dave clarke - newbreeze media
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Magazin für Musik, Party & Lifestyle<br />
<strong>dave</strong> <strong>clarke</strong><br />
moonbootica<br />
pete tong<br />
richie hawtin<br />
david guetta<br />
crazy sonic<br />
smoove<br />
GRATIS - Nr. 2 September 2006<br />
Issue Wien & Österreich
p a rt y s a n . n e t<br />
Liebe<br />
Sympartysanten,<br />
der Sommer ist so gut wie vorbei, eigentlich<br />
war es ja schon kurz vor dem Beginn des<br />
Tiesto Konzerts soweit, aber nach dem<br />
Kalender nach sind es eben doch noch ein<br />
paar Tage. Eines ist jedoch sicher, die Nächte<br />
werden länger und die Sommerpausen in<br />
den Clubs gehen endlich zu Ende.<br />
Schön war zu sehen, wie erschrocken manche<br />
waren, als sie den Partysan zum ersten<br />
Mal in der Hand hatten, speziell in den Clubs,<br />
in die wir das Magazin vorbeigebracht haben.<br />
Rätselraten, was denn das nun Neues<br />
sei, nein das ist kein Flyer, das hat mehr<br />
Seiten als ein normaler Flyer. Interessierte<br />
Blicke, und noch mehr, die das Magazin mit<br />
nachhause genommen haben, um es dort<br />
zu lesen. Auch lustige Aspekte gab es bei<br />
der ersten Verteilung. Bei einer Location<br />
wurde unserem Verteilungsteam von einem<br />
so called „Tür-Gorilla“ das Verteilen dieses<br />
Flyer’s verboten, ähhh Flyer? Da weiss man<br />
eben wieder, warum der nur an der Tür<br />
stehen darf.<br />
Jedenfalls waren diverse Locations mit<br />
dem Partysan aus wirtschaftlicher Sicht<br />
fast ein wenig überfordert. Da sahen wir in<br />
Gesichter, aus denen deutlich zu lesen war:<br />
Foto: Die Wiener Partysanen Petra und Oliver und Dj Tiesto<br />
Wollen wir das verteilen lassen? Wird uns das<br />
Gäste kosten, wenn wir das erlauben? Oder<br />
bringt uns das nun vielleicht doch etwas?<br />
Die Fragen kann sich jeder Clubbesitzer<br />
nur selber beantworten. Aber zu guter letzt<br />
war, bis auf eine Ausnahme, jeder bereit,<br />
den Partysan bei sich im Lokal auflegen zu<br />
lassen. Sind wir uns ehrlich, das Teil ist ja<br />
doch eine Bereicherung für die Szene.<br />
Auch Eure Leserbriefe und der persönliche<br />
Response, der uns erreicht hat, zeigt uns,<br />
wir sind am richtigen Weg. Die Stories sind<br />
interessant gewählt worden und wurden von<br />
Euch Sympartysanten gerne gelesen. Und<br />
darum geht es uns, jeden Musikinteressierten<br />
aus der Club & Partyszene mit Infos zu<br />
bereichern, News und Stories des aktuellen<br />
Partygeschehens zu erfassen und an Euch<br />
weiterzugeben. Das ist der Partysan,<br />
Infotainment pur!<br />
Mit dieser Messsage wünschen wir Euch<br />
viel Spass bei der Ausgabe No. 2 des Partysan<br />
Wien Magazins. Ab 13. Oktober 2006 ist<br />
dann die No. 3 erhältlich.<br />
[Eure Partysanen - Oliver Riepl & Petra Derfler]<br />
i n d e x . h t m l<br />
03 Editorial<br />
04 News<br />
06 Crazy Sonic<br />
08 Dj Smoove<br />
10 Dave Clarke<br />
12 Robbie Rivera<br />
14 Pete Tong<br />
17 Sander van Doorn<br />
19 Moonbootica<br />
20 Richie Hawtin<br />
24 David Guetta<br />
26 Dj Pippi<br />
28 Hardcore<br />
30 Games<br />
36 Kolumne - „Spotlight“<br />
38 Technik<br />
40 Netguide<br />
41 DJ Playlists<br />
Herausgeber<br />
Oliver Riepl (V.i.S.d.P)<br />
Newbreeze Productions<br />
Oliver Riepl<br />
Firmensitz: Luzegasse 6/18, 1110 Wien<br />
City Office: Franz Josefs Kai 53, 1010 Wien<br />
Tel. 01/274 00 50 22<br />
Tel. 0664-517 47 20<br />
Tel. 0664-419 73 77<br />
Internet: www.partysan.net<br />
Email: wien@partysan.net<br />
Chefredaktion & Anzeigen<br />
Oliver Riepl<br />
o.riepl@partysan.net<br />
Grafik & Design, Termine, Playlists<br />
Petra Derfler<br />
p.derfler@partysan.net<br />
Korrekturen<br />
Petra Derfler, Bettina Csillag, Stephan Freistädter,<br />
Marina Pinz<br />
Erscheinungsweise & Auflage<br />
6 wöchentlich - 30.000 Stk.<br />
Redakteure<br />
Katharina Zimmermann, Roman Buchta, David<br />
Muhr, David Kriegleder, Ursula Pelczar, Clara Bilek,<br />
Daniel Irsigler, Marco Weise, Sascha Neubritz<br />
Vertrieb<br />
flyern.com - 1150 Wien<br />
Vertrieb an 200 Distributionsstellen in Wien, sowie<br />
in allen Sun Company Fillialen<br />
Newbreeze Productions ist Lizenznehmer von<br />
Partysan Media & Event<br />
Bob Shahrestani<br />
Elisabethkirchstr. 3<br />
D- 10115 Berlin<br />
Tel. +49-30-400567-0, Fax. +49-30-40056719
p a rt y s a n . n e t<br />
Plastic Fantastic sperrt zu<br />
Der legendäre Plattenshop Plastic Fantastic schliesst nach 12<br />
Jahren seine Pforten. Von der Schliessung ist auch der Kultlabel<br />
Plastic Fantastic (inklusive diverser Sublabels) betroffen.<br />
Der Plattenshop hat in über einem Jahrzent unzählige Grössen der<br />
englischen DJ-Szene bedient. Ende der 90er Jahre erschien auf<br />
dem hauseigenen Plattenlabel Plastic Fantastic der erste Release.<br />
Bis in den April 2006 wurden 65 offizielle Singles veröffentlicht. Im<br />
neuen Millenium wurden die Sublabels Plastica, Plastica Red und<br />
Fantastic House gegründet.<br />
Auf all diesen Labels wurden über 60 Veröffentlichungen auf den<br />
Markt gebracht, darunter Arbeiten von den Hydrogen Rockers, Moshic,<br />
Özgür Can, Audiofly, den Sucker DJ‘s und dem österreichischen<br />
Act Pray For More. Stellvertretend für alle Freunde progressiver<br />
Tanzmusik möchten wir uns bei der Plastic Fantastic Familie für die<br />
grossartige Musik in all den vielen Jahren bedanken.<br />
Dance Music Award abgesagt<br />
Nach dem erfolgreichen Start des Dance Music Awards 2005 in<br />
Hannover, bei dem das ‘Who is Who’ der internationalen Danceszene<br />
anwesend war, muss die für den 2. September 2006 während der internationalen<br />
Funkausstellung geplante Award-Verleihung im Berliner ICC<br />
leider verschoben werden!<br />
Nach ausführlichen Gesprächen mit den Partnern und Sponsoren wurde<br />
in den vergangenen Tagen deutlich, dass 2006 nur eine abgespeckte Variante<br />
des DMA möglich gewesen wäre. Da dies jedoch den Künstlern<br />
und der gesamten Dance-Szene nicht gerecht geworden wäre, wurde<br />
entschieden, den DMA zu verschieben. Durch diese Terminverschiebung<br />
ist die Durchführung des Dance Music Awards im kommenden<br />
Jahr gesichert.<br />
800.000 bei Street Parade<br />
Trotz nicht gerade sommerlichen 16 Grad und Mix aus Regen und Wolken<br />
war die diesjährige fünfzehnte Street Parade ein voller Erfolg. Geschätzte<br />
800.000 Raver tanzten im Takt der 30 Love Mobiles und machten<br />
die Street Parade erneut zur schönsten Techno-Parade der Welt.<br />
Wie immer wurde anschließend in den diversen Clubs und Raves der<br />
Stadt noch kräftig weiter gefeiert. Das Partysanen Boot war wie fast<br />
schon üblich eines der Highlights der Parade, und obwohl es an Deck<br />
fast genauso nass war wie im Wasser, wurde gefeiert und gerockt was<br />
die Blanken ausgehalten haben!<br />
B-live Main Event<br />
Am 14. Oktober wird beim Bacardi B-Live Main-Event ein internationales<br />
Feuerwerk an Top-Stars dem Partyvolk einheizen. Das Event wird in einer<br />
brandneuen, einzigartigen Location stattfinden. Als Star-DJ steht niemand<br />
geringerer als PETE TONG an den Turntables. Doch das wird nur eines<br />
der Highlights bei diesem bombasstischen Event sein.<br />
Wodka<br />
Moskovskaya<br />
Wodka Moskovskaya - Rein,<br />
Mild, Vielseitig – Seit<br />
Jahrhunderten gelten<br />
in Russland strenge<br />
Vorschriften für die<br />
Herstellung von<br />
Wodka. Heute ist<br />
Wodka Moskovskaya<br />
als hochwertiges<br />
Markenprodukt in<br />
aller Welt bekannt<br />
und beliebt. Bestes<br />
Getreide, perfekte<br />
Destillation und<br />
mehrfache Filtration<br />
machen Wodka Moskovskaya<br />
so rein,<br />
so mild und so bekömmlich.<br />
Die ideale<br />
Trinktemperatur von<br />
Wodka Moskovskaya<br />
liegt um die 5°C.<br />
Living F/X<br />
Neue Show?<br />
Wenn alles glatt geht, bekommen wir<br />
wieder eine sensationelle Living F/X-<br />
Show im Gasometer zu sehen.<br />
Das Mamagement der beiden MC‘s<br />
„Spot“ und „Mars“ steht derzeit mit<br />
Goran Herbst von XXX-Productions in<br />
Verhandlung, eine Show für den 11.11.<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Sollte alles passen, wird uns<br />
sicherlich ein fulminantes Feuerwerk<br />
erwarten. Um „Up to Date“ zu<br />
bleiben, einfach mal auf partysan.<br />
net reinschauen, wir stellen News zu<br />
dem Thema sofort online.<br />
News powered by<br />
Top 10 Mixes vom Sommer auf play.fm<br />
01. Carl Craig - Carl Craig @ springsix / Dom im Berg - 2006-05-26<br />
02. Bob Sinclar - MTV Stage @ Donauinselfest - 2006-06-24<br />
03. Kyoto Jazz Massive - Kyoto Jazz Massive @ Birdland (Wien/AT) - 2006-07-06<br />
04. Scratch Perverts,Dynamite MC - Scratch Perverts & MC Dynamite @ springsix / Dom im Berg - 2006-05-25<br />
05. Michael Mayer - Michael Mayer (Kompakt) @ Apolo/Nitsa (Barcelona, ES) - 2006-05-13<br />
06. M.A.N.D.Y. - M.A.N.D.Y. zu Gast im Flex - 2006-07-04<br />
07. Cpt. Jogin - Weekend Sounds @ MuseumsQuartier (Vienna/at) - 2006-06-11<br />
08. Frank Lorber - Frank Lorber @ Majestic Sounds, Ego Club Ulm (D) - 2006-06-09<br />
09. Max Graham,Markus Schulz - GDJB | Ibiza Summer Session Special #3 - 2006-06-23<br />
10. DJ Hell - DJ Hell 60 minutes set at you.fm<br />
Therapy Sessions Volume 3<br />
Ende September wird eine neue Doppel-CD auf dem englischen<br />
Label Audio Therapy erscheinen. Für die “Therapy Sessions<br />
Volume 3” hat sich Dave Seaman diesmal überraschend die<br />
Herrschaften von Lexicon Avenue an Board geholt.<br />
Um die drei Produzenten Scott Bradford, Mark Armstrong<br />
und Chris Scott ist es ja in den letzten Jahren etwas ruhiger<br />
geworden. Zwischen 2000 und 2003 haben die Drei tolle Tracks<br />
auf Labels wie Forensic Records, Yoshitoshi, Saw Recordings und<br />
Mute herausgebracht. Auch als Remixer waren Lexicon Avenue<br />
ganz vorne dabei. Dave Gahan, Dirty Vegas, Medway, Nick Holder<br />
- das sind nur einige Namen für die Lexicon Avenue Remixes<br />
produziert haben.<br />
Auf der neuesten Ausgabe der Therapy Sessions wurden verschiedene<br />
Genres vermischt. Neben einigen Tracks und Remixes von<br />
Lexicon Avenue selbst, findet man auch Nummern von Plastikman,<br />
Satoshi Tomiie, Nick K, Dylan Rhymes, Habersham, Gabriel Ananda,<br />
Shiloh und den 16 Bit Lolita’s.<br />
TEQ Records Electric_02<br />
Mit der “Electric” CD-Reihe wollte EQ Records ursprünglich<br />
eine Plattform für Newcomer schaffen. Der Debutant - Gavin<br />
Keitel - hat mit seiner Reise durch die Welt der Tech-House-<br />
Electro-Sounds im vergangenen Jahr für viel mehr Aufsehen<br />
gesorgt, als EQ erwartet hatte. Aufgrund des grossen Erfolges,<br />
hat sich bei der zweiten Ausgabe der “Electric”-Serie einiges<br />
geändert. Die Compilation erscheint diesmal als Doppel-CD und<br />
wird DJ-Mixes von zwei Acts präsentieren.<br />
CD 1 wird von Nubreed abgemischt. Das australische Breaks Trio,<br />
wird diesmal eher House- und Electro-Klänge zum Besten geben.<br />
Wenn man sich die Ableton gestützten DJ-Sets von Danny Bonnici<br />
- seines Zeichens Nubreed Mitglied - anhört, darf man auf ein<br />
kleines Feuerwerk gespannt sein.<br />
Für CD 2 konnte man bei EQ Records Kinq Unique gewinnen. Die<br />
beiden Engländer sind bereits seit einigen Jahren für ihre effektgeladenen<br />
Produktionen und DJ-Sets bekannt.<br />
Luke Chable & Danny Bonnici<br />
Luke Chable & Danny Bonnici veröffentlichen auf dem<br />
australischen Label Hidden Form die erste Compilation. Auf der<br />
CD “Hidden Form 001” wurden 14 Tracks verarbeitet. Nachdem<br />
Daniel Taylor bereits fix zum Artist Roster des Labels zählt, macht<br />
sein Track “5 Ur Ears” den Anfang dieser CD. Damit ist auch<br />
gleich der Sound dieser Compilation vordefiniert - electroider,<br />
dreckiger House mit progressiven Anleihen.<br />
Auch einige ältere Tracks fanden den Weg auf diese Compilation.<br />
Neben “Feel Me” von Brisker & Magitman, findet man auch den<br />
Martinez Remix von D-Nox’ “Seven Hours” und “Discopolis” von<br />
Lifelike & Kris Menace in der ersten Hälfte des DJ-Mixes. Auch<br />
Lostep steuerten mit “Little Peaking” einen Track ihres kürzlich<br />
erschienenen Debutalbums bei.<br />
Dark Globe<br />
...präsentieren zukünftig Nostalgisches! Der Titel “Nostalgia<br />
For The Future” gehört zum ersten Album von Pete Diggens und<br />
Matt Frost - besser bekannt als Dark Globe. Das Album wird im<br />
September auf Global Underground veröffentlicht und ist eine<br />
Mischung aus Downtempo, Breakbeat und Pop, wobei bei Dark<br />
Globe das Songwriting einen enorm hohen Stellenwert hat.<br />
Die beiden Protagonisten hinter Dark Globe haben in der<br />
Vergangenheit bereits an einer Menge unterschiedlicher Projekte<br />
gearbeitet. Mitte der 90er produzierten die beiden den Breakbeat<br />
Klassiker “Mondo Scurro”. Darüberhinaus haben Dark Globe auch<br />
den Soundtrack zum zweiten Lara Croft Blockbuster komponiert.<br />
n e w s<br />
EVENT NEWS<br />
