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<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und<br />

Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Geschäftsbericht<br />

2002<br />

<strong>LVV</strong>


2<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Inhalt<br />

1. Übersicht <strong>LVV</strong>-Konzern 4<br />

2. Spartenentwicklung 6<br />

2.1 Strom 6<br />

2.2 Gas 8<br />

2.3 Fernwärme 10<br />

2.4 Trinkwasser 12<br />

2.5 Abwasser 14<br />

2.6 Verkehr 16<br />

2.7 Telekommunikation 18<br />

2.8 EDV-Dienstleistungen 19<br />

2.9 Kfz-Dienstleistungen 20<br />

3. Bericht des Aufsichtsrates 21<br />

4. Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH 22<br />

4.1 Lagebericht 22<br />

4.2 Anhang 25<br />

4.3 GuV 35<br />

4.4 Bilanz 36<br />

4.5 Anlagespiegel 38<br />

4.6 Bestätigungsvermerk 38<br />

5. Konzernjahresabschluss 40<br />

5.1 Konsolidierungskreis 40<br />

5.2 Lagebericht 41<br />

5.3 Anhang 49<br />

5.4 GuV 63<br />

5.5 Bilanz 64<br />

5.6 Anlagespiegel 66<br />

5.7 Bestätigungsvermerk 68<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

3


4<br />

1. Übersicht <strong>LVV</strong>-Konzern (Stand 31.12.2002)<br />

100%<br />

74,9%<br />

65%<br />

GKW Gesellschaft für<br />

Kommunal-Wirtschaft<br />

mbH<br />

L/A/S<br />

<strong>Leipziger</strong> Abrechnungsu.<br />

Servicegesellschaft<br />

mbH<br />

EAG<br />

Erdstoff-Aufbereitungs-<br />

Gesellschaft mbH<br />

51%<br />

PROMETHEUS<br />

Gesellschaft für Erdgasanwendungsanlagen<br />

mbH<br />

49%<br />

50%<br />

30%<br />

25,1%<br />

8,2%<br />

Energy Services GmbH<br />

SHH GmbH<br />

SystemHaus Hemminger<br />

KOM-STROM AG<br />

Finanzierungsgesellschaften<br />

Auslandsbeteiligungen<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>-<br />

60% 74,7%<br />

Stadtwerke Leipzig<br />

GmbH<br />

LVU Leitungs- und<br />

<strong>Versorgungs</strong>systeme<br />

GmbH<br />

100%<br />

100%<br />

50%<br />

58,5%<br />

Innvo<br />

Innovationsgesellschaft-<br />

Management mbH<br />

Innvo<br />

InnovationsgesellschaftmbH<br />

& Co. KG<br />

VNG AG<br />

0%<br />

Erdgasversorgung<br />

Industriepark Leipzig<br />

Nord GmbH<br />

26,6%<br />

KOM-STROM<br />

Übernahmekonsortium<br />

GbR<br />

KWL<br />

100%<br />

100%<br />

100 %<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

14,2%<br />

55%<br />

22,2%<br />

11,1%<br />

Wassergut Canitz GmbH<br />

Sachsen Wasser GmbH<br />

Bau und Service<br />

Leipzig GmbH<br />

GbR<br />

TSB/KWL<br />

51%<br />

Fernwasserversorgung<br />

Elbaue-Ostharz GmbH<br />

IESI<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

Energie u. Wasser mbH<br />

perdata Gesellschaft für<br />

Informationsverarbeitung<br />

mbH<br />

HL komm<br />

Telekommunikations<br />

GmbH<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Stadt<br />

100%<br />

Kommunale Wasserwerke<br />

Leipzig GmbH<br />

28,4%<br />

2,4%<br />

1%<br />

11,1% <strong>LVV</strong>


Leipzig<br />

und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

49%<br />

23,3%<br />

3,7%<br />

3,7%<br />

0,02%<br />

LTB<br />

<strong>Leipziger</strong> Transport und<br />

Logistik Betriebe GmbH<br />

40%<br />

Edi C. CarSharing GmbH<br />

VNG Verbundnetz Gas<br />

Verwaltungs- und<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

1)<br />

VNG-Verbundnetz Gas<br />

Aktiengesellschaft<br />

European Energy<br />

Exchange<br />

Aktiengesellschaft<br />

envia Mitteldeutsche<br />

Energie<br />

Aktiengesellschaft<br />

1) als Treuhänder<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

51%<br />

40%<br />

<strong>Leipziger</strong><br />

Stadtverkehrsbetriebe<br />

(LSVB) GmbH<br />

RVT<br />

Regionalverkehr Taucha<br />

GmbH<br />

GbR<br />

Thüsac/RVL<br />

LIB<br />

<strong>Leipziger</strong> Infrastruktur<br />

Betriebe GmbH<br />

<strong>Leipziger</strong><br />

Fahrzeugservice-<br />

Betriebe GmbH<br />

LFB<br />

Deutsche Nahverkehrsgesellschaft<br />

mbH<br />

95%<br />

<strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe<br />

(LVB) GmbH<br />

100%<br />

100%<br />

50%<br />

10%<br />

100%<br />

2,5%<br />

3%<br />

14%<br />

<strong>Leipziger</strong><br />

Straßeninstandsetzungs<br />

GmbH<br />

RVL<br />

Regionalverkehr Leipzig<br />

GmbH<br />

Neue Linie GmbH<br />

LAB<br />

<strong>Leipziger</strong> Aus- und<br />

Weiterbildungsbetriebe<br />

GmbH<br />

1%<br />

<strong>Leipziger</strong> Servicebetriebe<br />

(LSB) GmbH<br />

Verkehrs-Consult Leipzig<br />

(VCL) GmbH<br />

Deutsche Nahverkehrsbeteiligungs-<br />

und<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Mitteldeutscher<br />

Verkehrsverbund GmbH<br />

(MDV)<br />

Einkaufs- und<br />

Wirtschaftsgesellschaft<br />

für Verkehrsunternehmen<br />

(BEKA) mbH<br />

100%<br />

100%<br />

90%<br />

67%<br />

5%<br />

LTB<br />

51%<br />

50%<br />

66,7%<br />

33,3%<br />

20%<br />

0,62%<br />

5


6<br />

2. Spartenentwicklung<br />

2.1 Strom<br />

Die Stadtwerke Leipzig (kurz: SWL) realisierten zum 31. Dezember 2002<br />

Umsatzerlöse aus Strom- und Netzverkauf in Höhe von 208,6 Mio. €. Dies<br />

entspricht einer Umsatzerhöhung gegenüber dem Vorjahr um<br />

+ 32,1 Mio. € bzw. + 18 %. Der Anstieg resultiert insbesondere aus der<br />

Realisierung des in 2001 gebundenen Absatzvolumens, aus der weiteren<br />

erfolgreichen bundesweiten Gewinnung von Neukunden sowie aus der<br />

zunehmenden Ausweitung der Stromhandelsaktivitäten. Im Netzgebiet<br />

verzeichneten die Stadtwerke Leipzig im Vergleich zu anderen Mitwettbewerbern<br />

eine ausgeprägte Kundentreue. Weniger als 0,9 % der Einwohner<br />

Leipzigs wechselten 2002 zu einem anderen Stromversorger.<br />

Ein attraktives Angebot an Produkten und Preissystemen hat wesentlich<br />

beigetragen. Hervorzuheben sind die in 2002 eingeführten Produkte<br />

„Bestpreis Strom“ und „Bestpreis Profi Strom“, die in Abhängigkeit des<br />

individuellen Verbrauchs die Einstufung in das kostengünstigste Preissystem<br />

gewährleisten.<br />

Das Stromhandelsgeschäft entwickelt sich für die Stadtwerke Leipzig<br />

zunehmend positiv und wird kontinuierlich weiter ausgebaut. 2002<br />

waren die Stadtwerke Leipzig an den Strombörsen European Energy-<br />

Exchange (EEX) in Leipzig und Energy Exchange Austria (EXAA) in Graz<br />

aktiv. Mittelfristig sind die Erweiterung der Handelsaktivitäten auf ausländische<br />

Märkte sowie die Erschließung neuer Handelssegmente<br />

geplant.<br />

Der Strombezug im Geschäftsjahr 2002 erfolgte im Wesentlichen über<br />

die bestehenden Stromlieferverträge mit der Vattenfall Europe Sales AG<br />

& Co. KG, Berlin, sowie der Verbund Österreichische Elektrizitätswirtschafts<br />

AG, Wien. Annähernd ein Drittel des Strombedarfs der<br />

Stadtwerke Leipzig wurde 2002 mit umweltschonend erzeugtem Strom<br />

aus der GuD-Anlage der EuKG abgedeckt. Die Optimierung des Stromportfolios<br />

erfolgte über den OTC- und Börsenmarkt.<br />

Die SWL investierten 2002 ca. 14,2 Mio. € in die Sparte Strom. Ende<br />

2002 erfolgte die Inbetriebnahme der erneuerten Umspannwerke Leipzig<br />

Ost und Leipzig Süd. Die Anlagen werden zukünftig eine hohe <strong>Versorgungs</strong>sicherheit<br />

in den betreffenden Stadtgebieten gewährleisten.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

110 kV-Leitungen (in km) 152 152 152<br />

10 kV-Leitungen (in km) 1.296 1.290 1.254<br />

1 kV-Leitungen (in km) 1.976 1.999 2.019<br />

1 kV-Freileitungen (in km) 69 67 64<br />

Zähler gesamt (Anzahl) 327.537 327.729 326.519<br />

Umspannwerke (Anzahl) 15 15 15<br />

Gesamtleistung installierter<br />

Trafos (MVA) 1.284 1.190 1.190<br />

Ortsnetz-Trafostationen (Anzahl) 1.198 1.211 1.206<br />

Netzhöchstlast (MW) 284 293 300<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

7


8<br />

2.2 Gas<br />

Im Gasverkauf an Endverbraucher verzeichneten die Stadtwerke Leipzig<br />

zum 31. Dezember 2002 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr<br />

um - 4,3 Mio. €. Diese Entwicklung resultiert insbesondere aus HELbedingten<br />

Preissenkungen im zweiten und dritten Quartal 2002. Zudem<br />

führten die fortschreitende Gasnetzstilllegung in Fernwärmevorranggebieten<br />

sowie die milden Durchschnittstemperaturen des Jahres 2002<br />

zu einem leichten Absatzrückgang.<br />

Die Umsatzerlöse aus Gasverkauf an die EuKG in Höhe von 33,5 Mio. €<br />

überschreiten den Vorjahreswert einsatzbedingt um + 6,2 Mio. €.<br />

Wie in den vergangenen Jahren war die Verbundnetz Gas AG (VNG),<br />

Leipzig auch in 2002 Lieferant für Erdgas.<br />

Die Stadtwerke Leipzig investierten im Geschäftsbereich Gas ca.<br />

0,4 Mio. €. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Neuerrichtung<br />

von zwei Erdgastankstellen in Leipzig. Die Stadtwerke Leipzig setzen<br />

damit auf einen alternativen Energieträger, der umweltschonend<br />

und preisgünstig zugleich ist. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang<br />

ist das Förderprogramm der Stadtwerke Leipzig für die Anschaffung von<br />

Erdgasfahrzeugen bzw. die Umrüstung auf Erdgasantrieb. Unter Erfüllung<br />

bestimmter Voraussetzungen profitieren Fahrzeughalter von einem<br />

einmaligen Zuschuss in Höhe von 1 T€ pro Fahrzeug.<br />

In die Sanierung und Erneuerung des Gasnetzes investierten die Stadtwerke<br />

Leipzig im abgeschlossenen Geschäftsjahr unter Berücksichtigung<br />

der an die GNL weiterberechneten Investitionen insgesamt ca. 13,8 Mio. €.<br />

Durch diese Investitionen konnten die Effizienz im Gasnetz verbessert<br />

und somit weitere Einsparpotenziale im Gaseinkauf genutzt werden.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

Hochdrucknetze (in km) 177 178 179<br />

Niederdrucknetze (in km) 740 711 742<br />

Hausanschlüsse (Anzahl) 24.879 24.130 23.378<br />

Heizwerke (in GWh) 1.710 1.635 1.973<br />

Höchste Tagesabgabe (in GWh) 26,8 25,8 26,9<br />

Niedrigste Tagesabgabe (in GWh) 1,2 1,1 1,2<br />

9


10<br />

2.3 Fernwärme<br />

Im Jahre 1993 übernahmen die Stadtwerke Leipzig die Fernwärmeversorgung<br />

im Stadtgebiet von der WESAG. Die endgültige Übertragung<br />

auf die SWL erfolgte im Jahre 1996.<br />

Mit der Gründung der Fernwärmenetz Leipzig GmbH & Co. KG (FWNL)<br />

im Oktober 1998 haben die Stadtwerke Leipzig das gesamte Fernwärmevermögen,<br />

mit Ausnahme der Grundstücke und Gebäude, an diese<br />

verkauft. Vertragsgemäß übernehmen die SWL den Betrieb, die Erneuerung,<br />

Wartung und Planung des Fernwärmenetzes.<br />

Zum 31. Dezember 2002 konnten die Stadtwerke Leipzig einen Umsatzzuwachs<br />

gegenüber dem Vorjahr von + 4,4 Mio. € in der Sparte Fernwärme<br />

realisieren. Die notwendige Preisanhebung zum Wärmejahr<br />

2001/2002 infolge der Abhängigkeit von den internationalen Heizölpreisen<br />

hat hierzu wesentlich beigetragen. Ebenfalls umsatzerhöhend<br />

wirkt ein leichtes Absatzplus durch Neuanschlüsse an das Fernwärmenetz.<br />

Die Abnahmestellen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

+ 23 auf insgesamt 4.694.<br />

Die Stadtwerke Leipzig bezogen 2002 Fernwärme von der EuKG und von<br />

der Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG, Berlin.<br />

2002 wurden im Bereich Fernwärme Investitionen in Höhe von<br />

0,3 Mio. € getätigt. Diese beinhalten im Wesentlichen die Errichtung<br />

einer neuen Wärme- und Lüftungszentrale sowie die Erweiterung der<br />

Leittechnik.<br />

Darüber hinaus wurden über die FWNL weitere Investitionen in den<br />

Netzausbau getätigt. 2002 erfolgte die Inbetriebnahme von insgesamt<br />

99 neuen Hausanschlussstationen. Die Anzahl der Wärmemessstellen<br />

stieg um + 137. Zudem wurden 2002 weitere 80 Gebäude an die Fernwärmeversorgung<br />

angeschlossen, davon ca. 60 im Zusammenhang mit<br />

der Gasnetzstilllegung in Fernwärmevorranggebieten.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

Anschlusswert (MW) 1.203 1.211 1.203<br />

Abnahmestellen 31.12. (Anzahl) 4.602 4.671 4.694<br />

Heizwassernetz (in km) 343,7 343,7 344,7<br />

Inselversorgung (in km) 1,3 1,3 1,6<br />

11


12<br />

2.4 Trinkwasser<br />

Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (kurz: KWL) bieten rund<br />

um die Uhr für circa 600.000 Menschen der Stadt und der Region Leipzig<br />

eine zuverlässige und qualitätsgerechte Versorgung mit Wasser und<br />

umweltgerechte Entsorgung von Abwasser. Tägliche Kontrollen sichern<br />

eine hohe Trinkwasserqualität und gewährleisten mit dem behandelten<br />

Abwasser die immer bessere Reinhaltung der Flüsse und Gewässer. Um<br />

eine hohe Trink- und Abwassergüte unter Einhaltung strenger Grenzwerte<br />

zu garantieren, sind bei der Herstellung, Modernisierung und<br />

Sanierung der Anlagen und Netze hohe Investitionen notwendig. Diese<br />

beliefen sich auf 54,3 Mio. €. Die Investitionen verteilen sich zu 38 % auf<br />

den Trinkwasserbereich, zu 54 % auf den Abwasserbereich und zu 8 %<br />

auf sonstige Investitionen. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag<br />

in der Abwasserbehandlung und Abwasserableitung.<br />

Die KWL konnten im Jahr 2002 ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung<br />

fortsetzen und erneut ein deutlich positives Jahresergebnis erzielen. Im<br />

Geschäftsverlauf des Jahres 2002 konnte ein geringfügigerer Rückgang<br />

als in den vorangegangenen Jahren im Trinkwasserverbrauch innerhalb<br />

des <strong>Versorgungs</strong>gebietes der KWL verzeichnet werden. Die Absatzmengen<br />

reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 1,9 %. Insgesamt<br />

verringerten sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um ca. 1,0 %.<br />

Im Durchschnitt verbrauchen die Kunden der KWL ca. 90 Liter Wasser<br />

pro Tag und pro Person. Die Wasser- und Abwasserpreise konnten konstant<br />

gehalten werden. Alle auf die KWL wirkenden Kostensteigerungen<br />

(Materialpreiserhöhung, Tarifanpassung, allgemeine Dienstleistungen,<br />

Zinsentwicklung) wurden durch Effizienzsteigerung ausgeglichen.<br />

Auch während des Hochwassers im August 2002 konnten die Mitarbeiter<br />

der KWL ihre Leistungsfähigkeit bei der Sicherung einer qualitätsgerechten<br />

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung eindrucksvoll<br />

unter Beweis stellen. Zwei Großwasserwerke lagen unmittelbar im Katastrophengebiet<br />

im Muldental, so dass die Brunnenfassungen zu großen<br />

Teilen überflutet wurden. Durch sofort eingeleitete Gegenmaßnahmen<br />

und einer als Vorsichtsmaßnahme gestarteten Aufklärungskampagne in<br />

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, konnte eine Gesundheitsgefährdung<br />

der Bevölkerung durch die Wasserversorgung ausgeschlossen<br />

werden. Mit Hilfe zahlreicher Fremdkräfte gelang es, die Gebäude<br />

der Großwasserwerke Canitz und Thallwitz vor einer Überflutung zu<br />

schützen.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

Trinkwasseraufkommen (Mio.m 3 /Jahr) 35,0 33,2 33,6<br />

Eigenförderung (Mio. m 3 /Jahr) 23,4 22,3 23,7<br />

Fremdbezug (Mio. m 3 /Jahr) 11,6 10,9 9,9<br />

an TW-Vers. angeschl. EW (Anzahl) 600.000 600.000 600.000<br />

Wasserwerke (Anzahl) 6 6 6<br />

Rohrnetzlänge (in km) 2.848 2.867 2.939<br />

13


14<br />

2.5 Abwasser<br />

Über eine Kanalnetzlänge von 2.300 km sind 537.500 Einwohner des<br />

Entsorgungsgebietes, das die Stadt Leipzig sowie Teile des Landkreises<br />

<strong>Leipziger</strong> Land umfasst, an die Abwasserentsorgung angeschlossen.<br />

