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Kunsthandel Dr. Holz - Meissen Classic Antique 1750

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<strong>Kunsthandel</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Holz</strong><br />

Nach kürzester Zeit gibt es 1000 Pesttote in Marseille<br />

Sein eigenes Leben Gott und den Menschen weihend ist der Bischof Monseigneur Belsunce<br />

auf den Straßen der Stadt, um den Kranken und Sterbenden Trost und Hilfe zu sein.<br />

Um die inzwischen zu Tausenden herumliegenden Toten einzusammeln und vor die Stadtmauer<br />

zu bringen, holt der Chevalier Roze 200 Zuchthäusler aus dem Stadtgefängnis. Nach<br />

fünf Tagen leben von diesen noch 12.<br />

Inzwischen waren 50 000 Pesttote zu beklagen, d.h. die Hälfte der Bevölkerung der Stadt<br />

Marseille.<br />

Insgesamt starben in der ganzen Region 220 000 Menschen an dieser Epidemie.<br />

Am 28 Juli 1720 befiehlt der Regent Philippe d`Orleans, das Schiff und seinen Inhalt zu<br />

verbrennen. Der Befehl wird aber erst am 25. September umgesetzt. Der einflußreiche<br />

Reeder wird wohl versucht haben, noch irgendwie einzugreifen.<br />

Das Schiff wurde von Marinetauchern im Jahre 1978 im Hafenbecken entdeckt, gehoben und<br />

nach Konservierungsmaßnahmen im Museum Hopital Caroline ausgestellt.<br />

Nun stellt sich die Frage, wer die dargestellten Personen mit den goldbetressten Mützen sind.<br />

Es ist zu vermuten, daß Heintze auf dem Service die Schöffen dargestellt hat, die vom Magistrat<br />

der Stadt Marseille zum Hafen geschickt wurden, um die zu Anfang verhängte "weiche<br />

Quarantaine" zu verkünden.<br />

Es gibt allerdings ein Gemälde, gemalt von Michel Serre. Auf diesem ist der Chevalier Roze<br />

inmitten des Tumultes, der auf den Straßen von Marseille herrschte, dargestellt. Er reitet,<br />

wie von Heintze<br />

dargestellt, ein teures, kandaregezäumtes <strong>Dr</strong>essurpferd und hat die<br />

gleiche schwarze, goldbetresste Kappe auf dem Kopf.

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