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Gesundheitsprävention für sozial Schwache - Frauenstiftung Steyr

Gesundheitsprävention für sozial Schwache - Frauenstiftung Steyr

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Ganzheitliche körperliche und geistige<br />

<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong><br />

<strong>Schwache</strong> in <strong>Steyr</strong><br />

LIquA – Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Mag. David Lechner<br />

Autorin:<br />

Gudrun Scheiber


Impressum<br />

Herausgeberin und Verlegerin:<br />

<strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong><br />

Wagner Straße 2 - 4<br />

A-4400 <strong>Steyr</strong><br />

Autorin:<br />

Gudrun Scheiber<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen<br />

Untere Donaulände 10, A-4020 Linz<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Mag. David Lechner<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen<br />

Untere Donaulände 10, A-4020 Linz<br />

email: HTUoffice@liqua.netUTH<br />

http: HTUwww.liqua.netUTH<br />

Erscheinungsjahr:<br />

2005<br />

Auflage:<br />

30 Stück<br />

Layout:<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen<br />

Druck:<br />

Eigendruck<br />

Bestell- bzw. Downloadmöglichkeit:<br />

<strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong><br />

Wagner Straße 2 - 4<br />

A-4400 <strong>Steyr</strong><br />

Tel.: 07252 87 373<br />

Fax: 07252 87 373 - DW 9<br />

email: HTUoffice@frauenstiftung.atUTH<br />

http: HTUwww.frauenstfitung.atUTH


TU1.UT TUEinleitungUT.........................................................................................................................................5<br />

TU2.UT TUZusammenfassungUT<br />

TU3.UT TUProjektideeUT.....................................................................................................................................10<br />

TU4.UT TUgood-<br />

TU5.UT TUBedarfserhebung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

TU1.1UT TUInhalt, Aufbau und Zielsetzung der StudieUT ........................................................................5<br />

TU1.2UT TUMethodik und VorgehensweiseUT...........................................................................................6<br />

TU1.2.1UT TUbest-, good-, bad- und worst-practicesUT...................................................................................7<br />

TU1.2.1.1UT TUbest-practicesUT..................................................................................................................7<br />

TU1.2.1.2UT TUgood-practicesUT.................................................................................................................7<br />

TU1.2.1.3UT TUbad- und worst-practicesUT.................................................................................................7<br />

TU1.2.2UT TUBedarfserhebungUT....................................................................................................................8<br />

TU1.2.3UT TURecherche der FördermöglichkeitenUT ......................................................................................8<br />

.........................................................................................................................9<br />

TU3.1UT TUHintergrundUT.........................................................................................................................10<br />

TU3.2UT TUSozial <strong>Schwache</strong> in ÖsterreichUT .........................................................................................13<br />

TU3.3UT TUKonzept zur ganzheitlichen körperlichen und geistigen GesundheitsförderungUT .......14<br />

TU3.3.1UT TUZielsetzungUT ...........................................................................................................................14<br />

TU3.3.2UT TUZielgruppeUT.............................................................................................................................15<br />

TU3.3.3UT TUZugang und BewerbungUT.......................................................................................................15<br />

TU3.3.4UT TUStruktur und AufbauUT .............................................................................................................15<br />

TU3.3.5UT TUOrganisatorische Form des ProjektsUT....................................................................................16<br />

TU3.3.6UT TUPersoneller AufwandUT ............................................................................................................16<br />

TU3.3.7UT TUFinanzieller AufwandUT ............................................................................................................16<br />

und best-practicesUT.............................................................................................................17<br />

TU4.1UT TUCaritas LouisebusUT ..............................................................................................................17<br />

TU4.2UT TU"... trotz allem gesund!"UT.....................................................................................................18<br />

TU4.3UT TUGesundheitszentrum <strong>für</strong> Frauen, Eltern und Mädchen - F.E.MUT .....................................18<br />

TU4.4UT TUConclusioUT ............................................................................................................................19<br />

und relevante AkteurInnenUT ...........................................................................20<br />

TU5.1UT TUDefizite bei Gesundheitsleistungen <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> benachteiligte PersonenUT......................21<br />

TU5.2UT TUDer Bedarf in der RegionUT...................................................................................................21<br />

TU5.3UT TUDer Bedarf in den befragten EinrichtungenUT.....................................................................21<br />

TU5.3.1UT TUBedarf bezüglich der potenziellen TeilnehmerInnenUT............................................................21<br />

TU5.3.2UT TUEinschätzung zu Länge und Umfang des AngebotsUT ............................................................22<br />

TU5.4UT TUKooperationspartnerInnen auf verschiedenen EbenenUT .................................................23<br />

TU5.4.1UT TUBewerbung der MaßnahmeUT..................................................................................................23<br />

TU5.4.2UT TUKonkrete Vermittlung von TeilnehmerInnenUT.........................................................................24<br />

TU5.4.3UT TUInfrastrukturelle UnterstützungUT .............................................................................................25<br />

TU5.4.4UT TUFinanzielle UnterstützungUT.....................................................................................................25<br />

TU5.4.5UT TUOrganisatorische AnbindungUT................................................................................................25<br />

TU5.4.6UT TUWeitere KooperationsformenUT................................................................................................26<br />

- 3 -


TU6.U UFördermöglichkeitenU ....................................................................................................................27T<br />

TU7.UT TUNächste<br />

TU8.UT TUAnhangUT...........................................................................................................................................38<br />

TU6.1UT TURegionale EbeneUT.................................................................................................................27<br />

TU6.1.1UT TUArbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong>UT ....................................................................................................27<br />

TU6.1.2UT TUMagistrat <strong>Steyr</strong>UT .....................................................................................................................28<br />

TU6.2UT TULandesebeneUT.......................................................................................................................29<br />

in<br />

TU6.2.1UT TUOÖ Landesregierung, Gesundheitslandesrätin Dr.UPU<br />

UPU Silvia StögerUT.......................................29<br />

TU6.2.2UT TUStrukturmittelförderung des Landes OÖ aus dem KrankenanstaltenfondsUT..........................30<br />

TU6.2.3UT TUOÖ GebietskrankenkasseUT ....................................................................................................31<br />

TU6.3UT TUBundesebeneUT......................................................................................................................31<br />

TU6.3.1UT TU"Fonds Gesundes Österreich"UT..............................................................................................31<br />

TU6.3.2UT TUBundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und FrauenUT...................................................................33<br />

SchritteUT............................................................................................................................34<br />

TU7.1UT TUFestlegung der organisatorisch-rechtlichen FormUT.........................................................34<br />

TU7.2UT TUZielgruppeUT ...........................................................................................................................34<br />

TU7.3UT TUmfang und Frequenz des ProjektesUT...............................................................................35<br />

TU7.4UT TUMitarbeiterInnenqualifikationUT ............................................................................................36<br />

TU7.5UT TUFinanzierungsplanUT..............................................................................................................36<br />

TU7.6UT TUZeitplanUT................................................................................................................................36<br />

TU7.7UT TUKonzeptUT ...............................................................................................................................37<br />

TU7.8UT TUKontaktaufnahme mit den potenziellen KooperationspartnerInnenUT.............................37<br />

TU7.9UT TUPotenzielle FördergeberInnen kontaktierenUT ....................................................................37<br />

TU8.1UT TULiteraturverzeichnisUT ...........................................................................................................38<br />

TU8.2UT TUInternet-QuellenUT..................................................................................................................39<br />

TU8.3UT TUTabellenverzeichnisUT ...........................................................................................................39<br />

TU8.4UT TUFragebogen der Bedarfserhebung inklusive BegleittextUT ...............................................40<br />

TU8.5UT TUMögliche KooperationspartnerInnenUT ...............................................................................43<br />

TU8.6UT TUFördergeberInnen und weiterführende AdressenUT...........................................................45<br />

TU8.7UT TUgood-practicesUT....................................................................................................................47<br />

TU8.8UT TUWeitere relevante DokumenteUT...........................................................................................48<br />

- 4 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 1. Einleitung<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

1. Einleitung<br />

Durch das Projekt „Ganzheitliche körperliche und geistige <strong>Gesundheitsprävention</strong>“ soll das Gesundheitsverhalten<br />

und das Gesundheitsbewusstsein von Männern und Frauen in schwierigen <strong>sozial</strong>en<br />

Kontexten gefördert werden. Ziel der Projektauftraggeberin, Frau Ingrid Harant, ist es, ein niedrigschwelliges<br />

Projekt in Form einer vierwöchigen Schulung oder einzelner Tage zur Gesundheitsförderung<br />

von rund 15 <strong>sozial</strong> benachteiligten Personen zwischen 30 und 55 Jahren im Raum <strong>Steyr</strong><br />

anzubieten. Der Zugang soll dabei auf freiwilliger Basis stattfinden.<br />

Frau Ingrid Harant bringt dazu die Erfahrung eines bereits einmal absolvierten Kursprojekts mit. Dieses<br />

fand in der Einrichtung, in der Frau Harant seit langem Mitarbeiterin ist, dem Verein <strong>für</strong> Arbeit,<br />

Beratung und Bildung (VABB) in <strong>Steyr</strong> statt. Über diese Einrichtung bestand auch der Zugang zur<br />

Zielgruppe des bereits absolvierten Kursprojekts. Die Projektauftraggeberin wollte nun das Angebot<br />

unter der Prämisse des freien Zugangs auch <strong>für</strong> weitere Interessierte öffnen. Dazu sollten mögliche<br />

KooperationspartnerInnen gefunden werden.<br />

1.1 Inhalt, Aufbau und Zielsetzung der Studie<br />

In Anlehnung an das von der Projektauftraggeberin formulierte "Grundkonzept zur Gesundheits-<br />

1<br />

förderung von <strong>sozial</strong> benachteiligten Personen“TPF FPT, wurde eine Begleitforschung durchgeführt, die im<br />

Wesentlichen als Ziel einen "Gründungsleitfaden light“ im Focus hatte. Dabei waren folgende zentrale<br />

Forschungsfragen ausschlaggebend:<br />

1<br />

TP<br />

PT siehe<br />

� Wie hoch ist der Finanzierungsbedarf <strong>für</strong> das Projekt?<br />

� Wie könnte eine geeignete Finanzierungsstruktur aussehen?<br />

� Welche Fördermöglichkeiten bestehen?<br />

� Wer wären mögliche AuftraggeberInnen / KooperationspartnerInnen im Raum <strong>Steyr</strong> und Umgebung<br />

<strong>für</strong> ein derartiges Projekt?<br />

� Welche ähnlichen Projekte existieren bereits?<br />

Anhang<br />

- 5 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 1. Einleitung<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Die vorliegende Studie soll nun diese Forschungsfragen einer Beantwortung zuführen und einen<br />

"Gründungsleitfaden light“ darstellen, welcher es der Projektauftraggeberin erleichtern soll, das geplante<br />

Projekt zu realisieren.<br />

In der folgenden Studie wird nach der Darstellung der XMethodik und VorgehensweiseX und der Zusammenfassung<br />

im Kapitel X3X auf das Grundkonzept des Angebotes einer ganzheitlichen körperlichen und<br />

2<br />

geistigen <strong>Gesundheitsprävention</strong>TPF FPT und dessen Hintergrund eingegangen. Im weiteren werden in Kapitel<br />

X4X good-practices aus Österreich dargestellt. Im Anschluss daran wird in Kapitel X5X auf die Ergebnisse<br />

der Bedarfserhebung eingegangen und Möglichkeiten <strong>für</strong> Kooperationspartnerschaften aufgelistet<br />

und beschrieben. Danach werden in Kapitel X6X die Fördermöglichkeiten dieses Projekts auf verschiedenen<br />

Ebenen beschrieben. Abschließend werden in Kapitel X7X die nächsten Schritte skizziert,<br />

welche die Projektinitiatorin setzten sollte, wenn sie dieses Projekt erfolgreich verwirklichen will.<br />

1.2 Methodik und Vorgehensweise<br />

Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, einen Gründungsleitfaden "light“ zu erstellen, der es der Projektinitiatorin<br />

ermöglichen soll, die ersten wesentlichen Schritte zur Verwirklichung ihrer Idee der<br />

Gesundheitsförderung <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> schwache Personen im Rahmen eines Kursangebotes im Raum<br />

<strong>Steyr</strong> setzen zu können.<br />

Am Beginn der Studie wurde in Form einer umfassenden Recherche die Forschungsthematik vertieft.<br />

Insbesondere wurde auf folgende Bereiche eingegangen:<br />

� Positionen der Armutskonferenz zum Thema Armut und Gesundheit<br />

� Hinweise auf zielgruppenspezifische Interessen und Angebote von Seiten öffentlicher Gebietskörperschaften<br />

� Ähnliche Projekte in Österreich<br />

� Nationale Fördermöglichkeiten<br />

� Relevante Studien, Berichte und Literatur zum Thema<br />

In einem nächsten Schritt wurde mit relevanten AkteurInnen und ExpertInnen Kontakt aufgenommen,<br />

hauptsächlich zum Zweck, Informationen über deren und andere Projekte und über Fördermöglichkeiten<br />

zu erhalten. Die erhaltenen Informationen wurden als Gesprächsnotiz vermerkt.<br />

2<br />

TP<br />

PT Im<br />

Folgenden "Gesundheitsförderung“ genannt<br />

- 6 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 1. Einleitung<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

1.2.1 best-, good-, bad- und worst-practices<br />

Eine der Forschungsfragen richtete sich danach, welche ähnlichen Projekte bereits existieren. Die<br />

Suche nach derartigen Projekten ist grundsätzlich verknüpft mit einer Kategorisierung in best-, good-,<br />

bad- und worst-practices. Dieses Kategorisierungsschema richtet sich nach verschiedenen Faktoren,<br />

die <strong>für</strong> die Kategorisierung ausschlaggebend und bezeichnend sind, und die sich am Grad der Abweichung<br />

vom geplanten Projekt orientieren. Dabei wurden folgende Faktoren festgelegt:<br />

1.2.1.1 best-practices<br />

Die best-practices sollten eine relativ hohe Ähnlichkeit mit dem Konzept der Projektinitiatorin des Gesundheitsförderungsprojekts<br />

in <strong>Steyr</strong> aufweisen. Relative Ähnlichkeit heißt dabei: relative Übereinstimmung<br />

mit der Größe des gedachten Projekts 1.) an Umfang und Frequenz der Abhaltung der<br />

Kurse und 2.) an personellen Einheiten und 3.) am finanziellen Background der Einrichtungen, an die<br />

sie angebunden sind oder innerhalb derer sie stattfinden.<br />

1.2.1.2 good-practices<br />

Dies waren all jene, die in den oben genannten Punkten nicht mit dem gedachten Projekt übereinstimmten,<br />

sich aber dennoch mit der Gesundheitsförderung von <strong>sozial</strong> schwachen Personen befassen.<br />

Also diejenigen, die etwa große finanzielle Träger wie z. B. ein Krankenhaus aufwiesen.<br />

