Restaurierungsbericht - - Richard Leodolter Gmbh

Fotodokumentation und
Restaurierungsbericht -
Geistliches Haus Mariazell
Bestandsaufnahme***001***Schaeden***002***Festigen***003***Hinterfuellen***004
Musterabnahme***005***Freilegen***006***Reinigen***007***Schuetzen***008***
Ergaenzen***009***Verputzen***010***Spachteln***011***Armieren***012***Einlassen
Tiefengrundieren***013***Streichen***014***Lasieren***015***Retuschieren 016***
Schablonieren****017****Anlegen****018****Vergolden****019****Linieren****020****
Rekonstruieren***021***Fixieren***022***Fotografieren***023***Dokumentieren***024
Richard Leodolter GsmbH.***Meierhof_3***8692_Neuberg/Muerz****www.richard-leodolter.at

Geistliches Haus Mariazell
Betrifft. Restaurierungsbericht
Durchgeführte Maßnahmen:
� Aufstellen eines Stahlrohrgerüstes (Platten und Pfosten)
� Bestandsaufnahme – Schadensfeststellung
� Perkussionsuntersuchung sichern - ergänzen – festigen – verputzen
� Freilegen der Originalfassung – herstellen eines tragfähigen Untergrundes
� Rekonstruierung der Schablonenmalerei
� Retuschieren der freigelegten Malerei
� Erneuerung der Schablonenmalerei
Nach der Durchführung einer Perkussionsuntersuchung wurden die vorgefundenen Hohlstellen mit
Letan TDI injiziert.
Alle Fehlstellen wurden mit Kalkmörtel und Spachtelmasse nach Art und Oberfläche dem Original
angeglichen. Foto 2a-d
Bei der Freilegung für die Rekonstruierung der Schablonenmalerei – Linierung wurde besonders
auf die Farbtöne sowie Musterung geachtet. Foto 4a-c
Die Freilegung erfolgt mittels warmen Wassers und Schwamm. Danach wurde mit Wish Ab vorsichtig
gereinigt. Partielle Freilegung folgte Schicht für Schicht. Foto 3a -m.
Für eine harmonische Farbzusammenstellung laut Freilegung wurde eine Musterfläche in allen
Räumen angesetzt. Foto 4a-f
Um einen tragfähigen Untergrund herzustellen wurde die Wand- und Deckenfläche mit verdünnter
Schmierseife eingestrichen und mit Leimfarbe grundiert.
Für die schlüssige Rekonstruktion war die Lesbarkeit der Ornamente sowie eine Bestimmung der
ursprünglichen Farbgebung (noch) ausreichend.
Die Rekonstruktion erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:
� Analyse der Farbaufbaues
� Festlegung der Arbeitsweise
� Fotografie
� Bemassen
� Nachziehen der Ornamente mit Bleistift Foto 4a
� Aufpausen der Folie Foto 7a-j

� Umzeichnen auf Symetrie Foto 7a
� Zerlegung in schneid-, schablonier- und reinigbare Formen (Elemente) Foto 7j
� Reinzeichnung Foto 7b
� Schneiden Foto 7g
� Originalton mischen
� schablonieren
Sämtliche Farben wurden mit Erdpigmenten, Zellulose und Primal AC 33 hergestellt. Foto 7j-o
Für die Linierung verwendeten wir als Bindemittel Knochenleim Foto 8a-s
Die Rosettenmalerei wurde teils retuschiert und sonst, wo notwendig, neu hergestellt. Foto 10.a-m
Der Abschluss der Vergoldung erfolgte mit Schlagmetall (Kupfer-Zinklegierung) mit einem
zweifachen Schellackschutzüberzug.
Verwendete Materialien:
Kalkmörtel
Spiritus
Gewebeband
Glucel
Zelluloseleim
Primal AC 33
Erdpigmenten
Schablonenfolien
Spachtelmasse
Marmormehl
Schmierseife
Leimfarbe
Schlagmetall
Schelllack
Isolierfarbe
Knochenleim
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Elsneg
Geschäftsführer

Schäden
1.a 1.b
1.c
1.e
1.d
1.f

1.g
1.h
1.i

2.a
2.c
Spachteln, Ergänzen und Armieren
2.b
2.d

3.a
3.c
Freilegen
3.b

3.d
3.g
3.e
3.f

3.h
3.j
3.l
3.i
3.k
3.m

4.a
4.c
Rekonstruieren
4.b

5.a
5.c
Einlassen und Grundieren
5.b

6.a
6.c
6.d
Musterflächen
6.b

6.e
6.f
6.g

7.a
7.c
7.e
Schablonen bearbeiten
7.b
7.d
7.f

7.g
7.h
7.i

7.j
7.k
7.l

7.m
7.o
7.n

8.a
8.c
8.e
8.g
Linieren
8.b
8.d
8.f
8.h

8.i
8.k
8.j

8.l
8.n
8.p
8.r
8.m
8.o
8.q
8.s

9.a
9.b
9.c
Vergolden

10.a
10.c
Dekorationsmalerei - Rosetten
10.b

10.d
10.f
10.h
10.e
10.g

10.l
10.n
10.m
10.o

10.i
10.j
10.k