Förderverein der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e.V. (FKVV ...
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<strong>För<strong>der</strong>verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong> <strong>Horstwalde</strong> e.V. (<strong>FKVV</strong>)<br />
Historischer Abriss zur Entwicklung des Standorts<br />
1871<br />
Das Preußische Kriegsministerium beschließt, den Schießplatz Tegel <strong>der</strong><br />
Artillerieprüfungskommission in den Kummersdorfer Forst zu verlegen<br />
Oktober 1875<br />
Aufnahme des Eisenbahnverkehrs nach Kummersdorf<br />
1917<br />
Errichtung einer Versuchsstelle für För<strong>der</strong>bahn- und Kraftwagenbetrieb<br />
1926<br />
Aufbau einer Kraftfahr-Versuchsstelle "Verskraft" für Motorrä<strong>der</strong>, Pkw, Lkw, Zugmittel und<br />
Panzer mit Prüfständen, Werkstätten und Garagen nahe Gottow<br />
1932/36<br />
Wernher von Braun lebt in Mellensee und arbeitet in <strong>der</strong> Forschungsstelle für<br />
Raketenentwicklung in Kummersdorf<br />
Dezember 1934<br />
Erste erfolgreiche Brennversuche mit einem Flüssigkeitstriebwerk auf dem Versuchsgelände<br />
des Heereswaffenamtes<br />
1938<br />
Auf- und Ausbau <strong>der</strong> "Verskraft neu" bei Kummersdorf durch Einbeziehung <strong>der</strong><br />
"Schlageberge" nordöstlich von <strong>Horstwalde</strong> zur Erprobung von Vollketten-, Halbketten- und<br />
Allradfahrzeugen; Bau von Steigungsbahnen, Kletterhin<strong>der</strong>nissen, Watbecken und<br />
Verwindungsbahnen<br />
1944<br />
Neue "Verskraft" wird zur Heeresversuchsstelle für Panzer und Motorisierung aufgewertet<br />
April 1945<br />
Die Rote Armee <strong>der</strong> Sowjetunion erobert das Gelände und demontiert bzw. sprengt<br />
Ausrüstungen; teilweise Nutzung als militärisches Fahrschulgelände.<br />
1950<br />
Mit dem VEB Robur Zittau beginnt die Nutzung als Erprobungsgelände durch die<br />
Fahrzeugindustrie <strong>der</strong> DDR.<br />
1957<br />
Die Nationale Volksarmee (NVA) <strong>der</strong> DDR übernimmt das etwa 1200 ha große Gelände<br />
nördlich von <strong>Horstwalde</strong>, testet Kraftfahrzeugtechnik, unternimmt Klimatests und (in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Bauakademie <strong>der</strong> DDR) macht Beschussversuche auf Beton-<br />
Umschließungen für zukünftige Kernkraftwerke und sicherheitsrelevante Bauten.<br />
1975<br />
Die NVA unterstellt das Erprobungsgelände dem neu errichteten Militärtechnischen Institut<br />
(MTI) mit seiner späteren Zentrale in Königs Wusterhausen. In den Folgejahren erfolgt die<br />
Errichtung von mehreren Dienst- und Unterkunftsgebäuden, von Betonflächen für<br />
Fahrversuche und eines Betriebshofes mit Verwaltung und Werkstattbereich.
Oktober 1978<br />
Vereinbarung über Nutzung/Ausbau des Erprobungsgeländes zwischen dem Ministerium für<br />
Nationale Verteidigung (MfNV) und dem Ministerium für Allgemeinen Maschinen-,<br />
Landmaschinen und Fahrzeugbau (MALF)<br />
März 1990<br />
Das Militärtechnische Institut (MTI) wird zum Institut für Produktprüfung und<br />
Industrietoxikologie (IPI) beim „Amt für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung“<br />
(ASMW) und damit von <strong>der</strong> NVA ausgeglie<strong>der</strong>t.<br />
Oktober 1990<br />
Gemäß Organisationserlass des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) vom 27.09.1990,<br />
wird die Nutzung des Freiversuchsgeländes durch die Bundesanstalt für Materialforschung<br />
und -prüfung (BAM) zugelassen.<br />
April 1995<br />
Gründung des <strong>För<strong>der</strong>verein</strong>s <strong>der</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong> <strong>Horstwalde</strong> e.V.; Zielsetzung:<br />
technisch-wissenschaftliche Unterstützung <strong>der</strong> Planungs- und Realisierungsphase für eine<br />
mo<strong>der</strong>ne "Fahrbahn-, Kraftfahrzeug- und <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong>" (<strong>FKVV</strong>) unter Einbezug<br />
<strong>der</strong> historischen Anlagenteile.<br />
Juni 1995<br />
Die Bundesrepublik Deutschland wird Eigentümerin am Freiversuchsgelände <strong>Horstwalde</strong>,<br />
Eintrag ins Grundbuch am 20.09.1995.<br />
Dezember 2000<br />
Abschluss eines ersten Pacht-/Nutzungsvertrags zwischen <strong>der</strong> BAM und dem <strong>För<strong>der</strong>verein</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong> <strong>Horstwalde</strong> e.V. Der <strong>För<strong>der</strong>verein</strong> übernimmt die Pflege und<br />
Vermarktung <strong>der</strong> historischen <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong> und verfolgt eine Mo<strong>der</strong>nisierung.<br />
2002<br />
Das gesamte Gelände befindet sich im Ressortvermögen des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Technologie (BMWi)<br />
Juli 2002<br />
Grundsteinlegung für Baumaßnahmen in zwei Bauabschnitten. Das Gelände bei <strong>Horstwalde</strong><br />
soll zum alleinigen Freiversuchsgelände <strong>der</strong> BAM ausgebaut werden<br />
2004<br />
Fertigstellung <strong>der</strong> 36-m-Fallversuchsanlage <strong>der</strong> BAM zur Prüfung von Brennelement-<br />
Transportbehältern<br />
November 2006<br />
Der <strong>För<strong>der</strong>verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>Versuchsanlage</strong> <strong>Horstwalde</strong> e.V. konzentriert seine<br />
Aktivitäten auf die Kernziele, u. a. Erhaltung, Pflege und Vermarktung <strong>der</strong> historischen<br />
Module, von Neubauvorhaben wird vorerst Abstand genommen.<br />
Juni 2007<br />
Fertigstellung des BAM-Prüffeldes zur Untersuchung von Brand- und Explosionsgefahren.<br />
Mai 2008<br />
Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten für die BAM-Brandprüfstände zur thermischen Untersuchung von<br />
Gefahrgutbehältern, vorläufiger Abschluss <strong>der</strong> Ausbauarbeiten auf dem Freiversuchsgelände<br />
<strong>der</strong> BAM, Umbenennung in BAM Testgelände Technische Sicherheit (BAM TTS)