoppelt von den neuesten Schichtentwicklungen<br />

bei <strong>CemeCon</strong>, sondern<br />

partizipieren in der Anlaufphase neuer<br />

Produkte weiterhin vom Beschichtungsservice.<br />

Ist ein entsprechendes Volumen<br />

erreicht, ist ein Update der Maschine<br />

jederzeit möglich.<br />

Der Kunde entscheidet, wann und wie<br />

er diesen Prozess gestalten möchte.<br />

Die konsequente Trennung in einzelne<br />

Produktionslinien kommt natürlich nicht<br />

nur unseren Wendeplattenkunden zugute.<br />

Genausogut gibt es eine Linie für<br />

Schaftwerkzeuge und <strong>Wälzfräser</strong>,“ so<br />

n<br />

Inka Harrand.<br />

Ansprechpartner bei <strong>CemeCon</strong><br />

Inka Harrand<br />

Product Manager<br />

Cutting Inserts<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 24 05 / 44 70 105<br />

Neues Schichtmaterial von <strong>CemeCon</strong>:<br />

HSN² für die Bearbeitung hochfester Werkstoffe<br />

Bei der Bearbeitung von härtesten Materialien<br />

ist hohes technisches Knowhow<br />

gefragt. Werkzeugmaschine,<br />

Schneidwerkzeug, Werkzeughalterung<br />

und Zerspanprozess müssen optimal<br />

auf einander abgestimmt sein.<br />

Damit Fräser, Wendeplatten oder<br />

Bohrer auch Schnittgeschwindigkeiten<br />

bis 250 m/min sowie Vorschüben<br />

von 0,02 bis 0,3 mm/U möglichst lange<br />

widerstehen, hat die Beschichtung eine<br />

Schlüsselrolle in diesem System. Sie<br />

muss extrem hart, glatt, temperaturbeständig<br />

und chemisch stabil sein.<br />

inka.harrand@cemecon.de<br />

Harte Materialien verlangen noch härtere Werkzeuge: Damit Fräser, Wendeschneidplatten<br />

und Co. hochfesten Werkstoffen mit Härtegraden über 50 HRC zu Leibe rücken<br />

können, benötigen sie die richtige Beschichtung. <strong>CemeCon</strong> setzt jetzt mit HSN² neue<br />

Maßstäbe in der Hartbearbeitung. Das neue Schichtmaterial auf Basis der Supernitride<br />

bringt doppelte Leistung gegenüber konventionellen Schichten und macht so die<br />

Zerspanung von härtesten Materialien wirtschaftlicher. Auf der AMB in Stuttgart stellt<br />

<strong>CemeCon</strong> das neu entwickelte HSN² vor.<br />

Extrem hart und dropletfrei<br />

Das neue Schichtmaterial HSN² wurde<br />

für die Bearbeitung von Materialien mit<br />

einem Härtegrad zwischen 50 und 70 HRc<br />

geschaffen. Durch das innovative Sputter-<br />

Verfahren sind die chemischen Elemente<br />

für die Schichtzusammensetzung frei<br />

wählbar. Die extrem harte Beschichtung<br />

mit der weiter verbesserten Schichtperformance<br />

verringert den Verschleiß von<br />

Werkzeugen, die mit härtesten Werkstoffen<br />

arbeiten, und bringt so ein großes<br />

Plus an Wirtschaftlichkeit. Zudem ist die<br />

Schicht verfahrensbedingt extrem glatt<br />

und dropletfrei und sorgt so für optimale<br />

Span- und Wärmeabfuhr.<br />

Beste Performance –<br />

praxiserprobt<br />

In der Praxis hat HSN² bereits seine<br />

Vorteile gegenüber konventionellen<br />

Beschichtungen gezeigt: Im Vergleich<br />

zu TINALOX ® SN², erbringt HSN²<br />

beim Hartfräsen in Stahl mit 62 HRC<br />

die doppelte Leistung. Selbst die wirtschaftliche<br />

Trockenbearbeitung von<br />

hochfesten Stählen rückt mit solchen<br />

Schnittdaten in Reichweite.n


CC800 ® /9 jet: Der günstige Weg zum Inhouse-Beschichten<br />

Klein und kompakt für jede Schicht<br />

Beschichtungen sind heutzutage mit der industriellen Produktion so eng verbunden wie<br />

