20.01.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2010 Schweiz - Right to Play

Jahresbericht 2010 Schweiz - Right to Play

Jahresbericht 2010 Schweiz - Right to Play

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

JAHRESBERICHT <strong>2010</strong>


2<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort 3<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> im Überblick 4 - 5<br />

<strong>Schweiz</strong>er Athletenbotschafter 6<br />

Auszug aus Fundraising Events in der <strong>Schweiz</strong> 7<br />

Thailand: Das Leben in burmesischen Flüchtlingslagern 8 - 9<br />

Thailand: Arbeitsmethodik <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> / Statements 10<br />

Thailand: Wie funktioniert das Spiel „Hindernislauf “ ? 11<br />

<strong>Schweiz</strong>er Schulprojekt 12 - 13<br />

Zusammenzug Erfolgsrechnung 14<br />

Finanzen 16<br />

Dank 18<br />

Impressum, Bankverbindung, <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland 19<br />

Zur besseren Lesbarkeit wurde nur die männliche Schreibweise<br />

verwendet, gemeint sind jedoch Frauen und Männer.<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> geniesst Ihr Vertrauen: <strong>2010</strong> haben wir insgesamt CHF 3,12 Millionen<br />

Spendeneinnahmen für die Stiftung erhalten, was einem Zuwachs von 22 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr entspricht. Dies dank zahlreichen Dona<strong>to</strong>ren, die uns nicht nur treu geblieben sind,<br />

sondern ihr Engagement sogar erhöht haben. Dasselbe gilt für unsere Event-Partner und Sponsoren<br />

von Sachleistungen.<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> ist effizient: Wir haben im letzten Jahr den Anteil der Spendengelder, der direkt<br />

in die Projekte fliesst, auf knapp 95 Prozent erhöhen können. Dies auch dank dem ausserordentlichen<br />

Einsatz des <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Teams. Dazu gehört einerseits die zielgerichtete Zusammenarbeit<br />

im Stiftungsrat, anderseits der Enthusiasmus des ganzen Teams in der Geschäftsstelle und aller<br />

Athletenbotschafter.<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> hilft Kindern: Regelmässig unterstützt die <strong>Schweiz</strong>er Niederlassung mit ihren<br />

Projekten wöchentlich rund 100‘000 Kinder und Jugendliche in benachteiligten Regionen der<br />

Welt mit Sport- und Spielaktivitäten. <strong>2010</strong> hat <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland zur Finanzierung von<br />

Programmen in Benin, Ghana, Ruanda, Uganda, Tansania, Pakistan und Thailand beigetragen.<br />

Alle Projekte entsprechen unserer Vision, Kindern und Jugendlichen zu ihrem Recht auf Spiel und<br />

Sport zu verhelfen und damit ihr Leben zu verbessern.<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> entwickelt sich weiter: Ein wichtiger Schritt wird der Stellenantritt des neuen<br />

Managing Direc<strong>to</strong>rs sein. Per 1. Mai 2011 übernimmt Peter Marschel die operative Führung der<br />

Stiftung, die in den letzten Jahren von Barbara Keller hervorragend und mit vollem Engagement<br />

geleitet wurde, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Peter Marschel war in den letzten vierzehn Jahren<br />

als Manager des Zürcher Balletts tätig und hat wesentlich zum anhaltenden Erfolg dieser renommierten<br />

Kulturinstitution beigetragen. Mit seiner Erfahrung und seinem breiten Netzwerk ist er für<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland die ideale Besetzung. Ich freue mich ausserordentlich auf die Zusammenarbeit<br />

mit Peter Marschel und wünsche ihm viel Erfolg.<br />

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und freue mich, auch weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen<br />

zu dürfen.<br />

David J. Blumer<br />

Stiftungsratspräsident <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland<br />

VORWORT<br />

3


4<br />

Kanada<br />

USA<br />

Hauptsitz<br />

Nationale Niederlassungen<br />

Regionalbüros<br />

Aktivitäten<br />

Toron<strong>to</strong><br />

Peru<br />

Grossbritannien<br />

Liberia<br />

<strong>Schweiz</strong><br />

Norwegen<br />

RIGHT TO PLAY IM ÜBERBLICK<br />

Holland<br />

Libanon<br />

Paläst. Au<strong>to</strong>nomiegebiete Jordanien<br />

(Westbank und Gazastreifen)<br />

Mali<br />

Sudan<br />

VAE<br />

Benin<br />

Äthiopien<br />

Ghana Uganda<br />

Ruanda<br />

Burundi<br />

Kenia<br />

Tansania<br />

Sambia<br />

Mosambik<br />

Botswana<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> ist die führende internationale Organisation für humanitäre Hilfe und<br />

