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Dorffest 900 Jahre Bellmund - Liebcom grafik+internet mike lieb

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„Chürzigrabe“<br />

8<br />

„Almeli“<br />

„Wolfgrabe“<br />

10<br />

9<br />

„Hueb-Birlig“<br />

11<br />

7<br />

Denkmal<br />

„Dreiländereck“<br />

12<br />

0<br />

1<br />

St. Niklaus<br />

Villa Thiébaud<br />

6<br />

Grenzstein<br />

„Schlyffegrabe“<br />

2<br />

5<br />

3<br />

„Herrewald“<br />

„Hürbisgrabe“<br />

4<br />

„Chnebelburg“<br />

<strong>Bellmund</strong><br />

Legende siehe Rückseite<br />

Reproduziert mit Bewilligung von<br />

swisstopo (BA071262)<br />

1:11 800<br />

600m<br />

Legende<br />

0 St. Niklaus<br />

St. Niklaus befindet<br />

sich auf der Anhöhe, der<br />

sogenannten „Passhöhe“<br />

der alten Haupt- strasse<br />

zwischen Biel und Bern. Die<br />

„Waldschenke“, wie wir sie<br />

kennen, wird erst seit 1972<br />

so genannt. Früher war sie<br />

bekannt unter dem Namen<br />

„Sternen St. Niklaus“ und<br />

wurde erst mit den <strong>Jahre</strong>n<br />

nach dem Krieg zu einem<br />

2<br />

Geheimtipp für gute Küche. Heute<br />

überzeugt sie mit einem<br />

gediegenen provenzalischen<br />

Ambiente.<br />

Grenzstein<br />

Nicht eines der ältesten, dafür aber<br />

ein umso schöneres Exemplar. Der<br />

Grenz- stein wurde erst 1960 bei<br />

der Neuver- messung von der<br />

Gemeinde Merzligen gesetzt. Schaut<br />

man in Richtung Birlig, erkennt man<br />

noch heute das Profil der alten<br />

Landstrasse, welche in die<br />

Stöcklerengasse mündet und sich<br />

Richtung Rebenweg hinzieht.<br />

vielfältige<br />

3<br />

Flora und<br />

Fauna und<br />

war willkommener<br />

Rastplatz für Bienen,<br />

Falter und Vögel.<br />

Später folgten die<br />

Einlegung und<br />

Begradigung, sowie<br />

es vielerorts üblich<br />

war, und damit auch<br />

die Verarmung der<br />

Umwelt.<br />

1<br />

„Hürbisgrabe“<br />

Der Graben beginnt beim<br />

Bauernhaus an der<br />

Herren-/Stöckleren- gasse<br />

und zieht sich in südlicher<br />

Richtung bis ins „Loch“ von<br />

Jens. Ein Fussweg führt<br />

durch die noch gut<br />

erhaltene Hofstatt in den<br />

Graben. Bekannt war der<br />

Hürbisgrabe für eine<br />

Impressum<br />

Herausgegeben im Jahr 2007 anlässlich der <strong>900</strong>-Jahr-Feiern der Gemeinde<br />

<strong>Bellmund</strong>.<br />

Texte: Christian Aebi, Andreas Gnägi, Elzbieta Kowalska, Kurt Muster,<br />

Fritz Widmer<br />

Bilder: Dorfchronik <strong>Bellmund</strong> (3), Andreas Gnägi (9), Hugo Hofer (Zeichnungen<br />

