Das Magazin für Rohbau & Ausbau - Peter Bonsen
Das Magazin für Rohbau & Ausbau - Peter Bonsen
Das Magazin für Rohbau & Ausbau - Peter Bonsen
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BAUfreu(n)de!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Rohbau</strong> & <strong>Ausbau</strong><br />
Entdecken, was geht<br />
Altbau, Neubau,<br />
Fertighaus,<br />
Anbau, <strong>Ausbau</strong><br />
Seite 6<br />
Keller<br />
Ein Fundament<br />
<strong>für</strong>s Leben<br />
Seite 32<br />
Fassade<br />
Dämmen<br />
und Isolieren<br />
Seite 30
BAUfreu(n)de! Inhalt<br />
Freu(n)de am Bau<br />
Spannend, manchmal aufregend – Ihr Weg zum eigenen Heim. Aber auch schön. Eine gute Entscheidung auf<br />
jeden Fall. Denn Wohneigentum bleibt der stabilste Pfeiler im Vermögensaufbau, in guten Zeiten und in schwierigen<br />
sowieso. Sie brauchen nur die richtigen Partner. Einen, der seriös berät, fi nanziert und Fördermittel nutzt.<br />
Einen, der kostenbewusst plant und überwacht. Dazu Handwerker, die das Projekt professionell ausführen.<br />
Kurzum: echte „Baufreunde“!<br />
Apropos: Freunde am Bau steigern die Freude am Bau! Wer selbst anpackt und erfahrene Helfer aus dem Bekannten-<br />
und Verwandtenkreis gewinnt, senkt die Baukosten. Und steigert den Spaß am Projekt.<br />
Gutes Gefühl: Die Experten Ihres EUROBAUSTOFF-Fachhändlers unterstützen Sie mit exzellenter Beratung, Top-<br />
Produkten und jeder Menge Service - wie unter Freunden am Bau üblich!<br />
Foto: Xella Foto: Glunz<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Glunz<br />
Natürlich bringen wir Sie auch auf neue Ideen. „Baufreu(n)de“ - unser neues <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Rohbau</strong> und <strong>Ausbau</strong> - präsentiert<br />
Ihnen eine erste Auswahl, als Denkanstoß, als Ideen-Pool, als Planungsunterlage. Mehr, viel mehr, wenn Sie uns<br />
besuchen kommen, wir freuen uns drauf.<br />
Bis dahin viel Spaß beim Durchblättern, Staunen und Träumen!<br />
Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler<br />
2 3
BAUfreu(n)de! Inhalt<br />
Inhalt<br />
Foto: Recticel<br />
Foto: Tona<br />
Foto: Xella<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Foto: Weber Claytec<br />
Foto: Recticel<br />
Planen und vorbereiten Seite 6<br />
<strong>Ausbau</strong>en, umbauen, renovieren? Seite 8<br />
Finanzierung Seite 10<br />
Förderung Seite 12<br />
Ökologie, Energiesparen Seite 14<br />
Eigenleistungen Seite 16<br />
Die richtige Vorbereitung<br />
Planung und Partner Seite 18<br />
Baustoffmarkt<br />
Service am Bau Seite 20<br />
Markenqualität bei EUROBAUSTOFF<br />
Marken der Profi s Seite 22<br />
Garantien Seite 24<br />
Versicherungen Seite 26<br />
Dann kann’s ja losgehen Seite 28<br />
Abdichten und dämmen Seite 30<br />
Fundament/Keller<br />
Keller – ja oder nein? Seite 32<br />
Entwässerung Seite 35<br />
Mauerwerk, Kamine Seite 36<br />
Bauen mit Holz Seite 44<br />
Fassade Seite 52<br />
Naturbaustoffe, Innenausbau Seite 61<br />
Türen Seite 74<br />
Dach Seite 86<br />
Dachausbau Seite 101<br />
Glossar Seite 113<br />
4 5<br />
Foto: Velux<br />
Foto: Baumit
BAUfreu(n)de! Planen und vorbereiten<br />
Bauen oder kaufen?<br />
Die Freude der Wahl<br />
Je klarer Sie sich darüber werden, wie Sie und Ihre<br />
Familie leben wollen, desto sicherer und schneller fi nden<br />
Sie zum Traumhaus. Neubau, Altbau, Eigentumswohnung?<br />
Bauen, kaufen, sanieren? Eigenes Projekt<br />
oder Gemeinschaftsmodell? Stadt, Land? Nicht immer<br />
ist es gut, den Trends zu folgen. Wer seine Bedürfnisse<br />
kennt und konsequent eigene Wege geht, kann echte<br />
Schnäppchen machen...<br />
Siedlungshäuschen, stadtnah, günstig abzugeben<br />
Im Grünen wohnen, ruhig, mit Garten – nicht jede Familie genießt die<br />
Idylle, wenn sie mit weiten Wegen verbunden ist. Der Trend zur Stadt<br />
hält an. Doch Bauplätze in Stadtnähe – schwer zu fi nden und teuer<br />
meist auch. Alternative: ein Siedlungshäuschen aus den 50er oder<br />
60er Jahren günstig erwerben, sanieren und ausbauen. Vorteil: erschlossenes<br />
Grundstück, Keller und massive Substanz sind bereits<br />
vorhanden – mit den gängigen Förderungen und eigenen Leistungen<br />
kommen Sie preiswert zu einem attraktiven Domizil in bester Lage.<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Foto: Xella<br />
Klassiker in vielen Varianten<br />
<strong>Das</strong> frei stehende Architektenhaus lässt Ihnen die meisten gestalterischen<br />
und technischen Optionen. Doch es gibt Varianten, die Ihre<br />
Freiheiten nur wenig einschränken, da<strong>für</strong> aber preisliche und teilweise<br />
sogar auch energetische Vorteile bieten:<br />
▪ Zweifamilienhaus<br />
Vorteil: eine Mieterwohnung im eigenen Haus fi nanziert das<br />
Objekt mit. Und Sie können die Anteile an ihrer Errichtung und<br />
Instandhaltung steuerlich geltend machen.<br />
▪ Doppelhaus<br />
Ein Haus, das man am besten gemeinsam mit Partnern baut: Ein<br />
Doppelhaus spart Grundstücksfl äche, Planungs- und Baukosten sowie<br />
etwa 25 % Energie, weil eine Wand ja „innen“ liegt. Auf Schallschutz<br />
zwischen den Hälften achten!<br />
▪ Reihenhaus<br />
Günstige Variante <strong>für</strong> alle, die gut mit Menschen können: Geringe Grundstückskosten,<br />
günstige Errichtung und beste Energiespar-Eigenschaften<br />
zeichnen das Reihenhaus aus. Moderne Bauträger-Modelle lassen<br />
erstaunliche Freiräume <strong>für</strong> die individuelle Gestaltung bzw. den eigenen<br />
<strong>Ausbau</strong>. Guter Schallschutz ist wichtig.<br />
▪ Fertighäuser<br />
Auch hier ist die Auswahl der Typen riesig. Längst hat sich die<br />
Branche auf die hohen Ansprüche der Kunden eingestellt und bietet<br />
viele Möglichkeiten mitzubestimmen bzw. mitzugestalten.<br />
▪ Die All-inclusive-Lösung<br />
Ein Ansprechpartner <strong>für</strong> alles, dazu hohe Projektsicherheit: Ein<br />
industriell ganz oder teilweise vorgefertigtes Haus bezugsfertig<br />
vom Bauträger bzw. Generalunternehmer zu erwerben, spart Baukosten<br />
und Abstimmungsaufwand. Vorher sehen, wie es am Ende<br />
aussehen wird – das ist der Clou dieses Modells. Dennoch bleibt<br />
reichlich Platz <strong>für</strong> die Umsetzung individueller Wünsche.<br />
▪ <strong>Das</strong> Mitbau-Haus<br />
Sie trauen sich zu, das Projekt ganz oder teilweise selbst zu<br />
stemmen? Herzlichen Glückwunsch, dann bietet Ihnen der Markt<br />
eine schier unübersichtliche Fülle von Möglichkeiten, preiswert zum<br />
Traumhaus zu kommen. <strong>Rohbau</strong>-, <strong>Ausbau</strong>-, Außen-Fertig-, Selbstbau-<br />
Häuser – Sie haben die Wahl. Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler ist<br />
die starke Kraft an Ihrer Seite, wenn´s um die zügige Umsetzung<br />
Ihrer Eigenleistungen geht.<br />
Häuser mit Vergangenheit<br />
Man muss kein Nostalgiker sein, um sich <strong>für</strong> ein Haus mit Vorbesitzer<br />
zu entscheiden. Der Trend zur Stadt lässt die Nachfrage und damit die<br />
Preise <strong>für</strong> Eigenheime im Umland sinken. Viele Ehepaare, deren Kinder<br />
das heimische Nest verlassen haben, kaufen ein komfortables<br />
Appartement in der Stadt und verkaufen da<strong>für</strong> ihr Familiendomizil.<br />
Keine schlechten Gelegenheiten <strong>für</strong> preisbewusste Käufer, die den<br />
Modernisierungsaufwand nicht scheuen, den ein 25 Jahre altes oder<br />
älteres Haus mit sich bringt. Vorteil: Sie kaufen massiven Bestand, voll<br />
erschlossen und meist gut gepfl egt. Auf die rechtlichen Informationen<br />
im Grundbuch achten.<br />
Foto: Nelskamp Foto: Weber Maxit Foto: Kronospan Foto: Monier<br />
6 7<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Claytec
BAUfreu(n)de! Renovieren, sanieren<br />
<strong>Ausbau</strong>en, umbauen, renovieren<br />
Mehr Platz, mehr Komfort,<br />
mehr Freude!<br />
Sie haben ein Haus oder eine Wohnung geerbt, die Sie nun ausbauen und modernisieren wollen? Auch hier<br />
gilt: Gute Planung und Vorbereitung entscheidet über die spätere Qualität Ihres Domizils. Gerade, was den Um-<br />
und <strong>Ausbau</strong> eines bestehenden Hauses angeht, sind Sie auf die Unterstützung von Statikern, Architekten und<br />
erfahrenen Handwerkern angewiesen. Auch Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler ist Ansprechpartner erster Wahl.<br />
Mit der Kombination alt/neu kennen wir uns bestens aus, denn wir haben Zigtausende von Modernisierungen<br />
begleitet und ausgerüstet – vom Fundament bis zum Dach.<br />
•<br />
Genehmigungspfl ichtig oder nicht?<br />
Wir klären diese Frage <strong>für</strong> Sie. Soviel vorab: Die Landesbauordnungen<br />
unterscheiden zwischen genehmigungspfl ichtigen und<br />
genehmigungsfreien Maßnahmen. Mit einem Unterschied: Bei Bauten,<br />
die dem Denkmalschutz unterliegen, sind sämtliche Maßnahmen<br />
genehmigungspfl ichtig.<br />
Wo<strong>für</strong> Sie eine Genehmigung brauchen:<br />
▪ Fassaden-Renovierung mit starken Farb- und Formänderungen<br />
▪ Änderung der Dachneigung<br />
▪ Änderungen der Dachfl ächen<br />
(z.B. durch Gauben und Dachterrassen)<br />
▪ Dachausbau zu Wohnraum<br />
▪ Kellerausbau zu Wohnraum<br />
▪ Abfangen tragender Wände<br />
▪ Anbauten, wie Wintergärten und Balkone<br />
▪ nachträglicher Einbau von Heizräumen<br />
▪ nachträglicher Einbau von Heizöl- und Flüssiggas-Lagerstätten<br />
▪ Veränderungen an der Abwasseranlage<br />
Nicht genehmigungspfl ichtig sind u.a.:<br />
▪ Instandsetzungen und Verschönerungen<br />
▪ Dach-Neueindeckungen, wenn der Farb- und Materialcharakter<br />
beibehalten wird<br />
▪ Erneuerung von Fenstern und Türen, sofern dies nicht zu<br />
Veränderungen an der Fassade führt<br />
▪ Änderung oder Errichtung von nichttragenden und nicht<br />
aussteifenden Innenwänden<br />
▪ <strong>Ausbau</strong> von Keller und Dach zu lediglich vorübergehend<br />
nutzbaren Räumen, z.B. Hobby-, Partyraum, Sauna<br />
▪ Änderung der Installationen<br />
▪ Anbringung bzw. Änderung von Dachfl ächenfenstern<br />
Achtung – Professionalität muss sein<br />
Die Landesbauordnungen verpfl ichten jeden Bauherren zur fachgerechten<br />
Ausführungen aller Maßnahmen, auch wenn diese nicht<br />
genehmigungspfl ichtig sind. Bei Elektroinstallationen z.B. ist die<br />
Ausführung durch Fachleute sogar vorgeschrieben.<br />
8 9<br />
Foto: Dörken<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Xella<br />
Foto: Xella
BAUfreu(n)de! Finanzierung<br />
Finanzierung<br />
Richtig gerechnet,<br />
gutes Gefühl!<br />
Sie werden Ihr Bauprojekt nicht komplett aus eigenen Mitteln fi nanzieren können oder wollen. Nehmen Sie sich<br />
Zeit, um dieses vielleicht wichtigste Vorhaben Ihres Lebens präzise zu planen und „wasserdicht“ zu fi nanzieren.<br />
Schätzen Sie Ihre fi nanziellen Spielräume ehrlich ein. Und nutzen Sie alle Fördermittel und Steuersparmöglichkeiten<br />
(s. Seite 12). Die Vielfalt der Angebote wirkt unübersichtlich – entsprechend groß die Verlockung, alles in die<br />
Hände eines einzigen Baufi nanzierers zu legen. Eine nicht selten vorschnelle Entscheidung.<br />
Klarheit über Kosten<br />
Machen Sie sich zunächst die tatsächlichen Baukosten klar – Gründstückskosten,<br />
reine Baukosten, Kosten <strong>für</strong> Außenanlagen. Oft unterschätzt<br />
werden die Baunebenkosten, also Kosten <strong>für</strong> Architekt und<br />
Planung, <strong>für</strong> Prüfungen und Genehmigungen, <strong>für</strong> den Grundbucheintrag,<br />
<strong>für</strong> die Kreditbeschaffung (z.B. Disagio, Bereitstellungskosten).<br />
Vergleichen hilft sparen<br />
Hausbanken, Hypotheken- und Discountbanken, Sparkassen, Bausparkassen<br />
– wer bietet weniger? Weniger Zinsen nämlich, das ist die<br />
Frage. Allerdings nicht die einzige. Denn Sie sollten herausfi nden,<br />
welche Finanzierungsart, welche Laufzeiten und welche Modalitäten<br />
<strong>für</strong> Sie optimal sind. Wie fl exibel soll die Tilgung gestaltet werden, sind<br />
Sondertilgungen möglich? Oder kommt es eher auf geringe monatliche<br />
Belastungen an? Ermitteln Sie Ihren persönlichen Bedarf präzise,<br />
stellen Sie Ihr persönliches Finanzierungskonzept auf, und holen Sie<br />
Angebote von verschiedenen Anbietern ein.<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Eigenkapital macht stark<br />
Etwa 20 % der Gesamtkosten sollten Sie durch Eigenkapital abdecken,<br />
das verlangt meist auch der Baufi nanzierer. Können Sie mehr aufbringen,<br />
desto besser, denn die Bank vergütet dieses Plus an Sicherheit<br />
durch etwas günstigere Zinsen. Dabei lohnt es sich zu prüfen, ob man<br />
Sparbücher und andere niedrig verzinste Anlagen nicht lieber aufl öst<br />