Entwicklungszusammenarbeit, welche Sport und Spiel gezielt einsetzt, um wesentliche<br />

Entwicklungs- und Friedensziele zu erreichen.<br />

Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft, <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> richtet daher das<br />

Augenmerk auf Kinder und Jugendliche in von Krieg, Armut und Krankheit<br />

betroffenen Gemeinschaften, beispielsweise Flüchtlinge, ehemalige Kindersoldaten,<br />

von HIV und Aids Betroffene, Strassenkinder, Kinder mit Behinderung und<br />

Mädchen.<br />

Sport und Spiel bergen einmalige Werte, welche gleichzeitig Grundkompetenzen<br />

für das Leben sind. So dienen sie als wertvolles und effizientes Werkzeug zur<br />

Erreichung wichtiger Entwicklungsziele.<br />

Pakistan<br />

China<br />

Thailand<br />

Die Sport- und Spielprogramme von <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> konzentrieren sich auf die<br />

folgenden Bereiche:<br />

• Grundausbildung und Förderung der körperlichen, sozialen, kognitiven und<br />

emotionalen Entwicklung von Kindern<br />

• Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten<br />

• Konfliktvermeidung und Friedenserziehung<br />

• Entwicklung von Gemeinschaften und Integration von Benachteiligten<br />

Vor Ort werden Einheimische geschult, die sich freiwillig bereit erklären, die <strong>Right</strong><br />

To <strong>Play</strong> Sport- und Spielprogramme als Coaches durchzuführen. <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong><br />

arbeitet eng mit verschiedenen internationalen, nationalen und lokalen Partnerorganisationen<br />

(UNICEF, UNHCR u.a.), Geldgebern und lokalen Gemeinschaften<br />

zusammen.<br />

Aufgabenverteilung<br />

Nationale Niederlassungen: Mittelbeschaffung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Regionalbüros: Programmbegleitung, Unterstützung der Landesbüros<br />

Landesbüros: Leitung der Programmdurchführung vor Ort, Sicher-<br />

stellung der Arbeitsqualität und Koordination mit den<br />

lokalen Projektpartnern und Behörden.<br />

15’000 ehrenamtliche Coaches<br />

Per Ende <strong>2010</strong> waren weltweit über 15’000 Coaches ehrenamtlich tätig. Sie führten<br />

mit den Kindern und Jugendlichen die Spiel- und Sportprogramme durch.<br />

700’000 Kinder und Jugendliche<br />

Per Ende <strong>2010</strong> nahmen weltweit wöchentlich rund 700’000 Kinder und Jugendliche<br />

regelmässig an Sport- und Spielaktivitäten teil.<br />

49% Mädchen / 51% Jungen<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> kam der Gleichstellung von Mädchen und Jungen einen bedeutenden<br />

Schritt näher. Per Ende <strong>2010</strong> nahmen weltweit wöchentlich 49% Mädchen regelmässig<br />

an den <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Programmen teil.<br />

22 Projektländer<br />

<strong>2010</strong> hatte <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Projekte in 22 Ländern in Afrika, Asien, dem Mittleren<br />

Osten und Südamerika: Äthiopien, Benin, Botswana, Burundi, China, Ghana,<br />

Jordanien, Kenia, Libanon, Liberia, Mali, Mosambik, Pakistan, Palästinensische<br />

Au<strong>to</strong>nomie-Gebiete (Westbank / Gazastreifen), Peru, Ruanda, Sambia, Sudan,<br />

Tansania, Thailand, Uganda, Vereinigte Arabische Emirate.<br />

520 angestellte Mitarbeiter<br />

Per Ende <strong>2010</strong> zählte <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> weltweit 520 bezahlte Mitarbeiter.<br />

5


6<br />

Leichtathletik: Vik<strong>to</strong>r Röthlin Ski alpin: Fabienne Suter Judo: Sergei Aschwanden<br />

SCHWEIZER ATHLETENBOTSCHAFTER<br />

Rund 350 professionelle, olympische und paralympische Sportler aus über 40<br />

Ländern unterstützen <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> als Botschafter. Sie inspirieren Kinder, dienen<br />

als Vorbilder, machen bewusst, wie man durch Sport und Spiel gesünder und<br />

glücklicher leben kann und unterstützen <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> bei der Mittelbeschaffung.<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland freut sich über den Neuzutritt im Berichtsjahr von Vik<strong>to</strong>r<br />

