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Annette Nowinski, Diakonie RWL: Rückenwind für FABI

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RÜCKENWIND FÜR <strong>FABI</strong> –<br />

Bildung <strong>für</strong> Beschäftigte der beruflichen Weiterbildung<br />

Mai 2010 – November 2012<br />

Eine Zwischenbilanz<br />

… von <strong>Annette</strong> <strong>Nowinski</strong><br />

Seite 1


Der Beschäftigungssektor<br />

Ausgangslage 2010<br />

� Ca. 1,4 Mio. Beschäftigte im Sektor allgemeine und berufliche Weiterbildung<br />

� Ca. 5 Mio. Arbeitsuchende<br />

Veränderungen in den letzten Jahren<br />

� Umfassende Arbeitsmarktreformen (SGB II, SGB III u.a.)<br />

� Neue Maßnahmetypen, kurze Laufzeiten, negative Preisspirale<br />

Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften haben enorme<br />

Anpassungsleistungen vollzogen<br />

� Umstellung des gesamten Angebots an Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

� Systematische Einführung von QM / Zertifizierung nach AZWV<br />

� Aktive Beteiligung an der Weiterentwicklung von Arbeitsmarktpolitik<br />

� Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen<br />

� Veränderung der „Personalpolitik“<br />

Seite 2


Veränderte Personalpolitik<br />

� Tarifabsenkung durch Spartentarifvertrag<br />

� Höhere Anforderungen an das Qualifikationsniveau<br />

� Arbeitsverdichtung und höhere Anforderungen an die Flexibilität<br />

� Mehr befristete Beschäftigte und Honorarkräfte<br />

� Reduzierung der Personalentwicklungs- und Fortbildungsaktivitäten,<br />

kaum PE <strong>für</strong> Befristete, keine PE <strong>für</strong> Honorarkräfte<br />

… und die Auswirkungen<br />

� Verlust intrinsischer Motivation der MA<br />

� Abnahme der Identifikation bis hin zur inneren Kündigung<br />

� 2-Klassen-Betrieb<br />

� Dequalifikation<br />

� Die Besten wechseln<br />

� (Gefahr der) Verschlechterung der Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

Seite 3


Projektziele<br />

� Entwicklung eines <strong>für</strong> den BuQ-Bereich passenden Instruments der<br />

Bildungsbedarfsanalyse und der Bildungsplanung<br />

� Schulung von Führungskräften und Personalverantwortlichen bei der<br />

Anwendung der neuen Instrumente<br />

� Breite Umsetzung von passgenauen Fortbildungen <strong>für</strong> MA<br />

� Bindung von qualifizierten MA an unsere Betriebe<br />

� … damit Sicherung der Qualität der Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

Aber auch …<br />

� Aufzeigen der Rahmenbedingungen bei BuQ-Trägern<br />

� Gewinnung empirischer Daten über die Beschäftigungsbedingungen<br />

� Anstoßen einer Diskussion auf Bundes- und Landesebene<br />

Seite 4


Das Vorgehen<br />

� Auftakt Mai 2010<br />

� Partner: EFH Bochum (Konzept und Empirie)<br />

Empirische Erhebung und Konzeption der Instrumente<br />

- Prof. Dr. Burmester, Prof. Dr. Oltmann<br />

� Aufbau 5 Monate<br />

Uni Duisburg-Essen (Evaluation)<br />

Evaluation - Prof. Dr. Rolf Dobischat<br />

� Modellphase 12 Monate – 15 Träger<br />

� ------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

� Hauptphase 11 Monate – alle 120 Träger des <strong>FABI</strong><br />

� Transfer, Verstetigung, Evaluation – 3 Monate<br />

Seite 5


Der Plan<br />

� Modellphase mit 15 Trägern (Mai 2010 – August 2011)<br />

– Empirische Erhebungen (Interviews und Fragebögen)<br />

– Einrichtung einer Steuerungsgruppe<br />

– Entwicklung des Instruments Bildungsbedarfsanalyse<br />

– Schulung der GF der Modellbetriebe<br />

– Umsetzung der passgenauen Fortbildungen<br />

� Zwischenevaluation der Modellphase (bis April 2011)<br />

� Hauptphase <strong>für</strong> alle 120 Träger (Jan. 2012 – Sept. 2012)<br />

– Schulung der Leitungen und Personalverantwortlichen<br />

– Begleitung bei der Anwendung BBA und BP<br />

– Breite Umsetzung der Fortbildungen<br />

� Transfer, Verstetigung und Abschlussevaluation (Okt. – Nov. 2012)<br />

Seite 6


Das Online-Tool BBA und BP<br />

Seite 7


Die Umsetzung bis August 2011<br />

� Modellphase mit 15 Trägern (Mai 2010 – August 2011)<br />

– Empirische Erhebungen (Interviews und Fragebögen) ����<br />

– Einrichtung einer Steuerungsgruppe ����<br />

– Entwicklung des Instruments Bildungsbedarfsanalyse ����<br />

– Schulung der GF der Modellbetriebe ����<br />

– Umsetzung der passgenauen Fortbildungen<br />

� DIE KRISE ….<br />

Seite 8


Die Einschnitte bei<br />

Beschäftigungsund<br />

Qualifizierungs-<br />

Gesellschaften<br />

Seite 9


20 % Kürzung<br />

Eingliederungstitel<br />

Seite 10


Instrumenten-<br />

Reform<br />

Seite 11


Kürzung AGH,<br />

§ 16d/e<br />

Seite 12


Ausweitung der<br />

Zertifizierungspflicht<br />

AZAV<br />

Seite 13


Nichtbesetzung<br />

von bewilligten<br />

Plätzen<br />

Seite 14


… weitere 20 %<br />

Kürzungen<br />

Seite 15


Die Unterstützung von <strong>Rückenwind</strong> + <strong>FABI</strong><br />

Erhebung Bildungsbedarf der Leitungen August 2011<br />

N = 32<br />

Ideenw orkshop Projektentw icklung<br />

Beratungsangebote und soziale Dienstleistungen <strong>für</strong> Betriebe<br />