Im Berichtsjahr wurden in 29 Kläranlagen 35,3 Mio. m3 Trockenwetterabfluss<br />

behandelt. Die erlöswirksame Abwassermenge betrug<br />

42,5 Mio. m3 .<br />

Die Investitionen für den Abwasserbereich der KWL lagen im Jahr 2002<br />

bei insgesamt 29,5 Mio. €. Die <strong>Leipziger</strong> Wasserwerke begannen, in Vorbereitung<br />

des 2. Bauabschnittes, im Klärwerk Rosental mit dem Abriss<br />

der Vorklärbecken. Die Fertigstellung ist 2003 bis 2004 geplant. Der<br />

Neubau der Kläranlage Knautnaundorf wurde 2002 abgeschlossen und<br />

in Betrieb genommen.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde dem Regierungspräsidium Leipzig<br />

ein abgestimmtes umfassendes Konzept zu den Grundsätzen für die Entwicklung<br />

der Abwasserentsorgung in Leipzig und Umgebung bis 2015<br />

überreicht, welches auch in den kommenden Jahren ständig fortgeschrieben<br />

werden soll. Dieses Konzept dient für Bauämter und Wasserbehörden<br />

als Arbeitsinstrument; Fehlplanungen und überdimensionierte<br />

Anlagen sollen so vermieden werden. Damit kann langfristig eine<br />

abgestimmte Planung und Finanzierung der künftigen Investitionen<br />

erfolgen und die Wirtschaftlichkeit der Investitionen gesichert werden.<br />

Bis zum Jahr 2005 bildet die abwasserseitige Erschließung nicht erschlossener<br />

Siedlungsgebiete gemäß Abwasserbeseitigungskonzept einen<br />

besonderen Investitionsschwerpunkt. Im Jahr 2002 wurden bereits die<br />

Siedlungen Mölkau und Zweinaundorf in Leipzig angeschlossen.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

in den Kläranlagen behandelte<br />

Trockenwettermenge (Mio. m 3 ) 41,8 35,2 35,3<br />

Kläranlagen (Anzahl) 32 30 29<br />

Pumpwerke (Anzahl) 105 117 121<br />

Regenwasserbehandlungsanlagen (Anzahl) 67 73 83<br />

Kanalnetzlänge (in km) 2.188 2.211 2.300<br />

15


16<br />

2.6 Verkehr<br />

Der <strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH (kurz: LVB) gelang es auch<br />

im Jahr 2002 ihre Unternehmensziele konsequent und erfolgreich zu<br />

realisieren.<br />

Die erzielten Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr erhöht werden.<br />

Dies resultiert vor allem aus Erträgen aus der Vermietung der<br />

Gleisinfrastruktur, der Fahrzeuge und des Personals an die <strong>Leipziger</strong><br />

Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) GmbH, einer spürbaren Steigerung der<br />

Beförderungsentgelte im Linienverkehr um 7,4 % und der nennenswerten<br />

Erweiterung der Ausgleichszahlungen für gemeinwirtschaftliche<br />

Leistungen im Ausbildungsverkehr sowie für die unentgeltliche Beförderung<br />

von Schwerbehinderten.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2002 759 Mio. Personenkilometer erbracht<br />

und 106,5 Mio. Fahrgäste befördert. Der Kundenzuwachs konnte aufgrund<br />

gezielt durchgeführter Marketingmaßnahmen, vorrangig in den<br />

Segmenten Abo, Schüler- und Studententarif, erreicht werden.<br />

Wichtige Schritte in den weiteren Ausbau eines kundenorientierten,<br />

modernen und stabilen Verkehrsangebotes waren die Semesterticketaktionen,<br />

die Eröffnung des neu gestalteten Servicezentrums Karl-Liebknecht-Straße,<br />

die Installation einer Fahrplanauskunft per SMS, die<br />

Durchführung von Mobilitätsberatungen in Schulen und Kindertagesstätten<br />

sowie die kontinuierliche Fortsetzung des Baustellenmarketings.<br />

Vor dem Hintergrund der anstehenden Änderung der EU-Rahmenbedingungen<br />

im ÖPNV und der sich schon jetzt spürbar verändernden<br />

Marktsituation hat die LVB zum 1. Oktober 2002 mit der Gründung der<br />

<strong>Leipziger</strong> Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) GmbH ihr Kerngeschäft neu<br />

geordnet. Um künftig an einem wie von der EU vorgesehenen Ausschreibungswettbewerb<br />

teilnehmen zu können, gliederte die LVB das<br />

gesamte Betreibergeschäft aus, d.h. die Erbringung von operativen<br />

Verkehrsdienstleistungen erfolgt in einer eigenen Gesellschaft, die<br />

schrittweise wettbewerbsfähig gestaltet werden soll. Die LVB fungiert<br />

nach dem vorgenannten Modell künftig als aufgabenträgernahe ÖPNV-<br />

Regie- und Managementgesellschaft, die im Interesse der Kommune<br />

und zur Gewährleistung der Bereitstellung der Dienstleistungen der<br />

Daseinsvorsorge tätig wird.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Technische Daten<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

2000 2001 2002<br />

Gleislänge (in km) 327,1 326,5 325,6<br />

davon unabhängiger Bahnkörper (in km) 22,0 22,0 22,1<br />

davon besonderer Bahnkörper (in km) 99,8 108,6 108,9<br />

Fahrleitung (in km) 323,0 323,0 322,5<br />

Kabelnetz (in km) 1.106 1.121 1.122<br />

Triebwagen (Anzahl) 378 320 319<br />

Beiwagen (Anzahl) 108 121 121<br />

Busse (Anzahl) 122 119 118<br />

17


18<br />

2.7 Telekommunikation<br />

Die Marktstellung sowie die Kundenakzeptanz der HL komm Telekommunikations<br />

GmbH (kurz: HL komm) erhöhte sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr – nicht zuletzt aufgrund des maßgeblich gestiegenen<br />

Bekanntheitsgrades – deutlich. Die HL komm ist heute als stabiler, qualitativ<br />

hochwertiger und flexibler Partner für Telekommunikationsdienstleistungen<br />

in der Region Westsachsen und südlichem Sachsen-Anhalt<br />

anerkannt.<br />

Die Entwicklung von neuen, an die besondere Marktsituation angepasten<br />

Produkten – insbesondere im Internetbereich – wurde vorangetrieben.<br />

Im Bereich der Netzmanagementdienste konnte durch die Gewährleistung<br />

eines 24-Stunden-Services ein weiterer Carrier als Kunde<br />

gewonnen werden.<br />

Trotz ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte die<br />

HL komm im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Gesamterlöse um ca. 6 %<br />

steigern.<br />

Im Zentrum der Investitionstätigkeit standen unverändert die kundenbezogenen<br />

Investitionen. Diese wurden sowohl für die netzseitige (passive)<br />

Erschließung als auch für die notwendigen aktiven Komponenten<br />

eingesetzt. Durch die inzwischen zugenommene Netzdichte konnte das<br />

Investitionsniveau im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden.<br />

Vorrangiges Ziel im Geschäftsjahr 2003 ist der weitere Ausbau der Marktstellung<br />

der HL komm. Durch den Einsatz neuer Technologien, wie beispielsweise<br />

Gigabit Ethernet Verbindungen wird das Unternehmen weitere<br />

flexible und technisch äußerst hochwertige Lösungen im<br />

Projektgeschäft anbieten. Das Produkt Wireless DSL stellt eine Alternative<br />

zur Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung der Telekom bei der<br />

Anschaltung neuer Kunden dar. HL komm nutzt dies zukünftig verstärkt<br />

in sogenannten OPAL-Gebieten, in denen eine Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung<br />

unwirtschaftlich oder technisch nicht möglich ist.<br />

Durch die positiven Erfahrungen bei der Vermarktung von Voice over DSL<br />

in Leipzig wird dieses Produkt nunmehr auf weitere Teile des HL komm<br />

Lizenzgebiets ausgedehnt.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


2.8 EDV-Dienstleistungen<br />

Die perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung GmbH (kurz: perdata)<br />

wurde mit dem Ziel gegründet, auf dem Gebiet der Informationstechnologie<br />

Synergien innerhalb der <strong>LVV</strong>-Holding zu nutzen sowie<br />

Geschäfte auch außerhalb der <strong>LVV</strong> zu realisieren.<br />

Seit der Gründung im Jahre 1999 hat sich die perdata zu einem<br />

deutschlandweit agierenden IT–Systemhaus mit einem umfassenden<br />

IT–Leistungsspektrum auf den Gebieten Betrieb, Betreuung und Consulting<br />

für kommunalnahe Branchen wie Verkehr, Ver- und Entsorgung<br />

etabliert.<br />

Das Geschäftsjahr 2002 wurde mit einem Umsatzplus von 9 % abgeschlossen.<br />

Die perdata erzielte Umsatzerlöse von 17.915 T € (Vorjahr<br />

16.008 T €) und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von<br />

1.764 T € (Vorjahr 355 T €). Die Fokussierung auf IT-Outsourcing, Consulting-<br />

und Supportleistungen zeigte sich als ausgewogene Basis für<br />

die erfolgreichen Geschäftsaktivitäten.<br />

Eine stabile Entwicklung wird auch in den Mitarbeiterzahlen deutlich:<br />

planmäßig wuchs der Personalstamm auf 106 Mitarbeiter. Besonderes<br />

Augenmerk der strategischen Personalentwicklung galt dabei der gezielten<br />

Stärkung des Leitungsbereiches, der Aus- und Weiterbildung<br />

fachlicher und sozialer Kompetenzen.<br />

Voraussetzung für dieses Wachstum waren umfangreiche Investitionen,<br />

die sich im letzten Geschäftsjahr auf 4,9 Mio. € beliefen. Ein Großteil der<br />

Aufwände floss in die Erweiterung und Modernisierung des Rechenzentrums.<br />

perdata verfügt somit über eine leistungsfähige Infrastruktur,<br />

passend vor allem für mittelständische Unternehmen.<br />

2003 wird die perdata ihre Kernkompetenzen durch Kooperationen<br />

in den Bereichen Gesundheitswesen, Wohnungswirtschaft und kommunale<br />

Verwaltung erweitern.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

19


20<br />

2.9 Kfz-Dienstleistungen<br />

Die LTB <strong>Leipziger</strong> Transport u. Logistik Betriebe GmbH (kurz: LTB)<br />

erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Kraftfahrzeuginstandhaltung,<br />

Transport, Fuhrparkmanagement sowie in Fahrzeugvermietung/Fahrzeugnutzung.<br />

Die Serviceleistung Omnibus stellt für die<br />

Gesellschaft eine Kernaufgabe dar. Diese reicht u. a. von der Instandhaltung<br />

und der Prüfung bis hin zum „Fahrfertig-Machen“ einschließlich<br />

der Betankung.<br />

Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnten die Umsatzerlöse auf<br />

13 Mio. € gesteigert werden. Der LTB gelang es, das Geschäft mit Kunden<br />

außerhalb des Unternehmensverbundes der <strong>LVV</strong> von etwa 4 % auf<br />

5 % der um Betankungsleistungen und Weiterberechnungen bereinigten<br />

Umsatzerlöse auszubauen.<br />

Im Berichtsjahr wurden durch die Gesellschaft insbesondere Werkzeuge<br />

und Geräte sowie technische Anlagen und Maschinen angeschafft.<br />

Die Anerkennung der Gesellschaft als Regiewerkstatt sowie der Status<br />

eines Prüfstützpunktes der DEKRA erfordern neben der ständigen Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter bei einer entsprechenden technischen Ausstattung<br />

auch die Überwachung der Marktinteressen.<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich im Jahre 2002 auf 128 erhöht. Seit<br />

März 2002 ist die LTB Mitglied der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes.<br />

Erstmals wurde mit der Ausbildung von eigenen Automobilmechanikern<br />

begonnen.<br />

Zur Erweiterung des Serviceangebotes und zur Gewinnung von Marktanteilen<br />

hat sich die LTB mit Wirkung zum 1. Januar 2003 mit 49 % an<br />

der FSH - Fahrzeug Service und Handel GmbH beteiligt.<br />

■ ■ ■ Spartenentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


3. Bericht des Aufsichtsrates zum<br />

Geschäftsjahr 2002<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2002 durch eine regelmäßige<br />

und umfassende Berichterstattung durch die Geschäftsführung über die<br />

Lage und die Geschäftsentwicklung des Konzerns, der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong><br />

<strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH und deren Beteiligungsgesellschaften<br />

unterrichtet.<br />

Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates außerhalb von<br />

Sitzungen vom Vorsitzenden der Geschäftsführung berichten lassen und<br />

in Gesprächen die Unternehmensstrategie und wichtige Angelegenheiten<br />

der Gesellschaft behandelt.<br />

Seine Überwachungs- und Beratungspflichten gegenüber der Geschäftsführung<br />

hat der Aufsichtsrat entsprechend den gesetzlichen<br />

Bestimmungen und dem Gesellschaftsvertrag wahrgenommen. Über<br />

wichtige Geschäftsvorfälle war der Aufsichtsrat jederzeit informiert. Alle<br />

zustehenden und notwendigen Entscheidungen wurden seitens des<br />

Aufsichtsrates getroffen.<br />

2002 fanden 4 Sitzungen des Aufsichtsrates statt.<br />

Der Jahresabschluss, Konzernabschluss, Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2002 sind von der zum Abschlussprüfer<br />

bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutsche Revision AG<br />

geprüft worden. Im Ergebnis der Prüfung wurde der uneingeschränkte<br />

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat stimmt dem Prüfergebnis<br />

des Abschlussprüfers zu.<br />

Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung vorgelegten<br />

Jahresabschluss, Konzernabschluss, Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind<br />

Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />

und den Konzernabschluss 2002 gebilligt und schlägt der Gesellschafterversammlung<br />

vor, diese festzustellen sowie den Lagebericht und<br />

Konzernlagebericht zu genehmigen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der<br />

Geschäftsführung der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft<br />

mbH für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen<br />

Beteiligten seine Anerkennung für die erfolgreiche Tätigkeit aus.<br />

Leipzig, 07. Juli 2003<br />

Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

21


22<br />

4. Jahresabschluss <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>-<br />

und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

4.1 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2002<br />

Die <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>LVV</strong>)<br />

konnte das Jahresergebnis 2002 gegenüber 2001 um € 4,9 Mio verbessern.<br />

Das ist im Wesentlichen auf die deutlich gestiegenen Erträge aus<br />

Gewinnabführungsverträgen und Beteiligungen zurückzuführen. Die<br />

Gewinnabführung der Stadtwerke Leipzig GmbH (SWL) wuchs um<br />

€ 16,9 Mio, davon erhöhte sich die Ausgleichszahlung an den Mitgesellschafter<br />

um € 1,8 Mio. Nach Abschluss eines Ergebnisabführungsvertrages<br />

zwischen der <strong>LVV</strong> und der KWL erfolgte erstmals auch eine<br />

Gewinnabführung der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL)<br />

in Höhe von € 13,3 Mio.<br />

Die Beteiligungserträge entwickelten sich ebenfalls positiv. Dazu trugneben<br />

der Ausschüttung der KWL aus dem Ergebnis 2001 in Höhe von<br />

€ 8,0 Mio vor allem die Beteiligung an der VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft<br />

(VNG AG) mit einer Bardividende von € 2,9 Mio bei. Sie<br />

erwies sich als strategisch und wirtschaftlich erfolgreiche Investition.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge der <strong>LVV</strong> stiegen gegenüber dem Vorjahr<br />

(ohne Berücksichtigung von periodenfremden Erträgen) durch die<br />

Ausweitung der Leistungen der <strong>LVV</strong> für die Konzerngesellschaften an.<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen (Summe der Zahlungen der<br />

Stadt Leipzig und der <strong>LVV</strong> im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

[VLFV] an die <strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH<br />

[LVB]) stiegen durch Erhöhung des Investitionszuschusses der Stadt<br />

Leipzig (Kapitaleinlage in gleicher Höhe).<br />

Das Wiederaufleben des Gesellschafterdarlehens durch Aufhebung des<br />

bedingten Forderungsverzichts der Stadt Leipzig gegenüber der <strong>LVV</strong><br />

führte zu einem periodenfremden Zinsaufwand in Höhe von € 70,3 Mio.<br />

Demgegenüber erstattete die Stadt Leipzig der <strong>LVV</strong> aufgrund des Forderungsverzichts<br />

zusätzlich aufgewendete Beträge im Rahmen des VLFV<br />

von € 50,8 Mio.<br />

Mit der Stadt Leipzig wurde im Zusammenhang mit dem Wiederaufleben<br />

des Gesellschafterdarlehens ein Vertrag geschlossen, der die Aufrechnung<br />

der Zahlungen im Rahmen des VLFV mit dem Zinsaufwand für<br />

das Gesellschafterdarlehen (€ 17,0 Mio) ab 2002 vorsieht. Damit sind<br />

insoweit künftige Ergebnis- und Liquiditätsbelastungen ausgeschlossen.<br />

Im Geschäftsjahr 2002 entstand ein weiterer Zinsaufwand von<br />

€ 17,0 Mio. Die Stadt Leipzig übernahm in dieser Höhe die Finanzierung<br />

von Infrastrukturkosten der LVB gemäß § 2 VLFV.<br />

Das Anlagevermögen der <strong>LVV</strong> (€ 425,3 Mio) hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr geringfügig erhöht (€ +3,8 Mio). Diese Veränderung ist vor-<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

Ertragslage<br />

Vermögens- und<br />

Finanzlage<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


wiegend auf den Erwerb bzw. die Erhöhung von Beteiligungen zurückzuführen.<br />

Die Ergebnisabführungsverträge mit der KWL und der SWL, die Cash-<br />

Pool-Aktivitäten der <strong>LVV</strong> sowie die umsatzsteuerliche Organschaft führten<br />

zu einer deutlichen Erhöhung der Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

verbundenen Unternehmen stiegen vor allem durch Geldaufnahmen<br />

des Cash-Pools.<br />

Mit dem Wiederaufleben des Gesellschafterdarlehens in Höhe<br />

von € 283,6 Mio verringerte sich die Kapitalrücklage entsprechend.<br />

Die Eigenkapitalquote der <strong>LVV</strong> ging auf 26,5 % zurück.<br />

Von der <strong>LVV</strong> wurden im Geschäftsjahr – abgesehen von unbedeutenden<br />

Investitionen in die eigene Geschäftsausstattung – keine Vermögenswerte<br />

angeschafft.<br />

Zwischen der <strong>LVV</strong> und der KWL bzw. der LVB wurden Ergebnisabführungsverträge<br />

mit Wirkung zum 1. Januar 2002 abgeschlossen. Damit<br />

wurden körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaftsverhältnisse<br />

begründet. Gleichzeitig wurde der steuerliche Querverbund gestärkt.<br />

Die <strong>LVV</strong> erwarb von der Stadt Leipzig Aktien der envia Mitteldeutsche<br />

Energie Aktiengesellschaft (enviaM) in Höhe von 0,02 % des Grundkapitals<br />

und der European Energy Exchange AG (EEX) in Höhe von 3,68 %<br />

des Grundkapitals.<br />

Die LIVE-Beteiligungsgesellschaft für Informationsverarbeitung mbH<br />

(LIVE) wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2002 auf die<br />

perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH (perdata)<br />

verschmolzen. Gleichzeitig wurde eine Stammkapitalerhöhung auf<br />

€ 2,5 Mio vorgenommen, an der sich die <strong>LVV</strong> überproportional beteiligte.<br />

