Jahresbericht 2011 - BFW Landesverband Berlin/Brandenburg eV
Jahresbericht 2011 - BFW Landesverband Berlin/Brandenburg eV
Jahresbericht 2011 - BFW Landesverband Berlin/Brandenburg eV
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<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
Inhalt Seite<br />
Grußwort Senatorin Ingeborg Junge-Reyer 2<br />
Grußwort Minister Jörg Vogelsänger 3<br />
Regionale Immobilienwirtschaft mit vorsichtigem Optimismus nach der Krise 4<br />
Unser Service auf einen Blick 30<br />
Ihre Ansprechpartner im <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V. 31<br />
Facharbeitskreise des <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V. 32<br />
Unsere Kooperationspartner und ihre Leistungen 34<br />
<strong>BFW</strong>-Mitgliedsunternehmen stellen sich vor 35<br />
Impressum 64<br />
1<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Grußworte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Grußwort<br />
Für die <strong>Berlin</strong>er Stadtentwicklung brachte das vergangene Jahrzehnt eine<br />
erfolgreiche Wende: Ging die Bevölkerungszahl vor allem in den letzten<br />
Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch zurück, so verzeichnen wir<br />
seit 2005 regelmäßig leichte jährliche Steigerungen. Seit 2004 können<br />
wir in <strong>Berlin</strong> auch einen Zuwachs an Erwerbstätigen feststellen, der regelmäßig<br />
über dem Bundesdurchschnitt liegt. Der weit überdurchschnittliche<br />
Beschäftigungszuwachs in den Bereichen der wissensbasierten Dienstleistungen<br />
und der Kreativwirtschaft ist ein Zeichen dafür, dass damit die<br />
Grundlage für eine weitere Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung<br />
in den kommenden Jahren geschaffen wurde. Die anhaltend stabile<br />
Umsatzentwicklung an den gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmärkten<br />
lässt erwarten, dass sich die Investitionen zunehmend in<br />
einer Stabilisierung und Schaffung neuer Arbeitsplätze im verarbeitenden<br />
Gewerbe niederschlagen werden. Dabei wirkt sich die Wirtschaftsentwicklung<br />
<strong>Berlin</strong>s auch positiv auf die wirtschaftliche Verflechtung mit<br />
<strong>Brandenburg</strong> aus.<br />
Zur positiven Entwicklung <strong>Berlin</strong>s und der Region haben die Wirtschaft,<br />
die Beschäftigten wie auch staatliche Politik jeweils ihre eigenen Beiträge<br />
geleistet. Im Ergebnis konnte <strong>Berlin</strong> die weltweite Wirtschaftskrise gut<br />
überstehen, die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm kamen in<br />
hohem Maße der Verbesserung der Infrastruktur zugute.<br />
Ein vielfältiges Wohnungsangebot und ein überwiegend günstiges Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis sind weiterhin ein wichtiger Standortvorteil <strong>Berlin</strong>s.<br />
An den Prozessen der Weiterentwicklung sozialer Nachbarschaften, aktiver<br />
Stadtteilzentren und Bildung im Quartier sind vielerorts Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer der Wohnungswirtschaft, der gewerblichen<br />
Wirtschaft und des Handels- und Dienstleistungsbereichs als starke<br />
Partnerinnen und Partner mit eigenen Beiträgen und Angeboten oder als<br />
Sponsoren beteiligt. Diesen gilt mein ganz besonderer Dank.<br />
<strong>Berlin</strong> ist als kompakte Stadt für die Herausforderungen der demografischen<br />
und stadtökologischen Entwicklung gut aufgestellt. Denn hier sind<br />
die räumlichen Voraussetzungen sowohl für lebenslanges Wohnen in<br />
generationsgemischten Quartieren als auch für die Ausschöpfung von<br />
Effizienzreserven beim Gebäudeenergieverbrauch günstiger als in gering<br />
verdichteten Gebieten mit hohem Anteil frei stehender Ein- und Zweifamilienhäuser.<br />
2<br />
Auf der anderen Seite ergeben sich gerade aus dem überwiegenden<br />
Mietwohnungsbestand beachtliche Hemmnisse für die anstehenden<br />
Aufgabenstellungen der energetischen Gebäudesanierung und der Anpassung<br />
der Wohnungsbestände an die Wohnbedürfnisse in Zeiten längeren<br />
Lebens. Investitionen in energetische und altersgerechte Anpassungen<br />
des Mietwohnungsbestandes treffen hier auf das „Investor-<br />
Nutzer-Dilemma“. Darüber hinaus setzen die überwiegend entspannte<br />
Wohnungsmarktlage und die durchschnittliche Einkommenssituation der<br />
Rentierlichkeit von bestandsverbessernden Investitionen verhältnismäßig<br />
enge Grenzen. Daher wird es auch künftig vor allem darauf ankommen,<br />
die weiterhin günstigen Kapitalmarktkonditionen zu nutzen und in Abstimmung<br />
mit den Mieterinnen und Mietern Verbesserungsinvestitionen<br />
mit sozial tragbaren Mietumlagen zu realisieren<br />
<strong>Berlin</strong> wird in den kommenden Jahren wachsen. Motor für die <strong>Berlin</strong>er<br />
Bevölkerungsentwicklung bleibt die Zuwanderung aus anderen Teilen<br />
Deutschlands und aus dem Ausland. Das Leben in der Metropole ist für<br />
viele attraktiv: Für junge Menschen, die für Ausbildung und Studium nach<br />
<strong>Berlin</strong> kommen, für Familien, die im Alltag kurze Wege und eine gute<br />
Kinderbetreuung wünschen, für Migrantinnen und Migranten, die in<br />
<strong>Berlin</strong> eine neue Heimat suchen, und schließlich für ältere Menschen, die<br />
hier ein hochwertiges Spektrum von kulturellen, sozialen und medizinischen<br />
Angeboten finden. Gerade bei den jungen Leuten gibt es einen<br />
positiven Wanderungssaldo. <strong>Berlin</strong> ist eine der wenigen Metropolen, die<br />
in ihrem Innern Raum für städtebauliche Entwicklung bieten. Dazu hat<br />
<strong>Berlin</strong> ein unvergleichlich breites Wohnungsangebot. Es gibt ein breites<br />
Spektrum an Mietwohnungen für die mittlere Einkommensklasse wie<br />
auch für Haushalte mit geringem Einkommen. Das Privileg, in attraktiven<br />
City-Lagen Freiflächen zu gestalten, ist eines unserer wichtigsten Standortargumente.<br />
Nicht zuletzt ist <strong>Berlin</strong> eine grüne Stadt, eine Stadt mit<br />
einem Reichtum an Parks, Wäldern und Wasserlagen, die ihresgleichen<br />
sucht.<br />
<strong>Berlin</strong> war, ist und bleibt in Bewegung. <strong>Berlin</strong> ist eine attraktive Stadt im<br />
globalen Wettbewerb. Eine gelungene, den sehr unterschiedlichen<br />
Interessen entsprechende Immobilienentwicklung ist und bleibt ein tragendes<br />
Element für die Zukunft unserer Stadt.<br />
Ingeborg Junge-Reyer<br />
Senatorin für Stadtentwicklung
Das Land <strong>Brandenburg</strong> konnte vor wenigen Wochen den 20. Jahrestag seiner<br />
Wiedergründung begehen. In diesen zwei Jahrzehnten ist viel passiert,<br />
gerade auch im Bereich der Wohnungswirtschaft. Denn trotz ambitionierter<br />
Wohnungsbauprogramme traf auf Zehntausende Familien immer noch<br />
zu, was der Zeichner Heinrich Zille einmal gesagt hat: „Man kann mit einer<br />
Wohnung einen Menschen genauso töten wie mit einer Axt.“<br />
Seit 1990 wurden die schlimmsten Missstände flächendeckend beseitigt.<br />
Wer heute durch unsere Städte und Dörfer fährt und sich daran erinnert,<br />
unter welchen Bedingungen wir starten mussten, kann angesichts der<br />
Leistung der Wohnungswirtschaft und der Bauwirtschaft unseres Landes<br />
nur den Hut ziehen.<br />
Die Wohnungswirtschaft übernimmt eine hohe gesellschaftliche Verantwortung,<br />
wenn es um die nachhaltige, bezahlbare und zukunftsfähige<br />
Gestaltung des Wohnens geht.<br />
Dennoch bleibt auch jetzt noch viel zu tun.<br />
In <strong>Brandenburg</strong> bestimmen zwei gegensätzliche Marktsituationen das<br />
Bild. Die beiden Pole sind die berlinnahen boomenden Regionen mit teilweise<br />
wieder angespannten Märkten und die überwiegend ländlichen<br />
Regionen im berlinfernen Raum.<br />
In den Wachstumszentren <strong>Brandenburg</strong>s muss der Wohnungsbestand weiter<br />
verbessert werden. Es gibt aber auch weiteren Bedarf für Neubau.<br />
Mietwohnungen haben hier eine besonders wichtige Versorgungsfunktion.<br />
In den weniger nachgefragten Regionen geht es auch in absehbarer<br />
Zukunft um die weitere Anpassung des Wohnungsbestands, vor allem<br />
durch Rückbau.<br />
3<br />
Grußwort Foto:<br />
Im Einzelfall kann aber auch hier ein Bedarf an Neubauvorhaben bestehen,<br />
etwa bei Angeboten für ein barrierefreies Wohnen.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Entwicklung von Wohneigentum in<br />
bestehenden innerstädtischen Quartieren. Dadurch können Wohngebiete<br />
in ihrer sozialen Mischung stabilisiert werden.<br />
Auch die energetische Anpassung der Bestände bleibt für uns weiter auf<br />
der Agenda. Die Erfordernisse von Klimawandel und Klimaschutzzielen<br />
lassen sich oftmals nicht allein über die Marktmechanismen umsetzen.<br />
Über die Wohnraumförderung werden wichtige Impulse zur energetischen<br />
Modernisierung der Bestände gesetzt und gleichzeitig Wohnkostensteigerungen<br />
begrenzt. Neben den Akteuren aus Energiewirtschaft<br />
und Kommunen sind die Wohnungsunternehmen zugleich Betroffene<br />
wie auch Handelnde bei Energiekosten und Einsparmöglichkeiten im<br />
Interesse der Umwelt und der Mieter. Diese Fragestellungen sind Gegenstand<br />
der zwischen <strong>BFW</strong> und uns derzeit laufenden Verhandlungen zu<br />
einer Klimaschutzvereinbarung.<br />
Ich wünsche den Mitgliedern des <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong><br />
weiterhin eine erfolgreiche Arbeit für die Menschen in unserem<br />
Land.<br />
Ich weiß, dass wir auf Sie als Verbündete bei der Entwicklung unserer<br />
städtischen Wohnquartiere bauen können.<br />
Jörg Vogelsänger<br />
Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft <strong>Brandenburg</strong><br />
Grußworte<br />
Simone Diestel<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Regionale Immobilienwirtschaft mit vorsichtigem<br />
Optimismus nach der Krise<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Wirtschaft in Deutschland und der Hauptstadtregion konsolidiert<br />
Das Jahr 2010 war nach der weltweiten Wirtschaftskrise von einem deutlichen Aufschwung<br />
der deutschen Wirtschaft gekennzeichnet. Allerdings führt die Tiefe des krisenbedingten<br />
Einbruchs der Vorjahre dazu, dass man insgesamt nur von einer Konsolidierung<br />