nie zuvor: Sie entscheiden zunehmend über Erfolg oder Misserfolg bzw. Wirtschaftlichkeit<br />

eines Werkzeuges und damit auch über die Kosten und den Erfolg des Endprodukts am<br />

Markt. Wer als Werkzeughersteller schnell und bedingungslos die Anforderungen der<br />

Kunden erfüllen möchte, benötigt Beschichtungskompetenz – am besten noch im eigenen<br />

Haus. <strong>CemeCon</strong> stellt auf der AMB in Stuttgart erstmals die Beschichtungsanlage<br />

CC800 ® /9 jet vor. Sie erleichtert den Einstieg ins Inhouse-Beschichten auch für kleine und<br />

mittelständische Unternehmen.<br />

Kürzere Lieferzeiten, minimierter<br />

Lageraufwand, höchste Flexibilität<br />

und effizientere Produktionsabläufe<br />

– Werkzeughersteller und Nachschleifer<br />

setzen immer mehr auf die Vorteile<br />

der Inhouse-Beschichtung und möchten<br />

Beschichtungskompetenz im eigenen<br />

Haus aufbauen. Mit <strong>CemeCon</strong>-Anlagentechnik<br />

kommt Sputtertechnologie für<br />

extrem glatte Hochleistungsschichten in<br />

die Unternehmen.<br />

Mit der CC800 ® /9 jet liefert <strong>CemeCon</strong><br />

jetzt eine Beschichtungsanlage für kleine<br />

Volumina. Sie ist kompakt, arbeitet<br />

aber dabei genauso leistungsstark<br />

wie die Großen. So macht es Ceme-<br />

Con kleinen und mittelständischen<br />

Firmen noch leichter, mit bewährter<br />

Technologie ins Inhouse-Beschichten<br />

einzusteigen.<br />

Flexibel mit allen<br />

Beschichtungen<br />

Die <strong>CemeCon</strong> Technologie ist so flexibel,<br />

dass die Chargengrößen im Handumdre-<br />

Die CC800 ® /9 jet – der günstige Einstieg ins Inhouse-Beschichten<br />

hen auf Produktspektrum und Auftragsvolumen<br />

angepasst werden können. Die<br />

intelligenten Chargiersysteme verkürzen<br />

die Umrüstzeiten. So können mit der<br />

CC800 ® /9 jet morgens beispielsweise<br />

750 Fräser für Kunde A beschichtet<br />

Die CC800 ® /9 jet<br />

erschließt mit der<br />

Sputter-Technologie<br />

alle PVD-Schichtmaterialien.<br />

werden und am Nachmittag 1.600 Wendeschneidplatten<br />

für Kunde B.<br />

Dabei erschließt die CC800 ® /9 jet mit der<br />

Sputter-Technologie alle PVD-Schichtmaterialien:<br />

Auf ein und derselben Maschine<br />

ist zum Beispiel die Herstellung von<br />

DLC-Schmierstoffbeschichtungen, TiN,<br />

TINALOX ® , HYPERLOX ® und Supernitriden<br />

möglich.n<br />

Ansprechpartner bei <strong>CemeCon</strong><br />

Udo Stüber<br />

Executive Director<br />

Sales International<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 24 05 / 44 70 165<br />

udo.stueber@cemecon.de<br />

9


10<br />

<strong>Boehlerit</strong> GmbH & Co. KG:<br />

Wirtschaftliches Drehen schwierigster Materialien<br />

„Supertec“ für Superlegierungen<br />

LC 415Z Supertec – schon der Name lässt einiges vermuten, und beim Blick auf das „technische<br />