1.2.1.3 bad- und worst-practices<br />

Unter bad- und worst-practices wurden Projekte verstanden, die sich zusätzlich zu den unter Punkt<br />

"good-practices“ angeführten Faktoren auch noch in der Zielgruppe und in der strukturell-organisatorischen<br />

Gestaltung des Projekts gravierend unterschieden.<br />

Für das hier behandelte, angedachte Projekt konnten nur drei practices in Österreich gefunden werden.<br />

Auf eine weitere Unterteilung der practices wurde deshalb aus Mangel an darstellbaren Projekten<br />

verzichtet.<br />

- 7 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 1. Einleitung<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

1.2.2 Bedarfserhebung<br />

In Abstimmung mit der Projektauftraggeberin fand eine Einengung und Konkretisierung des Feldes <strong>für</strong><br />

die Bedarfserhebung statt. Aus einer Liste mit 120 Einrichtungen wurden 44 Einrichtungen nach dem<br />

Kriterium der Beschäftigung mit der Zielgruppe des geplanten Projekts ausgewählt. Unter den 44 ausgewählten<br />

Einrichtungen wurde eine Reihung und Prioritätensetzung durchgeführt, die sich wiederum<br />

auf den Kontakt mit der Zielgruppe bezog. Daran anschließend wurde eine Bedarfserhebung durchgeführt<br />

die sich auf die im Raum <strong>Steyr</strong>-Stadt angesiedelten Sozialeinrichtungen konzentrierte. Von<br />

den 44 ausgeschickten qualitativen Fragebögen wurden 23 beantwortet. Dies entspricht einer beachtlichen<br />

Retournierungsquote von 52 Prozent.<br />

Im Rahmen dieser Bedarfserhebung wurde zum einen danach gefragt, ob die Befragten Defizite bei<br />

der Gesundheitsversorgung <strong>sozial</strong> schwacher Personen wahrnehmen und wie hoch sie den Bedarf<br />

einer solchen Maßnahme <strong>für</strong> die Region einschätzen. In einem nächsten Schritt wurde um die<br />

Einschätzung des Bedarfs in der eigenen Einrichtung gebeten, wobei zwischen der Anzahl an<br />

potenziellen TeilnehmerInnen und der Länge bzw. dem Umfang der Maßnahme unterschieden wurde.<br />

Abschließend wurde eine mögliche Kooperation der befragten Einrichtungen mit einer solchen Maßnahme<br />

erhoben. Dabei wurde zwischen verschiedenen Kooperationsformen und -möglichkeiten, wie<br />

z. B. der Bewerbung und der Vermittlung von TeilnehmerInnen unterschieden.<br />

1.2.3 Recherche der Fördermöglichkeiten<br />

Verschiedene Fördermöglichkeiten wurden durch ausführliche Recherchen in Internet, Literatur und<br />

telefonische Abklärung erhoben.<br />

- 8 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 2. Zusammenfassung<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

2. Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Österreich zwar ein Bedarf an einem Gesundheitsförderungsprojekt<br />

<strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> besteht, diese Notwendigkeit allerdings von öffentlicher Seite<br />

wenig wahrgenommen wird.<br />

Im Vordergrund der Förderungen gesundheitsrelevanter Projekte stehen gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

in Schulen und Betrieben. Arbeitssuchende Menschen befinden sich jedoch weder in dem<br />

einen noch in dem anderen Zusammenhang. Der Zugang zu dieser Personengruppe gestaltet sich<br />

daher schwierig, da es keine konkreten Ansprechmöglichkeiten außer der in einer Region vorhanden<br />

Sozialeinrichtungen gibt. Allerdings ist damit eine Auswahl gegeben, die sich nur auf Personen bezieht<br />

die diese Einrichtungen auch frequentieren.<br />

Das Projekt zur ganzheitlichen körperlichen und geistigen Gesundheitsförderung setzt damit an einem<br />

Punkt an, an dem andere aufhören, und versucht somit eine Nische zu besetzen. Das Bewusstsein<br />

eines solchen Bedarfes ist zwar in der Stadt <strong>Steyr</strong> unter den vorhandenen Sozialeinrichtungen gegeben,<br />

allerdings könnte es bei der konkreten Umsetzung schwierig werden. Ähnliche Projekte gibt es<br />

kaum und bei den wenig vorhandenen gibt es praktisch keine exakten Überschneidungen mit der vorgestellten<br />

Zielgruppe.<br />

Trotz bestehenden Bedarfes verfügen die wenigsten Einrichtungen über die notwendigen Mittel, um<br />

sich finanziell an einem solchen Projekt zu beteiligen. Die organisatorische Anbindung ist jedoch <strong>für</strong><br />

manche der Einrichtungen unter gewissen Voraussetzungen vorstellbar.<br />

- 9 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

3. Projektidee<br />

In diesem Kapitel wird nun das Projekt zur Gesundheitsförderung <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> im Raum <strong>Steyr</strong><br />

vorgestellt. Eingeleitet wird die Projektidee im Kapitel X3.1X, das sich mit Studien zu Gesundheitsleistungen<br />

<strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> in Österreich auseinandersetzt und mit den Positionen der World Health<br />

Organisation (WHO) zum Thema Gesundheitsförderung. Kapitel X3.2X gehört ebenfalls zur Einleitung<br />

und widmet sich dem Umfang <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong>r in Österreich. In Kapitel X3.3Xwird schließlich das Konzept<br />

zur ganzheitlichen körperlichen und geistigen Gesundheitsförderung von <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong>n in<br />

<strong>Steyr</strong> vorgestellt.<br />

3.1 Hintergrund<br />

Gesundheit und Armut haben einen direkten Zusammenhang. Die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen<br />

ist im Wesentlichen von den Informationen über den Zugang und von der Erreichbarkeit<br />

abhängig. Bei Armut und <strong>sozial</strong>er Ausgrenzung fehlen jedoch diese Informationen. Zusätzlich wird<br />

3<br />

der Zugang durch fehlende sprachliche und <strong>sozial</strong>e Artikulationsfähigkeit erschwertTPF FPT.<br />

Nach Österle (2004) ist Gesundheit grundsätzlich von drei Gruppen von Faktoren abhängig. Zum<br />

ersten sind dies die Lebensverhältnisse in denen sich jemand befindet. Diese werden durch Faktoren<br />

wie Wohnen, Arbeit, Verkehr und den weiteren öffentlichen Raum bestimmt. In den Gesundheitswissenschaften<br />

werden die Lebensverhältnisse als die zentralen Bestimmungsfaktoren von Gesundheit<br />

angesehen, denn sie wirken prägend auf die Individuen und können dadurch auch eine Gefahr <strong>für</strong><br />

4<br />

die Gesundheit darstellenTPF FPT.<br />

Zweitens wird Gesundheit durch das individuelle Verhalten bestimmt. Dabei spielen vor allem Verhaltensweisen<br />

in bezug auf die Ernährung, die Bewegung und Reaktionen auf Gesundheitsgefährdungen<br />

eine Rolle. Das individuelle Verhalten ist wiederum stark beeinflusst durch die jeweiligen Lebensverhältnisse,<br />

sodass sich hier ein Kreis schließt. Individuelles Verhalten wird durch die Lebensumwelt<br />

der Individuen und durch <strong>sozial</strong>e, kulturelle und ökonomische Bedingungen mitbestimmt.<br />

3<br />

TP<br />

4<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

Österle 2004, S. 9<br />

ebd., S. 8<br />

- 10 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Drittens wird Gesundheit durch das Gesundheitswesen an sich bestimmt. Die Existenz und die Möglichkeit<br />

des Zuganges spielen vor allem dort eine Rolle, wo es um Krankheitsprävention oder um das<br />

5<br />

Verhindern der Verschlechterung von Krankheit bis hin zur Heilung geht.TPF FPT Dies bestätigt auch eine<br />

Studie des Österreichischen Bundesinstituts <strong>für</strong> Gesundheitswesen. Sozial schwächere Gruppen<br />

nehmen Gesundheitsleistungen in geringerem Ausmaß in Anspruch, als dies der Durchschnitt der<br />

6<br />

Bevölkerung tut, zumindest was das Aufsuchen von FachärztInnen betrifft.TP F FPT<br />

Einkommensarmut bedeutet geringere finanzielle Mittel und Möglichkeiten, die Umwelt, wie etwa das<br />

Wohnen und die Ernährung, nach gesundheitsförderlichen Kriterien zu arrangieren. Die <strong>sozial</strong>e<br />

Schicht in der jemand aufwächst und die Gesundheit im Erwachsenenalter korrelieren dabei, da derjenige<br />

ein höheres Krankheitsrisiko trägt, der schon als Kind mit schlechten Gesundheitsbedingungen<br />

konfrontiert war. Außerdem erhöht eine schlechte Gesundheit bzw. Krankheit wesentlich das Risiko,<br />

7<br />

arbeitslos zu werden und zu bleiben.TPF FPT<br />

Die WHO (World Health Organisation) bezeichnete 1997 mit der Jakarta Deklaration Armut als "die<br />

8<br />

mit Abstand größte Bedrohung <strong>für</strong> die Gesundheit”TPF FPT. Bereits in der Ottawa Charta aus dem Jahr 1986<br />

zur Ersten Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung werden als grundlegende Bedingungen<br />

<strong>für</strong> Gesundheit unter anderem "angemessene Wohnbedingungen, Bildung, Ernährung, Einkom-<br />

9<br />

men, (... ), <strong>sozial</strong>e Gerechtigkeit und Chancengleichheit“ genannt.TPF FPT Diese Bedingungen sind jedoch<br />

bei <strong>sozial</strong> benachteiligten Personen meist nur eingeschränkt vorhanden. Der Rat der Europäischen<br />

Union definierte im Jahr 1984 relative Armut <strong>für</strong> jene Personengruppen, Familien und Einzelpersonen,<br />

welche "über so geringe (materielle, kulturelle und <strong>sozial</strong>e) Mittel“ verfügen, dass sie von der<br />

"Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie leben, als Minimum annehm-<br />

10<br />

bar“ sind.TPF<br />

FPT Wobei dieses Minimum an Lebensstandard durch die Armutsschwelle definiert wird, wel-<br />

che in Österreich aktuell bei Einpersonenhaushalten bei 785 Euro liegt.TPF<br />

12<br />

Laut ÖsterleTPF<br />

FPT zeichnet sich das österreichische Gesundheitssystem zwar im Falle einer Krankheit<br />

durch ein umfassendes und qualitativ hochwertiges Versorgungssystem aus und kann außerdem im<br />

internationalen Vergleich sehr gute Gesundheitsdaten aufweisen, allerdings unterliegt es auch Einschränkungen.<br />

So haben beispielsweise spezielle Randgruppen wie Behinderte, Obdachlose, psychisch<br />

Kranke, MigrantInnen oder <strong>sozial</strong> ausgegrenzte Personen einen erschwerten Zugang zu<br />

5<br />

TP<br />

6<br />

TP<br />

7<br />

TP<br />

8<br />

TP<br />

9<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

10<br />

TP<br />

11<br />

TP<br />

12<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

ebd., S. 9<br />

ÖBIG 1999, S. 14<br />

Österle 2004., S. 9<br />

WHO 1997, S. 2<br />

WHO 1986<br />

ÖBIG 1999, S. 3<br />

Moser 2005 und Till-Tentschert/Lamei/Bauer 2004, S. 224<br />

Österle 2004, S. 10<br />

- 11 -<br />

11<br />

FPT


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Gesundheitsleistungen. Zum anderen trägt Armut und <strong>sozial</strong>e Ausgrenzung zu größeren Gesundheitsrisiken<br />

und somit zu schlechterer Gesundheit bei. Und drittens werden durch wirtschafts- und <strong>sozial</strong>politische<br />

Trends wie etwa eine Vermehrung der prekären Arbeitsverhältnisse und Verschärfung der<br />

Anspruchsberechtigungen <strong>sozial</strong>e Ungleichheiten verschärft.<br />

Auch Hofmarcher et al. (2003) haben festgestellt, dass sich in Österreich trotz eines aufkommensseitig<br />

<strong>sozial</strong> angelegten Gesundheitssystems <strong>für</strong> 99 Prozent der Bevölkerung geringes Einkommen<br />

und niedriges Bildungsniveau als Barrieren <strong>für</strong> gute Gesundheit und den Zugang zu Gesundheits-<br />

13<br />

leistungen erweisen.TPF<br />

FPT Dies bestätigt auch eine weitere Studie des ÖBIG (2002), in der ferner fest-<br />

gestellt wird, dass Unterschichtangehörige erheblich weniger eigene Aktivitäten zur Gesundheitsvorsorge<br />

treffen, häufiger einen Allgemeinmediziner, da<strong>für</strong> seltener einen Facharzt oder auch Zahnarzt<br />

besuchen, häufiger erkranken und dadurch häufiger regelmäßig Medikamente einnehmen und auch<br />

14<br />

ihren Gesundheitszustand als deutlich schlechter beurteilen.TP F<br />

FPT<br />

Gesundheitsförderung ist nach der WHO-Ottawa-Charta grundsätzlich "auf Chancengleichheit auf<br />

dem Gebiet der Gesundheit gerichtet. Gesundheitsförderndes Handeln ist darum bemüht, bestehende<br />

<strong>sozial</strong>e Unterschiede des Gesundheitszustandes zu verringern sowie gleiche Möglichkeiten und Voraussetzungen<br />

zu schaffen, damit alle Menschen befähigt werden, ihr größtmögliches Gesundheits-<br />

15<br />

potential zu verwirklichen.“TPF<br />

FPT Allerdings finden sich in Österreich lediglich eine Handvoll Projekte, die<br />

sich mit der Gesundheitsvorsorge und Krankheitsprävention von <strong>sozial</strong> benachteiligten Menschen<br />

befassen. Hofmarcher et al (2003) beziehen dabei die fehlende systematische Bearbeitung des Themenbereiches<br />

der Ungleichheit im Gesundheitsbereich in Österreich auf die rechtliche Situation. In §<br />

116 des ASVG, welcher die Aufgaben der zuständigen Krankenkassen <strong>für</strong> rund 80 Prozent der österreichischen<br />

Bevölkerung beschreibt, ist die Verminderung der Ungleichheit und die Reduktion des<br />

unterschiedlichen Gesundheitszustandes zwischen den <strong>sozial</strong>en Schichten keine explizite Aufgabe.<br />

Im übrigen ergab eine elektronische Abfrage beim Bundeskanzleramt nach den Stichwörtern "Soziale<br />

16<br />

Ungleichheit", "Ungleichheit", "<strong>sozial</strong> schwach" und "<strong>sozial</strong>e Disparitäten" in allen Fällen null Treffer.TP F<br />