und in die Selbstfi nanzierung einbringt. Denn jeder Euro, den Sie nicht<br />
als Kredit aufnehmen müssen, spart auf lange Sicht noch einmal das<br />
Doppelte an vermiedenen Zinsen und Nebenkosten!<br />
Flexibel bleiben<br />
Zeiten und persönliche Verhältnisse ändern sich, und darauf sollten<br />
Sie vorbereitet sein. Planen Sie deshalb nicht mehr als ein Drittel Ihres<br />
Nettoeinkommens <strong>für</strong> Zinsen und Tilgung ein.<br />
Zeit bringt Geld<br />
Vom Kassensturz, der Ihnen die Höhe Ihrer Eigenmittel und Ihre laufende<br />
Finanzkraft klarmacht, über die Suche des Finanzierungspartners,<br />
die Öffnung von Förderquellen bis hin zum Abschluss des Finanzierungsvertrags<br />
- nehmen Sie sich unbedingt genügend Zeit! Für die<br />
eigentliche Durchführung der Finanzierung müssen Sie zwei Arbeitstage<br />
einrechnen. Die Darlehenszusage erfolgt in der Regel nach zwei<br />
bis fünf Arbeitstagen.<br />
Niedrige Zinsen und attraktive Immobilienpreise<br />
– jetzt ist die Zeit, den Traum vom<br />
Eigenheim wahr zu machen!<br />
Beispiel <strong>für</strong> eine Standardfi nanzierung:<br />
Eigenkapital: ca. 20 %<br />
Bank-Darlehen: ca. 60 %<br />
Bausparkassen-Darlehen: ca. 20 %<br />
Steuerzulagen und Förderungen<br />
je nach Berechtigung<br />
Helfer und Ratgeber in Sachen Baugeld:<br />
Foto: Glunz<br />
▪ Bausparkassen, Banken, Versicherungen<br />
▪ Ihre zuständige Baubehörde<br />
▪ das zuständige Bundesministerium (www.bmvbs.de)<br />
▪ Kostenrechner: www.baugeldvergleich.de<br />
▪ Förderung: www.baufoerderer.de<br />
▪ Steuervorteile: www.steuerthek.de<br />
und natürlich die Profi s Ihres EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändlers!<br />
10 11
BAUfreu(n)de! Förderung<br />
Förderung und Steuervorteile<br />
Damit Ihr Projekt<br />
sicher gelingt<br />
Wer baut, schafft bzw. sichert Arbeitsplätze. Wer modernisiert, trägt zum Energiesparen bei und verbessert die<br />
Ökobilanz. Bund, Länder und Gemeinden honorieren und fördern Ihren Einsatz durch eine Fülle von Zuschüssen<br />
und günstigen Krediten. Ob Sie berechtigt sind? Finden Sie es heraus, informieren und nachfragen lohnt sich.<br />
Hilfen vom Arbeitgeber<br />
Was viele nicht wissen: Ihr Arbeitgeber könnte bereit sein, Ihnen einen<br />
gewissen Betrag zu sehr günstigen Konditionen als Darlehen zur<br />
Verfügung zu stellen. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach eventuellen<br />
Programmen.<br />
Günstige Kredite der KfW<br />
Der Bund unterstützt den privaten Wohnungsbau mit zinsgünstigen<br />
Darlehen oder Investitionszuschüssen. Hier<strong>für</strong> ist die bundeseigene<br />
Förderbank, die Kreditanstalt <strong>für</strong> Wiederaufbau (KfW) in Berlin<br />
zuständig. Sie unterstützt den Bau oder den Kauf selbst genutzter<br />
Eigenheime bzw. Wohnungen. Auch wer ökologisch baut und/oder sich<br />
innovative Energiespartechniken anschafft, wird unterstützt (siehe S.<br />
14). Ob Sie zum Kreis der Berechtigten gehören, erfahren Sie unter<br />
www.kfw.de.<br />
Viele Förderquellen sprudeln<br />
Daneben gibt es eine kaum übersehbare Vielfalt von öffentlichen und<br />
privaten Fördermaßnahmen, darunter Zuschüsse und Darlehen <strong>für</strong><br />
die Altbausanierung, <strong>für</strong> die Verbesserung des Wärme- und Schallschutzes<br />
oder zum Beispiel, wenn Sie als Bauherr eine kinderreiche<br />
Familie versorgen müssen. Nicht zu vergessen Baukostenzuschüsse,<br />
Wohnungsbauprämien, staatliche Zulagen <strong>für</strong> Sparleistungen und<br />
Arbeitnehmersparzulagen <strong>für</strong> vermögenswirksame Leistungen. Welche<br />
Förderquellen nutzen? Antworten geben Kommunen, Baubehörden,<br />
Verbraucherberatungen, Verbände und natürlich Ihr Finanzierungsexperte.<br />
Auch die Profi s Ihres EUROBAUSTOFF-Fachhändlers kennen<br />
sich bestens aus und geben wertvolle Tipps.<br />
Bauen und riestern<br />
Dank des neuen Eigenheimrentengesetzes wird jetzt auch die Bildung<br />
von Wohneigentum zur privaten Altersvorsorge als gleichberechtigte<br />
Form der Riester-Rente steuerlich gefördert. <strong>Das</strong> gilt <strong>für</strong> selbst genutzte<br />
Wohnimmobilien, die seit dem 1. Januar 2008 erworben oder neu<br />
errichtet wurden.<br />
www.baufoerderer.de<br />
12 13<br />
Foto: Sakret<br />
Foto: Glunz<br />
Foto: Glunz<br />
Foto: Claytec
BAUfreu(n)de! Ökologie, Energiesparen<br />
Ökologie, Energiesparen<br />
Wir bauen uns ein<br />
„Energiesparschwein“!<br />
Schön, in Zeiten zu bauen, die einem die besten Techniken und Baustoffe zur Verfügung stellt, die es jemals gab.<br />
Zum Beispiel, um nie wieder kostbare Energie zu vergeuden. Machen Sie Ihr Haus zum “Energiesparschwein“ <strong>für</strong><br />
viele Jahrzehnte. Sparen Sie echtes Geld. Helfen Sie, schädliches CO 2 zu vermeiden. Tragen Sie zur Schonung<br />
unserer Umwelt bei. Und seien Sie auch ein bisschen stolz, eines der fortschrittlichsten Häuser im Umkreis zu<br />
besitzen. Mit dem EUROBAUSTOFF-Fachhändler an Ihrer Seite ist energiesparendes Bauen viel leichter, als<br />
Sie vielleicht denken. Außerdem belohnt Sie der Gesetzgeber mit einer Vielzahl von Förderungen und Erleichterungen<br />
(s. S. 12).<br />
www.eurobaustoff.energie-fachberater.de<br />
EnEV 2009 : anspruchsvoll, doch erfüllbar<br />
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) defi niert verbindliche Grenzwerte<br />
<strong>für</strong> den Energieverbrauch von Gebäuden und stellt Anforderungen an<br />
Bauteile und Anlagentechnik. Wer ein Haus modernisiert, erweitert<br />
oder neu baut, kann wählen, wie er die Vorgaben erfüllen will: durch<br />
gründliche Wärmedämmung, neue Heiztechnik und/oder durch Einsatz<br />
erneuerbarer Energien oder Wärmerückgewinnung. Wärmeschutz und<br />
Anlagentechnik können so besser aufeinander abgestimmt werden.<br />
Entscheidendes Maß ist der fl ächenbezogene Primärenergiebedarf,<br />
der in Kilowattstunden pro Quadratmeter angegeben wird. Ab dem<br />
1. Oktober 2009 gilt die neue EnEV 2009. Sie verschärft die energetischen<br />
Anforderungen im Schnitt um 30 % – anspruchsvoll, aber keine<br />
Schwierigkeit <strong>für</strong> moderne Baustoffe.<br />
Foto: Dörken<br />
Dämmen, sparen, freuen!<br />
High-tech-Heizungen im Keller, Solaranlagen auf dem Dach – schön<br />
und gut, doch ziemlich überfl üssig, bevor nicht die klassischen „Löcher“<br />
im Haus beseitigt werden, durch die kostbare Energie ungenutzt entweicht<br />
– Wärmebrücken, ungedämmte Dächer und Dachböden, „nackte“<br />
Fassaden und Kellerdecken, undichte Fenster, alte Türen. <strong>Das</strong> Rezept<br />
dagegen ist überraschend einfach. Es lautet: dämmen und austauschen!<br />
Optimalerweise alles in einem Rutsch. <strong>Das</strong> klingt teuer, aber nur im<br />
ersten Moment: Rechnen Sie alle Energieeinsparungen, Förderungsgelder<br />
und Kreditvorteile dagegen, haben Sie die Investitionen schon<br />
nach wenigen Jahren wieder drin. Danach freuen Sie sich über eine<br />
saftige „Energiesparrente“ (www.energiesparrente.de).<br />
Foto: Recticel<br />
Beispiel<br />
Wer ein 125 m 2 großes Einfamilienhaus nachträglich energieoptimiert und<br />
professionell dämmt, spart im Jahr ca. 1.500,- € an Heizkosten (bei einem<br />
angenommenen Heizölpreis von 0,60 €).<br />
Foto: Sakret<br />
Foto: Velux<br />
In diesem <strong>Magazin</strong>:<br />
Foto:Recticel<br />
Dachdämmung außen Seite 88<br />
Dachdämmen innen Seite 108<br />
Fassade dämmen Seite 50<br />
Fundament abdichten<br />
und dämmen Seite 34<br />
Kellerdecke dämmen Seite 55<br />
14 15
BAUfreu(n)de! Eigenleistungen<br />
Eigenleistungen<br />
Gemeinsam bauen, günstiger<br />
bauen!<br />
Sie sind handwerklich begabt? Vielleicht sogar selbst<br />
ein Profi ? Oder Sie haben Freunde, Bekannte, Verwandte,<br />
die Geschick, Erfahrung und Lust haben, mit<br />
anzupacken? Fragen Sie doch einfach. Eigenleistungen<br />
helfen, eine Menge Geld zu sparen. Und Spaß macht<br />
es außerdem, zumal wir Ihnen mit Rat, Tat und tollen<br />
Produkten zur Seite stehen. <strong>Das</strong> gibt Sicherheit.<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Seite an Seite mit Profi s<br />
Neben Selbstbausystemen aller Art gibt es Baufi rmen, die individuelle<br />
Eigenleistungen anrechnen, bzw. Nachlässe geben. Vorteil: Sie haben<br />
ständig erfahrene Profi s an Ihrer Seite, die Ihre Arbeit überwachen und<br />
Fehler vermeiden helfen. Grundsätzlich gilt: Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten<br />
selbstkritisch ein, und muten Sie sich und Ihren Baufreunden<br />
nicht zuviel zu.<br />
Richtig anpacken, richtig Geld sparen<br />
Nicht jede Arbeit am Bau erfordert Fachwissen oder eine Zulassung.<br />
Ihr Vorteil! Die häufi gsten Eigenleistungen:<br />
▪ Mitarbeit am Ausheben des Baugrunds<br />
▪ Maurerarbeiten<br />
▪ Innenausbauarbeiten, z.B. beim Dachgeschoss-<strong>Ausbau</strong><br />
▪ malen, tapezieren, Boden legen<br />
▪ Vorbereitung <strong>für</strong> die Verlegung von Wasser- und Elektroleitungen<br />
▪ Außen-, Gartenbauarbeiten<br />
Vorsicht Schwarzarbeit!<br />
Nur was kostenlos erbracht wird, gilt als Eigenleistung. Schon kleinere<br />
Vergütungen, und es wird Schwarzarbeit daraus. Allerdings: Fahrt-, Verpfl<br />
egungskosten und andere Auslagen Ihrer Helfer dürfen Sie erstatten.<br />
Bedenken Sie auch: Auf Eigenleistungen gibt es keine Gewährleistung! Ihre<br />
Eigenleistung kann sogar die Gewährleistung Ihres Handwerkers aufheben.<br />
Übernehmen Sie deshalb nur Tätigkeiten, die Sie beherrschen!<br />
Freunde sichern<br />
Wer Eigenleistungen mit Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen oder<br />
anderen Helfern erbringt, muss diese bei der Bauberufsgenossenschaft<br />
versichern, sofern die Gesamtarbeitszeit mehr als 39 Stunden beträgt.<br />
Ihre private Haftpfl icht befreit nicht von dieser Verpfl ichtung. Mehr Infos<br />
unter www.bgbau.de.<br />
16 17
BAUfreu(n)de! Die richtige Vorbereitung<br />
Planung und Partner<br />
Baufreunde suchen und<br />
fi nden<br />
Sie haben sich Ihren Plan vom Traumhaus zurechtgelegt<br />
und den passenden fi nanziellen Rahmen abgesteckt.<br />
Vielleicht hat Ihre Kommune Ihnen bereits ein attraktives<br />
baureifes Grundstück angeboten. Nun geht es an die<br />
Details. Auch hier gilt: Gute Vorbereitung entscheidet.<br />
Und die Wahl der richtigen Partner <strong>für</strong> Ihr Projekt. Da<strong>für</strong><br />
sollten Sie auf jeden Fall genügend Zeit investieren.<br />
Baufreund Nr. 1: Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler<br />
Am besten, Sie kommen mit Ihren Ideen erstmal zu uns. Wir beraten Sie<br />
ausführlich, geben Ihnen wertvolle Tipps, präsentieren Ihnen neueste<br />
Techniken am Bau, Materialien und Beispiele. Wenn Sie wollen, empfehlen<br />
wir Ihnen bewährte Architekten und zuverlässige Handwerker<br />
aus allen Gewerken – direkt aus Ihrem Umfeld. Diese erste wertvolle<br />
Orientierung ist <strong>für</strong> Sie völlig kostenlos!<br />
Unersetzbar: Fachleute im Vorfeld<br />
Schon bei der Wahl des Grundstücks sollten Sie den Rat eines Architekten<br />
oder Bauunternehmers einholen, denn Grundstückslage und<br />
Nachbarschaftssituation haben Einfl uss auf Bau- und Gestaltungsweise<br />
und sind damit kostenrelevant. Auch wenn´s um Bauanträge und Baugenehmigungsverfahren<br />
geht, ist Expertenrat im Vorfeld unersetzbar.<br />
18 19
BAUfreu(n)de! Baustoffmarkt<br />
Service am Bau<br />
Ihr Erfolg auf unseren Fahnen<br />
<strong>Das</strong> freundliche blauweiße Logo steht <strong>für</strong> Kompetenz<br />
am Bau und sagt Ihnen: Wir sind Partner von EURO-<br />
BAUSTOFF, der bedeutendsten Handels-Verbundgruppe<br />
der europäischen Bauwirtschaft. Rund 500<br />
mittelständische EUROBAUSTOFF-Fachhändler an<br />
mehr als 1.200 europäischen Standorten erwirtschaften<br />
einen Außenumsatz von knapp 10 Mrd. €. Damit gehört<br />
EUROBAUSTOFF zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen<br />
in Deutschland.<br />
www.eurobaustoff.de<br />
Einfach besser beraten<br />
Als EUROBAUSTOFF-Fachhändler vermitteln wir zwischen der Baustoffi<br />
ndustrie, den Architekten, Bauunternehmern, den Handwerkern<br />
und den Bauherren bzw. Modernisierern. Wir sind in allen Bau-Welten<br />
zuhause und kennen uns aus – über die Grenzen von Branchen und<br />
Gewerken hinweg. <strong>Das</strong> macht unsere Beratung so wertvoll. Mit<br />
Leidenschaft unterstützen wir Ihr Projekt von den ersten Ideen bis zur<br />
Schlüsselübergabe. Wenn Sie wollen, besuchen wir Sie auf der Baustelle<br />
und beraten Sie vor Ort. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen.<br />
Auch der Preise wegen<br />
Nur wer groß einkauft, kann günstig verkaufen. EUROBAUSTOFF<br />