1, 5, 11), Rosmarie Meister (0, 2, 4, 6 - 8, 10, 12)<br />

Grafik: Mike Lieb, www.<strong>lieb</strong>.cc<br />

Druck: witschidruck, Nidau, www.witschidruck.ch<br />

„Herrewald“<br />

An der Strasse nach Jens steht auf der rechten Seite die ehemalige<br />

„Schinderhütte“; der Ort diente früher der Tier- kadaverbeseitigung.<br />

Auf der gegenüberliegenden Strassenseite, am Waldecken<br />

Herrewald, befindet sich ein<br />

4<br />

„Chnebelburg“<br />

Ein Schutzrefugium par<br />

5 excellence! Früher – ohne<br />

die Bäume – war die<br />

Rundsicht unvergleichlich:<br />

Von Aarberg bis ins<br />

Solothurnische, über den Bielersee<br />

und dem Jurafuss entlang bis in<br />

den Kanton Neuenburg. Die<br />

Chnebel- burg ist ein mit<br />

„Knebeln“ und Balken befestigter,<br />

künstlich aufgeschütteter Wall.<br />

Von den Pfahlbauern über die<br />

Kelten bis hin zu den Römern und<br />

Alemannen, alle lebten sie<br />

6<br />

am Jäissberg; wer jedoch<br />

der Bauherr der Chnebel-<br />

burg war, bleibt<br />

unbekannt.<br />

„Schlyffegrabe“<br />

Alte<br />

Sandstein-Wasserfassungen<br />

deuten auf die Nutzung seit<br />

anfangs des letzten<br />

Jahrhunderts hin.<br />

Eingefallene Wasserstollen<br />

verweisen auf noch frühere<br />

Nutzung durch die in der<br />

Gegend ansässigen<br />

Stämme. Heute dient der<br />

Raum Schlyffegrabe der<br />

Gemeinde Port als<br />

Trinkwasserquell- gebiet.<br />

7<br />

Wasserreservoir, das<br />

Teil des<br />

Versorgungsnetzes der<br />

SWG (Seelän- dische<br />

Wasserversorgung<br />

Gemeindeverband) ist<br />

und bereits auf dem<br />

Gemeindegebiet von<br />

Jens liegt.<br />

Villa Thiébaud<br />

Das schöne Landhaus auf<br />

dem Gibel gehörte dem<br />

Uhrenfabrikanten Henri<br />

Thiébaud und wurde<br />

Ende der 50er-<strong>Jahre</strong><br />

erstellt. Heute ist es Teil<br />

der „Stiftung<br />

Thiébaud-Frey“. Es ist<br />

geplant, daraus ein Kultur- zentrum mit dem Namen „La Prairie“ zu<br />

schaffen mit dem Zweck der Förderung junger Musikerinnen und<br />

Musiker durch Stipendien und Konzerte.. Einst stand auf dem Gibel<br />

die Hochwacht, eine von hunderten im Kanton Bern, die – als<br />

loderndes Feuerzeichen (Chutzen) entzündet – vor nahender Gefahr<br />

warnte. Anfangs März 1798, als die französischen Truppen von Biel<br />

Richtung <strong>Bellmund</strong> marschier- ten, dürfte der Chutz das letzte Mal<br />

gebrannt haben.<br />

„Hueb-Birlig“<br />

Vom höchsten Punkt westlich der Hauptstrasse Nidau-Bell- mund<br />

hat man einen wunder- baren<br />

Ausblick über den Bielersee und<br />

auf die Peters- insel. Im Süden –<br />

8 anschliessend an die letzten<br />

Häuser von <strong>Bellmund</strong> – wurden<br />

bis in die 40er <strong>Jahre</strong> Reben<br />

angepflanzt. In nordwestlicher<br />

Richtung<br />

erkennt man noch das Profil der<br />

alten Landstrasse, welche bis 1750<br />

benutzt wurde und an einer<br />

Wegkapelle – der Heiligen<br />

Waltraud gewidmet – hinauf zum<br />

heutigen Rebenweg führte. Auf<br />

der der Ostseite der heutigen<br />

Hauptstrasse<br />

9 Nidau-<strong>Bellmund</strong>, beim<br />

Reservoir, befindet sind<br />

noch ein „Stundenstein“,<br />

einer von vielen, mit denen seit<br />

1820 das bernische<br />

Hauptstrassennetz ausgerüstet<br />

wurde. Er diente als Distanz- und<br />

nicht etwa als Zeitangabe: 1<br />

Stunde ent- spricht 5 km.<br />

Weiter westlich führt die<br />

Gemeindegrenze über die<br />

Hauptstrasse Ipsach-Sutz und das<br />

Geleise der ASm-BTI-Bahn und<br />

umschliesst die Firma<br />

Spychiger AG. Vor der<br />

10 Juragewässerkorrektion<br />

hatte <strong>Bellmund</strong> gar noch Seeanstoos.<br />

Gastwirtschaftsbetrieb 1<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hohlenweg 3 Tel. 032 331 50 95<br />

