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A-Jugend des VfL holt den Pokal der Landesmeister - wedeja.de

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05/04 2009<br />

A-<strong>Jugend</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>VfL</strong> <strong>holt</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Pokal</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister<br />

Weibliche A-<strong>Jugend</strong>, Endrun<strong>de</strong> um <strong><strong>de</strong>n</strong> HBW <strong>Pokal</strong> in Birkenau<br />

TSV Birkenau – <strong>VfL</strong> Waiblingen 23 : 25 (16:16)<br />

<strong>VfL</strong> Waiblingen – TS Ottersweier 24 : 22 (16:8)<br />

(Bericht von Klaus Brugger)<br />

In zwei spannen<strong><strong>de</strong>n</strong> und teilweise hochklassigen Spielen besiegte die A-<br />

<strong>Jugend</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>VfL</strong> Waiblingen die Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister Nord- und Südba<strong><strong>de</strong>n</strong>s, <strong><strong>de</strong>n</strong> TSV<br />

Birkenau und die TS Ottersweier, und <strong>holt</strong> somit <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Pokal</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister nach Württemberg.<br />

Rosalie Belz, Michaela Reemtsema und Vera Kretschi krönten mit <strong>de</strong>m <strong>Pokal</strong>sieg <strong><strong>de</strong>n</strong> Abschluss<br />

ihrer <strong>Jugend</strong>spielzeit.<br />

Früh ging es los am Sonntag Morgen. Abfahrt <strong><strong>de</strong>r</strong> Mannschaft an <strong><strong>de</strong>r</strong> Rundsporthalle in Waiblingen um<br />

07.15 Uhr, damit man auch rechtzeitig in Birkenau eintrifft und sich auf das erste Spiel gegen <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Gastgeber vorbereiten konnte. Spielbeginn gegen <strong><strong>de</strong>n</strong> TSV Birkenau 10.00 Uhr. Auch eine stattliche Fan-<br />

und Elterngemein<strong>de</strong> stellte sich rechtzeitig zu Spielbeginn ein, immer bereit, <strong><strong>de</strong>n</strong> Mä<strong>de</strong>ls akustisch unter<br />

die Arme zu greifen und Motivation zu geben.<br />

10.00 Uhr : TSV Birkenau – <strong>VfL</strong> Waiblingen<br />

Schnell lag <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>VfL</strong> mit 1:4 in Rückstand. Man merkte <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Spielerinnen an, dass sie zwar körperlich auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Platte<br />

stan<strong><strong>de</strong>n</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> Geist befand sich jedoch noch im Schlafe<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> irgendwo auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Autobahn, je<strong><strong>de</strong>n</strong>falls noch nicht in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Sporthalle. Sehr unkonzentriert und behäbig wur<strong>de</strong><br />

das Spiel nach vorne vorgetragen, die Deckungsarbeit<br />

wur<strong>de</strong> mehr mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Augen verrichtet. Nach 10<br />

Spielminuten sah sich Trainerin Maren Kölz dann genötigt,<br />

eine Auszeit zu nehmen. Ein kleiner Weckruf an die<br />

Mannschaft. Im Anschluss berappelte sich unser Team so<br />

langsam aber sicher und kam besser ins Spiel. Die<br />

Abwehrarbeit wur<strong>de</strong> etwas ernster genommen, was sich<br />

auch im einen o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gegenstoßtor bemerkbar<br />

machte. In <strong><strong>de</strong>r</strong> 17.Spielminute gelang <strong><strong>de</strong>r</strong> erste Ausgleich<br />

zum 10:10. Die erste Führung ließ nochmals 2 weitere<br />

Minuten auf sich warten, Astrid Rieger erzielte das Tor<br />

nach schöner Kombination vom Kreis. Ab <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

20.Spielminute begann dann die beste Phase <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten<br />

Hälfte. Innerhalb kurzer Zeit zog <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>VfL</strong> auf 16:13 davon.<br />

Doch plötzlich dachten wohl schon alle an die<br />

Halbzeitpause. Durch unachtsames Spiel in Angriff und<br />

Abwehr gelangen <strong>de</strong>m TSV Birkenau 3 schnelle<br />

Gegentore zum 16:16 Pausenstand, <strong><strong>de</strong>r</strong> schwer<br />

Foto: Fessmann<br />

erarbeitete Vorsprung wur<strong>de</strong> so leichtfertig zur Pause<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> verschenkt. Die Zuschauer sahen ab <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

10.Spielminute ein flottes und abwechslungsreiches Spiel. 32 Tore in 25 Minuten zeugen hiervon.