Röthlin, Fabienne Suter und Sergei Aschwanden.<br />

Beachvolleyball Patrick Heuscher<br />

Bob Cédric Grand<br />

Eishockey Goran Bezina, Olivier Keller<br />

Fechten (Degen) Marcel Fischer<br />

Fussball David und Philipp Degen, Alain Gaspoz, Raphael Wicky<br />

Golf Nora Angehrn<br />

Judo Sergei Aschwanden<br />

Langlauf Dario Cologna, Laurence Rochat<br />

Leichtathletik Alexander Martinez, Vik<strong>to</strong>r Röthlin<br />

Orientierungslauf Daniel Hubmann, Simone Niggli-Luder<br />

Radsport Markus Zberg<br />

Rudern André Vonarburg<br />

Schwimmen Chantal Strasser<br />

Segeln Flavio Marazzi<br />

Ski alpin Paul Accola, Marc Berthod, Marco Büchel, Bruno Kernen,<br />

Bernhard Russi, Vreni Schneider, Fabienne Suter, Andreas<br />

Wenzel<br />

Skispringen Andreas Küttel<br />

Snowboard alpin Daniela Meuli<br />

Springreiten Christina Liebherr<br />

Swiss Olympians <strong>Schweiz</strong>er Olympia-Teilnehmer in globo<br />

AUSZUG AUS<br />

FUNDRAISING EVENTS<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Genf-Servette Charity Spiel, 5. Januar <strong>2010</strong><br />

Versteigerung der speziell designten Trikots des Eishockey-Teams von Genf-<br />

Servette am Spiel Genf gegen Fribourg. <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Spieler: Goran Bezina,<br />

Tony Salmelainen. Mit dabei: Johann Olav Koss, Andreas Wenzel, Markus Zberg<br />

Charity Race / Après Ski Charity im Rahmen des Ski Weltcup Finales<br />

in Garmisch-Partenkirchen, 13. März <strong>2010</strong><br />

Renn-Teilnehmer: Marco Büchel, Anja Pärson, Bernhard Russi, Aksel Lund Svindal,<br />

Andy Wenzel, Julia Mancuso, Emily Brydon, Britt Janyk, Christian Neureuther, Rosi<br />

Mittermaier, Hanni Weirather-Wenzel, Harti Weirather, Werner Heel, Martina Ertl,<br />

Gustavo Thöni, Günther Mader, Ingrid Jacquemod<br />

Verbier High Five, 26. März <strong>2010</strong><br />

Charity Dinner mit Auktion und Plauschrennen zum Ski Saisonschluss.<br />

Teilnehmer: Sergei Aschwanden, Marco Büchel, Raphael Wicky, Chemmy Alcott,<br />

Julia Mancuso, Aksel Lund Svindal<br />

Kids Race des Skiclubs Davos, 27. März <strong>2010</strong><br />

Mit am Start: u.a. Paul Accola, Daniela Meuli, Ambrosi Hoffmann, Tobias<br />

Grünenfelder, Cornel Züger, Michi Bont, Martina Accola<br />

Sponsorenlauf Rotary Club Thalwil, 24. April <strong>2010</strong><br />

In Zusammenarbeit mit der Zurich International School ZIS<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Läufer: Andreas Küttel<br />

Charity Golf Cup Kyburg, 11. Juni <strong>2010</strong><br />

Flight Leader: Bernhard Russi, Markus Zberg, Paul Accola, Nora Angehrn,<br />

Laurence Rochat<br />

Tag- und Nachtregatta Thunersee, 7./8. August <strong>2010</strong><br />

Durchgeführt von und mit Flavio Marazzi<br />

Markus Zberg Charity Classic, 8. August <strong>2010</strong><br />

Radsport-Tag durchgeführt von Markus Zberg. Startschuss: Flavio Marazzi<br />

BKW Armadacup, Skiff- und Drachenbootrennen, 30. Ok<strong>to</strong>ber <strong>2010</strong><br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Ruderer: Markus Zberg, Daniel Hubmann<br />

Rotary Weihnachtsanlass, 11. Dezember <strong>2010</strong><br />

Treffen der Rotary Clubs Allschwil, Dreiländereck, Basel-Wettstein. Leitung: alt<br />