Datenblatt“ zeigt sich die Power der neuen Drehplatte der <strong>Boehlerit</strong> GmbH & Co.<br />

KG: Beim Bearbeiten schwer zerspanbarer Materialien in der Motoren-, Getriebe- und<br />

Turbinenfertigung spielt LC 415Z Supertec mit maßgeschneiderten Supernitrid-Beschichtung<br />

voll ihre Stärken aus.<br />

<strong>Boehlerit</strong>, die zur Leitz Metalworking<br />

Technology Group gehört – und damit zu<br />

den Top Ten der Werkzeuganbieter im<br />

Metall- und Maschinenbau –, stellte die<br />

Drehplattenlinie erstmals auf der EMO 2005<br />

vor. Seitdem hat sie sich insbesondere bei<br />

der Zerspanung von Superlegierungen wie<br />

etwa Inconel, Hasteloy, Nimonic oder Titan-<br />

und Eisenlegierungen bestens bewährt.<br />

Da gerade diese extrem hitzebeständigen,<br />

aber schwer zerspanbaren Materialien in<br />

Industriezweigen wie dem Automobilbau,<br />

der Luft- und Raumfahrttechnologie bis hin<br />

zur Medizintechnik verstärkt Verwendung<br />

finden, sind wirtschaftliche Bearbeitungs-


möglichkeiten gefragter denn je. Die LC<br />

415Z Supertec setzt dort neue Maßstäbe.<br />

Optimierte Eigenschaften<br />

Das von den <strong>Boehlerit</strong>-Metallurgen entwickelte<br />

Feinstkornsubstrat verleiht der LC<br />

415Z Supertec deutlich bessere Kantenstabilität<br />

und verschafft dem Anwender<br />

somit mehr Bearbeitungssicherheit bei<br />

der Zerspanung von Hightech-Materialien.<br />

Darüber hinaus führen die positive Makrogeometrie<br />

und scharfe Mikrogeometrie zu<br />

gutem Spanbruch.<br />

Die spezielle hochwarmfeste <strong>CemeCon</strong> Supernitrid-Beschichtung<br />

der LC 415Z Supertec<br />

ist extrem thermisch belastbar. Dadurch<br />

können höhere Schnittgeschwindigkeiten<br />

gefahren werden: Für Inconel, Hasteloy<br />

und Nimonic ergeben sich Werte von v c<br />

25-30 m/min beim Schruppen bis hin zu v c<br />

55-60 m/min für Schlichtoperationen. Der<br />

hohe Aluminiumgehalt in der Schicht und<br />

die feine Kristallstruktur führen zu deutlich<br />

höheren Standzeiten als bei bisher eingesetzten<br />

Werkzeugen. Was für Superlegierungen<br />

beste Ergebnisse liefert, ist auch bei der<br />

Bearbeitung von austenitischen, rostfreien<br />

Stählen top: Bei Schnittgeschwindigkeiten<br />

> 200 m/min. lässt LC 415Z Supertec<br />

„ihre Muskeln spielen“.<br />

Stückkosten senken<br />

Exemplarisch zeigt sich die hohe Leistungsfähigkeit<br />

beim emulsionsgekühlten Drehen<br />

einer Turbinenscheibe aus Titan, die letztendlich<br />

zu geringeren Stückkosten führt:<br />

Auch die Wendeplatte CNGG 120412-<br />

BFM LC 415Z ist mit der extrem glatten<br />

Supernitridbeschichtung ausgerüstet. Bei<br />

den Schnittparametern v c 60m/min.; a p 2,5<br />

mm; f 0,25 mm/U erzielte sie 30 Prozent<br />

mehr Standzeit bei 20 Prozent höherer<br />

Schnittgeschwindigkeit als bisher verwendete<br />

Wendeplatten.<br />

„Die Spezialisten von <strong>Boehlerit</strong> und <strong>CemeCon</strong><br />