Die Beteiligungsquote der <strong>LVV</strong> an der perdata erhöhte sich auf<br />

28,39 %.<br />

Die <strong>LVV</strong> erwarb von der Sparkasse Leipzig durch Ausübung ihres Vorkaufsrechts<br />

einen Geschäftsanteil der HLkomm Telekommunikations<br />

GmbH (HLkomm) in Höhe von 1,49 % und erhöhte damit ihre Beteiligung<br />

auf 11,07 %.<br />

Bei der KWL erfolgte im Rahmen der Umstellung des Stammkapitals auf<br />

Euro eine Kapitalerhöhung durch Bareinzahlung ohne Veränderung der<br />

Beteiligungsverhältnisse. Bei der LVB wurde eine Kapitalerhöhung aus<br />

Gesellschaftsmitteln ebenfalls ohne Veränderung der Beteiligungsquoten<br />

vorgenommen.<br />

Zwischen der SWL und der perdata wurde ein Gewinnabführungsvertrag<br />

mit Wirkung ab 1. Januar 2002 abgeschlossen. Der <strong>LVV</strong> als außenstehendem<br />

Gesellschafter wurde darin eine Ausgleichszahlung in Höhe<br />

des Anteils an der Gewinnausschüttung ohne Organschaft garantiert.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Investitionen in das<br />

Sachanlagevermögen<br />

Beteiligungsaktivitäten<br />

23


24<br />

Die LVB verzichtete in einer Vereinbarung mit der <strong>LVV</strong> unbeschadet der<br />

in § 2 VLFV festgelegten Zahlungen in den Jahren 2003 bis 2005 auf alle<br />

Beträge, die die Summe von € 58,8 Mio übersteigen.<br />

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich auf sechs.<br />

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im<br />

Geschäftsjahr 2002 keine den Fortbestand des Einzelunternehmens<br />

gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft<br />

bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.<br />

Im Geschäftsjahr 2003 wird mit weiteren Ergebnisverbesserungen bei<br />

den Tochtergesellschaften im Ergebnis der Umstrukturierungen, des<br />

Wachstums in neue Märkte und Geschäftsfelder und der Anpassung an<br />

Wettbewerbsbedingungen gerechnet. Danach wird eine Stabilisierung<br />

auf dem derzeitigen hohen Niveau bzw. eine Konsolidierung der Wachstumsbereiche<br />

angestrebt.<br />

Aktuelle Entwicklungen bei der Novellierung der Gemeindeordnung für<br />

den Freistaat Sachsen (SächsGemO) könnten tendenziell zu einer Einschränkung<br />

der wirtschaftlichen Betätigung kommunaler Unternehmen<br />

führen.<br />

Voraussichtlich wird die <strong>LVV</strong> aufgrund der erwarteten, steigenden Gewinnabführungen<br />

und Beteiligungserträge im Geschäftsjahr 2003 in der<br />

Lage sein, die Verpflichtungen gemäß § 2 VLFV aus eigenen Mitteln zu<br />

erfüllen.<br />

Die <strong>LVV</strong> beabsichtigt den Erwerb weiterer Aktien der enviaM bzw. von<br />

Geschäftsanteilen der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft an der<br />

envia mbH (KBE) von der Stadt Leipzig. Außerdem wird angestrebt, die<br />

Beteiligung an der VNG AG zu erhöhen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen und Maßnahmen wird<br />

eine positive Geschäftsentwicklung für die <strong>LVV</strong> erwartet.<br />

Leipzig, den 30. Mai 2003<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr. Klein Hanss Wille Dr. Schirmer<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

Personalentwicklung<br />

Risikomanagement<br />

Ausblick<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


4.2 Anhang für das Geschäftsjahr 2002<br />

Der Jahresabschluss der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft<br />

mbH (<strong>LVV</strong>) wurde nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit<br />

beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.<br />

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />

gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.<br />

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

Als verbundene Unternehmen werden die Unternehmen aufgeführt, an<br />

denen die <strong>LVV</strong> direkt oder indirekt mehrheitlich beteiligt ist.<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />

wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Abschreibungsmethode<br />

über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Anlagegegenstände<br />

vorgenommen. Anlagegegenstände, deren Anschaffungskosten<br />

im Einzelfall € 410,00 nicht übersteigen, werden gemäß<br />

§ 6 Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) im Jahr der Anschaffung vollständig<br />

abgeschrieben.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu<br />

Anschaffungskosten, zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, angesetzt.<br />

Soweit erforderlich, wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert vorgenommen.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum<br />

Nennwert erfasst. Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten<br />

wurden mit dem Nominalwert bewertet.<br />

Bei den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken sowie<br />

ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend berücksichtigt;<br />

bewertet wurden diese Verpflichtungen mit ihren voraussichtlichen<br />

Erfüllungsbeträgen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt.<br />

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens werden im Anlagenspiegel<br />

in der Anlage zum Anhang dargestellt.<br />

Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

sowie die Beteiligungen erfasst.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Form und Darstellung<br />

von Bilanz und Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

Bilanzierungs-und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Erläuterungen zur<br />

Bilanz<br />

25


26<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 31.12.2002 31.12.2001<br />

Abk. in € in €<br />

Stadtwerke Leipzig GmbH, Leipzig SWL 210.778.947,39 210.717.841,27<br />

Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, Leipzig KWL 128.900.308,37 128.845.554,06<br />

<strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH, Leipzig<br />

perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung<br />

LVB 44.441.080,46 44.428.196,72<br />

mbH, Leipzig<br />

LTB <strong>Leipziger</strong> Transport und Logistik Betriebe<br />

perdata 713.750,00 0,00<br />

GmbH, Leipzig<br />

LIVE-Beteiligungsgesellschaft für Informations-<br />

LTB 309.971,45 309.971,45<br />

verarbeitung mbH, Leipzig<br />

Anschaffungsnebenkosten aus dem Anteilserwerb<br />

LIVE 0,00 125.000,00<br />

der LVB/KWL/SWL 0,00 111.358,86<br />

Im Geschäftsjahr 2002 wurde die LIVE auf die perdata verschmolzen.<br />

Dafür erhielt die <strong>LVV</strong> Geschäftsanteile von nominal € 112.500,00 an der<br />

perdata.<br />

Darüber hinaus wurde der <strong>LVV</strong> infolge der Stammkapitalerhöhung bei<br />

der perdata ein weiterer Geschäftsanteil von T € 589 gewährt. Damit<br />

hält die <strong>LVV</strong> 28,39 % an der perdata.<br />

Der Wert der Beteiligung an der LVB erhöhte sich im Geschäftsjahr 2002<br />

durch Zahlungen im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

(T € 70.303). Diese wurden durch Einlagen der Stadt Leipzig<br />

(T € 35.303) und vereinnahmte Beteiligungserträge (T € 35.000) finanziert.<br />

Gleichzeitig wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert in gleicher Höhe vorgenommen, da nachhaltig nicht mit<br />

einer entsprechenden Werterhöhung zu rechnen ist.<br />

Ferner wurden im Geschäftsjahr 2002 Einzahlungen aufgrund der<br />

beschlossenen Stammkapitalerhöhung der KWL im Rahmen der Umstellung<br />

auf Euro von T € 17 geleistet.<br />

Die im Vorjahr separat erfassten Anschaffungsnebenkosten (T € 111) aus<br />

dem Erwerb der Anteile an den Gesellschaften LVB, KWL und SWL wurden<br />

prozentual den einzelnen Gesellschaften zugeordnet.<br />

385.144.057,67 384.537.922,36<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH <strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Die Beteiligungen der Gesellschaft umfassen:<br />

Beteiligungen 31.12.2002 31.12.2001<br />

Abk. in € in €<br />

VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig VNG AG 36.309.945,02 36.309.945,02<br />

European Energy Exchange AG, Leipzig EEX 2.500.000,00 0,00<br />

HLkomm Telekommunikations GmbH, Leipzig<br />

envia Mitteldeutsche Energie Aktiengesellschaft,<br />

HLkomm 820.072,66 605.438,00<br />

Chemnitz<br />

VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteili-<br />

enviaM 466.568,09 0,00<br />

gungsgesellschaft mbH, Halle (Saale) VuB 16.394,87 16.394,87<br />

Die Zugänge bei den Beteiligungen ergaben sich aufgrund der Übertragung<br />

von Aktien an der EEX durch die Stadt Leipzig. Die <strong>LVV</strong> hält somit<br />

einen Anteil am Grundkapital der EEX von 3,68 %.<br />

Des Weiteren wurden mit Kauf- und Übertragungsvertrag vom<br />

20. Dezember 2002 Aktien an der enviaM zum Kaufpreis von T € 466<br />

erworben.<br />

Veränderungen bei der Beteiligung an der HLkomm ergaben sich durch<br />

die Übertragung eines weiteren Geschäftsanteils zu Anschaffungskosten<br />

von T € 215.<br />

Die Forderungen gegen den Gesellschafter, die Stadt Leipzig, betreffen<br />

mit T € 5.725 Forderungen im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

sowie mit T € 2.082 bereits geleistete Anzahlungen<br />

auf Beteiligungserwerbe.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von T € 119.568<br />

bestanden zum Bilanzstichtag hauptsächlich aus Forderungen gegen die<br />

SWL (T € 80.358), im Wesentlichen aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages<br />

(T € 45.010), im Rahmen des Cash-Managements<br />

(T € 23.862), aus Gewerbesteuerumlage für die Jahre 1997 bis 2000 von<br />

T € 4.903 sowie aus umsatzsteuerlicher Organschaft von T € 6.376.<br />

Ferner bestanden Forderungen gegen die LVB von T € 24.865, die mit<br />

T € 22.787 im Rahmen des Cash-Managements anfielen, und Forderungen<br />

gegen die KWL von T € 14.073, hauptsächlich im Rahmen des<br />

Ergebnisabführungsvertrages (T € 13.342).<br />

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten hauptsächlich Forderungen<br />

gegen das Finanzamt aus einbehaltener Kapitalertragsteuer,<br />

die Stadt Leipzig von T € 5.725 im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

sowie bereits geleistete Vorauszahlungen auf Beteiligungen<br />

von T € 2.082.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

40.112.980,64 36.931.777,89<br />

27


28<br />

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />

innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.<br />

Das Stammkapital der <strong>LVV</strong> beträgt unverändert DM 1.000.000 (dem<br />

entsprechen T € 511). Die Stammeinlage wird in voller Höhe von der<br />

Stadt Leipzig gehalten.<br />

Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr 2002 um T € 35.303<br />

aufgrund von Einlagen der Stadt Leipzig im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

erhöht. Dem stehen Verminderungen um<br />

T € 283.562 nach einvernehmlicher Aufhebung der Besserungsabrede<br />

und damit der Wiederauflebung eines Gesellschafterdarlehens sowie um<br />

T € 30.130 durch Entnahmen aus der Kapitalrücklage zum Ausgleich des<br />

Jahresfehlbetrages des Geschäftsjahres 2002 gegenüber.<br />

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für den Jahresund<br />

Konzernabschluss von T € 67, für ungewisse Verbindlichkeiten von<br />

T € 35 sowie für ausstehenden Urlaub von T € 11.<br />

Die Verbindlichkeiten gliedern sich entsprechend ihrer Laufzeit wie<br />

folgt:<br />

Verbindlichkeiten (in T €)<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betreffen Verbindlichkeiten<br />

aus der Gewährung eines Darlehens durch die Stadt<br />

Leipzig. Das Darlehen kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende<br />

eines Kalenderjahres ganz oder teilweise gekündigt werden, erstmals<br />

jedoch zum 31. Dezember 2002. Zur Sicherung der Ansprüche der Stadt<br />

Leipzig verpfändete die <strong>LVV</strong> ihre Geschäftsanteile an der KWL und der<br />

SWL an die Stadt Leipzig.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

davon mit einer Restlaufzeit von<br />

bis zu bis zu 1 Jahr von 1 bis über 5 Jahre Gesamt<br />

1 Jahr (Vorjahr) 5 Jahre<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

58.012 14.377 26.000 0,00 84.012<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

24 4 0,00 0,00 24<br />

dem Gesellschafter<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

0,00 0,00 283.562 0,00 283.562<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen mit denen ein<br />

35.461 24.740 0,00 0,00 35.461<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 17 0,00 0,00 0,00 17<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 16.919 9.367 0,00 0,00 16.919<br />

110.433 48.488 309.562 0,00 419.995<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der KWL im<br />

Rahmen des Cash-Managements von T € 28.579 sowie Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der LVB aus Zahlungsverpflichtungen im Rahmen des<br />

Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages von T € 5.725.<br />

Unter den Sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen die<br />

Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Umsatz- und Kapitalertragsteuer<br />

(T € 10.499) sowie Verbindlichkeiten zur Zahlung einer<br />

Ausgleichsleistung im Rahmen eines geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages<br />

(T € 6.384) enthalten.<br />

Die Sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erstattungen<br />

von Infrastrukturkosten, die im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages<br />

an die LVB gezahlt wurden (T € 67.797),<br />

und Erträge aus weiterberechneten Kosten an die LVB, KWL und SWL<br />

von T € 142 sowie Mieterträge von T € 8. Von den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen sind T € 50.783 periodenfremd.<br />

Der Personalaufwand für die Beschäftigten der Gesellschaft beträgt<br />

T € 511. Darin sind die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung sowie<br />

die Berufsgenossenschaftsbeiträge enthalten. Für die Altersversorgung<br />

wurden T € 2 aufgewendet.<br />

Die Abschreibungen wurden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

vorgenommen. Sie betreffen Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (T € 1) und Sachanlagen<br />

(T € 7).<br />

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T € 503 enthalten im<br />

Wesentlichen Aufwendungen für Honorare (T € 224), Aufwendungen<br />

für Mieten und Pachten (T € 60), Aufwendungen für andere Dienst- und<br />

Fremdleistungen (T € 58), Versicherungsprämien (T € 41), Aufsichtsratsvergütungen<br />

(T € 24) sowie Gebühren (T € 20).<br />

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Ausschüttungen der VNG<br />

AG (T € 2.868) und der KWL für das Geschäftsjahr 2001 (T € 8.040) und<br />

erstmals der perdata (T € 328).<br />

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen enthalten die auf der<br />

Grundlage geschlossener Ergebnisabführungsverträge vereinnahmten<br />

Gewinne der SWL (T € 45.010) und der KWL (T € 13.342) des Geschäftsjahres<br />

2002. Die im Rahmen eines geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages<br />

bestehende Verpflichtung der <strong>LVV</strong> zur Zahlung einer Ausgleichsleistung<br />

(T € 8.091) wurde abgesetzt.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn-und Verlustrechnung<br />

29


30<br />

Unter den Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge<br />

aus Geldanlagen im Rahmen des Cash-Managements (T € 1.307) und<br />

der laufenden Konten (T € 133) ausgewiesen.<br />

Unter den Abschreibungen auf Finanzanlagen von T € 70.303 werden<br />

die Abschreibungen des Beteiligungsbuchwertes der LVB auf den<br />

niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB erfasst.<br />

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von T € 89.694 enthalten<br />

mit T € 87.290 im Wesentlichen die Zinsaufwendungen aus dem wieder<br />

aufgelebten Darlehen, für das zuvor zwischen der <strong>LVV</strong> und der Stadt<br />

Leipzig ein Rangrücktritt mit Besserungsschein vereinbart war. Ferner<br />

fielen Zinsaufwendungen von T € 1.370 auf die Inanspruchnahme des<br />

zentralen Cash-Managements an. Von den Zinsaufwendungen sind<br />

T € 70.276 periodenfremd.<br />

Als Gesamtergebnis ergibt sich danach für die <strong>LVV</strong> ein Jahresfehlbetrag<br />

von T € 30.130 nach T € 35.063 im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der<br />

Entnahmen aus der Kapitalrücklage in Höhe des Jahresfehlbetrages<br />

verbleibt der Gesellschaft ein Bilanzgewinn von T € 0.<br />

Die <strong>LVV</strong> stellt gemäß § 290 HGB zum 31. Dezember 2002 einen Konzernabschluss<br />

auf. Der Konzernabschluss wird beim Amtsgericht Leipzig<br />

unter HRB13860 hinterlegt.<br />

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen<br />

von T € 77.<br />

Die <strong>LVV</strong> hat im Berichtszeitraum Zahlungen an die Zusatzversorgungskasse<br />

des Kommunalen <strong>Versorgungs</strong>verbandes Sachsen, Dresden, in<br />

Höhe von 1,3 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte aller Beschäftigten<br />

geleistet. Die umlagepflichtigen Personalaufwendungen betrugen<br />

2002 T € 136. Aufgrund des Finanzierungsverfahrens der Kasse<br />

bestehen derzeit Deckungslücken, die durch künftige Umlagen ausgeglichen<br />

werden sollen. Gemäß Beschluss des Verwaltungsausschusses<br />

der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen <strong>Versorgungs</strong>verbandes<br />

Sachsen vom 7. Mai 2002 hat die Gesellschaft zur Absicherung der<br />

<strong>Versorgungs</strong>verpflichtungen ab dem Jahr 2003 bis 2014 über die bisherigen<br />

Umlagen hinaus steuerfreie Beträge in Höhe von 4 %, bemessen<br />

am zusatzversorgungspflichtigen Entgelt, zu entrichten.<br />

Die <strong>LVV</strong> beschäftigte im Jahresdurchschnitt sechs Gehaltsempfänger.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

Angaben zum<br />

Jahresergebnis<br />

Ergänzende Angaben<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Der Geschäftsführung gehören an:<br />

Herr Dr. Hans-Joachim Klein, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Herr Wilhelm Georg Hanss,<br />

Herr Dr. Andreas Schirmer,<br />

Herr Wolfgang Wille.<br />

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286<br />

Abs. 4 HGB verzichtet.<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Angaben zu den<br />

Organen<br />

Name ausgeübter Beruf Fraktion/Gewerkschaft/<br />

Unternehmen/Funktion<br />

Wolfgang Tiefensee<br />

Vorsitzender<br />

Oberbürgermeister Stadt Leipzig<br />

Oberbürgermeister<br />

Bernhard Krabiell<br />

Stellvertr. Vorsitzender<br />

Geschäftsführer ver.di Gewerkschaftsvertreter<br />

ver.di<br />

Steffan Billig Facharzt für Chirurgie, Stadt Leipzig<br />

Oberarzt CDU<br />

Reiner Engelmann Förderschullehrer Stadt Leipzig<br />

PDS<br />

Peter Kaminski Bürgermeister und<br />

Beigeordneter<br />

Stadt Leipzig<br />

Bürgermeister<br />

Andreas Habicht Beauftragter für externe Stadt Leipzig<br />

Kontakte CDU<br />

Peter Langer Maschinenbauingenieur Stadt Leipzig<br />

im Ruhestand PDS<br />

Michael Weichert Gastwirt Stadt Leipzig<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Gunter Müller Rechtsanwalt Stadt Leipzig<br />