Bundesrätin Ruth Metzler. Referat zu <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong>: alt Bundesrat Adolf Ogi<br />

7


8<br />

PROJEKTBESUCH THAILAND • IMPRESSIONEN<br />

Das Leben in burmesischen Flüchtlingslagern in Thailand<br />

Eindrücke der Reise vom 29. November - 2. Dezember <strong>2010</strong><br />

In Thailands Norden, in der Nähe von Mae Sot, liegen neun Flüchtlingslager, in<br />

denen ca. 150‘000 burmesische Flüchtlinge unter schwierigsten Bedingungen<br />

leben. Die Lager sind überfüllt und die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Heimatland<br />

minimal. <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> ist seit mehreren Jahren in fünf dieser Flüchtlingslager mit<br />

Sport- und Spielaktivitäten präsent.<br />

Die Mehrheit der burmesischen Flüchtlinge gehört dem Volksstamm der Karen an.<br />

Diese setzen sich für politische Unabhängigkeit ein, was seit den 40er Jahren zu<br />

blutigen Auseinandersetzungen mit der burmesischen Militärregierung geführt hat.<br />

Im Laufe dieses Konflikts wurden die Karen systematisch vertrieben, die Dörfer zerstört,<br />

die Menschen ermordet oder zur Zwangsarbeit verpflichtet. Die gewalttätigen<br />

Übergriffe des Militärs führten 1994 / 1995 zu Flüchtlingsströmen nach Thailand.<br />

Da Thailand die UN-Flüchtlingskonvention, welche die Rechte aller Flüchtlinge<br />

regelt, nicht anerkannt hat, ist die Situation der Flüchtlinge in Thailand besonders<br />

kritisch. Sie erhalten weder eine Aufenthaltserlaubnis noch wird ihnen Unterkunft<br />

und Nahrung zur Verfügung gestellt. Inzwischen übernehmen internationale<br />

Hilfsorganisationen diese Aufgaben. Die thailändische Regierung untersagt den<br />

Karen, die Lager zu verlassen, oder eine bezahlte Tätigkeit anzunehmen.<br />

In den Flüchtlingslagern ist das Leben der Menschen dementsprechend sehr schwer.<br />

Die untereinander sehr gut vernetzten Hilfsorganisationen versorgen die Karen mit<br />

dem Nötigsten: etwas Reis, Krabbenpaste, Holzkohle, rudimentärer medizinischer<br />

Versorgung, einfachen Hütten und sanitärer Einrichtung, beschränktem Kindergarten-<br />

und Schulangebot.<br />

FIELD TRIP THAILAND<br />

Die Flüchtlingslager sind grösstenteils an Berghängen entstanden. Die Häuser, einfache<br />

Pfahlhütten, stehen dicht gedrängt und sind nur durch steile Trampelpfade zu<br />

erreichen. Bäche suchen sich ihren Weg zwischen den Hütten. Im Sommer ist es heiss<br />

und staubig und in der Regenzeit sind die schlammigen Wege kaum passierbar.<br />

Privatsphäre gibt es nicht, alle Hütten sind eng belegt. Für die Kinder und<br />

Jugendlichen gibt es kaum Platz zum Spielen. Auch die Mehrzahl der Erwachsenen<br />

findet keine Ablenkung vom öden Alltag und Möglichkeiten, etwas zu lernen, gibt<br />

es so gut wie nicht. Manchen Flüchtlingen gelingt es, verbotener- und damit riskanterweise<br />

eine sehr schlecht bezahlte Arbeit beispielsweise bei thailändischen<br />

Bauern zu ergattern. Damit verhelfen sie der Familie zu etwas „Wohlstand“, der<br />

ihnen ermöglicht, zwischendurch frisches Gemüse einzukaufen.<br />

Ein Grossteil der Kinder geht zur Schule, eine aus Bambusstäben und -matten<br />

notdürftig zusammengezimmerte Unterkunft, bestehend aus einem Zimmer. Auf<br />

engstem Raum und bei massivem Lärmpegel werden drei grosse Klassen gleichzeitig<br />

unterrichtet. Die Kinder können sich kaum konzentrieren. In den Lagern<br />

herrscht akuter Lehrermangel und so durchlaufen die Anwärter nur einen sechswöchigen<br />