Love Boat am 9. September<br />
Das Boot sticht in diesem Sommer das<br />
letzte Mal in die Donau. Mit dabei an<br />
vorderster Stelle, der deutsche Shooting<br />
Star, DJ GIAN aka KURD MAVERICK, der<br />
zur Zeit mit seinen Tracks “The Rub” und<br />
“Love Sensation” in allen internationalen<br />
Dance-Charts auf Nummer 1 zu finden ist!<br />
Unterstüzt wird er am Open-Air-Deck<br />
natürlich vom Loveboat Resident PRAY<br />
FOR MORE und vom Movimiento Resident<br />
DJ CLAUDIO RICCI!<br />
Circoloco in Wien<br />
Bereits im April konnte man in Linz zu den<br />
Klängen vom Circoloco Mitinhaber und<br />
Resident-Dj Cirillo bei einem ausverkauftem<br />
Haus bis in die frühen Morgenstunden<br />
feiern, und im Oktober jetzt endlich auch<br />
in Wien! Mit dabei der Circoloco und<br />
Space Ibiza Resident und Publikumsliebling<br />
JOSE DE DIVINA, der Circoloco und<br />
Peace Division Mastermind CLIVE HENRY<br />
und der Circoloco Resident-Dj der ersten<br />
Stunde, FABRIZIO!<br />
Clubs on Tour<br />
Neben dem „Pleasure“, das im Herbst<br />
quer durch Österreich touren wird und<br />
Städte wie Graz, Linz und Salzburg<br />
besucht, ist Gerüchten zu Folge auch das<br />
Hypnotic-Team on Tour! Das Classix soll<br />
angeblich quer durch Österreich touren,<br />
anzunehmen, dass hierbei die Kooperation<br />
mit der Empire Kette vertieft wird.<br />
Ultraschall<br />
Auch das Ultraschall im Tanzpalast Baden<br />
lädt am 9. September bei einem sehr<br />
guten Line-Up zu einer fetten Party. Mit<br />
Holgi Star und Joy Kitikonti wurden zwei<br />
Garanten für Partysound geholt. Unterstützt<br />
werden sie von Dj Observer.<br />
Biosphere im November<br />
Nun ist es fix, Ende November steigt in<br />
der Pyramide das nächste „Biosphere“.<br />
Wir können zwar noch nichts verraten,<br />
aber es sind ein paar ganz große Kracher<br />
gebucht worden. Dass auf beiden Floors<br />
dann die Post so richtig abgehen wird,<br />
versteht sich da wohl von selbst.<br />
Heaven „da Future“<br />
Die sicher wesentlichste Neuerung ist,<br />
dass das Heaven vorläufig nicht mehr<br />
jeden Donnerstag in einer fixen Diskothek<br />
stattfinden wird. Ab sofort findet der Club<br />
an verschiedenen, wechselnden Locations<br />
- wie z.B. dem Flex - statt, und das<br />
meistens an Wochenend-Terminen. Bei<br />
5,- Euro Eintritt und wirklich moderaten<br />
Getränkepreisen erwartet euch ein exzellentes<br />
DJ-Line-Up. Watch out for Flyers,<br />
oder besucht die Website unter<br />
www.heaven.at
p a rt y s a n . n e t<br />
Rudi Wrany alias<br />
Crazy Sonic konnte<br />
sich mit dem „Crazy“<br />
den besten Dienstag<br />
in der europäischen<br />
Clubszene sichern.<br />
Obwohl er gegen den verhassten Mainstream<br />
ankämpft, konnten wir ihn dazu überreden,<br />
uns ein Interview zu geben. Hierbei<br />
konnte er uns eine Menge darüber erzählen,<br />
wie er die Lage der „Clubnation“ sieht.<br />
Du bist ja eigentlich aus Kärnten und seit<br />
Jahren als DJ tätig. Wie kam es eigentlich<br />
dazu, dass Du in Wien gelandet bist?<br />
Nach Wien kam ich grundsätzlich zum studieren,<br />
das war 1987, was ja unglaubliche 19<br />
Jahre her ist. Ich war immer schon an Musik<br />
interessiert und sukzessive habe ich dann<br />
angefangen, in diverse Lokale zu gehen, die<br />
es damals gegeben hat, wie ein Chelsea und<br />
andere. Es hat damals Ende der 80er, Anfang<br />
der 90er ganz wenige davon gegeben, und<br />
irgendwie kam dann das Interesse zu den<br />
Platten, damals noch mehr Rock, Indie und<br />
Grunge.<br />
Dann irgendwann mal in meinem Stammlokal,<br />
das „Pandoras Box“, habe ich dem<br />
Besitzer, auch einem Kärntner, gesagt, dass<br />
mich das Auflegen interessieren würde. Irgendwie<br />
ist es dann nach längerer Zeit dazu<br />
gekommen, dass er mir die Chance gegeben<br />
hat, mich auflegen zu lassen.<br />
In der Zwischenzeit habe ich dann aber den<br />
DJ DSL mal auflegen gesehen und mich<br />
hat so fasziniert, wie er gemixt hat und mit<br />
Instrumental Musik umgegangen ist, und für<br />
mich war das dann so der Klick zur „Dance“<br />
Musik. Damals gab es ja auch schon die<br />
ersten großen Rave Parties, die ich nur von<br />
aussen beobachtet habe und mit denen ich<br />
wenig anfangen konnte. Im Laufe der Zeit<br />
hab ich dann auch in diversen Lokalen in<br />
Wien zB. im alten Roxy im Sinne von Nummer<br />
auf Nummer aufgelegt. Und ich habe dann<br />
versucht, mich mit den Plattenspielern auseinander<br />
zu setzen, was viele meiner Kollegen<br />
damals überhaupt nicht gemacht haben.<br />
Dann habe ich begonnen, immer mehr und<br />
mehr Platten zu kaufen. Mein Stil hat sich<br />
über die Jahre auch laufend verändert und<br />
ich habe bis heute eine Sammlung an 9.000<br />
Platten anhäufen können, wobei hier alle<br />
möglichen Stile zusammenkommen<br />
Als Veranstalter von Europas bester Dienstag-Veranstaltung,<br />
dem Crazy im Flex, bist<br />
Du ja nun wirklich bekannt geworden, wie<br />
sehen da die Hintergründe aus?<br />
Ich hab ja schon viele kleine Parties<br />
gemacht, bevor ich ins FLEX ging. Nach<br />
dem Ende der Meierei bin ich dann ins Flex<br />
crazy sonic<br />
wer ist hier verrückt?<br />
„umgezogen“ und hab dort vorerst mal das<br />
Booking gemacht. Für mich gab es aber immer<br />
die Bedingung, dass ich einen eigenen<br />
„Elektronik Club“ machen kann, und der ist ja<br />
jetzt das, was viel wichtiger ist.<br />
Es gibt im Flex einige Fremdveranstalter, das<br />
Crazy hat sich aber im Vergleich doch recht<br />
gemausert, da es sich mit Sound und Stil stetig<br />
weiterentwickelt. Das schöne daran ist, dass<br />
wir eine gewisse Art von Szene darstellen.<br />
Dir eilt ja der Ruf voraus, gegenüber anderen<br />
Musikrichtungen aus dem Overground<br />
sehr untolerant zu sein, wieso das?<br />
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich<br />
auch dazu stehe, dass ich hier intolerant<br />
bin, was gewisse Genres betrifft. Ich bin<br />
ja auch keiner der gerne Ö3 hört. Ich finde<br />
halt einfach, es gibt gute Musik und es gibt<br />
schlechte Musik, und es gibt gute Literatur<br />
und schlechte Literatur, zum Beispiel Goethe<br />
oder den 3 Groschen Roman, es gibt eben<br />
da auch Techno und Trance. Das ist definitiv<br />
eine Sache zu der ich stehe.<br />
Erstens, Produktionstechnisch ist Trance eine<br />
Musik wo sehr wenig dahinter steckt. Wer<br />
sich schon mal genauer damit beschäftigt hat,<br />
weiss das. Zweitens ist ein durchgehender<br />
Beat für mich einfach uninteressant, weil er<br />
für mich keine Höhen und keine Tiefen hat, es<br />
ist reine Drogen-Musik. Auf der anderen Seite<br />
ist es schon so, dass ich nicht allen Dingen<br />
gegenüber intolerant bin: Warum aber ein<br />
Tiesto so gehyped wird, dass werde ich niemals<br />
verstehen. Wie ein kleiner holländischer<br />
Bub von der internationalen Musikindustrie<br />
zum Superstar gemacht worden ist, dass<br />
verstehen ja auch die Redakteure und DJ’s<br />
nicht. Auch Veranstalter, wie die vom „Sonne,<br />
Mond und Sterne“ verstehen den Hype<br />
rund um solche Personen wie Paul van Dyk<br />
überhaupt nicht, müssen die aber buchen, um<br />
die Massen zu bewegen.<br />
Es gibt natürlich auch kleinere Trance-<br />
Elemente, die durchaus in eine Nummer<br />
reinpassen, aber durchgehend über Stunden<br />
hin finde ich das einfach oberflächlich. Aus,<br />
Schluss, Punkt!<br />
Deine Aussagen stehen aber in gewisser<br />
Weise im Widerspruch mit dem, dass zum<br />
Beispiel „Eristoff Tracks“ im Flex ist, und<br />
ein Act der bei „Robbie Williams“ als Vorgruppe<br />
spielt, dann nachher dort spielt...<br />
Jein, es ist schon so, dass manche Acts aufgrund<br />
ihrer unermesslichen Gagenforderung<br />
von einem kleinen Club wie dem Flex nicht<br />
mehr finanziert werden können und somit<br />
dort niemals spielen würden. Das war bei Felix<br />
da Housecat ähnlich, das übersteigt einfach<br />
die Grenzen des finanziell machbaren.<br />
Umgekehrt werden alle Produkte von Eristoff<br />
im Flex verkauft und wenn es wiederum hier<br />
zu Kooperationen kommen kann, dann kann<br />
man sich dem nicht verschliessen.<br />
Basement Jaxx hat sich ja mehr oder<br />
weniger zufällig ergeben. Es muss aber<br />
schon gesagt werden, dass sie immer ein<br />
Underground-Act waren und auch schon mal<br />
im Flex live zu hören waren. Sie haben auch<br />
beim „Sonne, Mond und Sterne“ gespielt<br />
und sind normalerweise auf Underground-<br />
Festivals zu sehen.<br />
Dass sie jetzt vorm Williams spielen, naja, ich<br />
meine, die haben es halt geschafft und die<br />
Kurve gekratzt und sind einer der Top Acts<br />
schlechthin. Das zeigt ja auch, dass das Flex<br />
bis nach England einen guten Ruf hat und<br />
sie auch von sich aus gerne im Flex spielen<br />
wollten. Basement Jaxx ist kein Kommerz<br />
und wird auch nicht auf Ö3 gespielt und<br />
daher sehe ich da kein Problem.<br />
Als Booker vom Flex hast Du ja zwangsläufig<br />
auch mit den Gagen der Acts zu tun. Wie<br />
siehst Du die Situation, sind hohe 5-stellige<br />
Euro-Beträge für 2 Stunden Plattendrehen<br />
nicht übertrieben?<br />
Ja, das sehe ich ähnlich, bei mir hört es so<br />
bei 8.000 Euro in etwa auf. Es ist eigentlich<br />
ein Wahnsinn, was da teilweise von den<br />
Künstlern verlangt wird, umgekehrt ist es<br />
aber dann so, dass die lokalen und kleinen<br />
DJ’s sich mit 200 – 500 Euro pro Auftritt<br />
zufrieden geben müssen.<br />
Ich glaube, das ist einfach das Prinzip von<br />
Angebot und Nachfrage. Wenn wer 100<br />
mal im Monat angefragt wird, dann kann er<br />
sich eben erlauben, ohne mit der Wimper<br />
zu zucken, eine Gage von 30.000 Euro zu<br />
verlangen.<br />
Dadurch bekommt ein Act dann diesen hohen<br />
Marktwert. Und sind wir uns ehrlich, wer<br />
sagt denn bei 10.000 Euro, so jetzt reicht’s,<br />
jetzt verdiene ich genug pro Abend, da ist<br />
nach oben hin eben keine Grenze. Da ist es<br />
auch so, dass sich das Flex diverse Acts<br />
einfach gar nicht mehr leisten kann, bzw.<br />
dann auch nicht will, da muss die Relation<br />
für uns dann schon passen.<br />
Wir haben mal Carl Cox angefragt und<br />
bekamen eine Absage mit der Begründung,<br />
dass er nur mehr auf grossen Raves und<br />
Festivals spielen will, wobei der mittlerweile<br />
auch nicht mehr musikalisch zu uns passen<br />
würde. Andererseits bei einem Sven Väth ist<br />
das kein Problem, der lässt mit sich reden<br />
und dem ist es wichtiger eine gute Party zu<br />
haben, als noch ein paar Tausender mehr<br />
am Konto.<br />
5 Jahre Crazy stehen ins Haus, was erwartet<br />
uns?<br />
Wir hatten ja letztes Jahr 10 Jahre Flex und<br />
haben uns vorgenommen, dass wir den Oktober<br />
in Zukunft immer unter dieses Thema des<br />
Jubiläums stellen werden.<br />
Im Oktober feiern wir dann im Speziellen<br />
noch 5 Jahre Crazy und werden zu diesem<br />
Anlass einige gute Künstler holen.<br />
[SN]<br />
i n t e r v i e w<br />
Das Septemberlineup<br />
CRAZY @FLEX:<br />
Am 5.9. kommt es zu einem Wiedersehen<br />
mit Dj Whitemoon aus der Schweiz. Er<br />
betreibt den DubClub St. Gallen, der<br />
allerdings längst keinen Dub mehr zum<br />
Hauptinhalt hat. Dazu gesellt sich Nigel<br />
Hayes, der alte Haudegen aus London.<br />
Besonders interessant ist der 12.9. Die<br />
Plattform Technoboard hostet diesen<br />
Abend und zu Gast ist Paul Brtschitsch<br />
aus Berlin (TAKSI Music-Partner von Andre<br />
Galluzzi).Dazu kommt der heimische<br />
Support von der Technoboard Musikkapelle,<br />
die da wäre: Catekk, GK, Kayoz und<br />
Rudi Roschitz. Dazu kommt noch das Intro<br />
vom Winner des Tb Dj Contests.<br />
Am 19.9. beehrt Jennifer Cardini wieder<br />
einmal das FLEX gemeinsam mit Electric<br />
Indigo und Lena aus Linz.<br />
Und am 26.9. erneut ein starker Oberösterreichbezug:<br />
die Jungs von “Houzetekk”<br />
aka Nutrasweet, Uciel und Ned Rise<br />
laden zu einem Auswärtsspiel. Als very<br />
special guest kommt der Soundtüftler Cristian<br />
Vogel (Mute) aus Barcelona. Visulas<br />
gibt es von 4youreye and Phish.<br />
Im Oktober wird das CRAZY dann 5 Jahre<br />
alt. Da lassen wir die Korken knallen<br />
- auch programmtechnisch, hier die<br />
Vorschau:<br />
3.10. MOONBOOTICA (Moonbootique/<br />
Hamburg)<br />
ERIC FISCHER<br />
10.10. STEVE BUG (Pokerflat/Berlin)<br />
CRAZY SONIC<br />
FAUNA<br />
17.10. AKUFEN (CAN)<br />
ELECTRIC INDIGO<br />
GÄCHTER<br />
24.10. THOMAS SCHUMACHER<br />
(Spielzeug)<br />
DEFEX<br />
31.10. LIVE: ANTHONY ROTHER<br />
(datapunk/Frankfurt)<br />
GLOW<br />
CRAZY SONIC
l o c a l h e r o<br />
DJ Smoove gehört zum<br />
absoluten Urgestein<br />
der Wiener DJ-Gilde,<br />
und zum Besten, was bei uns zu Lande Platten<br />
drehen kann. Im Partysan Interview gab er uns<br />
Einblicke in seine Vergangenheit, sein aktuelles<br />
Schaffen und die Pläne für die Zukunft.<br />
Du bist ja als Mitglied und Founder von<br />
Movimiento ein wichtiger Teil der Crew,<br />
was passiert gerade und vor allem was<br />