FPT<br />

13<br />

TP<br />

14<br />

TP<br />

15<br />

TP<br />

16<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT WHO<br />

PT vgl.<br />

Hofmarcher/Röhrling/Riedl 2003, S. 1<br />

ÖBIG 2002, S. 39<br />

1986<br />

Hofmarcher/Röhrling/Riedel 2003, S. 13<br />

- 12 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

3.2 Sozial <strong>Schwache</strong> in Österreich<br />

Nach Till-Tentschert et al. (2004) weisen nicht erwerbstätige Personen in Österreich eine Armutsgefährdungsquote<br />

von 19 Prozent und ein relatives Risiko, in Armut zu geraten von 17 Prozent im<br />

17<br />

Vergleich zur Gesamtbevölkerung im Erwerbsalter auf.TPF<br />

FPT Beides, Armutsgefährdungsquote und relatives<br />

Risiko, nehmen mit dem Ansteigen der Qualifikation bzw. mit der Art der Tätigkeit kontinuierlich<br />

ab. So weisen etwa HilfsarbeiterInnen bereits eine um 7 Prozent niedrigere Armutsgefährdungsquote<br />

(12 Prozent) auf. Allerdings wird die Armutsgefährdung erst ab der Qualifikation von FacharbeiterInnen<br />

(7 Prozent) merklich abgesenkt. Personen mit höherer Tätigkeit tragen nur mehr ein im Vergleich<br />

18<br />

zur Gesamtbevölkerung relativ niedriges Risiko (3 Prozent), in Armut zu geraten.TPF<br />

FPT Die Armutsgefährdungsquote<br />

bei Menschen in Teilzeitbeschäftigung liegt bei 9 Prozent. Allerdings ist diese Zahl relativ<br />

zu sehen, da wohl davon ausgegangen werden kann, dass die Mehrzahl der Teilzeitbeschäftigten<br />

Frauen sind, welche oft die Teilzeittätigkeit als Zuverdienst zum männlichen Haupteinkommen beisteuern.<br />

Stark negativ machen sich mit einer Armutsgefährdung von 17 Prozent unregelmäßige Beschäftigungen<br />

bemerkbar. So führen Till-Tentschert et al. aus, dass Beschäftigungen, die weniger als 12 Monate<br />

im Jahr andauern und Arbeitsverhältnisse mit reduziertem <strong>sozial</strong>- und arbeitsrechtlichen Schutz (also<br />

freie Dienst- oder Werkverträge) im überdurchschnittlichen Ausmaß mit dem Haushaltseinkommen<br />

unter den Armutsgefährdungsschwellen verbunden sind.<br />

Dabei tritt die Benachteiligung oft in zweifacher Weise auf: einerseits durch die verringerte Jahresarbeitszeit<br />

und andererseits durch die verhältnismäßig schlechtere Entlohnung dieser Beschäftigungs-<br />

19<br />

verhältnisse im Vergleich zu unbefristeten Vollzeitstellen.TPF<br />

FPT Till-Tentschert et al. meinen weiter, dass in<br />

Anbetracht der strukturellen Veränderungen des Arbeitsmarktes, der sich immer mehr weg von "Normalarbeitsverhältnissen“<br />

hin zu weniger stark reglementierten, <strong>sozial</strong>versicherungslosen und diskontinuierlichen<br />

Beschäftigungen bewegt, immer mehr Menschen in Zukunft von solchen prekären Arbeitsverhältnissen<br />

abhängig werden und dies das Risiko steigern kann, zumindest zeitweilig unter die Ein-<br />

20<br />

kommensgefährdungsschwellen zu rutschen.TPF<br />

FPT Dies auch deshalb, weil diese Beschäftigungsformen<br />

keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen der <strong>sozial</strong>en Absicherung in Österreich haben.<br />

17<br />

TP<br />

18<br />

TP<br />

19<br />

TP<br />

20<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

Till-Tentschert/Lamei/Bauer 2004, S. 218<br />

ebd. 2004<br />

ebd. 2004<br />

ebd. 2004<br />

- 13 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Tab. 1: Armutsgefährdung und Position am Arbeitsmarkt, Quelle: Till-Tentschert/Lamei/Bauer 2004, S. 218<br />

3.3 Konzept zur ganzheitlichen körperlichen und geistigen Gesundheitsförderung<br />

Im Folgenden wird das Konzept zur ganzheitlichen körperlichen und geistigen Gesundheitsförderung<br />

beschrieben. Dabei haben im Laufe der Begleitforschung einige Adaptierungen stattgefunden, welche<br />

hier bereits mitberücksichtigt sind. Das Grundkonzept und der Finanzierungsplan sind im Anhang<br />

angeführt.<br />

3.3.1 Zielsetzung<br />

Das Konzept <strong>für</strong> ein zielgruppenspezifisches und niedrigschwelliges Seminarangebot zur Krankheitsprävention<br />

und Gesundheitsförderung von <strong>sozial</strong> benachteiligten Personen im ganzheitlichen Sinn<br />

greift die oben genannten Probleme auf und will die Eigenkompetenzen dieser Personengruppe durch<br />

Schulung und Beratung zu gesundheitsrelevanten Lebensweisen und Lebensbedingungen erhöhen.<br />

Es berücksichtigt dabei die Aussagen der WHO in der Ottawa-Charta auf, in der es heißt:<br />

21<br />

TP<br />

PT WHO<br />

"Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre<br />

Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Gesundheit steht <strong>für</strong> ein positives<br />

Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung <strong>sozial</strong>er und individueller Ressourcen <strong>für</strong> die Gesundheit betont wie<br />

21<br />

die körperlichen Fähigkeiten."TPF<br />

FPT<br />

1986<br />

- 14 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Es sollen bestehende Einrichtungen im Einzugsgebiet zur Erreichung der Zielgruppe miteingebunden<br />

werden. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass das angebotene Seminarprogramm <strong>für</strong> diese<br />

Zielgruppe lebenskontextbezogen und nachhaltig ist. Die Projektleiterin hat bereits einmal ein Seminar<br />

mit dieser Zielgruppe durchgeführt und kann auf Erfahrungen aus der Arbeit in einem <strong>sozial</strong>ökonomischen<br />

Betrieb zurückgreifen.<br />

3.3.2 Zielgruppe<br />

Als Zielgruppe wurden von der Projektinitiatorin im Grundkonzept einkommensschwache Frauen und<br />

Männer im Alter zwischen 30 und 55 Jahren definiert, welche aufgrund von beruflicher Qualifikation,<br />

Einkommen oder Arbeitslosigkeit benachteiligt sind oder aus subjektiv persönlichen Gründen auf eine<br />

Inanspruchnahme des allgemeinen öffentlichen Bildungs- und Gesundheitssystems verzichten.<br />

Ausgeschlossen sind allerdings Personen:<br />

� ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen<br />

� mit akuter Suchtproblematik<br />

� mit starken psychischen und <strong>sozial</strong>en Störungen<br />

� mit starken körperlichen Beeinträchtigungen<br />

� ohne festem Wohnsitz<br />

3.3.3 Zugang und Bewerbung<br />

Der Zugang soll auf freiwilliger Basis stattfinden. Die Bewerbung erfolgt über <strong>sozial</strong>ökonomische Einrichtungen<br />

und psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstellen, welche Teile der Zielgruppe zu ihrem Klientel zählen,<br />

sowie über das Arbeitsmarktservice und anderen öffentlichen Einrichtungen.<br />

3.3.4 Struktur und Aufbau<br />

Das ursprüngliche Konzept sah einen vierwöchigen Kurs vor, der zu 36 Wochenstunden <strong>für</strong> 12 bis<br />

maximal 15 TeilnehmerInnen stattfinden sollte. In einer späteren Besprechung kristallisierte sich die<br />

Möglichkeit eines modularen Kursangebotes heraus, das in noch nicht festgelegter Form und Frequenz<br />

abgehalten werden sollte.<br />

Das Seminar (in Kurs oder in modularer Form) soll in Kooperation mit ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen,<br />

Fitness Centers und anderen im Gesundheitsbereich tätigen AkteurInnen aus der Region durchgeführt<br />

werden.<br />

- 15 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 3. Projektidee<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Die Inhalte sind kurz zusammengefasst:<br />

� Persönlichkeitsbildung und Sozialkompetenz: Selbstwert, Kommunikation, ...<br />

� Ernährung: Zusammenhang von Ernährungsgewohnheiten, Leistungsfähigkeit und Gesundheit<br />

� Körper und Bewegung: Individuelle Haltungs- und Bewegungsberatung, Trainingsplan, ...<br />

� Entspannung: Zusammenhang von Lebensqualität und der körperlichen, geistigen und seelischen<br />

Verfassung, Entspannungsübungen, ...<br />

� Beratung: Vorstellung vom Angebot <strong>sozial</strong>er Dienstleistungen und Hemmschwellenabbau bei<br />

deren Inanspruchnahme<br />

Des Weiteren soll eine begleitende Evaluierung nach vorher festgelegten Kriterien stattfinden.<br />

3.3.5 Organisatorische Form des Projekts<br />

Über die organisatorisch-rechtliche Form des Projekts konnte sich die Projektinitiatorin im Laufe der<br />

Studie nicht eindeutig festlegen. Allerdings wollte sie eine reine Selbständigkeit eher ausschließen<br />

und bevorzugte eher eine enge Kooperation mit einer bestehenden Einrichtung, oder gar eine Übernahme<br />

einer Einrichtung in die eigenen Strukturen.<br />

3.3.6 Personeller Aufwand<br />

Der personelle Aufwand bezieht sich zum einen auf die Projektleiterin selbst, welche eine <strong>sozial</strong>pädagogische<br />

Ausbildung und Erfahrung in der Erwachsenenbildung besitzt und zum anderen auf einen<br />

bzw. eine sportlicheN LeiterIn (eventuell eine bzw. einen PhysiotherapeutIn), eine bzw. einen Gesundheitscoach<br />

und FachreferentInnen. Im Falle eines vierwöchigen Kurses fallen 80 Wochenstunden<br />

an, das ergibt <strong>für</strong> einen Monat insgesamt 320 Stunden, welche sich aus einer Projektleitung, einer<br />

sportlichen Leitung, eine bzw. einen Gesundheitscoach und FachreferentInnen zusammensetzen<br />

sollen. Im Falle einer modularen Kursform sind die aufgewendeten Kurseinheiten und damit der personelle<br />

Aufwand abhängig von der noch festzulegenden Form und Frequenz. Deshalb können zum<br />

jetzigen Zeitpunkt darüber noch keine Aussagen getroffen werden.<br />

3.3.7 Finanzieller Aufwand<br />

Laut einem von der Projektinitiatorin im Laufe der Begleitstudie erbrachten Finanzplan (siehe Anhang)<br />

würden sich die Gesamtkosten bei einem vierwöchigen Kursmodul auf ca. 9.000 Euro belaufen.<br />

Davon entfielen ca. 6.200 Euro auf Personalkosten und 2.800 Euro auf Sach- und Investitionskosten.<br />

Zur erfolgreichen Realisierung dieses Angebots bedarf es aber finanzieller Unterstützung und Förderungen.<br />

- 16 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 4. good- und best-practices<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

4. good- und best-practices<br />

Im Rahmen dieser Studie war ein Ziel, ähnliche Projekte ausfindig zu machen. Wie im Kapitel X1.2X<br />

XMethodik und VorgehensweiseX bereits dargestellt, wurde allerdings aufgrund des Mangels an derartigen<br />

Projekten auf eine Kategorisierung in good-, best-, bad- und worst-practices verzichtet. Im Anschluss<br />

finden sich jene practices, die noch am ehesten Ähnlichkeiten mit den hier verfolgten Ideen zu<br />

22<br />

einem Gesundheitsförderungsprojekt <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> aufweisen.TPF<br />

FPT<br />

Die Suche nach relevanten practices in Österreich gestaltete sich dabei sehr schwierig. Sozial benachteiligte<br />

Personen werden offensichtlich erst ab einem gewissen Grad an <strong>sozial</strong>er Benachteiligung<br />

in Österreich sichtbar. Dies bestätigt auch eine Expertise des Österreichischen Bundesinstituts <strong>für</strong><br />

23<br />

Gesundheitswesen (ÖBIG 1999).TPF<br />

FPT So gibt es durchaus Einrichtungen, die sich mit Obdachlosigkeit in<br />

Verbindung mit Gesundheit engagieren. Allerdings sind selbst diese dünn gesät. Im Anschluss werden<br />

einige good-practices vorgestellt.<br />

4.1 Caritas Louisebus<br />

Der Ärztebus "Louise" wird vom Haus St. Josef in der Lacknergasse in Wien organisiert und ist eine<br />

Einrichtung der Caritas. Das Team des Louisebus, der 1993 durch die Initiative einer KünstlerInnengruppe<br />

entstanden ist, behandelt verarmte und obdachlose Kranke auf der Straße, auch jene, die<br />

keinen Krankenschein haben. Der Louisebus ist somit eine Art rollende Ordination in einem medizinisch<br />

ausgestatteten Bus, der nach einem fixen Fahrplan an fünf Tagen in der Woche, jeweils vorund<br />

nachmittags Orte, die von <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong>n frequentiert werden, aufsucht. Der Bus befindet sich<br />

meist in der Nähe von Sozialeinrichtungen, die von Obdachlosen besucht werden, sodass eine Kooperation<br />

zwischen ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen erfolgen kann. Das Team des Louisebus besteht<br />

aus sieben ÄrztInnen, welche von der MA 12 bezahlt werden und aus rund 60 ehrenamtlichen<br />

24<br />

MitarbeiterInnen.TPF<br />

FPT Insgesamt werden jährlich 6.500 Behandlungen bei 2.500 Personen durchgeführt -<br />

Tendenz steigend.<br />

Trotz der Finanzierung durch die Caritas und die Einbindung vieler ehrenamtlicher MitarbeiterInnen<br />

und der Unterstützung durch die Stadt Wien und die Wiener Gebietskrankenkasse ist der Betrieb des<br />

Busses auf Spenden angewiesen.<br />

22<br />

TP<br />

23<br />

TP<br />

24<br />

TP<br />

PT Adressen<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

finden sich im Anhang unter good-practices<br />

ÖBIG 1999, S.24<br />

ÖBIG 1999, S. 27<br />

- 17 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 4. good- und best-practices<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

4.2 "... trotz allem gesund!"<br />

Das Projekt "... trotz allem gesund!“ des Institut <strong>für</strong> Sozialdienste (IfS) in Feldkirch in Vorarlberg wird<br />

vom Fonds Gesundes Österreich mit mehr als 150.000 Euro pro Jahr zu 2/3 und zu 1/3 durch den<br />

Fonds Gesundes Vorarlberg unterstützt. Dazu ist das Projekt auf vier Jahre konzipiert.<br />

Durch schon bisherige BeraterInnen werden den KlientInnen zusätzlich persönliche Gesundheitsberatungen<br />

in Form von Motivation zur Gesundenuntersuchung, Thematisierung von Ernährung, Bewegung,<br />