Kurs, der sie kaum auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sport und Spiel sind<br />

nicht Teil des Lehrplans, Bewegung also auch hier unmöglich.<br />

Während die einen Kinder gemeinsam mit ihrer Familie geflohen sind, leben andere<br />

in den Lagern als Waisen. Teilweise wurden sie von ihren Eltern alleine in die Camps<br />

geschickt, um ihnen eine sichere Zukunft und Zugang zur Schule zu ermöglichen. Die<br />

Waisenkinder leben meist ganz auf sich gestellt in Heimen, in denen in der Regel<br />

nicht mehr als zwei unausgebildete Aufsichtskräfte für ca. 60 Kinder im Alter von 6<br />

bis 12 Jahren zuständig sind.<br />

Die Aussicht, dass sich grundsätzlich etwas verändert, ist gering. Die meisten<br />

Flüchtlinge werden ihre Zukunft in den Flüchtlingslagern verbringen müssen.<br />

9


10<br />

PROJEKTBESUCH THAILAND<br />

ARBEITSMETHODIK RIGHT TO PLAY / STATEMENTS<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> unterstützt die intellektuelle, physische, emotionale und soziale<br />

Entwicklung der Kinder in den Flüchtlingslagern und gibt ihnen wichtige Fähigkeiten<br />

mit, die ihnen das Leben im schwierigen Alltag ermöglichen.<br />

Die Sport- und Spielprogramme von <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> verändern das Verhalten der<br />

Flüchtlingskinder, indem nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern dieses in<br />

einem Erfahrungsprozess erlebt, verstanden und verankert wird.<br />

Die Methode „Reflektieren - Verknüpfen - Anwenden“ stellt sicher, dass Kinder und Gemeinschaften<br />

erlernte Fähigkeiten und Einstellungen wie Selbstbewusstsein, Konflikt-<br />

bewältigung, Problemlösungs- und Kommunikationsfähigkeiten, gegenseitige Hilfe<br />

und Respekt auch umsetzen und weitergeben können.<br />

Erreicht werden somit langfristige und nachhaltige Veränderungen. Lesen Sie auf<br />

den Seiten 11 bis 13, wie durch Sport und Spiel Fähigkeiten gelehrt und verankert<br />

werden.<br />

Jaidee 36, Lehrerin im Flüchtlingslager Mae La in Thailand<br />

Seit die <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Aktivitäten ins Schulprogramm<br />

integriert wurden, sind unsere Kinder morgens motiviert<br />

und freuen sich, in die Schule zu gehen. Bei Spiel und Sport<br />

müssen die Kinder kooperativ miteinander umgehen und einander<br />

vertrauen. In Teamspielen erfahren sie, wie wichtig gegenseitige<br />

Verlässlichkeit, Respekt, Rücksicht und Toleranz sind.<br />

Khun 29, Coach im Flüchtlingslager Umpium in Thailand<br />

Unser Spielplatz liegt eingezwängt zwischen den Hütten und<br />

ähnelt in der Regensaison einem Schlammfeld. Keiner stört sich<br />

jedoch, so gross ist die Freude eines Moments, in dem Gewalt<br />

und Armut nicht vorherrschen, sondern neue Freundschaften,<br />

Hoffnung und Zuversicht gewonnen werden. Das Lachen der<br />

Kinder hallt über den Platz und der Jubel ist riesig.<br />

Wie funktioniert das Spiel „Hindernislauf ” ?<br />

Die Kinder finden sich zu Paaren zusammen. Ihre Aufgabe besteht<br />

nun darin, den Partner, dessen Augen verbunden sind, durch ein<br />

Feld voller Hindernisse zu lotsen, ohne dass dieser s<strong>to</strong>lpert oder auf<br />

die Hindernisse tritt. Dabei ist es nicht erlaubt, den „blinden“ Spielpartner<br />