erwartet uns noch?<br />
Das Schöne ist, dass die Entwicklung der<br />
letzten 4 Jahre dafür gesorgt hat, dass die<br />
Pächter vom Roxy, Sunshine Entertainment<br />
an uns herangetreten sind, ob wir das „Divine“<br />
nicht öfter stattfinden lassen wollen,<br />
und wir haben uns dazu bereit erklärt, es ein<br />
zweites Mal im Monat zu machen. Daher<br />
wird ab September jeden ersten und dritten<br />
Samstag ein Divine im Roxy stattfinden. Was<br />
uns logischerweise die Möglichkeit gibt, ein<br />
noch umfangreicheres Programm zu bieten,<br />
wo unter anderem auch Live Musiker oder<br />
auch befreundete Clubs oder Institutionen<br />
bei uns einen Abend mithosten werden.<br />
Der Trend geht am Eingang zu immer<br />
höheren Preisen, da stellt sich die Frage<br />
wie ihr das schafft, bei € 5,- bzw. maximal<br />
€ 7,- zu überleben, trotz grosser Namen die<br />
schon bei Euch waren?<br />
Ja, das ist so eine Mischung aus Gegebenheiten,<br />
die uns das möglich machen.<br />
Zum einen ist es so, dass das Roxy eine sehr<br />
kleine Location ist, es eine sehr eingefahrene<br />
Geschichte ist und dort der Grundeintrittspreis<br />
mal 5 Euro sind. Wir haben dann bei internationalen<br />
Acts angefangen 7 Euro zu machen, was<br />
auch vollkommen gerechtfertigt ist. Wobei<br />
man sagen muss, dass hinter dem Clubkonzept<br />
kein wirklicher Gewinngedanke steckt, da es<br />
sich hierbei klar um einen hohen Prozentsatz<br />
der idealistischen Gedanken dreht.<br />
Ihr macht auch in der Passage Clubhostings,<br />
wie sieht es dort aus?<br />
Begonnen hat alles im Jänner, es wurde<br />
dann im April fortgesetzt, das war damals mit<br />
Kenny Dope Gonzales, dem grossen Macher<br />
von „Masters at Work“. Nachdem das so<br />
gut gelaufen ist, war dann im Sommer „Sin<br />
Plomo“, und in der Art und Weise soll das<br />
auch im Abstand von 3-4 Monaten im Rahmen<br />
der Sunshine Parties weiter stattfinden.<br />
Als Urgestein, der Wiener DJ-Szene ist es<br />
verwunderlich, dass du dich Vienna Calling<br />
angeschlossen hast, was war der Grund dazu?<br />
Die Idee dazu kam von Tom Snow, der dazu<br />
eingeladen hat, sich gebündelt auf einer<br />
eigenen Plattform zu präsentieren. Das hat<br />
sich jetzt zwar alles etwas anders entwickelt,<br />
was aber kein Nachteil ist, sondern mit dem<br />
Relaunch der Website im September zu tun<br />
hat. Wo aber unser primäres Interesse liegt<br />
ist, dass wir uns nicht nur national, sondern<br />
auch international präsentieren wollen. Es<br />
geht uns darum, was in Wien existent ist,<br />
auch nach aussen zu bringen und hierfür ist<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
Vienna-Calling für mich die beste Plattform.<br />
Du bist ja auch als Producer tätig, manchmal<br />
doch etwas das Stiefkind österreichischer<br />
DJ’s, wie sieht das bei Dir aus?<br />
Ich habe schon früh damit angefangen, mich<br />
mit dieser Sache zu beschäftigen und aus<br />
der grossen Liebe zur Musik versucht, eigene<br />
Ideen in meine Sets und Produktionen einfliessen<br />
zu lassen. Es ist ja ein alter Hut, dass es<br />
schwer ist, aus Österreich heraus Produktion<br />
zu verkaufen, und es sich manchmal „zaht<br />
wie a Strudlteig“ bis was passiert. Aber Gott<br />
sei Dank, wir haben es jetzt mal geschafft,<br />
auf eine Ibiza Mix-Compilation von „DJ Sin<br />
Plomo“ zu kommen, und wenn es so sein soll,<br />
kommt auf Universal ein Album von Super<br />
Max, wo noch ein Track von mir draufkommt.<br />
Uns ist zu Ohren gekommen, dass Du auch<br />
bei deinen Sets live performen möchtest,<br />
erzähl mal mehr dazu!<br />
Um es genauer zu sagen, werde ich dies mit<br />
meinem Partner Hannes Bayer tun, der auch<br />
selber schon immer die Tendenz gehabt hat, die<br />
Sachen auch wirklich live zu performen. Also<br />
mit Sequenzer, Computer, was einem eben zur<br />
Verfügung steht, aber auf so einer Jam Basis, wir<br />
haben jedenfalls vor, immer einen variablen Musiker<br />
dabei zu haben, sprich Bassisten, Gitarristen<br />
oder einen am Saxofon. Da kommt einem die pure<br />
Lust an der Musik, eine Komponente, die viele<br />
DJ’s nicht kennen. Das macht aber einen mörderischen<br />
Spass, und das wird auch von meiner<br />
Seite sehr stark forciert werden. Spätestens aber<br />
geplant im kommenden Frühjahr. [SN]<br />
smoove<br />
das urgestein der wiener dj-szene
p ap rt a rt y sy as n a. n . en te<br />
t<br />
<strong>dave</strong> <strong>clarke</strong><br />
zwischen selbstinszenierung und talent<br />
Nie ohne Eyeliner<br />
draussen! Der Mann,<br />
der wie ein Saufkumpan<br />
von Pete<br />
Doherty aussieht, ist<br />
kein Goth- oder Rockstar,<br />
sondern einer<br />
der aufregendsten<br />
Dj’s der britischen<br />
Inseln.<br />
Düster, energetisch, unkonventionell – das<br />
sind die Wörter, mit denen man am besten<br />
die Schöpfungen Clarke’s beschreiben<br />
könnte. Der Grund liegt wohl darin, dass er<br />
nicht ein straighter Technohead ist, sondern<br />
zu früheren Zeiten auch HipHop und Acid-<br />
House auflegte.<br />
Dave’s Geschichte klingt wie ein modernes<br />
Märchen: vom Penner zum Star-Dj. Seine<br />
erste CD war ein Album von ‚The Damned’,<br />
einer rotzigen Oldschool-Punk-Band. Auch<br />
die Musik, die Mutter Clarke als ihre Liebste,<br />
nämlich alter Disco-Stuff bezeichnete,<br />
inspirierte den jungen Dave.<br />
In dieser Zeit hatte er es besonders schwer:<br />
sein Hass auf Autoritäten ging nicht mit den<br />
gängigen Erziehungsmassnahmen seiner Eltern<br />
und Lehrer konform. Kurzerhand schmiss<br />
er die Schule, brannte durch und verbrachte<br />
seine Nächte auf diversen Parkbänken.<br />
Doch diese Phase brachte auch etwas<br />
Positives mit sich, Clarke hatte Zeit sich mit<br />
dem Musik machen auseinander zu setzen und<br />
machte seine ersten Schritte in Richtung Dj-ing.<br />
Auch auf den Erfolg musste er nicht<br />
lange warten – 1988 war sein erster Gig<br />
in Amsterdam, zwei Jahre später gründete<br />
er mit seiner damaligen Frau das<br />
hauseigene Label „Magnetic North“.<br />
Seinen Kultstatus verfestigte er 2001<br />
mit dem von ihm produzierten und<br />
gemixten Doppelalbum „The World<br />
Service“, bei der sich die eine Disc<br />
Electro und die andere dem Techno<br />
widmete. Namenhafte DJ’s wie der<br />
deutsche ‚The Hacker’ oder DJ Rush<br />
waren mit von der Partie. 2004 kam das<br />
Album „The Devil’s Advocate“ heraus,<br />
mit dessen Namen Clarke seinen dunklen<br />
Charakter unterstreichen wollte.<br />
Das machte er auch immer wieder bei<br />
Interviews, indem er sehr verschlossen<br />
auftrat (und es auch noch immer tut)<br />
und nicht darauf achtete, die gängigen<br />
Höflichkeitsfloskeln auszutauschen.<br />
Bei der Frage nach<br />
seinen Idolen antwortete<br />
er, dass er<br />
entweder von ihnen<br />
zu oft enttäuscht<br />
wurde oder sie schon<br />
tot sind.<br />
Auch seine frühere Zuneigung zu Punk<br />
lässt er durchscheinen, indem er das nicht<br />
vorhandene Umweltbewusstsein und die<br />
allgemeine politische Ölgeilheit kritisiert.<br />
Clarke versucht das Gefühl zu erwecken,<br />
dass er noch immer gerne ein Rebell ist, dass<br />
ihn nichts ausser seiner Musik interessiert<br />
und dass er ein Faible für die Dunkelheit hat.<br />
t e c h n o<br />
Bei „The Devils Advocate“ gelingt es ihm,<br />
auch beim Hörer ein Gefühl der Unruhe zu<br />
erzeugen. Erwähnenswert ist, dass es Clarke<br />
im Gegensatz zu vielen wieder mal schaffte,<br />
über den Tellerrand zu schauen und Mr Lif,<br />
einen etablierten MC zur Zusammenarbeit zu<br />
überreden.<br />
2005 haute Dave das lang ersehnte „World<br />
Service 2“ raus, das zwar auch nicht unbedingt<br />
unspektakulär war, aber die Hürden,<br />
die es vom ersten Teil gesetzt bekam, nicht<br />
überspringen konnte. Trotzdem überzeugt er<br />
mit spannenden Kollaborationen wie mit den<br />
Punks ‚Silicon Souls’.<br />
Derzeit tourt Clarke durch die Welt und<br />
stationiert diesen Sommer unter anderem<br />
auf dem Nature One Festival in Deutschland,<br />
auf dem Creamfields Festival in Spanien, in<br />
Portugal und in Holland.<br />
Wer also neugierig geworden ist und<br />
einen herausragenden Dj mit interessanter<br />
Persönlichkeit sehen will, sollte auf www.<br />
<strong>dave</strong><strong>clarke</strong>.com oder auf seiner myspacesite<br />
vorbeischauen. [UP]<br />
Seinen Österreich-Gig sollte man sich<br />
also auf keinen Fall entgehen lassen,<br />
XXX-Productions holt ihn nach Wien,<br />
und zwar ist er am 14. Oktober 2006 im<br />
Gazometer zu hören.<br />
Weitere Infos unter www.xxx.co.at.<br />
11
12<br />
h o u s e<br />
Mit seinen<br />
einzigartigen Beats<br />
zählt Robbie Rivera<br />
mittlerweile zu<br />
den Fixsternen am<br />
House-Himmel.<br />
Er kann ohne Übertreibung als<br />
unverzichtbarer Bestandteil der Ibiza-<br />
Clubszene bezeichnet werden. Was haben<br />
die Namen 68 Beats, D-Monsta, Funk<br />
Bandit, Keylime, Loopman, Metalhead,<br />
Rhythm Bangers, Tribal Crew, Westwood<br />
Project und Wicked Phunker gemeinsam?<br />
Hinter all diesen Pseudonymen verbirgt<br />
sich die musikalische Handschrift des<br />
amerikanischen Ausnahme-DJ’s Robbie<br />
Rivera.<br />
Warum dann so viele Namen? „Die<br />
Antwort ist ganz einfach – jeder meiner<br />
Künstlernamen repräsentiert einen<br />
ganz besonderen Sound“, erklärt der in<br />
Miami/Florida wohnhafte Künstler. „Eines<br />
haben sie aber gemeinsam: Sexy, peak<br />
time House-Music!“<br />
Obwohl Riberto Louis Rivera, so sein<br />
richtiger Name, in New York geboren<br />
wurde, verbringt er einen Großteil seiner<br />
Kindheit und Jugend im sonnigen Puerto<br />
Rico. Sein früher Kontakt mit karibischen<br />
und lateinamerikanischen Rhythmen<br />
prägten ihn stark, ein Umstand, der sich<br />
auch in seiner späteren musikalischen<br />
Karriere bemerkbar machen wird.<br />
Bereits im zarten Alter von 13 beginnt<br />
er auf Schul-Parties und auf Hochzeiten<br />
Platten aufzulegen, mit 16 Jahren ist er<br />
bereits fix angestellter DJ in einigen Clubs.<br />
Robbie hat viel vor, und daher geht er nach<br />
Abschluss der Schule nach Florida, wo<br />
er am renommierten „Art Institute of Fort<br />
Lauderdale“ Musikproduktion studiert. „Ich<br />
habe damals wirklich eine Menge gelernt“<br />
erinnert sich der heute 29 jährige zurück. “In<br />
meiner Jugend habe ich ja nur mit meinen<br />
zwei Turntables herum experimentiert,<br />
aber in Florida lernte ich alles über Midi-<br />
Recording, Digital Audio Produktion und den<br />
Umgang mit Software – es war echt eine<br />
spannende Zeit!“<br />
Etwa zur gleichen Zeit erlangt DJ Amand<br />
Van Helden weltweiten Ruhm durch seine<br />
noch nie da gewesene Musik, von der auch<br />
Robbie Rivera stark profitiert. Inspiriert und<br />
voller Tatendrang richtet er sich eine eigene<br />
Workstation ein, produzierte House-Beats<br />
und verschickt diese an die angesagtesten<br />
Clubs der Vereinigten Staaten.<br />
Ermutigt durch das landesweite positive<br />
Feedback, gründet Robbie Rivera in Miami<br />
das Label „Juicy Music“ und beginnt<br />
immer professioneller an seinem eigenen<br />
Stil zu feilen. Bald bescheinigte ihm die<br />
Musikpresse, wahrlich „Essential Housetunes”<br />
zu produzieren und einer erfolgeichen DJ-<br />
Karriere stand nichts mehr im Weg.<br />
Mit „Bang“ schafft Robbie Rivera 2000<br />
endgültig den Durchbruch und wird über<br />
Nacht zu einem der begehrtesten House-<br />
DJ’s der Szene. Sein Clubhit, der flockige<br />
Piano-Lazyness perfekt mit dicken Beats<br />
verbindet, avanciert zum Dauerbrenner in<br />
den amerikanischen und britischen Dance-<br />
Charts, und erlangt als inoffizielle Hymne<br />
der Olympischen Sommerspiele in Sydney<br />
weltweite Bekanntheit. Durch MTV und<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
„Top of the Pops“ erhält der Track auch ein<br />
Gesicht: House-music und Robbie Rivera<br />
sind von nun an untrennbar miteinander<br />
verknüpft.<br />
Zwar setzt der Jung-DJ mit den<br />
Eigenproduktionen „Sex“ und „Funk-A-Tron“<br />
und „The Hum Melody” noch einen drauf,<br />
doch mit zunehmender Berühmtheit erhält<br />
Robbie Rivera auch immer mehr Remix-<br />
Anfragen aus der Star-Etage. Ob Faithless,<br />
Moloko, Madonna, Ricky Martin, Santana,<br />
Kylie Minogue, Pink oder Brandy – Robbie<br />
Rivera remixed sie alle und bekommt dafür<br />
2003 die Auszeichnung für „Best House<br />
Remixer“ vom Remix - Magazine verliehen.<br />
Obwohl Robbie Rivera seiner Liebe zur<br />
House-Music in den letzten Jahren treu<br />
geblieben ist, hat sich für ihn einiges<br />
verändert. „Früher ist meine Musik sehr<br />
stark von Vorbildern wie David Morales,<br />
Armand van Helden und Daft Punk<br />
beeinflusst gewesen. Heute lass ich mich<br />
lieber von der Energie meiner Fans und von<br />
meinen Auftritten inspirieren“, sagt der<br />
selbstbewusste DJ, der in den vergangenen<br />
Jahren praktisch Nonstop auf Tour war.<br />
Seine unzähligen internationalen Auftritte<br />