SPD<br />

Detlef Schubert Beigeordneter Stadt Leipzig<br />

Beigeordneter<br />

Helmut Voß Bau- und Möbeltischler Stadt Leipzig<br />

im Ruhestand SPD<br />

Peter Birnbaum (bis 19. Juni 2002) Kfz-Mechaniker LVB<br />

Claudia Neubert (ab 19. Juni 2002) Controllerin RVL<br />

Rainer Hartmann Meister Elektrotechnik SWL<br />

Matthias Irmscher Centerleiter Personalentwicklung<br />

LVB<br />

Peter Lintzel Geschäftsbereichsleiter<br />

Energiebeschaffung<br />

SWL<br />

Uwe Lübeck Meister Elektrotechnik SWL<br />

Manfred Tigges Gewerkschaftssekretär Gewerkschaftsvertreter<br />

ver.di<br />

Sylvia Werner (bis 19. Juni 2002) Berufspädagogin KWL<br />

Olaf Wirthgen (bis 19. Juni 2002) Energie-Dispatcher LVB<br />

Bernd Hoffmann (ab 19. Juni 2002) Betriebsratsvorsitzender LFB<br />

Matthias Geidel (ab 19. Juni 2002) Betriebsratsvorsitzender KWL<br />

Uwe Bruchmüller Bezirksleiter der IG Berg- Gewerkschaftsvertreter<br />

bau, Chemie, Energie IG BCE<br />

Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2002 Vergütungen<br />

von T € 24.<br />

31


32<br />

Anteilsbesitz der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH,<br />

Leipzig, zum 31. Dezember 2002<br />

Gesell- Anteil am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

1. verbundene Unternehmen schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

in % in T € in T €<br />

Kommunale Wasserwerke Leipzig<br />

GmbH, Leipzig (KWL)<br />

<strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe (LVB)<br />

<strong>LVV</strong> 74,66 267.786,6 0,0<br />

GmbH, Leipzig (LVB)<br />

Stadtwerke Leipzig GmbH,<br />

<strong>LVV</strong> 95,00 118.055,1 14,2<br />

Leipzig (SWL)<br />

Bau und Service Leipzig GmbH,<br />

<strong>LVV</strong> 60,00 249.898,0 0,0<br />

Leipzig (BSL) KWL 100,00 1.045,1 151,5<br />

FWNL Fernwärmenetz Leipzig SWL 0,03 -1.950,7 -1.213,6<br />

GmbH & Co. KG, Leipzig (FWNL)<br />

L/A/S <strong>Leipziger</strong> Abrechnungs- und<br />

SWLK 0,12<br />

Servicegesellschaft mbH, Leipzig (L/A/S)<br />

<strong>Leipziger</strong> Servicebetriebe (LSB) GmbH,<br />

SWL 74,90 465,9 215,93<br />

Leipzig (LSB) LVB 51,00 292,2 64,6<br />

LTB <strong>Leipziger</strong> Transport und Logistik <strong>LVV</strong> 49,00 1.036,6 208,4<br />

Betriebe GmbH, Leipzig (LTB) LVB 51,00<br />

perdata Gesellschaft für Informations- <strong>LVV</strong> 28,39 2.511,7 0,0<br />

verarbeitung mbH, Leipzig (perdata) SWL 55,00<br />

KWL 14,19<br />

PROMETHEUS - Gesellschaft für Erdgasanwen-<br />

LVB 2,42<br />

dungsanlagen mbH, Leipzig (PROMETHEUS)<br />

RVL Regionalverkehr Leipzig GmbH,<br />

SWL 51,00 268,4 6,4<br />

Zwenkau (RVL)<br />

SWL Anlagenvermögensverwaltungs GmbH,<br />

LVB 100,00 327,0 15,9<br />

Leipzig (SWLA)<br />

SWL Kapitalvermögensverwaltungs GmbH,<br />

SWL 100,00 54.965,5 2.571,5<br />

Leipzig (SWLK)<br />

<strong>Leipziger</strong> Straßeninstandsetzungsgesellschaft<br />

SWL 100,00 98.876,6 4.625,4<br />

mbH, Leipzig (LSI)<br />

Zaklad Energetyki Cieplnej Sp. z o.o.,<br />

LVB 100,00 216,6 -93,4<br />

Tczew (ZEC) 2 SWL 88,70 3.506,9 27,2<br />

LAB <strong>Leipziger</strong> Aus- und Weiterbildungsbetriebe LVB 67,00 215,6 15,6<br />

GmbH, Leipzig LFB 14,00<br />

LIB 10,00<br />

LTB 5,00<br />

RVL 3,00<br />

LSB 1,00<br />

Sachsen Wasser GmbH, Leipzig<br />

<strong>Leipziger</strong> Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) GmbH,<br />

KWL 100,00 223,7 26,2<br />

Leipzig LVB 100,00 k.A. k.A.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


verbundene/konsolidierte Gesell- Anteil am am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

Unternehmen Fortsetzung<br />

schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

verbundene Unternehmen<br />

in in % in T € in T €<br />

EAG Erdstoff-Aufbereitungsgesellschaft<br />

mbH, Engelsdorf<br />

GKW Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

SWL 65,00 23,7 2,8<br />

mbH, Leipzig SWL 100,00 128,4 1,8<br />

SWL Beteiligungs GmbH, Leipzig<br />

Innvo Innovationsgesellschaft-Management<br />

SWL 100,00 79,4 28,2<br />

mbH, Leipzig<br />

Innvo Innovationsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

SWL 100,00 26,4 3,0<br />

Leipzig (Innvo KG)<br />

RVT Regionalverkehr Taucha GmbH,<br />

SWL 100,00 3.534,5 65,7<br />

Taucha RVL 100,00 32,6 2,7<br />

Wassergut Canitz GmbH, Leipzig KWL 100,00 1.488,7 0,0<br />

ENEKO Sp. z o.o., Jelenia Gòra2 SWL 100,00 1.529,1 51,6<br />

Neue Linie GmbH, Leipzig LVB 90,00 -10,0 -34,0<br />

IESI Vertriebsgesellschaft Energie und Wasser SWL 50,00 k.A. k.A.<br />

GmbH, Leipzig KWL 50,00<br />

HKW Nord Stadtwerke Leipzig SWL 1,00 73,8 0,9<br />

GmbH & Co. OHG, Leipzig<br />

Verkehrs-Consult Leipzig (VCL) GmbH,<br />

KVV 99,00<br />

Leipzig LVB 66,67 263,6 314,2<br />

2. Beteiligungen<br />

Fernwasserversorgung Elbaue/Ostharz GmbH,<br />

Torgau KWL 25,50 104.831,9 -7.598,1<br />

HLkomm Telekommunikations GmbH, <strong>LVV</strong> 11,07 11.324,7 2.320,2<br />

Leipzig KWL 11,07<br />

SWL 22,15<br />

<strong>Leipziger</strong> Fahrzeugservice-Betriebe GmbH<br />

LVB 0,96<br />

(LFB), Leipzig<br />

LIB <strong>Leipziger</strong> Infrastruktur Betriebe GmbH,<br />

LVB 50,00 4.948,6 719,5<br />

Leipzig (LIB)<br />

SHH GmbH Systemhaus Hemminger,<br />

LVB 50,00 3.883,3 662,0<br />

Esslingen a.N.<br />

LVU Leitungs- und <strong>Versorgungs</strong>systeme<br />

SWL 25,13 1.987,4 94,3<br />

GmbH, Kulkwitz<br />

Deutsche Nahverkehrs-, Beteiligungs-und<br />

SWL 30,00 -2.976,1 25,4<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, Hannover<br />

Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für<br />

LVB 33,33 -5,0 -1.435,0<br />

Verkehrsunternehmen (BEKA) mbH, Köln LVB 0,62 777,0 13,0<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

33


34<br />

verbundene/konsolidierte Gesell- Anteil Anteil am am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

Fortsetzung<br />

Unternehmen schafter gez. gez. Kapital Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

Beteiligungen<br />

in % in % in in T T € in T €<br />

GNL Gasnetz Leipzig GmbH & Co.KG,<br />

Leipzig<br />

Heizkraftwerk Eutritzscher Straße<br />

SWL 0,05 -30.816,8 2.184,6<br />

GmbH & Co. KG, Leipzig SWL 0,05 -31.911,6 4.542,9<br />

KOM-STROM AG, Leipzig SWL 8,17 3.180,0 1.312,0<br />

KOM-STROM GbR 58,48<br />

KOM-Strom GbR, Leipzig<br />

Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH<br />

SWL 26,63 k.A. k.A.<br />

(MDV), Halle 1 VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und<br />

LVB 20,00 258,0 0,0<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, Halle/Saale<br />

VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft,<br />

<strong>LVV</strong> 23,30 147,3 5,3<br />

Leipzig (VNG AG) <strong>LVV</strong> 3,68 465.317,0 104.963,0<br />

JaikleipzigEnergo GmbH, Uralsk 2, 3 SWL 51,00 k.A. k.A.<br />

Energy Services GmbH, Leipzig 3 Erdgasversorgung Industriepark<br />

SWL 50,00 k.A. k.A.<br />

Leipzig Nord GmbH, Leipzig SWL 50,00 248,6 -1,4<br />

Internet copy-hall GmbH, Leipzig Innvo KG 45,52 -291,7 336,5<br />

AB Klaipedos energija, Klaipeda 2 SWL 14,72 36.236,3 2.181,4<br />

Kompania za energospestiaviane<br />

VNG AG 4,91<br />

(KES), Sofia 2 SWL 15,00 113,0 75,0<br />

Solarion GmbH, Leipzig 1 Innvo KG 44,44 -84,8 105,5<br />

Teplarny Jablonec a.s., Jablonec nad Nisou 2 SWL 23,00 49,9 25,1<br />

European Energy Exchange AG, Leipzig<br />

envia Mitteldeutsche Energie Aktien-<br />

<strong>LVV</strong> 3,68 30.196,0 -19.854,0<br />

gesellschaft, Chemnitz 3 <strong>LVV</strong> 0,02 909.223,0 87.780,0<br />

Edi C. Carsharing GmbH, Leipzig LTB 40,00 21,0 11,8<br />

1 Angaben entsprechend dem Jahresergebnis 2001.<br />

2 Umgerechnet zum Stichtagskurs 31. Dezember 2002.<br />

3 Abweichendes Wirtschaftsjahr bzw. Rumpfwirtschaftsjahr.<br />

Leipzig, den 30. Mai 2003<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr. Klein Hanss Wille Dr. Schirmer<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


4.3 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2002<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2002 (in Euro)<br />

Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH ■ ■ ■<br />

2002 2001<br />

1. Sonstige betriebliche Erträge<br />

2. Personalaufwand<br />

67.952.110,17 4.978.915,37<br />

a) Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-<br />

459.629,63 417.786,55<br />

versorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung<br />

51.923,80 43.319,22<br />

€ 1.769,76 (Vorjahr € 1.063,38)<br />

511.553,43 461.105,77<br />

3. Abschreibungen auf immaginäre Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.928,49 12.130,34<br />

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 502.768,72 525.762,54<br />

5. Erträge aus Beteiligungen<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

11.236.455,42 8.349.363,46<br />

€ 8.368.882,92 (Vorjahr € 6.582.131,15)<br />

6. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 50.260.436,11 21.809.642,05<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

1.439.938,58 940.707,12<br />

€ 1.256.872,08 (Vorjahr € 686.484,70)<br />

8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 70.302.677,99 67.826.534,51<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon an verbundene Unternehmen<br />

89.693.643,86 2.316.327,65<br />

€ 676.936,98 (Vorjahr € 943.381,68)<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit =<br />

Jahresfehlbetrag - 30.129.632,21 - 35.063.232,81<br />

11. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 30.129.632,21 35.094.033,95<br />

12. Bilanzgewinn 0,00 30.801,14<br />

35


36<br />

4.4 Bilanz zum 31. Dezember 2002<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

Aktiva (in €)<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

31.12.2002 31.12.2001<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

EDV-Programme 3.262,00 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 19.290,00 16.221,73<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 385.144.057,67 384.537.922,36<br />

2. Beteiligungen 40.112.980,64 36.931.777,89<br />

425.257.038,31 421.469.700,25<br />

425.279.590,31 421.485.921,98<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen gegen den Gesellschafter 7.807.138,20 0,00<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 119.568.174,01 53.577.906,60<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 85,00<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 288.750,76 3.242.227,17<br />

127.664.062,97 56.820.218,77<br />

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.035.856,57 8.595.147,80<br />

128.699.919,54 65.415.366,57<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 661,42<br />

553.979.509,85 486.901.949,97<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Passiva (in €)<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

31.12.2002 31.12.2001<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital DM 1.000.000,00 511.291,88 511.291,88<br />

II. Kapitalrücklagen 127.614.178,82 406.003.610,36<br />

III. Gewinnrücklagen 5.745.599,57 5.714.798,43<br />

IV. Bilanzgewinn 0,00 30.801,14<br />

B. Rückstellungen<br />

133.871.070,27 412.260.501,81<br />

Sonstige Rückstellungen 112.987,00 153.413,14<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 84.011.884,12 40.377.044,24<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 24.164,60 3.790,46<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter 283.562.477,31 0,00<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

35.461.390,29 24.740.461,63<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 16.396,71 0,00<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern € 8.804.257,55 (Vorjahr € 3.023.080,41)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00<br />

(Vorjahr € 0,00)<br />

16.919.139,55 9.366.738,69<br />

419.995.452,58 74.488.035,02<br />

553.979.509,85 486.901.949,97<br />

37


38<br />

4.5 Entwicklung des Anlagevermögens<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

4.6 Bestätigungsvermerk<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit<br />

Datum vom 16. Juni 2003 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagebericht der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft<br />

mbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum<br />

31. Dezember 2002 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft wie<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> GmbH<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

alle Angaben in € 01.01.2002 Zugänge Abgänge 31.12.2002<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

EDV-Programme 0,00 4.582,88 0,00 4.582,88<br />

II.Sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 51.590,47 9.675,88 3.760,08 57.506,27<br />

III.Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 662.275.709,99 70.908.813,30 0,00 733.184.523,29<br />

2. Beteiligungen 36.931.777,89 3.181.202,75 0,00 40.112.980,64<br />

699.207.487,88 74.090.016,05 0,00 773.297.503,93<br />

Gesamtsumme: 699.259.078,35 74.104.274,81 3.760,08 773.359.593,08<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

01.01.2002 Zugänge Abgänge 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001<br />

0,00 1.320,88 0,00 1.320,88 3.262,00 0,00<br />

35.368,74 6.607,61 3.760,08 38.216,27 19.290,00 16.221,73<br />

277.737.787,63 70.302.677,99 0,00 348.040.465,62 385.144.057,67 384.537.922,36<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 40.112.980,64 36.931.777,89<br />

277.373.787,63 70.302.677,99 0,00 348.040.465,62 425.257.038,31 421.469.700,25<br />

277.773.156,37 70.310.606,48 3.760,08 348.080.002,77 425.279.590,31 421.485.921,98<br />

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der<br />

künftigen Entwicklung zutreffend dar."<br />

Leipzig, den 16. Juni 2003<br />

(Altvater)<br />

ppa.<br />

(ppa. Schmidt)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin<br />

39


40<br />

5. Konzernjahresabschluss<br />

5.1 Konsolidierungskreis 2002<br />

L/A/S<br />

<strong>Leipziger</strong> Abrechnungs- u.<br />

Servicegesellschaft mbH<br />

PROMETHEUS<br />

Gesellschaft für Erdgasanwendungsanlagen<br />

mbH<br />

LVU Leitungs- und<br />

<strong>Versorgungs</strong>systeme<br />

GmbH<br />

SHH GmbH<br />

SystemHaus Hemminger<br />

SWL<br />

Anlagenvermögensverwaltungs<br />

GmbH<br />

SWL<br />

Kapitalvermögensverwaltungs<br />

GmbH<br />

FWNL<br />

Fernwärmenetz Leipzig<br />

GmbH & Co. KG<br />

ZEC Tczew Sp. Z o. o.<br />

Legende:<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

60% 74,7% 95%<br />

74,9% 100%<br />

51%<br />

30 %<br />

25,1%<br />

100%<br />

100%<br />

0,03%<br />

Vollkonsolidierung<br />

Equity-Methode<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Stadtwerke Leipzig<br />

GmbH<br />

85 %<br />

100%<br />

25,5%<br />

14,2%<br />

55%<br />

Kommunale Wasserwerke<br />

Leipzig GmbH<br />

Bau und Service<br />

Leipzig GmbH<br />

Sachsen Wasser<br />

GmbH<br />

Fernwasserversorgung<br />

Elbaue-Ostharz GmbH<br />

perdata Gesellschaft für<br />

Informationsverarbeitung<br />

GmbH<br />

19,2%<br />

HLkomm<br />

Telekommunikations<br />

GmbH<br />

1%<br />

11,1% 11,1%<br />

KWL <strong>LVV</strong><br />

28,4%<br />

2,4%<br />

49% 51%<br />

LTB<br />

<strong>Leipziger</strong> Transport u.<br />

Logistik Betriebe GmbH<br />

<strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe<br />

(LVB) GmbH<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

5 %<br />

51%<br />

66,7%<br />

50%<br />

50%<br />

33,3%<br />

<strong>Leipziger</strong><br />

Straßeninstandsetzungs<br />

GmbH<br />

<strong>Leipziger</strong><br />

Stadtverkehrsbetriebe<br />

(LSVB) GmbH<br />

RVL<br />

Regionalvekehr Leipzig<br />

GmbH<br />

67%<br />

3 %<br />

LAB<br />

<strong>Leipziger</strong> Aus- und<br />

Weiterbildungsbetriebe<br />

GmbH<br />

<strong>Leipziger</strong> Servicebetriebe<br />

(LSB) GmbH<br />

Verkehrs-Consult Leipzig<br />

(VCL) GmbH<br />

LIB<br />

<strong>Leipziger</strong> Infrastruktur<br />

Betriebe GmbH<br />

<strong>Leipziger</strong> Fahrzeugservice<br />

Betriebe GmbH<br />

LFB<br />

Deutsche Nahverkehrs-<br />

Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

14 %<br />

10 %


5.2 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2002<br />

Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2002 gegenüber 2001 nur um 0,2 %.<br />

Das war - nach einem Rückgang um 1,1 % im Jahr 1993 - die schwächste<br />

Zuwachsrate seit der deutschen Einheit. Die Nachfrageseite des Bruttoinlandsprodukts<br />

zeigt, dass das geringe Wirtschaftswachstum im Jahr<br />

2002 nur von der Auslandsnachfrage getragen wurde. Die Inlandsnachfrage<br />

nach Konsum- und Investitionsgütern war 2002 real um 1,3 %<br />

geringer als im Jahr 2001.<br />

Die Arbeitslosigkeit ist erstmals seit 1997 wieder gestiegen. Die Arbeitslosenquote,<br />

bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich jahresdurchschnittlich<br />

bundesweit auf 9,8 %. Die interregionalen Unterschiede<br />

der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr haben sich nur wenig<br />

geändert. Die Quote in Ostdeutschland war mit 18,0 % nach wie vor<br />

mehr als doppelt so hoch wie in den westlichen Bundesländern. Dort<br />

betrug sie 7,9 %.<br />

Allgemeine Entwicklung in den Geschäftsfeldern des<br />

<strong>LVV</strong>- Konzerns<br />

Der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland betrug im Jahr 2002<br />