sprechen kann.<br />
Im Jahr 2010 hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um insgesamt<br />
3,6 Prozent erhöht. Das konnte jedoch den Einbruch aus 2009 von 4,7 Prozent nicht<br />
vollständig ausgleichen, sodass erst im Jahr <strong>2011</strong> wieder das Niveau von 2008 erreicht<br />
werden wird.<br />
Von den volkswirtschaftlichen Sektoren hatte die Wirtschaftskrise am stärksten das<br />
Verarbeitende Gewerbe getroffen. Hier betrug der Rückgang der Bruttowertschöpfung<br />
im Jahr 2009 noch 18,1 Prozent, während die die Immobilienwirtschaft repräsentierenden<br />
Sektoren „Baugewerbe“ mit minus 1,8 Prozent sowie „Finanzierung, Vermietung<br />
und Unternehmensdienstleister“ mit minus 1,2 Prozent deutlich geringer beeinträchtigt<br />
waren. In 2010 hat das Verarbeitende Gewerbe zwar einen Zuwachs von 11,5 Prozent<br />
verzeichnet, es liegt damit jedoch noch immer um 12,4 Prozent unter dem Niveau des<br />
Vorkrisenjahres 2007. Der Zuwachs des Baugewerbes um 1,8 Prozent in 2010 führte<br />
ebenfalls noch nicht zum Augleich des krisenbedingten Rückgangs, erreicht wurden<br />
hier 99 Prozent des Niveaus von 2007. Einzig der Sektor „Finanzierung, Vermietung<br />
und Unternehmensdienstleister“ hatte mit seinem Jahresplus von 1,9 Prozent das<br />
Niveau von 2007 bereits wieder übertroffen.<br />
Die Erholung im Jahr 2010 führte zu positiven Effekten am Arbeitsmarkt, die Zahl der<br />
Erwerbslosen sank um 9,2 Prozent. Auch die Investitionstätigkeit belebte sich. Die Bruttoanlageinvestitionen<br />
stiegen um 5,5 Prozent, bei den Bauinvestitionen um 2,8 Prozent.<br />
Als volkswirtschaftlich problematisch gelten jedoch weiterhin die hohe Exportabhängigkeit<br />
der Wirtschaft mit ca. 46 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und der geringe<br />
Anstieg des privaten Konsums um nur 0,5 Prozent.<br />
Da die Regionalstatistik für das Gesamtjahr 2010 noch nicht vorliegt, kann die Bewertung<br />
für die Region <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> nur für das erste Halbjahr 2010 erfolgen.<br />
Danach stieg das reale Bruttoinlandsprodukt in <strong>Berlin</strong> im ersten Halbjahr 2010 um 2,1<br />
Prozent, in <strong>Brandenburg</strong> um 2,8 Prozent. Damit sind beide Bundesländer wieder in das<br />
langjährige Verhältnis einer unterdurchschnittlichen Entwicklung zum Bundesdurchschnitt,<br />
der im vergleichbaren Zeitraum 3,1 Prozent betrug, zurückgekehrt.<br />
Überdurchschnittlich angestiegen ist die Zahl der Erwerbstätigen in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />
im Jahr 2010. In <strong>Berlin</strong> waren 17.000 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahr,<br />
was im Jahresdurchschnitt einem Zuwachs um 1,0 Prozent auf insgesamt 1.684.900<br />
Personen entsprach. In <strong>Brandenburg</strong> betrug 2010 das Plus 1,1 Prozent bzw. 11.300 Personen.<br />
Der Bundesdurchschnitt lag bei nur 0,5 Prozent.<br />
Leicht angestiegen ist auch wieder die Bevölkerung in <strong>Berlin</strong>. Sie lag Ende September<br />
2010 bei 3.450.900 Personen und war damit um rund 8.200 Personen bzw. 0,2 Prozent<br />
höher als am Jahresanfang. Hauptfaktor dafür ist weiterhin der Wanderungsgewinn<br />
von 7.700 Personen, der sich aus einem Zuzug von 108.800 Personen in die Stadt und<br />
einem Wegzug von 101.100 Personen ergab. Der Geburtenüberschuss trug dagegen<br />
mit 422 Kindern nur zu fünf Prozent zum Bevölkerungsanstieg bei.<br />
4
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Die für die Immobilienwirtschaft wichtige Entwicklung der Privathaushalte hat sich<br />
2010 in <strong>Berlin</strong> weiter positiv entwickelt. Mit einem Zuwachs von etwa 20.000 Haushalten<br />
wurde hier die 2-Millionen-Grenze überschritten und damit nicht zuletzt die Wohnungsnachfrage<br />
stabilisiert. Hauptsächlich getragen wurde die Zunahme mit knapp<br />
30.000 erneut von den Singlehaushalten, die in <strong>Berlin</strong> inzwischen 55 Prozent aller<br />
Privathaushalte ausmachen.<br />
Im Zeitraum bis Ende September 2010 ist die Bevölkerung in <strong>Brandenburg</strong> dagegen um<br />
5.400 Personen zurückgegangen. Zwar gab es nach mehreren Jahren mit 1.100 Personen<br />
wieder einen Zuzugsüberschuss aus dem Zuzug von rund 45.800 Personen und<br />
einem Wegzug von 44.700 Einwohnern. Diese konnten jedoch den Sterbeüberschuss<br />
von etwa 6.500 Personen nicht kompensieren.<br />
Positiv haben sich auch in <strong>Brandenburg</strong> die Haushaltszahlen entwickelt. Hier stieg die<br />
Gesamtzahl um etwa 13.000, auch hier hauptsächlich auf den Zuwachs von 20.000<br />
Einpersonenhaushalten gestützt. Allerdings ist in <strong>Brandenburg</strong> der Anteil dieser Singlehaushalte<br />
mit 37 Prozent deutlich geringer als in <strong>Berlin</strong>.<br />
Erwartungsgemäß konnte 2010 trotz leicht positiver Entwicklung kein für die Immobilienwirtschaft<br />
relevanter Schub aus der Einkommensentwicklung erzielt werden. Die<br />
durchschnittliche Kaufkraft in <strong>Berlin</strong> lag mit 16.880 Euro je Einwohner um 10,7 Prozent<br />
unter dem bundesdeutschen Schnitt, für <strong>Brandenburg</strong> beträgt der Rückstand 11,2<br />
Prozent (Quelle: GfK Marketing). Die Relation zu vergleichbaren Großstädten fällt für<br />
<strong>Berlin</strong> noch problematischer aus. So liegt die Stadt in der Kaufkraft im Durchschnitt um<br />
34,3 Prozent unter dem Niveau von München und 16,3 Prozent unter dem von<br />
Hamburg. Gegenüber Potsdam besteht ein Rückstand von 6,3 Prozent.<br />
Hauptproblem der geringen Kaufkraft ist die Einkommensstruktur. So haben 24,8<br />
Prozent der <strong>Berlin</strong>er Haushalte ein Haushaltseinkommen unter 1.100 Euro, in München<br />
dagegen nur 6,1 Prozent. Demgegenüber liegt der Anteil bei Haushaltseinkommen über<br />
7.500 Euro in <strong>Berlin</strong> bei 1,5 Prozent, in München bei 5,8 Prozent aller Haushalte. Oder<br />
anders ausgedrückt: <strong>Berlin</strong> hat vier Mal so viel Arme wie München und München vier<br />
Mal so viel Reiche wie <strong>Berlin</strong>.<br />
Weiterhin überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der Transfereinkommensbezieher in<br />
der Region. Per 30.09.2010 gab es in <strong>Berlin</strong> 330.000 Bedarfsgemeinschaften mit<br />
593.000 unterstützungsbedürftigen Personen nach dem SGB II (Hartz IV), das sind 21,3<br />
Prozent der relevanten Bevölkerung mit einem Alter von unter 65 Jahren. In <strong>Brandenburg</strong><br />
waren 163.000 Bedarfsgemeinschaften mit 280.000 Personen von entsprechenden<br />
Transferleistungen abhängig.<br />
Die Verbraucherpreisentwicklung in der Region verlief weiterhin moderat. In <strong>Berlin</strong> wurde<br />
für das Jahr 2010 gegenüber 2009 eine durchschnittliche Entwicklung des Verbraucherpreisindex<br />
von plus 1,3 Prozent ermittelt, in <strong>Brandenburg</strong> sogar nur plus 0,9<br />
Prozent. Damit ist die durchschnittliche jährliche Teuerung im Vergleich zum Vorjahr<br />
2009 in beiden Ländern leicht angestiegen.<br />
Etwa im gleichen Maßstab stiegen in <strong>Berlin</strong> im Jahr 2010 die Nettokaltmieten an.<br />
Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg 1,5 Prozent. Dabei stiegen die Nettomieten<br />
im Altbau vor 1948 um 3,1 Prozent, im Neubau nach 1948 dagegen nur um 1,1<br />
Prozent. In diesem Verhältnis spiegelt sich vor allem die umfangreiche Modernisierungstätigkeit<br />
im Altbau wider. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre sind die Nettokaltmieten<br />
damit jährlich um 1,4 Prozent gestiegen, darunter im Altbau bis 1948 um<br />
2,3 Prozent und im Neubau ab 1948 um 1,2 Prozent. Die gesamte jährliche durchschnittliche<br />
Preissteigerungsrate in diesem Zeitraum lag bei 1,5 Prozent, d.h., dass die<br />
Nettomieten, mittelfristig betrachtet, geringer angestiegen sind als die Gesamtlebenshaltungskosten.<br />
6
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Unsicherheiten auch für die Immobilienwirtschaft gehen weiterhin vom internationalen<br />
Finanzsystem aus. Dies schlug sich weiterhin jedoch eher in allgemeinen Risikoszenarien<br />
und Inflationsbefürchtungen sowie der konkreten Kreditpolitik einzelner Banken nieder.<br />
Hier blieben auch in 2010 noch erhöhte Anforderungen an höhere Eigenkapitalanteile<br />
und Vorverkaufs- bzw. Vorvermietungsstände bei Immobilienprojekten bestehen.<br />
Die Kreditentwicklung im Immobilienbereich weist weiterhin auf keine allgemeine krisenhafte<br />
Entwicklung hin. Der Gesamtbestand an Hypothekarkrediten in Deutschland<br />
stieg von September 2009 bis September 2010 um 0,2 Prozent an, bei Hypothekarkrediten<br />
für den Wohnungsbau gab es einen Anstieg um 0,6 Prozent und bei Krediten<br />
an Unternehmen für den Wohnungsbau einen Rückgang um 0,2 Prozent.<br />
Zur Bekämpfung der Auswirkung der Finanzkrise hat die Europäische Zentralbank unter<br />
anderem ihren Leitzins seit Mai 2009 über das ganze Jahr 2010 unverändert bei 1,0 Prozent<br />
belassen. Dies hat, ungeachtet der Politik der Banken zur Erhöhung ihrer Margen, zu<br />
einer Senkung der Zinskosten am Immobilienmarkt geführt. Die Entwicklung der durchschnittlichen<br />
Effektivzinssätze für Hypothekarkredite bei Wohnungsbaukrediten an private<br />
Haushalte mit anfänglicher Zinsbindung über fünf bis zehn Jahre sank von Dezember 2009<br />
bis Dezember 2010 von 4,29 Prozent auf 3,70 Prozent. Dabei wurde im Oktober 2010 ein<br />
Tiefpunkt von 3,58 Prozent erreicht (Quelle: Bundesbank).<br />
Eine zusätzliche Belastung für die Immobilienwirtschaft ergab sich aus dem leichten<br />
Anstieg der Baupreise in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> in 2010. In <strong>Berlin</strong> sind die Baupreise<br />
im Jahr 2010 gegenüber 2009 im Jahresdurchschnitt um 1,6 Prozent gestiegen. Verursacht<br />
wurde dies vor allem durch die Verteuerung der Rohbauarbeiten (plus 2,7 Prozent).<br />
Die Preise für Ausbauarbeiten sind, wenn auch auf niedrigerem Niveau, gleichfalls gestiegen<br />
(plus 1,3 Prozent). Auch der Neubau von Ein- und Zweifamilien- (plus 1,9 Prozent)<br />
sowie Mehrfamilienhäusern (plus 2,2 Prozent) war ebenso wie die Instandhaltung von<br />
Wohngebäuden mit und ohne Schönheitsreparaturen (plus 1,6 bzw. 1,0 Prozent) teurer<br />