begeisterten Fans in Städten wie Barcelona,<br />
London, Montreal, Athen, Lissabon, New<br />
York, Las Vegas und Chicago – auf der<br />
Partyinsel Ibiza hat sich Robbie längst zum<br />
unverzichtbaren Dauergast gemausert.<br />
Somit kann es sich bei dem Titel seines<br />
neuesten Albums „Do You Want More?“<br />
(2004) wohl nur um eine rhetorische Frage<br />
handeln – natürlich wollen wir mehr! [DK]<br />
Don‘t forget: Eristoff Tracks präsentiert Robbie<br />
Rivera am 16. September in Klagenfurt.<br />
robbie rivera<br />
ein talent - viele namen
p ap rt a rt y sy as n a. n . en te<br />
t<br />
pete tong<br />
pure.excellent.house<br />
Wie oder wo wäre die<br />
Dancemusic-Szene<br />
nur ohne Pete Tong<br />
geblieben?<br />
Diese Frage stelle ich mir schon seit Jahren,<br />
von meinem ersten Kauf eines Dance Samplers<br />
bis zum letzten UK-Trip! Vielleicht wäre<br />
sie wie ein Kebab ohne Zwiebel, Tomaten<br />
und scharf, einfach langweilig und zach!<br />
Pete Tong ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten<br />
im elektronischen Musiksektor.<br />
Ob als Dj, Produzent, Radioikone oder<br />
Vorbild, überall hat er seine Finger im Spiel,<br />
und das auch noch nach mehr als 20 Jahren.<br />
Seine ersten Erfolge in jungen Jahren verbuchte<br />
er als Dj auf diversen Parties in Kent.<br />
Später schloss er sich einer Gruppe von<br />
Old-School-Dj’s an, die unter dem Namen<br />
„Soul Funk Mafia“ bekannt waren. Sein<br />
Engagement und seine Leidenschaft für die<br />
Arbeit liessen ihn schnell erkennen, wie man<br />
in dem Business Geld macht.<br />
„The only way to do it, is to run your own<br />
club, create your own scene.“ Mit diesem<br />
wegweisenden Satz bestimmte er die<br />
damalige Situation passend und handelte<br />
genau richtig.<br />
Er jobbte zu diesem Zeitpunkt als Booker in<br />
einem Club in der Baker Street und eine seiner<br />
ersten Verpflichtungen war ein Gig einer<br />
unbekannten Band namens „Culture Club“<br />
mit ihrem Frontman Boy George. Wer hätte<br />
sich das schon damals gedacht, wie gross<br />
diese Künstler noch werden würden?<br />
Mittlerweile zählt Pete Tong zu den gefragtesten<br />
Dj’s unserer Zeit. Seine inter-<br />
nationale Popularität reicht<br />
von Europa, Asien, Australien<br />
bis nach Amerika. Er bespielt<br />
die bekanntesten Clubs<br />
unserer Zeit, u.a. Ministry<br />
of Sound, wobei er dort<br />
jahrelang als Resident-Dj<br />
sein Können versprühte.<br />
Derzeit zeichnet sich Pete<br />
für die legendären Pure<br />
Pacha Parties verantwortlich.<br />
Er ist das vierte<br />
Jahr in Folge Resident-<br />
Dj im krachend vollen<br />
Pascha und beherrscht<br />
die tobenden Massen<br />
mit seinem exklusivem<br />
UK-House-Sound.<br />
Als Radio-Ikone gelangte<br />
er schliesslich<br />
zu dem Weltruhm,<br />
den er heute besitzt.<br />
Mittels seiner<br />
Freitag Radioshow<br />
„The Essential<br />
Mix“ auf Radio 1.<br />
Die Show hat weltweit mehr als 1 Million<br />
Zuhörer pro Woche und Pete präsentiert<br />
darin die neuesten und heissesten Tunes der<br />
Elektronikszene.<br />
Er ist damit nicht<br />
nur Mitgestalter der<br />
Szene, sondern auch<br />
einer der grössten<br />
Förderer.<br />
Durch die Möglichkeit des Onlinestreams,<br />
unter www.bbc.co.uk/radio1, wächst seine<br />
Hörerschaft weiter und weiter und wird in<br />
Zukunft noch viel größer.<br />
Auf Grund seines „Tongcast“, eine Abwandlung<br />
des Podcast, stellt er wöchentlich die<br />
angesagtesten und neuesten Tracks gratis<br />
downloadbar ins Netz. Er ist damit Vorreiter<br />
in Sachen Musikmarketing zu einer Zeit, wo<br />
die meisten noch nicht einmal wissen, was<br />
eigentlich Web 2.0. ist. Pete begründet damit<br />
neue Möglichkeiten, sich als Dj/Produzent<br />
im Netz bemerkbar zu machen, wobei ihm<br />
mittlerweile viele nacheifern.<br />
Als Produzent wurde er für diverse<br />
Soundtracks verpflichtet. Egal ob in „The<br />
Beach“, „Human Traffic“ oder „24 Hour<br />
Party People“, überall hinterlässt er seine<br />
h o u s e<br />
markante Handschrift. Seine eigenen Tracks<br />
produzierte er für eine Vielzahl von Labels,<br />
wobei er derzeit mit Künstlern wie Chris<br />
Cox, James Talk, Paul Harris und Jay P im<br />
Studio kollaboriert, um endlich seine eigenen<br />
Vorstellungen verwirklichen zu können.<br />
„Dj’ing just seemed to be my vocation“, so<br />
bezeichnet Pete sein Werken, und dass es<br />
seine Berufung ist, merkt jeder Musikkenner<br />
sofort. Durch sein Gefühl, seine Leidenschaft<br />
und seine atemberaubenden Mixes.<br />
Der immer aktive Pete Tong ist einer der kreativsten<br />
Künstler unserer Zeit und wir sind froh,<br />
dass er immer wieder was zu tun hat. [DI]<br />
Pete Tong wird beim Bacardi-Live<br />
Mainevent am 14.<br />
Oktober in Wien zu Gast<br />
sein, watch out for Flyers!<br />
1
p ap rt a yrt sya sn a. n n. en te<br />
t<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
Wenn du Sander van<br />
Doorn noch nicht<br />
kennst, dann zieh dich<br />
an den Ohren, oder<br />
spitze sie jetzt gut.<br />
Er ist 25. Er ist aus Eindhoven in Holland. Er<br />
ist DJ und Producer und er ist die Zukunft!<br />
Ein absoluter Dance Wizard. Doch auch die<br />
grössten Zauberer waren einmal Zauberlehrlinge<br />
und Sanders ganz persönlicher Meister<br />
war sein grosser Bruder.<br />
Alles was der mochte, mochte auch Sander<br />
und so hörte er schon mit zarten sechs<br />
Jahren herben Acid und House. 10 Jahre<br />
später probierte er dann zum ersten Mal<br />
seine 10 Zauberstäbe aus und legte auf einer<br />
Geburtstagsparty eines Freundes auf. Von<br />
da an konnte er seine Finger nicht mehr von<br />
den Platten lassen.<br />
Vier Jahre lang stand er, mit Produktionen<br />
wie „Sam Sharp” und „Purple Haze”, bloss<br />
im Schatten der aufgehenden Sonne, doch<br />
nun hat die Sonne ihren höchsten Punkt<br />
erreicht und wirft nicht mal die Idee von<br />
Schatten. Mit dem Remix von dem Policesong<br />
„Message in a bottle” kam dann die<br />
Nachricht „Sander van Doorn” überall an,<br />
nicht zuletzt in den Dancecharts auf Platz<br />
Nummer 1.<br />
2006 ist Sanders Jahr als „Best New<br />
Producer”. Alles was er an Himmlischem<br />
produziert wird von den Gottheiten des<br />
sander van doorn<br />
the message in a bottle<br />
Dance beobachtet und gefördert. Leute wie<br />
Paul Oakenfold, Paul van Dyk, John Digweed,<br />
Armin van Buuren, Marco V und Tiesto klopfen<br />
an die Himmelspforten. Und Sander van<br />
Doorn, mit Platte statt Heiligenschein am Kopf,<br />
öffnet allen. Aus den Toren dröhnen verschiedenste<br />
Stile, die er alle zu einem vereint. Drive<br />
und Dynamik sind seine Zauberwörter.<br />
Jedenfalls war es noch nie so einfach in<br />
den Himmel zu kommen. Und das beste ist,<br />
in diesem Paradies kannst du so viele Äpfel<br />
fressen wie dein Herz begehrt, denn Sander<br />
fürchtet sich nicht vor deiner Erkenntnis. Das<br />
einzige was es zu erkennen gibt ist nämlich,<br />
dass Sander einfach gut ist, dass jeder<br />
Mensch zwei Beine zum Tanzen hat und dass<br />
man so gar nicht heilig zu sein braucht, um in<br />
den siebten Himmel aufzusteigen.<br />
Er holt den Himmel auf Erden sogar in die<br />
Stadt der Engel, nach Los Angeles, ausserdem<br />
nach San Francisco und Kanada. Aber<br />
natürlich auch nach Ibiza, Polen, Schweden,<br />
Deutschland, in den Libanon und sogar im<br />
Radio können wir ihn empfangen. Dort hostet<br />
er eine der meistgehörten Radioshows, „Identity”<br />
auf www.DJ.fm, jeden 4. Mittwoch des<br />
Monats. Im Juni machte er für Radio 1 eine<br />
„Essential Mixshow”, die schon als die beste<br />
des Jahres angepriesen wurde.<br />
Sander ist ein Soundchamäleon. Das erklärt<br />
auch seine vielen Alias. Aber tarnen muss er<br />
sich vor niemandem, denn Feinde hat er in<br />
seinem Terrain sowieso keine. Zwar wird er<br />
durch die ganze Weltgeschichte gejagt, aber<br />
nicht um verspeist zu werden, sondern weil<br />
jeder von seinen leckeren Sounds naschen<br />
t r a n c e<br />
will. Also, falls du im nächsten Urlaub mal<br />
ein Chamäleon erspähst, schau ob es auf<br />
den Namen Sharp hört, Sander’s Name für<br />
Technoproduktionen. Es könnte aber auch<br />
Sandler heissen, sein Name für Tranceproduktionen,<br />
vielleicht aber auch Purple Haze,<br />
wenn es gerade um melodischen Progressive<br />
geht, oder ganz einfach Sander van Doorn, der<br />
Name, der für Techhouse steht. Wow! So viele<br />
Namen und trotzdem unverwechselbar.<br />
Wie gut, dass die Zukunft ausser dem Ozonloch<br />
noch andere unaufhaltsame Dinge für uns<br />
bereithält. Zum Beispiel Sander bei seinem<br />
Cream-Debüt im November, oder bei der Tranceparty<br />
in Pilsen, gleich um die Ecke. [KZ]<br />
1
p a rt y s a n . n e t<br />
Ist Clark Kent wirklich<br />
Superman? Die<br />
selbsternannten<br />
„Manowar des Dancefloors“<br />
gehen dieser<br />
Frage im Zuge ihrer<br />
Karriere zwar nicht<br />
nach, aber Spass<br />
haben sie trotzdem.<br />
Durchgedreht. Durchgedreht genug, um nach<br />
fünf Jahren noch ihre eigenwillige Mischung<br />
aus Elektro, House und Gott weiss was für<br />
eine Art von Beats zu produzieren. Das sind<br />
Moonbootica. tobitob (5 Sterne, ganz recht)<br />
und KoweSix.<br />
Die beiden hellen Köpfe aus dem Norden<br />
Deutschlands haben vor wenigen Wochen<br />
dem österreichischen Publikum beim Urban<br />
Art Festival eingeheizt und mit Material aus<br />
ihrem letzten, selbstbetitelten Longplayer von<br />
sich reden gemacht.<br />
Von sich reden machen die beiden umtriebigen<br />
Herren ausserdem mit ihren Moonbootica<br />
Parties bei denen sie, nona, als DJ’s an den<br />
Reglern fungieren. Ursprünglich waren diese<br />
Nächte an Locations wie dem Tiefenrausch<br />
und dem Hafenklang gebunden. Mittlerweile<br />
suchen tobitob und KoweSix Bühnen von Italien<br />
bis in die Niederlande heim und verbuchen<br />
mit Tracks wie „Listen“ oder ihrer letzten Single<br />
„Moped Gang“ mehr als nur Achtungserfolge.<br />
Ausser für die eigenen Stücke langen<br />
Moonbootica auch für andere Künstler an<br />
die Regler. Ferris MC nahm ihre Dienste für<br />
einen Mix seiner Single „Düstere Legende“<br />
in Anspruch. Ein Blick tiefer in die Kundenkartei<br />
liefert vielversprechende Namen wie<br />
Richard Dorfmeister, Punjabi MC, Skin und<br />
Mando Diao.<br />
Der Weg in diese erfolgstechnischen Sphären<br />
war ein weiter. Wenn man das Rad der Zeit ein<br />
paar Jährchen zurückdreht, so sieht man zwei<br />
DJ’s als Ersatz für einen nicht erschienenen<br />
DJ Koze in einem Club namens Golden Pudel.<br />
Ihre Ambitionen scheinen sie vorbei am<br />
strikten Mainstream der Industrie geradewegs<br />
in ihr eigenes Walhalla der leicht schmutzigen<br />
Beats zu führen. Neben den erwähnten Moonbootica-Nächten<br />
im Tiefenrausch entstehen<br />
die ersten Singles „Moonbootation“ und „Get<br />
It On“. Um die Stücke auch unter die Leute zu<br />
bringen wird das Label „Moonbootique“ aus<br />
der Taufe gehoben.<br />
Auf die ersten Singles folgen eine Vielzahl an<br />
Auftragsarbeiten. Dabei spitzen die Moonboots<br />
ihren Remixstift gehörig zu und erweitern<br />
ihren Kundenstock. 2003 folgt mit „Mau<br />
Mau High“ eine Groovehaubitze sondergleichen.<br />
Die deutschen Dance-Charts bedanken<br />
sich auch artig. Weiter geht es mit Remixes für<br />
Granden wie Ferris MC und Mousse T.<br />
Die nächste Single „We 1,2 Rock/Roll the<br />
Dice“ erweitert die Konturen des Acts um<br />
ein paar kantige Beats und Chants nach<br />
moonbootica<br />
welcome to the moped gang, baby!<br />
e l e c t r o<br />
dem Motto „deeper into dance.“ Der Name<br />
Moonbootica hört nicht zu klingen auf und<br />
weitere Künstler wie die Bomfunk MC’s und<br />
IAMX sehen sich veranlasst, auch ihren<br />
Tracks die derben Moonboots überzustülpen.<br />
Das Jahr 2005 bringt eine überraschende<br />
Arbeit für ‚Wir sind Helden’. Die Moonboots<br />
zeigen Vielseitigkeit. Ein Jahr später<br />
wiederholt sich die rockige Genrekreuzung<br />
mit einem Remix von „Down in the Past“ für<br />
Mando Diao.<br />
Nebenbei wird hauptsächlich am Debütalbum<br />
gearbeitet. Das treffend „Moonbootica“<br />
betitelte Werk erschien Ende 2005 und folgte<br />
damit der EP „Listen“. Deren Titeltrack<br />
hob Moonbootica wieder etwas weiter in<br />
Richtung Technosounds. Die Synthies zirpen<br />
fleissig, um von einem markanten Pianosample<br />
abgelöst zu werden. Hier zeigte sich, wie<br />
versiert tobitob und KoweSix im Züchten von<br />
Ohrwürmern sind.<br />
Dem Album folgen die Auskoppelungen<br />
„Pretty Little Angel“ und „Moped Gang“. Zu<br />
den Singles gibt es Videos und Moonbootica<br />
etablieren sich weiter und bleiben auf ihren<br />
Mopeds dem Spassfaktor treu.<br />
Nach einem kurzen Ausflug nach Österreich,<br />
gefolgt von einem Auftritt in Italien, stapfen<br />
die Moonboots nun wieder durch die<br />
deutschen Lande. Dies tun sie noch bis mindestens<br />