2564 <strong>Bellmund</strong> www.bellmund.ch<br />

Landwirtschaftbetriebe 11<br />

Gewerbe inkl. Dienstleitungsbetriebe ca. 50<br />

Landwirtschaft, Gewerbe & Industrie<br />

Gemeinde <strong>Bellmund</strong> (Stand März 2007)<br />

Fläche<br />

Gesamtfläche 380 ha<br />

Wald 124 ha<br />

Bevölkerung<br />

Wohnbevölkerung 1371 Personen<br />

Stimmberechtigt 989 Personen<br />

Nationalitäten 16 Nationen<br />

„Chürzigrabe“<br />

<strong>Bellmund</strong>er Dorf- zentrum. Der<br />

heutige „Chürzigrabe“ ist ein<br />

„Vorfluter“, der in<br />

11 ingenieur-biolo- gischer<br />

Bauweise Ende der 90er<br />

<strong>Jahre</strong> ausgebaut wurde und<br />

die vorgereinig- ten Abwässer der<br />

Gemeinde <strong>Bellmund</strong> in den Bielersee<br />

führt.<br />

„Almeli“<br />

12<br />

<strong>lieb</strong>com <strong>grafik+internet</strong><br />

<strong>mike</strong> <strong>lieb</strong><br />

föhrenweg 5<br />

2554 meinisberg<br />

fon|fax 032 558 78 88<br />

mobile 078 611 80 88<br />

info@<strong>lieb</strong>com.ch<br />

www.<strong>lieb</strong>com.ch<br />

Der Graben diente vor<br />

der Entsump- fung<br />

und Trockenlegung<br />

des Moos vermutlich<br />

als Schleppkanal für<br />

Waren, die über den<br />

Wasserweg nach<br />

<strong>Bellmund</strong> und<br />

Umgebung gebracht<br />

wurden. Der<br />

historische „Hohlweg“<br />

schlängelt sich am<br />

Hang hoch zum<br />

Die Schiessanlage der<br />

Gemeinden <strong>Bellmund</strong>,<br />

Sutz-Lattrigen, Mörigen und<br />

Ipsach befindet sich auf dem<br />

Almeli. Im Raum des „Kugelfangs“ existierte in früheren <strong>Jahre</strong>n<br />

ein Steinbruch zur<br />

Gewinnung von Tuffstein,<br />

der als Baustein verwendet<br />

wurde. Das alte<br />

„Anzeigehüsli“ ist noch<br />

Zeuge der Zeit, als die<br />

Ergebnisse manuell<br />

angegeben wurden.<br />

„Wolfgrabe“<br />

Geschaffen durch einen<br />

Hinweise tiefgründigen Wasserlauf, sind dank des weichen Sandsteins auch<br />

die roten sowie lilabunten Mergel- und<br />

Weitere Details zur Geschichte von <strong>Bellmund</strong> finden sich in der<br />

Dorfchronik: „<strong>Bellmund</strong> – unsere Gemeinde“, 1992,<br />

herausgegeben von der Ortsgeschichts-Kommission, ISBN<br />

Tonschichten<br />

3-9520347-0-3,<br />

zu erkennen.<br />

zu beziehen<br />

Auf<br />

auf<br />

der<br />

der<br />

gegenüberliegen-<br />

Gemeindeverwaltung.<br />

den Seite des<br />

<strong>Bellmund</strong><br />

Bis an seine Grenzen<br />

Auf den Spuren von <strong>Bellmund</strong> – Grenzen<br />

erkunden und Geschichtliches bewundern


<strong>Dorffest</strong> <strong>900</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Bellmund</strong><br />

7. | 8. | 9. September 2007<br />

Festschrift 20<br />

4<br />

Situationsplan<br />

1 Festzelt<br />

2 Schulhaus – Ausstellung Geschichte von <strong>Bellmund</strong><br />

3 Mittelalterlicher Markt, Attraktionen und Turnier<br />

4 WC-Anlage<br />

P1 Hauptparkplatz Stockackerweg<br />

P2 VIP- und Hauptparkplatz Jensgasse<br />

P3 VIP-Parkplatz Hohlenweg<br />

P4 VIP-Parkplatz Stöcklerengasse<br />

P5 VIP-Parkplatz Hauptstrasse<br />

Bitte Anweisungen vor Ort befolgen.<br />

Die Anzahl Parkplätze ist beschränkt!<br />

Vorwort der Gemeindepräsidentin<br />

Liebe <strong>Bellmund</strong>erinnen, Liebe <strong>Bellmund</strong>er<br />

Liebe Gäste<br />

Im Namen der Einwohnergemeinde <strong>Bellmund</strong><br />

und des Organisationskomitees „<strong>900</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Bellmund</strong>“ heisse ich Sie zu unseren<br />