In <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Halbzeit än<strong><strong>de</strong>r</strong>te sich das Bild. Plötzlich<br />

stan<strong><strong>de</strong>n</strong> auf bei<strong><strong>de</strong>n</strong> Seiten die Abwehrreihen im<br />

Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund. Vorweg – nur noch 16 Tore fielen insgesamt<br />

im zweiten Durchgang. Bei<strong>de</strong> Mannschaften kämpften hart<br />

um ihre Torerfolge, wobei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>VfL</strong> meistens vorlegen<br />

konnte und Birkenau nachziehen musste. Die<br />

zunehmen<strong>de</strong> Intensität <strong><strong>de</strong>s</strong> Spiels zeigt sich auch daran,<br />

dass alle Zeitstrafen in <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Hälfte verhängt<br />

wur<strong><strong>de</strong>n</strong>. Torfrau Steffi Török entwickelte sich zur<br />

zuverlässigen Stütze <strong><strong>de</strong>r</strong> Waiblinger Defensive. Die<br />

Birkenauer Angreiferinnen schienen bald zu verzweifeln.<br />

Doch es dauerte bis zur 42.Spielminute, ehe endlich<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ein zwei Tore Vorsprung herausgekämpft war.<br />

Foto: Fessmann<br />

Saskia Stimmler verwan<strong>de</strong>lte einen Siebenmeter zum<br />

23:21. Doch das Spiel blieb knapp. 45 Sekun<strong><strong>de</strong>n</strong> vor<br />

Spielen<strong>de</strong> hatte <strong><strong>de</strong>r</strong> TSV Birkenau die Chance per Siebenmeter auszugleichen. Doch Steffi Török konnte<br />

<strong><strong>de</strong>n</strong> Siebenmeter parieren. Im Gegenzug entschied Vanessa Gruber von Rechtsaußen das Spiel mit ihrem<br />

Treffer zum 25:23 Endstand.<br />

<strong>VfL</strong> Waiblingen:<br />

Mannschaft: Michaela Reemtsema, Stefanie Török, Vera Kretschi (1), Vanessa Gruber (2), Rosalie Belz<br />

(1), Bianca Weber (4), Anja Brugger (4/2), Hanna Laible, Astrid Rieger (1), Lisa Feßmann (2), Lea Peifer<br />

(2), Saskia Stimmler (6/3), Alisa Meinzer (2).<br />

Trainerin: Maren Kölz.<br />

TSV Birkenau:<br />

Mannschaft: Vanessa Falter, Stephanie List, Lisa Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>heinze (1), Jana Bechtold, Vanessa Wentel,<br />

Florence Bollcyk, Monika Steffan (7/3), Nadja Götz (1), Sophia Weis (1), Patricia Schei<strong>de</strong>l (6/1), Melissa<br />

Hutzl, Sandja Möckel (4), Anna Maria Knapp (3).<br />

Trainer: Michael Weber, Angelika Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>heinze<br />

Schiedsrichter: Fabian Schenk, Sandra Schenk (TSG Ketsch)<br />

Foto: Fessmann<br />

beruhigen<strong><strong>de</strong>r</strong> 16:8 Vorsprung.<br />

12.50 Uhr : <strong>VfL</strong> Waiblingen – TS Ottersweier<br />

Nach <strong>de</strong>m Sieg gegen die Gastgeberinnen stand nun noch <strong><strong>de</strong>r</strong> Meister<br />

Südba<strong><strong>de</strong>n</strong>s <strong>de</strong>m Gewinn <strong><strong>de</strong>s</strong> Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>pokals im Wege. Der <strong>VfL</strong> hatte<br />

nach <strong>de</strong>m Spiel gegen Birkenau eine Stun<strong>de</strong> Pause, bevor man gegen<br />

die ausgeruhten Spielerinnen aus Ottersweier antreten musste. Alle<br />

erwarteten ein Spiel, das wie das erste von Beginn an sehr knapp und<br />

umkämpft sein wür<strong>de</strong>. Doch <strong><strong>de</strong>r</strong> Spielverlauf, <strong><strong>de</strong>r</strong> zu <strong>de</strong>m knappen<br />

En<strong><strong>de</strong>r</strong>gebnis führte, war schon, gelin<strong>de</strong> gesagt, kurios. Der <strong>VfL</strong> begann<br />

wie die Feuerwehr. So wie im ersten Spiel unser Team, war<br />

Ottersweier nicht auf <strong>de</strong>m Feld. Beim Gegner lief überhaupt nichts<br />

zusammen. Bezeichnend für diese Phase: eine Spielerin von<br />

Ottersweier bekam schon in <strong><strong>de</strong>r</strong> 13.Spielminute die rote Karte aufgrund<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> dritten Zweiminutenstrafe. Bei unserem Team klappte dafür alles.<br />

Die Südba<strong><strong>de</strong>n</strong>erinnen konnten <strong>de</strong>m schnellen Waiblinger Spiel nicht<br />

folgen. Über die Spielstän<strong>de</strong> von 4:1 und 7:1 schraubten sie <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Spielstand bis zur 14.Spielminute auf 11:2. Die Zuschauer trauten ihren<br />