Oktober. Danach darf man auf neue<br />
Beats und Sounds gefasst sein. [RB]<br />
Termininfo: Moonbootica sind am 3. Oktober<br />
2006 im Flex zu Gast.<br />
19
20<br />
t e c h n o<br />
Weniger ist mehr,<br />
dass weiss auch<br />
Richie Hawtin. Ganz<br />
nach diesem Motto<br />
erweitert er den<br />
Minimalismus in der<br />
elektronischen Musik<br />
und wird damit gross.<br />
Als Protagonist der „Second Wave of Detroit<br />
Techno”. Gut, dass Richie als er klein war,<br />
mit seinen Eltern von Detroit nach Kanada<br />
auswandern musste. Dort war es ihm<br />
nämlich scheinbar zu kalt, um mit seinen<br />
Schulkameraden die Sandkisten zu rocken.<br />
Gut so, denn während seine Kumpels zu<br />
Rock’n’Rollern mutierten, sass Richie vor<br />
dem Rechner seines Vaters und begann<br />
sich für Elektro zu interessieren. Und als die<br />
anderen ihren ersten Sandkuchen gebacken<br />
bekommen, bekommt Richie schon seine<br />
ersten Aufträge gebacken. Denn schon mit<br />
15 überschritt er nicht nur soundtechnische<br />
Grenzen (legal), sondern auch die Staatsgrenze<br />
von Detroit (illegal). Wo er sich dann<br />
in den Techno- und Houseclubs der Stadt<br />
von den Beats herumtreiben liess.<br />
Zwei Jahre später ist er dann auch schon<br />
selbst Resident-DJ im Shelter. Während<br />
seine Sandkistenrocker Butter und Salz,<br />
Kuchen und Malz mixen, mixt er House und<br />
Techno mit Industrialsounds, von Nitzer Ebb<br />
oder Skinny Puppy. Und wenn er mal nicht<br />
in the House sondern zu Hause war, hörte<br />
richie hawtin<br />
minimize to maximize!<br />
er im Detroiter Radio die Sendung eines<br />
Underground Dj’s namens „Wizard” (Jeff<br />
Mills), und bald darauf konnte er auch schon<br />
seiner eigenen Radioshow lauschen.<br />
1990 gründet Plastikman mit seinem Kumpel<br />
John Aquaviva das Label „Plus 8”, auf dem<br />
Kenny Larkin, Dan Bell, Speedy J, FUSE und<br />
State of Mind releasen. „Plus 8” bekommt<br />
eine Pluseins für minimalen, eigenwilligen<br />
Techno, dessen Sperrigkeit neue Türen<br />
öffnet. Im selben Jahr wird seine erste Single<br />
„Elements of Tora” veröffentlicht und während<br />
seiner Veröffentlichung von „Spastik”,<br />
die uns alle zu fröhlich tanzenden Spasties<br />
machte, legte er monatlich in Europa auf.<br />
In den Jahren 93 und 94 veranstaltete er derbe<br />
Parties, wie Hard, Harder, Heaven&Hell,<br />
Mayday 1&2, Lodge und Spastik. Diese<br />
Parties waren die Samen für einen Garten<br />
Eden des Electronic im mittleren Westen<br />
Amerikas. Seine Shows waren und sind eine<br />
Synthese von Mann und Maschine. Seine<br />
Sounds ein Fleckerlteppich, auf dem man<br />
mindestens so abgehobene Trips wie Adam<br />
aus dem Wunderland machen kann.<br />
„Like Plasticine” verwandeln sich die Leute<br />
unter Richie’s Fuchteln. Immer wieder modeliert<br />
er sie neu. „Ich möchte frei sein und<br />
alles organisch fliessen lassen” und das tut<br />
Richie auch, wenn er seine Plastikmännchen<br />
mit seinen Sounds zum Schmelzen bringt.<br />
In den tiefen Räumen, die seine Musik<br />
schafft, nimmt er die Leute mit auf eine<br />
Reise. „Es ist eine Art Hypnose”. Guru Richie<br />
hat die Menschen, die ihm lauschen, im Griff<br />
und lässt sie bestimmt nicht fallen. Nein, er<br />
nimmt uns an der Hand und führt uns durch<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
ein bittersüsses Land. Sein Land. Da wo alle<br />
Schwammerl Punkte haben und die Wolken<br />
nicht nur im Morgengrauen rosa sind. „Wie<br />
ein spannender Film hat die Reise Höhen<br />
und Tiefen”. Man spaziert Gedankenberge<br />
hinauf und fällt in die tiefsten Täler seiner<br />
Seele. „Die guten Technomusiker geniessen<br />
es, eine schöne Zeit zu haben, können aber<br />
dahinter schauen”.<br />
So heisst seine neueste Platte auch „Electronic<br />
Adventure” und jeder der will, kann diese<br />
mitmachen. Zu ihrer Rechten sehen Sie sprechende<br />
Ohren, zu ihrer Linken schmeckende<br />
Augen. Kosten Sie von unseren Farben und<br />
gehen sie im Meer der Klänge unter...<br />
Überfordert? Dann entspannen Sie sich doch<br />
im Whirlpool der blubbernden Bässe. Der<br />
Plastikman ist das maximale Vergnügen des<br />
Minimalismus! [KZ]<br />
Richie Hawtin‘s neues Album „DE9<br />
/ Transitions“ ist ab sofort im gut<br />
sortierten Handel erhältlich.
p a rt y s a n . n e t<br />
p i c t u r e s<br />
21
24<br />
h o u s e<br />
Diesmal möchten wir<br />
euch ein Urgestein des<br />
House vorstellen, in<br />
Frankreich vielleicht<br />
sogar einer der Ersten:<br />
Vorhang auf für David<br />
Guetta.<br />
Im Zuge unserer Sommer/Herbsttour-Dj-Reihe,<br />
können wir heute eine der wichtigsten<br />
Persönlichkeiten in der Pariser House-Szene<br />
begrüssen, nämlich keinen anderen als David<br />
Guetta, sozusagen die graue Eminenz im VIP-<br />
Room der berühmtesten und glamourösesten<br />
Lokale, die die Stadt der Liebe zu bieten hat.<br />
In erster Linie ist David eigentlich als Betreiber<br />
und Manager diverser Locations und<br />
Events bekannt. Zu Gunsten der Partyplanung<br />
und Labelführung legte er zwischenzeitlich<br />
eine musikalisch kreative Schaffenspause<br />
ein. Seinen Sinn für Geschäfte hat er schon<br />
als Jugendlicher entwickelt. Anstatt zu<br />
lernen, veranstaltete er lieber Schulparties<br />
und verlangte Geld dafür.<br />
Noch als Minderjähriger schaffte er es, Mitte<br />
der 80er im Schwulenclub „Broad“ HipHop<br />
und den damals boomenden Acid-House aufzulegen<br />
und damit erste Schritte in Richtung<br />
Musikkarriere zu machen. Kurz darauf fing<br />
Guetta an, unter anderem im „Palace“ und „Le<br />
Rex“ sowie vielen anderen Clubs zu mixen.<br />
1992 war ein ziemlich glückliches Jahr für<br />
ihn, nicht nur, dass seine erste Single „Up &<br />
Way“ veröffentlicht wurde, er gründete das<br />
inzwischen zum Kult gewordene „Le Queen“,<br />
in dem er die berühmtesten DJ’s wie zum<br />
david guetta<br />
die rückkehr des helden<br />
Beispiel Roger Sanchez begrüssen durfte.<br />
Auch die längst zum Pflichttermin eines jeden<br />
Partylöwen (der sich’s leisten kann) gewordene<br />
„F*** me, I’m famous“-Fete auf Ibiza<br />
geht auf seine Kappe. Interessanterweise<br />
wurde er am Anfang auf Ibiza von englischen<br />
Dj’s noch ausgelacht, mittlerweile legt er dort<br />
mit keinem geringeren als Bob Sinclar auf.<br />
Knapp 10 Jahre später kam Guetta drauf,<br />
dass ihm das Musikmachen fehlte und veröffentlichte<br />
seine Single „Just a little more<br />
love“, die zum Nummer-Eins-Hit in Frankreich<br />
wurde. Kurz darauf kam sein Album mit dem<br />
gleichnamigen Titel raus, auf dem auch der<br />
Sommerhit „Love don’t let me go“ zu hören ist.<br />
David bietet eine Mischung aus House, Disco,<br />
ein bisschen New Wave und Electro an, seine<br />
Lieder sollen in erster Linie eines bewirken:<br />
Gute Laune und Partyfeeling. Er selber sagte,<br />
er hasse es, wenn Musik zu ernst werde und<br />
Leute zu intellektuell. Genau das hört man<br />
auch auf seinem Album heraus, was durchaus<br />
positiv gemeint ist. Guetta’s zweite Scheibe<br />
„Guetta Blaster“ ähnelt glücklicherweise<br />
keinem Filmsequel, nämlich guter Name,<br />
schlechter Film, sondern katapultiert ihn<br />
straight in Richtung Dj-Star-Himmel.<br />
Anstatt sich auf Altbewährtes zu verlassen,<br />
experimentiert David mit komplett neuen<br />
Sounds. Seine Lieder klingen um einiges<br />
ausgereifter und durchdachter, die Stimme<br />
seines treuen Gefährten Chris Willis zieht sich<br />
durch das ganze Album. Lied um Lied wird der<br />
Hörer immer wieder aufs Neue überrascht,<br />
„Old school Acid“ ist eine Ode an die guten<br />
alten Zeiten, „Get up“ ist gitarren(!)lastig und<br />
„Time“ erinnert zeitweise an „Sweet Dreams“<br />
und klingt schon fast andächtig(?). So verwundert<br />
man am Anfang ist, so sehr freut man<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
sich über seine Entwicklung. Man merkt, dass<br />
Guetta auf seinem zweiten Werk die goldene<br />
Mitte zwischen Happy-Deppi-Love-&-Peace<br />
und hochnäsigem und niederdrückendem<br />
Intellektuellengeschwafel gefunden hat. Trotz<br />
seiner zwei Alben fand und findet David noch<br />
immer die Zeit zum Mixen. Heuer ist seine<br />
dritte “F*** me, I’m famous, by Cathy and<br />
David Guetta“-Scheibe rausgekommen. Sein<br />
Label Gum Prod/Gum Records, dass er mit<br />
Joachim Garraud gegründet hat, bringt eine<br />
Single nach der nächsten heraus, und diesen<br />
Sommer können wir Guetta unter anderem in<br />
Spanien (Barcelona), England (Londres) und<br />
Deutschland (München) bewundern.<br />
Also, meine Damen und Herren, Augen auf<br />
und bitte die kultige Pariser Figur nicht<br />
verpassen! [UP]
26<br />
h o u s e<br />
DJ Pippi – ein Beitrag<br />
über Hühner, pinkelnde<br />
Jungs, Turntables<br />
und House Music.<br />
DJ Pippi - Der Name mag bei manch einem<br />
Verwunderung auslösen, denkt man doch<br />
im ersten Moment an pinkelnde Jungs oder<br />
gackernde Hühner. Jawohl Hühner. Ich zitiere<br />
hier meine Mutter, die die Eier legenden<br />
Genossen immer „Pipi Hendl“ genannt hat.<br />
Diese etwas befremdliche Bezeichnung<br />
ist mir erstaunlicher Weise – und das ist<br />
keine Lüge - im Laufe meines Daseins von<br />
verschiedensten Seiten noch einige Male<br />
untergekommen. Vielleicht hegt der DJ aber<br />
auch einfach eine geheime Leidenschaft<br />
für Pippi Langstrumpf. Auf Italienisch heisst<br />
„pipì“ jedenfalls nicht mehr als „pinkeln“.<br />
Zurück zu Pippi: vielleicht denken nicht alle<br />
an Hühner oder Pinkeln, ich hatte zumindest<br />
diese Assoziationen, und auch einige meiner<br />
Kollegen konnten sich ein Schmunzeln nicht<br />
verkneifen. Anyway, alle Musikfreaks und<br />
Ibiza Partyurlauber wissen wer sich hinter<br />
dem, vielleicht etwas unglücklich gewählten,<br />
Namen verbirgt, nämlich niemand geringerer<br />
als Giuseppe Nuzzo, Dauer-Pacha-Resident<br />
und legendärer House-DJ.<br />
Seit mehr als 20 Jahren heizt DJ Pippi nun<br />
schon Partybesuchern aller Kontinente ein. Da<br />
drängt sich unweigerlich eine Frage auf: Wie<br />
alt mag denn der legendäre DJ eigentlich sein?<br />
Dies scheint ein gut gehütetes Geheimnis,<br />
denn selbst nach intensiver Recherche war es<br />
mir nicht möglich, das herauszufinden. Aber<br />
was einige andere vielleicht noch interessieren<br />
mag, ist der Werdegang des Star-DJ’s. Also<br />
tauchen wir ein in die Welt von DJ Pippi …<br />
Giuseppe Nuzzo wurde in einem kleinen Dorf<br />
in Süditalien geboren. Schon früh zog es ihn<br />
in die Ferne und er verliess bereits in jungen<br />
Jahren seine Heimat, um in der Schweiz und<br />
anschliessend in Deutschland Fuss zu fassen,<br />
wo er einen kleinen Plattenladen eröffnete.<br />
Als es ihn 1979 mehr oder weniger zufällig<br />
auf die Partyinsel Ibiza verschlug, stand für<br />
ihn fest, dass er hier seine Zukunft verbringen<br />
wollte. Sein Plan war simpel: anstatt lange zu<br />
überlegen, packte er Demotapes von seinen<br />
DJ-Sessions ein und begann diese in allen<br />
angesagten Clubs der Insel zu verteilen.<br />
Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten.<br />
Schon bald war er jedes Wochenende in den<br />
bekanntesten Clubs der Insel gebucht, bis<br />
ihm 1984 schliesslich der grosse Durchbruch<br />
gelang und er Resident-DJ im Amnesia<br />
wurde. Ein Traum ging in Erfüllung. Seit dieser<br />
Zeit hält er, mit kurzen Unterbrechungen, den<br />
Resident-Posten inne und ist als Stamm-DJ<br />
von Ibiza nicht mehr wegzudenken.<br />
Mit seinen legendären Sets hat DJ Pippi zahlreiche<br />
Musiker inspiriert und machte in den<br />
letzten Jahren auch als Producer von sich Reden.<br />
Gloria Estefan oder Enrique Iglesias sind<br />
nur einige von vielen internationalen Stars,<br />
die auf sein musikalisches Können vertrauen.<br />
Sein Style wurde unter anderem durch die<br />
Arbeit mit David Morales, Franky Knuckles<br />
oder Erick Morillo geprägt. Auch Künstler<br />
anderer Musikrichtungen zeigten Einfluss auf<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
dj pippi<br />
botschafter des sound of ibiza<br />
seinen musikalischen Werdegang, so zum<br />
Beispiel der österreichische Pianist Friedrich<br />
Gulda. Bei dem gemeinsamen Projekt „The<br />
Gulda Experience“ kombinierte er die Musik<br />
von Johann S. Bach und W.A. Mozart mit<br />
House-Musik.<br />
Trotz grosser Experimentierfreudigkeit bleibt<br />
Pippi’s wahre Leidenschaft die House-Musik.<br />
Mit Produktionen wie „I Luv U Baby“, einem<br />
der grössten House Tracks Mitte der 90er Jahre,<br />
brachte er schon Dancefloors der ganzen<br />
Welt zum Beben. Sein Schlüssel zum Erfolg ist<br />
es, den richtigen Sound, zur richtigen Zeit, in<br />
der richtigen Atmosphäre zu bringen. [CB]<br />
Bald ist es auch bei uns soweit, am 29. September<br />
2006 kommt der Botschafter des Sound<br />
of Ibiza zum L’Oréal Paris Studio Line Pleasure<br />
Österreich Tour Kick-Off ins U4 nach Wien.
