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otwa ser eitu<br />

im rge i<br />

Von Heinrich Thone<br />

1. Einführung<br />

Die Stadtwerke Bremerhaven mußten im Zuge einer<br />

StraßenneubalJmaßnahme (B 71) zwei liegende alte Wasserleitungen<br />

(DN 350 und DN 400) für die Dauer der<br />

Bauzeit (Mitte Juli bis Ende November 1977) aufnehmen<br />

und durch eine Notleitu gersetzen.<br />

Die B 71 von Bremerhaven nach Bremervörde führt zwischen<br />

dem Stadtrand Bremerhaven und dem Ort Bexhövede<br />

zwischen 2 Geestrücken (Sandrücken) auf 850 m<br />

durch Moor mit sehr geringer Bodentragfähigkeit. Das<br />

Moor hat hier stellenweise eine Tiefe von 6 m. Im Straßenbankett<br />

lagen jeweils rechts und links neben der Straße<br />

eine LeHung DN 350 (Graugußrohre mit Stemmuffen),<br />

Verlegejahr 1930, und eine Leitung DN 400 (Graugußrohre<br />

mit Schraubmuffen), Verlegejahr 1950. Diese Leitungen<br />

transportierten das Wasser mit einem Druck von 6 bis<br />

7 bar vom Wasserwerk Bexhövede zur Stadt Bremerhaven,<br />

wobei das Werk Bexhövede mit 8 500 m 3 /Tag etwa 'I"<br />

des Wasserbedarfs der Stadt Bremerhaven deckt und<br />

vornehmlich an Industriegebiete liefert.<br />

Bilcl1<br />

Wegen d·es zunehmenden Straßenverkehrs durch Lastkraftwagen<br />

waten durch Absenkungen des Bodens ,laufend<br />

Reparaturmaßnahmen an der Straße erforderlich.<br />

Die Absenkungen waren so stark, daß die aHen Leitungen,<br />

wie sich später zeigte, Abwinkelungen in der Muffe<br />

von 8 bis 10° aufwiesen (Bild 1). Die Graugußleitungen<br />

haben diese' ungewöhnlichen Abwinkelungen ohne<br />

Bruch überstanden, nicht zuletzt wegen ihrer gelenkigen<br />

MuHenverbindungen.<br />

4<br />

Die ständigen Reparaturen an der Straße machten eine<br />

durchgreifende Maßnahme erforderlich. Der Moorboden<br />

sollte bis auf tragfähigen Grund abgetragen und durch<br />

Sand aufgefüllt werden. Dazu mußten die eingangs erwähnten<br />

Leitungen aufgenommen und später durch zwei<br />

neue ersetzt werden.<br />

Die Aufgabenstelh.mg lautete daher, die durch die Straßenbaumaßnahme<br />

unterbrochene Wasserversorgung<br />

von Bremerhaven wäihrend der Bauzeit durch eine Notleitung<br />

aufrecht zu erhalten, bis eine der gep'lanten neuen<br />

Leitungen im Straßenbankett betriebsbereit war. Anschließend<br />

sollte dann die Notleitung als 2. Leitung wieder<br />

im Straßenbankett verlegt werden.<br />

Aus Gründen der Kosteneinsparung war es zweckmäßig,<br />

di'e erforderliche Notleitung später als endgültige Leitung<br />

zu verwenden. Das Einerden und spätere AufQlraben der<br />

Notleitung hätte wegen der geringen Tragfähigkeit des<br />

Moorbodens Schwierigkeiten bereitet und wäre für die<br />

Zeit der Baumaßnahme auch ein nicht zu vertretender<br />

Kostenaufwand gewesen. So wurde - vor allem wegen<br />

der bereits erwähntefl schwierigen Bodenverhältnisseals<br />

Lösung für die Notleitung eine oberirdisch zu verlegende<br />

Leitung DN 400 aus zementmörtelausgekleideten<br />

duktilen Gußrohren mitzugfesten TYTON-Verbindung.en<br />

System "SV" gewählt (Bild 2).<br />

Bild2<br />

2. Bau und Betrieb der Notleitung<br />

Die Verlegung der Notleitung DN 400 erfolgte unter zeitweiliger<br />

Baustellenhilfe des Rohrherstellers im Juni 1977<br />

durch eline renommierte Verlegefirma entsprechend der<br />

Verlegean leitung.<br />

Anschließend wurde die Druckprüfung durchgeführt und<br />

sodann die Leitung in Betrieb genommen.<br />

13

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