als vor einem Jahr. Für den Neubau von Nichtwohngebäuden und sonstigen Bauwerken<br />
wurden gleichfalls höhere Preise ermittelt. So kostete der Bau von Bürogebäuden<br />
1,8 Prozent und von gewerblichen Betriebsgebäuden 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.<br />
In <strong>Brandenburg</strong> stiegen die Baupreise im Durchschnitt des gesamten Jahres 2010<br />
gegenüber 2009 um 1,8 Prozent, nahezu gleich für Roh- (1,8 Prozent) und Ausbauarbeiten<br />
(1,9 Prozent). Auch der Neubau von Ein- und Zweifamilien- (1,7 Prozent)<br />
sowie Mehrfamilienhäusern (2,1 Prozent) war ebenso wie die Instandhaltung von<br />
Wohngebäuden mit und ohne Schönheitsreparaturen (jeweils plus 2,0 Prozent) teurer als<br />
vor einem Jahr. Für den Neubau von Nichtwohngebäuden wurden gegenüber November<br />
2009 gleichfalls höhere Preise ermittelt. So kostete der Bau von Bürogebäuden 1,9 Prozent,<br />
von gewerblichen Betriebsgebäuden 2,1 Prozent mehr.<br />
Differenziert entwickelten sich die Wohnungsmieten in <strong>Berlin</strong>. Insgesamt stieg das<br />
Mietniveau, auch im Einklang mit dem <strong>Berlin</strong>er Mietspiegel und dominiert von den<br />
Bestandsmieten, nur sehr mäßig um 1,5 Prozent an. Deutlich höhere Steigerungen konnten<br />
jedoch bei Neuvermietungen und in bestimmten Stadtteilen verzeichnet werden.<br />
Die höchste Steigerung bei den Neuvermietungen im Dreijahresverlauf wies mit 22,1<br />
Prozent das Gebiet Chausseestraße/Invalidenstraße im Bezirk Mitte auf, die höchsten<br />
durchschnittlichen Neuvermietungsmieten in einem Gebiet wurden mit zehn Euro/m²<br />
im Bereich Friedrichstraße/Unter den Linden erzielt. Auf der anderen Seite der Skala<br />
wurden Senkungen beim Niveau der Neuvertragsmieten im Bereich Zabel-Krüger-<br />
Damm um 4,2 Prozent und im Bereich Heerstraße um 2,4 Prozent festgestellt. Die niedrigsten<br />
Mieten im <strong>Berlin</strong>er Bestand werden mit 3,80 Euro/m² im Bereich der Plattenbausiedlung<br />
Hellersdorf/Kaulsdorf-Nord erzielt (Quelle: F+B Wohnungsmarktindex).<br />
8
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Angebotsmieten 2010 in <strong>Berlin</strong> nach Bezirken<br />
Die durchschnittliche Höhe der Angebotsmieten in <strong>Berlin</strong> lag im IV. Quartal 2010 für<br />
Altbauten bei 6,72 Euro/m², bei Neubauten bei 12,40 Euro/m² (Quelle: Immobilien-<br />
Scout24).<br />
Der längerfristige <strong>Berlin</strong>er Wohnungsleerstand, d.h. mit über sechs Monaten Leerstandsfrist,<br />
sank 2010 gegenüber dem Vorjahr um 7.000 auf etwa 96.000 Wohnungen bzw.<br />
5,0 Prozent des Bestandes. Dabei haben sich die Leerstandsquoten in der Stadt insgesamt<br />
stärker angeglichen. Der Bezirk Mitte hat mit 6,7 Prozent das höchste Leerstandsniveau,<br />
den niedrigsten Leerstand wies Lichtenberg mit 3,2 Prozent auf. Der Stichtagsleerstand<br />
per 01.07.2010 betrug 133.000 Wohnungen, die Quote 6,9 Prozent (Quelle:<br />
Leerstandszählung SenStadt/Vattenfall).<br />
10
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
In Potsdam gab es insgesamt eine aus Vermietersicht erfreuliche Entwicklung der Mieten,<br />
die auch der Potsdamer Mietspiegel 2010 widerspiegelt. Danach stieg die im Mietspiegel<br />
erfasste Potsdamer Durchschnittsmiete 2010 gegenüber 2008 insgesamt um<br />
6,5 Prozent. Bei Betrachtung der Steigerungsraten in den einzelnen Mietspiegelfeldern<br />
(ungewichteter Anstieg) war dagegen ein Plus von 12,7 Prozent zu verzeichnen. Für<br />
Neubauten mit EnEV-Standard 2002 stieg der durchschnittliche Wert sogar um 16,6<br />
Prozent. Bei Betrachtung des Oberwertes im Mietspiegel betrug der ungewichtete<br />
Anstieg 14,9 Prozent. Die lagedifferenzierten Durchschnittsmieten lagen zwischen 4,24<br />
Euro/m² im Gebiet Drewitz I und 7,70 Euro/m² im Bornstedter Feld.<br />
Mietentwicklung im Potsdamer Mietspiegel 2010<br />
Die Mietentwicklung im Segment der Büromieten in <strong>Berlin</strong> verlief aus Sicht der Anbieter im<br />
Jahr 2010 insgesamt positiv und verwies auch in diesem Segment auf ein Ende der Krise.<br />
Der deutliche Anstieg der Durchschnittsmiete für Büroflächen um etwa 15 Prozent auf<br />
12,40 Euro/m² weist auf einen Preisschub in der Breite hin und bedeutet einen neuen<br />
Höchststand. Die gewichtete Spitzenmiete stieg dagegen deutlich langsamer nur um 1,7<br />
Prozent auf 20,45 Euro/m². Dabei wurden in allen Topbereichen der Stadt in den Premiumobjekten<br />
Mietpreise von über 20,00 Euro/m² erzielt. Die höchsten Angebotsmieten lagen,<br />
wie auch 2009, bei Büroflächen am Pariser Platz mit deutlich über 30,00 Euro/m².<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Durchschnitts- und Spitzenmieten für Büroflächen in <strong>Berlin</strong> 2004 bis 2010<br />
Der Flächenumsatz bei der Büroflächenvermietung stieg gegenüber 2009 um 17,7<br />
Prozent auf 542.200 m². Auch 2010 war die Branche „Öffentliche Verwaltung, Verbände<br />
und soziale Einrichtungen“ mit ca. 107.300 m² der größte Nachfrager auf dem <strong>Berlin</strong>er<br />
Markt.<br />
Auf den weiteren Plätzen folgten die Branchen „Information und Telekommunikation“<br />
mit ca. 100.100 m² sowie Beratungsunternehmen mit ca. 57.800 m². Den größten<br />
Zuwachs verzeichnete die Branche „Forschung und Entwicklung“ mit einem Plus von<br />
ca. 100,5 Prozent auf 43.700 m².<br />
Der Büroflächenleerstand blieb 2010 in der Hauptstadt weitgehend stabil und lag am<br />
Jahresende bei ca. 1,51 Millionen m² bzw. 8,4 Prozent des Bestandes (Quelle: Colliers<br />
<strong>Berlin</strong>).<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Rahmenbedingungen 2010<br />
Hoffnungen auf Rückenwind durch die Bundespolitik haben sich kaum erfüllt<br />
Nicht erfüllt haben sich die Hoffnungen der Mitgliedsunternehmen auf eine durchgreifende Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft nach der Bundestagswahl. Die in der<br />
Koalitionsvereinbarung getroffenen Festlegungen, die zugunsten der Branche wirken sollten, sind in<br />
den meisten Fällen praktisch nicht wirksam bzw. teilweise nicht einmal in Angriff genommen worden.<br />
Auf steuerlichem Gebiet wurde mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz nur hinsichtlich der<br />
Anhebung der Freigrenze bei der Zinsschranke eine kleine Verbesserung erreicht. Ebenfalls nur marginale<br />
Verbesserungen erfolgten hinsichtlich der Erbschaftsteuer.<br />
Keine Fortschritte gab es bei den notwendigen Veränderungen im Mietrecht. Nicht angegangen wurden<br />
insbesondere die Probleme der Beseitigung mietrechtlicher Hürden bei energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />
und beim Contracting, die Bekämpfung von Mietnomaden und der Wegfall asymmetrischer<br />
Kündigungsfristen.<br />
Gleichfalls wurden die vereinbarten Initiativen zur Vereinfachung des Eigenheimrentengesetzes<br />
(Wohn-Riester) und zur Einbeziehung des vermieteten Wohneigentums in diese Förderung sowie<br />
eine Nachbesserung des REIT-Gesetzes nicht ergriffen.<br />
Kleinere Nachbesserungen erfolgten bei den Programmen der KfW, insbesondere die Möglichkeit<br />
der Förderung von Einzelmaßnahmen.<br />
Die in der Koalitionsvereinbarung geforderte Sicherstellung der Auszahlung des Wohngelds im Rahmen<br />
des SGB II an die Vermieter ist zwar Bestandteil eines Gesetzentwurfs, der aber auf der anderen<br />
Seite mit der geplanten Pauschalierung von Wohnkosten im Rahmen kommunaler Satzungen<br />
ein neues großes Problem im Rahmen dieser Mietverhältnisse aufwirft.<br />
Optimismus der Mitglieder wieder deutlich gestiegen<br />
Der Bundesverband hatte jeweils im Frühjahr und Herbst 2010 eine Konjunkturumfrage unter den<br />
Mitgliedern durchgeführt. Die Ergebnisse der <strong>Berlin</strong>er und <strong>Brandenburg</strong>er Mitglieder zeigten eine<br />
deutliche Verbesserung des Stimmungsbildes im Jahresverlauf.<br />
So beurteilten im Herbst 50 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden regionalen Mitglieder ihre aktuelle<br />
Geschäftslage als gut (Frühjahr 26 Prozent) und kein Unternehmen (Frühjahr zehn Prozent) als schlecht.<br />
Bei der Abfrage der Erwartungen für das Jahr <strong>2011</strong> sahen 56 Prozent (Frühjahr 26 Prozent) eine<br />
Verbesserung und 58 Prozent eine gleichbleibende Lage. Kein Unternehmen erwartet mehr eine<br />
Verschlechterung.<br />
Einen Umsatzzuwachs ihrer Firma erwarten 56 Prozent, einen Gewinnzuwachs allerdings nur 39<br />
Prozent der Unternehmen. Der Optimismus schlägt sich auch in der Personalplanung nieder. 28 Prozent<br />
der Unternehmen (Frühjahr elf Prozent) wollen die Mitarbeiterzahl erhöhen, und statt 16 Prozent<br />
im Frühjahr wollen nur noch elf Prozent Personal abbauen.<br />
In der Frühjahrsumfrage waren zusätzlich die wichtigsten Probleme bei der Finanzierung der Unternehmen<br />
erfragt worden. Hinsichtlich der Lage bei der Fremdkapitalbeschaffung gaben 69 Prozent<br />
der Befragten einen gegenüber dem Vorjahr erschwerten Zugang an. Bei keinem Unternehmen gab<br />
es dagegen eine Erleichterung. 37 Prozent der Unternehmen mit Erschwernissen gaben höhere Zinsen<br />
an, 32 Prozent eine höhere geforderte Eigenkapitalquote. Höhere Vorvermietungsauflagen gab<br />
es bei 47 Prozent der Unternehmen, höhere Vorverkaufsauflagen bei 21 Prozent.<br />
Der Anpassungsprozess der Mitgliedsunternehmen an die veränderten Rahmenbedingungen für die<br />
regionale Immobilienwirtschaft wurde weiter fortgesetzt und ist zu einem gewissen Abschluss<br />
gekommen. Dabei wurde insbesondere die Kompetenz hinsichtlich der immobilienwirtschaftlichen<br />
Dienstleistungen für Dritte weiter gestärkt. Dennoch gibt es weiterhin eine Reihe von Mitgliedsunternehmen,<br />
deren Kerngeschäftsfeld im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Objekten<br />
des Sozialen Wohnungsbaus steht.<br />
16
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Aufschwung in der regionalen Immobilienwirtschaft angekommen<br />
Die Bauleistungsstatistik, die als Anhaltspunkt für die noch nicht vorliegende Baufertigstellungsstatistik<br />
dient, weist für 2010 auf einen Anstieg der Fertigstellungen hin.<br />
In <strong>Berlin</strong> stiegen die Umsätze im Bauhauptgewerbe für Bauleistungen im Wohnungsbau<br />