Sucht und der Vorsorge <strong>für</strong> die Gesundheit der Kinder angeboten. Der Zugang zur Zielgruppe<br />

erfolgt über <strong>sozial</strong>e Einrichtungen, die diese Personengruppe bereits zu ihrer Zielgruppe zählen,<br />

das sind Familiendienste, SchuldnerInnenberatung und andere Einrichtungen. Vor der Gesundheitsberatung<br />

werden die KlientInnen per eigens entwickeltem Fragebogen befragt, sodass die Zielgruppe<br />

dadurch genauer definiert werden kann und zusätzlich die Effekte dieser Gesundheitsberatung<br />

gemessen werden können. Zusätzlich zum Angebot <strong>für</strong> Erwachsene gibt es <strong>sozial</strong>pädagogische<br />

Gruppen, in der die Kinder der von der IfS-Familienarbeit betreuten Familien eingebunden sind. Weiter<br />

gibt es eine "Existenzstress Gruppe" und eine einwöchige Familiengruppe.<br />

Das Projekt des IfS "... trotz allem gesund!“ ist Teil des Instituts <strong>für</strong> Sozialdienste, welcher in ganz<br />

Vorarlberg vertreten und organisiert ist und derzeit aus ca. 40 Mitgliedern besteht.<br />

4.3 Gesundheitszentrum <strong>für</strong> Frauen, Eltern und Mädchen - F.E.M<br />

Das integrative Gesundheitszentrum F.E.M ist 1993 in Folge einer Initiative des WHO-Regionalbüros<br />

<strong>für</strong> Europa innerhalb des Projekts "Wien - Gesunde Stadt“ und des Ludwig-Bolzmann-Instituts <strong>für</strong><br />

Gesundheitspsychologie entstanden. Es stellt eine quasi "bio-psycho-<strong>sozial</strong>e" Einrichtung dar und soll<br />

das Gesundheitsbewusstsein <strong>für</strong> die Zielgruppe der Frauen, Eltern und Mädchen aktivieren und unterstützen.<br />

Standorte befinden sich in der Semmelweis-Frauenklinik des 18. Wiener Gemeindebezirks<br />

und seit Mai 1999 im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Die Unterstützungsangebote werden in Form von<br />

Kursen, Beratungsstunden und einer telefonischen Hotline durchgeführt. Das Team setzt sich aus<br />

Psychologinnen, Psychotherapeutinnen, Ärztinnen, Ernährungsberaterinnen und Gesundheitstrainerinnen<br />

zusammen. Die Kurse werden zum Teil kostenlos angeboten, zum Teil werden geringe Beträge<br />

eingehoben. Ein weiterer Angebotsschwerpunkt stellt die Fort- und Weiterbildung von Personen im<br />

25<br />

pflegemedizinischen und psycho<strong>sozial</strong>em Tätigkeitsfeld dar.TPF<br />

FPT<br />

25<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

ÖBIG 1999, S. 27<br />

- 18 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 4. good- und best-practices<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Externer Projektträger ist das Ludwig-Boltzmann-Institut <strong>für</strong> Frauengesundheitsforschung. Nach einem<br />

ganzheitlichen Ansatz im Rahmen der Frauengesundheitsförderung vorzugehen hat sich dabei, nach<br />

Aussagen des Ludwig-Boltzmann-Instituts, bewährt, ebenso das Bewusstsein <strong>für</strong> "bio-psycho-<strong>sozial</strong>e“<br />

26<br />

Behandlung und Betreuung zu erweitern und in die Leistungen des Krankenhauses zu integrieren.TPF<br />

FPT<br />

4.4 Conclusio<br />

Aus der Betrachtung dieser drei practices lässt sich <strong>für</strong> das Projekt "Gesundheitsförderung“ folgendes<br />

ableiten:<br />

26<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

� Allen drei Projekten ist gemeinsam, dass sie einem großen, gemeinnützigen Träger angehören.<br />

Eine Zusammenarbeit mit ebensolchen Trägern könnte auch <strong>für</strong> das Gesundheitsförderungsprojekt<br />

<strong>Steyr</strong> von großem Nutzen sein.<br />

� Zwei von diesen drei Projekten haben eine sehr spezielle Zielgruppe und selbst das dritte Projekt<br />

hat weitere zielgruppenspezifische Projekte wie etwa Kinder und Familien. Für das Gesundheitsförderungsprojekt<br />

<strong>Steyr</strong> wird eine Einschränkung und Spezifizierung der Zielgruppe<br />

ebenfalls von Vorteil sein.<br />

� Alle drei Projekte befinden sich auch im "Setting" der jeweiligen Zielgruppe, das heißt, sie sind<br />

in der jeweiligen Lebensumwelt der Zielgruppe integriert. Dies stellt einerseits eine Voraussetzung<br />

dar, um vom Fonds Gesundes Österreich eine Förderung zu lukrieren, andererseits<br />

ermöglicht dies den Zugang zur Zielgruppe, in dem sie sogar örtlich in ihren persönlichen<br />

Lebensumständen (wie z. B. Schulden, Krankheit) erreicht werden können.<br />

Institut <strong>für</strong> Frauengesundheitsforschung 1998<br />

- 19 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

5. Bedarfserhebung und relevante AkteurInnen<br />

Als relevante AkteurInnen wurden die ansässigen Sozialeinrichtungen im Geltungsbereich der Stadt<br />

<strong>Steyr</strong> bestimmt. Unter diesen sollte die Bedarfserhebung stattfinden und nach möglichen Kooperationsformen<br />

gesucht werden. Aus einer Liste von 120 Einrichtungen wurden gemeinsam mit der Projektinitiatorin<br />

44 Einrichtungen ausgewählt, die anschließend per E-Mail um die Beantwortung der<br />

Fragen zur Bedarfserhebung gebeten wurden. Diese Einrichtungen wurden deshalb ausgewählt, weil<br />

sie mit der Zielgruppe des geplanten Projekts bereits betraut sind. Somit sollten sie aus ihrem Arbeitsalltag<br />

heraus helfen, den Bedarf an einem derartigen Projekt näher zu bestimmen.<br />

Außerdem sollten im Zuge der Bedarferhebung auch mögliche KooperationspartnerInnen auf verschiedenen<br />

Ebenen gefunden werden. Unter den 44 ausgewählten Einrichtungen wurde eine Reihung<br />

und Prioritätensetzung durchgeführt, die sich wiederum auf die mögliche Zielgruppe bezog. Von den<br />

44 angeschriebenen Einrichtungen retournierten insgesamt 23 den ausgefüllten Fragebogen. Dies<br />

entspricht einer Retournierungsquote von 52 Prozent.<br />

Zusammengefasst wurden folgende Fragen gestellt:<br />

� Wird ein Defizit bei den Gesundheitsleistungen <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> schwache Personen erkannt?<br />

� Sehen die EinrichtungsvertreterInnen einen grundsätzlichen Bedarf an einer solchen Einrichtung?<br />

� Wie hoch ist der Bedarf <strong>für</strong> die eigene Einrichtung 1.) an teilnehmenden Personen und 2.) an<br />

der Länge und Frequenz der Maßnahme?<br />

� Nach der möglichen Beteiligung an verschiedener Kooperationsformen, wie<br />

- die Bewerbung der Maßnahme<br />

- Beschickung mit TeilnehmerInnen<br />

- Infrastrukturelle Unterstützung<br />

- finanzielle Unterstützung<br />

- einer Übernahme in die eigene Einrichtung<br />

- weitere, hier noch nicht angeführte Kooperationsformen.<br />

Der Bedarf an einem Angebot zur Gesundheitsförderung <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> schwache Personen wurde dabei<br />

durch die Bedarfserhebung eindeutig bestätigt. Allerdings wurde eine modulare Form des Angebotes,<br />

im Gegensatz zu einem vierwöchigen Kursangebot ebenfalls eindeutig be<strong>für</strong>wortet. Die zentralen Ergebnisse<br />

der Bedarfserhebung werden im Folgenden dargestellt.<br />

- 20 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

5.1 Defizite bei Gesundheitsleistungen <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> benachteiligte Personen<br />

Insgesamt erkannten 18 Einrichtungen (78 Prozent), die den Fragebogen beantworteten, ein Defizit<br />

an Gesundheitsleistungen <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> schwache Personen. Dabei wurde einerseits die mangelnde<br />

Finanzierbarkeit von Leistungen im präventiven Bereich, wie z. B. Wellness, sportliche Betätigung und<br />

Ernährung, beklagt, andererseits die mangelnde Leistbarkeit von WahlärztInnen.<br />

Außerdem sehen die befragten Personen ein Informationsdefizit bei dieser Personengruppe und einen<br />

Mangel an geschulten DolmetscherInnen <strong>für</strong> ausländische MitbürgerInnen. Weiters wurden unter anderem<br />

Mangelerscheinungen und Haltungsschäden beobachtet. Außerdem wird <strong>für</strong> diese Personengruppe<br />

ein besonderer Bedarf an präventiven Leistungen vermutet, da diese unter einer Fülle an Belastungen<br />

vor allem ökonomischer Natur leiden und der Bereich der Gesundheit meist vernachlässigt<br />

wird.<br />

5.2 Der Bedarf in der Region<br />

Ein Bedarf an einem Angebot zur Gesundheitsförderung von <strong>sozial</strong> schwachen Personen wird von 17<br />

der befragten Einrichtungen aus der Region (74 Prozent) erkannt. Dabei wird vor allem auf die Notwendigkeit<br />

eines kostenlosen Zugangs hingewiesen. Gleichzeitig wird allerdings darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass möglicherweise Zugangsschwierigkeiten der Zielgruppe bestehen, da das vorrangige<br />

Interesse dieser Personengruppe vor allem der Bewältigung finanzieller und ökonomischer Schwierigkeiten<br />

gilt.<br />

5.3 Der Bedarf in den befragten Einrichtungen<br />

Der Bedarf der einzelnen Einrichtungen wurde in der Bedarfserhebung nach der Anzahl der potenziellen<br />

TeilnehmerInnen und nach der Länge und dem Umfang des Angebots unterschieden.<br />

5.3.1 Bedarf bezüglich der potenziellen TeilnehmerInnen<br />

14 der befragten Einrichtungen (61 Prozent) erkannten einen direkten Bedarf an einem solchen Projekt<br />

in ihrer Einrichtung. 9 von diesen 14 Einrichtungen konnten dabei Angaben in Form einer ungefähren<br />

Anzahl machen. Diese Angaben reichten dabei von zwei bis ca. 50 Personen. Insgesamt beträgt<br />

die Anzahl der potenziell zu vermittelnden TeilnehmerInnen aus den Einrichtungen, die eine konkret<br />

Angabe machen konnten, 180 Personen.<br />

- 21 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

Einrichtung Anzahl<br />

AMS Arbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong> 20 Personen<br />

B.A.G. Beratung Arbeit Gesundheit <strong>Steyr</strong> keine konkrete Anzahl angegeben<br />

Beziehungsleben der Diözese Linz ca. 2 – 6 pro Jahr<br />

7 – 10 Frauen; häufig somatische Folgen<br />

Frauenhaus <strong>Steyr</strong><br />

traumatischer Gewalterfahrungen<br />

<strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong> 20 - 40 Personen<br />

GSS Gesundheits und Sozialservice <strong>Steyr</strong> keine konkrete Anzahl angegeben<br />

IAB - Institut <strong>für</strong> Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung keine konkrete Anzahl angegeben<br />

In-Takt Dienstleistungen, pro mente OÖ<br />

NEUSTART - Bewährungshilfe,<br />

ca. 2 - 4 Personen<br />

Konfliktregelung, Soziale Arbeit keine konkrete Anzahl angegeben<br />

Paraplü - Integrationszentrum, Caritas OÖ ca. 50 pro Monat<br />

pro mente Arbeitsassistenz max. 5 pro Jahr<br />

pro mente Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle keine konkrete Anzahl angegeben<br />

Treffpunkt Arbeit und Kirche 5 - 15 Personen<br />

Wenn Zielgruppe auf Jugendliche ausgeweitet wird,<br />

VABB Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

Datenquelle: Bedarfserhebung<br />

ca. 27 pro Jahr. Erwachsene ca. 30 pro Jahr<br />

Tab. 2: Potenzielle TeilnehmerInnen der befragten Einrichtungen<br />

5.3.2 Einschätzung zu Länge und Umfang des Angebots<br />

16 der befragten Einrichtungen (70 Prozent) gaben an, dass eine Aufteilung in einzelne Tage bzw. in<br />

einzelne Module von der beabsichtigten Zielgruppe vermutlich besser angenommen wird. Der Umfang<br />

des Projekts mit einem Monat wurde von diesen Einrichtungen als zu lang eingeschätzt. Lediglich drei<br />

Einrichtungen sahen ein Projekt im Umfang von einem Monat als sinnvoll, wobei eine Einrichtung<br />

auch hier auf 20 Wochenstunden reduzieren würde.<br />

Ein Vorschlag bezog sich darauf, die Maßnahme in Halbtagen durchzuführen, sodass noch Zeit <strong>für</strong><br />

etwaige Bewerbungsaktivitäten und Arbeit bleibt. Weiters wurde der inhaltliche Vorschlag gemacht,<br />

diese Tage zu speziellen Themen abzuhalten.<br />

Die befragten Einrichtungen sahen eine optimale Frequenz einer einmonatigen Maßnahme bei ein bis<br />

zwei Mal jährlich, wobei als optimale Jahreszeit der Herbst und das Frühjahr angenommen wurden.<br />

Lediglich eine Einrichtung sah einen Bedarf an einer laufenden Maßnahme und eine weitere Einrichtung<br />

meinte, dass die Frequenz optimalerweise nach einem Pilotkurs erhoben werden könne.<br />

Die Vorschläge zur Frequenz von Modulen reichte von ein bis zwei Tage pro Monat bis hin zu drei<br />

Tagen pro Woche zu jeweils drei Stunden.<br />

- 22 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

27<br />

5.4 KooperationspartnerInnen auf verschiedenen EbenenTPF<br />

FPT<br />

Im Rahmen der Bedarfserhebung wurde nach verschiedenen vorstellbaren Kooperationsformen gefragt.<br />

Dabei wurde zuerst die Frage nach einer Möglichkeit der Bewerbung der Maßnahme durch die<br />

Einrichtungen selbst, sozusagen als die kleinste Form der Kooperation, gestellt. Als eine weitere Kooperationsmöglichkeit<br />

wurde nach der Möglichkeit der Vermittlung interessierter TeilnehmerInnen<br />

bzw. KlientInnen gefragt. Zu diesem Zweck ist diesem Teil der Erhebung die Frage nach der Zielgruppe<br />

der jeweiligen Einrichtungen vorangegangen.<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen war eine nächste Form der befragten Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Ebenso wurde nach einer Möglichkeit der finanziellen Unterstützung gesucht und nach der<br />

Möglichkeit, die Maßnahme in die eigene Einrichtung zu integrieren, also nach einer direkten organisatorischen<br />