p a rt y s a n . n e t<br />
Die Gabber-Society<br />
geniesst einen<br />
Spitzen Sommer ´06,<br />
und die Aussichten<br />
auf die Herbst-/Winter-<br />
Saison sind entgegen<br />
der Wetteraussicht<br />
alles andere als<br />
grau und trüb!<br />
Der August ´06... Hc-Österreich feierte, kickte,<br />
pilgerte in Scharen auf Auslands-Events,...<br />
aber mal langsam, alles der Reihe nach:<br />
Die in Gabber-Europa einzigartige Kombination<br />
aus Sport- und Musikveranstaltung<br />
HELLKICK / MADNESS am 5-ten August war<br />
wieder einmal ein satter Erfolg!<br />
Für das erste Aufatmen sorgte beim<br />
Veranstalter (DEATH NOIZE CLAN) und den<br />
Gäste-Teams aus D, HU, CH und natürlich<br />
den Lokalmatadoren aus Wien, Burgenland<br />
und Graz bereits vormittags die perfekte<br />
Wetter-Lage für ein Fb-Turnier.<br />
Erst zum Finalspiel nieselten die ersten<br />
Regentropfen auf die hervorragend gelaunte<br />
Turnier-Crowd, bis dorthin fand ein sonnenverwöhntes<br />
HELLKICK statt. Es waren auch<br />
eine Menge an mitgereisten Freunden und<br />
Fans der Auslands-Mannschaften unter<br />
den Besuchern, und auch einige Wiener<br />
Hardcore Freaks liessen es sich nicht<br />
entgehen den Beat-Artisten auch mal auf die<br />
Beine zu sehen und nicht wie gewohnt deren<br />
Künste nur über Hüfthöhe hinter den Decks<br />
zu bewundern.<br />
Im sportlichen Bereich dominierte Österreich<br />
überlegen, ausser der Truppe von DNC<br />
HUNGARY schaffte es kein internationales<br />
Team bis ins Halbfinale, und den Siegerpokal<br />
gewann die Wiener Org SKULL GABBER<br />
CLAN im Finale gegen das Grazer Team<br />
CONQUEST HARDCORE.<br />
Dies schadete der spitzen Stimmung<br />
unter den angereisten Acts absolut nicht,<br />
motivierte diese eher noch mehr auf der<br />
anschliessenden MADNESS Party im “THE<br />
ZOO” den Gastgebern auf dem Dancefloor<br />
eine musikalische Revanche zu erteilen.<br />
Was so weit auch gelang. Wenn man den<br />
super Auftritten der Crews HAKKE RECORDS<br />
(D), D.O.T. (CH), DEATH NOIZE HUNGARY<br />
und UGM (D), lauschte konnte man nur<br />
dankbar sein, dass ein Projekt wie dieses es<br />
ermöglicht in einer Nacht so eine geballte<br />
Ladung an Top-Acts aller Länder in Wien<br />
zusammenzuführen.<br />
Der 5-te August war aber nicht der einzige<br />
Tag der diesen Sommermonat für viele zu<br />
einem der besten Ihrer persönlichen Hardcore-History<br />
gestaltete.<br />
Zum Beispiel der 13. August, eine Woche<br />
danach, ca.1000 Kilometer entfernt in Zürich,<br />
am Tag der STREET PARADE ´06...da traf man<br />
auch auf einige bekannte Ösi-Hc-Gesichter.<br />
Gute 30 Gabbers aus dem Raum Wien mach-<br />
h a r d c o r e<br />
ten sich auf die Reise in die Schweiz, um die<br />
wohl beste Parade der Welt zu erleben, unter<br />
anderem auch 2 Wiener Dj´s, die DEATH<br />
NOIZE Künstler MAXX HARDCORE und DJ<br />
NIMA, die beide auf der BRAIN DEAD OPEN<br />
AIR Edition auflegten.<br />
Unter den hunderten von Künstlern aller<br />
Länder waren auf den unzähligen Parties in<br />
und um Zürich herum in der Parade-Nacht<br />
heuer leider nicht eine wirklich grosse Anzahl<br />
von Austro-Gigs eingeladen worden....<br />
um so stolzer konnten die beiden sein, auf<br />
einem der exklusivsten Hardcore-Events<br />
aufzutreten, der einzigen OPEN AIR Gabber<br />
Veranstaltung dieses Abends überhaupt.<br />
In dieser Tonart geht es im September<br />
weiter, mit dem Mega-Event der Steirischen<br />
CONQUEST HARDCORE Crew am 23.09.06<br />
In der Spitzenlocation SEIFENFABRIK,<br />
mitten in Graz gelegen öffnet die Eventreihe<br />
X-TERMINATE wieder seine Pforten, und die<br />
Gäste werden von feinsten Hardcore-Klängen<br />
durch die Nacht geführt, präsentiert von<br />
Top-Stars des Weltweiten Hc-Business.<br />
Allen voran PAUL ELSTAK, einer Legende<br />
die vor ca. 15 Jahren das Kultlabel R´DAM<br />
RECORDS gründete und damit einen Meilenstein<br />
für die Zukunft der NL Hardcore-Geschichte<br />
setzte. Oder auch Dj J.D.A., Mitglied<br />
der legendären SHADOWLANDS Crew...ein<br />
Mann der auf verschiedensten Labels weltweit<br />
hunderttausende Vinyls verkaufte.<br />
Für mehr und ausführlichere Infos aus dem<br />
Hardcore-Corner: Besucht WWW.DEATH-<br />
NOIZE.ORG<br />
gabber-society<br />
ein spitzen sommer<br />
29
p a rt y s a n . n e t<br />
Ohropax für alle<br />
Nachbarn! Singstar<br />
“Deutsch Rock Pop”<br />
ist da!”<br />
Exakt 30 Songs zählt die Tracklist von<br />
„SingStar Deutsch Rock-Pop“, womit die<br />
gesamte SingStar-Liedersammlung auf<br />
stolze 180 Titel anwächst. Wie der Name<br />
schon sagt, dürfen Karaoke-Fans nicht<br />
nur harte Deutschrock-Hymnen, sondern<br />
auch einprägsame Popsongs intonieren.<br />
In die bodenständige Rock-Kategorie fällt<br />
etwa „Freunde bleiben“ von Revolverheld,<br />
eine der großen Neuentdeckungen des<br />
„Bundesvision Song Contests 2006“. Mehr<br />
in Richtung Mainstream gehen die Tracks<br />
von Yvonne Catterfield und der Vorjahres-Hit<br />
des deutschen Musiker-Kollektivs Söhne<br />
Mannheims („Und wenn ein Lied“).<br />
Besonders leicht fällt der Griff zum SingStar-<br />
Mikrofon immer dann, wenn sich richtige<br />
Ohrwürmer zum hemmungslosen Mitgrölen<br />
anbieten. Auf „SingStar Deutsch Rock-Pop“<br />
finden sich deshalb mit „Ab in den Süden“<br />
von Buddy und „Geile Zeit“ von Juli auch<br />
zwei Mega-Sommer-Hits der letzten Jahre.<br />
Und welcher Tokio Hotel-Fan, der halbwegs<br />
gut bei Stimme ist, würde sich wohl bei den<br />
Klaengen von „Durch den Monsun“ lange<br />
bitten lassen? Eben. Das neue SingStar-<br />
Game bietet genug Musik, die direkt ins Blut<br />
geht und großen Gefühlen freien Lauf lässt.<br />
Dass deutschsprachige Musik heute voll im<br />
Trend liegt, verdankt die Szene nicht zuletzt<br />
Wegbereitern wie den Toten Hosen oder<br />
Rosenstolz. Beide Bands sind auf „SingStar<br />
Deutsch Rock-Pop“ gleich zweimal vertreten:<br />
Campino und seine Mitstreiter steuern<br />
die Songs „Alles aus Liebe“ und die aktuelle<br />
Live-Version von „Hier kommt Alex“ (Konzert<br />
im Wiener Burgtheater) bei. Zum Warm-<br />
Singen empfiehlt sich auch die legendäre<br />
Single „Wir trafen uns in einem Garten“, mit<br />
dem das Duo 2raumwohnung (Inga Humpe<br />
und Tommy Eckart) vor sechs Jahren zum<br />
Geheimtipp der neuen deutschen Welle<br />
avancierte.<br />
„SingStar Deutsch Rock-Pop“ erscheint<br />
exklusiv für die PlayStation2 und ist ab 13.<br />
September 2006 im Fachhandel erhältlich.<br />
Verkaufspreis inkl. Micros ist € 64,90,- und<br />
als reine Software-Version für alle SingStar-<br />
Fans, die bereits mit passenden Mikros<br />
ausgestattet sind für € 29,90,- .<br />
[SN]<br />
Girls aufgepasst, die<br />
PS2 gibt’s bald in<br />
Pink!<br />
Sony Computer hat die Erweiterung seines<br />
PlayStation 2 Line-Up’s in Europa um die<br />
Farbe „Pink“ bekanntgegeben.<br />
Die neue, limitierte Edition „Pink PlayStation<br />
2“ wird im selektierten Fachhandel in Europa<br />
ab 8. November 2006 zum unverbindlich<br />
empfohlenen Verkaufspreis von € 159,99,-<br />
erhältlich sein. Beigepackt sind zwei Pink<br />
Analog Controller (DUALSHOCK®2) sowie<br />
eine Pink Memory Card (8MB) (für PlayStation<br />
2).<br />
Technisch unterscheidet sich die PS2 Pink<br />
natürlich nicht von anderen PS2 in der Slim<br />
Edition.<br />
Vor allem für Girls dürfte die neue PS2 ein<br />
Hingucker sein und in keiner Wohnung<br />
fehlen. [SN]<br />
FIFA 07<br />
[PS2, Xbox, 360, PC, PSP, GBA, NBS, NGC]<br />
EA SPORTS präsentiert<br />
den Sound der<br />
neuen Fußballsaison.<br />
40 Songs aus 21 verschiedenen Ländern<br />
werden FIFA 07 musikalisch untermalen.<br />
Bei Veröffentlichung in über 15 Sprachen<br />
und 40 Ländern wird FIFA 07 dem Spieler<br />
Fußballstars, Stadien und Musik aus aller<br />
Welt bieten.<br />
FIFA liefert jedes Jahr einen unvergleichlichen<br />
Musikmix aus der ganzen Welt, mit<br />
handverlesenen Songs, um jedes Land<br />
und dessen Leidenschaft für den Fußball<br />
zu repräsentieren. Dieses Jahr bietet der<br />
Soundtrack Highlights wie die Songs von<br />
Bersuit Vergarabat (Argentinien), caBas (Kolumbien),<br />
Carlos Jean (Spanien), Epik High<br />
(Korea), Keane (GB), Muse (GB), Plastilina<br />
Mosh (Mexiko), Shiny Toy Guns (USA), Seu<br />
Jorge (Brasilien) und The Feeling (GB).<br />
Games powered by<br />
„Keine andere Sportart auf der ganzen Welt<br />
wird so sehr gefeiert wie der Fußball. Wie<br />
also könnte man die Magie dieses Sports<br />
besser erleben, als durch die Hymnen und<br />
Songs, die die Fußballfans weltweit kennen<br />
lernen werden, während sie sich durch die<br />
Saison spielen”, so Steve Schnur, Worldwide<br />
Executive of Music and Music Marketing.<br />
Vom Anpfiff an nimmt FIFA 07 den Spieler<br />
mit auf die Reise durch eine aufregende<br />
Fußballsaison und lässt ihn die knisternde<br />
Stadionatmosphäre in Heim- und Auswärtsspielen<br />
spüren. Die dynamische<br />
Spielengine bemerkt jede Bewegung auf<br />
dem Rasen, um die emotionalen Reaktionen<br />
der Zuschauer auf die Hochs und<br />
Tiefs eines Spiels auszulösen.<br />
Übrigens auf partysan.net verlosen wir ein<br />
Spiel Fifa 07, für die PS2, also rauf auf die<br />
Page und mit etwas Glück wirst Du dann<br />
den neuen Sound von Fifa 07 hören.<br />
[SN]<br />
B-Boy kommt – Stargast<br />
ist die Hip-Hop-<br />
Legende „Crazy Legs“<br />
von der Rock Steady<br />
Crew!<br />
Ganz gleich, ob Toprock-Master, Powermove-Monster<br />
oder Freeze-King, mit<br />
B-Boy entlockst Du jedem die coolsten<br />
Dancemoves.<br />
B-Boy wurde von FreeStyleGames in Zusammenarbeit<br />
mit Crazy Legs und DJ Hooch<br />
entwickelt und erscheint im September 2006<br />
auf PSP und PlayStation 2.<br />
B-Boy verwendet ein dynamisch gesteuertes<br />
Wettkampfsystem, mit dem der Spieler<br />
Battles gegen die besten B-Boys der Welt<br />
austragen kann. Im Verlauf eines ausfuehrlichen<br />
„B-Boy Life“-Modus stellt der Spieler<br />
g a m e s<br />
B-Boy<br />
[PSP]<br />
eine Crew zusammen und tritt bei Battles<br />
gegen B-Boy-Superstars aus dem wahren<br />
Leben an – zum Beispiel gegen den Star<br />
des Spiels: Crazy Legs! Die Legende des<br />
B-Boying sorgte in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Entwicklerteam für die Authentizität<br />
des Spiels.<br />
„Die B-Boy-Kultur ist eines der vier Kernelemente<br />
des Hip-Hops und die Teams<br />
von SCEE und FreeStyleGames haben es<br />
geschafft, eine geschlossene Einheit zu schaffen.<br />
Die Hip-Hop-Community kann sicher sein,<br />
dass der Integrität und Kunst des B-Boying<br />
keinerlei Abbruch getan wird“, so Crazy Legs.<br />
„Es ist einfach toll, dass sie für die Realisierung<br />
des Spiels die echten B-Boys, von denen<br />
die Szene lebt und durch die sie definiert wird,<br />
mit einbezogen haben.“ [SN]<br />
31
p ap rt a rt y sy as n a. n . en te<br />
t<br />
flex vs. passage<br />
welcher look passt wohin?<br />
Fotos: Crisp<br />
Shirt: Mango, € 37,90<br />
Hose: Zara, € 19,90<br />
Schuhe: H&M, € 24,90<br />
Tasche: Mango, € 37,90<br />
Jacke: Puma, € 90,00<br />
Ketten: H&M, € 5,90<br />
Aviator Shades: Zara, € 19,90<br />
Wer es abends gern schicker mag und bereit ist, bei Drinks und Eintritt etwas tiefer in die Tasche zu greifen, muss auch<br />
das richtige Outfit mitbringen! Dezente Farben wie weiß, grau oder schwarz sind elegant und unaufdringlich. Glänzende<br />
Highlights machen den Look vollkommen und liegen diesen Herbst voll im Trend. Sonnenbrillen verpassen den nötigen<br />
Coolness-Faktor. High Heels sind ein absolutes Muss, Sportschuhe hingegen an der Tür nicht gern gesehen. Where to go:<br />
Passage, Volksgarten, Moulin Rouge, Club Hochriegl.<br />
f o r c l u b b a b e s<br />
Shirt: H&M, € 14,90<br />
Rock: Zara, € 19,90<br />
Gürtel: H&M, € 14,90<br />
Leggin: Pimkie, € 8,95<br />
Schuhe: Zara, € 79,90<br />
Kette lang: Pimkie, € 6,00<br />
Ohrringe: H&M, € 3,90<br />
Kette kurz: Pimkie, € 7,95<br />
Tasche: H&M, € 14,90<br />
Armreifen: New Yorker, € 5,90<br />
Sonnenbrille: H&M, € 5,90<br />
Diejenigen, die dem Underground mehr verbunden sind als den Szene Clubs, wissen, dass hier der Ursprung vieler<br />
Modetrends liegt. Coole Outfits wohin man schaut - hier ist alles erlaubt! Leggins feiern diesen Herbst ihr Comeback und<br />
machen mit High Heels traumhaft lange Beine. Wer es bequemer mag, ist auch mit Ballerinas gut beraten. Raffinierte<br />