488,5 Mio t Steinkohleeinheiten (SKE), d.h. 1,9 % weniger als im Vorjahr.<br />

Gründe waren die im Vergleich zum Vorjahr deutlich mildere Witterung<br />

und die schwache konjunkturelle Entwicklung. Der Trend der Entkopplung<br />

von Energieeinsatz und Wirtschaftswachstum setzte sich<br />

damit fort.<br />

Der Stromverbrauch blieb 2002 mit einem leichten Plus von 0,2 %<br />

annähernd auf dem Stand des Vorjahres. Der Erdgasverbrauch lag mit<br />

106,2 Mio t SKE wegen der milderen Witterung 0,4 % unter dem Vorjahresniveau.<br />

Der deutsche Strom- und Energiemarkt befindet sich im Zuge der Liberalisierung<br />

immer noch in einer Phase der Orientierung und Umstrukturierung.<br />

So erbrachte die am 1. Januar 2002 in Kraft getretene „Verbändevereinbarung<br />

Strom II plus“ (VV II plus) vor allem Verbesserungen im<br />

Bereich des Stromhandels.<br />

Bereits vor zwei Jahren erfolgte die formale Öffnung des deutschen Gasmarktes.<br />

Bis zum heutigen Zeitpunkt hat sich noch kein nennenswerter<br />

Wettbewerb entwickelt. Die Ursachen hierfür liegen in unzureichenden<br />

Regelungen zur Netznutzung. Auch nach Inkrafttreten der „Verbändevereinbarung<br />

Erdgas II“ (VV Erdgas II) am 1. Oktober 2002 wird sich diese<br />

Situation voraussichtlich nicht wesentlich verändern.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Energieversorgung<br />

41


42<br />

Gemeinsam mit Belgien hat Deutschland den niedrigsten Wasserverbrauch<br />

in den Industriestaaten. Im Zeitraum von 1990 bis 2001 hat sich<br />

der personenbezogene Wasserverbrauch um 13 % verringert. Der<br />

durchschnittliche Wasserverbrauch der Bevölkerung beträgt gegenwärtig<br />

je Einwohner und Tag etwa 128 Liter (in Ostdeutschland etwa<br />

90 Liter). Er entspricht damit dem Verbrauch von vor 25 Jahren.<br />

Der Rückgang des Wasserverbrauchs ist bundesweit auf ein verändertes<br />

Verbraucherverhalten zurückzuführen: im Haushaltsbereich durch Einsatz<br />

moderner Technik in Form von wassersparenden Haushaltsgeräten<br />

und Armaturen, in der Industrie durch Mehrfachnutzung und Wasserrecycling<br />

bei den Produktionsprozessen.<br />

Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern hat sich der<br />

Preisanstieg in den vergangenen Jahren wesentlich vermindert. Der<br />

Wasserpreisanstieg in Deutschland ist von 11,7 % im Jahr 1992/93 auf<br />

0,6 % im Jahr 2001/02 gesunken.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, wurden<br />

2002 im öffentlichen Personenverkehr auf der Straße mit Omnibussen<br />

und Straßenbahnen mit fast 8 Mrd. Beförderungsfällen rund 0,5 % mehr<br />

Personen als 2001 transportiert.<br />

Die Beförderungsleistung, das Produkt aus beförderten Personen und<br />

der Reiseweite, fiel um 2,3 % auf rund 75,2 Mrd. Personenkilometer.<br />

Geschäftsverlauf und Ergebnisentwicklung<br />

Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2001 um 8,0 %<br />

auf T € 688.924.<br />

Im Stromgeschäft konnten weitere überregionale Neukunden, insbesondere<br />

im Großkundensegment, gewonnen werden. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr erhöhte sich der bundesweite Stromabsatz 2002 um insgesamt<br />

273 GWh. Die Umsatzerlöse aus Stromverkauf und Durchleitungsentgelten<br />

wuchsen um 18,2 %.<br />

Ein attraktives Angebot an Produkten und Preissystemen hat wesentlich<br />

dazu beigetragen, dass weniger als 0,9 % der Einwohner im eigenen<br />

Netzgebiet zu einem anderen Stromversorger wechselten. Dennoch entwickelte<br />

sich der Stromabsatz hier leicht rückläufig.<br />

Die erweiterten Stromhandelsaktivitäten beeinflussten das Ergebnis<br />

positiv. Vor allem die milde Witterung des Jahres 2002 und die fortschreitende<br />

Gasnetzstilllegung in Fernwärmevorranggebieten führten<br />

zu insgesamt niedrigeren Gasabsatzmengen und einem Umsatzrückgang<br />

im Gasverkauf an Endverbraucher im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Bei der Fernwärme kam es durch steigende Kundenzahlen aufgrund weiterer<br />

Neuanschlüsse an das Fernwärmenetz trotz der milden Durchschnittstemperaturen<br />

zu einem geringfügigen Absatzanstieg. Die beste-<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Wasserver- und<br />

Abwasserentsorgung<br />

Verkehrsleistungen<br />

Umsatz- und<br />

Ertragsentwicklung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


hende Kopplung an die internationalen Heizölpreise wirkte sich ebenfalls<br />

positiv auf die Umsatzerlöse aus Fernwärmeverkauf aus.<br />

Der Trinkwasserverbrauch im <strong>Versorgungs</strong>gebiet ist nicht so stark zurückgegangen<br />

wie in den vorangegangenen Jahren (seit 1993 sank der Trinkwasserverbrauch<br />

im <strong>Versorgungs</strong>gebiet um etwa 25,0 %). Die Absatzmengen<br />

reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr nur um etwa<br />

1,9 %. Die Umsatzerlöse verringerten sich im Wasser- und Abwasserbereich<br />

ebenfalls.<br />

Im Verkehrsbereich ist es gelungen, die geleisteten Personenkilometer,<br />

die Anzahl der beförderten Fahrgäste und die Einnahmen für die Beförderung<br />

im Linienverkehr gegenüber dem Vorjahr erneut zu steigern.<br />

Das innerhalb des <strong>LVV</strong>-Verbundes bestehende Cash-Management-<br />

System wirkte sich weiterhin ergebnissteigernd aus. Durch ein effektives<br />

Finanzmanagement wurde das Zinsergebnis – ohne Sonderfaktoren –<br />

gegenüber dem Vorjahr verbessert.<br />

Durch das Wiederaufleben des Gesellschafterdarlehens wurde das Konzernergebnis<br />

mit Zinsen von € 87,3 Mio (davon periodenfremder Zinsaufwand<br />

von € 70,3 Mio) belastet. Dem gegenüber stehen zusätzliche<br />

Erstattungen der Stadt Leipzig für Verkehrsleistungen im Rahmen des<br />

Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages (VLFV) von € 67,8 Mio (einschließlich<br />

periodenfremder Erstattungen von € 50,8 Mio). Mit der Stadt<br />

Leipzig wurde in diesem Zusammenhang ein Vertrag geschlossen, der<br />

die Aufrechnung der Zahlungen der <strong>LVV</strong> gemäß § 2 VLFV mit dem Zinsaufwand<br />

für das Gesellschafterdarlehen ab 2002 vorsieht. Damit sind<br />

insoweit künftige Ergebnisbelastungen ausgeschlossen. Im Geschäftsjahr<br />

2002 entstand ein weiterer Zinsaufwand von € 17,0 Mio. Die Stadt<br />

Leipzig übernahm in dieser Höhe die Finanzierung von Infrastrukturkosten<br />

der LVB gemäß § 2 VLFV.<br />

In einer Vereinbarung zwischen der <strong>LVV</strong> und der LVB vom 9. Dezember<br />

2002 wurde der VLFV im Hinblick auf die Verlustausgleichsfinanzierung<br />

für die Jahre 2003 bis 2005 fortgeschrieben. Die LVB verzichtet auf die<br />

ihr zustehende Fehlbetragsfinanzierung, soweit sie die Summe von<br />

€ 58,8 Mio übersteigt.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern verschlechterte<br />

sich aufgrund von Sonderfaktoren (insbesondere Zinsaufwand<br />

auf das Gesellschafterdarlehen) um € 1,5 Mio. Eine gesunkene<br />

Steuerquote führte trotz außerordentlicher Aufwendungen dazu, dass<br />

sich der Konzernjahresfehlbetrag nur geringfügig erhöhte. Bei geringeren<br />

Entnahmen aus der Kapitalrücklage infolge zurückgehender Einlagen<br />

der Gesellschafterin wurde ein Konzernbilanzgewinn nahezu in<br />

Höhe des Vorjahresergebnisses erzielt. Hierin spiegelt sich die erhöhte<br />

Eigenfinanzierungskraft des Konzerns wider.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

43


44<br />

Umsätze der Hauptsparten (in T€) 2002 2001<br />

Wasserversorgung 59.478 61.229<br />

Abwasserentsorgung 71.995 71.698<br />

Linienverkehr 1 67.934 61.937<br />

Strom 202.018 169.758<br />

Gas 105.526 103.556<br />

Fernwärme 107.874 103.664<br />

Telekommunikation 20.901 19.377<br />

1 2002 ohne Umsätze LVB an LSVB.<br />

Das Sachanlagevermögen des Konzerns verminderte sich aufgrund allmählich<br />

zurückgehender Investitionstätigkeit. Dagegen erhöhten sich<br />

die Finanzanlagen infolge des Erwerbs bzw. der Neugründung weiterer<br />

Beteiligungen.<br />

Das gestiegene Geschäftsvolumen führte zu einem entsprechenden<br />

Anstieg des Umlaufvermögens, besonders der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen.<br />

Mit dem Wiederaufleben des Gesellschafterdarlehens in Höhe von<br />

€ 283,6 Mio verringerte sich die Kapitalrücklage. Entsprechend erhöhten<br />

sich die sonstigen Verbindlichkeiten.<br />

Der Anstieg des passiven Rechnungsabgrenzungspostens resultiert vor<br />

allem aus der Einstellung der Einnahmen aus grenzüberschreitende Leasinggeschäften,<br />

die über die Laufzeit ertragswirksam aufgelöst werden.<br />

Investitionen<br />

Die wesentlichen Anlageninvestitionen resultieren aus entsprechenden<br />

Aktivitäten der einzelnen Konzerngesellschaften. Der große Modernisierungsbedarf<br />

führte in den Jahren 1993 bis 1996 zu einem deutlichen<br />

Anstieg des Investitionsvolumens auf bis zu knapp € 700 Mio. Diese Entwicklung<br />

verlangsamte sich seitdem und hat sich auf einem Niveau stabilisiert,<br />

das dem Geschäftsumfang entspricht.<br />

Im Geschäftsfeld Strom konzentrierte sich die Investitionstätigkeit im<br />

Geschäftsjahr 2002 vor allem auf die weitere Modernisierung und<br />

Erneuerung von technischen Anlagen.<br />

Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Wasser- und Abwasserbereich<br />

lag in der Abwasserbehandlung und Abwasserableitung.<br />

Die Modernisierung von Kläranlagen und Wasserwerken sowie des<br />

Rohr- und Kanalnetzes wurde, den langfristigen Konzepten folgend,<br />

konsequent fortgesetzt und bestimmte die erheblichen Investitionsaufwendungen.<br />

Im Verkehrsbereich wurden notwendige Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen<br />

in den Betrieb und in die Infrastruktur vorgenommen.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Vermögens- und<br />

Finanzlage<br />

Sachanlagevermögen<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Zwischen der <strong>LVV</strong> und der KWL bzw. der LVB wurden Ergebnisabführungsverträge<br />

mit Wirkung zum 1. Januar 2002 abgeschlossen.<br />

Damit wurden körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaftsverhältnisse<br />

begründet. Gleichzeitig wurde der steuerliche Querverbund<br />

gestärkt.<br />

Zudem ist zwischen der KWL und ihrer Tochtergesellschaft Bau und Service<br />

GmbH Leipzig sowie zwischen der SWL und der perdata Gesellschaft<br />

für Informationsverarbeitung mbH jeweils ein Gewinnabführungsvertrag<br />

ebenfalls mit Wirkung ab 1. Januar 2002 geschlossen worden.<br />

Bei der KWL erfolgte im Rahmen der Umstellung des Stammkapitals auf<br />

Euro eine Kapitalerhöhung durch Bareinzahlung ohne Veränderung der<br />

Beteiligungsverhältnisse. Bei der LVB wurde eine Kapitalerhöhung aus<br />

Gesellschaftsmitteln, auch hier ohne Veränderung der Beteiligungsquoten,<br />

vorgenommen.<br />

Die LIVE-Beteiligungsgesellschaft für Informationsverarbeitung mbH<br />

wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2002 auf die perdata<br />

Gesellschaftfür Informationsverarbeitung mbH verschmolzen. Gleichzeitig<br />

wurde ein Stammkapitalerhöhung vorgenommen.<br />

Die <strong>LVV</strong> erwarb von der Stadt Leipzig Aktien der envia Mitteldeutsche<br />

Energie Aktiengesellschaft (enviaM) und der European Energy Exchange<br />

AG (EEX). KWL, <strong>LVV</strong> und SWL erwarben von der Sparkasse Leipzig durch<br />

Ausübung ihrer Vorkaufsrechte Geschäftsanteile der HL komm in Höhe<br />

von insgesamt 5,96 % und erhöhten damit die Beteiligung im Konzern<br />

(einschließlich LVB) auf 45,24 %.<br />

2002 erfolgte die Gründung der Innvo Innovationsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG mit Sitz in Leipzig. Die 100%ige Tochtergesellschaft der SWL wird<br />

zukünftig jungen Unternehmen Beteiligungskapital für die Entwicklung<br />

innovativer Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.<br />

Gemeinsam mit der Siemens AG, Berlin, hat die SWL im Oktober 2002<br />

die Energiedienstleistungsgesellschaft Energy Services GmbH, Leipzig,<br />

gegründet. Die Gesellschaft bietet deutschlandweit Energiedienstleistungen<br />

für Industriekunden sowie kommunale Energieversorgungsunternehmen<br />

und die Betriebsführung von Energieanlagen an.<br />

Ein weiteres Betätigungsfeld sieht die SWL in der Übernahme kommunaler<br />

Dienstleistungen. Hier wird eine Ausrichtung auch über den<br />

<strong>Leipziger</strong> Raum hinaus angestrebt. Im Dezember 2002 wurde mit der<br />

NUON Deutschland GmbH, Berlin, die Gründung einer gemeinsamen<br />

Gesellschaft beschlossen. Durch die Stadtlicht GmbH i.G., Leipzig, soll<br />

der Einstieg in den öffentlichen Beleuchtungsmarkt realisiert werden.<br />

Seit März 2002 hält die SWL Anteile in Höhe von 49 % an der Fernwärmegesellschaft<br />

Teplarny Jablonec a.s. mit Sitz in Nordböhmen, Tschechische<br />

Republik.<br />

Im Juli 2002 erwarb die SWL Geschäftsanteile in Höhe von 14,72 %<br />

an dem städtischen Wärmeversorger AB Klaipedos energija in Klaipeda/Litauen.<br />

Im April 2002 erwarb die SWL Aktien des bulgarischen Energieversor-<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Beteiligungsaktivitäten<br />

45


46<br />

gungsunternehmens Kompania za Energospestiavane, Sofia (KES). Eine<br />

Aktivierung im Finanzanlagevermögen zum Dezember 2002 erfolgte<br />

nicht, da die rechtskräftige Eintragung noch aussteht.<br />

Die SWL unterzeichnete Ende 2002 einen Kaufvertrag über den Erwerb<br />

von 40% der Anteile an dem polnischen Fernwärmeunternehmen STAR-<br />

PEC in Starogard Gdanski/Polen. Eine Aktivierung im Finanzanlagevermögen<br />

war zum 31. Dezember 2002 wegen ausstehender Genehmigung<br />

der polnischen Aufsichtsbehörden noch nicht möglich.<br />

Mit der Gründung der <strong>Leipziger</strong> Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) GmbH<br />

gliederte die LVB die operativen Verkehrsdienstleistungen in eine eigene<br />

Gesellschaft aus, die schrittweise wettbewerbsfähig gestaltet werden<br />

soll. Sie wird rückwirkend in die LSVB GmbH & Co. KG umgewandelt.<br />

Im Juni 2002 erfolgte die Gründung der LAB <strong>Leipziger</strong> Aus- und Weiterbildungsbetriebe<br />

GmbH, die Dienstleistungen auf den Gebieten Berufsausbildung<br />

sowie Weiterbildung erbringt, eine Fahrschule unterhält und<br />

das Fortbildungszentrum Machern betreibt.<br />

Durch neue Ausgründungen und weitere Umstrukturierungsprozesse<br />

hat sich die Mitarbeiterzahl im Kerngeschäft der drei großen Unternehmen<br />

SWL, LVB und KWL weiter verringert.<br />

Der Eintritt in neue sowie der Ausbau bestehender Geschäftsfelder erfordern<br />

Qualifikationen, die bei den betreffenden Beteiligungsunternehmen<br />

vorrangig über gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen abgedeckt<br />

werden. So wird den Mitarbeitern von den einzelnen<br />

Gesellschaften ein bereichsbezogenes und zielgruppenorientiertes Fortund<br />

Weiterbildungsprogramm angeboten.<br />

Die Unternehmen SWL und LVB/LAB gehören zu den führenden Ausbildungsbetrieben<br />

der Region und bildeten auch im Geschäftsjahr 2002<br />

über den eigenen Bedarf hinaus, darunter für andere Unternehmen der<br />

<strong>Leipziger</strong> Region, aus.<br />

Mit einem 2002 implementierten konzernweiten Risikomanagementsystem<br />

wurde ein Steuerungsinstrument geschaffen, dass eine zuverlässige<br />

und effiziente Risikofrüherkennung ermöglicht. Damit werden die<br />

Ziele des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) und des § 91 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) sowie<br />

§ 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) erfüllt.<br />

Von großer Bedeutung ist insbesondere die regelmäßige Überprüfung<br />

und Anpassung des Risikomanagementsystems in Bezug auf geänderte<br />

externe und interne Unternehmenseinflüsse.<br />

Ein Schwerpunkt der Anpassung des Risikomanagementsystems lag<br />

2002 im Geschäftsbereich Energiegroßhandel der SWL. Das vorhandene<br />

Risikomanagementhandbuch wurde an die besonderen Anforderungen<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) zur<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Personalentwicklung/<br />

