Mit Pauken und Trompeten - Jugendmusikschule Südlicher ...

Mit Pauken und Trompeten
Andrea Karle im Rahmen eines Schülerkonzerts der Jugendmusikschule
Südlicher Breisgau als Elternbeirätin wiedergewählt
BOLLSCHWEIL. Nahezu fanfarenartig eröffneten die drei Trompeter Tim Jehle, Philipp
Landwert und Moritz Kästel (alle: Kl. Christian Glogau) mit einer Barocksuite von Ph. E.
Chedeville das Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau, das am 6. März in
der Marie Luise Kaschnitz-Schule Bollschweil vor voll besetzten Reihen stattfand. Ein großes
Programm verhieß der hiesige Bereichsleiter Eckhard Albert in seiner anschließenden
Begrüßung, bei dem neben verschiedenen Bläsergruppen auch einzelne Klavierbeiträge und
sogar ein Schlagzeugensemble zu hören seien, zudem aber der neue Elternbeirat gewählt
werden müsse.
Lautmalerisch begann Philip von Schnakenburg (Kl. Yumi Takatsuki) auf dem Klavier mit
seinem Stück „Moskito“ von M. Aaron und dem wohlbekannten englischen Traditionslied
„Greensleeves“. Leichtflügelig ließ im Anschluss Dörte Burkhardt (Kl. Yumi Takatsuki) „Les
Papillons“ (H. v. Gael) über die Tasten gleiten. Unbeschwert, doch zugleich souverän mutete
auch das Spiel von Lina Selg (Kl. Anna Galow) auf der Querflöte an: Auf einen Marsch von
Leopold Mozart folgte die Bearbeitung des Andante aus der 7. Sinfonie von L. v. Beethoven.
Wiederum im Ensemble bliesen Lisa Mörder, Hanna Menner und Marina Friedrich auf der
Querflöte (alle Kl. Anna Galow) den israelischen Kanon „Shalom chaverim“, ein Allegretto
von B. Porta und das „Echo für drei Flöten“ von K. Zgraja. Im Duett mit ihrer Lehrerin
swingte schließlich Silvia Karle (Kl. Anna Galow) „Three for two“ von James Rae, was so
manche Zehenspitze aus dem Publikum in rhythmische Bewegung versetzte. Vorläufig
klassisch ging es dann mit einem Klavierstück weiter, dem 1. Satz der Sonatine op. 20, Nr. 1
von F. Kuhlau, den Jan-Niklas Beck (Kl. Yumi Takatsuki) interpretierte, bevor Annika
Sander (Kl. Yumi Takatsuki) dann mit E. Granados „Oriental“ (aus den „Danzas
Espagnolas“) den Tasten wieder exotischere Klänge entlockte. Mit einem Trommel-Solo
leitete Tobias Kolb zu den Schlagzeug-Beiträgen (alle: Kl. Wencheng Lee) über, die im
Weiteren aus „Portraits 6“ von A. J. Cirone (gespielt von Samuel Meilinger), einem „Brush
Stroke“ (gespielt von Fabian Seger) und dem rhythmisch exakt aufeinander abgestimmten
„Duet 5“ (gespielt von diesen beiden) bestanden, und denen das ganze Schlafzeugensemble
gemeinsam mit seinem Lehrer auf den sog. „Holzgrillen“, die wie die „Bollschweiler
Lerchen“ klangen, einen krönenden Abschluss bescherte. Mit einer Romanze (op. 63) von C.
Bärmann und dem traditionell anmutenden Stück „Just a minuet“ von C. Ambach lockten
Theresa Lutz (Klarinette, Kl. Hermann Haege) und Lena-Marie Buttenmüller (Querflöte, Kl.
Anna Galow, beide Klavierbegl.: H. Haege) das Publikum einfühlsam und gekonnt in wieder
elegischere Gefilde. Für einen weiteren Höhepunkt des Abends sorgte der originelle Auftritt
des Querflötenensembles mit Laila Schumann, Miriam Hensteler, Luisa Bisswanger, Sophie

Löhlein, Flavius Heller, Lilian Rommeler (alle: Kl. Anna Galow) und ihrer Lehrerin: Platziert
hinter einer langen Reihe von Notenständern, schwebte – den berühmten Kanon von J.
Pachelbel zu vier Stimmen (Bearb.) spielend – die ganze Flötenschar von Notenblatt zu
Notenblatt, von einer Seite zur anderen. Danach wurde es Zeit für die Elternbeiratswahl, eine
Maßnahme, die dafür Sorge trägt, dass auch die Perspektive der Eltern bzw. der Kinder in die
Arbeit der Jugendmusikschule mit einfließen kann. Hierfür wurde die bereits amtierende
Andrea Karle aus St. Ulrich einstimmig wiedergewählt. Dieses erfreuliche Ergebnis wurde
von einem Trompeten-Ensemble mit Casper Gross, Armin Karle, Thomas Schlegel und Tim
Jehle (alle: Kl. Christian Glogau) belohnt, die mit ihren „Swinging Trumpets“ (Nr. 1, Mike
Walton) für einen überaus gelungenen Abschluss sorgten.
Friederike Zimmermann