erzielt Spitzenkonditionen in Kooperation mit den besten und größten<br />
Herstellern des Marktes. Jährlich wird neu verhandelt – nach dem klar<br />
festgelegten Schema: Leistung – Kompetenz – Menge. Darüber hinaus<br />
ist der EUROBAUSTOFF-Zentraleinkauf in Bad Nauheim ständig auf<br />
„Schnäppchenjagd“. Bietet sich irgendwo auf dem Markt eine Top-<br />
Qualität außergewöhnlich günstig, gehört EUROBAUSTOFF zu den<br />
ersten, die es erfahren. EUROBAUSTOFF handelt gut und schnell – zu<br />
Ihrem Vorteil.<br />
Erfolg auf Lager<br />
Starke Produkte, große Auswahl – schön und gut. Aber liefern können,<br />
in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, an den richtigen Ort – das<br />
ist eine ganz andere Sache. Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler steht,<br />
besser: fährt auch <strong>für</strong> zuverlässige Logistik. Was wir nicht selbst auf<br />
Lager haben, besorgen wir in kürzester Zeit aus einem der riesigen<br />
Zentralläger der Gruppe, die über das ganze Land verteilt sind.<br />
Kompetenz kommt an<br />
Verlassen Sie sich auf unser Lieferversprechen. Wir wissen, wie wichtig<br />
exakte Termine <strong>für</strong> gutes Bauen sind. Nichts soll unnötig lange bei<br />
Ihnen lagern, im Weg rumstehen, Platz wegnehmen, der Witterung<br />
ausgesetzt sein. Wir liefern wie abgemacht - zeitgenau, punktgenau<br />
an Ihre Baustelle. Unser Fuhrpark bringt´s!<br />
20 21
BAUfreu(n)de! Markenqualität bei EUROBAUSTOFF<br />
Marken der Profi s<br />
Die Besten an<br />
Ihrer Seite<br />
Marken sind Leuchttürme in der großen, weiten Warenwelt, heißt<br />
es. Warum? Weil Marken alleine durch ihren Namen und ihr Logo<br />
signalisieren: verlässliche, dauerhafte Qualität. Viele unserer<br />
Baustoffmarken werden Sie kennen. Andere eher nicht, da<strong>für</strong><br />
kennt sie der Fachmann. In diesem Journal präsentieren wir<br />
Ihnen eine Auswahl von Firmen und Marken, die wichtig, vielleicht<br />
entscheidend <strong>für</strong> das Gelingen Ihres Projekts sein können.<br />
Die komplizierte Technik, die hinter manchen Produkten steckt,<br />
haben wir bewusst vereinfacht dargestellt. Um Ihnen eine erste<br />
Orientierung, Anregungen und Tipps zu geben. Und um Ihnen<br />
Lust zu machen, Ihr Projekt anzugehen. Sprechen Sie mit Ihrem<br />
Architekten über Produkte, die Sie interessieren. Tiefergehende<br />
Informationen fi nden Sie auch auf den Webseiten der Hersteller.<br />
Und natürlich bei uns im Fachhandel.<br />
Foto: Recticel Foto: Dörken Foto: Xella Silka Foto: Weber Maxit Foto: Sakret Foto: Claytec<br />
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BAUfreu(n)de! Garantien<br />
Garantien<br />
Auf ein gutes Gelingen<br />
Die beste Garantie <strong>für</strong> ein erfolgreich abgeschlossenes Bauvorhaben sind natürlich gute Pläne und Architekten,<br />
Top-Baustoffe und 100%ig erfahrene und bewährte Fachfi rmen und Handwerker – am besten solche, die schon<br />
viele Jahre auf dem regionalen Markt sind und sich einen untadeligen Ruf erarbeitet haben. Ihr EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändler gibt Ihnen gerne die entsprechenden Empfehlungen. Dennoch ist es immer gut zu wissen, wie es<br />
mit Garantien und Gewährleistungen aussieht, damit Sie im Fall der Fälle nicht das Nachsehen haben.<br />
Entscheidend: die Bauabnahme<br />
Die Bauabnahme ist der abschließende und vielleicht wichtigste Akt<br />
beim Bauen. Dabei sollte Sie ein Profi begleiten, am besten Ihr Architekt.<br />
Auch bei „Kleinigkeiten“ gilt: Ist nicht alles zu Ihrer Zufriedenheit, sollten<br />
Sie die Abnahme verweigern, um nicht Ihr Recht auf Übernahme einer<br />
mängelfreien Immobilie zu gefährden. Denn mit der offi ziellen Unterzeichnung<br />
des Bauabnahmeprotokolls gilt der Bau als abgeschlossen<br />
und übernommen, alle Risiken gehen auf den Bauherrn über. Zugleich<br />
beginnt jetzt die Gewährleistungsfrist: Ab sofort müssen Sie als Bauherr<br />
dem Unternehmer alle Mängel nachweisen.<br />
Gewährleistungen bis<br />
30 Jahren<br />
Die Gewährleistungsfrist von<br />
Handwerkern ist automatisch, d.h.<br />
auch ohne Vertragsgestaltung<br />
nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch<br />
(BGB Werkvertragsrecht<br />
§ 631 ff.) geregelt. Man kann sie<br />
aber auch nach der Verdingungsordnung<br />
<strong>für</strong> Bauleistungen (VOB)<br />
festlegen, nach der die meisten<br />
Bauverträge formuliert werden.<br />
Nach dem BGB beträgt die Gewährleistungsfrist<br />
5 Jahre, nach<br />
VOB nur 4 Jahre, mindestens<br />
aber 2 Jahre. Davon abweichende<br />
Fristen bedürfen einer vertraglichen<br />
Vereinbarung. Ist ein Mangel<br />
arglistig, verlängert sich die<br />
Gewährleistung auf 30 Jahre. Für<br />
die Leistungen von Architekten gilt<br />
generell eine Gewährleistungsfrist<br />
von 5 Jahren.<br />
Foto: Kronospan<br />
Foto: Bostic Foto: Bostic<br />
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BAUfreu(n)de! Versicherungen<br />
Versicherungen<br />
Vorbauen und richtig<br />
absichern<br />
Ein so anspruchsvolles und aufwändiges Projekt wie einen Hausbau muss man gründlich absichern. Dabei sollte<br />
man auch vor unangenehmen Fragestellungen nicht zurückschrecken. Was etwa, wenn der Bauherr, Alleinverdiener<br />
und -fi nanzierer während des Baus seine Arbeit verliert, schwer krank wird oder gar stirbt? Wir wollen<br />
nicht den Teufel an die Wand malen, aber solche Fälle kommen vor. Und es gibt Versicherungen, die ihre Folgen<br />
abmildern und vor dem Verlust des eigenen Heims bewahren.<br />
Feuerversicherung<br />
Vom Start weg muss Ihr Bau ausreichend versichert werden, das<br />
fordern meist schon die Kreditgeber. Eine Feuerversicherung tritt<br />
im Brandfall ein oder bei Zerstörung Ihres Baus durch Naturgewalten.<br />
Die Feuerversicherung wird entweder nur <strong>für</strong> den Neubau<br />
oder gleich als Wohngebäudeversicherung abgeschlossen und<br />
später dem Gesamtwert des Gebäudes angepasst.<br />
Bauleistungsversicherung<br />
Sie bietet Sachversicherungsschutz <strong>für</strong> das gesamte Projekt<br />
und sichert gegen Schäden am Bauwerk durch Naturgewalten,<br />
fahrlässige oder mutwillige Zerstörung und – mit Einschränkungen<br />
– gegen Verluste durch Diebstahl.<br />
Bauherrenversicherung<br />
Diese Haftpfl ichtversicherung schützt vor den Folgen, die aus<br />
den Haftpfl ichtansprüchen Dritter resultieren, z.B. Sachbeschädigungen<br />
an Nachbars Auto, die sich durch Ihre Bautätigkeit<br />
ergeben, oder – schlimmer – wenn Personen in Folge Ihrer Baumaßnahmen<br />
zu Schaden kommen. Eingeschlossen ist meist auch<br />
eine Rechtsschutzleistung, falls jemand unrechtmäßig klagt oder<br />
überzogene Forderungen stellt.<br />
Bauhelfer-Unfallversicherung<br />
Sie ist ein Muss <strong>für</strong> alle, die selbst mit anpacken und ihr Haus<br />
mit Freunden, Verwandten und Kollegen bauen bzw. ausbauen<br />
(s. Seite 17).<br />
Restschuld-Versicherung<br />
Last, aber beileibe nicht least: Diese Versicherung tritt im schlimmsten<br />
Fall <strong>für</strong> Sie ein. Eine so genannte Restschuld-Versicherung<br />
sichert die jeweils aktuelle Gesamtschuldsumme und kann auch<br />
als Teil einer Risikolebensversicherung abgeschlossen werden.<br />
Achtung Haftung!<br />
Foto: Dörken<br />
Foto: Nelskamp<br />
Foto: PCI<br />
Trotz aller Versicherungen müssen Sie sich bewusst sein, dass<br />
Sie als Bauherr <strong>für</strong> die Sicherheit auf Ihrer Baustelle verantwortlich<br />
sind und haften. Verlassen Sie sich nie allein auf Ihre Firmenpartner.<br />
Schauen Sie genau hin. Entdecken Sie einen offenkundigen<br />
Sicherheitsmangel, bestehen Sie auf Abhilfe. Stoppen Sie notfalls<br />
sogar die Arbeiten!<br />
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BAUfreu(n)de! Dann kann‘s ja losgehen!<br />
Dann kann´s ja losgehen!<br />
Welche Bauweisen, welche Techniken, welche Materialien <strong>für</strong> unser neues Heim? Hier ist der Eingang zur<br />
spannenden Welt des Bauens. Rechnen Sie hier<strong>für</strong> ein wenig Zeit ein. Es lohnt sich. Denn es macht Spaß zu<br />
erfahren, was alles möglich ist und dabei selbst zum Experten zu werden. Auf den Folgeseiten stellen wir Ihnen<br />
eine Auswahl von Produkten und Techniken vor, geordnet nach Ihren Fortschritten am Bau, verständlich erklärt,<br />
ohne Fachchinesisch. Auf den hinteren Seiten fi nden Sie Platz <strong>für</strong> Ihre Notizen. Unser Vorschlag: Kommen Sie<br />
mit Ihrer „Stoffsammlung“ einfach bei uns vorbei. Wir beantworten Ihre Fragen, erklären Details und zeigen Ihnen<br />
wie aus Ideen tolle Häuser werden!<br />
Foto: Kronospan<br />
Innenausbau<br />
Fundament, Keller ab Seite 30 Mauerwerk, Kamine, Fassade<br />
ab Seite 36<br />
Türen ab Seite 74 Dach, Dachaubau<br />
ab Seite 86<br />
28 29<br />
Holzbau<br />
Foto: Glunz<br />
ab Seite 44<br />
Foto: Claytec<br />
ab Seite 61<br />
Foto: Nelskamp
BAUfreu(n)de! Abdichten und dämmen<br />
Abdichten und dämmen<br />
Schön drin geblieben, Energie!<br />
Wer jetzt neu baut, hat das Glück, unter den besten Haustechniken aller Zeiten wählen<br />
zu können. Eine tolle Chance, denn es hat sich unendlich viel getan. Die Techniken<br />
sind so weit, dass wir bei ihrem konsequenten Einsatz eigentlich gar keine fossilen<br />
Energieträger <strong>für</strong> Wärme und Klimatisierung mehr benötigten. Aber auch ohne Hightech<br />
kann Ihr neues Traumhaus traumhafte Energiesparwerte erreichen. Allerdings:<br />
<strong>Das</strong> richtige Konzept zu fi nden, scheint schwierig angesichts der vielen Möglichkeiten.<br />
Nach einem Besuch beim EUROBAUSTOFF-Fachhändler sehen Sie schon sehr viel<br />
klarer – denn hier berät Sie ein geprüfter Energiefachberater.<br />
www.eurobaustoff.energie-fachberater.de<br />
7 Liter, wer bietet weniger?<br />
Der Heizölverbrauch einer ungedämmten deutschen Durchschnittswohnung<br />
liegt zwischen 23 und 30 Litern – pro Quadratmeter und<br />
Jahr! Für den Neubaubereich schreibt die gültige Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) einen Maximalverbrauch von 7 Litern vor. <strong>Das</strong> klingt<br />
anspruchsvoll, lässt sich aber mit dem Einsatz moderner Dämm- und<br />
Hausenergietechniken mühelos erreichen bzw. unterschreiten.<br />
Foto: baumit<br />
Foto: Dörken<br />
Nägel mit Köpfen sparen am meisten<br />
Fundament, Dach, Fenster, Türen und Fassade – diese Komponenten<br />
gehören energetisch zusammen. Beim Neubau sowieso, aber auch beim<br />
Modernisieren im Bestand lohnt es sich, über Einzelschritte hinaus zu<br />
denken. Je ganzheitlicher Sie Ihre energetischen Maßnahmen anlegen,<br />
desto günstiger wird es unterm Strich, desto mehr Förderung kassieren<br />
Sie (siehe Seite 13) und desto kleiner wird die Energierechnung am<br />
Ende. Lassen Sie sich unbedingt – und ganzheitlich – beraten!<br />
Verbrauch senken, Hauswert sichern<br />
Energiesparmaßnahmen helfen auch, die Bausubstanz zu erhalten und<br />
den Wert des Hauses zu sichern. Dichten Sie Ihr Dach ab und beseitigen<br />
Sie Wärmebrücken, verringern Sie die Gefahr von Tauwasser- und<br />
Schimmelbildung. Bringen Sie ein Wärmedämm-Verbundsystem an Ihrer<br />
Fassade an, homogenisieren Sie das wärmetechnische Verhalten der<br />
Bauteile Ihres Hauses und verlängern seine Lebensdauer.<br />
Foto: Dörken<br />
„Energiesparschweine“ bleiben gefragt<br />
Last but not least gilt: Die Energiepreise steigen langfristig weiter. Wer<br />
kauft da noch ein ungedämmtes Häuschen mit alten Fenstern und einer<br />
Ölheizung von gestern? Je konsequenter Sie in moderne Dämm- und<br />
Energietechnik investieren, desto höher der Preis, den Sie bei einem<br />
eventuellen Verkauf Ihrer Immobilie erzielen.<br />
EnEV 2009 bringt 30 % höhere Anforderungen<br />
Seit dem 2. April 2009 ist die dritte Fassung des Energie-Einsparungsgesetzes<br />
(EnEG 2009) in Kraft. Dessen neue Energie-Einsparverordnung<br />
(EnEV) gilt ab dem 1. Oktober 2009. Sie verschärft erstmals die energetischen<br />
Anforderungen <strong>für</strong> Neubauten wie <strong>für</strong> Modernisierungen – und<br />
das im Schnitt um 30 %. Gefordert wird eine bessere Dämmung und die<br />
Nachrüstung auf moderne Anlagentechnik. Hinzu kommen erweiterte<br />
Pfl ichten <strong>für</strong> die Nachrüstung von Anlagen und Gebäuden.<br />
Foto: SG Isover<br />
Was bringt wieviel?<br />
Dach dämmen<br />
ca. 11%<br />
Moderne<br />
Heizung<br />
ca. 12%<br />
Kellerdecke<br />
dämmen ca. 6%<br />
Energieeinsparpotenziale durch Modernisierungsmaßnahmen – die angegebenen<br />
Prozentwerte sind Durchschnittsgrößen, die im Einzelfall variieren können.<br />
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH<br />