Augen nicht, so unwi<strong><strong>de</strong>r</strong>stehlich war die gezeigte Leistung unseres<br />

Teams. Ottersweier konnte bis zur Halbzeit nur noch<br />

Scha<strong><strong>de</strong>n</strong>sbegrenzung betreiben. Halbzeitstand ein eigentlich<br />

Was dann aber in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten 17 Minuten <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Halbzeit passierte, war so sicherlich nicht eingeplant.<br />

Mit <strong>de</strong>m sicheren Vorsprung im Rücken begann <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>VfL</strong> unkonzentriert zu wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Plötzlich wur<strong>de</strong> aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

überlegenen Spielweise <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Halbzeit ein Experiment mit einem Chemiebaukasten, <strong><strong>de</strong>r</strong> langsam<br />

begann <strong>de</strong>m <strong>VfL</strong> um die Ohren zu fliegen. Tor um Tor <strong>holt</strong>e Ottersweier auf, <strong><strong>de</strong>n</strong> endgültigen Knall gab es<br />

dann in <strong><strong>de</strong>r</strong> 39.Spielminute, als <strong><strong>de</strong>r</strong> Südba<strong><strong>de</strong>n</strong>meister die Führung zum 18:19 erzielte. Und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> trauten


die Zuschauer ihren Augen nicht. Sollte dieses Spiel<br />

tatsächlich noch verloren gehen? Zum Glück konnte<br />

unsere A-<strong>Jugend</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Hebel noch mal umlegen. Acht<br />

Minuten später war die Entscheidung zu Gunsten <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>VfL</strong><br />

gefallen. Die Abwehr packte wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu und die sich<br />

bieten<strong><strong>de</strong>n</strong> Chancen wur<strong><strong>de</strong>n</strong> konsequent genutzt.<br />

Spielstand kurz vor Schluss 24:20. Die letzten<br />

Gegentreffer waren nur noch Ergebniskosmetik. Der<br />

zweite Sieg be<strong>de</strong>utete – POKALSIEG !! Aus <strong><strong>de</strong>n</strong> Hän<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Jugend</strong>spielwartes von Handball BW Uli Decker<br />

nahmen Michaela Reemtsema und das Team <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Pokal</strong><br />

entgegen.<br />

<strong>VfL</strong> Waiblingen:<br />

Mannschaft: Michaela Reemtsema, Stefanie Török, Vera Kretschi (1/1), Vanessa Gruber, Rosalie Belz (5),<br />

Bianca Weber (3), Anja Brugger (4/2), Hanna Laible (4/1), Astrid Rieger (2), Lisa Feßmann, Lea Peifer (4),<br />

Saskia Stimmler (1), Alisa Meinzer.<br />

Trainerin: Maren Kölz.<br />

TS Ottersweier:<br />

Mannschaft: Maren-Sophie Seifermann (1), Lisa Beyer (7), Laura Gempler (3/1), Desire Kolasinac (5),<br />

Flo¬rence Reimann, Ramona Westermann (1), Andrea Glaser, Angelina Fritz, Christi¬na Fieser, Munja<br />

Kotzian, Jeannette Peter (3/1), Julia Waßmer, Selina Falk (2).<br />

Trainer: Siegfried Oser<br />

Schiedsrichter: R. Sabitzer, W. Walter (TV Friedrichsfeld)<br />

Die Saison ist also vollbracht. Nach anfänglicher<br />

übergroßer Enttäuschung über die verpasste Teilnahme<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> BWOL gelang <strong><strong>de</strong>r</strong> Mannschaft ein toller Erfolg zum<br />

Saisonabschluss. Nicht nur ungeschlagen, sogar ohne<br />

Punktverlust wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>VfL</strong> Württembergischer Meister<br />

und <strong>Pokal</strong>sieger <strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister. Das ist eine<br />

außergewöhnliche Serie, auch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Hilfe und <strong>de</strong>m<br />

großen Engagement <strong><strong>de</strong>s</strong> Trainerinnengespannes Maren<br />

Kölz und Bettina Bay. Vielen Dank dafür.<br />

Zusätzlich zum <strong>Pokal</strong> wur<strong>de</strong> je<strong><strong>de</strong>r</strong> Spielerin auch noch<br />

eine Erinnerungsmedaille verliehen. Auch an unsere<br />

Jenny Heinz haben die Mädchen dabei gedacht. Letzter,<br />

<strong>de</strong>m Verfasser bekannter, Aufenthaltsort: Sydney. Jenny,<br />

wenn du <strong><strong>de</strong>n</strong> Bericht liest – in Waiblingen wartet eine Medaille auf dich.<br />

Foto: Fessmann<br />

Fotos: Fessmann<br />

Foto: Fessmann

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