von Januar bis Oktober 2010 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2009<br />
um 13,6 Prozent. In <strong>Brandenburg</strong> stieg der entsprechende Wert um 4,8 Prozent.<br />
Damit dürfte für 2010 in <strong>Berlin</strong> mit einer Fertigstellung von 4.300 Wohnungen und in<br />
<strong>Brandenburg</strong> von 6.300 Wohnungen zu rechnen sein.<br />
Der Umsatz im Hochbau (ohne Wohnungsbau) stieg im gleichen Zeitraum in <strong>Berlin</strong> um<br />
12,5 Prozent, in <strong>Brandenburg</strong> um 11,6 Prozent. Damit könnten 2010 in <strong>Berlin</strong> 700.000 m²<br />
gewerbliche Nutzfläche fertiggestellt worden sein, in <strong>Brandenburg</strong> 900.000 m².<br />
Die Entwicklung der Baugenehmigungen in der Region 2010 weist zwar insgesamt wieder<br />
auf eine stärkere Bautätigkeit hin, jedoch auf keinen Aufschwung beim Wohnungsbau.<br />
In <strong>Berlin</strong> wurden 2010 insgesamt 3.196 Anträge für Bauvorhaben im Wohn- und<br />
Nichtwohnbau genehmigt, 8,0 Prozent mehr als 2009. Genehmigt wurden 5.470 Wohnungen,<br />
das ist gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang um 2,4 Prozent.<br />
In <strong>Brandenburg</strong> wurden 2010 insgesamt 6.779 Wohnungen genehmigt, das ist ein<br />
Rückgang zum Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent. 4.420 Wohnungen wurden als Einheiten<br />
in Ein- und Zweifamilienhäusern geplant.<br />
Baugenehmigungen für Wohnungen in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> 2003 bis 2010<br />
Für den Neubau gewerblicher Bauten wurden 2010 in <strong>Berlin</strong> Baugenehmigungen für<br />
eine Nutzfläche von 564.300 m² erteilt. Das ist ein Rückgang zum Vorjahr um 10,1 Prozent.<br />
In <strong>Brandenburg</strong> wurden entsprechende Genehmigungen für 1.011.500 m² erteilt,<br />
das ist ein Zuwachs von 30 Prozent.<br />
Auf dem <strong>Berlin</strong>er Immobilienmarkt setzte sich 2010 die Erholung aus dem Einbruch<br />
durch die Finanzkrise fort. Per August 2010 (letzter veröffentlichter Stand) stieg der<br />
Geldumsatz gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 14 Prozent.<br />
Gestützt wurde diese Entwicklung vor allem vom Umsatz bei Eigentumswohnungen um<br />
25 Prozent und von Wohn- und Geschäftshäusern um 37 Prozent. Mit 59 Prozent stieg<br />
der Umsatz besonders deutlich im Bereich der reinen Mietwohnhäuser. Der Durch-<br />
18
schnittskaufpreis für Mietwohnhäuser lag per August 2010 bei 710 Euro/m² Geschossfläche,<br />
das ist ein leichter Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von acht Prozent.<br />
18 Prozent Zuwachs im Umsatz verzeichneten Ein- und Zweifamilienhäuser. Der Durchschnittspreis<br />
lag hier bei 265.000 Euro je Objekt bzw. 1.680 Euro/m² Geschossfläche,<br />
d.h. sechs Prozent mehr als 2009. Die breite Streuung in den Mittelwerten der einzelnen<br />
Untersegmente reichte von 230.000 Euro bei Reihenhäusern über 575.000 Euro<br />
für Townhouses bis zu 1,03 Millionen Euro bei Villen.<br />
Deutliche Einbrüche gab es mit minus 32 Prozent vor allem bei Büro- und Geschäftshäusern.<br />
Gleichfalls rückläufig, um 13 Prozent, war der Umsatz unbebauter Grundstücke.<br />
Vorerst endgültig beendet war bis August 2010 die in den Vorkrisenjahren dominierende<br />
Rolle der Paketkäufe. Diese gingen im Umsatz nochmals um 52 Prozent zurück<br />
und machten damit nur noch knapp vier Prozent des Marktes aus.<br />
Die Umsatzsteigerung bei Eigentumswohnungen fand bei einem insgesamt etwa gleichbleibenden<br />
Preisniveau statt. Steigende Preise für Eigentumswohnungen wurden vornehmlich<br />
in den Ortsteilen Charlottenburg, Mitte, Prenzlauer Berg, Zehlendorf und<br />
Pankow festgestellt. Der durchschnittliche Preis einer Eigentumswohnung in <strong>Berlin</strong> lag<br />
bei 145.000 Euro mit einer Spreizung der Durchschnittswerte nach Baualtersklassen von<br />
90.000 Euro für Nachkriegsbauten (1949 bis 2000) bis 375.000 Euro für Neubauten ab<br />
2001. Für Letztere liegt der durchschnittliche Kaufpreis je m² Wohnfläche bei 3.035 Euro.<br />
Differenziert entwickelt hat sich die Leistungsbilanz der Mitgliedsunternehmen des<br />
<strong>Landesverband</strong>es.<br />
Die Verbandsumfrage zum Jahr 2010 ergab mit 1.095 fertiggestellten Neubauwohnungen<br />
einen Zuwachs um neun Prozent. Allerdings sind eine Reihe von Projekten im<br />
Jahr 2010 begonnen worden, deren Fertigstellung im Jahr <strong>2011</strong> eine deutlichere Steigerung<br />
erwarten lässt. Trotzdem sind die Fertigstellungszahlen im Verhältnis zum Wohnungsbestand<br />
in <strong>Berlin</strong> weiterhin gering und betreffen in der Regel Einfamilienhäuser,<br />
Townhouses und Wohnungen im gehobenen Preissegment.<br />
Eine deutliche Steigerung war bei der Zahl der Modernisierungswohnungen festzustellen.<br />
Mit 1.488 Wohnungen wurde hier ein Anstieg um 65 Prozent erreicht.<br />
Von den Mitgliedern fertiggestellt wurden weiterhin 29.978 m² Nutzfläche bei Büro-,<br />
Gewerbe- und Sozialimmobilien, das ist eine Zunahme um 20 Prozent zum Vorjahr.<br />
Insgesamt stieg das Niveau der Neubau- und Sanierungsinvestitionen über alle Bereiche<br />
um 17 Prozent auf 910 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden in den Beständen Instandsetzungsleistungen<br />
von 466 Millionen Euro erbracht.<br />
Die Strukturverschiebung im Verband zugunsten der Verwaltung eigener Immobilienbestände<br />
sowie der Portfolios für Dritte zeigt sich bei der Anzahl der verwalteten Wohnungen<br />
mit etwa 780.000, davon etwa 410.000 in <strong>Berlin</strong>.<br />
Die von den Mitgliedern verwaltete Gewerbefläche erreichte 23,6 Millionen m² Nutzfläche.<br />
Diese deutlich höhere Zahl gegenüber dem Vorjahr ist allerdings überwiegend<br />
einer konsequenteren statistischen Erfassung geschuldet und bezieht sich zu einem<br />
großen Teil auf Standorte außerhalb der Hauptstadtregion.<br />
Der insgesamt generierte Mietumsatz der Unternehmen betrug 2010 etwa 5,87 Milliarden<br />
Euro. Der Umsatz aus Dienstleistungen für Dritte von 311 Millionen Euro bedeutete<br />
einen Rückgang um 18 Prozent.<br />
Insgesamt beschäftigten die Mitgliedsunternehmen (ohne Banken) ca. 8.200 Arbeitnehmer.<br />
19<br />
Rahmenbedingungen/Marktentwicklung<br />
Umsätze am <strong>Berlin</strong>er Grundstücksmarkt 2005 bis 2010<br />
Prozentuale Verteilung der Haupttätigkeitsfelder der Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Arbeitsschwerpunkte/Aktivitäten<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
Themen des Verbandes – stets an den Mitgliederinteressen ausgerichtet<br />
Der <strong>Landesverband</strong> hat sich auch 2010 flexibel an den jeweiligen Aufgabenschwerpunkten<br />
und Mitgliederinteressen orientiert. Das selbst gesteckte Ziel, die sich ausdifferenzierende<br />
Interessenlage der Mitglieder zu erfassen, zu bündeln und in konkrete Handlungen umzusetzen,<br />
wurde weiter konsequent verfolgt.<br />
Das vorrangige Selbstverständnis des Verbandes als Interessenvertreter der privaten unternehmerischen<br />
Immobilienwirtschaft gegenüber der Politik bestimmte auch 2010 die Arbeit<br />
des Verbandes. Die Anerkennung des Verbandes als herausgehobener Ansprechpartner der<br />
gesamten privaten unternehmerischen Immobilienwirtschaft in der Region blieb im Prinzip<br />
unangefochten erhalten.<br />
Allerdings haben sich bei der konkreten Verwirklichung dieses Anspruchs einige Veränderungen<br />
ergeben. So wurde der Verband in einigen Fällen von der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung nicht,<br />
wie früher üblich, automatisch in einem frühen Stadium in die Erarbeitung von neuen Rechtsvorschriften<br />
eingebunden. Vielmehr musste der Verband seine Beteiligung mehrfach aktiv<br />
einfordern, die dann allerdings auch relativ problemlos erfolgte.<br />
Dieses veränderte Umfeld erforderte seitens des Vorstands und der Geschäftsführung eine<br />
kontinuierliche Beobachtung öffentlicher Informationsquellen sowie die verstärkte Aktivierung<br />
persönlicher Beziehungen. Die frühe Information der Verbandsmitglieder über geplante<br />
Änderungen der Rahmenbedingungen konnte jederzeit gesichert werden und bot die<br />
Grundlage für Anpassungsprozesse in den Unternehmen.<br />
Vorstand und Geschäftsführung standen in einem kontinuierlichen Dialog mit verantwortlichen<br />
Politikern in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong>, insbesondere der Senatorin für Stadtentwicklung<br />
und dem Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft und ihren jeweiligen Staatssekretären<br />
sowie den Abgeordneten in den beiden Landesparlamenten.<br />
Hervorzuheben ist die positive und konfliktfreie Zusammenarbeit mit Politik und Behörden<br />
in <strong>Brandenburg</strong>. Hier konnten im Jahr 2010 seitens des Verbandes die erbetenen Hinweise<br />
und Stellungnahmen des Verbandes zu den Wohnungsbauförderrichtlinien<br />
� Richtlinie zur Förderung von selbst genutztem Wohneigentum in Innenstädten<br />
� Richtlinie zur Förderung der generationsgerechten Anpassung von Mietwohngebäuden<br />
durch Modernisierung und Instandsetzung und des Mietwohnungsneubaus<br />
� Richtlinie zur Förderung der Herstellung des barrierefreien und generationsgerechten<br />
Zuganges zu den Wohnungen in Mietwohngebäuden<br />
durchgängig zustimmend erstellt werden.<br />
Darüber hinaus wurde die Geschäftsführung des Verbandes in die Auswahljury des Fördermittelwettbewerbs<br />
für modellhaften Mietwohnungsneubau im Land <strong>Brandenburg</strong> berufen.<br />
Mit dem Programm im Umfang von 30 Millionen Euro sollen Modellvorhaben im Zusammenhang<br />
mit Barrierefreiheit, energetischen Innovationen, umweltgerechten Gebäuden,<br />
der Beseitigung städtebaulicher Mängel und der Generierung von Wohnungsbindungen<br />
gefördert werden.<br />
Einer der größten Erfolge des Verbandes war die Abwehr des <strong>Berlin</strong>er Klimaschutzgesetzes,<br />
an der der Verband maßgeblichen Anteil hatte. Insbesondere die Darstellung der wirtschafts-<br />
und mietenpolitischen Folgen des Entwurfs der <strong>Berlin</strong>er Umweltsenatorin durch<br />
den Verband hat hier zu einem politischen Umdenken geführt. Gleichzeitig hat der Verband<br />
jedoch klargemacht, dass die Energieeinsparung im Immobilienbestand ein vom Verband<br />