Personalstruktur<br />

Risikomanagement<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Durchführung von genehmigungspflichtigen Energiehandelsgeschäften<br />

angepasst.<br />

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im<br />

Geschäftsjahr 2002 keine den Fortbestand des Konzerns oder einzelner<br />

Beteiligungsunternehmen gefährdende Risiken bestanden haben und<br />

auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.<br />

In einer Zeit intensiver Diskussionen über die Liberalisierung und Privatisierung<br />

der Wasserversorgung und des Verkehrssektors ist die Unternehmensstrategie<br />

der Konzerngesellschaften darauf ausgerichtet, aktiv<br />

zu handeln und die Entwicklung zu modernen, wirtschaftlichen und<br />

wettbewerbsfähigen Unternehmen zügig zu gestalten.<br />

Die sich abzeichnende weitere Liberalisierung durch europäische und<br />

nationale Gesetzgebung und die ständig steigenden Anforderungen an<br />

Qualität und Quantität der Dienstleistungen verlangen von den <strong>LVV</strong>-<br />

Unternehmen eine konsequente Fortsetzung ihres Umgestaltungsprozesses.<br />

Die Optimierung der Unternehmensstrukturen, der Ausbau<br />

bestehender bzw. der Aufbau neuer erfolgsorientierter Geschäftsfelder,<br />

die Realisierung kostenreduzierender Synergien und weitere Verbesserungen<br />

in der Kundenbetreuung tragen mittelfristig dazu bei, die Wettbewerbsposition<br />

der Unternehmen zu behaupten und kontinuierlich<br />

auszubauen.<br />

Die <strong>LVV</strong>-Unternehmen werden ihre Wachstumsstrategie weiterhin verfolgen.<br />

Dabei werden örtliche, regionale und überregionale Partnerschaften<br />

und Allianzen eingegangen. Zur Absicherung des Geschäftsvolumens<br />

und zur Minimierung finanzieller und geschäftlicher Risiken wird<br />

auch weiterhin angestrebt, Beteiligungen und Kooperationen im Kerngeschäft<br />

aufzubauen. Der Investitionsschwerpunkt liegt hierbei insbesondere<br />

in ausgewählten Beitrittsländern der Europäischen Union. Die<br />

Phase der Ausgründungen und Beteiligungen wird sodann durch eine<br />

Phase der internen Konsolidierung und des Wachstums der neuen Gesellschaften<br />

abgelöst.<br />

Synergien nutzen und Wirtschaftlichkeit steigern – mit diesem Ziel wollen<br />

die <strong>LVV</strong>-Unternehmen auch weiterhin ihre gemeinsamen Aktivitäten<br />

koordinieren. Durch Kooperationen mit kommunalen und privaten Partnern<br />

zur Erschließung neuer Geschäftsfelder und zum Ausbau des<br />

Umland- und Auslandsgeschäftes soll die Wettbewerbsfähigkeit auf den<br />

liberalisierten Märkten gesichert werden. Die bestehenden engen wirtschaftlichen<br />

Verbindungen innerhalb der Region bieten Möglichkeiten<br />

dafür, dass die <strong>LVV</strong> und ihre Unternehmen sich als kompetenter und<br />

leistungsfähiger Partner in Ostdeutschland etablieren.<br />

Angesichts eines anhaltenden Wettbewerbsdruckes setzen die <strong>LVV</strong>-<br />

Unternehmen verstärkt auf die Ausweitung ihrer qualifizierten Dienstleistungspalette.<br />

Die Vorteile der <strong>LVV</strong>-Unternehmen sind in Zuverlässigkeit,<br />

Schnelligkeit, Flexibilität und Kundennähe zu sehen. Durch Verknüpfung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Ausblick<br />

47


48<br />

der gesamten Produktpalette von Strom, Gas, Fernwärme, Wasser,<br />

Abwasser, Informationstechnologie und Telekommunikation sowie<br />

Integration weiterer städtischer Aufgaben sollen dem Kunden hochwertige<br />

Leistungen aus einer Hand angeboten werden.<br />

Auch im Verhältnis der Unternehmen der <strong>LVV</strong>-Gruppe zu den kommunalen<br />

Gesellschaftern werden sich die <strong>LVV</strong> und ihre Unternehmen als<br />

leistungsfähiger Partner für neue Aufgaben anbieten.<br />

Aktuelle Entwicklungen bei der Novellierung der Gemeindeordnung für<br />

den Freistaat Sachsen (SächsGemO) könnten allerdings tendenziell zu<br />

einer Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigung kommunaler<br />

Unternehmen führen.<br />

Voraussichtlich wird der Konzern im Geschäftsjahr 2003 aufgrund der<br />

deutlich verbesserten Ergebnisentwicklung und der erhöhten Eigenfinanzierungskraft<br />

in der Lage sein, die Verpflichtungen gemäß<br />

§ 2 VLFV aus eigenen Mitteln zu erfüllen. Daneben beabsichtigt die<br />

Stadt Leipzig, weiterhin einen Investitionszuschuss nach § 7 VLFV<br />

bereitzustellen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen und Maßnahmen wird<br />

eine positive Geschäftsentwicklung für den Konzern erwartet.<br />

Leipzig, den 30. Mai 2003<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr. Klein Hanss Wille Dr. Schirmer<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


5.3 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2002<br />

Dem Konzernabschluss der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft<br />

mbH, Leipzig (<strong>LVV</strong>), zum 31. Dezember 2002 liegen die Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB) über die Rechnungslegung<br />

von Kapitalgesellschaften sowie die ergänzenden Vorschriften des Gesetzes<br />

betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG)<br />

und des D-Markbilanzgesetzes (DMBilG) zugrunde.<br />

Ergänzende Angaben zu den einzelnen Posten der Bilanz und der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung befinden sich grundsätzlich im Anhang.<br />

Der Konzern bilanziert im Geschäftsjahr 2002 erstmals in der Währung<br />

"Euro", die Vorjahresangaben wurden deshalb von der Währung "Deutsche<br />

Mark" in "Euro" umgerechnet.<br />

Für die Umrechnung der Bilanzposten sowie der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der ausländischen Tochtergesellschaft wurden die Stichtagskurse<br />

bzw. historischen Kurse für das Eigenkapital zugrunde gelegt<br />

(Fremdwährungsumrechnung). Die sich ergebenden Differenzen aus<br />

der Bewertung zum Stichtagskurs gegenüber der Bewertung zum historischen<br />

Kurs wurden als Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung<br />

gezeigt.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das<br />

Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Zum Bilanzstichtag war die <strong>LVV</strong> mit folgenden Unternehmen mittelbar<br />

oder unmittelbar verbunden bzw. daran beteiligt:<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Grundlagen<br />

Konsolidierungskreis<br />

und -stichtag<br />

Gesell- Anteil am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

1. verbundene konsolidierte Unternehmen schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

in % in T € in T €<br />

Kommunale Wasserwerke Leipzig<br />

GmbH, Leipzig (KWL)<br />

<strong>Leipziger</strong> Verkehrsbetriebe (LVB)<br />

<strong>LVV</strong> 74,66 267.786,6 0,0<br />

GmbH, Leipzig (LVB)<br />

Stadtwerke Leipzig GmbH,<br />

<strong>LVV</strong> 95,00 118.055,1 14,2<br />

Leipzig (SWL)<br />

Bau und Service Leipzig GmbH,<br />

<strong>LVV</strong> 60,00 249.898,0 0,0<br />

Leipzig (BSL) KWL 100,00 1.045,1 151,5<br />

FWNL Fernwärmenetz Leipzig SWL 0,03 -1.950,7 -1.213,6<br />

GmbH & Co. KG, Leipzig (FWNL)<br />

L/A/S <strong>Leipziger</strong> Abrechnungs- und<br />

SWLK 0,12<br />

Servicegesellschaft mbH, Leipzig (L/A/S)<br />

<strong>Leipziger</strong> Servicebetriebe (LSB) GmbH,<br />

SWL 74,90 465,9 215,93<br />

Leipzig (LSB) LVB 51,00 292,2 64,6<br />

LTB <strong>Leipziger</strong> Transport und Logistik <strong>LVV</strong> 49,00 1.036,6 208,4<br />

Betriebe GmbH, Leipzig (LTB) LVB 51,00<br />

49


50<br />

Fortsetzung verbundene<br />

konsolidierte Unternehmen<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Gesell- Anteil am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

in % in T € in T €<br />

perdata Gesellschaft für Informations- <strong>LVV</strong> 28,39 2.511,7 0,0<br />

verarbeitung mbH, Leipzig (perdata) SWL 55,00<br />

KWL 14,19<br />

PROMETHEUS - Gesellschaft für Erdgasanwen-<br />

LVB 2,42<br />

dungsanlagen mbH, Leipzig (PROMETHEUS)<br />

RVL Regionalverkehr Leipzig GmbH,<br />

SWL 51,00 268,4 6,4<br />

Zwenkau (RVL)<br />

SWL Anlagenvermögensverwaltungs GmbH,<br />

LVB 100,00 327,0 15,9<br />

Leipzig (SWLA)<br />

SWL Kapitalvermögensverwaltungs GmbH,<br />

SWL 100,00 54.965,5 2.571,5<br />

Leipzig (SWLK)<br />

<strong>Leipziger</strong> Straßeninstandsetzungsgesellschaft<br />

SWL 100,00 98.876,6 4.625,4<br />

mbH, Leipzig (LSI)<br />

Zaklad Energetyki Cieplnej Sp. z o.o.,<br />

LVB 100,00 216,6 -93,4<br />

Tczew (ZEC) 2 SWL 88,70 3.506,9 27,2<br />

LAB <strong>Leipziger</strong> Aus- und Weiterbildungsbetriebe LVB 67,00 215,6 15,6<br />

GmbH, Leipzig LFB 14,00<br />

LIB 10,00<br />

LTB 5,00<br />

RVL 3,00<br />

LSB 1,00<br />

Sachsen Wasser GmbH, Leipzig KWL 100,00 223,7 26,2<br />

2. Verbundene nicht<br />

konsolidierte Unternehmen<br />

<strong>Leipziger</strong> Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) GmbH,<br />

Leipzig<br />

EAG Erdstoff-Aufbereitungsgesellschaft<br />

LVB 100,00 k.A. k.A.<br />

mbH, Engelsdorf<br />

GKW Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

SWL 65,00 23,7 2,8<br />

mbH, Leipzig SWL 100,00 128,4 1,8<br />

SWL Beteiligungs GmbH, Leipzig<br />

Innvo Innovationsgesellschaft-Management<br />

SWL 100,00 79,4 28,2<br />

mbH, Leipzig<br />

Innvo Innovationsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

SWL 100,00 26,4 3,0<br />

Leipzig (Innvo KG)<br />

RVT Regionalverkehr Taucha GmbH,<br />

SWL 100,00 3.534,5 65,7<br />

Taucha RVL 100,00 32,6 2,7<br />

Wassergut Canitz GmbH, Leipzig KWL 100,00 1.488,7 0,0<br />

ENEKO Sp. z o.o., Jelenia Gòra2 SWL 100,00 1.529,1 51,6<br />

Neue Linie GmbH, Leipzig LVB 90,00 -10,0 -34,0<br />

IESI Vertriebsgesellschaft Energie und Wasser SWL 50,00 k.A. k.A.<br />

GmbH, Leipzig KWL 50,00<br />

HKW Nord Stadtwerke Leipzig SWL 1,00 73,8 0,9<br />

GmbH & Co. OHG, Leipzig KVV 99,00<br />

Verkehrs-Consult Leipzig (VCL) GmbH, Leipzig LVB 66,67 263,6 314,2<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


3. Assoziierte Unternehmen<br />

4. Beteilignungen<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Gesell- Anteil am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

in % in T € in T €<br />

Fernwasserversorgung Elbaue/Ostharz GmbH,<br />

Torgau KWL 25,50 104.831,9 -7.598,1<br />

HLkomm Telekommunikations GmbH, <strong>LVV</strong> 11,07 11.324,7 2.320,2<br />

Leipzig KWL 11,07<br />

SWL 22,15<br />

<strong>Leipziger</strong> Fahrzeugservice-Betriebe GmbH<br />

LVB 0,96<br />

(LFB), Leipzig<br />

LIB <strong>Leipziger</strong> Infrastruktur Betriebe GmbH,<br />

LVB 50,00 4.948,6 719,5<br />

Leipzig (LIB)<br />

SHH GmbH Systemhaus Hemminger,<br />

LVB 50,00 3.883,3 662,0<br />

Esslingen a.N.<br />

LVU Leitungs- und <strong>Versorgungs</strong>systeme<br />

SWL 25,13 1.987,4 94,3<br />

GmbH, Kulkwitz<br />

Deutsche Nahverkehrs-, Beteiligungs-und<br />

SWL 30,00 -2.976,1 25,4<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, Hannover LVB 33,33 -5,0 -1.435,0<br />

Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaftfür<br />

Verkehrsunternehmen (BEKA) mbH, Köln LVB 0,62 777,0 13,0<br />

GNL Gasnetz Leipzig GmbH & Co.KG,<br />

Leipzig<br />

Heizkraftwerk Eutritzscher Straße<br />

SWL 0,05 -30.816,8 2.184,6<br />

GmbH & Co. KG, Leipzig SWL 0,05 -31.911,6 4.542,9<br />

KOM-STROM AG, Leipzig SWL 8,17 3.180,0 1.312,0<br />

KOM-STROM GbR 58,48<br />

KOM-Strom GbR, Leipzig<br />

Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH<br />

SWL 26,63 k.A. k.A.<br />

(MDV), Halle 1 VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und<br />

LVB 20,00 258,0 0,0<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, Halle/Saale<br />

VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft,<br />

<strong>LVV</strong> 23,30 147,3 5,3<br />

Leipzig (VNG AG) <strong>LVV</strong> 3,68 465.317,0 104.963,0<br />

JaikleipzigEnergo GmbH, Uralsk 2, 3 SWL 51,00 k.A. k.A.<br />

Energy Services GmbH, Leipzig 3 Erdgasversorgung Industriepark<br />

SWL 50,00 k.A. k.A.<br />

Leipzig Nord GmbH, Leipzig SWL 50,00 248,6 -1,4<br />

Internet copy-hall GmbH, Leipzig Innvo KG 45,52 -291,7 336,5<br />

AB Klaipedos energija, Klaipeda 2 SWL 14,72 36.236,3 2.181,4<br />

Kompania za energospestiaviane<br />

VNG AG 4,91<br />

(KES), Sofia 2 SWL 15,00 113,0 75,0<br />

Solarion GmbH, Leipzig 1 Innvo KG 44,44 -84,8 105,5<br />

Teplarny Jablonec a.s., Jablonec nad Nisou 2 SWL 23,00 49,9 25,1<br />

European Energy Exchange AG, Leipzig <strong>LVV</strong> 3,68 30.196,0 -19.854,0<br />

51


52<br />

Gesell- Anteil am Eigenkapital des Ergebnis des<br />

Fortsetzung Beteiligung schafter gez. Kapital Geschäftsjahres Geschäftsjahres<br />

in % in T € in T €<br />

envia Mitteldeutsche Energie Aktiengesellschaft,<br />

Chemnitz 3 <strong>LVV</strong> 0,02 909.223,0 87.780,0<br />

Edi C. Carsharing GmbH, Leipzig LTB 40,00 21,0 11,8<br />

1<br />

Nichteinbeziehung gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB aufgrund einesunverhältnismäßig<br />

hohen Aufwandes; Errichtungder Gesellschaft am 19. September 2002;<br />

Umwandlung in KG ist noch nichtvollzogen.<br />

2<br />

Nichteinbeziehung gemäß § 296 Abs. 2 HGB aufgrund untergeordneter Bedeutung.<br />

3 Verzicht auf Vollkonsolidierung gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB.<br />

4 Nichteinbeziehung gemäß § 311 Abs. 2 HGB aufgrund untergeordneter Bedeutung.<br />

5 Angaben entsprechend dem Jahresergebnis 2001.<br />

6 Abweichendes Wirtschaftsjahr bzw. Rumpfgeschäftsjahr.<br />

7 Umgerechnet zum Stichtagskurs 31.12.2002.<br />

Als Konsolidierungsstichtag wurde der 31. Dezember 2002 gewählt. Die<br />

Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind auf den Stichtag<br />

der Muttergesellschaft aufgestellt.<br />

Die Grundsätze konzerneinheitlicher Bilanzierung und Bewertung sind<br />

in einer Richtlinie für die Erstellung des Konzernabschlusses der <strong>LVV</strong> und<br />

für die Erstellung der Handelsbilanzen II der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen festgelegt.<br />

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die Vorschriften über<br />

die Kapitalkonsolidierung (§ 301 HGB), die Schuldenkonsolidierung<br />

(§ 302 HGB) und die Aufwands- und Ertragskonsolidierung (§ 305 HGB)<br />

beachtet.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode auf der<br />

Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen zum Erwerbs- bzw. Gründungszeitpunkt<br />

oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.<br />

Soweit die Kapitalkonsolidierung auf den Zeitpunkt der erstmaligen<br />

Einbeziehung erfolgt, wurde ebenso wie im Hinblick auf die<br />

Neubewertungsmethode auf die Anwendung des Deutschen Rechnungslegungsstandards<br />

Nr. 4 (DRS 4) verzichtet.<br />

Die Beteiligung an den assoziierten Unternehmen wurde in der Konzernbilanz<br />

gemäß § 312 Abs. 1 HGB mit dem Buchwert angesetzt. Der<br />

Anteil am Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen sowie andere<br />

erfolgswirksame Änderungen am anteiligen Eigenkapital werden als<br />

Veränderung der Beteiligungsbuchwerte gezeigt und im Ergebnis aus<br />

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.<br />

Der sich aus der Kapitalkonsolidierung der in die Konzernabschluss-<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


ilanz einbezogenen Unternehmen ergebende aktive als auch<br />

passive Unterschiedsbetrag wird in der Bilanz als gesonderter Posten<br />

ausgewiesen.<br />

Der aktive Unterschiedsbetrag ergibt sich als positive Differenz zwischen<br />

den Anschaffungskosten der Beteiligung beim Mutterunternehmen und<br />

dem auf diese Beteiligung entfallenden Wert des Eigenkapitals des konsolidierten<br />

Unternehmens und wird in Anlehnung an den DRS 4 unter<br />

den immateriellen Vermögensgegenständen als Geschäfts- oder Firmenwert<br />

ausgewiesen. Entsprechend § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB wird der<br />

Geschäfts- oder Fi menwert ab dem Jahr nach seiner Entstehung über<br />

einen Zeitraum von vier Jahren abgeschrieben.<br />

Die bei der Erstkonsolidierung im Geschäftsjahr entstandenen passiven<br />

Unterschiedsbeträge beruhen auf der Erhöhung der Anteile der SWL an<br />

der ZEC und der Anteile der LVB an der RVL.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzerna<br />

schluss einbezogenen Unternehmen wurden saldiert, die Erträge mit<br />

denentsprechenden Aufwendungen verrechnet.<br />

Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Sachanlagevermögen zwischen<br />

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden<br />

sich dabei ergebene Zwischenergebnisse entsprechend § 304 HGB eliminiert.<br />

Im Übrigen wurde auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen<br />

infolge untergeordneter Bedeutung gemäß § 304 Abs. 3 HGB verzichtet.<br />

Darüber hinaus wurde der DRS 8 hinsichtlich der Eliminierung von Zwischenergebnissen<br />

bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im<br />

Rahmen der At-equity-Bewertung, im Wesentlichen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und aus der Veräußerung von Anlagevermögen, nicht angewendet.<br />