In diesem <strong>Magazin</strong>:<br />
Foto: Recticel<br />
Sonnenkollektor<br />
installieren ca. 7%<br />
Foto: Quickmix<br />
Wärmeschutzverglasung<br />
ca. 11%<br />
Außenwände<br />
dämmen<br />
ca. 30%<br />
Dachdämmung außen Seite 88<br />
Dachdämmen innen Seite 108<br />
Fundament abdichten<br />
und dämmen Seite 34<br />
Kellerdecke dämmen Seite 55<br />
30 31
BAUfreu(n)de! Fundament/Keller<br />
Keller – ja oder nein?<br />
Eine „Basis“-Entscheidung<br />
Auf den ersten Blick scheint es verlockend, die Aufwendungen<br />
<strong>für</strong> eine Unterkellerung des Hauses komplett<br />
einzusparen, um die Kosten des Gesamtprojekts niedrig<br />
zu halten. Doch beim genaueren Hinsehen ergibt sich:<br />
ein Keller bringt satte 35 % mehr Wohn- und Nutzfläche<br />
– und das zu einem verhältnismäßig geringen<br />
Mehrpreis. Wie das?<br />
Ein Keller rechnet sich<br />
Auch ohne Keller entstehen Fundamentierungskosten von rund<br />
20.000 €, u.a. <strong>für</strong> Erdarbeiten, die Bodenplatte und Feuchteschutzmaßnahmen.<br />
Außerdem muss man Nutzflächen im Haus reservieren, <strong>für</strong> die<br />
man sonst den Keller hätte: Abstellräume, Platz <strong>für</strong> Heizungsanlagen,<br />
<strong>für</strong> die Waschmaschine, Raum <strong>für</strong> Haushaltstätigkeiten.<br />
Bedenkt man, dass ein 100-qm-Keller je nach <strong>Ausbau</strong>stufe „nur“ zwischen<br />
20.000 und 35.000 € kostet, relativieren sich die Zusatzwendungen auf<br />
etwa 10.000 €. Rechnen Sie den Nutzwert und den Zuwachs <strong>für</strong> den<br />
Wiederverkaufswert des Hauses dagegen, gibt es zum Keller eigentlich<br />
keine Alternative.<br />
Interessante Details und Lösungen auf den folgenden Seiten!<br />
Gut <strong>für</strong> die Familie<br />
Kellerräume sind wichtige „Ausweichflächen“, die das Familienleben<br />
ganz schön erleichtern können. Heimwerken, Partys feiern, Musik<br />
machen oder sich einfach mal zurückziehen – ein ausgebautes Untergeschoss<br />
lässt alle Optionen offen. Dazu die Möglichkeit, Gäste über<br />
eine längere Zeit aufzunehmen bzw. Mitbewohner oder Untermieter,<br />
deren Mietbeiträge die Finanzierung des Hauses erleichtern.<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Foto: Remmers<br />
Foto: ACO<br />
Starke Marken <strong>für</strong> Keller und Fundament<br />
Gut <strong>für</strong> den Job<br />
Zuhause arbeiten, ganz oder teilweise, das liegt im<br />
Trend. Ein separates Kellergeschoss bietet ideale<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> den preiswerten Betrieb eines<br />
Home-Offices oder sogar einer kleinen eigenen Firma.<br />
Professionell abgedichtet und wärmegedämmt, bleiben<br />
die Räume ein Hausleben lang warm und trocken. Für<br />
das nötige Tageslicht sorgen große Kellerfenster und<br />
spezielle Böschungen.<br />
Für jeden Etat das passende Kellerkonzept<br />
Sie haben die Wahl – <strong>für</strong> einen Keller ganz nach Ihren<br />
Möglichkeiten. Ein Hochkeller z.B. ragt 50 bis 80 cm<br />
aus der Erde, benötigt entsprechend weniger Aushub<br />
und spart u.U. sogar einen separaten überdachten<br />
Eingang. Neben einem komplett gemauerten Keller<br />
gibt es auch die Möglichkeit, Teile des Kellers oder<br />
den kompletten Keller aus Mauerwerk-Tafeln bzw.<br />
Beton-Fertigteilen vorproduzieren zu lassen. Vorteil:<br />
hohe Passgenauigkeit zum Festpreis. Den fertigen<br />
Keller können Sie dann stufenweise ausbauen und so<br />
flexibel an Lebenssituation und Budget anpassen.<br />
Foto: Ardex<br />
www.prokeller.de<br />
32 33
BAUfreu(n)de! Mauerwerk, Kamine<br />
Mauerwerk, Kamine<br />
Massive Werte<br />
<strong>für</strong> Ihr neues Haus<br />
Foto: Xella Ytong<br />
Alles am Bau hat heutzutage irgendwie mit Energie und Energieeinsparung zu tun. Sogar die Entscheidung <strong>für</strong><br />
das Mauerwerk, die Hülle Ihres Hauses. Welche Baustoffe nehmen? Betonsteine, Mauerziegel, Kalksandsteine<br />
oder etwas ganz anderes – zum Beispiel Holz oder Lehmsteine? <strong>Das</strong> klassische gemauerte Haus bietet natürlich<br />
besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten. Moderne Mauersteine kombinieren hohe Stabilität mit Energiespar-,<br />
Schall- und Brandschutz-Vorteilen und lassen sich problemlos z.B. mit einer zeitgemäßen Kaminheizung kombinieren.<br />
Der Effekt: einzigartiges Wohnklima, Zugriff auf viele Energiearten und natürlich die Gemütlichkeit, wie<br />
sie nur ein sichtbares Feuer erzeugen kann.<br />
Porenbeton - stabil und energieeffizient<br />
Energiesparend bauen – das kann überraschend preisgünstig sein.<br />
Wenn man die richtigen Mauersteine wählt. Porenbeton ist ein sehr<br />
massiver Baustoff und erfüllt gleichzeitig hohe Umwelt- und Wärmeschutz-Anforderungen.<br />
Er wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt,<br />
und mit seinen Millionen Luftporen erzielt er hervorragende Wärmedämmwerte.<br />
Klassische einschalige, tragende Außenwände aus<br />
Porenbeton erfüllen die strengeren Anforderungen der EnEV 2009<br />
sowie die Anforderungen an Energiesparhäuser (KfW-60 und KfW-40)<br />
– ohne aufwändige Zusatzdämmung. Und das bei besten Schall- und<br />
Brandschutzeigenschaften.<br />
Foto: Tona<br />
Ziegelmauern: Schall- und Wärmeschutz auf natürliche Art<br />
Schön und hochwertig, dabei wirtschaftlich und ökologisch interessant:<br />
ein Eigenheim aus modernem Ziegelmauerwerk. Der aus natürlichen<br />
Grundmaterialien bestehende Baustoff begeistert Bauherren durch viele<br />
Vorteile: Er ist extrem tragfähig und haltbar, er reguliert die Wärme und<br />
Feuchte im Raum, und er bietet hohen Brand- und Schallschutz. Dank<br />
ihrer ausgezeichneten Wärmedämmeigenschaften erfüllen moderne<br />
Mauerziegel die Anforderungen an energieeffiziente Bauweisen gemäß<br />
KfW-Förderung. Welche Ziegel unter den vielen Varianten die richtigen<br />
sind, ergibt sich aus den statischen Erfordernissen.<br />
Foto: Wienerberger<br />
Mit dem Kamin die Zukunft planen<br />
Welche Energiearten wollen Sie verwenden? Eine entscheidende,<br />
vielleicht sogar lebenswichtige Frage. Mit einem Kamin- oder Kachelofen<br />
können Sie teure fossile Energie einsparen, Sie müssen<br />
nur frühzeitig den richtigen Kamin und den Schornstein dazu planen.<br />
Neueste Verbrennungs- und Belüftungstechniken helfen, das Haus<br />
passivhaustauglich zu gestalten. Der Clou – mit dem richtigen Kamin<br />
können Sie sich sogar die Option auf verschiedene Energiearten offen<br />
halten und später wechseln. Auch Kombinationen mit Solaranlagen<br />
sind möglich. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />
Starke Marken <strong>für</strong> Mauerwerk und Kamin<br />
38 39<br />
Foto: Tona<br />
Foto: Schiedel<br />
Foto: Schiedel
BAUfreu(n)de! Bauen mit Holz<br />
Bauen mit Holz<br />
Natürlich gewachsen:<br />
Unser neues Haus<br />
„Marmor, Stein und Eisen bricht“, heißt es im Schlager. Schön, dass es<br />
Holz als Baustoff gibt. Holz liegt voll im Trend. Der Baustoff Holz steht <strong>für</strong><br />
gesundes, beständiges und kreatives Wohnen. Und was unsere Vorfahren<br />
schon vor Jahrhunderten wussten, hat sich auch bei unseren Baufreunden<br />
herumgesprochen: Holz ist ein extrem robustes und beständiges Baumaterial,<br />
das in puncto Stabilität den Vergleich mit Stein bzw. Beton nicht zu scheuen<br />
braucht.<br />
Foto: Glunz<br />
Für Holz spricht: Mutter Natur<br />
In Zeiten schwindender Energiereserven und steigender CO2-Emissionen spielen ökologische<br />
Baustoffe eine immer wichtigere Rolle. Holz ist klar die Nummer 1, wenn es um umweltverträgliches<br />
Bauen geht. Denn Holz stammt aus nachwachsenden Ressourcen, und seine Verarbeitung spart<br />
jede Menge Energie – nichts muss aufwändig abgebaut, weit transportiert, teuer gemischt und<br />
gebrannt werden. Dazu kommt der beste „Nebeneffekt“, den ein natürlicher Baustoff bieten kann –<br />
seine Gesundheitsverträglichkeit und seine guten raumklimatischen Eigenschaften.<br />
Ein Holzhaus zum Altwerden<br />
Ein moderner Holzbau ist stabil wie ein<br />
Steinhaus. Und ebenso langlebig. Dank<br />
modernster Aufarbeitungsmethoden<br />
sind Holzbauelemente extrem bestän-<br />
dig gegen Witterungseinflüsse und<br />
Schädlinge.<br />
Genialer Mix <strong>für</strong> neues Wohnen<br />
Holz bringt „von Haus aus“ eine ideale<br />
Eignung <strong>für</strong> alle Anforderungen ans moderne<br />
Wohnen mit: Wärmeschutz, Feuchteschutz,<br />
Luftdichtheit, Schall- und sogar<br />
Brandschutz – diese Aufgaben lassen<br />
sich mit Holzbaustoffen oft preiswerter<br />
erfüllen als mit anderen Baustoffen auf<br />
dem Markt.<br />
Foto: Glunz<br />
Fassadenschutz aus Holz<br />
Vorgefertigte Vollholzprofile eignen sich<br />
als vorgehängte Fassade vor Holzhaus-<br />
ebenso wie vor Ziegelmauer-Fassaden<br />
– eine schöne, originelle und kostengünstige<br />
Alternative zu klassischen Methoden<br />
der Außendämmung.<br />
Natur zu Ihren Füßen<br />
Ein echter Holzfußboden ist ein Wert-<br />
faktor <strong>für</strong> Ihr Haus und eine Wohltat <strong>für</strong><br />
die Sinne. Seine Oberflächentemperatur<br />
ist barfuß-angenehm, außerdem<br />
gleicht er Feuchtigkeitsschwankungen<br />
der Raumluft aus. Unverwechselbar ist<br />
der angenehme Duft, der von einem neuen<br />
Holzfußboden ausgeht. Er verfliegt<br />
zwar mit der Zeit – doch eines bleibt: sein<br />
schön strukturiertes, warmes, natürliches<br />
Äußeres.<br />
Starke Marken <strong>für</strong> Holz am Bau<br />
46 47<br />
Foto: Glunz<br />
Foto: Glunz
BAUfreu(n)de! Fassade<br />
Fassade<br />
Schaut gut aus, unser Haus!<br />
Ein eigenes Haus ist ein wunderbarer Besitz. Und es macht Freunde, ihn in bestem Licht erscheinen zu lassen –<br />
durch eine schön verputze Fassade mit interessanten Details. <strong>Das</strong> Wort „Fassade“ leitet sich vom italienischen<br />
„facciata“ und dieses wiederum von „faccia“ ab, was „Gesicht“ bedeutet. Ein schönes „Gesicht“ wünschen wir<br />
uns <strong>für</strong> unser Haus. Doch damit nicht genug. Hinter einer gelungenen Fassade steckt mehr, viel mehr.<br />
Energiespar-Faktor Fassade<br />
Ca. 37 Millionen Wohnungen gibt es in Deutschland.<br />
Davon sind 24 Millionen gar nicht oder<br />
nur unzureichend gedämmt. Bedenkt man,<br />
dass über 70 % aller Energieverluste allein<br />
über die Gebäudehülle entstehen, kann man<br />
sich leicht das riesige Energiesparpotenzial<br />
ausmalen, das wir durch eine flächendeckende<br />
Fassadendämmung unserer Altbauten erzielen<br />
würden. Immerhin: an Neubauten sind moderne<br />
Dämmsysteme vorgeschrieben. Doch <strong>für</strong><br />
welche sich entscheiden? Eine erste wichtige<br />
Orientierung <strong>für</strong> Bauherren und Renovierer<br />
gibt ein Besuch beim EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändler. Er erklärt und zeigt, welche<br />
Systeme es gibt.<br />
Foto: Moco<br />
Lösungen <strong>für</strong> Alt und Neu<br />
Foto: Nelskamp<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Wärmedämmverbundsysteme<br />
Dämmung der Außenwände durch eine verputze Schicht aus Dämmplatten, die das Gebäude<br />
umhüllt. Vorteil: wirksame Lösung <strong>für</strong> Neu- und viele Altbauten, keine Wärmebrücken, guter<br />
Wärmeschutz, gutes Wohnklima.<br />
Fassadenbekleidungen<br />
Eine Dämmschicht wird direkt auf die Außenwand aufgetragen, davor eine wetterfeste und<br />
hinterlüftete Bekleidung aus Holz, Faserzement, Schiefer, Schindeln, Kunststoff- oder Metall<br />
platten gesetzt. Vorteil: guter Wärmeschutz, geeignet auch <strong>für</strong> viele Altbauten.<br />
Innendämmung<br />
Kommt aus ästhetischen oder Denkmalschutzgründen keine außenseitige Lösung in Frage,<br />
kann eine Innendämmung helfen – direkt auf das Mauerwerk geklebt oder mit Bekleidung und<br />
Hinterlüftung versehen.<br />
Foto: Glunz<br />
Fassade und Fenster modernisieren –<br />
am besten gemeinsam<br />
Sie möchten Ihr Ein- oder Mehrfamilienhaus<br />
modernisieren. Überlegen Sie gut, welche<br />
Schritte am wirtschaftlichsten sind. Fassadendämmung<br />
– ja, aber nicht ohne die Fenster,<br />
wenn diese älter als 15 Jahre sind. Denn ältere<br />
Fenster können energetisch nicht mit der Leistung<br />
moderner Dämmsysteme mithalten. Die<br />
Raumwärme entweicht über die energetisch<br />
schwachen Fenster und Fensterrahmen, es<br />
können sich Wärmebrücken, Tauwasser und<br />
Schimmel bilden.<br />
Foto: HBI<br />
Konsequenz zahlt sich aus<br />
Ideale Lösung: Ein modernes WDVS in Kombination<br />
mit Dreifach-Fenstern. Die konsequente<br />
energetische Modernisierung der ganzen Fassade<br />
wird auch vom Gesetzgeber belohnt und<br />