Anbindung.<br />

Im Folgenden werden die einzelnen Einrichtungen, die sich zu den jeweiligen Kooperationsformen<br />

positiv geäußert haben, dargestellt und aufgelistet und eventuelle Besonderheiten angeführt.<br />

5.4.1 Bewerbung der Maßnahme<br />

Folgende Einrichtungen konnten sich vorstellen, die Maßnahme durch das Auflegen von Werbematerial<br />

zu unterstützen.<br />

27<br />

TP<br />

PT Adressenliste<br />

� Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

� Beratung Arbeit Gesundheit (B.A.G.)<br />

� Beziehungsleben der Diözese<br />

� Treffpunkt Arbeit und Kirche<br />

� Büro Vital<br />

� Espora Personalservice GmbH<br />

� Frauenhaus <strong>Steyr</strong><br />

� <strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong><br />

� Gesundheits- und Sozialservice <strong>Steyr</strong> (GSS)<br />

� Institut <strong>für</strong> Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung (IAB)<br />

� Institut <strong>für</strong> angewandte Umwelt-Erziehung (IFAU)<br />

und zusammenfassende Tabelle im Anhang<br />

- 23 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

� pro mente In-Takt<br />

� NEUSTART - Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit<br />

� Integrationszentrum Paraplü<br />

� pro mente Arbeitsassistenz<br />

� pro mente Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle<br />

� FAB Proba<br />

� Schuldnerberatung<br />

� Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB)<br />

5.4.2 Konkrete Vermittlung von TeilnehmerInnen<br />

Die unten angeführten Einrichtungen gaben im Rahmen der Bedarfserhebung an, TeilnehmerInnen<br />

vermitteln zu können bzw. die Maßnahme bei ihren TeilnehmerInnen zu bewerben:<br />

� Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

� Beratung Arbeit Gesundheit (B.A.G)<br />

� Beziehungsleben der Diözese<br />

� Treffpunkt Arbeit und Kirche<br />

� Espora Personalservice GmbH<br />

� Frauenhaus <strong>Steyr</strong><br />

� <strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong><br />

� Gesundheits- und Sozialservice <strong>Steyr</strong> (GSS)<br />

� Institut <strong>für</strong> Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung (IAB)<br />

� Institut <strong>für</strong> angewandte Umwelt-Erziehung (IFAU)<br />

� pro mente In-Takt<br />

� NEUSTART - Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit<br />

� Integrationszentrum Paraplü<br />

� pro mente Arbeitsassistenz<br />

� pro mente Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle<br />

� FAB Proba<br />

� Schuldnerberatung<br />

� Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB)<br />

� Volkshilfe Arbeitsassistenz<br />

- 24 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

5.4.3 Infrastrukturelle Unterstützung<br />

Folgende Einrichtungen gaben an, eventuell Räume zur Verfügung zu stellen:<br />

� Treffpunkt Arbeit und Kirche<br />

� Espora Personalservice GmbH<br />

� <strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong><br />

� NEUSTART - Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit<br />

� Integrationszentrum Paraplü<br />

� pro mente Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle<br />

� Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB)<br />

Der Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB) würde die Räume vermieten. Weiters gab das<br />

Frauenhaus <strong>Steyr</strong> an, nur dann Räume zur Verfügung zu stellen, wenn die Maßnahme nur <strong>für</strong> die<br />

Bewohnerinnen des Frauenhauses stattfinden sollte.<br />

5.4.4 Finanzielle Unterstützung<br />

Zur finanziellen Unterstützung meinte lediglich In-Takt <strong>Steyr</strong>, eine Einrichtung der pro mente OÖ, dass<br />

dies grundsätzlich möglich wäre. Die Kosten müssten natürlich vorher budgetiert werden.<br />

Des Weiteren konnte sich der Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB) in <strong>Steyr</strong> vorstellen,<br />

einen Mitgliedsbeitrag zu entrichten, falls das Projekt als Verein organisiert wäre.<br />

5.4.5 Organisatorische Anbindung<br />

Die Frage nach einer organisatorischen Anbindung bzw. einer Übernahme in die eigene Einrichtung<br />

wurde von folgenden Einrichtungen wie folgt beantwortet:<br />

� Die <strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong> kann sich vorstellen, das Angebot in die eigene Einrichtung zu übernehmen,<br />

wobei die Form nicht näher ausgeführt wurde.<br />

� Das Frauenhaus <strong>Steyr</strong> kann sich eine Übernahme in das eigene Projekt nur dann vorstellen,<br />

wenn die TeilnehmerInnen auf die Bewohnerinnen des Frauenhauses beschränkt bleiben.<br />

� Für das Integrationszentrum Paraplü der Caritas kommt es bei einer Übernahme ins eigene<br />

Projekt auf die Anforderungen an. Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass keine personellen<br />

Ressourcen bestehen.<br />

- 25 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 5. Bedarfserhebung und<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen relevante AkteurInnen<br />

� Die Einrichtung der Bewährungshilfe NEUSTART <strong>Steyr</strong> bringt die Idee einer Einbindung in<br />

Form einer Kooperation bei einem EU-EQUAL-Projekt ein. Dieses Projekt ist eine Re<strong>sozial</strong>isierungsmaßnahme<br />

im letzten Drittel der Strafhaft und ist zwar vorwiegend eine Arbeitsqualifikationsmaßnahme,<br />

aber es könnten auch andere Elemente eingebaut werden. Bei einem Interesse<br />

an der Beteiligung an dieser Maßnahme müsste eine Weitervermittlung an den zuständigen<br />

Projektleiter stattfinden.<br />

� Für den Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB) ist eine Übernahme in der <strong>für</strong> sie bereits<br />

bekannten Form, ähnlich dem von der Projektträgerin bereits einmal durchgeführten Seminars<br />

vorstellbar.<br />

� Das Arbeitsmarktservice (AMS) <strong>Steyr</strong> gab weiter an, sich eine Einbindung in eine Kursmaßnahme<br />

des AMS <strong>Steyr</strong>, beispielsweise in Form von einzelnen Tagen, vorstellen zu können.<br />

Dazu müssten Gespräche mit dem zuständigen Regionalstellenleiter, Herrn Mag. Hubert<br />

28<br />

Heindl, geführt werden.TPF<br />

FPT<br />

5.4.6 Weitere Kooperationsformen<br />

Außerdem waren <strong>für</strong> folgende Einrichtungen unten aufgelistete, weitere Kooperationsformen vorstellbar:<br />

28<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

� Für das Gesundheits- und Sozialservice der Stadt <strong>Steyr</strong> ist eine enge Kooperation denkbar.<br />

� Die Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle der pro mente OÖ kann sich weiters vorstellen, Vorträge zu<br />

Themen psychischer Gesundheit im Rahmen der Maßnahme durchzuführen.<br />

� Ebenso bietet die Volkshilfe Arbeitsassistenz an, Vorträge zu den Themen Einstellschein,<br />

Bundes<strong>sozial</strong>amt (BSB), Kündigungsschutz, Förderungen, Stiftungen, Umschulungen zu halten.<br />

� Das Integrationszentrum Paraplü würde sich zum Dolmetschen und <strong>für</strong> Übersetzungen von und<br />

in Serbokroatisch, Türkisch und Albanisch zur Verfügung stellen.<br />

� Der Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB) hält monatliche Projekttage <strong>für</strong> ihre ProjektteilnehmerInnen<br />

gemeinsam mit den Schlüsselkräften im Projekt VABB Job Start <strong>für</strong> möglich.<br />

AMS Leiterstellvertreter, Herr Eduard Neubacher, 11. Mai 2005<br />

- 26 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

6. Fördermöglichkeiten<br />

Im Folgenden werden unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung anhand der Darstellung ver-<br />

29<br />

schiedener Fördergeber aufgezeigt.TPF<br />

FPT Bei der Recherche war zum einen von Relevanz, ob die jeweilige<br />

Förderstelle grundsätzlich Projekte dieser Art fördert und zum zweiten, welche Voraussetzungen<br />

da<strong>für</strong> vorhanden sein müssen. Des Weiteren wurden Rahmenstrukturen erhoben, etwa, ob der Förderantrag<br />

durch ein frei verfasstes Konzept oder durch ein vorgegebenes Formular erfolgen muss und<br />

welche Person <strong>für</strong> die Antragstellung als AnsprechpartnerIn fungiert. Dazu wurde eine Gliederung<br />

nach regionaler, Landes- und Bundesebene durchgeführt.<br />

6.1 Regionale Ebene<br />

6.1.1 Arbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong>TPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

30<br />

FPT<br />

Die einzige Fördermöglichkeit, die <strong>für</strong> das Arbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong> vorstellbar ist, ist eine Implementierung<br />

in eine bereits bestehende AMS-geförderte Kursmaßnahme, bei der es um Bewerbungstraining<br />

und Vermittlung geht. Dies könnte am besten in Form eines zusätzlichen Angebots, wie etwa zu<br />

einzelnen themenspezifischen Tagen oder Halbtagen, möglich sein. Dies würde in den Bereich der<br />

31<br />

Subunternehmerleistungen fallen.TPF<br />

FPT<br />

Grundsätzlich ist ein großer Bedarf im Bereich jener Personengruppe gegeben, welche im Kontakt mit<br />

Drogen und Alkoholismus steht. Vorrangig ist zwar <strong>für</strong> das Arbeitsmarktservice die Konzentration auf<br />

Arbeitslosigkeit, allerdings bestehen auch Probleme mit Personen, die wegen ihrer gesundheitlichen<br />

Verfassung schwer vermittelbar sind. Ebenso gibt es einen Bedarf bei Personen, die von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

betroffen sind. Insgesamt sind in <strong>Steyr</strong> rund 1.200 Personen von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

bedroht.TPF<br />

29<br />

TP<br />

30<br />

TP<br />

31<br />

TP<br />

32<br />

TP<br />

PT Kontaktadressen<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

32<br />

FPT<br />

im Anhang<br />

AMS Leiterstellvertreter, Herr Eduard Neubacher, 11. Mai 2005<br />

AMS Landesgeschäftsstelle, Frau Eva Fischlmayr, 11. Mai 2005<br />

AMS Leiterstellvertreter, Herr Eduard Neubacher, 11. Mai 2005<br />

- 27 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Ansprechperson<br />

Mag. Hubert Heindl, Tomitzstraße 7, 4400 <strong>Steyr</strong><br />

Antragstellung<br />

Die Antragstellung kann formlos erfolgen. Zuerst müssen die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten<br />

mit Herrn Mag. Hubert Heindl besprochen werden. Dazu wäre es von Vorteil, wenn ein Grobkostenplan<br />

bereits vorliegt. Dies müsste gegen Ende Oktober geschehen, um <strong>für</strong> das Folgejahr mitbudgetiert<br />

werden zu können.<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Grundsätzlich ist es neben Vereinen und gemeinnützigen Organisationen auch <strong>für</strong> Privatpersonen<br />

möglich, um Förderungen anzusuchen.<br />

6.1.2 Magistrat <strong>Steyr</strong>TPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

33<br />

FPT<br />

Das Projekt ist durch das Magistrat <strong>Steyr</strong> grundsätzlich förderbar.<br />

Für das heurige Jahr ist keine Möglichkeit der Förderung mehr gegeben. Für nächstes Jahr müssen<br />

Förderansuchen bis September mit einem Finanzierungsplan und sonstigen SubventionspartnerInnen<br />

eingereicht werden. Budgetverhandlungen <strong>für</strong> das nächste Jahr finden bis Ende November statt. Allerdings<br />

ist es besser, so bald wie möglich einzureichen bzw. Gespräche in diese Richtung zu führen,<br />

damit dies rechtzeitig in die Überlegungen zu den Projekten <strong>für</strong> das kommende Jahr miteinbezogen<br />

werden kann.<br />

Ansprechperson<br />

Förderansuchen werden direkt an den Bürgermeister, Ing. David Forstenlechner, gerichtet. Der Bürgermeister<br />

ist dabei der zuständige Finanzreferent, welcher über die Budgets der Ressorts entscheidet.<br />

Seine Amtszeiten sind: Mittwoch 9.00 - 11.00 Uhr, 1. Stock, Rathaus, Zimmer 100.<br />

Frau Stadträtin Weixlberger steht gerne <strong>für</strong> weitere Auskünfte und Gespräche telefonisch oder auch<br />

persönlich zur Verfügung. Ihre Sprechzeiten sind: jeden 1. Freitag im Monat, 8.00 bis 9.00 Uhr, Rathaus,<br />

Zimmer 101.<br />

33<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

Stadträtin <strong>für</strong> Gesundheitsangelegenheiten der Stadt <strong>Steyr</strong>, Frau Irene Weixlberger, 11. Mai 2005<br />

- 28 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Antragstellung<br />

Das Förderansuchen muss bis spätestens Anfang September einlangen, damit sie <strong>für</strong> das nächste<br />

Jahr gerechnet werden können.<br />

Das Subventionsansuchen sollte eine Beschreibung des Projekts enthalten. Ebenso sollte eine Finanzaufstellung<br />

und eine Aufstellung von weiteren bereits fixierten und möglichen SubventionsgeberInnen<br />

angeschlossen werden. Je detaillierter die Fördermöglichkeiten dargestellt sind, umso besser<br />

ist dies <strong>für</strong> die Genehmigung des Projekts. Ebenso ist es von Vorteil, wenn sich das Land und der<br />

Bund an der Realisierung des Projektes beteiligen. Wichtig sind jedoch eine ausführliche Projektbeschreibung<br />

und der Finanzplan.<br />

Die Richtlinien zur Gewährung von Förderungen der Stadt <strong>Steyr</strong> befinden sich im Anhang.<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Grundsätzlich ist es neben Vereinen und gemeinnützigen Organisationen auch <strong>für</strong> Privatpersonen<br />

möglich, um Förderungen anzusuchen.<br />

6.2 Landesebene<br />

6.2.1 OÖ Landesregierung, Gesundheitslandesrätin Dr.P<br />

Fördermöglichkeit<br />

- 29 -<br />

in<br />

P Silvia<br />

34<br />

StögerTPF<br />

FPT<br />

Förderungen sind stark von der Übereinstimmung des Projekts mit den elf Gesundheitszielen der<br />

in<br />

35<br />

Landesrätin Dr.P P Silvia Stöger abhängigTPF<br />

FPT.<br />

Ansprechperson<br />

Ansprechperson ist Frau Landesrätin Dr.P<br />

Antragstellung<br />

in<br />

P Silvia Stöger, Altstadt 30, 4020 Linz.<br />

Diese ist formlos in Form eines Konzepts möglich. Das Konzept sollte ein Finanzierungskonzept enthalten,<br />

das eine Einnahmen- und Ausgaben-Aufstellung enthält, in der auch weitere Fördergeber angeführt<br />

sind.<br />

34<br />

TP<br />

35<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT Gesundheitsziele<br />

Büro von Frau Landesrätin Dr.P P Silvia Stöger, Frau Mag.P P Stör, 4. Mai 2005<br />

der Landesrätin Dr.P P Stöger im Anhang<br />

in<br />

in<br />

a


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Grundsätzlich ist es neben Vereinen und gemeinnützigen Organisationen auch <strong>für</strong> Privatpersonen<br />

möglich, um Förderungen anzusuchen.<br />

6.2.2 Strukturmittelförderung des Landes OÖ aus dem KrankenanstaltenfondsTPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