haben ganze Arbeit geleistet“,<br />

Ansprechpartner bei <strong>CemeCon</strong><br />

Thomas Schaaff<br />

Sales<br />

Coating Service<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 24 05 / 44 70 125<br />

thomas.schaaff@cemecon.de<br />

Technologievorteile bringen Kundennutzen.<br />

so <strong>Boehlerit</strong> Marketing-Leiter Gerhard<br />

Melcher. „Ein auf die Anwendung hin<br />

optimiertes Substrat, die abgestimmte<br />

Geometrie und die maßgeschneiderte<br />

Supernitrid-Beschichtung lassen selbst<br />

<strong>Boehlerit</strong> wurde 1932 in Düsseldorf gegründet, 1950 ins österreichische Kapfenberg<br />

verlagert und gehört seit 1991 zur LMT Gruppe. Der Pionier in der<br />

Hartmetallherstellung hat 730 Mitarbeiter und stellt Schneidstoffe für die Metall-,<br />

Verbundwerkstoff-, Kunststoff- und Holzbearbeitung her. Die Produktpalette<br />

reicht vom HM-Pulver über -Rohlinge bis zum fertig geschliffenen und inhousebeschichteten<br />

Werkzeug.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Boehlerit</strong> GmbH & Co. KG<br />

Gerhard Melcher (Leitung<br />

Produktmanagement und Marketing)<br />

Werk-VI Straße • Postfach 85<br />

8605 Kapfenberg • AUSTRIA<br />

Tel.: + 43 (0) 38 62 / 30 05 91<br />

Fax: + 43 (0) 38 62 / 30 07 96<br />

gerhard.melcher@boehlerit.com<br />

Die LMT Gruppe ist ein Netzwerk hochspezialisierter Werkzeughersteller,<br />

die sich zugleich als Dienstleister verstehen nach dem Motto: „Wirtschaftliche<br />

Gesamtlösungen für die Metallbearbeitung“. Das Erzeugnisprogramm von LMT<br />

deckt zu 95 Prozent alle Zerspanoperationen ab, die heute bei der Herstellung<br />