zahlt sich mehrfach aus:<br />
▪ bis zu 17,5 % Kostenzuschüsse<br />
durch die KfW<br />
▪ sehr günstige Zinsen bei KfW-Finanzierung<br />
(bis unter 2 %)<br />
▪ steht auch ein Heizungstausch an,<br />
kann die neue Anlage entsprechend<br />
dem niedrigeren Heizbedarf kleiner<br />
dimensioniert werden<br />
▪ spürbar niedrigere Heizkosten,<br />
schnelle Refinanzierung der Maßnahme<br />
Starke Marken <strong>für</strong> die Fassade<br />
52 53
BAUfreu(n)de! Innenausbau<br />
Top-Finish <strong>für</strong> Wand und Fassade<br />
HASIT SiSi-Putz verbindet das Beste aus zwei Welten<br />
Organisch und mineralisch<br />
Die Kombination von organischen Produktbestandteilen mit Silikonharz,<br />
mineralischem Kaliwasserglas und hochwertigen weißen Marmorsanden<br />
lassen einen wahren Alleskönner <strong>für</strong> den Außen- und Innenbereich<br />
entstehen. Mit Eigenschaften, die rundum begeistern.<br />
Einzigartiger Fassadenschutz<br />
HASIT SiSi-Putz <strong>für</strong> außen ist ein idealer Fassadenschutz auf mineralischen<br />
Untergründen. Silikonharze verhindern das Eindringen von<br />
Wasser und die Ablagerung von Schmutzpartikeln. Kaliwasserglas<br />
schafft eine feste Verbindung (Verkieselung) mit dem Untergrund.<br />
Schützende Farben auf WDVS<br />
Hydrophobierte Oberflächen durch SiSi-Putze eignen sich hervorragend<br />
auch auf Wärmedämm-Verbundsystemen, denn sie schützen vor<br />
Algen- und Pilzbefall.<br />
Mit seiner HASIT SiSi Technologie (SiSi = Silikonharz-/Silikat-/Reinacrylatsystem) präsentiert der<br />
Baustoffhersteller HASIT eine Oberflächenbeschichtung, die zahlreiche positive Eigenschaften von<br />
Silikonharz- mit Silikatsystemen in einem Produkt vereint. Und das in 375 Farben.<br />
HASIT SiSi-Putz ist<br />
wasserabweisend und<br />
bewirkt ein Abperlen des<br />
gebildeten Tauwassers<br />
Auch innen <strong>für</strong> Kreative<br />
Individuelle Oberflächenbeschichtungen sind wieder im Trend,<br />
denn sie verleihen Wänden eine besondere Ausstrahlung und prägen<br />
das Ambiente von Fassaden und Räumen. In Kombination mit<br />
DecorLine bietet das HASIT-Programm nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
• hoch wasserabweisend<br />
• hoch wasserdampfdurchlässig<br />
• geringe Verschmutzungsneigung<br />
• hoch resistent gegen Umwelteinflüsse<br />
(Schlagregen, Algen, Pilze, UV-Licht etc.)<br />
• wasch- und frostbeständig<br />
• sehr gute Haftung<br />
• nicht brennbar<br />
• besonders leicht zu verar-<br />
beiten (manuell/maschinell)<br />
• sehr dekorativ<br />
• 375 Farben<br />
www.hasit.de<br />
Foto: Moco<br />
Naturbaustoffe<br />
Bauen mit der Natur<br />
Man muss kein „Öko-Freak“ sein, um Lust auf natürliche Baustoffe zu haben. Gesundes, ökologisch verträgliches<br />
Bauen ist heute eine Selbstverständlichkeit und steigert die Freude am Wohnen. Außerdem verschwinden die<br />
Grenzen zwischen natürlichem und „konventionellem“ Bauen immer mehr. Bauherren von heute nähern sich<br />
dem Thema unbefangen und kombinieren Baustoffe aus beiden „Welten“ zu neuen, originellen Lösungen. Wir<br />
vom EUROBAUSTOFF-Fachhandel unterstützen sie mit Tipps und interessanten Produkten.<br />
Riesenthema Holz<br />
Erstaunlich, was sich hier entwickelt hat! Vom kompletten Fertighaus<br />
im rustikalen Blockhausstil bis zur raffinierten Holzboden-Lösung aus<br />
feinsten Materialien ist heute alles denkbar, machbar und bezahlbar.<br />
Längst vorbei die Zeit problematischer Holzschutzmittel: Moderne<br />
mechanisch oder natürliche Verfahren der Imprägnierung bzw. Oberflächenbehandlung<br />
machen den Baustoff Holz widerstandsfähig wie<br />
nie – gegen alle vorstellbaren Belastung. Nutzen und genießen Sie<br />
ruhigen Gewissens alle seine gesunden und bauphysikalisch vorteilhaften<br />
Eigenschaften (s. S. 44).<br />
Starke Marken Naturbaustoffe<br />
Grafik: Glunz<br />
Dämmen einmal anders<br />
Schon die sogenannten konventionellen Dämmstoffe bestehen heute<br />
überwiegend aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs. Daneben gibt<br />
es eine ganze Fülle von Dämmstoffen auf organischer Basis, z.B.<br />
Holz- und Kokosfaser, Kork, Hanf, Baum- und Schafwolle, um nur die<br />
wichtigsten zu nennen. Komplette Innendämmsysteme und Putze auf<br />
Holzfaser- bzw. Lehmbasis sorgen <strong>für</strong> ein optimales Raumklima und<br />
rufen keine allergischen Reaktionen hervor.<br />
Baustoff Lehm<br />
Ein idealer Baustoff <strong>für</strong> Neubau und Renovierung, bewährt seit vielen<br />
Jahrtausenden: Lehm eignet sich besonders als Verputzsystem im Innen-<br />
und Außenbereich, ideal auch in Kombination mit Holz (Lehm wirkt<br />
holzkonservierend). Lehm reguliert die Feuchtigkeit im Raum und kann<br />
schädliche Gase aus der Raumluft aufnehmen und speichern. Auch seine<br />
Ökobilanz könnte kaum besser ausfallen: Lehm lässt sich mit wenig Energie-<br />
und Technikaufwand gewinnen und verarbeiten, und Sie können ihn zu<br />
100 % wiederverwerten.<br />
60 61<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Claytec
BAUfreu(n)de! Innenausbau<br />
Innenausbau<br />
Offen <strong>für</strong> ein ganzes Leben<br />
Flexible Innenräume<br />
Alles kann, nichts muss. Zeiten<br />
und Bedürfnisse ändern sich.<br />
Modernes Wohnen ist veränderbares<br />
Wohnen, und der zeitgemäße<br />
Trockenbau macht´s<br />
möglich. Seine leichten, nicht<br />
tragenden Trennwände bestehen<br />
aus einem stabilen Metallständerwerk,<br />
beplankt mit Bauplatten aus<br />
Gips oder Gipsfaser. Dazwischen<br />
werden Dämmstoffe <strong>für</strong> den<br />
Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />
eingebaut und Sanitär- sowie<br />
Elektroleitungen installiert –<br />
schnell und kostengünstig. Je<br />
nach Raumfunktion werden die<br />
Trennwände dann verfugt, tapeziert,<br />
gestrichen.<br />
Foto: Xella<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Der interessanteste, der gestalterische Teil Ihres Hausbauprojekts beginnt: der<br />
Innenausbau. Wie wollen Sie leben im neuen Heim? Die Familie steht heute im Vordergrund,<br />
und Ihre Wohnideen zielen auf eine große Wohnküche, abgeteilte Bereiche,<br />
Kinderzimmer. Doch Kinder werden groß und verlassen das Nest. Mit modernen<br />
Baustoffen und -techniken kann man sich leicht auf neue Situationen einstellen. Und<br />
den Grundriss entsprechend verändern. Aus zwei Kinderzimmern wird ein großer<br />
Gästeraum, im Erdgeschoss entsteht ein Heimbüro, das Dachgeschoss wird zum<br />
großzügigen Studio <strong>für</strong> Hobby und Freizeit. Flexibilität lautet das Motto des modernen<br />
Innenausbaus – so bleiben Sie offen <strong>für</strong> die Träume, die noch kommen.<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Boden gutmachen<br />
Worauf Sie täglich gehen und stehen sollen, ist eine im wahrsten Sinne des Wortes grundlegende<br />
Entscheidung. Hauskäufer beurteilen den Wert einer Immobilie immer auch an ihren Fußböden. Legen<br />
Sie sich edles, repräsentatives Parkett zu Füßen. Oder schöne, fußwarme Naturholzplatten. Wie wäre es<br />
mit massiven Steinfliesen oder – mediterran und ganz im Trend – hochwertigen Terracotta-Fliesen <strong>für</strong> den<br />
Wohn- und Essbereich? Warum nicht auch das Schlafzimmer mit einem Fliesenboden ausstatten, kombiniert<br />
mit Fußbodenheizung und Trittschalldämmung? Fliesen sind gut gegen Staub und leicht zu reinigen, die<br />
richtige Wahl <strong>für</strong> Menschen mit Allergieproblemen.<br />
Perfekte Untergründe<br />
Trockenestriche sind der leichte und moderne Weg, um den Boden <strong>für</strong> hochwertige Beläge vorzubereiten.<br />
Sie bestehen aus je zwei besonders stabilen Gipskarton oder -faserplatten, die im Verband verlegt werden.<br />
Trockenestriche gibt es in vielen Ausführungen und <strong>für</strong> die unterschiedlichsten Einsätze in Wohnräumen,<br />
Küchen und Bädern. Vorteil: kein zusätzlicher Feuchteeintrag, schnelle Verlegung und sofortige Begehbarkeit,<br />
gute Trittschalldämmungs- und Brandschutzeigenschaften.<br />
Gesunde Oberflächen, gerne in Farbe<br />
Spannendes Kapitel: die Wahl der passenden<br />
Wandoberflächen. Materialien, Oberflächen,<br />
Gestaltungsmuster, Farben – nie gab es soviel<br />
Auswahl wie heute. Rauhfaser-Tristesse war<br />
gestern – die Vielfalt moderner Tapeten und<br />
Putze ist fast unbegrenzt. Dazu die vielen positiven<br />
Produkteigenschaften. Gipsputze zum<br />
Beispiel lassen sich hervorragend strukturieren<br />
und bieten eine perfekte Grundlage zur individuellen<br />
farblichen Gestaltung. Gipsputze<br />
regulieren auch die Luftfeuchtigkeit des Raumes<br />
und sorgen <strong>für</strong> ein besonders gesundes,<br />
ausgewogenes Raumklima – wichtig gerade<br />
in energieoptimierten Räumen, die luftdicht<br />
abgeschlossen sind und – trotz korrekter<br />
Lüftung – eine im Schnitt höhere Luftfeuchte<br />
aufweisen.<br />
Starke Marken <strong>für</strong> den Innenausbau<br />
64 65<br />
Foto: Quick-mix<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Claytec<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Foto: Velux
BAUfreu(n)de! Türen<br />
Türen<br />
Türen machen Räume<br />
Türen zum Leben<br />
Neue Klassik, aus massivem Holz, edel und ganz in Weiß – das ist<br />
ein Türentrend unserer Tage. Weißlacktüren, fein profiliert oder verglast,<br />
eventuell sogar zweiflügelig, lassen sich mit einer geradlinigen<br />
modernen Einrichtung stilvoll kombinieren und bilden einen reizvollen<br />
Kontrapunkt. Ganz anders die konsequente Entscheidung <strong>für</strong> Licht in<br />
allen Räumen. Wer die ganze Wohnung schön hell haben möchte, dem<br />
bietet der Markt eine riesige Auswahl an Glastüren in unterschiedlichsten<br />
Dessins, durchsichtig, undurchsichtig, farbig, in unterschiedlichsten<br />
Oberflächen, natürlich in Sicherheitsglas ausgeführt und daher<br />
besonders bruch- und stoßfest.<br />
Wer sein Haus plant, denkt sicher nicht sofort daran, welche Türen am besten zum<br />
neuen Heim passen – <strong>für</strong> den Eingang, im Inneren, zu den Funktionsbereichen.<br />
Dabei ist die Wahl der Türen eine buchstäblich „wegweisende“ Entscheidung. Vor<br />
allem, wenn man die Modellvielfalt sieht, die Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler <strong>für</strong><br />
Sie bereithält: klassische Türen, Designtüren, Türen aus Glas, Türen mit wechselbaren<br />
Einsätzen aus Holz oder sogar Leder, Brandschutztüren, Energiespar-Türen,<br />
Haustüren mit allen erdenklichen Dämm- und Sicherheitseigenschaften. Planen<br />
Sie die Türöffnungen Ihres Hauses rechtzeitig und in den Dimensionen, die zu<br />
Ihrer Lieblingstüre passen. Informieren Sie sich vorab in der Ausstellung Ihres<br />
EUROBAUSTOFF-Fachhändlers. Mehr, viel mehr kann er Ihnen auf Bestellung liefern.<br />
Erste Anregungen auf den folgenden Seiten: Schlagen Sie das Türen-Kapitel<br />
Ihres neuen Hauses auf.<br />
Foto: Herholz<br />
Elemente mit Stil<br />
Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch die Wahl der<br />
Türrahmen, Zargen und Beschläge. Im Trend liegen sogenannte stumpf<br />
einschlagenden Türen, d.h. Türen, die plan mit der Zarge abschließen.<br />
<strong>Das</strong> wirkt zeitlos edel und zurückhaltend, erst recht in Kombination mit<br />
schlichten, modernen Griffen.<br />
Foto: Ringo<br />
Foto: Herholz<br />
Foto: Jeld-Wen<br />
Zeitloses in Holz<br />
Ob Massivholz, individuell gemasertes Furnier oder eine hochwertige,<br />
pflegeleichte und robuste Laminatbeschichtung in täuschender<br />
Echtholzoptik – <strong>für</strong> den manchmal rauen Familienalltag sind Türen in<br />
natürlichem Look immer eine gute Wahl. Auch hier sind die Variationen<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten riesig, sodass Sie jederzeit Ihre persönlichen<br />
Akzente setzen können. Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler zeigt<br />
Ihnen die ganze „Profilfalt“!<br />
Energiespar-Türen<br />
Mehr als eine Überlegung wert: Gibt es im neuen Haus Verbindungstüren<br />
zu ungeheizten Räumen, z.B. zur Kellertreppe, zur Garage, zu<br />
ungenutzten Dachräumen? Wenn ja, dann lohnt es sich, energieoptimierte<br />
Türen einbauen zu lassen – extra dicht schließend, eventuell<br />
ausgestattet mit einer Absenkeinrichtung und/oder mit zusätzlichen<br />
Dämmungen im Türblatt.<br />
Starke Marken <strong>für</strong> Ihre Türen<br />
74 75<br />
Foto: Mosel-Türen<br />
Foto: Ringo<br />
Foto: Herholz<br />
Foto: Herholz<br />
Foto: Lebo<br />
Foto: Westag & Getalit<br />
Foto: Huga<br />
Foto: Herholz
BAUfreu(n)de! Dach<br />
Dach<br />
Schutz, Wärme, Geborgenheit:<br />
Dankeschön, neues Dach!<br />