zu berühren. Sämtliche Anweisungen müssen ausschliesslich<br />

mündlich erteilt werden.<br />

Was lernen die Kinder dabei?<br />

Das Spiel gibt den Kindern die Gelegenheit, Respekt und Verständnis<br />

gegenüber Unterschieden zwischen Mitmenschen zu entwickeln.<br />

Sie üben Führungseigenschaften, lernen zu vertrauen, sich auf-<br />

einander zu verlassen und Empathie zu empfinden.<br />

Lernprozess „Reflektieren - Verknüpfen - Anwenden“<br />

Damit die Kinder ihre Spiel- und Sporterfahrungen reflektieren, mit<br />

ihrem Alltagsleben verknüpfen und in dieses integrieren können, wird<br />

nach dem Spiel über wesentliche Fragen diskutiert.<br />

Beispiel Reflektieren: „Wie hast Du, als Führer, das Vertrauen des<br />

blinden Partners gewonnen?“<br />

Beispiel Verknüpfen: „Was für Situationen in Deinem täglichen<br />

Leben gibt es, in denen Du verantwortlich für jemanden bist?“<br />

Beispiel Anwenden: „An welche wichtigen Dinge solltest Du zu-<br />

künftig denken, wenn Du für jemanden verantwortlich bist?“<br />

WIE FUNKTIONIERT DAS<br />

SPIEL „HINDERNISLAUF”? 11


12<br />

SCHWEIZER<br />

SCHULPROJEKT<br />

Beschreibung des <strong>Schweiz</strong>er Schulprojekts<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> führte <strong>2010</strong> an 18 <strong>Schweiz</strong>er Schulen das Schulprojekt durch<br />

und erreichte damit ca. 360 Schüler.<br />

Das Projekt ermöglicht den Schülern einen Einblick in das Leben von Kindern<br />

und Jugendlichen in benachteiligten Regionen und Krisengebieten. Die Schüler<br />

gewinnen ein Verständnis dafür, wie Sport und Spiel diesen Kindern helfen<br />

kann und erleben, wie wichtig Sport und Spiel auch für sie selbst sind.<br />

In 10 Sportlektionen spielen die Schüler die gleichen Spiele, wie die Kinder<br />

in den <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Projekten im Feld. Sie haben genauso viel Spass<br />

und lernen genauso viele wichtige Fähigkeiten und Verhaltensweisen wie<br />

ihre Altersgenossen beispielsweise in Thailand, Mali oder Uganda. Im Anschluss<br />

an die Spiele werden mit ihnen identische Diskussionen zum Thema<br />

„Reflektieren - Verknüpfen - Anwenden“ geführt. Sie erleben den Grundsatz<br />

von allen <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Programmen: Was man selbst spürt und erlebt, das<br />

begreift man, das verankert man, das kann man anderen weitergeben.<br />

Mitarbeiter der Credit Suisse unterstützen das Schulprojekt, indem sie als<br />

Coaches die Sport- und Spielaktivitäten mit den Kindern durchführen. <strong>Right</strong><br />

To <strong>Play</strong> dankt für die wertvolle Unterstützung.<br />

Methode „Reflektieren - Verknüpfen - Anwenden”<br />

unbewusst<br />

bewusst<br />

verstehen<br />

glauben<br />

anwenden<br />

Look after yourself,<br />

look after one another!<br />

weiterverbreiten<br />

Verhaltensänderung durch<br />

repetitive Sport-/Spielaktivitäten<br />

Wie funktioniert das Spiel „Malistafette”?<br />

Die „Malistafette“ ist eines der Spiele des Schulprojekts, welches bei den<br />

Schülern und Lehrpersonen den grössten Eindruck hinterlässt. Es dient<br />

zur Verdeutlichung, wie schwierig die medizinische Versorgung in vielen<br />

Ländern ist und wie privilegiert die Kinder in der <strong>Schweiz</strong> leben.<br />

Mehrere Mannschaften treten gegeneinander an. Eine Mannschaft vertritt<br />

Mali, die anderen die <strong>Schweiz</strong> und weitere europäische Länder.<br />

Die Aufgabe jedes Teams besteht darin, Medikamente (Smarties) in ein<br />

Spital zu transportieren. Nach Anpfiff bemüht sich jede Mannschaft, so<br />

viele Smarties wie möglich mit Hilfe eines Löffels zu befördern. Nach einer<br />