Accessoires und farbige Akzente verleihen dem Ganzen einen individuellen Touch und sorgen für das gewisse Etwas.<br />
Where to go: Flex, Fluc, Kamera, U4. [CB]
p a rt y s a n . n e t<br />
G-Star Raw Denim<br />
eröffnet den ersten<br />
Store in Wien.<br />
Am 1. September ist es soweit. Nach Shop-<br />
Eröffnungen in Metropolen wie London, Berlin,<br />
New York oder Sydney eröffnet nun auch in<br />
Wien ein eigener Store der Denim- und<br />
Fashion-Kultmarke G-Star seine Türen.<br />
Inmitten des kulturellen Szene- und Modeviertels<br />
des 7. Bezirks, in der Neubaugasse<br />
12-14, entstand in den letzten Monaten ein<br />
Eldorado für alle anspruchsvollen Jeans-<br />
und Modeliebhaber.<br />
Die umfangreiche<br />
Kollektion wird<br />
grossflächig auf<br />
zwei Ebenen<br />
präsentiert,<br />
eine für<br />
Damen<br />
und eine<br />
für Herren.<br />
g-star<br />
die top-modemarke in wien<br />
G-Star ist für<br />
seinen innovativen<br />
und avantgardi-<br />
stischen Stil bekannt. Grenzüberschreitungen,<br />
ununterbrochenes Experimentieren und solide<br />
Produktentwicklung haben eine weltweite<br />
Anhängerschaft entstehen lassen.<br />
Die elementaren und rauen Charakteristika<br />
der Marke ermöglichen es G-Star, seine<br />
ausgeprägte und unorthodoxe Stilgebung<br />
aufrecht zu erhalten. In jeder Saison dient<br />
die Jeans-orientierte Kollektion als Basis<br />
der gesamten Linie, die jeweils mit kreativen<br />
Details und innovativen Waschungen ergänzt<br />
wird. G-Star durchbricht die Regeln, erfindet<br />
exzentrische Kombinationen und bleibt dabei<br />
stets authentisch.<br />
Für G-Star ist nicht<br />
die Masse der<br />
Maßstab, sondern<br />
allein das Produkt.<br />
Im Wiener G-Star Store werden neben<br />
den aktuellen Denim-Kollektionen - die<br />
natürlich auch bekannten G-Star Klassiker<br />
wie die Elwood oder die Radar<br />
Low Loose beinhalten - monatliche<br />
Fashion-Highlights für Damen und<br />
Herren für ein ständig neues Outfit im<br />
Store sorgen.<br />
Die Elwood, das wohl bekannteste G-Star Modell, feiert dieses Jahr Ihr<br />
bereits 10-jähriges Jubiläum. Das Modell wurde 1996 von G-Star Chefdesigner Pierre Morisset<br />
- inspiriert von der Jeans eines vorbeifahrenden Motorradfahrers, die von Regen und Kälte verformt<br />
war - kreiert. Der extreme und detailreiche Stil der Elwood wurde ein riesen Erfolg und ist bis<br />
heute ein wichtiger Bestandteil der Saison-Kollektionen.<br />
Im Wiener Store sind weiters exklusive G-Star<br />
Themen, wie die von Marc Newson entworfene<br />
Kollektion „Marc Newson for G-Star“ und die<br />
vollständige Accessoire-Linie im Programm.<br />
Als besonderes Highlight findet man die limitierten Handcraftes von G-Star, eine kleine<br />
exklusive Reihe, die anhand traditioneller Schneidetechniken hergestellt wird und<br />
mit einer Vielzahl von sichtbaren und unsichtbaren handgefertigten Details versehen<br />
ist. Diese ziehen im Shop bestimmt die Aufmerksamkeit auf sich.<br />
Mit der vom G-Star-Einrichtungsteam<br />
selbst entworfenen und<br />
entwickelten Einrichtung, bleibt<br />
G-Star seinem weltweit einheitlichen<br />
Storedesign treu. Das<br />
gesamte Interieur-Design ermöglicht<br />
eine höchst ansprechende<br />
Präsentation der Kollektionen<br />
und spiegelt unmittelbar die<br />
wesentlichen Design-Elemente<br />
der Marke wieder.<br />
Eröffnung<br />
G-Star Store<br />
am 1. September 2006:<br />
Neubaugasse 12-14<br />
1070 Wien<br />
Tel: 01/8904204<br />
www.g-star.com<br />
Mon-Wed: 10.00 - 19.00<br />
Thu: 10.00 – 20.00<br />
Fri: 10.00 – 19.00<br />
Sat: 10.00 – 18.00<br />
f a s h i o n<br />
3
36<br />
k o l u m n e<br />
Sommer, Paraden<br />
und andere Verrücktheiten.<br />
Der Sommer ist fast vorüber und hat uns hier<br />
in Österreich doch einiges gezeigt, sehr abwechslungsreich<br />
- das Wetter! Nein, auch partytechnisch<br />
hat sich etwas getan in unserem<br />
Land, zwar nicht viel Neues, aber immerhin ein<br />
paar Highlights gab es schon diesen Sommer.<br />
Es kommt zwar immer auf den Blickwinkel des<br />
Betrachters bzw. des Partykonsumenten an,<br />
aber es war doch für ziemlich jeden was dabei,<br />
und im Vergleich zu früheren Jahren ist, meine<br />
ich, die Tendenz steigend.<br />
Im Speziellen zu erwähnen ist da sicherlich<br />
das Urban Art Forms Festival in Wiesen, das<br />
es geschafft hat, der widrigen Witterung zu<br />
strotzen und auch aufgrund seiner exzellenten<br />
Programmierung ein Erfolg zu werden.<br />
Schön zu sehen, dass verschiedene Formen<br />
und Arten von Dance Music es schaffen, so<br />
viele Menschen trotz Wetterkapriolen ins<br />
Grüne zu locken und zu rocken. Überrascht<br />
hat auch die MTV-Stage auf der Donauinsel,<br />
wo zu housigen Beats und Sounds die Massen<br />
ein ganzes Wochenende im wahrsten<br />
Sinne des Wortes viel Staub aufgewirbelt<br />
haben.<br />
Sommer ist inzwischen seit etlichen Jahren<br />
auch immer Paradenzeit. In Berlin hat heuer<br />
die Mutter aller Strassenmusikfestzüge,<br />
die Love Parade, mit frischem Konzept und<br />
neuem Hauptsponsor und Management,<br />
wieder stattgefunden. Im Vorfeld gab es<br />
unterschiedlichste Auffassungen der Umsetzungen<br />
und prominente Akteure der elektronischen<br />
Musik-Szene waren sich uneinig, ob<br />
die Realisierung in dieser Art und Weise gut<br />
ist. Wer Recht hat, wird sich wahrscheinlich<br />
erst in ein paar Jahren zeigen.<br />
Die immer noch sympathischste Parade, die<br />
Streetparade in Zürich, hatte wieder mal<br />
besonderes Wetterglück und nach Tagen mit<br />
Regen und Kälte lichteten sich die Wolken<br />
für die Sonne für einen Nachmittag, um in<br />
der Nacht wieder die Schleusen für das<br />
Wasser zu öffnen. Wie jedes Jahr ein buntes,<br />
schrilles, lautes, fröhliches Fest, mit Besuchern<br />
aus wirklich aller Herren- (Damen-)<br />
Länder, enormen internationalem DJ-<br />
Aufgebot und vielen grandiosen Open Air<br />
Parties in der ganzen Stadt. Ich finde keine<br />
Parade hat es im Laufe der Zeit geschafft,<br />
Jahr für Jahr zwischen 800.000 und 1 Million<br />
Menschen auf die Strasse zu bringen,<br />
trotzdem so einen Flair zu versprühen und<br />
eine solche Atmosphäre zu erzeugen.<br />
Die Budapestparade bildet dann noch den<br />
Abschluss des Paradensommers und das<br />
mit der, den Ungarn offensichtlich angeborenen,<br />
Begeisterung. Nur ein kleines<br />
verschlafenes Partynest in Mitteleuropa,<br />
namens Wien, hält dagegen. Oder ist es<br />
sogar besser, dass es die „Oberkörperfreien-<br />
und Kuhfellgamaschen-Prozessionen“<br />
nicht mehr gibt, weil die es, bis auf<br />
spotlight<br />
sommer und paraden<br />
die ersten Free Partyies am Ring, nie wirklich<br />
geschafft haben, richtig zu begeistern oder<br />
einen wahren Input für die Szene zu liefern.<br />
Hier gehen die Uhren eben anders und das<br />
ist vielleicht gut so! Oder?<br />
Am Schluss möchte ich noch die irren und<br />
teilweise wirklich verrückten Getränkepreise<br />
auf manchen Großveranstaltungen bei<br />
uns ansprechen. 5 Euro für ein Bier oder<br />
ein Alkopop und fast ebensoviel für ein<br />
einfaches Mineralwasser halte ich für eine<br />
ziemliche Abzocke und da sollte sich doch<br />
was ändern!<br />
Stay tuned! Euer MC Spot<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
Fotos: Oe4
p a rt y s a n . n e t<br />
der sound am ohr<br />
kopfhörer aller leistungsklassen im vergleich<br />
Den richtigen Kopfhörer zu finden, kann<br />
manchmal genauso schwer sein, wie den<br />
Partner fürs Leben. Damit es Euch aber<br />
leichter fällt, die richtige Entscheidung zu<br />
treffen, hier die Top Modelle in 4 Anwendungsbereichen.<br />
Supported by Friendly House - Wien<br />
MOBIL<br />
Modelle: Sennheiser und AKG<br />
Zielgruppe: Alle, die unterwegs sind (Rad, Öffis, Sport,...)<br />
Preise: von € 19,90 bis € 55,-<br />
Features: ideal für Sport/Freizeit, guter Halt, Kleinbauweise<br />
Sennheiser und AKG verfolgen bei ihren mobilen Kopfhörermodellen verschiedene<br />
Konzepte, während Sennheiser vorwiegend In-Ear-Lösungen anbietet,<br />
setzt AKG auf faltbare Bügelmodelle. Mit der MX Street Serie zielt Sennheiser<br />
ganz bewusst auf ein sportliches, urbanes Klientel und stattet seine<br />
Kopfhörer je nach Preisklasse mit nützlichem Zubehör aus. AKG ist<br />
sich seines guten Images bewusst und verzichtet daher auf einen<br />
üppigen Lieferumfang. Klanglich befinden sich die einzelnen Geräte<br />
der beiden Hersteller auf ähnlichem Niveau, wobei die Hörer von<br />
AKG Lärmeinflüsse von aussen besser abschirmen können.<br />
Sennheiser MX 55 Street - € 19,90<br />
Sennheiser MX 50 Street - € 34,90<br />
AKG K 24p - € 24,90<br />
AKG K 27i - € 55<br />
BUDGET<br />
Modelle: Reloop, Synq, Numark, Stanton, AKG<br />
Zielgruppe: Hobby-DJ’s bzw. Neueinsteiger<br />
Preise: ab €19,90 bis knapp € 100,-<br />
Feaures: Teilweise grosser Lieferumfang (Zubehör wie Ersatzpolster, Ersatzkabel, etc.)<br />
Bei den Budgetmodellen der einzelnen Marken handelt es sich vorwiegend um<br />
preislich attraktive DJ-Kopfhörer, konzipiert für Hobby-DJ’s bzw. Neueinsteiger.<br />
Klanglich wird meist auf eine Bass-starke Audiowiedergabe gesetzt,<br />
wobei sich die maximalen Ausgangslautstärken in einem moderaten Bereich<br />
befinden. Bei den Spitzenmodellen setzen Hersteller wie Reloop und Numark<br />
auf eine üppige Ausstattung und liefern meist<br />
Ersatzpolster und Ersatzkabel mit.<br />
t e c h n i c s<br />
Reloop RH-3500 PRO ltd. - € 69,90<br />
Synq HPS-2 - € 49,90<br />
Numark PHX-1 - € 49,90<br />
AKG K81DJ - € 49,90<br />
DeeJay<br />
Modelle: Technics, Sennheiser, Pioneer, Stanton, AKG, Denon, Sony<br />
Zielgruppe: Ambitionierte DJ’s und Profis<br />
Preise: ab € 100,-<br />
Features: Sehr robust, klanglich auf die Bedürfnisse professioneller DJ’s zugeschnitten, hoher Tragekomfort!<br />
Die Hersteller von Pro DJ Equipment scheinen sich bei der Vorstellung des<br />
perfekten DJ-Kopfhörers einig zu sein. Bis auf Sennheiser setzen sämtliche<br />
Marken auf grosse geschlossene Headphones mit schwenkbaren Ohrmuscheln.<br />
Sennheiser hingegen baut nach wie vor einen extrem leichten und<br />
trotzdem robusten, am Ohr aufliegenden Kopfhörer. Die wichtigsten<br />
Kaufkriterien bei einem DJ-Kopfhörer sind der Klang,<br />
die maximale Ausgangslautstärke und der Tragekomfort.<br />
Technics RP-DH 1200 - € 155,-<br />
Stanton DJ Pro 3000 - € 139,90<br />
Denon DN-HP1000 - € 149,90<br />
Pioneer HDJ 1000 - € 159,90<br />
STUDIO<br />
Modelle von: AKG, Sennheiser, Roland<br />
Zielgruppe: Musiker, Produzenten , HiFi Freaks<br />
Preise: ab € 100,-<br />
Features: Klanglich sehr präzise und frequenztreue Kopfhörer, ideal für Studio- und Recording Anwendungen<br />
Bei der Suche nach dem richtigen Studiokopfhörer trifft man hauptsächlich<br />
auf den Branchenriesen AKG. Hohe Bauteilqualität, hervorragendes Klangverhalten<br />
und hoher Tragekomfort machten die Studioserie von AKG schnell zum<br />
Standard. Doch es gibt auch Alternativen. Roland zum Beispiel erfreut sich<br />
mit seiner RH-Serie immer grösserer Beliebtheit. Robuste<br />
Verarbeitung und eine präzise, frequenztreue Signalwiedergabe.<br />
AKG K271 studio - € 139,90<br />
Roland RH-300 - € 149,90<br />
Roland RH-200 - €89,90<br />
Sennheiser HD-280 PRO - € 99,90<br />
39 33
40<br />
n e t g u i d e<br />
Musikdownload-<br />
Dienste im Internet<br />
oder: Wer die Wahl<br />
hat, hat die Qual.<br />
Keiner konnte damit rechnen, welche Innovationsflut<br />
die Eröffnung des Daten-Highways<br />
namens Internet im Jahre 1969 mit sich<br />
brachte. Nahezu alles Erdenkliche kann man<br />
sich im Moment mit dem geringen Kraftakt<br />
von ein paar Mausklicks und dem Besitz einer<br />
(hoffentlich) gedeckten Kreditkarte über<br />
das Internet direkt in die eigenen, vertrauten<br />
vier Wände holen.<br />
Der internationale Markt und Handel im<br />
Netz floriert und bricht beinahe jeden Tag<br />
neue Umsatzrekorde. Viele wurden dadurch<br />
über Nacht zu Millionären, manche aber<br />
auch auf Grund von radikalen Einsparungen<br />
arbeitslos. Böser Kapitalismus! Die Möglichkeiten<br />
sind auf jeden Fall unbegrenzt<br />
– das gilt natürlich auch für das Musikbusiness.<br />
Sieht man jetzt einmal vom guten alten<br />
und wieder stark aufstrebenden Vinyl ab,<br />
sprechen im Moment alle nur erdenklichen<br />
Argumente für den Download und gegen die<br />
ohnehin nur schlecht als recht verkauften<br />
und unpersönlichen Compact Discs.<br />