Energiesparmeister neues Dach<br />
Ihr Dach bildet die größte Außenfl äche Ihres Hauses. Kein Wunder,<br />
dass 15 % aller Heizenergieverluste auf sein Konto gehen. Die EnEV<br />
schreibt eine professionelle Dämmung neu gebauter Dächer vor und<br />
bestimmt die Leistung der Dämmung zwischen, auf oder unter den<br />
Sparren. Zusätzliche Einbauten sollen das Dach und seine Dämmung<br />
gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Wohnbereich schützen, sogenannte<br />
Dampfbremsen. Eine dünne Dämmschicht unter den Sparren<br />
kann den Wärmeschutz über das in der Energiesparverordnung (EnEV)<br />
geforderte Maß hinaus verbessern.<br />
Übrigens: Ein gut gedämmtes Dach<br />
wirkt natürlich auch im Sommer,<br />
hält die Hitze draußen und die<br />
Räume darunter schön kühl.<br />
3 4<br />
Foto: Isover<br />
1. Dampfbremse<br />
2. Dämmmung<br />
3. wasserdichte, diffusionsoffene Energiesparmembran, die winddicht verklebt wird und sicher<br />
vor eindringender Feuchtigkeit schützt<br />
4. obere Lüftungszone: gewährleistet die Unterlüftung von Latten und Ziegelunterseite<br />
2<br />
1<br />
Bildquelle: Ursa<br />
Ein Dach muss ganz schön was aushalten, erst recht,<br />
seit in Folge des Klimawandels die Stürme an Häufi gkeit<br />
und Heftigkeit zunehmen, immer mehr Gewitter und<br />
Starkregen drohen. Beruhigend, dann ein neues, stabiles<br />
Dach über dem Kopf zu haben. Investieren Sie in<br />
dieses vielleicht wichtigste Bauteil Ihres neuen Heims.<br />
Ihr neues Dach revanchiert sich mit einem schönen<br />
Äußeren, mit Schutz und dem schönen Gefühl, gut<br />
darunter aufgehoben zu sein.<br />
Die Hülle in Fülle. Was kommt aufs Dach?<br />
Licht, Schatten, Strukturen, Farben, Formen – das schöne neue,<br />
glänzend rote Dach Ihres Hauses beweist Ihren Sinn <strong>für</strong> Stil. Die<br />
Baustoff-Industrie liefert hierzu eine fast unübersehbare Vielfalt von<br />
Dachsteinen bzw. Ziegeln aus Beton, Ton und anderen Materialien. In<br />
allen denkbaren Farben und Formen. Es gibt High-tech-Oberfl ächen,<br />
die so glatt sind, dass jeder Schmutz unweigerlich mit dem Regen ausgewaschen<br />
wird. Oder wie wär´s mit einem<br />
Dach, das die Luft reinigt? Oder<br />
Dachsteine mit integrierten Solarkollektoren?<br />
Die folgenden<br />
Seiten bringen´s, lassen Sie<br />
sich überraschen.<br />
Foto: Nelskamp<br />
Foto: Dörken Foto: Nelskamp<br />
Foto: Dörken<br />
Fotos: Braas<br />
„Gutes“ altes Dach? Wann renovieren?<br />
Hält die Deckung beim nächsten Sturm? Woher<br />
kommen plötzlich die Wasserfl ecken? Auch wenn<br />
jahrelang nichts passiert ist – warten Sie nicht, bis<br />
die ersten Schäden entstehen. Lassen Sie Ihr altes<br />
Dach regelmäßig durch einen Fachmann checken.<br />
Bei größeren Schäden an der Dachhaut muss neu<br />
eingedeckt werden, dazu sollten Unterspannbahnen<br />
angebracht werden, die vor Schmutz, Flugschnee<br />
und Schlagregen schützen. Auch eine energiesparende<br />
Aufsparrendämmung können Sie jetzt kostengünstig<br />
mitmachen lassen. Übrigens: Seit Ende 2006<br />
müssen ungedämmte oberste Geschossdecken in<br />
nicht ausgebauten Dächern nachträglich gedämmt<br />
sein, auch wenn die Dächer nicht zu Wohnzwecken<br />
genutzt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit <strong>für</strong><br />
eine preisgünstige Dachbodendämmung. Die dazu<br />
nötigen leichten Dämmelemente sind schnell verlegt,<br />
wirken sofort und erhöhen den Verkehrswert<br />
Ihres Hauses.<br />
Starke Marken <strong>für</strong> Ihr neues Dach<br />
Foto: Velux<br />
Foto: Braas<br />
<strong>Das</strong> muss ein Dach aushalten!*<br />
28.000 Liter Regen pro m 2 Dachfl äche<br />
2.100 Tage Hitze bis +80° C<br />
1.190 Tage Frost bis -20° C<br />
140 Tage Stürme Windstärke 8 und darüber<br />
*Belastungen innerhalb von 30 bis 40 Jahren<br />
86 87<br />
Foto: Nelskamp<br />
Foto: Weber Maxit
BAUfreu(n)de! Dachausbau<br />
Dachausbau<br />
Wohnparadies mit<br />
himmlischen Aussichten<br />
<strong>Das</strong> Schöne am neu gebauten Dach: Es lässt Ihnen alle Optionen. Sparen Sie sich<br />
den <strong>Ausbau</strong> bis Sie fi nanziell aus dem Gröbsten raus sind. Bauen Sie es gleich aus,<br />
wird es einfacher und preiswerter. Bauen Sie es später aus, können Sie es Ihren Bedürfnissen<br />
anpassen – Kinder- oder Gästezimmer, Einliegerwohnung, Home-Offi ce<br />
oder Hobbyräume, alles geht. Und dank leichter Trockenbaumethoden lassen sich die<br />
Grundrisse sogar nachträglich verändern, je nach Lebenslust und Lebenslage.<br />
Sternstunden des Wohnens<br />
Wohnen unterm Dach hat etwas Entrücktes, Exklusives – hoch droben,<br />
keiner über uns, der uns „auf dem Kopf herumtanzen“ kann! Es hat<br />
auch viel mit der Helligkeit zu tun, die hier oben herrscht. Moderne,<br />
großzügige Dachfenster machen Licht, Luft und geben ein Gefühl von<br />
Freiheit und Geborgenheit. Grund: Je größer die Lichtfl äche des Raums,<br />
desto höher sein empfundener Wohnwert. Je höher die Dachfenster<br />
angebracht werden, desto besser die Lichtausbeute. Je fl acher das<br />
Dach, desto länger sollten entsprechend die Dachfenster sein. Grundsätzlich<br />
gilt: 50 % der Außenwandbreite sollte verglast sein. Ein Aufwand,<br />
der sich lohnt. Auf dem Rücken liegend genießen Sie den Blick zu den<br />
Sternen, bequem vom Bett oder Sofa aus. Und wenn es Ihnen tagsüber<br />
zu hell wird, schalten Sie einfach die elektrischen Jalousien ein ...<br />
Foto: Velux<br />
Foto: Velux<br />
Auch niedrigste Räume nutzen<br />
Kniestock und Drempel Ihres neuen Daches lassen sich hervorragend<br />
nutzen, um Installationen dahinter zu verbergen und/oder kleinere und<br />
größere Gegenstände dahinter zu lagern. Installationsklappen, Revisionsöffnungen<br />
und sogenannte Kniestocktüren – natürlich mit Wärmedämmung<br />
– halten die Zugänge offen. Warum nicht rings herum<br />
ein Regal installieren? So nutzen Sie auch niedrigste Raumhöhen mit<br />
Stil und Phantasie.<br />
Foto: Xella<br />
Foto: Velux<br />
Grafi k: Wellhöfer<br />
Ihr Altbaudach, ein echtes Schätzchen<br />
Zugegeben, ein Gang auf den alten Dachboden schreckt erstmal ab:<br />
unebene, schadhafte Estriche, freiliegende Dachsparren, Ritzen, durch<br />
die der Wind pfeift. Doch das sollte Sie nicht irritieren: Mit modernen<br />
Baustoffen verwandeln Sie Ihren ungenutzten Dachboden zügig und<br />
kostengünstig in neuen Wohnraum. Eine Wärmedämmung war sowieso<br />
fällig, ein neuer, wärme- und schalldämmender Fußboden ist<br />
schnell verlegt. Flexible, leichte Trockenbausysteme teilen die Fläche<br />
Starke Marken <strong>für</strong> den Dachausbau<br />
Foto: Xella<br />
wunschgemäß ein, ohne die Statik zu belasten. Moderne Wärmeschutzfenster<br />
bringen Licht und Luft unters Dach. Fast alles ist möglich - doch<br />
sollten Sie mit Ihrer Bauaufsichtsbehörde über Ihr Vorhaben sprechen,<br />
denn es gibt Aufl agen u.a. zum Brandschutz. Und wenn Sie die Form<br />
Ihres Daches verändern wollen, etwa durch neue Gauben, benötigen<br />
Sie eine Baugenehmigung.<br />
Foto: Velux Foto: Isover<br />
100 101
BAUfreu(n)de! Dachausbau<br />
Dachräume clever nutzen<br />
Stauraum gewinnen, Leitungen verstecken -– mit Kniestocktüren von Wellhöfer<br />
Statt verstaubter Ecke ...<br />
... eine Abseitenwand in<br />
Rahmenkonstruktion<br />
... mit Kniestocktüre<br />
Platz im Haus ist kostbar. Zu kostbar, um ihn zu verschwenden. Zum Beispiel im Kniestock* Ihres<br />
Daches. Setzen Sie hier Kniestocktüren aus dem Wellhöfer-Programm ein, gewinnen Sie Abstellraum.<br />
Eine fünfeckige Sonderausführung ermöglicht sogar den seitlichen Zugang zum Kniestock.<br />
Wellhöfer bietet einbaufertige Kniestocktüren in vier Normgrößen oder maßgefertigt (30 x 50 bis<br />
90 x 160 cm) an.<br />
Praktisch und schön<br />
Schlichte Eleganz, Top-Ausführung: Türblatt in<br />
Möbelqualität, weiß beschichteter, wasserabweisender<br />
Rahmen, weiße Kunststoff-Deckleisten auf<br />
Gehrung, Hohlkammer-Dichtung und Automatik-<br />
scharniere mit Aufclipstechnik zum einfachen<br />
Aushängen der Türen. Ab Breiten über 70 cm sind<br />
zweiflügelige Varianten erhältlich.<br />
Zum Ablesen bitte öffnen<br />
Kniestocktüren eignen sich ideal zum Verstecken<br />
von Rohren und Leitungen, denn sie ermöglichen<br />
den schnellen Zugriff auf Zähler, Wartungseinheiten<br />
und Absperrventile.<br />
Wärme- und Feuerschutz<br />
Wichtiger denn je: zusätzlicher WärmeSchutz 3D<br />
inkl. Anschluss <strong>für</strong> den luftdichten Einbau. Für Anforderungen<br />
als Revisionsklappe gibt es auch eine<br />
beidseitig feuerhemmende Ausführung (FS30 2S).<br />
*Als Kniestock oder Drempel bezeichnet man das kurze Mauerstück<br />
vom Fußboden bis zum Dach. Der Raum hinter der<br />
vorgesetzten Wand wird „Abseite“ genannt.<br />
www.kniestocktueren.de<br />
www.wellhoefer.de<br />
Auf unser neues Heim!<br />
110 111
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
<strong>Rohbau</strong> & <strong>Ausbau</strong><br />
in Stichworten<br />
Hinter jedem privaten Bauvorhaben stecken tausend Wünsche, Träume, Ideen. Wir hoffen, unser Journal<br />
„Baufreu(n)de“ hat Ihnen einen ersten Eindruck darüber geben können, was heute alles möglich ist. Erstaunlich,<br />
oder? Sie werden sicher nicht weniger Fragen haben als zuvor, aber vielleicht (und hoffentlich) verknüpft mit<br />
konkreteren Vorstellung darüber, wie Ihr neues Heim einmal aussehen sollte. Unsere Bitte: Versäumen Sie nicht,<br />
einen Beratungstermin mit uns auszumachen. Notieren Sie Ihre Wunschthemen – vielleicht schon mit ein paar<br />
Skizzen und groben Maßen versehen – einfach auf den Seiten, die an dieses Stichwortverzeichnis anschließen.<br />
Vergessen Sie nicht: Die Informationen, die Sie beim EUROBAUSTOFF-Fachhändler erhalten, kommen aus<br />
ersten und besten Händen. Und kosten Sie keinen Cent!<br />
Absorption<br />
Umwandlung von Strahlung in<br />
Wärme beim Auftreffen auf<br />
Oberfl ächen oder beim Durchgang<br />
durch Körper. Sonnenstrahlung,<br />
die auf Kollektoren,<br />
Fassaden und Dachziegel<br />
Foto: Tona<br />
auftrifft, wird absorbiert. <strong>Das</strong><br />
Maß da<strong>für</strong> ist der Absorptionsgrad. Je dunkler die Oberfl äche, desto<br />
höher der Absorptionsgrad.<br />
Akustik<br />
Glatte Wände, Böden und Glasfensterfl ächen nennt man „schallhart“,<br />
da diese Oberfl ächen den Schall refl ektieren und quasi ungebrochen<br />
zurückwerfen. So entstehen lästige Nachhalleffekte im Raum: Sprache<br />
wird unverständlich und die Lautstärke – etwa, wenn Sie Gäste haben<br />
– schaukelt sich unangenehm hoch. Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Raumakustik: Tapeten, textile Bodenbeläge, Vorhänge, aber auch<br />
Akustikplatten, Akustik-Putze oder – sehr trendy – elegant geschwungene<br />
Deckensegel aus Mineralwolleplatten.<br />
Aufsparrendämmung<br />
Wärmedämmung von Dächern oberhalb der Sparren, bei der die<br />
Dämmplatten von außen auf die Dachsparren aufgebracht werden,<br />
bevor das Dach gedeckt wird. Gebälk und Holzschalungen bleiben<br />
raumseitig sichtbar. Bei modernen Dämmsystemen ist eine Unterdeckbahn<br />
bereits auf den Dämmplatten aufkaschiert.<br />
<strong>Ausbau</strong><br />
Die „offi zielle“ Defi nition: „Wenn Räume <strong>für</strong> einen anderen Wohnzweck<br />
umgewandelt werden oder wenn durch die Maßnahme moderne Wohnverhältnisse<br />
realisiert werden.“<br />
Foto: Recticel Foto: Weber Maxit<br />
Aushub<br />
Bezeichnung <strong>für</strong> die Erdmasse, die beim Ausbaggern einer Baugrube<br />
entsteht. Im Normalfall transportiert der Bauunternehmer den überschüssigen<br />
Aushub ab, und die Kommune übernimmt die Entsorgung.<br />
Achten Sie auf diesen Punkt, wenn es um die Erstellung von<br />
Angeboten geht.<br />
Foto: Weber Maxit Foto: Dörken<br />
112 113
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
Barrierefreies Wohnen<br />
Ein kompliziertes, aber angesagtes Thema. Denn wir werden immer<br />
älter, und die Ansprüche an ein angepasstes, dabei selbstbestimmtes<br />
Wohnen in den eigenen vier Wänden steigen. Die Bauindustrie hat sich<br />
längst darauf eingestellt und bietet jede Menge innovativer Produkte<br />
an. Man kann aber auch selbst vorsorgen. Beispiel Sanitärräume.<br />
Badezimmertüren z.B. sollten nach außen hin zu öffnen sein, um auch<br />
in Notfällen einen schnellen Zugang zu gewährleisten. In Wohnungen,<br />
die <strong>für</strong> Rollstuhlfahrer geeignet sind, müssen die Türen eine Mindestbreite<br />
von 90 cm aufweisen. Eine DIN bestimmt die Bewegungsfl ächen<br />
<strong>für</strong> WCs, vor Waschbecken, in Badewannen oder Duschen. Bei Armaturen<br />
z.B. empfehlen sich moderne Einhebelarmaturen mit größeren<br />