Aufbau sozialer Tätigkeitsfelder nach anderen SGBs (z.B. Gesundheit,<br />

Pflege, Kinder/Jugend)<br />

Akquisestrategien<br />

Workshops zu verschiedenen Geschäftsfeldern / Projektfeldern<br />

Change-Management<br />

Aufbau eines Integrationsbetriebs<br />

Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Betrieben<br />

Strategische Planung (Methoden, angeleitete Analyse, Ideensammlung)<br />

Arbeitsrecht (z.B. Outplacement, Sozialplan)<br />

Aufbau eines Wirtschaftsbetriebs<br />

Analyse der Finanzsituation (Risiken und Chancen)<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Berufsorientierung / Berufsvorbereitung<br />

3<br />

5<br />

6<br />

8<br />

9<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />

10<br />

11<br />

12<br />

12<br />

12<br />

13<br />

13<br />

13<br />

18<br />

Seite 16


Präambel<br />

Beschluss der Steuerungsgruppe<br />

Die folgenden Modifikationen des Projektverlaufs sind den aktuellen<br />

Entwicklungen der Arbeitsmarktpolitik geschuldet. Aufgrund der erheblichen<br />

Einsparungen im Eingliederungstitel und der geplanten Instrumentenreform<br />

müssen sich die Unternehmen strategisch neu ausrichten<br />

� Die Einführung des Online-Tools zur Bildungsbedarfsanalyse in allen<br />

Unternehmen erfolgt in enger Verknüpfung mit den geplanten<br />

Strategieschulungen …<br />

� Die Modellphase des Projektes endet mit dem Abschluss der<br />

Strategieschulungen, die auf Basis der Bedarfsabfrage [August 2011].<br />

Mitarbeitende aller Einrichtungen des <strong>FABI</strong> können sich an den<br />

Strategieschulungen beteiligen.<br />

� Die Strategieschulungen erfolgen auf der Basis des Online-Schulungstools,<br />

das die EFH im Rahmen des Projektes entwickelt hat. Hiernach erfolgt zuerst die<br />

Entwicklung der Unternehmensstrategie.<br />

� Hierauf aufbauend werden die betrieblichen BBAn und die MA-Schulungen<br />

in der Hauptphase <strong>für</strong> alle beteiligten Unternehmen erfolgen.<br />

Seite 17


Projektentwicklungs-<br />

Workshop<br />

Seite 18


Wirtschaftliche<br />

Geschäftsfelder aufund<br />

ausbauen<br />

Seite 19


Gründung eines<br />

Integrationsunternehmens<br />

Seite 20


Schnittstelle SGB IX –<br />

Teilhabe behinderter Menschen<br />

Seite 21


Umgang mit<br />

wirtschaftlichen Risiken und<br />

Change-Mangement<br />

Seite 22


Fachkräfteinitiative<br />

und Chance<br />

Arbeitsmarkt Pflege<br />

Seite 23


Weitere Chancen und Entwicklungen<br />

� Schnittstelle SGB V – Krankenversicherung - Prävention<br />

� Schnittstelle SGB IIIV – Kinder- und Jugendhilfe<br />

� Schnittstelle SGB XII – Sozialhilfe –<br />

(Re-)Kommunalisierung<br />

� Stärkung des sozialen Unternehmertums – EU-Strategie<br />

(Rechtlicher Rahmen, Zugang zu Finanzen, Image)<br />

� Kooperationen<br />

� Öffentlichkeitsarbeit<br />

Seite 24


Was wird <strong>Rückenwind</strong> noch bieten<br />

� Einführung in das Instrument Bildungsbedarfsanalyse<br />

� Strategieschulungen:<br />

• Change-Management (Ende Juni 2012)<br />

• Projektentwicklungs-Workshop (Sommer 2012)<br />

• Chance Arbeitsmarkt Pflege (Herbst 2012)<br />

• Impuls-Workshops <strong>für</strong> Kooperationsprojekte<br />

� Fortbildungen <strong>für</strong> Mitarbeitende auf Basis von<br />

Bildungsbedarfsmeldungen<br />

• Inhouse oder <strong>RWL</strong>-weit<br />

• Bündelung von Themen<br />

• Kurzschulungen oder Schulungsreihen<br />

Seite 25


… der Vollständigkeit halber<br />

� Projektbeirat am 29.06.2012<br />

� Abschlussevaluation<br />

� Transfer<br />

� Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation<br />

Seite 26


… und so geht es weiter<br />

� Einführung in das Instrument – Nora Thurwo, EFH-Bo<br />

� Zugang zum Instrument Bildungsbedarfsanalyse<br />

über die <strong>FABI</strong>-Homepage<br />

� Bildungsbedarf per Formular an<br />

a.nowinski@diakonie-rwl.de<br />

� Angebote auf der <strong>FABI</strong>-Homepage und per Email:<br />

[RÜCKENWIND FÜR <strong>FABI</strong>]<br />

� Angebote bitte an Mitarbeitende und KollegInnen<br />

weiterleiten<br />

Seite 27

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