von High-Tech-Bauteilen aus Stahl- und Gusswerkstoffen, NE-Metallen und<br />

einem stetig steigenden Anteil innovativer Werkstoffe anfallen.<br />

Kontakt:<br />

Leitz Metalworking Technology Group<br />

Dr. Marc Fleckenstein<br />

Heidenheimer Straße 108 • 73447 Oberkochen<br />

Tel.: + 49 (0) 73 64 / 95 06 40<br />

www.lmt-tools.com<br />

die Bearbeitung schwierigster Materialien<br />

deutlich wirtschaftlicher werden. Dies<br />

ist wiederum ein wichtiger Mosaikstein,<br />

Produktion im internationalen Wettbe-<br />

n<br />

werb konkurrenzfähig zu halten.“<br />

11


12<br />

Chemfilt Ionsputtering AB: HPPMS-Pionier<br />

kooperiert mit Beschichtungsexperten<br />

Mit Puls der Zeit voraus<br />

Nach dem Erfolg des Sputterns und des patentierten<br />

h.i.p.-(high ionization pulsing)-Prozesses kooperiert<br />

<strong>CemeCon</strong> nun mit Chemfilt, einem schwedischen Pionier<br />

der Pulstechnologie. Mit dem Originalverfahren<br />

für HPPMS (High Power Pulse Magnetron Sputtering)<br />

oder HIPIMS (High Impact Power Impulse Magnetron<br />

Sputtering) erweitert die <strong>CemeCon</strong> AG zusätzlich die<br />

Möglichkeiten ihrer führenden Beschichtungstechnologie.<br />

Puls- und Sputtertechnologie sind Grundlage<br />

wirtschaftlicher, hochqualitativer Beschichtungen<br />

– egal ob für Werkzeuge oder Bauteile,<br />

ob in Lohnbeschichtung oder in der<br />

Inhouse-Produktion. Um dem bewährten<br />

Sputterprozess neue Impulse zu geben,<br />

arbeitet <strong>CemeCon</strong> nun mit dem innovativen<br />

schwedischen Unternehmen Chemfilt<br />

zusammen. Und das nicht ohne Grund,<br />

denn das HPPMS- oder HIPIMS-Verfahren<br />

der Schweden eröffnet in Kombination mit<br />

der <strong>CemeCon</strong> Anlagentechnologie der Beschichterwelt<br />

völlig neue Dimensionen.<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Beim HPPMS wird die Plasmadichte mittels<br />

hoher elektrischer Energie erhöht<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CemeCon</strong> AG<br />

Adenauerstr. 20 A4<br />

D-52146 Würselen<br />

Tel.:+49 (0) 24 05 / 44 70 100<br />

Fax:+49 (0) 24 05 / 44 70 199<br />

www.cemecon.de<br />

info@cemecon.de<br />

Redaktion und Realisation:<br />

KSKOMM • Pleurtuitstr. 8<br />

D-56235 Ransbach-Baumbach<br />

Tel.:+49 (0) 26 23 / 900 780<br />

Fax:+49 (0) 26 23 / 900 778<br />

www.kskomm.de • ks@kskomm.de<br />

Auflage: 12.500. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung von <strong>CemeCon</strong>. Fotos,<br />

wenn nicht anders vermerkt: <strong>CemeCon</strong>.<br />

und das Target in längeren Zeitabständen<br />

als beim konventionellen<br />

Sputtern „beschossen“. Durch die<br />

hohen Pulsleistungen ergibt sich<br />

eine deutlich höhere Ionisation<br />

von bis zu 100 Prozent gegenüber<br />

bisher eingesetzten Hochionisationsprozessen<br />

h.i.s. ® oder h.i.p. So<br />

verbinden sich bei diesem effizienten<br />

Verfahren die Vorteile von glatten<br />

Schichten, hoher Gasionisation<br />

und hoher Metallionisation – ganz<br />

ohne Dropletbildung.<br />

Für den Anwender ergeben sich<br />

somit vielfältige Vorteile: Jede<br />

CC800 ® /9 Beschichtungsanlage lässt<br />

sich mit der Chemfilt-patentierten<br />

Technologie nachrüsten, was die an sich<br />

schon hervorragenden Schichteigenschaften<br />

zusätzlich verbessert – besonders bei<br />

aufwändigen Geometrien und empfindlichen<br />

Substraten. Die besonders dichten<br />

HPPMS – die Vorteile:<br />

Die höhere Plasmadichte mit HPPMS eröffnet<br />

dem Beschichter neue Dimensionen beim<br />

Sputtern.<br />

und hochqualitativen Beschichtungslösungen<br />

sichern dem <strong>CemeCon</strong>-Kunden den<br />

entscheidenden Vorsprung gegenüber<br />

dem Wettbewerb und erschließen ihm<br />

neue Möglichkeiten einer zukunftsweisenden<br />

Prozesstechnologie. n<br />

Der vom schwedischen Innovationsunternehmen Chemfilt entwickelte und patentierte<br />

HPPMS-(oder HIPIMS)-Prozess ist die Zukunft der Beschichtungstechnologie.<br />

<strong>CemeCon</strong>-Kunden partizipieren unmittelbar an Entwicklungen wie:<br />

n nachrüstbare Technologie,<br />

n besonders dichte, hochqualitative Beschichtungen,<br />

n weiter verbesserte Schichteigenschaften,<br />

n ausgezeichnete Schichthaftung,<br />

n ideal für schwierige Geometrien und empfindliche Substrate,<br />

n keine Droplets, glatte Oberflächen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!