Griffen. Eine Menge Kleinigkeiten ergeben zusammen die senioren-<br />
bzw. behindertenfreundliche Wohnung. Mehr dazu bei Ihrem EURO-<br />
BAUSTOFF-Fachhändler.<br />
Foto: ACO<br />
Beton<br />
Der vielseitigste, fl exibelste und widerstandsfähigste Baustoff, erfunden<br />
bereits von den Römern, die damit Jahrtausende überdauernde<br />
Bauwerke geschaffen haben. Beton ist ein künstlich hergestellter Stein<br />
und besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Sand, Kies, Wasser und<br />
Zement. Aber was ist Zement? <strong>Das</strong> ist der wichtigste Bestandteil im<br />
Beton. Zement besteht aus Kalkstein, Ton und Mergel, die man in<br />
Steinbrüchen gewinnt. Zerkleinert und gemahlen, wird das Zementmehl<br />
gebrannt, mit Zusatzstoffen vermischt und noch feiner gemahlen. Der<br />
fertige Zement kann gelagert, auf Schiffe verladen bzw. in Säcke abgefüllt<br />
werden. Vermischt man Zement mit Wasser, entsteht Zementleim,<br />
der nach einem Tag zu einer steinharten Masse wird. Zement ist<br />
also das Bindemittel im Beton. Er verbindet die beigemischten Sand-<br />
und Kieskörner, bis ein künstlicher Stein entsteht. <strong>Das</strong> Tolle an Beton:<br />
Durch unterschiedliche Zusatzstoffe und Mischungsverhältnisse kann<br />
man dem Beton genau die Eigenschaften geben, die man <strong>für</strong> das jeweilige<br />
Bauvorhaben gerade braucht: Bodenplatten, Fundamente,<br />
Keller, Wände, Decken, Säulen, Swimmingpools und, und, und.<br />
Im Betonwerk werden Zement, Wasser, Kies, Sand und Zusatzstoffe<br />
in der gewünschten Zusammensetzung gemischt und in Transportfahrzeuge<br />
abgefüllt. Diese Mischerfahrzeuge bringen den Frischbeton<br />
zur Baustelle, wo er – z.B. durch Betonpumpen – eingebracht und<br />
verbaut wird. Natürlich kann der Beton auch vor Ort hergestellt werden,<br />
durch Zusammenfügen und Mischen der Bestandteile an der Baustelle.<br />
Eine andere, modernere und preisgünstigere Form ist die<br />
Herstellung fertiger Betonbauteile im Betonfertigteilwerk – vom Kellerdecken-Modul<br />
des Einfamilienhauses bis zu tonnenschweren Pfeilern<br />
<strong>für</strong> Autobahnbrücken. Spezielle Fahrzeuge bringen die fertigen Teile<br />
an die Baustelle.<br />
Dachausbau<br />
Woran ist zu denken? Die Anforderungen an einen Dachausbau<br />
sind hoch. Für Laien ist die Betreuung durch einen Architekten Pfl icht.<br />
Die Stichworte zur Planung lauten: Raumnutzung, Raumaufteilung,<br />
Grundrissplanung, Statik, Schallschutz, Brandschutz, Feuchtschutz,<br />
Dämmung, Warmwasser, Elektro, Dachfenster, Lichtschutz, Solar.<br />
Foto: Herholz Foto: Xella<br />
Dachisolierung<br />
Bezeichnet nur die Wärmedämmung des Daches, nicht jedoch die<br />
Feuchtigkeitsabdichtung. Man benötigt Isoliermaterial in bestimmter<br />
Schichtdicke, um Wärmeverluste im zulässigen Rahmen zu halten.<br />
Foto: ISOVER<br />
Dämmen<br />
Wärme und Schallschutz – Top-Themen bei Sanierung und Renovierung.<br />
Die Fülle der Angebote ist riesig. Gut, dass Ihr EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändler eine kompetente Auswahl <strong>für</strong> Sie getroffen hat. Die gebräuchlichsten<br />
Produkte zur Wärmedämmung bestehen aus<br />
geschäumten Kunststoffen (z.B. Styropor) oder anorganischen Materialien<br />
wie Mineralwolle (Stein-, Glaswolle), Blähton, Perlite oder Gips.<br />
Daneben setzen sich auch natürliche Materialien z.B. auf Holzfaserbasis<br />
durch, die z.B. <strong>für</strong> Innendämmungen verwendet werden (etwa<br />
dann, wenn sich aus Denkmalschützgründen eine außenseitige Dämmung<br />
verbietet).<br />
Foto: Xella<br />
Dampfsperre<br />
Wasserdampfdichte Schicht, die auf der Wand- oder Dachinnenseite<br />
angebracht wird, um eine Durchfeuchtung der Dämmschicht durch<br />
Wasserdampf aus der Raumluft zu verhindern. Eine Dampfsperre muss<br />
luftdicht ausgeführt sein. Schon wenige undichte Stellen, z.B. an<br />
Kabeldurchlässen oder Steckdosen, und die Dampfsperre verliert<br />
ihre Wirksamkeit. Warme Raumluft gelangt in die Dämmung, kühlt<br />
dort ab, und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert als<br />
Tauwasser.<br />
Dampfsperre<br />
Unterspannbahn<br />
Grafi k: OTTO WOLFF Kunststoffe<br />
Alternative zur Aufsparrendämmung ist die Zwischensparrendämmeung. Hier wird das<br />
Dämmmaterial zwischen die Sparren gebracht. <strong>Das</strong> Gebälk ist raumseitig nicht sichtbar.<br />
Denkmalschutz und Förderung<br />
Für Um- und <strong>Ausbau</strong>maßnahmen an Bauten, die unter Denkmalschutz<br />
stehen, gilt eine verschärfte Genehmigungspfl icht. Entscheidende und<br />
Auskunft gebende Instanzen sind die Denkmalschutzbehörden der<br />
Landkreise und Städte. Wer ein denkmalgeschütztes Haus besitzt und<br />
ausbaut bzw. renoviert, darf unter Umständen mit Steuervorteilen und<br />
Zuschüssen des Landes rechnen.<br />
114 115<br />
Foto: Claytec
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
Drainage/Entwässerung<br />
Oberbegriff <strong>für</strong> die Maßnahmen zur Ableitung von Oberfl ächen- und<br />
Stauwasser vom Haus. Die ableitenden Rohre nennt man Dränrohre.<br />
Foto: ACO<br />
Foto: ACO<br />
Dünnbett-Verlegung<br />
Bei dieser gängigen Art der Fliesen- oder Plattenverlegung wird der<br />
Kleber mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen und<br />
der Belag anschließend unter leichter Drehung in das Kleberbett eingeschoben.<br />
Vorteil: kurze Verlegezeiten.<br />
Foto: Ardex<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009<br />
In der EnEV schreibt die Bundesregierung Bauherren, Sanierern und<br />
Renovierern bautechnische Standards zum effi zienten Energieverbrauch<br />
ihres Objekts vor. Die Verordnung legt <strong>für</strong> jedes Bauteil<br />
einen Kennwert – den „U-Wert“ – fest, der nicht überschritten werden<br />
darf. Änderungen der EnEV 2009:<br />
▪ 30 % schärfere energetische Anforderungen<br />
▪ Einführung neuer Verfahren<br />
▪ neue Grundlagen <strong>für</strong> eine detailliertere Berechnung der<br />
Energiebilanz<br />
▪ Nachtspeicherheizungen sollen langfristig abgeschafft werden<br />
▪ schärfere Vorgaben <strong>für</strong> die Umsetzung der Verordnung durch<br />
Bauherren / Hausbesitzer (Nachweispfl ichten, Kontrollen,<br />
Bußgelder)<br />
Estrich<br />
Estriche dienen der „Planierung“ und stellen die ausgleichende Basis<br />
<strong>für</strong> den endgültigen Fußboden her. Ein Estrich wird auf den Untergrund<br />
(z.B. Betonboden) aufgebracht und trägt den eigentlichen<br />
Fußbodenbelag. Es gibt zahlreiche Varianten. Verbundestriche sind<br />
direkt mit dem Untergrund verbunden. Schwimmende Estriche<br />
werden auf eine Dämmschicht<br />
aufgetragen und durch Randdämmung<br />
von den Wänden<br />
getrennt. Trockenestriche<br />
bestehen aus vorgefertigten<br />
Plattenelementen. Zementestriche<br />
werden aus Zement,<br />
Wasser und Sand hergestellt.<br />
Einen Estrich, in den eine<br />
Fußbodenheizung eingebaut<br />
Foto: PCI<br />
wird, nennt man Heiz-Estrich.<br />
Fenster<br />
Sie gehören zu den technisch anspruchsvollsten und energetisch<br />
sensibelsten Bestandteilen Ihres Hauses. Überraschend, was moderne<br />
Fenster heutzutage alles leisten, vor allem in Bezug auf Dichtheit<br />
und Wärmeschutz. Investitionen in Qualitätsfenster lohnen sich auf<br />
Foto: HBI<br />
jeden Fall – hier sind Top-Hersteller gefragt. Der EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändler demonstriert Ihnen anhand von Beispielen, worauf Sie<br />
bei der Fensterauswahl achten müssen: Rahmen, Gläser, Beschläge,<br />
das Zusammenspiel der Komponenten. Der Lohn des Einsatzes:<br />
Gemütlichkeit, Sicherheit und jede Menge gesparter Energie-Euros<br />
– über viele Jahre hinweg.<br />
Fliesen<br />
Natürlichkeit, Schönheit,<br />
Langlebigkeit, Wasserfestigkeit<br />
und leichte<br />
Pfl ege – das sind<br />
die Vorteile von<br />
Fliesen und<br />
Platten aus<br />
Foto: PCI<br />
Keramik oder<br />
Naturstein. Diese<br />
Baustoffe eignen sich <strong>für</strong> alle<br />
Arten und Anforderungen des Verlegens und Verkleidens von<br />
Wänden und Böden – im Innen- wie im Außenbereich.<br />
Fugen<br />
Beim Verlegen von Wand- und Bodenbelägen mit Keramik, Naturstein<br />
oder Glas muss man auf entsprechenden Materialabstand achten –<br />
dadurch entstehen sogenannte Fugen. Sie gleichen kleinste Verschiebungen<br />
des Belagsmaterials aus, das durch Bewegungen und Belastungen<br />
der Oberfl ächen und Untergründe entstehen kann. Fugen<br />
verhindern auch das Eindringen von Feuchtigkeit und Nässe. Werden<br />
sie nicht fachgerecht ausgeführt, kann es zu Wasser- und– im Außenbereich<br />
– zu Frostschäden kommen. Anschluss- bzw. Dehnungsfugen<br />
werden eingebracht, um Übergänge zu anderen Räumen oder anderen<br />
Bauteilen herzustellen. <strong>Das</strong> Fugenmaterial ist entsprechend aus<br />
elastischen Materialien hergestellt.<br />
Gaube<br />
Auch Gaupe geschrieben – bezeichnet eine Konstruktion am Dach,<br />
die den Einbau eines senkrechten Fensters ermöglicht. Vorteil: mehr<br />
Raum- bzw. Standhöhe, bessere Nutzbarkeit der Dachfl äche. <strong>Das</strong><br />
Dach wirkt mit Gauben insgesamt strukturierter und deshalb schöner<br />
und wertiger. Übrigens: Speziell vorgefertigte Dachgauben helfen Zeit<br />
und Einbau- bzw. <strong>Ausbau</strong>kosten zu sparen.<br />
Foto: Wienerberger<br />
Gipskartonplatten<br />
Ideale, problemlos zu verarbeitende Leichtbauplatten zur Verkleidung<br />
von Wänden und Decken, Verbund aus einer Gipsschicht zwischen<br />
zwei Kartonaufl agen.<br />
116 117<br />
Foto: Xella
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
Foto: Glunz<br />
Holz<br />
Nachwachsender Rohstoff und als Baustoff im konstruktiven und<br />
dekorativen Bereich seit Jahrtausenden bewährt. Der Einsatz von<br />
einheimischem Holz verkürzt Transportwege und spart Energie bei der<br />
Bereitstellung und Aufbereitung. Werden Holzprodukte am Ende ihrer<br />
Lebensdauer energetisch verwertet, können sie sogar mehr Energie<br />
liefern, als zur Herstellung verbraucht wurde. Die CO2-Bilanz dabei ist<br />
ausgeglichen, da nur soviel freigesetzt wird, wie der Baum während<br />
seines Wachstums aufgenommen hat.<br />
Hinterlüftung<br />
Hohlraum zwischen einer Verkleidung und einer wärmedämmenden<br />
Wandkonstruktion; dient zur Vermeidung von Schwitzwasser.<br />
Innenanstrich<br />
Unterschiedliche Räume benötigen unterschiedliche Anstriche. Für<br />
Schlaf- und Wohnzimmer gibt es Dispersionsfarben mit schalldämmenden<br />
Eigenschaften. Küchen benötigen wisch- und waschfeste Farben,<br />
Nassräume atmungsaktive Farben mit Schimmelschutz, <strong>für</strong> Kellerräume<br />
sind Kalkfarben aufgrund ihrer fungiziden Eigenschaften ideal.<br />
Foto: Protektor<br />
Foto: Herholz<br />
Innentüren<br />
Sehr beanspruchte, dabei ästhetisch besonders wichtige Bauteile –<br />
entsprechend viel Sorgfalt sollten Sie auf die Auswahl Ihrer Innentüren<br />
legen. Die Auswahl ist riesig, und <strong>für</strong> jede Funktion gibt es die passenden<br />
Modelle: vom Klassiker über Design-Türen bis hin zur lichtdurchlässigen<br />
Glastür in zahllosen Varianten. Ihr EUROBAUSTOFF-Fachhändler<br />
zeigt Ihnen vor Ort, welche Modelle in Ihren Räumen die<br />
beste Figur machen.<br />
Fotos: Herholz<br />
Kellerdämmung<br />
Wird ein Keller nicht geheizt, zieht er teure Wärme vom Stockwerk<br />
darüber ab. Eine professionelle Dämmung der Kellerdecke hilft Energie<br />
sparen. Bei Altbauten empfi ehlt sich auch, den Keller gegen das umliegende<br />
Erdreich zu dämmen (Perimeterdämmung) und dabei zugleich<br />
gegen Feuchtigkeit zu isolieren – eine wichtige Maßnahme <strong>für</strong> den<br />
langfristigen Werterhalt des Gebäudes.<br />
Foto: Recticel<br />
Foto: ACO<br />
Kellerfenster / Lichtschächte<br />
Ihre Wahl hängt von der Tiefe und der Funktion ab, die Sie dem<br />
Kellerraum geben wollen. Es gibt Kellerfenster in Betonrahmen-, in<br />
Kunststoffrahmen oder als normale Außenfenster – mit oder ohne<br />
vorgehängten Lichtschacht. Wichtig ist, diese Fenster gut gegen<br />
Feuchtigkeit abzudichten. Der Boden des Lichtschachts muss gut<br />
zu entwässern sein, um Kellerüberfl utungen nach Starkregen zu<br />
vermeiden. Ein Sturz oberhalb des Fensterrahmens hilft, Regen und<br />
damit Feuchtigkeitsbelastungen vom Rahmen fernzuhalten. Sogenannte<br />
Mäusegitter und Gitterroste verhindern, dass Schmutz oder<br />
Kleintiere in den Keller gelangen.<br />
KfW<br />
Kreditanstalt <strong>für</strong> Wiederaufbau, die bundeseigene Förderbank in Berlin,<br />