positiv gesehenes und im Rahmen freiwilliger Initiativen durchaus unterstütztes Vorhaben<br />
bleiben wird.<br />
20
Ein weiteres wesentliches Thema des Verbandes war das <strong>Berlin</strong>er Wohnraumgesetz.<br />
Ursprünglich war ein entsprechendes Gesetz vom Verband angeregt worden, um dem<br />
Senat eine höhere Flexibilität bei der Lösung der von dem starren Fördersystem verursachten<br />
wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den Beständen des Sozialen Wohnungsbaus<br />
zu ermöglichen. Allerdings wurde ein entsprechender Gesetzentwurf der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung erarbeitet, der in weiten Teilen eine Sonderbelastung bis hin zur teilweisen<br />
Enteignung der Eigentümer bedeutet hätte und daher vom Verband scharf zurückgewiesen<br />
wurde.<br />
Der Verband hat sich auf der Grundlage der Diskussionen in einer eigenen Ad-hoc-Arbeitsgruppe<br />
und im Vorstand nunmehr für die grundsätzliche Ablehnung eines Gesetzes ausgesprochen<br />
und dem Senat Gegenvorschläge für freiwillige Lösungen übermittelt. Sie sehen<br />
eine ausgewogene Lastenteilung aller Beteiligten vor und beruhen im Kern auf der freiwilligen<br />
Vereinbarung stabiler und sozial vertretbarer Mieten im Austausch gegen eine Reduzierung<br />
der Aufwendungsdarlehen unter Berücksichtigung einer hohen Flexibilität der Belegungsbindungen.<br />
Die politische Diskussion zu diesem Thema ist derzeit noch im Fluss.<br />
Scharfe öffentliche und interne Kritik äußerte der Verband auch an der Bundesratsinitiative<br />
des <strong>Berlin</strong>er Senats zur Begrenzung des Mietanstiegs. Dabei wurden insbesondere die<br />
grundsätzlich falschen Voraussetzungen des Senats deutlich gemacht und auf negative<br />
Folgeeffekte für das Investitionsklima der Stadt hingewiesen. Angesichts der vom Verband<br />
durch interne Kommunikation festgestellten überwältigenden Ablehnung der übrigen Bundesländer<br />
zum <strong>Berlin</strong>er Gesetzentwurf waren jedoch vorerst keine weiteren direkten Maßnahmen<br />
des Verbandes notwendig.<br />
Kritisieren musste der Verband die Regierungsparteien auch für die kontraproduktive Haltung<br />
zum Weiterbau der A 100 in <strong>Berlin</strong>. Der Verband schloss sich in diesem Zusammenhang<br />
der Initiative „Wirtschaft pro A 100“ an.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit betraf die Änderung des <strong>Berlin</strong>er Straßenreinigungsgesetzes<br />
hinsichtlich des Winterdienstes. Angesichts negativer Erfahrungen im Winter<br />
2009/2010 bejahte der Verband eine Handlungsnotwendigkeit, lehnte den vorgelegten<br />
überzogenen Gesetzentwurf der Umweltsenatorin jedoch klar ab. Trotz einiger Verbesserungen,<br />
die der <strong>Landesverband</strong> im Zusammenwirken mit anderen Wirtschaftsverbänden im<br />
Laufe des Gesetzgebungsprozesses erreichte, bleibt das viel zu spät beschlossene Gesetz<br />
weiterhin untauglich zur Lösung der Probleme, wie der Wintereinbruch im Dezember 2010<br />
deutlich machte.<br />
Nachdem der <strong>Landesverband</strong> seit 1986 an der Erstellung des <strong>Berlin</strong>er Mietspiegels aktiv mitwirkt<br />
und dies im Jahr 2010 durch intensive Teilnahme im Prozess der Erstellung des Mietspiegels<br />
<strong>2011</strong> fortführte, hat der <strong>Landesverband</strong> 2010 auch bei der Erarbeitung des aktuellen<br />
Potsdamer Mietspiegels mitgearbeitet. Dabei gelang es dem Verband, über seine unmittelbaren<br />
Mitglieder hinaus, eine Erfassung von Daten auch anderer privatwirtschaftlicher<br />
Wohnungsunternehmen in Potsdam zu bündeln. Im Ergebnis wurden 21 Prozent der Grunddaten<br />
des Potsdamer Mietspiegels über den Verband zugeliefert und nicht zuletzt dadurch<br />
ein realistischeres Abbild der Mietensituation in Potsdam bewirkt.<br />
Klar ablehnend Stellung genommen hat der Verband zu einem neuen Entwurf einer <strong>Berlin</strong>er<br />
Stellplatzobergrenzen-Verordnung, die deutliche Investitionshemmnisse vorsieht.<br />
Abgelehnt hat der Verband auch eine Änderung der <strong>Berlin</strong>er Bauordnung, wonach innerhalb<br />
einer Übergangszeit bis 2013 alle Müllabwurfanlagen baulich zu verschließen sind.<br />
21<br />
Arbeitsschwerpunkte/Aktivitäten<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Arbeitsschwerpunkte/Aktivitäten<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Gemeinsam mit anderen Verbänden hat sich der Verband für die weitere Gewährleistung<br />
des Wettbewerbs im Abfallmanagementbereich ausgesprochen und den staatlichen<br />
Eingriff zu Lasten der Gelben Tonne plus zurückgewiesen.<br />
Weitere Verbandsthemen waren 2010 u.a.:<br />
� Betriebskosten-Benchmarking<br />
� BSR-Tarife<br />
� Bündnis KlimaSchutzPartner <strong>Berlin</strong><br />
� Diverse Förderrichtlinien <strong>Brandenburg</strong> (Selbstnutzer-RL, generationengerechte<br />
Anpassung durch Mod/Inst, Aufzugsprogramm, behindertengerechte Anpassung)<br />
� Energiepass-Umfrage in der Mitgliedschaft<br />
� Empirica-Studie zu Kosten energetischer Sanierungen<br />
� Freistellung von Belegungsbindungen im Sozialen Wohnungsbau<br />
� Gelbe Tonneplus � Google Street View<br />
� Klimapakt <strong>Brandenburg</strong><br />
� Konsequenzen der Umfinanzierung im Sozialen Wohnungsbau<br />
� Konsequenzen der BGH-Urteile zu Schönheitsreparaturen<br />
� Mietentwicklung in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />
� Mustermietvertrag des <strong>BFW</strong><br />
� Potsdamer Verwaltertag<br />
� Realisierung Konjunkturpaket II<br />
� Sozialmonitoring<br />
� Strafrechtliche Konsequenzen bei Insolvenz<br />
� Verträge mit den Medien-Verwertungsgesellschaften<br />
� Verwalterhonorarstudie<br />
� Zensus <strong>2011</strong><br />
Die Arbeit der Verbandsgeschäftsstelle umfasste daneben, teilweise in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundesverband, die Unterstützung von einzelnen Mitgliedsunternehmen<br />
bei individuellen Problemen. Dies erfolgte in den verschiedensten Formen, von<br />
der Erteilung von Auskünften über die Bereitstellung von Daten und Dokumenten bis<br />
hin zur Vermittlung von Ansprechpartnern und der direkten Beteiligung an Gesprächen<br />
mit Verwaltung und Investitionsbank.<br />
Auch die Vermittlung von direkten Geschäftskontakten für Mitglieder wurde fortgesetzt.<br />
Zusammenarbeit mit Partnern wurde verstärkt<br />
Die Synergieeffekte aus der gemeinsamen Geschäftsstelle von Bundes- und <strong>Landesverband</strong><br />
kamen sowohl der Qualität der Arbeit in beiden Verbänden als auch der Kosteneinsparung<br />
zugute. Gleichzeitig wurde über den <strong>Berlin</strong>er <strong>Landesverband</strong> ein Ideen-<br />
Input beim Bundesverband erreicht, beispielsweise hinsichtlich der Qualifizierung des<br />
<strong>BFW</strong>-Mustermietvertrags.<br />
Trotz deutlicher Verbesserungen ist die Zusammenarbeit mit der IHK zu <strong>Berlin</strong> im Lichte<br />
der hervorragenden Erfahrungen früherer Jahre noch immer nicht ganz befriedigend.<br />
Hier ist vor allem weiterhin die automatische Einbeziehung der Verbände in sie betreffende<br />
Vorgänge durch die IHK nicht vollständig gewährleistet.<br />
22
Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem BBU Verband <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>ischer Wohnungsunternehmen<br />
wurde im Jahr 2010 fortgesetzt. Gemeinsame Initiativen wurden<br />
ergriffen und es erfolgte eine enge Abstimmung bei Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen.<br />
Ebenfalls ist der Austausch von Dokumenten weiter verstärkt worden.<br />
Sehr gut funktionierte auch die Zusammenarbeit mit dem Bund der <strong>Berlin</strong>er Haus- und<br />
Grundbesitzervereine. Hier werden praktisch alle wesentlichen Informationen ausgetauscht,<br />
Stellungnahmen abgestimmt und gemeinsame Aktionen vereinbart.<br />
Im Dezember 2010 fand eine erste Runde von BBU, <strong>BFW</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong>, Haus+Grund<br />
<strong>Berlin</strong> sowie dem IVD statt, bei der eine noch engere Zusammenarbeit der Verbände nach<br />
dem Vorbild der BSI auf Bundesebene besprochen wurde. Festgelegt wurde in diesem Kreis<br />
als erste konkrete Maßnahme eine Abstimmung der Wahlprüfsteine der Verbände zur<br />
Neuwahl des <strong>Berlin</strong>er Abgeordnetenhauses im September <strong>2011</strong>.<br />
Das Engagement für die Fortbildung wurde, neben der Forcierung der eigenen<br />
Seminartätigkeit des Verbandes, auch durch die Unterstützung der BBA – Akademie der<br />
Immobilienwirtschaft e.V. gewährleistet. Hier hat der Verband insbesondere die von der<br />
BBA getragene private Berufsschule unterstützt.<br />
23<br />
Arbeitsschwerpunkte/Aktivitäten<br />
Anzeige<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Service und Dienstleistungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Verbandsarbeit und Mitgliederservice<br />
Verbandsveranstaltungen im Jahr 2010 mit breiter Themenpalette<br />
Im Jahr 2010 hat der Verband, den differenzierten Interessen seiner Mitgliedsunternehmen<br />
entsprechend, wieder ein breites Spektrum an Veranstaltungen angeboten.<br />
Herausragende Veranstaltung im Berichtszeitraum war der <strong>Landesverband</strong>stag, der am<br />
15. April 2010 in der <strong>Berlin</strong>er Niederlassung der KfW-Bankengruppe stattfand. Die interne<br />
Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes bildete den Auftakt, in<br />
der Vorstand und Geschäftsführung eine Bilanz der Verbandsarbeit zogen und zukünftige<br />
politische Verbandsziele skizzierten.<br />
Die Neuwahl der Vorstandsmitglieder des <strong>Landesverband</strong>es erfolgte jeweils einstimmig.<br />
Zum Vorsitzenden wurde Matthias Klussmann wiedergewählt, als sein Stellvertreter<br />
Horst-Achim Kern. Als Schatzmeister bestätigt wurde Dr. Christian Kube. Als weitere<br />
Mitglieder des Vorstands wurden Thomas Groth, Jörg Lammersen, Andreas Mertke,<br />
Klaas Vollbrecht und Dr. Job von Nell gewählt.<br />
Im öffentlichen Veranstaltungsteil mit ca. 150 Gästen, der mit einer Rede von Kai<br />
Wegner, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, zu „200 Tage christlich-liberale<br />