Den gesetzlichen Vorschriften entsprechend wurden die Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen nach einheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen,<br />

vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, sind mit den Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten bewertet. Unentgeltlich übernommene<br />

Anlagegüter sind mit ihrem Verkehrswert angesetzt.<br />

Die Bewertung des Grund und Bodens wurde beibehalten. Wertberichtigungen<br />

erfolgten nach aktuellen Bodenricht- und Verkehrswerten in<br />

Höhe von T € 3.591.<br />

Für eigene Leistungen wurden Personal- und Materialkosten, zuzüglich<br />

angemessener Gemeinkostenzuschläge, angesetzt.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegt jeweils die betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer zugrunde. Die Abschreibungen werden nach der linearen<br />

Methode vorgenommen. Insgesamt wurden im Konzern außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von T € 6.020 vorgenommen. Sonderab-<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

53


54<br />

schreibungen gemäß § 4 Fördergebietsgesetz (FördG) sind im Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil eingestellt.<br />

Geringwertige Anlagegüter werden gemäß § 6 Abs. 2 Einkommensteuergesetz<br />

(EStG) im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Soweit Anlagegegenstände der in den Konzern einbezogenen Unternehmen<br />

bezuschusst oder finanziell gefördert wurden, sind diese Mittel<br />

zur Verbesserung des Einblicks in die Vermögens- und Finanzlage auf der<br />

Passivseite unter dem Sonderposten für Zuschüsse, Fördermittel und<br />

unentgeltliche Übertragung von Gegenständen des Anlagevermögens<br />

ausgewiesen. Sie werden nach Maßgabe der Nutzungsdauer der<br />

geförderten Sachanlagen aufgelöst.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten Grunddienstbarkeiten<br />

nach dem Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG).<br />

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten, abzüglich<br />

vorgenommener Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert, bewertet. Die sonstigen zinslosen Ausleihungen werden zum<br />

Barwert (Rechnungszinsfuß 5,5 %), die verzinslichen zum Nominalwert<br />

ausgewiesen.<br />

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />

Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips<br />

angesetzt. Die Unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten<br />

unter Berücksichtigung angemessener Material- und<br />

Fertigungsgemeinkosten bewertet.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem<br />

Nennwert unter Berücksichtigung erkennbarer Ausfallrisiken ausgewiesen.<br />

Innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind<br />

erhaltene Anzahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen<br />

Verbrauch für Strom, Gas, Wasser und Abwasser offen abgesetzt.<br />

Festverzinsliche Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />

Sofern der Marktwert am Bilanzstichtag unter dem Anschaffungswert<br />

lag, wurden entsprechende Abschreibungen vorgenommen.<br />

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten und<br />

Schecks wurden mit ihrem Nominalwert bilanziert. Fremdwährungsbestände<br />

werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet.<br />

Investitionszuschüsse und Investitionszulagen werden als Sonderposten<br />

für Investitionszuwendungen des Anlagevermögens passiviert. Investitionszuschüsse<br />

werden über die Nutzungsdauer der Anlagegegenstände<br />

bzw. prozentual aufgelöst.<br />

Der Sonderposten mit Rücklagenanteil wird ertragswirksam nach<br />

Ablauf des Begünstigungszeitraums linear über die Gesamtnutzungsdauer<br />

des Anlagegegenstandes oder beim Abgang der begünstigten<br />

Sachanlagen aufgelöst. Die Auflösung beginnt jedoch spätestens, wenn<br />

die Summe der planmäßigen Abschreibungen und der Sonderabschreibungen<br />

die Höhe der Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigt.<br />

Die Empfangenen Ertragszuschüsse werden ratierlich über die Nut-<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


zungsdauer der zugrunde liegenden Anlagen ergebniswirksam aufgelöst.<br />

Für Pensionszusagen, Jubiläumszahlungen und Altersteilzeitverpflichtungen<br />

sind Rückstellungen auf Basis versicherungsmathematischer<br />

Gutachten gebildet. Die Pensionsrückstellungen wurden nach<br />

dem Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG unter Anwendung der Richttafeln<br />

1998 von Dr. Klaus Heubeck ermittelt.<br />

Bei den Sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken und<br />

ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend berücksichtigt;<br />

bewertet wurden diese Verpflichtungen mit ihren voraussichtlichen<br />

Erfüllungsbeträgen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

sind in der Anlage zu diesem Konzernanhang dargestellt;<br />

die Gliederung richtet sich nach §§ 266 Abs. 2 i.V.m. 265 Abs. 6 HGB.<br />

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Konzernbilanz<br />

sind hauptsächlich Forderungen aus abgerechneten Energie- und<br />

Wasserlieferungen sowie aus der Abwasserbehandlung und der abgegrenzte<br />

Verbrauch zwischen Ablese- und Bilanzstichtag von insgesamt<br />

T € 179.810 enthalten. Erhaltene Anzahlungen von T € 124.850 werden<br />

offen abgesetzt.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten<br />

hauptsächlich die Forderungen gegen die LSVB (T € 2.716) aus Lieferund<br />

Leistungsbeziehungen.<br />

Unter den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, werden im Konzernabschluss insbesondere<br />

Forderungen aus Weiterberechnungen von Investitionen, hauptsächlich<br />

gegenüber Tochtergesellschaften der SWL und der HLkomm erfasst.<br />

Die Forderungen gegen die Wasserversorgung und Abwasserbehandlung<br />

Leipzig GmbH i.L. (WAB) betreffen den vom Verband kommunaler<br />

Anteilseigner an der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig<br />

e.V. (VkA), als alleiniger Gesellschafter der WAB, an die KWL im Voraus<br />

abgetretenen Auskehranspruch aus der Liquidation der WAB gemäß<br />

Abtretungsvertrag vom 29. September 1995.<br />

Forderungen gegen die WAB von T € 370.132 und Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen in Höhe von T € 1.202 sowie sonstige Vermögensgegenstände<br />

über T € 9.124 aus einer Kaufpreisforderung aus<br />

der Teilbetriebsübertragung der WAB haben eine Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr, alle übrigen Forderungen bis zu einem Jahr.<br />

Die Sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen<br />

Steuererstattungsansprüche, Forderungen aus Schadensersatzansprüchen<br />

sowie debitorische Kreditoren.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten mit<br />

T € 33.373 Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Leipzig.<br />

Bei den Sonstigen Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Angaben zu Posten<br />

der Bilanz<br />

55


56<br />

im Geschäftsjahr 2002 erworbene Wertpapiere der Commerzbank AG<br />

und Inhaberschuldverschreibungen.<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein Disagio ausgewiesen,<br />

das durch planmäßige Abschreibungen aufgelöst wird. Darüber<br />

hinaus werden im Wesentlichen vorausgezahlte Mieten, Versicherungsbeiträge<br />

sowie Leasing-Sonderzahlungen ausgewiesen.<br />

Das Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung gemäß § 17 Abs. 4<br />

DMBilG betrifft hauptsächlich die Rückstellung für Altlastensanierung.<br />

Das Gezeichnete Kapital entspricht dem Stammkapital im Mutterunternehmen<br />

<strong>LVV</strong> (DM 1.000.000,00, dem entsprechen € 511.291,88).<br />

Die Geschäftsanteile der <strong>LVV</strong> werden vollständig von der Stadt Leipzig<br />

gehalten.<br />

Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt:<br />

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung<br />

erhöhte sich insgesamt um T € 198 im Wesentlichen aufgrund der<br />

Erhöhung der Anteile der SWL an der ZEC und des Kaufs von Anteilen<br />

der RVL durch die LVB.<br />

Die anderen Gewinnrücklagen beinhalten die passiven Unterschiedsbeträge<br />

aus der Equity-Bewertung der LIB und der VCL, die aus Gewinnthesaurierungen<br />

resultieren.<br />

Der Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung resultiert<br />

aus der Abweichung der Bewertung der Bilanz- sowie der Gewinnund<br />

Verlustrechnung zum Stichtagskurs gegenüber der Bewertung zum<br />

historischen Kurs bei der ZEC.<br />

Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter von<br />

T € 173.890 sind hauptsächlich die Anteile der envia Mitteldeutsche<br />

Energieversorgung Aktiengesellschaft, Chemnitz (enviaM), an der SWL,<br />

die Anteile des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung<br />

Leipzig-Land an der KWL, des Landkreises <strong>Leipziger</strong> Land an der<br />

LVB sowie die Anteile verschiedener Kommanditisten an der FWNL enthalten.<br />

Das im Ausgleichsposten verrechnete und in der Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene und anderen Gesellschaftern<br />

zuzurechnende Ergebnis ergibt sich als Saldo aus einem Gewinn von<br />

T € 96 und einem Verlust von T € 1.212.<br />

Der auf der Passivseite in der Konzernbilanz gebildete Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil wurde im Berichtsjahr um T € 4.737 ertragswirksam<br />

aufgelöst.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

in T€<br />

Anfangsstand 01.01.2002 367.440<br />

Einlage Stadt Leipzig 35.303<br />

Wiederaufleben Gesellschafterdarlehen -283.562<br />

Entnahme zum Verlustausgleich -30.130<br />

Endstand 31.12.2002 89.051<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Bei den Empfangenen Ertragszuschüssen handelt es sich um Baukostenzuschüsse<br />

und Hausanschlusskostenbeiträge. Zugängen des<br />

Geschäftsjahres 2002 von T € 6.617 stehen ertragswirksame Auflösungen<br />

von T € 7.531 gegenüber.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

betreffen Pensionszusagen an aktiv tätige und ausgeschiedene Geschäftsführungsmitglieder<br />

einzelner einbezogener Gesellschaften sowie<br />

die Verpflichtung auf Gewährung von Hinterbliebenenversorgung.<br />

Steuerrückstellungen wurden im Wesentlichen in Höhe der körperschaftsteuerlichen<br />

Belastung auf die Ausgleichszahlung an die enviaM,<br />

auf Steuernachzahlungen im Rahmen der Betriebsprüfungen bei der<br />

SWL und KWL sowie für nachzuzahlende Umsatz- und zu entrichtende<br />

Grundsteuern bei der LVB gebildet.<br />

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen<br />

für die Beseitigung ökologischer Schäden (T € 42.077), Abwasserabgaben<br />

(T € 64.505), Altersteilzeit-, Sozialplan- und Personalaufwendungen<br />

(T € 25.163), Rückstellungen für Konzessionsabgaben (T € 3.229), für<br />

ausstehende Rechnungen (T € 16.785), für unterlassene Instandhaltung<br />

(T € 26.081), für Verpflichtungen zur Zahlung von Entschädigungen für<br />

dinglich gesicherte Leitungsführungsrechte gemäß § 9 GBBerG<br />

(T € 15.974), für ungewisse Verbindlichkeiten (T €15.946) sowie für den<br />

Rückkauf der Gas- und Dampfturbinenanlage in der Eutritzscher Straße<br />

und dessen Wartung (T € 30.253).<br />

Die Verbindlichkeiten aus der Teilbetriebsübertragung ergeben sich<br />

aus verschiedenen, in den Geschäftsjahren 1993 bis 1999 abgeschlossenen<br />

Teilbetriebsübertragungsverträgen im Rahmen der Entflechtung<br />

der WAB. Sie sind bis zum Abschluss der Liquidation der WAB zinslos<br />

gestundet und sollen dann mit dem Anspruch aus der Auskehrung verrechnet<br />

werden.<br />

Für die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen<br />

folgende Restlaufzeiten:<br />

Verbindlichkeiten<br />

davon mit einer Restlaufzeit von<br />

in € ges. 31.12.2002 bis zu 1 Jahr (bis zu 1 Jahr,Vorjahr) von 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Erhaltene Anzahlungen auf<br />

274.914.657,70 86.541.908,29 (45.148.944,99) 155.626.265,11 32.746.484,30<br />

Bestellungen<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

815.252,61 815.252,61 (1.429.645,62) 0,00 0,00<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

63.735.324,02 63.094.309,86 (53.349.119,88) 641.014,16 0,00<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen mit denen ein<br />

6.073.065,11 6.073.065,11 (651.499,09) 0,00 0,00<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 11.831.664,52 11.831.664,52 (11.857.108,19) 0,00 0,00<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 374.080.478,77 41.594.136,74 (31.825.093,71) 332.486.342,03 0,00<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

731.450.442,73 209.950.337,13 (144.261.411,48) 488.753.621,30 32.746.484,30<br />

57


58<br />

Von den vorgenannten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind T € 200.953 durch Beteiligungsbelassungserklärung bzw. einfache<br />

Negativerklärung, Sicherheitsübereignung, Globalzessionen und Ausfallbürgschaften<br />

der Stadt Leipzig besichert. Für die übrigen Verbindlichkeiten<br />

wurden keine Sicherheiten vereinbart.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im<br />

Wesentlichen Liefer- und Leistungsschulden der Gesellschaften SWL<br />

(T € 26.906), KWL (T € 22.116) und LVB (T € 6.355).<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten<br />

hauptsächlich Verbindlichkeiten der LVB gegenüber der LSVB<br />

(T € 4.723) und der KWL gegenüber der Wassergut Canitz GmbH<br />

(T € 1.021) aus der Leistungsbeziehung mit diesen Gesellschaften.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen hauptsächlich Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der LFB und der LIB aus Cash-Pool-Guthaben dieser<br />

Gesellschaften von T € 1.003 sowie gegenüber der LFB, der LIB, der<br />

KOM-STROM AG, der LVU, der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH<br />

(MDV) und der VCL aus den Leistungsbeziehungen zu diesen Gesellschaften<br />

von T € 10.019.<br />

Unter den Sonstigen Verbindlichkeiten werden neben dem Gesellschafterdarlehen<br />

(T € 283.562) und der Verpflichtung zur Zahlung einer<br />

Ausgleichsleistung an die enviaM im Rahmen eines mit der SWL<br />

geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages (T € 6.384), Verpflichtungen<br />

aus der Zahlung von Umsatz-, Lohn- und Kirchensteuer von<br />

T € 15.505 sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit von T € 2.328 ausgewiesen.<br />

Des Weiteren werden unter diesem Posten Verbindlichkeiten<br />

aus Schadensfällen, Rückzahlungsverpflichtungen von Fördermitteln,<br />

Überzahlungen und ungeklärte Zahlungseingänge erfasst.<br />

Die Verbindlichkeiten enthalten mit T € 288.971 Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Gesellschafter Stadt Leipzig.<br />

Der im Konzernabschluss ausgewiesene passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthält im Wesentlichen vereinnahmte Barwertvorteile aus<br />

getätigten Cross-Boarder-Leasing-Transaktionen der LVB und KWL, die<br />

über die Laufzeit ertragswirksam aufgelöst werden.<br />

Von den Umsatzerlösen des Konzerns entfallen T € 415.418 auf Energielieferungen,<br />

T € 131.473 auf die Wasserversorgung und Abwasserbehandlung<br />

und T € 81.110 auf Verkehrsleistungen (inklusive Leistungen<br />

für die LSVB und erhaltener Ausgleichszahlungen) sowie T € 60.923<br />

auf Nebengeschäfte einschließlich der Erträge aus der Auflösung empfangener<br />

Ertragszuschüsse. Von den Umsatzerlösen entfallen T € 3.272<br />

auf Energieverkäufe der ZEC.<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sind im Wesentlichen Erstattungen von Infrastruktur-<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Angaben zur Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


kosten, die im Rahmen des Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrages an<br />

die LVB gezahlt wurden (T € 67.797), Erträge aus der Auflösung des<br />

Sonderpostens für Investitionszuschüsse und Fördermittel, Erträge aus<br />

Schadensersatz, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge<br />

aus Weiterberechnungen, kostenlose Übertragungen und verrechenbare<br />

Abwasserabgaben sowie Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens<br />

mit Rücklageanteil (T € 4.737) enthalten. Von den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen sind T € 50.783 periodenfremd.<br />

In den Abschreibungen sind Abschreibungen auf den Geschäfts- oder<br />

Firmenwert (T € 397) und auf das Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung<br />

gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG (T € 395) enthalten. In den<br />

Zinsaufwendungen sind T € 70.276 periodenfremd. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von T € 6.020 wurden im Wesentlichen auf technische<br />

Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung bei der KWL nach<br />

Einschätzung der weiteren Nutzungsfähigkeit vorgenommen.<br />

Zur Sicherung der Ansprüche der Stadt Leipzig von T € 283.562 aus dem<br />

Darlehensvertrag zwischen der Stadt Leipzig und der <strong>LVV</strong> vom<br />

13. November 1997 verpfändete die <strong>LVV</strong> ihre Geschäftsanteile an der<br />

KWL und der SWL an die Stadt Leipzig.<br />

Es bestehen Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB aufgrund grenzüberschreitender<br />

Leasinggeschäfte:<br />

• Für die in Vorjahren von der LVB abgeschlossenen grenzüberschreitenden<br />

Leasinggeschäfte haben Kreditinstitute mit hohem A-Rating<br />

gegen Bareinzahlungen der US-amerikanischen Investoren von insgesamt<br />

T € 210.723 den entsprechenden Teil der Zahlungsverpflichtung<br />

der LVB aus dem Leasinggeschäft übernommen (kumulative Schuldübernahme).<br />

Die LVB haftet für die Erfüllung dieser Verpflichtungen.<br />

• Für das in 1998 abgeschlossene grenzüberschreitende Leasinggeschäft<br />

haftet die LVB zusätzlich für die Einlage des Eigenkapitaldepots<br />

bei der American International Group, Incorporation, New York, USA,<br />

ein Unternehmen mit hohem A-Rating, von T € 10.201.<br />

• Für das in 2002 abgeschlossene grenzüberschreitende Leasinggeschäft<br />

haftet die LVB zusätzlich für die Einlage des Eigenkapitaldepots<br />

bei der Deutschen Bank AG, ein Unternehmen mit hohem A-Rating,<br />

von T € 54.191.<br />

•<br />

Die KWL ging am 16. Juni 2000 eine Cross-Border-Leasing-Transaktion<br />

mit der Security Pacific Leasing Corporation, San Francisco/USA,<br />

ein. Dieser Vertrag beinhaltet die Vermietung/Rückmietung technischer<br />

Anlagen mit Kaufoption bis zum Jahr 2025. Der Barwertvorteil<br />

ist passiv abgegrenzt und wird über einen Zeitraum von 25 Jahren<br />

ertragswirksam aufgelöst. Es bestehen Haftungsverhältnisse aus der<br />

möglichen Rückzahlungsverpflichtung von Beteiligungserträgen von<br />

T € 134.<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Haftungsverhältnisse<br />

und sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

59


60<br />

Darüber hinaus hat die SWL Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften von<br />

T € 3.601. Es bestehen Optionen über Andienungs- und Vorkaufsrechte<br />

in Höhe von T € 117.397, Verpflichtungen zur Leistung von Kommanditeinlagen<br />