Gefördert werden krankenanstaltenentlastende Maßnahmen. Dies wären etwa Projekte mit strukturentlastenden<br />

Effekten, wie z. B. die Hauskrankenpflege, welche durch die Betreuung im Umfeld der<br />

PatientInnen die Krankenanstalten entlastet. Besonders zu beachten ist dabei die Strukturmittelrichtlinie,<br />

in der neben Einreichdatum, Form und Inhalt des Antrages auch der Fördergegenstand und die<br />

37<br />

Fördervoraussetzungen, die das jeweilige Projekt aufweisen muss, enthalten sind.TPF<br />

FPT Dabei würde das<br />

hier behandelte Projekt am ehesten unter den Fördergegenstand der Gesundheitsvorsorge fallen.<br />

Wichtig <strong>für</strong> die Antragstellung ist des weiteren laut Auskunft von Herrn Tiefenthaler, dass der gesundheitsrelevante<br />

Teil des Projekts hervorgehoben wird und inwieweit gesundheitsrelevante Aussagen zu<br />

erwarten sind. In diesem Sinne sind Förderungsziele und Projektziele zu vereinen.<br />

Ansprechperson<br />

Als Ansprechperson gilt Herr Mag. Johann Tiefenthaler, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz.<br />

Antragstellung<br />

Die Antragstellung kann nur in Form eines Formulars erfolgen.TPF<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Gefördert werden ausschließlich gemeinnützige Organisationen.<br />

36<br />

TP<br />

37<br />

TP<br />

38<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT Die<br />

PT Ein<br />

Strukturmittelförderungsfonds, Herr Mag. Johann Tiefenthaler, 4. Mai 2005<br />

Strukturmittelrichtlinie findet sich im Anhang.<br />

Formular befindet sich im Anhang und wird auf Anfrage auch vom Fördergeber zugesandt.<br />

- 30 -<br />

38<br />

FPT<br />

36<br />

FPT


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

6.2.3 OÖ GebietskrankenkasseTPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

39<br />

FPT<br />

Die OÖ Gebietskrankenkasse vergibt keinerlei finanzielle Förderungen. Es werden lediglich betriebliche<br />

Gesundheitsförderungsprojekte in Form von Krankenstandsauswertungen und MitarbeiterInnen-<br />

40<br />

befragungen (Salsa-BefragungTPF<br />

FPT) in der Weise gefördert, dass diese Leistungen gratis von der Gebietskrankenkasse<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

6.3 Bundesebene<br />

6.3.1 "Fonds Gesundes Österreich"TPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

41<br />

FPT<br />

Sozial Benachteiligte gehören durchaus zur Zielgruppe des Fonds Gesundes Österreich. Allerdings<br />

besteht die Problematik darin, wie man diese Zielgruppe erreicht, da es <strong>für</strong> die Lukrierung von Förderungen<br />

des Fonds Gesundes Österreich notwenig ist, dass das Projekt in der Lebenswelt der Zielgruppe,<br />

dem Setting, stattfindet.<br />

Es werden grundsätzlich nur zwei Arten von Gesundheitsprojekten gefördert. Zum einen sind dies<br />

Gesundheitsprojekte im Setting, wobei dieses durch die direkte Umwelt der Zielgruppe definiert ist,<br />

wie z. B. das betriebliche Umfeld im Falle einer betrieblichen Gesundheitsförderung oder die Schule<br />

im Falle einer schulischen Gesundheitsförderung. Die zweite Fördermöglichkeit stellt ein Weiterbildungsangebot<br />

<strong>für</strong> MultiplikatorInnen dar, wobei dies Menschen sind, die bereits im Gesundheitswesen<br />

tätig sind. Des weiteren ist es notwendig, dass die Projektleitung eine <strong>für</strong> die Durchführung geeig-<br />

42<br />

nete Qualifikation und Erfahrung aufweist.TPF<br />

FPT<br />

Grundsätzlich übernimmt der Fonds nur Teilfinanzierungen. Der Rest des Finanzbedarfs muss entweder<br />

selbst erbracht oder durch andere Förderstellen abgedeckt werden. Weiters werden keine Dauerprojekte<br />

finanziert, sondern lediglich befristete Pilotprojekte. Diese können jedoch durchaus mehrjährig<br />

sein. Eine Wiedereinreichung wird automatisch abschlägig behandelt. Ebenso werden keine Sub-<br />

39<br />

TP<br />

40<br />

TP<br />

41<br />

TP<br />

42<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT "Salutogenetische<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT vgl.<br />

Direktionssekretariat, Frau Martina Blutsch, 4. Mai 2005<br />

subjektive Arbeitsanalyse"<br />

Frau Mag.P P Eva Rohrer, 4. Mai 2005<br />

Kurzinformationen <strong>für</strong> AntragstellerInnen<br />

a<br />

- 31 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

AuftragnehmerInnen finanziert, sondern ausschließlich AuftraggeberInnen selbst.TPF<br />

FPT Allerdings werden<br />

nur Projekte gefördert, die mehr als 10.000 Euro Gesamtkosten aufweisen. Dabei ist es ratsam, um<br />

eine Zweidrittel-Förderung anzusuchen. Darüber hinaus ist eine quantitative und qualitative Doku-<br />

44<br />

mentation erforderlich, anhand welcher auch eine Evaluation erfolgen kann.TPF<br />

FPT<br />

Ansprechperson<br />

a<br />

Fonds Gesundes Österreich, Mag.P P Eva Rohrer, Mariahilfer Straße 176/5, 1150 Wien.<br />

Antragstellung<br />

45<br />

Es ist ein Antragsformular notwendig.TPF<br />

FPT Die Förderanträge sind vor Projektbeginn einzureichen. Bei<br />

46<br />

Anträgen nach Projektbeginn ist keine Förderung möglich.TPF<br />

FPT<br />

Des weiteren wird empfohlen, sich vor der Projekteinreichung und Antragstellung von einer Gesundheitsexpertin<br />

bzw. einem Gesundheitsexperten beraten zu lassen, um eine positive Erledigung des<br />

47<br />

Antrages und eine positive Umsetzung des Projektes gewährleisten zu können.TPF<br />

FPT<br />

Nähere Details finden sich in den Kurzinformationen <strong>für</strong> AntragstellerInnen, in den Förderungsbedingungen<br />

und Richtlinien <strong>für</strong> die Abrechnung von Förderungsmitteln und den Arbeitsgrundsätzen des<br />

Fonds.TPF<br />

48<br />

FPT<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Es werden keine Privatpersonen gefördert. Grundsätzlich ist gewollt, dass das Setting einreicht (z. B.<br />

die Schule).<br />

43<br />

TP<br />

44<br />

TP<br />

45<br />

TP<br />

46<br />

TP<br />

47<br />

TP<br />

48<br />

TP<br />

PT vgl.<br />

PT vgl.<br />

PT Das<br />

PT vgl.<br />

PT Kontaktdaten<br />

PT Internetadressen<br />

Arbeitsgrundsätze des Fonds Gesundes Österreich<br />

Kurzinformationen <strong>für</strong> AntragstellerInnen<br />

Antragsformular findet sich im Anhang und auf der Homepage des Fonds (Internet-Adresse im Anhang)<br />

Arbeitsgrundsätze des Fonds Gesundes Österreich<br />

finden sich im Anhang unter "Weiterführende Adressen"<br />

findet sich im Anhang unter "Wichtige Internetadressen"<br />

- 32 -<br />

43


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 6. Fördermöglichkeiten<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

6.3.2 Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und FrauenTPF<br />

Fördermöglichkeit<br />

Grundsätzlich ist eine Förderung möglich.<br />

Ansprechperson<br />

Das Ansuchen wird an Herrn Johannes Wohlfart, Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen,<br />

Referat I/A/1b - Budgetvollzug, Förderungen, IVF-Fonds geschickt.<br />

Antragstellung<br />

Zusammen mit dem FormularTPF<br />

� Statuten (wenn Verein)<br />

50<br />

FPT, sind folgende Unterlagen vorzulegen:<br />

� aktueller Vereinsregisterauszug (wenn Verein) bzw. sonstige Unterlagen (Handelsregisterauszug<br />

etc.) über die zeichnungsberechtigten Personen und Rechtsgrundlage des "Bestehens"<br />

� detaillierte Beschreibung des geplanten Vorhabens<br />

� genehmigter Rechnungsabschluss 2004, aus dem das gesamte Vermögen ersichtlich sein<br />

muss<br />

� detaillierte Kostenaufstellung (alle Einnahmen und Ausgaben) über das geplante Vorhaben<br />

Förderrichtlinien gibt es keine. Es sollten jedoch zu Beginn des nächsten Jahres welche auf der Homepage<br />

des Bundesministeriums veröffentlicht werden.<br />

Organisatorische Form des Projekts<br />

Grundsätzlich ist es neben Vereinen und gemeinnützigen Organisationen auch <strong>für</strong> Privatpersonen<br />

möglich, um Förderungen anzusuchen.<br />

49<br />

TP<br />

50<br />

TP<br />

PT Gesprächsnotiz<br />

PT Das<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen, Herr Johannes Wohlfart, 4. Mai 2005<br />

Formular befindet sich im Anhang und wird auf Anfrage vom Fördergeber zugesandt.<br />

- 33 -<br />

49<br />

FPT


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 7. Nächste Schritte<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

7. Nächste Schritte<br />

Aus den zuvor dargestellten Ausführungen lassen sich die nächsten Schritte ableiten, die bei einer<br />

Projektrealisierung gemacht werden sollten.<br />

7.1 Festlegung der organisatorisch-rechtlichen Form<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Festlegung der organisatorisch-rechtlichen Form des Projekts. Dies müsste<br />

auf alle Fälle vor einer Kontaktaufnahme mit etwaigen FördergeberInnen geschehen, da ohne eine<br />

vorher festgelegte organisatorisch-rechtliche Form kaum Förderungen zu lukrieren sein werden.<br />

Dabei bestehen drei Möglichkeiten:<br />

� Selbständig: etwa in Form einer Trainerin, welche bei AMS-Kursmaßnahmen oder über die<br />

Volkshochschule Gesundheitskurse anbietet<br />

� Die Gründung eines eigenen Vereines<br />

� Das Projekt wird von einer anderen Sozialeinrichtung übernommen<br />

7.2 Zielgruppe<br />

Je nachdem welche Kooperationspartnerschaften sich ergeben, muss die Zielgruppe danach ausgerichtet<br />

werden. So ist im Falle einer Übernahme des Projekts in eine bestehende Einrichtung oder<br />

Maßnahme eine Angleichung, sprich Einschränkung, der Zielgruppe notwendig. Des Weiteren kann<br />

damit dem Anspruch der Freiwilligkeit in dem von der Projektinitiatorin konzipierten Ausmaß nicht in<br />

jedem Fall nachgekommen werden.<br />

Folgende Fälle können dabei eintreten:<br />

� Implementierung in eine AMS-Kursmaßnahme: Zielgruppe sind in diesem Fall sehr wohl beide<br />

Geschlechter, allerdings ist dabei die Einschränkung auf arbeitssuchende Menschen, die sich in<br />

einer AMS-Kursmaßnahme befinden. Im Falle einer Implementierung in eine Frauenkursmaßnahme<br />

wäre eine Einschränkung auf die Zielgruppe der Frauen vorzunehmen.<br />

� Implementierung in das Frauenhaus <strong>Steyr</strong> oder die <strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong>: Hier ist ebenfalls eine<br />

Einschränkung auf die Zielgruppe der Frauen vorzunehmen.<br />

- 34 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 7. Nächste Schritte<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

� Implementierung in die Re<strong>sozial</strong>isierungsmaßnahme der Bewährungshilfe NEUSTART: Hier<br />

wäre eine Änderung der Zielgruppe auf Straffällige notwendig.<br />

� Implementierung in das Integrationszentrum Paraplü der Caritas: Dort sind die Zielgruppe neben<br />

erwachsenen InländerInnen vor allem ausländische erwachsene und jugendliche MitbürgerInnen.<br />

Eine Festlegung der Zielgruppe <strong>für</strong> das gesundheitsfördernde Angebot würde in diesem<br />

Fall verschiedene Möglichkeiten bieten:<br />

- inländische und ausländische Männer und Frauen<br />

- inländische und ausländische Jugendliche<br />

- inländische und ausländische Frauen<br />

� Implementierung in den Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung (VABB): Für den VABB ist zwar<br />

eine Übernahme des Projekts in der bereits bekannten Weise (vorangegangener Kurs von Frau<br />

Harant) vorstellbar, allerdings macht der Verein auch den Vorschlag von Projekttagen, die gemeinsam<br />

mit den TeilnehmerInnen des VABB und den Schlüsselkräften des VABB durchgeführt<br />

werden sollten. Hier wäre einerseits die Einengung der Zielgruppe auf die TeilnehmerInnen des<br />

VABB gegeben und zweitens die Erweiterung der Zielgruppe auf die Schlüsselkräfte. Des Weiteren<br />

ist <strong>für</strong> den VABB ein solches Projekt auch <strong>für</strong> seine jugendlichen TeilnehmerInnen vorstellbar,<br />

was eine Eingrenzung und Abänderung der Zielgruppe auf Jugendliche bedeuten<br />

würde.<br />

Der freie Zugang und die Beschickung auch durch andere Einrichtungen muss in jedem Fall mit dem<br />

bzw. der jeweiligen KooperationspartnerIn im Vorhinein abgesprochen werden.<br />

7.3 Umfang und Frequenz des Projektes<br />

Nach den Ergebnissen der Bedarfserhebung wird eine Überarbeitung des Konzepts in Richtung eines<br />

modularen Angebotes notwendig sein. Ein Großteil der Befragten war der Meinung, dass einzelne<br />

Tage von der Zielgruppe besser angenommen werden, auch weil teilweise nicht die nötigen Ressourcen<br />

vorhanden sind, um an einem einmonatigen Kurs teilzunehmen. Jedoch muss sich der Umfang<br />

und die Frequenz der Maßnahme immer auch nach den Anforderungen der jeweiligen KooperationspartnerInnen<br />

richten.<br />

- 35 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 7. Nächste Schritte<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

7.4 MitarbeiterInnenqualifikation<br />

Bei der Auswahl der Mitarbeiterinnen wird empfohlen, auf deren Ausbildung und Qualifikation Bedacht<br />

zu nehmen, da dies ein wichtiger Punkt bei fast allen Förderstellen war. Dabei ist es wichtig, dass die<br />