Koalition“ eröffnet wurde, stellten sich Vertreter aller Fraktionen im <strong>Berlin</strong>er<br />
Abgeordnetenhaus einer politischen Fragerunde rund um Themen der <strong>Berlin</strong>er Immobilienwirtschaft.<br />
Der Verbandstag wurde mit der 17. ImmoLounge im Historischen Kassensaal<br />
der KfW abgeschlossen.<br />
Mit dem traditionellen Jahresessen am 1. Dezember 2010, zum 19. Mal in Folge im<br />
Grand Hotel Esplanade durchgeführt, fand die zweite zentrale Veranstaltung des Jahres<br />
statt. Die Festrede wurde im 20. Jahr der Wiedervereinigung von Dr. Lothar de Maizière<br />
zum Thema „Geschichte gestalten – Deutschlands Weg zur Wiedervereinigung“ gehalten.<br />
Er nahm in seiner Rede eine Darstellung seiner persönlichen Involvierung als Staatsmann<br />
in die politischen Ereignisse vom Herbst 1989 bis zum Jahresende 1990 vor.<br />
24
Die dritte herausragende Veranstaltung des Verbandes war die gemeinsam mit der<br />
Airport Region <strong>Berlin</strong> <strong>Brandenburg</strong> durchgeführte Standortkonferenz BBI im Rahmen<br />
des 8. Airport Region Talk „Immobilienwirtschaft“ am 31. August 2010, in Kooperation<br />
mit dem Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Bau der IHK <strong>Berlin</strong> und der<br />
IMMOEBS e.V. Vor 200 interessierten Gästen wurde die Veranstaltung nachmittags in<br />
der airportworld BBI vom brandenburgischen Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger<br />
eröffnet. Nach verschiedenen Fachvorträgen zu den Themen Flughafenausbau, Investitionsmöglichkeiten<br />
und Entwicklungspotenziale des Standortes folgte eine Besichtigung<br />
des Flughafengeländes. Ausklang nahm die Veranstaltung beim anschließenden<br />
Get Together am Fuße des Infotowers.<br />
Die 18. ImmoLounge im Abion Spreebogen Waterside Hotel am 24. Juni 2010 war eine<br />
weitere Großveranstaltung des <strong>BFW</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong>. Der Einladung auf das alte Meiereigelände<br />
im Spreebogen waren mehr als 260 Gäste gefolgt. Nach der Begrüßung durch<br />
den Vorstandsvorsitzenden Matthias Klussmann folgte eine eindrucksvolle Rede des<br />
Bezirksbürgermeisters von Neukölln, Heinz Buschkowsky, zum Thema „Integration – kein<br />
Thema nur für Feinschmecker!“ Der Lounge-Speaker gab eine anschauliche Darstellung<br />
der aktuellen Bildungs- und Integrationssituation am Beispiel des Bezirkes Neukölln.<br />
Am 19. Januar 2010 führte der Verband gemeinsam mit FPS Rechtsanwälte und Notare und dem<br />
Medienpartner Tagesspiegel in dessen Räumlichkeiten eine Fachveranstaltung zur komplexen<br />
Problematik der Lage von Geschlossenen Immobilienfonds durch. In der mit 140 Gästen sehr gut<br />
besuchten Veranstaltung wurden einzelne Problemfelder der Sanierung von Geschlossenen<br />
Immobilienfonds durch hochkarätige Referenten, wie dem renommierten Rechtsprofessor Hans-<br />
Peter Schwintowski, in Kurzvorträgen beleuchtet und anschließend mit den Gästen diskutiert.<br />
25<br />
Service und Dienstleistungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Service und Dienstleistungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Eine hohe Resonanz fand auch das Seminar „Immobilienfonds in der Krise – Rechtliche und<br />
steuerliche Rahmenbedingungen für Sanierung und Insolvenz“, das der <strong>Landesverband</strong><br />
gemeinsam mit MOCK Rechtsanwälte und TRINAVIS GmbH & Co. KG am 2. Juni 2010 mit<br />
60 Teilnehmern durchführte. Die hochkarätigen Referenten legten den Schwerpunkt auf<br />
Haftungsfragen, Sanierungschancen und Steuerrisiken von in die Krise geratenen Immobilienfonds.<br />
Ein Fachkongress zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit energetischer Sanierungen im<br />
Bestand wurde vom <strong>Landesverband</strong> am 29. Juni 2010 veranstaltet, der mit 100 Gästen<br />
gleichfalls gut besucht war. In verschiedenen Fachvorträgen wurde dargestellt, wie energetische<br />
Sanierungsmaßnahmen erfolgreich und wirtschaftlich durchgeführt werden können<br />
und welche Fördermöglichkeiten und technischen Neuerungen es dabei gibt.<br />
Im Jahr 2010 wurde die Arbeitsgruppentätigkeit des <strong>Landesverband</strong>es mit 25 Veranstaltungen<br />
der Facharbeitskreise fortgesetzt. Dabei tagten die Facharbeitskreise<br />
� Asset-/Fondsmanagement zwei Mal,<br />
� Development ein Mal,<br />
� Finanzierung vier Mal,<br />
� Gewerbe ein Mal,<br />
� Immobilienmanagement vier Mal (ein Mal gemeinsam mit Personaler),<br />
� Jungunternehmer vier Mal (ein Mal gemeinsam mit Marketing),<br />
� Marketing zwei Mal (ein Mal gemeinsam mit Jungunternehmer),<br />
� Personaler zwei Mal (ein Mal gemeinsam mit Immobilienmanagement),<br />
� WEG zwei Mal,<br />
� Unterarbeitskreis Potsdamer Mietspiegel zwei Mal,<br />
� Ad-hoc AK Marktlage ein Mal und<br />
� Ad-hoc AK <strong>Berlin</strong>er Wohnraumförderungsgesetz zwei Mal.<br />
An den Facharbeitskreisen nahmen insgesamt 523 Personen teil, wobei die Beteiligung<br />
in den einzelnen Arbeitskreisen von acht bis zu 57 Personen reichte.<br />
26
Den Mitgliedsunternehmen und Gastfirmen wurden vom Verband zwölf Seminare angeboten.<br />
An den Seminaren nahmen insgesamt 539 Interessenten teil, 190 mehr als im Vorjahr.<br />
Dabei wurden folgende Themenkomplexe behandelt:<br />
� Stolperfalle Schönheitsreparaturen – was ist noch zu retten?<br />
� Gewerberaummietrecht aktuell – Update Rechtsprechung 2010, Teil I und II<br />
� Bau- und Architektenrecht aktuell – Update Rechtsprechung 2010, Teil I und II<br />
� Konsolidierung der Immobilienbranche – Neue Ansätze für die erfolgreiche<br />
Eigenkapitalbeschaffung<br />
� Wohnungsmietrecht aktuell – Neueste Rechtsprechung, Teil I und II<br />
� Immobilienfonds in der Krise – Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen für<br />
Sanierung und Insolvenz<br />
� Qualität im Wandel: Trends setzen – Nachfrage schaffen<br />
� Erfolgreiche Prozessführung – mietrechtliche Erklärungen im Rechtsstreit nachholen<br />
� Haftungsfragen des Verwalters bei Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
Der Landesvorstand tagte im Berichtszeitraum acht Mal.<br />
Mitgliederinformation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Auch im Jahr 2010 wurden die Mitgliedsunternehmen über alle aktuellen Themen per<br />
E-Mail und die Internetseite des <strong>Landesverband</strong>es informiert.<br />
Im Jahr 2010 erschienen zwölf Ausgaben des Newsletters „infoaktuell“. Aus Platzgründen<br />
wurde dabei über viele Themen nur kurz informiert, für weitergehende Informationen<br />
wie Studien, Stellungnahmen usw. wurde die Möglichkeit geschaffen, sie ergänzend<br />
von der Internetseite des Verbandes herunterzuladen.<br />
Im Berichtszeitraum gab der Verband acht Presseerklärungen, teilweise gemeinsam mit<br />
anderen Verbänden, zu folgenden Themen heraus:<br />
� Anforderungen an energetische Gebäudesanierungen mit mehr Augenmaß<br />
� Verbandstag 2010 – Matthias Klussmann als Vorstandsvorsitzender des <strong>BFW</strong><br />
<strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V. wiedergewählt<br />
� Differenzierte Entwicklung der Immobilienwirtschaft in der Region <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong><br />
� Weiterbau der A 100 reduziert Emissionen<br />
� Weitgehende Änderung des <strong>Berlin</strong>er Straßenreinigungsgesetzes muss unterbleiben<br />
� <strong>BFW</strong> fordert Transparenz in der <strong>Berlin</strong>er Klimadebatte für Eigentümer und Mieter –<br />
Klimaschutz muss bezahlbar bleiben<br />
� <strong>BFW</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> kritisiert Bundesratsinitiative des <strong>Berlin</strong>er Senats zur Mietengesetzgebung<br />
in scharfer Form<br />
� Sechs Verbände warnen vor Winterdienst als Luxusgut (inkl. 5-Punkte-Plan für<br />
einen nachhaltigen Winterdienst in <strong>Berlin</strong>)<br />
Mitgliederzahl wächst weiter – Potenzial aber ausbaufähig<br />
Im Jahre 2010 traten dem Verband 24 neue Mitgliedsunternehmen bei, weitere zwei in<br />
diesem Jahr. Aus dem <strong>Landesverband</strong> ausgeschieden sind im Jahr 2010 insgesamt elf<br />
Unternehmen. Damit vereint der <strong>Landesverband</strong> aktuell 218 Unternehmen als Mitglieder.<br />
Der Schwerpunkt des Mitgliederzuwachses lag auch 2010 weiterhin im Bereich der<br />
Dienstleister in der Immobilienwirtschaft. Auf diesem Feld sind 54 Prozent der neu<br />
gewonnenen Mitglieder tätig, weitere 33 Prozent sind überwiegend in der Immobilienverwaltung<br />
tätig. 13 Prozent der Neumitglieder sind Bauträger/Projektentwickler. Obwohl<br />
diese Zusammensetzung des Mitgliederzuwachses die reale Veränderung der Struktur in<br />
der regionalen Immobilienwirtschaft widerspiegelt, wird es Aufgabe der künftigen Mitgliedergewinnung<br />
sein, den Anteil der in der Erstellung von Immobilien tätigen Mitglieder wieder<br />
zu erhöhen. Dazu wird eine speziell auf Bauträger und Projektentwickler gerichtete<br />
Mitgliederwerbung angestrebt. Weiterhin große Reserven bei der Mitgliedergewinnung<br />
bestehen in einer Steigerung der Aktivität der bisherigen Verbandsmitglieder.<br />
27<br />
Service und Dienstleistungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Perspektiven<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Zukunft der Immobilienwirtschaft in der Region<br />
<strong>Berlin</strong>er Wahlen <strong>2011</strong> – Weichenstellung für die regionale Immobilienwirtschaft<br />
Für die regionale Immobilienwirtschaft werden mit den Wahlen zum <strong>Berlin</strong>er Abgeordnetenhaus<br />
am 18. September <strong>2011</strong> relevante Weichenstellungen erwartet.<br />
Eine Reihe von rechtlichen Regelungen, die aus wahltaktischen oder zeitlichen Gründen<br />
nicht mehr in der laufenden Legislaturperiode beschlossen werden können, steht dann<br />
erneut zur Beratung an. Das betrifft das <strong>Berlin</strong>er Klimaschutzgesetz und das <strong>Berlin</strong>er<br />
Wohnraumgesetz ebenso wie die Zweckentfremdungs-Verbotsverordnung. Daher hängen<br />
die konkreten Ausprägungen dieser Regelungen durchaus vom Wahlausgang ab.<br />
Deshalb fordert der <strong>BFW</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> von Abgeordnetenhaus, Senat und Bezirksämtern,<br />