gewissen Zeit wird das Spiel zum ersten Mal abgepfiffen und das Team<br />

Mali darüber informiert, dass sie aufgrund der schlechten Infrastruktur in<br />

Mali nur sehr langsam vorankommen und deshalb nur noch rückwärts laufen<br />

dürfen. Das Spiel geht weiter. Beim nächsten Abpfiff müssen alle Mädchen<br />

aus dem Team Mali das Spielfeld verlassen, da es in Mali den meisten<br />

Mädchen nicht erlaubt ist, die Schule zu besuchen. Beim letzten Durchgang<br />

wird dem Team Mali die Hälfte der bereits ins Spital gelieferten<br />

Medikamente weggenommen, da die Regierung beschlossen hat, diese zu<br />

verkaufen um mit dem Geld neue Waffen zu kaufen.<br />

Die Empörung im Team Mali ist jedesmal riesig, die Freude der<br />

anderen Teams umso grösser, denn schliesslich gewinnt die Mannschaft, mit<br />

den meisten Medikamenten im Spital.<br />

In der Anschluss-Diskussion gibt es viel zu besprechen:<br />

• Wie fühlt sich die Ungerechtigkeit an?<br />

• Wie fühlt es sich an, einen Vorteil aus Benachteiligten zu ziehen?<br />

• Was bedeutet es, wenn nicht genügend Medikamente zur<br />

Verfügung stehen?<br />

• Wie kann <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> mit Sport und Spiel etwas bewegen?<br />

––<br />

SCHWEIZER<br />

SCHULPROJEKT<br />

13


14<br />

ZUSAMMENZUG ERFOLGSRECHNUNG • per 31.12.<strong>2010</strong> in CHF<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Einnahmen<br />

Programmbezogene Spenden 1‘162‘408 1‘373‘928<br />

Freie Spenden 1‘959‘843 1‘185‘400<br />

Zinseinnahmen 2 3<br />

Total operative Einnahmen 3‘122‘253 2‘559‘331<br />

Programm-Ausgaben<br />

Internationale Programme 2‘000‘815 2‘054‘554<br />

Entwicklung und Bildung Programme 257‘966 288‘036<br />

Total Programm-Ausgaben 2‘258‘781 2‘342‘590<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Weitere Ausgaben<br />

Administrativ-Aufwand 53‘391 50‘024<br />

Aufwand für Mittelbeschaffung 78‘801 109‘460<br />

Total weitere Ausgaben 132‘192 159‘484<br />

Total Programm-Ausgaben 2‘258‘781 2‘342‘590<br />

Total Ausgaben 2‘390‘973 2‘502‘074<br />

Jahresnet<strong>to</strong>überschuss 731‘280 57‘257<br />

Der Finanzbericht <strong>2010</strong> wurde erfolgreich auditiert:<br />

ERINNERN SIE SICH?<br />

WIE SIE GELERNT HABEN, ZU TEILEN?<br />

WIE SIE GELERNT HABEN, KONFLIKTE ZU LÖSEN?<br />

WIE SIE GELERNT HABEN, SICH UND ANDERE ZU RESPEKTIEREN?<br />

15


16<br />

FINANZEN<br />

Analyse Ausgaben <strong>2010</strong><br />

Programmausgaben, -entwicklung<br />

Aufwand für Mittelbeschaffung<br />

Administrationsaufwand<br />

3.3 %<br />

2.23 %<br />

94.47 % WENN<br />

Finanzierungsquellen <strong>2010</strong><br />

Stiftungen<br />

Privatpersonen und Unternehmen<br />

Naturalleistungen<br />

6.58 %<br />

68.96 % 24.46 %<br />

Einnahmen seit Gründung (operativ seit 2004)<br />

CHF 8’000’000<br />

CHF 7’000’000<br />

CHF 6’000’000<br />

CHF 5’000’000<br />

CHF 4’000’000<br />

CHF 3’000’000<br />

CHF 2’000’000<br />

CHF 1’000’000<br />

CHF 0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

KINDER SPIELEN,<br />

GEWINNT DIE WELT<br />

17<br />

JEDES KIND HAT EIN RECHT ZU SPIELEN 17


18<br />

DANK<br />

Geldspenden von Privatpersonen, Firmen, Organisationen, Stiftungen:<br />

Nick Adamus • AMAG Au<strong>to</strong>mobil- und Mo<strong>to</strong>ren AG • Urs Angst • Audi AG<br />

Ingolstadt • Michael Baldinger • Felix Baumgartner • Familie Hans Bidermann •<br />

Andreas R. Bihrer • Alexander und Chantal Biner • BKW FMB Energie AG • Prof.<br />

Ot<strong>to</strong> Beisheim Stiftung • Philippe Blatter • David J. Blumer • Cevian Capital AG •<br />

Credit Suisse AG • The Cummins Foundation • Caroline Demole • Derungs Licht<br />

AG • DKSH Holding AG • DonAid Foundation • EFG Bank • EFG Bank Key Staff •<br />

Ernst & Young AG • Werner Fisler • Fondation Addax • Fondation Les Cèdres • Foundation<br />

EFG International • Foundation Kids in Motion • Frey Charitable Foundation •<br />

