Die Dreiklange

Die neue Harmonielehre Band 1
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Der verminderte Dreiklang besteht aus zwei kleinen Terzen und hat als Rahmeninter-
vall einen Tritonus (bzw. eine verminderte Quint) aufzuweisen, wohingegen der über
mäßi Dreiklang aus zwei große Terzen mit dem Rahmenintervall einer übermäßi
Quint aufgebaut ist (Beispiel4). Diese beiden Dreikläng werden also nach ihren jeweili-
gen Rahmenintervallen benannt.
Dreiklangsumkehrungen
Die DreiklangstÃn kÃnne beliebig oktawerdoppelt oder auch nacheinander gespielt
werden, ohne ihre Identitä als Dreiklang zu verlieren (Beispiel 5).
Die DreiklangstÃn behalten ihre spezifische Qualitä als Grundton, Terz und Quint auch
dann, wenn sie ihre Reihenfolge umkehren. Der unterste Ton bestimmt die jeweilige
Form der Umkehrung. Einen Dreiklang kehrt man um, indem man seinen untersten Ton
oktaviert. In der Grundlage liegt der Grundton des Dreiklangs wie gewohnt unten. Bei
der 1. Umkehrung - liegt die Terz unten, darübe liegt im Terzabstand die Quinte des Drei-
-
klangs und darübe im Sextabstand der Grundton. Die erste Umkehrung wird daher
auch als Sextakkord bezeichnet (Beispiel 6).
Grundlage 1. Umkehrung kl. Sexte
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Bei der 2. Umkehrung liegt die Quint des Dreiklangs unten, darübe
im Quartabstand
der Grundton und im Sextabstand die Terz; die 2. Umkehrung wird demnach als Quart-
sextakkord bezeichnet (Beispiel 7). Dieser Quartsextakkord findet sich in der Teiltonreihe
vom 3. bis 5. Ton (siehe Seite 25, Beispiel 1).