Feierlichkeiten und ganz speziell zu unserem<br />

Festanlass vom 7. – 9. September 2007 in unserem schönen Dorf herzlich<br />

willkommen. Wir <strong>Bellmund</strong>erinnen und <strong>Bellmund</strong>er sind stolz, ein so<br />

bedeutendes Jubiläum feiern zu können.<br />

Ich freue mich, wie das Motto „zäme erläbe“ sagt, mit der Bevölkerung von<br />

<strong>Bellmund</strong>, den Gästen und Freunden die verschiedenen Veranstaltungen<br />

geniessen zu können.<br />

Die Gästeliste für unser <strong>Dorffest</strong> im September ist lang. Dies ist Ausdruck<br />

unserer guten Beziehungen zu den kantonalen Behörden und unseren<br />

Nachbargemeinden und der Freundschaft mit unserer Partnergemeinde. Sie<br />

alle sind herzlich eingeladen, die drei Festtage zusammen mit unserer<br />

Bevölkerung zu verbringen.<br />

Herzlichen Dank den zahlreichen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren<br />

und Inserenten sowie den Mitgliedern des Organisationskomitees „<strong>900</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Bellmund</strong>“. Nur dank ihrer Unterstützung ist es möglich, solche Anlässe und<br />

Aktivitäten durchzuführen.<br />

Unser Dorf zeigt sich festlich geschmückt und von seiner besten Seite. Ich<br />

wünsche Ihnen allen ein gutes Jubiläumsjahr sowie schöne und<br />

unvergessliche Erlebnisse und Begegnungen.<br />

Judith Rawyler<br />

Gemeindepräsidentin<br />

OK-Präsidentin „<strong>900</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Bellmund</strong>“<br />

Programm Freitag, 7. September 2007<br />

10:00 - 18:00 Ausstellung Geschichte von <strong>Bellmund</strong><br />

im Schulhaus (siehe Seite 33)<br />

19:30 - 20:00 Türöffnung und Happy Hour<br />

20:00 – 21:00 Vanlose feat. Mc Shot<br />

Die jungen Lokalmatadoren sorgen mit solidem Rock<br />

für einen heissen Einstieg in den Abend.<br />

21:30 – 23:00 Pegasus<br />

Die Bieler Band setzt dieses Jahr mit ihrem<br />

Album "A Place To Be" zu einem wahren<br />

Höhenflug an. Die vier Jungs spielen unter<br />

anderem am Blue Balls Festival und auf dem<br />

Gurten – und sorgen daneben in <strong>Bellmund</strong> für das erste<br />

Highlight des Abends<br />

23:30 – 01:00 Carnation<br />

"Ganz oder gar nicht", gilt für Carnation<br />

nicht nur auf, sondern auch neben der<br />

Bühne. Mittlerweile schon lange kein<br />

Geheimtipp mehr, werden die "Nelken" mit<br />

ihrem 2. Album "Waxy's Little Sister" das Zelt zum Kochen bringen.<br />

01:15 – 02:15 DJ Cutslade<br />

Für alle diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt erst richtig warm<br />

geworden sind, wird der <strong>Bellmund</strong>er DJ Cutslade Funk vom<br />

Feinsten auf die Plattenspieler werfen.<br />

02:15 – 03:30 Gunblood Soundsystem<br />

Um dem Abend noch mal richtig Feuer zu<br />

geben, benötigen die zwei Porter Ragga-<br />

Könige nicht viel! Muss man gehört haben.<br />

Run di Tune!<br />

Eintritt: Fr. 10.- (inkl. Getränk während der Happy Hour)<br />

Kommt mit dem ÖV! Für die Rückfahrt steht ein Gratis-Shuttlebus zur Verfügung!<br />

<strong>lieb</strong>com <strong>grafik+internet</strong><br />

<strong>mike</strong> <strong>lieb</strong><br />

föhrenweg 5<br />

2554 meinisberg<br />

fon|fax 032 558 78 88<br />

mobile 078 611 80 88<br />

info@<strong>lieb</strong>com.ch<br />

www.<strong>lieb</strong>com.ch<br />

5<br />

21

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