die aus den Wahlen am 18. September <strong>2011</strong> hervorgehen, insbesondere:<br />
1. Schaffung von Rahmenbedingungen für den Bau von 100.000 Wohnungen, vorrangig<br />
in der Innenstadt, bis zum Jahr 2020 durch Sicherung der planungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen und eine aktive Grundstückspolitik des Landes <strong>Berlin</strong>.<br />
2. Kritische Evaluierung des <strong>Berlin</strong>er Planungs- und Baurechts mit dem Ziel des Wegfalls<br />
von Rechtsvorschriften sowie Verzicht auf neue Regelungen, die Investitionen<br />
beeinträchtigen.<br />
3. Politische Unterstützung und entsprechendes Verwaltungshandeln zur Aufwertung<br />
der Quartiere durch die Neubau- und Sanierungstätigkeit der Eigentümer.<br />
4. Kooperative Lösungen zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft der Bestände des<br />
Sozialen Wohnungsbaus.<br />
5. Regelung des Klimaschutzes und der energetischen Sanierung von Immobilienbeständen<br />
ausschließlich durch Marktmechanismen, Förderanreize und freiwillige<br />
Initiativen.<br />
6. Konsolidierung des Landeshaushaltes unter vorrangiger Sicherung des Flughafens<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>Brandenburg</strong> International, der Weiterführung der Autobahn A 100 und der<br />
Mittel zur Erhaltung und zum Ausbau der technischen Infrastruktur.<br />
7. Förderung der endgültigen Zusammenführung der Bundesregierung in <strong>Berlin</strong>.<br />
28
Strategische Ausrichtung des Verbandes im Grundsatz unverändert<br />
Die grundsätzliche Ausrichtung des Verbandes auf die drei Felder Interessenvertretung,<br />
Information und Dienstleistung bleibt auch für die nächsten Jahre erhalten.<br />
Das Selbstverständnis des Verbandes beruht auf seiner Funktion bei der Erfassung,<br />
Bündelung und Durchsetzung der differenzierten Interessen aller Teilsektoren der privaten<br />
unternehmerischen Immobilienwirtschaft in der Region. Dabei ist die flexible Anpassung<br />
an die jeweils anstehenden Aufgaben als kontinuierlicher Prozess innerhalb des<br />
Verbandes und mit geeigneten Gesprächspartnern weiter zu gestalten.<br />
Unter Beachtung der weiter steigenden Bedeutung der Tätigkeit der Unternehmen in<br />
den Bereichen Immobilieninvestments, Asset- und Property Management sowie Immobilienwirtschaftliche<br />
Dienstleistungen ist eine Stärkung des Verbandes im Bereich Bauträger/Projektentwickler<br />
sowohl in der inhaltlichen Arbeit als auch bei der Mitgliedergewinnung<br />
notwendig.<br />
Der Verband sieht sich hierbei insbesondere als Anreger und Vermittler bei der Implementierung<br />
neuer technischer und sozialer Entwicklungen in der Immobilienwirtschaft<br />
sowie als Mitgestalter der politischen Rahmenbedingungen für diese. Das schließt eine<br />
entsprechende Gestaltung neuer Wertschöpfungspotenziale ein.<br />
Im Gewerbebau wird sich der Verband neben dem Neubau verstärkt auf Fragen der Wieder-<br />
und Umnutzung von Gewerbebauten sowie die Denkmalproblematik konzentrieren.<br />
Beim Wohnungsbau bildet die Sicherung von Baupotenzialen in guten Wohnlagen der<br />
Innenstadt einen Schwerpunkt.<br />
Verstärkt wird sich der Verband mit sozialpolitischen Problemen und Entwicklungen<br />
auseinandersetzen müssen. Das betrifft einerseits Fragen der sozialen stadtstrukturellen<br />
Veränderungen, wie z.B. der Gentrifizierung, als auch Probleme des demografischen<br />
Wandels und die verschiedenen Folgewirkungen im Bereich der Haushaltsbildung, des<br />
Migrantenanteils, der Mietzahlungsfähigkeit u.Ä.<br />
Wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit bleibt die Gewährleistung einer für die Mitglieder<br />
wirtschaftlich verträglichen Abwicklung des überkommenen Systems des Sozialen<br />
Wohnungsbaus und die gleichzeitige kreative Gestaltung einer neuen sozialen<br />
Wohnungspolitik auf kooperativen und vertraglichen Grundlagen.<br />
Neue Wege sind auch bei der Sicherung direkter wirtschaftlicher Vorteile der<br />
Unternehmen im Rahmen ihrer Verbandsmitgliedschaft zu finden. Neben Rahmenverträgen<br />
steht hier insbesondere die Weiterentwicklung der Vermittlung von Geschäftskontakten<br />
zu komplexeren Netzwerken im Mittelpunkt.<br />
Übergeordnetes Ziel des Verbandes bleibt es, der regionalen unternehmerischen<br />
Immobilienwirtschaft jene Plattform zu bieten, auf der die notwendige interne und<br />
externe Kommunikation der Branche ablaufen kann, um die jeweilige Berücksichtigung<br />
der relevanten Kerninteressen der Branche in der Gesellschaft zu garantieren.<br />
29<br />
Perspektiven<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Interessenvertretung/Dienstleistung<br />
Unser Service auf einen Blick<br />
Der <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V. mit<br />
seinen rund 220 Mitgliedsunternehmen gehört innerhalb<br />
des <strong>BFW</strong> Bundesverband Freier Immobilien- und<br />
Wohnungsunternehmen zu den leistungsstärksten der<br />
insgesamt acht Landesverbände.<br />
Dem <strong>BFW</strong> Bundesverband mit Sitz in <strong>Berlin</strong> gehören<br />
derzeit rund 1.600 Mitglieder und verbundene Unter-<br />
Das Serviceangebot des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Dienstleister<br />
� Rechts- und Steuerberatung<br />
� Sammlung und Aufbereitung von Markt- und<br />
Brancheninformationen<br />
� Newsletter, Fachzeitschriften und Onlineportal<br />
� Exklusive Mitgliederinformationen über das monatlich<br />
erscheinende infoaktuell, Mailingaktionen und das<br />
Internet<br />
� Rahmenverträge zu günstigen Mitgliederkonditionen<br />
Interessenvertretung<br />
� Vertretung der Mitgliederinteressen gegenüber Politik<br />
und Verwaltung<br />
� Fachliche Beratung politischer Entscheidungsträger<br />
� Politische Einflussnahme des Verbandes und Mitwirkung<br />
an Gesetzgebungs- und Verwaltungsverfahren über<br />
Stellungnahmen, Hinweise, Anhörungen<br />
Wissenstransfer und Netzwerk<br />
� Meinungsaustausch mit Experten und Förderung des<br />
Erfahrungsaustausches der Mitglieder untereinander<br />
� Facharbeitskreise zum gesamten Themenspektrum der<br />
Verbandsarbeit<br />
� Förderung der beruflichen Qualifikation und<br />
Professionalisierung in der Immobilienwirtschaft<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
�<br />
�<br />
30<br />
nehmen an, die einen Bestand von ca. 3,1 Millionen<br />
Wohnungen und 37,8 Millionen m² Gewerbefläche<br />
verwalten.<br />
Neben der Interessenvertretung auf Landes-, Bundesund<br />
Europaebene ist der Verband als moderner Dienstleister<br />
mit einem umfassenden Serviceangebot für die<br />
ihm angeschlossenen Unternehmen tätig.<br />
� Öffentlichkeitsarbeit zur Imageförderung der Branche<br />
� Direkte Unterstützung einzelner Mitgliedsunternehmen<br />
bei individuellen Problemfällen mit Politik, Verwaltung,<br />
IBB und ILB über telefonische Beratung, Bereitstellung<br />
von Dokumentationsmaterial und direktes Engagement<br />
des Verbandes in Verhandlungen<br />
� Vermittlung von Geschäftskontakten unterschiedlichster<br />
Art für die Mitgliedsunternehmen<br />
� Mitarbeit in Arbeitsgruppen, Fachgremien und Kommissionen<br />
� Kooperation mit anderen immobilienwirtschaftlichen<br />
Verbänden der Region<br />
� Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Konzeption und Organisation von Fachseminaren und<br />
Konferenzen<br />
� IMMOLOUNGE – größtes Netzwerktreffen der Branche,<br />
dreimal jährlich zur Förderung der Kommunikation und<br />
der Vernetzung der Mitgliedsunternehmen untereinander<br />
sowie mit der gesamten Branche, mit Politik,<br />
Verwaltung und Medien
Ansprechpartner<br />
Ihre Ansprechpartner im <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
Hiltrud Sprungala<br />
Geschäftsführerin<br />
Thomas Groth<br />
Geschäftsführer<br />
allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Vorsitzender<br />
Matthias Klussmann<br />
Vorstand<br />
Cenda Invest AG<br />
Dr. Bernd Strehlow<br />
Stellvertretender Geschäftsführer<br />
Jörg R. Lammersen<br />
Leiter der Niederlassung<br />
<strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong><br />
der TLG Immobilien AG<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Horst-Achim Kern<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
PROHACON GmbH<br />
Andreas Mertke<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
<strong>Berlin</strong>er Volksbank eG<br />
31<br />
Kristina Belling<br />
Assistentin der Geschäftsleitung<br />
Schatzmeister<br />
Dr. Christian Kube<br />
Geschäftsführer<br />
Unternehmensgruppe Becker & Kries<br />
Dr. Job von Nell<br />
Geschäftsführer<br />
FINAP GmbH<br />
Geschäftsstelle<br />
Angelika Fischer<br />
Sekretärin<br />
Vorstand<br />
Klaas Vollbrecht<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
asenticon AG<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Erfahrungsaustausch<br />
Facharbeitskreise des <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/ <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
Asset-/ Fondsmanagement<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Development<br />
Finanzierung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Thomas Doll<br />
TREUCON Immobilienfonds<br />
Verwaltung GmbH<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Ingo Bethke<br />
Prinz von Preussen Grundbesitz AG<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Dr. Job von Nell<br />
FINAP GmbH<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Frank Hirling<br />
Hirling Strategy & Finance<br />
Schwerpunkte<br />
� Investmentstrategien<br />
� Entwicklung der verschiedenen Segmente des Gewerbe-,<br />
Wohn- und Hotelimmobilienmarktes der Region<br />
� Plattform für die Zusammenarbeit mit Großmaklern<br />
und Forschungsinstituten<br />
� Spezialprobleme geschlossener Immobilienfonds<br />
Schwerpunkte<br />
� Wohnungs- und Städtebauförderung im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
� Weiterentwicklung der <strong>Brandenburg</strong>ischen Bauordnung<br />
� Verbesserung der Planungs- und Genehmigungspraxis<br />
� Spezifische Probleme des Denkmal- und Naturschutzes<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
Schwerpunkte<br />