Qualifikation <strong>für</strong> den Einsatz in der vorgesehenen Position nach rechtlichen Gesichtspunkten standhält<br />

und anerkannt ist und auf die Arbeit mit der Zielgruppe ausgerichtet wird wie etwa eine <strong>sozial</strong>pädagogische<br />

Ausbildung. Weiters ist eine Ausbildung im Gesundheitsbereich zu empfehlen.<br />

7.5 Finanzierungsplan<br />

Der bereits bestehende Finanzplan sollte vor einer Antragstellung bei einem Fördergeber nochmals<br />

an der Realität überprüft werden. Es sollte zu diesem Zweck Kontakt mit Berufsgruppen aufgenommen<br />

werden, die im Kursgeschehen involviert sein sollen. Diese sollten nach den Honorarsätzen und<br />

wegen eventueller zusätzlicher Kosten, etwa Kilometergeld und Unterrichtsmaterial, befragt werden.<br />

Auch bei einer eventuellen Raumanmiete sollte diese vorher anhand von konkreten Kosten erhoben<br />

worden sein. Ebenso verhält es sich mit den Personalkosten, inklusive Personalnebenkosten.<br />

Nach Überprüfung der tatsächlichen Kosten <strong>für</strong> das Projekt sollte <strong>für</strong> die Fördergeber ein Finanzierungsplan<br />

erstellt werden, in dem neben den Ausgaben auch die Einnahmen und die Finanzierung, in<br />

diesem Fall vor allem Förderungen und Subventionen, dargestellt sind. Die Ausgaben und die Einnahmen<br />

sollten sich dabei ausgleichen, sodass damit aufgezeigt werden kann, dass sich das Projekt<br />

"rechnet“. Nur unter diesen Voraussetzungen werden Förderungen zu lukrieren sein. Allerdings wird<br />

es kaum möglich sein, lediglich von einer einzelnen Förderstelle Subventionen zu bekommen, sodass<br />

sich die Finanzierung aus verschiedenen Fördertöpfen zusammensetzen wird.<br />

7.6 Zeitplan<br />

Die Erstellung eines groben Zeitplanes, der im wesentlichen den Projektbeginn, die grundlegenden<br />

Projektmeilensteine (Planungsphase, Bewerbung, Antragsfristen, Umsetzungsphase etc.) und der<br />

gleichen enthalten sollte, stellt einen wichtigen Bestandteil auf dem Weg zur Unternehmensgründung<br />

dar.<br />

- 36 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 7. Nächste Schritte<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

7.7 Konzept<br />

Das Grundkonzept der Antragstellerin muss weiter konkretisiert und in folgenden Punkten adaptiert<br />

werden:<br />

� Hervorhebung der gesundheitsrelevanten Teile und Ziele des Projektes. Hierbei ist auch darauf<br />

zu achten, dass ein inhaltlicher Bezug zu den etwaigen Förderrichtlinien und -schwerpunkte<br />

hergestellt wird<br />

� Überarbeitung und Adaptierung bezüglich der ZielgruppeTPF<br />

quenzTPF<br />

52<br />

FPT<br />

- 37 -<br />

51<br />

FPT und<br />

des Umfangs und der Fre-<br />

� Explizite Darstellung der notwendigen Personen und deren notwendige Qualifikation<br />

� Einarbeitung des Projektzeitplanes<br />

� Überarbeitung des Finanzplanes<br />

� Änderung des Titels des Projektes - der Titel "<strong>Gesundheitsprävention</strong>“ suggeriert die Prävention<br />

vor der Gesundheit und nicht vor der Krankheit<br />

� Verfassung einer Lang- und Kurzfassung des Projekts<br />

7.8 Kontaktaufnahme mit den potenziellen KooperationspartnerInnen<br />

Die potenziellen KooperationspartnerInnen sollten unter Miteinbeziehung der im Rahmen dieser Studie<br />

erfolgten Bedarfserhebung kontaktiert werden und Gespräche bezüglich der vorstellbaren Kooperationsmöglichkeiten<br />

geführt werden. Eine Liste der potenziellen KooperationspartnerInnen findet sich<br />

im Anhang.<br />

7.9 Potenzielle FördergeberInnen kontaktieren<br />

Nach einer Phase der Konkretisierung des Projekts in Form einer Überarbeitung des Konzepts und<br />

des Finanzierungsplans und der erfolgten Kontaktaufnahme mit den KooperationspartnerInnen sollten<br />

potenzielle FördergeberInnen kontaktiert werden.<br />

51<br />

TP<br />

52<br />

TP<br />

PT siehe<br />

PT siehe<br />

Kapitel 7.2 Zielgruppe<br />

Kapitel 7.3 Umfang und Frequenz


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.1 Literaturverzeichnis<br />

8. Anhang<br />

Hofmarcher, Maria M., Röhrling, Gerald, Riedel, Monika, UAltersstruktur und Gesundheitsausgaben:<br />

Sind die EU-Länder auf die EU-Gesundheitspolitik vorbereitet? Scherpunktthema: Diagnose Armut?U<br />

Health System Watch, Beilage zur Fachzeitschrift Soziale Sicherheit erstellt durch das IHS Institut <strong>für</strong><br />

Höhere Studien IHS HealthEco, Wien 2003<br />

ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut <strong>für</strong> Gesundheitswesen (Hrsg.), UNutzung von Gesundheitsleistungen<br />

durch <strong>sozial</strong> schwächere Gruppen. ExpertiseU, Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales, Wien 1999<br />

ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut <strong>für</strong> Gesundheitswesen, USoziale Ungleichheit und GesundheitU,<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen, Wien 2002<br />

ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut <strong>für</strong> Gesundheitswesen (Hrsg.), UGesundheit und Krankheit in<br />

Österreich, Gesundheitsbericht Österreich 2004 (GBÖ 2004), Berichtszeitraum 1992-2001, Health<br />

Report Austria 2004U, Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen, Wien 2004<br />

Österle, August, "Gesundheit und Armut. Betroffenheit, Zusammenhänge und Lösungsansätze", in:<br />

Armutskonferenz (Hrsg.), UDokumentation der Fünften Österreichischen Armutskonferenz. Pflicht zum<br />

RisikoU, Salzburg 2004, S. 8 - 11<br />

- 38 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.2 Internet-Quellen<br />

Institut <strong>für</strong> Frauengesundheitsforschung, UGeschäftsbericht 1998U, Ludwig-Bolzmann-Gesellschaft, abrufbar<br />

unter HTUhttp://ww.ludwigboltzmann.at/institute/geschaeftsberichte.php?year=1998&a_id=34& con-<br />

tent=inhalt1UTH, Zugriffsdatum: 22. April 2005<br />

Moser, Michaela, Mauerlechner, Josef, USozialbericht 2003/04 - Armut in ÖsterreichU, 2005, abrufbar<br />

unter HTUhttp://www.armutskonferenz.at/wissen/Zahlen_zu_Armut_Feb_2005_austria.pdfUTH, Zugriffsdatum:<br />

7. Mai 2005<br />

WHO, UJakarta ErklärungU, 1997, abrufbar unter HTUhttp://ww.fgoe.org/jakarta.pdfUTH, Zugriffsdatum: 11.<br />

Februar 2005<br />

WHO, UOttawa-Charta zur GesundheitsförderungU, 1986, abrufbar unter HTUhttp://www.fgoe.org/Ottawa-<br />

Charta.pdfUTH, Zugriffsdatum: 11. Februar 2005<br />

Till-Tentschert, Ursula, Lamei, Nadja, Bauer, Martin, Armut und Armutsgefährdung in Österreich 2003,<br />

in: Bundesministerium <strong>für</strong> <strong>sozial</strong>e Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz (Hrsg.), UBericht<br />

über die <strong>sozial</strong>e Lage 2003 - 2004. Ressortaktivitäten, AnalysenU, Wien 2004, abrufbar unter<br />

HTUhttp://www.bmsg.gv.at/cms/site/attachments/9/2/3/CH0338/CMS1064227005975/bericht_ueber_die_s<br />

oziale_lage_2003_-_2004.pdfUTH, Zugriffsdatum: 5. Februar 2005<br />

8.3 Tabellenverzeichnis<br />

TUTab. 1:UT TUArmutsgefährdung<br />

TUTab. 2:UT TUPotenzielle<br />

TUTab. 3:UT TUPotenzielle<br />

TUTab. 4:UT TUAdressenliste<br />

TUTab. 5:UT TUPotenzielle<br />

TUTab. 6:UT TUWichtige<br />

TUTab. 7:UT TUWeiterführende<br />

TUTab. 8:UT TUAdressen<br />

und Position am Arbeitsmarkt, Quelle: Till-Tentschert/Lamei/Bauer 2004, S. 218UT........................14<br />

TeilnehmerInnen der befragten EinrichtungenUT ..........................................................................................22<br />

KooperationspartnerschaftenUT.....................................................................................................................43<br />

möglicher KooperationspartnerInnenUT.....................................................................................................44<br />

FördergeberInnenUT ......................................................................................................................................45<br />

InternetadressenUT............................................................................................................................................46<br />

AdressenUT.............................................................................................................................................46<br />

der PracticesUT ................................................................................................................................................47<br />

- 39 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.4 Fragebogen der Bedarfserhebung inklusive Begleittext<br />

Sehr geehrte Frau xxx! Sehr geehrter Herr xxx!<br />

Wir, das Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen (LIquA), führen zur Zeit im Auftrag der <strong>Frauenstiftung</strong><br />

<strong>Steyr</strong> eine aus dem EQUAL-Forschungstopf "EQ - Engagement mit Qualität <strong>für</strong> <strong>Steyr</strong> und Kirchdorf"<br />

geförderte Begleitforschung zu einem Seminarangebot <strong>für</strong> ganzheitliche, körperliche und geistige<br />

<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> benachteiligte Personen aus dem Raum <strong>Steyr</strong> durch.<br />

Für dieses Seminar findet eine Bedarfserhebung statt, im Rahmen dessen wir an Sie einige Fragen<br />

hätten. Ihre Antworten sind dabei keineswegs bindend: Durch Ihre Mithilfe wird lediglich erhoben, ob<br />

in Ihrer Einrichtung ein prinzipielles Interesse, ein Bedarf oder sogar ein Interesse an einer Kooperation<br />

bestehen würde.<br />

Zuerst erlaube wir uns, Ihnen das Angebot kurz vorzustellen und danach werden wir die relevanten<br />

Fragen an Sie richten. Sie haben auch die Möglichkeit Angebot und Fragen im angefügten Word-<br />

Dokument zu öffnen.<br />

Zur Beantwortung der Fragen stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

� innerhalb des E-Mails oder<br />

� innerhalb des angefügten Word-Dokuments<br />

Aus organisatorischen Gründen würden wir Sie bitten, die Antworten bis spätestens xxx per E-Mail an<br />

Hgudrun.scheiber@liqua.netH zu retournieren.<br />

Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.<br />

Vielen Dank gleich im Voraus <strong>für</strong> die Unterstützung!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gudrun Scheiber<br />

- 40 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Angebot "Was geht mich meine Gesundheit an?"<br />

Das Angebot soll in Kursform in einer Dauer von 4 Wochen mit 30 - 36 Wochenstunden in <strong>Steyr</strong> stattfinden<br />

und <strong>für</strong> 12 - 15 sozioökonomisch benachteiligte Frauen und Männer im Alter zwischen 30 bis<br />

55 Jahren ohne große gesundheitliche Einschränkungen und auch <strong>für</strong> MigrantInnen mit guten<br />

Deutschkenntnissen Platz bieten.<br />

Die Inhalte wären unter anderem:<br />

� Persönlichkeitsbildung und Sozialkompetenz: Selbstwert, Kommunikation, ...<br />

� Ernährung: Zusammenhang von Ernährungsgewohnheiten, Leistungsfähigkeit und Gesundheit<br />

� Körper und Bewegung: Individuelle Haltungs- und Bewegungsberatung, Trainingsplan, ...<br />

� Entspannung: Zusammenhang von Lebensqualität und der körperlich, geistigen und seelischen<br />

Verfassungs- und Entspannungsübungen, ...<br />

� Beratung: Vorstellung vom Angebot <strong>sozial</strong>er Dienstleistungen und Hemmschwellenabbau bei<br />

deren Inanspruchnahme<br />

� Des weiteren soll eine begleitende Evaluierung nach vorher festgelegten Kriterien stattfinden<br />

� Der personelle Aufwand beläuft sich auf insgesamt ca. 80 Wochenstunden und wird durch die<br />

Projektleitung, einen/eine sportliche(n) Leiter(in), einen/eine Gesundheitscoach und FachreferentInnen<br />

abgedeckt<br />

Bedarfserhebung<br />

Besteht Ihrer Ansicht nach ein Defizit an Gesundheitsleistungen <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> und woran erkennen<br />

Sie das?<br />

Kennen Sie andere Projekte die speziell auf diese Zielgruppe im Gesundheitsbereich ausgerichtet<br />

sind? Wenn Ja, welche?<br />

Finden Sie dieses Projekt interessant und unterstützenswert?<br />

Wie schätzen Sie den Bedarf <strong>für</strong> ein derartiges Projekt ein und warum?<br />

Welche Berührungspunkte bestehen in Ihrer Einrichtung mit der im Angebot beschriebenen Personengruppe<br />

und um welche Anzahl handelt es sich dabei durchschnittlich pro Monat?<br />

- 41 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Wie hoch schätzen Sie den Bedarf Ihrer Einrichtung an so einem Angebot ein und warum?<br />

1.) An teilnehmenden Personen<br />

2.) An Länge und Umfang der Maßnahme<br />

Wenn sie an dem Angebot interessiert sind: Wie oft glauben Sie, kann oder soll solch ein Kurs im Jahr<br />

stattfinden?<br />

Könnten Sie sich eine Kooperation in der folgenden Form vorstellen? Wenn ja, welche?<br />

� Bewerbung: z. B. Werbematerial auflegen, Adressen weitergeben, ...<br />

� interessierte TeilnehmerInnen zu vermitteln<br />

� Räume zur Verfügung stellen<br />

� eine finanzielle Unterstützung<br />

� das Projekt in die eigene Einrichtung zu übernehmen<br />

� Könnten Sie sich andere Kooperationsformen vorstellen, welche hier noch nicht bedacht wurden?<br />

Wenn ja, welche?<br />

Wenn Sie an keiner dieser Kooperationsformen interessiert sind - aus welchen Gründen?<br />

Könnten Sie sich auch einen modularen Aufbau vorstellen, z. B. in der Form einzelner abgehaltener<br />

Seminartage? Wenn Ja, in welchem Ausmaß und Umfang?<br />

Wären Sie grundsätzlich damit einverstanden, wenn Ihre Einrichtung in der von uns erstellten Studie<br />

Erwähnung finden würde?<br />

Wer wäre bei einer zukünftigen Realisierung des Angebots Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin?<br />

Haben Sie noch Fragen und Anmerkungen?<br />

Vielen herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Mitarbeit und dass Sie sich Zeit genommen haben!<br />