(T € 18) und Verpflichtungen zur Leistung noch nicht<br />

eingeforderter Einlagen auf GmbH-Anteile an verbundene Unternehmen<br />

(TDM 6.566). Für beteiligte Unternehmen hat die SWL Patronatserklärungen<br />

in Höhe von T € 103.861 gegenüber insgesamt vier Kreditinstituten<br />

sowie eine Erfüllungsbürgschaft in Höhe von T € 1.134 gegenüber<br />

dem Auftraggeber eines beteiligten Unternehmens abgegeben.<br />

Mit Datum vom 7. Mai 2001 ist die KWL die Verpflichtung einer harten<br />

Patronatserklärung eingegangen. Die KWL übernimmt gegenüber der<br />

Deutschen Kreditbank AG, Leipzig, die vorbehaltlose Verpflichtung,<br />

dafür Sorge zu tragen, dass die HLkomm den in Höhe von € 24,5 Mio<br />

aufgenommenen Kredit einschließlich der Zinsen und Nebenkosten<br />

zurückzahlen kann. Die KWL wird im Verhältnis ihrer Anteile (11,07 %),<br />

sofern die HLkomm nicht selbst in der Lage ist, ihren Verpflichtungen<br />

nachzukommen, die notwendigen Zahlungen an die Deutsche Kreditbank<br />

AG, Leipzig, vornehmen. Der Kredit valutiert zum 31. Dezember<br />

2002 in Höhe des Ausgabebetrages.<br />

Weiterhin bestanden im Konzern sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen über T € 53.342; das Bestellobligo<br />

beläuft sich auf T € 34.168, Auftragsverpflichtungen bestanden in<br />

Höhe von T € 109.229.<br />

Der <strong>LVV</strong>-Konzern hat im Berichtszeitraum Zahlungen an die Zusatzversorgungskasse<br />

des Kommunalen <strong>Versorgungs</strong>verbandes Sachsen, Dresden,<br />

in Höhe von 1,3 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte aller<br />

Beschäftigten geleistet. Aufgrund des Finanzierungsverfahrens der Kasse<br />

bestehen derzeit Deckungslücken, die durch künftige Umlagen ausgeglichen<br />

werden sollen. Gemäß Beschluss des Verwaltungsausschusses<br />

der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen <strong>Versorgungs</strong>verbandes<br />

Sachsen vom 7. Mai 2002 haben die Konzernunternehmen zur Absicherung<br />

der <strong>Versorgungs</strong>verpflichtungen ab dem Jahr 2003 bis 2014<br />

über die bisherigen Umlagen hinaus steuerfreie Beträge in Höhe von<br />

4 %, bemessen am zusatzversorgungspflichtigen Entgelt, zu entrichten.<br />

Mit dem Erwerb von Aktien der VNG AG durch die <strong>LVV</strong> ist ein Risiko<br />

hinsichtlich der Kaufpreisnachforderungen des ursprünglichen Gesellschafters,<br />

der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />

(BvS), verbunden. Es resultiert aus einer Klage der BvS gegen die Ruhrgas<br />

AG, den Hauptaktionär der VNG AG. Eine Aussage über den Ausgang<br />

des Verfahrens ist gegenwärtig nicht möglich. Das Risiko für die Ruhrgas<br />

AG und für alle anderen Aktionäre wird jedoch als gering eingestuft.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Der Geschäftsführung gehören an:<br />

Herr Dr. Hans-Joachim Klein Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Herr Wilhelm Georg Hanss<br />

Herr Dr. Andreas Schirmer<br />

Herr Wolfgang Wille<br />

Für die Tätigkeit in den Konzernunternehmen erhielten die Geschäftsführer<br />

Bezüge von T € 974.<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Angaben zu den<br />

Organen der <strong>LVV</strong><br />

Name ausgeübter Beruf Fraktion/Gewerkschaft/<br />

Unternehmen/Funktion<br />

Wolfgang Tiefensee<br />

Vorsitzender<br />

Oberbürgermeister Stadt Leipzig<br />

Oberbürgermeister<br />

Bernhard Krabiell<br />

Stellvertr. Vorsitzender<br />

Geschäftsführer ver.di Gewerkschaftsvertreter<br />

ver.di<br />

Steffan Billig Facharzt für Chirurgie, Stadt Leipzig<br />

Oberarzt CDU<br />

Reiner Engelmann Förderschullehrer Stadt Leipzig<br />

PDS<br />

Peter Kaminski Bürgermeister und<br />

Beigeordneter<br />

Stadt Leipzig<br />

Bürgermeister<br />

Andreas Habicht Beauftragter für externe Stadt Leipzig<br />

Kontakte CDU<br />

Peter Langer Maschinenbauingenieur Stadt Leipzig<br />

im Ruhestand PDS<br />

Michael Weichert Gastwirt Stadt Leipzig<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Gunter Müller Rechtsanwalt Stadt Leipzig<br />

SPD<br />

Detlef Schubert Beigeordneter Stadt Leipzig<br />

Beigeordneter<br />

Helmut Voß Bau- und Möbeltischler Stadt Leipzig<br />

im Ruhestand SPD<br />

Peter Birnbaum (bis 19. Juni 2002) Kfz-Mechaniker LVB<br />

Claudia Neubert (ab 19. Juni 2002) Controllerin RVL<br />

Rainer Hartmann Meister Elektrotechnik SWL<br />

Matthias Irmscher Centerleiter Personalentwicklung<br />

LVB<br />

Peter Lintzel Geschäftsbereichsleiter<br />

Energiebeschaffung<br />

SWL<br />

Uwe Lübeck Meister Elektrotechnik SWL<br />

Manfred Tigges Gewerkschaftssekretär Gewerkschaftsvertreter<br />

ver.di<br />

Sylvia Werner (bis 19. Juni 2002) Berufspädagogin KWL<br />

Olaf Wirthgen (bis 19. Juni 2002) Energie-Dispatcher LVB<br />

Bernd Hoffmann (ab 19. Juni 2002) Betriebsratsvorsitzender LFB<br />

Matthias Geidel (ab 19. Juni 2002) Betriebsratsvorsitzender KWL<br />

Uwe Bruchmüller Bezirksleiter der IG Berg- Gewerkschaftsvertreter<br />

bau, Chemie, Energie IG BCE<br />

61


62<br />

Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2002 Vergütungen<br />

von T € 24.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 1.579 Gehaltsempfänger und 2.050 Lohnempfänger<br />

in den in den Konzernabschluss nach den Grundsätzen über<br />

die Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen der <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong><br />

<strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH beschäftigt.<br />

Leipzig, den 30. Mai 2003<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dr. Klein Hanss Wille Dr. Schirmer<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Mitarbeiter im<br />

Jahresdurchschnitt<br />

(§ 267 Abs. 5 HGB)<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


5.4 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2002<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2002 (in €) 2002 2001<br />

1. Umsatzerlöse 688.924.286,87 637.989.252,63<br />

2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 542.488,22 1.873.870,34<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 3.208.336,07 2.910.698,62<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe<br />

152.824.134,14 92.090.379,01<br />

u. für bezogene Waren 249.453.394,54 204.307.430,07<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 137.258.674,98 121.533.185,14<br />

c) Abwasserabgabe 6.202.276,81 9.641.660,08<br />

6. Personalaufwand<br />

392.914.346,33 335.482.275,29<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

130.831.386,62 126.116.493,36<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung € 5.115.166,25<br />

27.982.037,35 28.789.960,60<br />

(Vorjahr € 4.393.020,24)<br />

7. Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

158.813.423,97 154.906.453,96<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b) auf das Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung<br />

117.750.233,08 127.233.719,24<br />

gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 395.285,35 3.993.993,65<br />

118.145.518,43 131.227.712,89<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 97.643.663,76 118.496.999,91<br />

9. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen 2.896.355,83 2.651.367,15<br />

€ 28.629,94 (Vorjahr € 118.423,60)<br />

10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.327.150,22 1.515.088,44<br />

11. Erträge aus Ausleihen des Finanzanlagevermögens<br />

davon aus verbundenen Unternehmen € 28.700,49<br />

1.301.658,78 931.762,77<br />

Vorjahr € 12.399,25<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00<br />

7.802.217,78 6.299.473,42<br />

(Vorjahr € 19.005,27)<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen u. auf Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens 590.634,09 166.042,58<br />

14. Aufwendungen aus Verlustübernahme 768.454,86 303.707,38<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon an verbundene Unternehmen € 25.467,52<br />

104.343.233,03 18.523.638,78<br />

(Vorjahr € 34.829,29)<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -14.392.646,56 -12.914.938,41<br />

17. Außerordentliche Aufwendungen 2.243.420,33 0,00<br />

18. Ausgleichszahlung an andere Gesellschafter 9.982.992,00 6.318.195,94<br />

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.079.114,22 11.907.699,18<br />

20. Sonstige Steuern 570.049,78 95.296,78<br />

21. Ausgleichsposten für bereits im Rahmen der 0,00 617.982,59<br />

Kapitalkonsolidierung berücksichtigte Erfolgsbestandteile<br />

22. Konzernjahresfehlbetrag - 31.268.222,89 - 30.618.147,72<br />

23. Anderen Gesellschaftern zuzurechnender Verlust (Vorjahr Gewinn) 1.115.989,66 3.828.646,96<br />

24. Konzerngewinnvortrag (Vorjahr Konzernverlustvortrag) 1.471.615,51 -6.832.917,67<br />

25. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 30.129.632,22 35.094.033,94<br />

26. Konzernbilanzgewinn/Konzernbilanzverlust 1.449.014,50 1.471.615,51<br />

63


64<br />

5.5 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

Aktiva (in €)<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

31.12.2002 31.12.2001<br />

1. Konzessionen, Lizenzen, Nutzungsrechte, EDV-Programme<br />

und Grunddienstbarkeiten 19.226.855,55 18.885.389,06<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.114.644,43 1.512.552,30<br />

20.341.499,98 20.397.941,36<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 199.647.062,30 198.928.587,97<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.314.979.268,41 1.277.819.905,62<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.946.120,08 23.994.864,21<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 63.769.684,95 124.883.533,77<br />

III. Finanzanlagen<br />

1.601.342.135,74 1.625.626.891,57<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.864.218,88 748.203,54<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 256.000,00 0,00<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 10.874.204,10 11.165.024,06<br />

4. Beteiligungen 44.737.269,34 37.121.960,70<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 536.635,34 125.404,17<br />

6. Sonstige Ausleihungen 38.579.369,53 16.543.808,35<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

100.847.697,19 65.704.400,82<br />

1.722.531.332,91 1.711.729.233,75<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.854.491,71 6.372.316,95<br />

2. Unfertige Leistungen 3.424.714,75 2.882.226,53<br />

3. Waren 0,00 2.338,75<br />

10.279.206,46 9.256.882,23<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 265.390.200,43 225.477.753,35<br />

Erhaltene Anzahlungen -124.850.245,79 -97.012.827,04<br />

140.539.954,64 128.464.926,31<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.995.949,89 2.174.761,94<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 21.339.634,83 32.655.409,52<br />

4. Forderungen gegen die WAB 370.132.008,45 370.213.984,55<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände 136.853.149,23 124.094.958,95<br />

III. Wertpapiere<br />

671.860.697,04 657.604.041,27<br />

Sonstige Wertpapiere 37.209.303,09 9.702.883,14<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks 28.956.661,00 33.098.801,89<br />

748.305.867,59 709.662.608,53<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 859.417,08 533.500,05<br />

D. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung<br />

gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 7.968.977,01 8.364.262,36<br />

2.479.665.594,59 2.430.289.604,69<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Passiva (in €)<br />

A. Eigenkapital<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

31.12.2002 31.12.2001<br />

I. Gezeichnetes Kapital 511.291,88 511.291,88<br />

II. Kapitalrücklage 89.051.290,82 367.440.722,36<br />

III. Gewinnrücklagen 174.489,48 174.489,48<br />

IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -412.339,02 0,00<br />

V. Konzernbilanzgewinn 1.449.014,50 1.471.615,51<br />

V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 173.889.747,09 180.420.874,49<br />

264.663.494,75 550.018.993,72<br />

B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 157.338.746,83 157.141.086,65<br />

C. Sonderposten<br />

1. Zuschüsse, Fördermittel und unentgeltiche Übertragung<br />

von Gegenständen des Anlagevermögens 426.582.968,95 418.631.862,89<br />

2. Sonderposten mit Rücklageanteil 61.424.519,32 66.161.182,36<br />

488.007.488,27 484.793.045,25<br />

D. Empfangene Ertragszuschüsse 143.685.214,00 144.598.942,73<br />

E. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14.034.003,36 13.173.172,26<br />

2. Steuerrückstellungen 22.774.091,86 21.175.637,75<br />

3. Sonstige Rückstellungen 242.124.870,72 249.328.601,92<br />

278.932.965,94 283.677.411,93<br />

F. Kaufpreis Teilbetriebsübertragung 370.132.008,45 370.147.150,12<br />

G. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 274.914.657,70 269.827.624,98<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 815.252,61 1.429.645,62<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 63.735.324,02 53.349.119,88<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

6.073.065,11 1.111.661,78<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.831.664,52 11.857.108,19<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern DM 15.796.596,59 (31.12.2000 DM 8.565.650,60)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit DM 4.247.387,74<br />

(31.12.2000 DM 4.185.684,92)<br />

374.080.478,77 79.116.480,12<br />

731.450.442,73 416.691.640,57<br />

H. Rechnungsabgrenzungsposten 45.455.233,62 23.221.333,72<br />

2.479.665.594,59 2.430.289.604,69<br />

65


66<br />

5.6 Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />

<strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

Veränderungen<br />

der At-equity<br />

Alle Angaben in € 01.01.2002 Zugänge Umbuchungen Bewertung Umgliederungen Abgänge 31.12.2002<br />

I.Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, Lizenzen, Nutzungsrechte<br />

EDV-Programme und Grunddienstbarkeiten 43.004.361,69 4.446.314,20 1.471.162,89 0,00 0,00 1.431.621,48 47.490.217,30<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert 52.429.066,26 7.983,50 0,00 0,00 0,00 11.457,51 52.425.592,25<br />

II. Sachanlagen<br />

95.433.427,95 4.454.297,70 1.471.162,89 0,00 0,00 1.443.078,99 99.915.809,55<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 269.649.041,33 5.110.358,90 8.606.962,89 0,00 0,00 4.088.218,36 279.278.144,76<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 2.130.986.977,25 48.568.783,52 80.889.899,65 0,00 0,00 11.965.870,10 2.248.479.790,32<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 82.681.899,26 7.302.621,27 1.341.615,66 0,00 0,00 3.596.007,24 87.730.128,95<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 144.370.065,16 40.064.414,29 - 92.309.641,09 0,00 0,00 8.057.705,93 84.067.132,43<br />

III. Finanzanlagen<br />

2.627.687.983,00 101.046.177,98 - 1.471.162,89 0,00 0,00 27.707.801,63 2.699.555.196,46<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.163.516,73 5.365.202,38 0,00 0,00 0,00 199.999,98 7.328.719,13<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 0,00 256.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 256.000,00<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 11.165.024,06 1.711.699,38 0,00 643.355,84 71.580.863,37 2.145.875,69 82.955.066,96<br />

4. Beteiligungen<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

109.010.323,54 7.621.113,79 0,00 0,00 -71.580.863,37 5.804,64 45.044.769,32<br />

Beteiligungverhältnis besteht 165.000,00 165.000,00 0,00 0,00 272.032,54 0,00 602.032,54<br />

4. Sonstige Ausleihungen 16.547.154,97 23.826.464,01 0,00 0,00 -272.032,54 1.518.870,29 38.582.716,15<br />

139.051.019,30 38.945.479,56 0,00 643.355,84 0,00 3.870.550,60 174.769.304,10<br />

Gesamtsumme: 2.862.172.430,25 144.445.955,24 0,00 643.355,84 0,00 33.021.431,22 2.974.240.310,11<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

01.01.2002 Zugänge Umgliederungen Zuschreibungen Abgänge 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001<br />

24.118.972,63 5.408.685,70 0,00 0,00 1.264.296,58 28.263.361,75 19.226.855,54 18.885.389,06<br />

50.916.513,96 397.452,31 0,00 0,00 3.018,45 51.310.947,82 1.114.644,43 1.512.552,30<br />

75.035.486,59 5.806.138,01 0,00 0,00 1.267.315,03 79.574.309,57 20.341.499,97 20.397.941,36<br />

70.720.453,36 11.271.211,00 0,00 0,00 2.360.581,90 79.631.082,46 199.647.062,30 198.928.587,97<br />

853.167.071,62 89.879.918,73 0,00 0,00 9.546.468,44 933.500.521,91 1.314.979.268,41 1.277.819.905,63<br />

58.687.035,07 9.571.921,49 0,00 0,00 3.474.947,69 64.784.008,87 22.946.120,08 23.994.864,19<br />

19.486.531,38 1.221.043,84 0,00 0,00 38.112.342,68 244.250.961,85 225.971.444,48<br />

1.002.061.091,43 111.944.095,06 0,00 0,00 15.792.125,77 1.098.213.060,72 1.601.342.135,74 1.625.626.891,57<br />

1.415.313,19 49.187,06 0,00 0,00 0,00 1.464.500,25 5.864.218,88 748.203,54<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 256.000,00 0,00<br />

0,00 500.000,00 0,00 0,00 0,00 500.000,00 82.455.066,96 11.165.024,06<br />

71.888.362,85 0,00 0,00 0,00 0,00 71.888.362,85 -26.843.593,53 37.121.960,69<br />

39.595,83 38.791,66 0,00 12.990,29 0,00 65.397,20 536.635,34 125.404,17<br />

3.346,62 0,00 0,00 0,00 0,00 3.346,62 38.579.369,53 16.543.808,35<br />

73.346.618,49 587.978,72 0,00 12.990,29 0,00 73.921.606,92 100.847.697,18 65.704.400,81<br />

1.150.443.196,51 118.338.211,80 0,00 12.990,29 17.059.440,80 1.251.708.977,22 1.722.531.332,89 1.711.729.233,74<br />

67


68<br />

5.7 Bestätigungsvermerk<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir<br />

Datum vom 17. Juni 2003 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers<br />

Wir haben den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der <strong>LVV</strong><br />

<strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig, für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2002 geprüft. Die<br />

Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />

Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

■ ■ ■ Jahresabschluss <strong>LVV</strong> Konzern<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■


Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt<br />

eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt<br />

die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."<br />

Leipzig, den 17. Juni 2003<br />

<strong>LVV</strong> Geschäftsbericht 2002 ■ ■ ■<br />

ppa.<br />

(Altvater) (ppa. Schmidt)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin<br />

69


70<br />

© <strong>LVV</strong> <strong>Leipziger</strong> <strong>Versorgungs</strong>- und Verkehrsgesellschaft mbH, Leipzig, Juli 2003<br />

Redaktion: <strong>LVV</strong>, Frank Peter • Gestaltung/Satz/Druck: DRUCK PLAN GmbH, Leipzig

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