� Stadt- und Standortentwicklung unter Gesichtspunkten<br />
der Nachhaltigkeit<br />
� Entwicklung des öffentlichen Planungs- und Baurechts<br />
� Information und Austausch über technische Trends<br />
und innovative Entwicklungen<br />
� Research und Immobilienmarketing<br />
Schwerpunkte<br />
� Informationen zu Veränderungen am Kapitalmarkt<br />
� Erarbeitung und Etablierung neuer Finanzierungsformen<br />
� Erfahrungsaustausch zu Problemen mit der Kreditwirtschaft<br />
� Eigenkapitalbeschaffung für Immobiliendevelopments<br />
32
Immobilienmanagement<br />
Jungunternehmer<br />
Marketing<br />
Personaler<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Boris Drigalski<br />
Becker & Kries Immobilien<br />
Management GmbH & Co. KG<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Michael Gutzeit<br />
Realus Immobilienentwicklungs GmbH<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Thomas Groth<br />
allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
Monika Birnbaum<br />
FPS Rechtsanwälte & Notare<br />
Fritze – Wicke – Seelig<br />
33<br />
Netzwerk<br />
Schwerpunkte<br />
� Mietrecht, Mietenpolitik und Mietentwicklung<br />
im Wohn- und Gewerbebau<br />
� Zielgruppen- und zukunftsorientierte Angebote<br />
wie altersgerechtes Bauen, Bestandsanpassungen,<br />
energetische Sanierung<br />
� Flächen- und Betriebskostenmanagement, Rahmenverträge<br />
� WEG-Verwaltung<br />
Schwerpunkte<br />
� Thematisch ungebundene Diskussion<br />
zu wichtigen Themen mit Zukunftsbezug<br />
� Netzwerkbildung und -pflege<br />
� Diskussionen mit Nachwuchspolitikern<br />
� Exkursionen/Events<br />
Schwerpunkte<br />
� Vermittlung verschiedener Methoden<br />
des Immobilienmarketing<br />
� Erfahrungsaustausch zum Marketing<br />
� Organisation von Anzeigenpools<br />
� Diskussion von Internetstrategien<br />
Vielfalt nah an der Praxis<br />
Schwerpunkte<br />
� Informationen und Diskussionen zu aktuellen<br />
Fragen des Personal-, Arbeits- und Sozialrechts<br />
� Erfahrungsaustausch<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Unsere Kooperationspartner<br />
Unsere Kooperationspartner und ihre Leistungen<br />
Mit 1.000 Gästen jährlich ist die IMMOLOUNGE des <strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V. eine der erfolgreichsten<br />
immobilienwirtschaftlichen Netzwerk-Veranstaltungen der Region. Sie bietet den <strong>BFW</strong>-Mitgliedsunternehmen und interessierten<br />
Fachleuten aus der Immobilienwirtschaft die Möglichkeit, an wechselnden immobilienwirtschaftlich herausragenden<br />
Orten in netter Atmosphäre zu diskutieren, Ideen auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Die Exklusivität der<br />
Veranstaltungsreihe kann nur durch die Unterstützung starker Partner der Immobilienwirtschaft gewahrt werden, die wir<br />
Ihnen an dieser Stelle vorstellen möchten:<br />
ALBA Consulting ist der Dienstleistungspartner für die Wohnungswirtschaft<br />
und betreut bundesweit über 500.000 Wohneinheiten<br />
mit Dienstleistungen zur Senkung der Betriebskosten im Bereich der<br />
Abfallentsorgung. ALBA-Dienstleistungen: Entsorgung � Abfallmanagement<br />
� ALBA Gelbe Tonne plus � Behältermanagement � ALBA<br />
Service plus � ALBA Müllpass.<br />
<strong>Berlin</strong>er Volksbank – persönlich, kompetent, erreichbar. Sie ist eine<br />
der größten Genossenschaftsbanken mit 170 Filialen und Beratungscentern<br />
in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong>. Über 648.000 Privat- und Firmenkunden<br />
vertrauen der Traditionsbank.<br />
DelPro ist im operativen Forderungsmanagement der Immobilienwirtschaft<br />
schnell und kostengünstig. DelPro sorgt für Transparenz,<br />
hilft Sachverhalte zu prüfen und Rückstände langfristig zu reduzieren.*<br />
GASAG WärmeService liefert für Wohnungswirtschaft, Gesundheitswesen,<br />
öffentliche Einrichtungen, Handel und Gewerbe klimaschonend<br />
und kosteneffizient Wärme, Kälte und Strom. Deutschlandweit.<br />
Fordern Sie uns!<br />
GAS-Control ist auf Dichtigkeitsprüfungen von Gasleitungen in<br />
Wohngebäuden spezialisiert. Zur Leckagen-Ortung werden hochsensible<br />
Gasspürgeräte eingesetzt, die Undichtigkeiten punktgenau<br />
lokalisieren.*<br />
Immonet.de ist mit mehr als 950.000 aktuellen Angeboten online<br />
und mit 1,8 Millionen Besuchern auf der Website pro Monat<br />
eines der führenden Immobilienportale in Deutschland.*<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
34<br />
ista ist das weltweit führende Unternehmen für die verbrauchsgerechte<br />
Erfassung und Abrechnung von Energie-, Wasser- und<br />
Hausnebenkosten. ista bietet darüber hinaus Rauchwarnmelder-<br />
Service, Energieausweise und Energiedatenmanagement.<br />
Kabel Deutschland betreibt Kabelnetze in 13 Bundesländern und<br />
versorgt rund neun Millionen angeschlossene TV-Haushalte mit<br />
modernen Triple Play-Angeboten: Digital-TV, Breitband-Internet<br />
und Telefonie.<br />
Sto – Kompetenz rund ums Haus. Ein vertrauter Anblick auf vielen<br />
Baustellen – weltweit. Im Laufe der Firmengeschichte hat sich<br />
Sto zum Innovationsführer bei Putzen, Farben, Wärmedämm-<br />
Verbundsystemen und Betonschutz entwickelt – für Neu- und<br />
Altbauten jeglicher Art und in allen Klimazonen der Erde.<br />
TRINAVIS – in komplexen Situationen kommt es auf den richtigen<br />
Standpunkt an. Als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte<br />
vertreten wir Standpunkte für den nachhaltigen Erfolg<br />
unserer Mandanten.<br />
VATTENFALL Europe Sales – Ihr zuverlässiger Partner. Wir bieten<br />
Ihnen individuelle Leistungen bei der Stromversorgung, innovative<br />
Energielösungen und erstklassige Serviceleistungen, die wir speziell<br />
auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt haben.*<br />
* Diese Unternehmen sind auch Rahmenvertragspartner des <strong>BFW</strong>,<br />
der seinen Mitgliedern durch exklusive Großkundenrabatte und<br />
attraktive Sonderkonditionen einen spürbaren Mehrwert bietet.<br />
Informationen erhalten Sie im Internet unter www.bfw-bund.de.
<strong>BFW</strong>-Mitgliedsunternehmen stellen sich vor<br />
35<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
ALBA Consulting GmbH 36<br />
asenticon AG 37<br />
allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 38/39<br />
Becker & Kries Immobilien Management GmbH & Co. KG 40<br />
<strong>Berlin</strong>er Volksbank eG 41<br />
Cenda Invest AG 42<br />
CONSENS IMMOBILIEN GmbH 43<br />
DelPro GmbH 44/45<br />
DKB Deutsche Kreditbank AG 46<br />
FPS Rechtsanwälte & Notare Fritze – Wicke – Seelig 47<br />
EGENA AG 48/49<br />
Groth Development GmbH & Co. KG 50/51<br />
IBV Immobilien Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft der BIH-Gruppe mbH 52<br />
Investitionsbank <strong>Berlin</strong> 53<br />
MVV Energiedienstleistungen Mitte GmbH 54/55<br />
PRÄZISA Immobilien GmbH & Co. Verwaltungs KG 56<br />
RDM Verband der Immobilienberufe und Hausverwalter LV <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> e.V. 57<br />
SKW Schwarz Rechtsanwälte 58<br />
Thamm & Partner GmbH Gesellschaft für Grundbesitz 59<br />
TLG IMMOBILIEN GmbH 60<br />
TRINAVIS GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft 61<br />
Uponor GmbH 62<br />
wip Willmeroth Projektentwicklungsgesellschaft mbH 63<br />
Seite<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
asenticon AG<br />
Professionelle Immobiliendienstleistungen<br />
Leistungsportfolio<br />
Immobilienmarketing<br />
Marketingkonzeptionen für Immobilienportfolios<br />
Vertriebssteuerung und Vertriebscontrolling<br />
Vermarktung von Immobilienportfolios<br />
(Einzel- und Paketverkauf)<br />
Projektmanagement<br />
Projektentwicklung Wohnungsbau, Gewerbebau,<br />
Spezialimmobilien<br />
Projektsteuerung von Erschließungs- und<br />
Hochbaumaßnahmen<br />
technisches und kaufmännisches<br />
Projektcontrolling<br />
Unternehmens- und Kommunalberatung<br />
Unternehmens- und Geschäftsfeldstrategien<br />
Entwicklung und Umsetzung von<br />
Restrukturierungs-, Sanierungs- und<br />
Turn-Around-Konzepten<br />
Portfolioanalysen und Portfoliomanagement<br />
asenticon AG<br />
Jägerallee 22 · 14469 Potsdam<br />
Telefon 0331 60 10 9 - 0<br />
Telefax 0331 60 10 9 - 19<br />
E-Mail mail@asenticon.com<br />
www.asenticon.com<br />
37<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
Ehemalige Fachklinik Hängebargshorst<br />
Malente, Schleswig-Holstein<br />
Klinikum Reinickendorf, Teichstraße<br />
<strong>Berlin</strong> Reinickendorf<br />
Klinikum Hellersdorf, Brebacher Weg<br />
<strong>Berlin</strong> Marzahn-Hellersdorf<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
40
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
46
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
52
53<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
54
55<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
56
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
58
59<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
60
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
62
63<br />
Unsere Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
Impressum<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
64<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>BFW</strong> <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />
Kurfürstendamm 57<br />
10707 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 - 230 958 0<br />
Telefax: 030 - 230 958 30<br />
E-Mail: info@bfwberlin.de<br />
Internet: www.bfwberlin.de<br />
Redaktion:<br />
Hiltrud Sprungala<br />
Gestaltung und Druckvorstufe:<br />
PeMiS Design-<strong>Berlin</strong><br />
Druck:<br />
DCM – Druck Center Meckenheim<br />
Alle Urheber- und Verlagsrechte sind vorbehalten.<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – und die Vervielfältigung<br />
auf fotomechanische oder sonstige Weise<br />
ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist <strong>Berlin</strong>.
<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Berlin</strong>/<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
Kurfürstendamm 57<br />
10707 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030 - 230 958-0<br />
Fax: 030 - 230 958-30<br />
info@bfwberlin.de<br />
www.bfwberlin.de