zuständig <strong>für</strong> die Vergabe von Fördermitteln <strong>für</strong> den Kauf bzw. Bau<br />
selbstgenutzter Eigenheime. Geförderte Maßnahmen sind u.a. auch<br />
Investitionen in den Wärmeschutz und in die Nutzung regenerativer<br />
Energien, z.B. durch eine Solaranlage auf dem Dach.<br />
Laminat<br />
Laminatböden sind mehrschichtig aufgebaut und bestehen aus Nut- und<br />
Feder-Elementen, die schwimmend verlegt werden. Ihre Materialbasis<br />
bilden faserhaltige, mit Kunstharz verpresste Stoffe, verbunden mit<br />
einer Trägerplatte auf Holzbasis. Vorteile eines Laminatbodens: hohe<br />
Widerstandsfähigkeit, Druckbeständigkeit und Lichtechtheit.<br />
Foto: quick-mix<br />
Leichtbetonsteine<br />
Durch Zuschläge aus Blähton, Blähglas und Bims besonders leichte<br />
Steine, deren Porenstruktur auch noch <strong>für</strong> gute Wärmedämm- und<br />
Schallschutzeigenschaften sorgt. Besonders optimierte Steine erreichen<br />
Wärmedämm-Bestwerte von bis zu 0,25 W/m 2 K (s.u. U-Wert).<br />
Und das bei zugleich hervorragenden Brandschutzeigenschaften.<br />
118 119<br />
Foto: TONA
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
Luftdichtheit<br />
Dichtheit der Gebäudehülle gegen unkontrollierte Luftströmungen,<br />
hervorgerufen z.B. durch Temperatur- und Druckunterschiede rund um<br />
das Gebäude.<br />
Parkett<br />
Neben seiner besonders warmen und gemütlichen Ausstrahlung<br />
begeistert ein Holzboden durch viele positive bauphysikalische<br />
Eigenschaften:<br />
▪ Ausgleich von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
▪ Absorption von Schadstoffen<br />
▪ Fußwärme<br />
▪ Abriebfestigkeit<br />
▪ geringe elektrische Leitfähigkeit<br />
Putz – außen<br />
Als Putze bezeichnet man spezielle Beläge aus Putzmörtel oder<br />
einem anderen Beschichtungsstoff. Außenputze dienen zum<br />
Schutz und zur farblichen bzw. strukturellen Gestaltung von<br />
Fassaden. Außenputze müssen diffusionsoffen, gut haftend,<br />
dehnfähig, wasserundurchlässig und witterungsbeständig sein.<br />
Außenputze werden ein- oder zweilagig – als Leicht-Putz und<br />
Oberputz – verarbeitet.<br />
Foto: Weber Maxit<br />
Putz – innen<br />
Innenputze dienen zur Gestaltung von Innenwänden, wobei<br />
Dekor-Putze als Alternative zur Tapete immer beliebter werden.<br />
Natur- und Wohlfühl-Faktor von Gipsputzen: ihre Basis Gips –<br />
ein natürlich vorkommendes Sedimentgestein, das neben Lehm<br />
zu den ältesten Baustoffen der Welt zählt und bereits 9000<br />
vor Christus in Kleinasien verwendet wurde. Putze aus Gips<br />
zeichnen sich durch Schwindfreiheit und geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
aus. Sie regulieren die Feuchtigkeit im Raum und<br />
schützen vor Bränden. Noch ein Plus: Gipsputze sind buchstäblich<br />
offen <strong>für</strong> jede Art der Farbgestaltung und Strukturgebung.<br />
Fotos: Claytec<br />
Trittschalldämmung<br />
Elastische Schicht im Fußbodenaufbau, die aus unterschiedlichen<br />
Materialien besteht, darunter Mineralwolle, Hartschaum, Holzfaser oder<br />
Kork. Eine Trittschalldämmung wird direkt unter schallharten (Schall<br />
refl ektierenden) Fußbodenbelägen wie zum Beispiel Parkett oder Laminat<br />
eingebaut. Eine wirksame Trittschalldämmung lässt sich auch<br />
durch Trockenestriche herstellen. Eine Beratung beim EUROBAU-<br />
STOFF-Fachhändler klärt, welche Lösung <strong>für</strong> Ihr Projekt optimal ist.<br />
Foto: Xella<br />
Qualität<br />
Keine einfach Frage <strong>für</strong> Laien: Woran erkennt man die Qualität von<br />
Baustoffen? Zum Beispiel an Gütezeichen. Alle zum Markt zugelassenen<br />
Baustoffe müssen DIN-Normen erfüllen. <strong>Das</strong> DIN-Zeichen steht<br />
<strong>für</strong> gleichbleibende Produkt- und Leistungsqualität. Überragende Qualität<br />
erkennt man z.B. am RAL-Gütezeichen, das durch die RAL-Gütegemeinschaft<br />
verliehen wird und das viele Produkte und Leistungen<br />
aus dem Baubereich tragen (www.ral.de). Auch Ihr EUROBAUSTOFF-<br />
Fachhändler ist ein „Zeichen“ <strong>für</strong> Qualität, das höchstes Vertrauen<br />
verdient – die kompetente Auswahl macht´s.<br />
Foto: Botament<br />
120 121
BAUfreu(n)de! Stichworte<br />
Foto: Xella<br />
Trockenbau<br />
Trockenbau bzw. trockener Innenausbau: der Fachbegriff bezeichnet<br />
eine Form der zeitsparenden Installation von Böden und Innenwänden<br />
unter Verwendung leichter Bauelemente bzw. -platten auf Gips- oder<br />
Holzbasis. Vorteil: nichts muss trocknen, Innenwände und Böden<br />
können meist sofort weiter bearbeitet bzw. genutzt werden.<br />
Unterspannbahnen<br />
Sie schützen den Dachraum vor Regen, Flugschnee, Staub und Feuchtigkeit<br />
und bestehen aus hochwertigen Kunststoffen. Diffusionsoffene<br />
Unterspannbahnen sind dampfdurchlässig und werden direkt auf der<br />
Wärmedämmung verlegt.<br />
Foto: OTTO WOLFF Kunststoffe<br />
Foto: OTTO WOLFF Kunststoffe<br />
U-Wert (früher: k-Wert)<br />
Klingt erst kompliziert, lässt sich aber einfach auf den Punkt<br />
bringen: Der U-Wert gibt den Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
(W/m 2 K) an. Gemessen wird dabei, mit welchen Verlusten die<br />
Wärme durch eine Materialschicht wandert (z.B. Ziegel,<br />
Fenster, aber auch mehrschichtige Wärmedämmsysteme), wenn<br />
an beiden Seiten unterschiedliche Temperaturen anliegen. Was<br />
der Laie auf jeden Fall wissen sollte: Je höher die Zahl (= der<br />
Wärmedurchgangskoeffizient), desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft<br />
des Materials. Oder umgekehrt: Je kleiner die<br />
Zahl, desto höher die Wärmedämmung des Bauteils, desto höher<br />
entsprechend die Heizkosten-Ersparnis.<br />
Beispiel Dach: Bei einem ungedämmten Dach misst man U-Werte<br />
von 1,0 und höher – extrem schlecht, hohe Energieverluste. Wird<br />
das Dach professionell gedämmt, kommen U-Werte um 0,25<br />
heraus, bei sehr guter Dämmung können sie sogar 0,15 unterschreiten.<br />
Ergebnis also: sieben- bis achtmal besser – mit entsprechenden<br />
Einspareffekten bei den Energiekosten!<br />
Beispiel Fenster: Moderne Wärmeschutz- bzw. Niedrigenergiehaus-Fenster<br />
haben bereits U-Werte von 1,50 bis unter 1,20,<br />
während ältere doppelverglaste Fenster oft Werte um 3,50 aufweisen.<br />
Unterschiede, die klar <strong>für</strong> einen Austausch sprechen.<br />
Wärmebrücke<br />
Als Wärmebrücke (fälschlich auch: Kaltebrücke) bezeichnet man einen<br />
Bereich in Gebäude-Bauteilen, durch den die Wärme schneller nach<br />
außen transportiert wird als durch die benachbarten Bauteile. Man<br />
unterscheidet konstruktive und geometrische Wärmebrücken. Erstere<br />
entstehen bei Einsatz von Materialien mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten<br />
– etwa bei Fenster- und Türanschlüssen. Geometrische<br />
Wärmebrücken entstehen durch Vorsprünge oder Ecken in sonst homogenen<br />
Bauteilen. Wo es Wärmebrücken gibt, sinkt im Winter die<br />
Temperatur der raumseitigen Oberfl ächen; das in der warmen Raumluft<br />
enthaltene Wasser kondensiert, was zu Tauwasserschäden und<br />
zu Schimmelbildung führen kann.<br />
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)<br />
Wärmedämmverbundsysteme dienen zur Dämmung von Außenfassaden<br />
und Kelleraußenwänden. Die Systeme setzen sich zusammen aus<br />
unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Komponenten, die miteinander<br />
verbunden und zusätzlich auf das Mauerwerk aufgebracht<br />
werden, um eine optimale Wärmedämmung zu erreichen. <strong>Das</strong> entscheidende<br />
Kernstück, von dem die Dämmeigenschaften des Systems<br />
abhängen, ist der Dämmstoff. Unterschiedliche Beschichtungen und<br />
Putze schließen das System nach außen ab und schützen es vor<br />
Witterungseinfl üssen. Bei der Vielzahl der erhältlichen Techniken und<br />
Systeme ist individueller Rat unbedingt zu empfehlen: am besten bei<br />
Ihrem EUROBAUSTOFF-Fachhändler.<br />
Grafi k: Sakret<br />
Zarge<br />
So bezeichnet man die rahmenartigen Einfassungen von Türen und<br />
Fenstern.<br />
Ziegel<br />
Der gute „alte“ Ziegelstein, früher auch „Klinker“ genannt, hat sich in<br />
einen hoch modernen Baustoff verwandelt, der einen nahezu idealen<br />
Mix von Vorteilen aufweist. Poroton-Ziegel mit vulkanischer Perlitfüllung<br />
bestehen aus natürlichen Grundstoffen, sind preiswert und umweltschonend<br />
herzustellen und zeichnen sich durch Wärmedämmleistungen<br />
bis zu 0,08 W/mk aus. Damit übertreffen sie sogar die Vorgaben<br />
der Energieeinsparverordnung (EnEV). Kein Wunder also, dass diese<br />
Foto: Recticel<br />
Ziegel laut DIN als natürliche Dämmstoffe eingestuft werden. Sie<br />
machen eine zusätzliche Wärmedämmung überfl üssig. Mauerwerke<br />
aus Porotonziegeln sind massiv, stabil, bieten gute Brandschutzeigenschaften<br />
und insgesamt hohe Wertbeständigkeit <strong>für</strong> Ihr Haus. Aufgrund<br />
ihrer kapillaren Materialstruktur regulieren sie die Raumfeuchtigkeit<br />
und sorgen <strong>für</strong> ein gesundes Wohnklima. Übrigens lassen sich ganze<br />
Ziegelwände preiswert im Werk vorfertigen – in Gestalt geschosshoher<br />
Mauertafeln, die fi x und fertig an die Baustelle geliefert und dort passgenau<br />
montiert werden.<br />
Zweischaliges Mauerwerk<br />
Es besteht aus einer einer Außen-<br />
und Innenschale. Beide<br />
Schalen – das Sichtmauerwerk<br />
und das Tragmauerwerk – stehen<br />
auf demselben Fundament.<br />
Zweck des Sichtmauerwerks ist,<br />
die innere Schale vor Feuchtigkeit<br />
zu schützen. Häufi g fügt man<br />
zwischen beiden Mauerwerken<br />
eine Dämmschicht hinzu. Resultat:<br />
überzeugende U-Werte um<br />
0,30 W/(m 2 K). Mit höheren Wanddicken<br />
lassen sich noch bessere<br />
Dämmwerte erzielen – eine<br />
ideale Lösung besonders <strong>für</strong><br />
Häuser in kälteren, regenreicheren<br />
Regionen.<br />
122 123<br />
Foto:<br />
Wienerberger
BAUfreu(n)de! Hersteller von A-Z<br />
Hersteller von A-Z<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
G<br />
H<br />
I<br />
Aco S. 33<br />
Ardex S. 70<br />
Baukom S. 58<br />
Baumit S. 57<br />
Bawo S. 79<br />
Bornit S. 98<br />
Bostik S. 73<br />
Botament S. 66<br />
Braas S. 96 f.<br />
Claytec S. 63<br />
Columbus Treppen S. 109<br />
Dörken S. 34, 88 ff.<br />
Dachtechnik Briel S. 92<br />
Glunz S. 46<br />
Hasit S. 60<br />
HBI S. 77<br />
Herholz S. 81<br />
Huga S. 80<br />
Isover S. 54, 108<br />
J<br />
K<br />
L<br />
M<br />
N<br />
O<br />
P<br />
Q<br />
R<br />
Jeld-Wen S. 84<br />
Krages S. 49<br />
Kronospan S. 47<br />
Lebo S. 78<br />
MEA S. 32<br />
Moco S. 48<br />
Mosel Türen S. 76<br />
Nelskamp S. 93 ff.<br />
Onduline S. 99<br />
OW Otto Wolff S. 91<br />
PCI S. 71<br />
Protector S. 59<br />
quick-mix S. 56<br />
Recticel S. 55<br />
Ringo S. 82 f.<br />
S<br />
T<br />
U<br />
V<br />
W<br />
Y<br />
Sakret S. 72<br />
Schiedel S. 42 f.<br />
Sopro S. 69<br />
Tona S. 41<br />
Ursa S. 67<br />
Velux S. 102 ff.<br />
VG-Orth S. 68<br />
Weber Maxit S. 62<br />
Wellhöfer S. 110<br />
Westag Getalit S. 85<br />
Wienerberger S. 38 f.<br />
Ytong S. 40<br />
Impressum<br />
(Stand Oktober 2009)<br />
Herausgeber:<br />
EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Auf dem Hohenstein 2 • 61231 Bad Nauheim<br />
Tel.: 0 60 32/80 5-0 • Fax: 0 60 32/80 5-265<br />
www.eurobaustoff.de<br />
Konzeption/Gestaltung:<br />
ADAM GmbH<br />
Vichystraße 8 • 76646 Bruchsal<br />
www.adam-agentur.de<br />
Druck:<br />
PVA<br />
Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz<br />
Garantie- und Haftungsausschlussklausel:<br />
Die in diesem Katalog gezeigten Anwendungsbeispiele<br />
und Tipps sind Richtlinien, die auf üblichen Handwerkstechniken<br />
beruhen. Alle Angaben, auch produktbezogene<br />
Informationen, basieren auf Vorgaben der Hersteller. Der<br />
Katalogverfasser und seine an diesem Projekt beteiligten<br />
Subunternehmer schließen jegliche Gewährleistung <strong>für</strong> die<br />
im Katalog gemachten Angaben aus. Für die Verwendbarkeit<br />
von Produkten zu bestimmten Zwecken sowie <strong>für</strong> das<br />
Entstehen von Schäden oder das Auftreten von Mängeln<br />
durch die hier gemachten Angaben und Tipps wird ebenfalls<br />
keine Gewährleistung übernommen. Irrtümer, Druckfehler<br />
und technische Änderungen – soweit sie dem Fortschritt<br />
dienen – vorbehalten. Fotos und Abbildungen sind nicht<br />
farbverbindlich. Für Druck- und Bildfehler keine Haftung.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Friedberg/Hessen<br />
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BAUfreu(n)de! Raum <strong>für</strong> Ideen<br />
Raum <strong>für</strong> Ideen<br />
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