Ein Blick auf die Strassen, in die U-Bahn-<br />
und Strassenbahn-Garnituren bestätigt diese<br />
zuvor getätigte These eindrucksvoll: Nahezu<br />
überall begegnen einem in Ohrenhöhe<br />
weiße iPod-Stöpsel oder – weil unter vielen<br />
„Insidern“ nicht mehr als todschick geltend<br />
– auch andere Kopfhörer und Marken. Men-<br />
schen mit einem portablen CD-Player gelten<br />
hingegen bereits als eine aussterbende<br />
Spezies. Ein guter MP3-Player ist das eine,<br />
die musikalische Füllung das andere.<br />
Bei letzterem fungiert das Medium Internet<br />
noch viel zu selten als Zapfsäule. Grund<br />
dafür ist die oft viel zu unübersichtliche Angebotspalette,<br />
die einem bei der Eingabe des<br />
Schlagwortes „Musikdownload“ in diversen<br />
Suchmaschinen schier erschlägt.<br />
Um sich diese ermüdende Durchforstung<br />
des Internet-Dschungels nach qualitativ wie<br />
auch quantitativ hochkarätigen Anbietern<br />
zu ersparen, haben wir nun fünf Treffer, die<br />
man unbedingt auf seiner Favoriten-Liste<br />
haben sollte:<br />
www.tonspion.de<br />
Tonspion ist ein deutsches MP3-Magazin mit<br />
kostenlosen Downloads der Genres Indie,<br />
Rock, Pop und Elektronik. Zur Verfügung<br />
stehen zum Grossteil Neuveröffentlichungen<br />
unzähliger Künstler – und das ganz ohne<br />
mühselige Registrierung.<br />
www.apple.com/itunes<br />
Der im Jahre 2003 in den Musicdownload-<br />
Markt eingestiegene iTunes Music Store hat<br />
sich in Kürze zu einem fixen uns sehr hell<br />
leuchtenden Stern in diesem Bereich entwickelt.<br />
Das Besondere an dem von Apple<br />
ins Leben gerufenen Anbieter, sind kaum<br />
erhältliche Live-Aufnahmen, Videos und die<br />
kolossale Songauswahl.<br />
http://musicdownload.aon.at<br />
Wenn einmal Künstler wie Trick & Kubic auf<br />
der Startseite beworben werden, stimmt<br />
einen das durchaus positiv. Die Rede ist<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
http://musicdownload<br />
musik aus dem netz<br />
vom Musikdownload-Angebot der Telekom<br />
Austria, welches durch eine klar strukturierte<br />
Menüoberfläche besticht. Die Songs kann<br />
man sich bequem ohne Anmeldung rund 30<br />
Sekunden vorab anhören. Dem vollen Musikgenuss<br />
steht dann nur mehr die übliche<br />
Anmeldungsprozedur im Wege.<br />
www.allofmp3.com<br />
Am billigsten fährt man mit dem Anbieter<br />
„allofmp3“. Dort bezahlt man z. B. für ein Album<br />
mit 10 Songs im Durchschnitt sage und<br />
schreibe nur €1,50. Man darf sich aber nicht<br />
wundern, wenn einem das Ganze etwas<br />
russisch erscheint. Aber: alles legal.<br />
www.beatport.com<br />
Beatport ist der eindeutige Spitzenreiter im<br />
Bereich elektronische Musik. Hier finden<br />
Suchende mannigfache Labels und Künstler.<br />
Dabei reicht das tolle Angebot von A wie<br />
Akufen bis hin zu Z wie Zoot Woman. Eingefleischte<br />
Freunde elektronischer Musik in all<br />
ihren Facetten werden sich hier wie zuhause<br />
fühlen. [MW]<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
Chris Liebing<br />
www.cl-rec.com<br />
Frankfurt Germany<br />
Raudive - Here (Len Faki Remix) (Berghain)<br />
Virgil Enzinger - Move Beond/Thyratron (CLR 15)<br />
Brian Sanhaji - Beta Remixes (Enable Recordings)<br />
Joris Voorn - MPX 309 (GR02)<br />
Cave - Plutonium (Chris Liebing Remix)<br />
Deichkind - IBM (Chris Liebing heavy narcotics RMX)<br />
Johnny Arthur - Evil Edna (Deetron Remix)<br />
Ralph Sliw - My Footprints (Bwrp)<br />
A.Vivanco - Maison Doree EP (Kahlwild)<br />
LB Dub - Rhytm Division (Mote Evolver)<br />
Bilingual Freakz<br />
www.metdphunk.com<br />
www.movimiento.com<br />
Vienna<br />
Wally Lopez, Rene Amesz & Peter G. - Strike Me Down<br />
Joe T. Vannelli - Get It On (Tom Novy Mix)<br />
Rasmus Faber - Get Over Here (Andy Cato Mix)<br />
Starkillers - Discoteka<br />
Balazko - Breakfast<br />
David Vendetta - Unidos<br />
Gregor Salto - Viajar (DJ Madskillz Jah Mix)<br />
Deep Dish - Dreams (DJ Simi & Masterkeys Mix)<br />
Jaymo & Hauswerks - Don’t Stop (Gutterpunk Mix)<br />
Orange Bud - The Riddle<br />
Pete Brooks<br />
www.pete-brooks.com<br />
Vienna Austria<br />
London Residents & Roland Clark - Valley Of House<br />
Robimon - Natasha<br />
Chris Cargo Presents Rozalla - Everybodys Free<br />
DJ T vs Booka Shade - Played Runner<br />
Sergio Fernandez - Shake The WMC<br />
Antix - Tame The Beast<br />
Mothers Pride - Floribunda 2006<br />
Yoshimoto - Do What U Du (Mixes)<br />
Julio Navas & David Amo - Dirty Girl<br />
Mohawk - Outerlimits<br />
DJ Felipe<br />
www.djfelipe.com<br />
Vienna Austria<br />
Mark & John - I saw your eyes<br />
Stephan Bodzin - Various new promos<br />
Stereo Funk - Hip Hop Hurra<br />
Dj Tonio - MB Elektronics Promo<br />
Chymera - Supreme007<br />
Markus Lange - Oxia Remix<br />
Agoria - Code 1026<br />
On Spec - Nights of Columbos<br />
Luca Bachetti - Stop Remix<br />
Extrawelt - Doch doch<br />
Playlists powered by<br />
Markus Schulz<br />
www.markusschulz.com<br />
USA<br />
DJ Remy - Unplugged<br />
JPL - Your Whole Life (Ljungqvist Remix)<br />
G-Spott pres Vinyl Sessions - Session 6<br />
4 Strings - Take Me Away (Purple Haze Remix)<br />
Matthew Dekay - Higher Thoughts (Remix)<br />
Jose Amnesia vs Serp - Second Day (Club Mix)<br />
Kay Stone - Alone (Mind One’s Edged Beat Mix)<br />
Antidote - Transcentral<br />
Algarve - Greasepaint (Sebastian Brandt Remix)<br />
Smith & Pledger - Northern Lights<br />
Jürgen Drimal<br />
www.viennascientists.com<br />
London UK<br />
Lindstrom - Paaskelyd<br />
Ninas Moan - Oh Daddy (Re-Edit)<br />
Sergio Mendes - Mas Que Nada (MAW Dub-Mix)<br />
Sydenham & Ferrer - Sandcastles (Original Mix)<br />
H. Schwarz/Ame/Dixon feat. D. L. Carter - Where We At<br />
Rhythm & Sound - Poop People Must Work<br />
Rodamaal feat. Claudia Franco - Insomnia<br />
Voom Voom - Best Friend<br />
Jaslopski - Beatzeps<br />
Langoth - What A Family (Busy People Remix)<br />
Samurai<br />
www.phonoton.com<br />
Vienna Austria<br />
Emok - da shizzy<br />
Flow e zoe, audio factory - movin<br />
Mondayz millionares - balaindo<br />
James monro - psycho<br />
Fusi and johnson - outside<br />
Chris micali - secret weapon<br />
Side a - synopsis 1.1<br />
Greed vs sonic cube - divine<br />
Duca - radijator<br />
D-nox and beckers - one shot (flame on fire rmx)<br />
Tom Snow<br />
www.vienna-calling.com<br />
Vienna Austria<br />
Max Graham - Crank<br />
David Vendetta - Unidos Para La Musica<br />
Milke - She Says ( Deepdub RMX )<br />
Tom Snow and Chris Sol - Rocking My House<br />
Shekda - Busimdi<br />
Paolo Mojo - 1983 ( Prydz RMX )<br />
Ame - Rej ( Pasta Boy´s RMX )<br />
Rodamaal - Insomnia ( Ame RMX )<br />
Madonna - Get Together ( KinkyFunk RMX )<br />
Fireflies - Ibiza ( Wawa RMX )<br />
p l a y l i s t s<br />
Dj Pippi<br />
www.djpippi.com<br />
Amnesia Ibiza<br />
Fish go Deep ft. Tracey K - The Cure & The Cause<br />
Jamie Lewis & Dj Pippi ft. Kim Copper - So Sexy<br />
Primo - Cuban Blues<br />
Ricky L ft. M:Ck - Born Again<br />
Dj Pippi & Davi Penn ft. Laurence B - Do you feel it?<br />
Jose Burgos & Duce Martinez - The Soul Creations<br />
D.T. & D.O.D. - 1,2,3,4 (2006 Remixes)<br />
Outwork - Elektro (Dj Pippi Edit.)<br />
Jeorenski & Mike L - Don´t Stop<br />
Deux - Expand<br />
Dennes Deen<br />
Clubstar Records<br />
Vienna Austria<br />
Milke - She says (Lee Combs rmx)<br />
Dennes Deen & Christopher Groove - Electric Miami<br />
Joachim Gaurraud & DJ Rage - Disco Dancer<br />
Pet Shop Boys - Minimal (Sunday‘ at Space Rmx.)<br />
Whirlpool prod. - From Disco to (Mike Monday rmx)<br />
Dennes Deen & Chrisopher Groóve - The Traveller<br />
David Sence - Brainfucker<br />
Mync feat. Abigail Bailey - Something on your Mind<br />
Cr2 9. Oliver Moldan - Second Session<br />
David Vendetta - Unidos Para la Musica<br />
Smoove<br />
www.movimiento.at<br />
Vienna Austria<br />
Onionz - Burnin (Chris Lake RMX)<br />
Whirlpool Prod. - From Disco Io Disco<br />
Rolando - from there to here and now LP<br />
Gnarls Barkley - Crazy<br />
Floorjivers - Freedom (Sin Plomo RMX)<br />
Palm Skin Prod. - Year Of The Muppet EP<br />
THE JIMPSTER - A Love Like This<br />
Jezebels Addiction - Hyperdance<br />
Mitomi Tokoto - That Piano Track<br />
H.S./Ame/Dixon feat D.L. Carter - Where we are EP<br />
DJ Observer<br />
www.djobserver.com<br />
Vienna Austria<br />
Alex M.O.R.P.H. & Rank 1 - Life Less Ordinary<br />
Sean Tyas - Lift<br />
Tillmann Uhrmacher - Om Nama Shiva<br />
Seroya - Beatiful<br />
Gabriel & Dresden - Tracking Treasure Down<br />
Yoshimoto - Du what u du (Markus Schulz Rmx)<br />
O’Callaghan & Kearney - Exactly<br />
Darren Tate - Prayer for a God<br />
Matthew Dekay - Clearing the Mind<br />
DJ Observer - Sunrise Reloaded<br />
41
42<br />
t i m e r<br />
termine September/Oktober 2006<br />
Freitag, 1. September 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr, Dj Tom Snow<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Dj Sebastian Ingrosso, Ronaldo<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Samstag, 2. September 2006<br />
Divine, Roxy, Operng./Faulmanng., 1040 Wien<br />
Dj Luke, Smoove, Philipp Blecha, Thomas Grün<br />
6 Jahre Hypnotic, Pyramide Vösendorf, 21 Uhr<br />
Kevin Saunderson, Marco Zaffarano, Brenda<br />
Russel, Boris S. live, Colin Dale, Hot X, Felipe, MC Spot,<br />
Ronaldo, Tom Snow, Joro, Peter Pan, Jerry J. Kriz<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Sunshine Club, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Dj Sin Plomo, Smoove, Claudio Ricci, Saliva<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 5. September 2006<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 7. September 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 8. September 2006<br />
Pleasure PureD Special, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Tom Snow, Claudio Ricci<br />
Love Beat, MS Admiral Tegetthoff, 21:30 Uhr<br />
Kurd Maverick, Pray for More, Claudio Ricci,<br />
Saliva, Thomas Green<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Samstag, 9. September 2006<br />
Partysan Sessions No. 1, Tresor Club, 22 Uhr<br />
Tom Snow, Dennes Deen, Acan, Oliver van Lean<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 12. September 2006<br />
Timer powered by<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 14. September 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 15. September 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Dennes Deen Birthdayparty, Tom Snow<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Samstag 16. September 2006<br />
Divine, Roxy, Operng./Faulmanng., 1040 Wien<br />
Paul Yang, Rob Jazcid, Philipp Blecha, Smoove<br />
Classix, Empire Wien, 22 Uhr<br />
live: Space Navigator<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 19. September 2006<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 21. September 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 22. September 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Flip Capella, Met d‘phunk<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Samstag, 23. September 2006<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 26. September 2006<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 28. September 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 29. September 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Tom Snow, Dj Pippi<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Samstag, 30. September 2006<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 3. Oktober 2006<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 5. Oktober 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 6. Oktober 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Tom Snow, Claudio Ricci<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Club Fusion, Babenberger Passage, 22 Uhr<br />
Samstag, 7. Oktober 2006<br />
Divine, Roxy, Operng./Faulmanng., 1040 Wien<br />
www.movimiento.at<br />
Wonderland, Volksgarten Wien, 22 Uhr<br />
Behave, U4 Wien, 22 Uhr<br />
Chicas Noche, Empire Wien, 22 Uhr<br />
Dienstag, 10. Oktober 2006<br />
Crazy @ Flex, Wien, 22:30 Uhr<br />
Donnerstag, 12. Oktober 2006<br />
88.6 Discofieber, Volksgarten Banane, 20 Uhr<br />
Freitag, 13. Oktober 2006<br />
Pleasure, U4 Wien, 22 Uhr<br />
> > p a rt y s a n . n e t<br />
Garden Club, Volksgarten Wien, 23 Uhr<br />
Samstag 14. Oktober 2006<br />
XXX Gazometer, Gazometer B, Wien, 21 Uhr<br />
Dave Clarke, Adam Beyer, Chris Liebing,<br />
Brian Sanhaji, Marco Bailey<br />
Circoloco, Ottakringer Brauerei, 22 Uhr<br />
Cirillo, Fabrizio, Pray for More