Gemeinnützige Stiftung Symphasis • German Gamazo • Gianesi & Co. • Global AWS<br />

Group • Head Sport AG • Esther Heer Caduff • Yvonne und Max Heuscher • Hewoo<br />

AG • Hovalwerke AG • IBM (<strong>Schweiz</strong>) AG • Infront Sports & Media AG • Adrian<br />

Keller • Kepler Capital Markets • Steven und Corinne Koltes • James Lee • LGT<br />

Bank in Liechtenstein AG • LGT Group Foundation • Medieval Int SA • Money<br />

Service Group • alt Bundesrat Adolf Ogi • Österreichischer Skiverband • Rahn &<br />

Bodmer Co. • Red Ball Members • Rotary Club Thalwil • Rotary Club Dreiländereck<br />

• Rotary Club Allschwil • Rotary Club Basel-Wettstein • Edwin Rudolf, Charity<br />

Golf • Sven Sommer • Sportfive GmbH • Fred und Bettina Stelle • Stiftung Seeschau •<br />

Strat & Go • Téléverbier SA • Martin und Nicole Tschudi Burth • Uniair AG •<br />

Sandra von Schulthess • Von<strong>to</strong>bel-Stiftung • Walter Haefner Stiftung • Urs und<br />

Gabriela Wietlisbach • zCapital • viele weitere Dona<strong>to</strong>ren<br />

Juristische und administrative Dienstleistungen, Büroräumlichkeiten,<br />

Projekte etc.<br />

Arnel Informatik • Benaja Websolutions • Bill, Isenegger & Ackermann • Carlsdorff<br />

Partners AG • DKSH Holding AG • EFG Bank • iserve4u gmbh • Barbara Keller •<br />

Klaus Bauer Medien • Nadimco • Rahn & Bodmer Co. • Richterich & Partner AG •<br />

Dr. iur., LL.M. Florian von Meiss • viele weitere Dona<strong>to</strong>ren<br />

Sport-Partner<br />

Int. Skiverband (FIS) • Swiss Cycling • Liechtensteinischer Skiverband (LSV)<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland dankt sämtlichen Dona<strong>to</strong>ren herzlich für die wertvolle<br />

Unterstützung.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Redaktion, Konzept, Layout<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland<br />

Bildquellen<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> International, Hans Rausser, Marc Wetli<br />

Druck<br />

Bauer Medien AG<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Rahn & Bodmer Banquiers, CH-8022 Zürich<br />

Kon<strong>to</strong>-Nr. 1.354.476-024 Clearing 8779-4<br />

Swift RAHNCHZZ IBAN CH92 0877 9001 3544 7602 4<br />

Spenden an <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> sind steuerlich absetzbar.<br />

IMPRESSUM, BANKVERBINDUNG, RIGHT TO PLAY SWITZERLAND<br />

RIGHT TO PLAY SWITZERLAND<br />

Stiftungsrats-Präsident<br />

David J. Blumer, Chief Investment Officer / Geschäftsleitungsmitglied Swiss Re<br />

Stiftungsrats-Vizepräsident<br />

Jean Pierre Cuoni, Verwaltungsratspräsident EFG Bank<br />

Stiftungsrats-Mitglieder<br />

• Johann Olav Koss, Gründer / Präsident und CEO <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong><br />

International, 4-facher Olympiasieger im Eisschnelllauf<br />

• Peter Ackermann, Anwalt<br />

• Martin Bidermann, Partner Rahn & Bodmer Co.<br />

• Philippe Blatter, CEO Infront Sports & Media AG<br />

• Karin Howell, Unternehmerin<br />

• Morten Kleven, Unternehmer<br />

• Barbara Keller, Delegate of the Board, <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland<br />

• Bernhard Russi, Abfahrts-Weltmeister und Olympiasieger Ski alpin<br />

<strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Team Zürich (Voll- und Teilzeitmitarbeiter)<br />

Barbara Keller, Sonja Ringdal, Bernadette Werder, Jörn Kasine, Nicole Moran,<br />

Jacqueline Staub, Anja Levermann, Christine Derungs<br />

19


2<br />

Foundation <strong>Right</strong> To <strong>Play</strong> Switzerland • Kirchgasse 48 • Postfach 775 • CH-8024 Zürich<br />

Telefon +41 (0)44 562 28 62 • Fax +41 (0)44 562 28 61 • info@right<strong>to</strong>play.ch • www.right<strong>to</strong>play.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!