- 42 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.5 Mögliche KooperationspartnerInnen<br />

Name der Einrichtung 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Arbeitsassistenz <strong>Steyr</strong>, pro mente OÖ x x x x x<br />

Arbeitsmarktservice AMS <strong>Steyr</strong> x x x x x<br />

B.A.G. <strong>Steyr</strong>, B7 x x x x x<br />

Basar GesmbH <strong>Steyr</strong>, Volkshilfe Oberösterreich x<br />

Beziehungleben der Diözese Linz, Familienberatung bei Gericht x x x x x<br />

Büro Vital x x x<br />

Espora Personalservice GmbH, bfi.bbrz-Gruppe x x x<br />

FAB Proba <strong>Steyr</strong>, bfi.bbrz-Gruppe x x<br />

Frauenhaus <strong>Steyr</strong>, Verein Frauen <strong>für</strong> Frauen x x x x x x<br />

<strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong>, Verein Frauenarbeit <strong>Steyr</strong> x x x x x x x<br />

GSS Gesundheits und Sozialservice <strong>Steyr</strong> x x x x x x<br />

IAB - Institut <strong>für</strong> Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung x x x x x<br />

IFAU Institut <strong>für</strong> angewandte Umweltbildung x x x x<br />

In-Takt Dienstleistungen, pro mente OÖ x x x x x x<br />

NEUSTART - Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit x x x x x x x<br />

Paraplü - Integrationszentrum, Caritas OÖ x x x x x x x x<br />

Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle <strong>Steyr</strong>, pro mente OÖ x x x x x x x<br />

Schuldnerberatung OÖ, Zweigstelle <strong>Steyr</strong> x x x x x<br />

Treffpunkt Arbeit und Kirche x x x x x<br />

VABB Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung x x x x x x x x x<br />

Volkshilfe Oberösterreich, Arbeitsassistenz <strong>Steyr</strong><br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

Datenquelle: Bedarfserhebung<br />

x x x<br />

Legende:<br />

1 = Erkennen ein Defizit in der Gesundheisförderung<br />

2 = sehen Bedarf in der eigenen Einrichtung<br />

3 = Bewerbung des Angebots<br />

4 = Vermittlung von TeilnehmerInnen<br />

5 = Zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten<br />

6 = finanzielle Unterstützung<br />

7 = organisatorische Anbindung<br />

8 = weitere Kooperationsmöglichkeiten<br />

9 = Be<strong>für</strong>worten modulare Form<br />

Tab. 3: Potenzielle Kooperationspartnerschaften<br />

- 43 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Name der Einrichtung Ansprechperson Strasse PLZ Ort Telefon eMail-Adresse<br />

Arbeitsassistenz <strong>Steyr</strong>, pro mente OÖ<br />

Ulrike Pomeissl, <strong>Steyr</strong>; oder<br />

Grünmarkt 14 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 43 900 arbeitsassistenz.steyr@promenteooe.at<br />

Leitung Arbeitsassistenz, pro mente OÖ<br />

Mag.a Karin Löberbauer,<br />

4020 Linz<br />

AMS Arbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong> Mag. Hubert Heindl Tomitzstrasse 7 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 53391-46 Hubert.heindl@415.ams.or.at<br />

B.A.G. Beratung Arbeit Gesundheit <strong>Steyr</strong>, B7<br />

Günther Schmied, B.A.G. <strong>Steyr</strong>,<br />

oder Verein B7 Linz, Geschäftsleitung<br />

Färbergasse 10/1<br />

Rainerstraße 22/2<br />

- 44 -<br />

4400<br />

4020<br />

<strong>Steyr</strong><br />

Linz 07252 44 987 guenter.schmied@arbeit-b7.at<br />

Basar GesmbH <strong>Steyr</strong>, Volkshilfe Oberösterreich Peter Liedlgruber Seitenstettnerstrasse 15 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 87 550 peter.liedlgruber@basargesmbh.at<br />

Beziehungleben der Diözese Linz, Familienberatung bei Gericht Franz Haidinger Spitalskystrasse 1 - Zi. 127 4400 <strong>Steyr</strong> beziehungleben@dioezese-linz.at<br />

Büro Vital Agnes Koller Fabrikstrasse 39 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 86 780 Buerovital@aon.at<br />

Espora Personalservice GmbH, bfi.bbrz-Gruppe Mag.a Harrer Ernestine Wagnerstrasse 2 - 4 4405 <strong>Steyr</strong> 07252 53 313 Manfred.Zwirner@espora.at<br />

FAB Proba <strong>Steyr</strong>, bfi.bbrz-Gruppe Maga. Gisela Brandstötter Pyrachstrasse 1 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 41 833 gisela.brandstoetter@proba.at<br />

Frauenhaus <strong>Steyr</strong>, Verein Frauen <strong>für</strong> Frauen DSA Monika Reiter<br />

Maga. Dorothea Dorfbauer,<br />

Wehrgrabengasse 83 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 73 845 office@frauenhaus-steyr.at<br />

<strong>Frauenstiftung</strong> <strong>Steyr</strong>, Verein Frauenarbeit <strong>Steyr</strong><br />

Doris Schuller, Ursula Pirklbauer Wagnerstrasse 2 - 4 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 87 373 - 16 dorothea.dorfbauer@frauenstiftung.at<br />

GSS Gesundheits und Sozialservice <strong>Steyr</strong> Paula Steiner 07252 53737 steiner@gss-steyr.at<br />

IAB - Institut <strong>für</strong> Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung Christa Singer,- alle Mitarbeiterinnen Pachergasse 15 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 46 011 - 0 Office.steyr@iab.or.at<br />

IFAU Institut <strong>für</strong> angewandte Umweltbildung Andreas Kupfer Wieserfeldplatz 22 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 81 199 kupfer@ifau.at<br />

In-Takt Dienstleistungen, pro mente OÖ Günther Burghuber Blumauergasse 30 4400 <strong>Steyr</strong><br />

07252 46 663<br />

0664 31 38 657 burghuberg@promenteooe.at<br />

NEUSTART - Bewährungshilfe, Konfliktregelung, Soziale Arbeit DSA Wolfgang Pühringer Grünmarkt 14 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 45 629 - 11 wolfgang.puehringer@neustart.at<br />

Paraplü - Integrationszentrum, Caritas OÖ Mag. Thomas Haslauer Stadtplatz 29 4400 <strong>Steyr</strong><br />

07252 41 702 - 0<br />

0676-8776 2380 thomas.haslauer@caritas-linz.at<br />

Psycho<strong>sozial</strong>e Beratungsstelle <strong>Steyr</strong>, pro mente OÖ Dr. Thomas Hloch Schiffmeistergasse 8 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 43 990 hlocht@promenteooe.at<br />

Schuldnerberatung OÖ, Zweigstelle <strong>Steyr</strong> Maga. Esther Lehermayr Bahnhofstrasse 14/2 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 52 310<br />

07252 75 929<br />

e.lehermayr@schuldnerberatung.at<br />

Treffpunkt Arbeit und Kirche Rosa Stumberger, Zentrumsleiterin Michaelerplatz 4a 4400 <strong>Steyr</strong> 0676-8776-3655 bsz.steyr@dioezese-linz.at<br />

VABB Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung - Projekt Job Start Maga. Marianne Forstner Fabrikstrasse 78 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 75 229 - 24 marianne.forstner@vabb.at<br />

VABB Verein <strong>für</strong> Arbeit, Beratung und Bildung - Projekt Spectrum Mag. Josef Kaindl, Geschäftsführung Ennserstrasse 41 4407 <strong>Steyr</strong> 07252 43 149 josef.kaindl@vabb.at<br />

Volkshilfe Oberösterreich, Arbeitsassistenz <strong>Steyr</strong> Martina Wandl, Bernhard Gruber Seitenstettnerstrasse 15 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 87 624 martina.wandl@volkshilfe-ooe.at<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

Tab. 4: Adressenliste möglicher KooperationspartnerInnen


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.6 FördergeberInnen und weiterführende Adressen<br />

Fördergeber Ansprechperson Straße PLZ Ort Telefon eMail-Adresse web-Adressen<br />

Förderrichtlinien<br />

Arbeitsmarktservice <strong>Steyr</strong> Mag. Hubert Heindl Tomitzstraße 7 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 53391-46 Hubert.heindl@415.ams.or.at www.ams.or.at<br />

AMS Landesgeschäftsstelle Fr. Eva Fischlmayr Europaplatz 9 4021 Linz 070 6963-0 eva.fischlmayr@400.ams.or.at www.ams.or.at<br />

07252 53391-42 i.weixlberger@steyr.gv.at<br />

Magistrat <strong>Steyr</strong> Stadträtin Weixlberger Stadtplatz 27 4400 <strong>Steyr</strong> 0064 3116908 ingrid.weixlberger@liwest.at www.steyr.gv.at x<br />

Magistrat <strong>Steyr</strong><br />

Tab. 5: Potenzielle FördergeberInnen<br />

Bürgermeister,<br />

Ing.David Forstenlechner<br />

Stadtplatz 27<br />

1. Stock, Zi. 100 4400 <strong>Steyr</strong> 07252 575-200 dforstenlechner@steyr.gv.at<br />

OÖ Landesregierung<br />

Geschäftsstelle des<br />

Landesrätin Dr.in Stöger Altstadt 30 4020 Linz 070 7720-111 20 lr.stoeger@ooe.gv.at www.land-oberoesterreich.gv.at<br />

Oö. Krankenanstaltenfonds Mag. Thiefenthaler Bahnhofplatz 1 4021 Linz 070 7720-14284 johann.tiefenthaler@ooe.gv.at x<br />

OÖ Gebietskrankenkasse Direktionssekretariat Gruberstraße 77<br />

Mariahilfer<br />

4020 Linz 070 7807 - 2579 www.ooegkk.at<br />

Fonds "Gesundes Österreich"<br />

BM <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen,<br />

Referat I/A/1b -<br />

Budgetvollzug, Förderungen,<br />

Mag.a Eva Rohrer Straße 176/5 1150 Wien 01-895 04 00 -23 eva.rohrer@fgoe.org www.fgoe.org x<br />

IVF-Fonds Johannes Wohlfart Radetzkystraße 2 1031 Wien 01/71100-4477 johannes.wohlfart@bmgf.gv.at www.bmgf.gv.at<br />

BM <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen,<br />

Sektion III: Gesundheitsförderung<br />

und Prävention Dr. Hubert Hartl Radetzkystraße 2 1031 Wien<br />

01/71100-4137 od.<br />

01/71100-4225 www.bmgf.gv.at<br />

Sektion III – Gesundheitswesen;<br />

Sektionsleiter MedR. Dr. Hubert Hrabcik Radetzkystraße 2 1031 Wien 01/711 00-4717 hubert.hrabcik@bmgf.gv.at www.bmgf.gv.at<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

- 45 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

Einrichtung Dokument web-Adressen<br />

Land OÖ Gesundheitsziele der Landesrätin Söger www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xbcr/SID-3DCFCFC3-C33A8E99/ooe/san_11_Gesundheitsziele.pdf<br />

Land OÖ Allgemeine Förderrichtlininen Land OÖ www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-3DCFCFC3-67E65B2A/ooe/hs.xsl/16573_DEU_HTML.htm<br />

Land OÖ Strukturmittel-Richtlinie www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xbcr/SID-3DCFCFC3-8A28F287/ooe/richtl_struktur.pdf<br />

Fonds Gesundes Österreich Unterlagen <strong>für</strong> Förderansuchen www.fgoe.org/foerderung/foerderung.htm<br />

Fonds Gesundes Österreich Kurzinformationen <strong>für</strong> AntragstellerInnen<br />

Förderungsbedingungen und Richtlinien<br />

www.fgoe.org/foerderung/Kurzinformation.htm<br />

Fonds Gesundes Österreich <strong>für</strong> die Abrechnung von Förderungsmitteln www.fgoe.org/foerderung/abrechnung.html<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Bundesministerium<br />

Arbeitsgrundsätze des Fonds Gesundes Österreich www.fgoe.org/foerderung/Arbeitsgrundsaetze.htm<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Frauen Das Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen im Überblick www.bmgf.gv.at/cms/site/ministerium.htm?channel=CH0109<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

Tab. 6: Wichtige Internetadressen<br />

Institution AnsprechpartnerIn Straße PLZ Ort Tel.Nummer e-Mail web-Adressen<br />

Fachexperte <strong>für</strong> Gesundheitsförderung<br />

Beratung, Entwicklung, Coaching Dr. Christian Scharinger Schmidtfeld 1 4152 Sarleinsbach<br />

Tab. 7: Weiterführende Adressen<br />

- 46 -<br />

07283 8013<br />

0664/16 13 964 scharinger@aon.at www.christian-scharinger.at<br />

Regionalforum <strong>Steyr</strong>-Kirchdorf;<br />

Gesundheit/Jugend Mag.a Agnes Pauzenberger Pfarrhofstr. 1 4594 Steinbach a.d. St07257 8484 - 36 pauzenberger@regionalforum.at http://194.48.56.41/rm/rm_sk/<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.7 good-practices<br />

Einrichtung Straße PLZ Ort Tel.Nr. E-Mail web-Adresse<br />

Institut <strong>für</strong> Sozialdienste,<br />

IfS-Familienarbeit,<br />

Dr. Hubert Löffler Schießstätte 14 6800 Feldkirch 05522 39566 loeffler.hubert@ifs.at www.ifs.at<br />

Caritas Louise-Bus (St. Josef) Lacknergasse 98 1180 Wien 01/479 23 94 www.caritas-wien.at/221_1129.htm<br />

F.E.M. Gesundheitszentrum Bastiengasse 36-38 1180 Wien 01-47615-373 office@lbi.ac.at www.fem.at<br />

LIquA - Linzer Institut <strong>für</strong> qualitative Analysen / 2005<br />

Tab. 8: Adressen der Practices<br />

- 47 -


<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 8. Anhang<br />

EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />

8.8 Weitere relevante Dokumente<br />

� Grundkonzept zur Gesundheitsförderung von <strong>sozial</strong> schwachen Personen in <strong>Steyr</strong><br />

� Förderrichtlinien der Stadt <strong>Steyr</strong><br />

� Förderrichtlinien des Landes Oberösterreich<br />

� Gesundheitsziele der Gesundheitslandesrätin Dr.P<br />

� Strukturmittelrichtlinien<br />

� Strukturmittel-Antragsformular<br />

- 48 -<br />

in<br />

P Stöger<br />

� Kurzinformation <strong>für</strong> AntragstellerInnen vom Fonds Gesundes Österreich<br />

� Arbeitsgrundsätze des Fonds Gesundes Österreich<br />

� Förderbedingungen des Fonds Gesundes Österreich<br />

� Förderansuchen des Fonds Gesundes Österreich<br />

� Förderantrag des Bundesministeriums <strong>für</strong> Gesundheit und Frauen

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