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s. Anwesenheitsliste Entschuldigt: Martin Messinger, Tilla Meyer ...

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Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

Ortsverein München-Au – N i e d e r s c h r i f t<br />

Teilnehmer/<br />

Verteiler:<br />

s. <strong>Anwesenheitsliste</strong><br />

<strong>Entschuldigt</strong>: <strong>Martin</strong> <strong>Messinger</strong>,<br />

<strong>Tilla</strong> <strong>Meyer</strong>, Marianne Rebmann<br />

Projekt: SPD Ortsverein München-Au<br />

Betreff: Ortsvereinsversammlung<br />

Bespr.-Ort: Vereinsgaststätte "Ostkurve",<br />

Sieboldstr. 4, 81669 München<br />

Datum: 17.11.2011, von 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Verfasser: Helga Prettner<br />

lfd. Nr. Inhalt Aktivität<br />

1. Bettina <strong>Messinger</strong> begrüßt die Anwesenden, insbesondere als Referenten das OV-Mitglied Sascha<br />

Straub von der Verbraucherzentrale Bayern.<br />

2. Als Referent des Abends kam Sascha Straub zu Wort, zuständig für Finanzdienstleistungen der<br />

Verbraucherzentrale Bayern, mit dem Thema: „Richtig versichert? Welche Versicherungen<br />

braucht der Mensch?“ Die Ausführungen zeigten, daß sich eine Spezialberatung doch lohnt,<br />

auch wenn sie kostenpflichtig ist. Was sind 30 Euro für 30 Minuten intensive Beratung gegen<br />

Hunderte von Euro für Versicherungen, die nichts bringen? Die Verbraucherzentrale, dank Landesmitteln<br />

unabhängig, versteht sich als Gegengewicht zu der Lobbyarbeit von Banken und<br />

Versicherungen. Durch Aufrufen der website www.verbraucherzentrale-bayern.de kann man<br />

sich informieren. Anstatt wie früher vor allem Nahrungsmittel und Geräte unter die Lupe zu<br />

nehmen, sind heute, entsprechend der wirtschaftlichen Situation, Geldanlagen, Kapitalmarkt<br />

und Versicherungen zentrale Themen der 16 bayerischen Beratungsstellen. In der Münchner<br />

Zentrale in der Mozartstr. 9 sind 12 Berater tätig.<br />

Welche Versicherungen soll man abschließen? Risiken, deren Eintritt finanzielle Desaster hervorrufen<br />

und die Existenz bedrohen können, also nur den schlimmstmöglichen Fall, der zur Privatinsolvenz<br />

führt, muß man versichern, so Straub. Risiken hingegen, deren Eintritt verkraftbaren<br />

Verlust bringen, soll man möglichst unversichert lassen. Was die Versicherungen dann tatsächlich<br />

abdecken, ist für den Laien oft nicht durchschaubar. Zum Beispiel gewährt die private<br />

Haftpflichtversicherung Rechtsschutz, wenn ungerechtfertigte Ansprüche gegen den Versicherten<br />

erhoben werden. Umgekehrt zahlt die private Haftpflicht nicht, wenn geliehene oder gemietete<br />

Objekte zu Schaden kommen. Dies müsste dann in einer eigenen Vereinbarung festgehalten<br />

werden.<br />

Die gegenwärtigen gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen sind nicht kostendeckend,<br />

die Lücken von mehreren 100 bis 1000 Euro müssten privat ausgefüllt werden. Die Verbraucherzentrale<br />

warnt davor, eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen, die nicht alle drei Pflegestufen<br />

umfasst, wobei die Pflegestufen 1 und 2 die wichtigsten sind und ambulante wie stationäre<br />

Betreuung einschließen. Hierbei uss man aber auch wissen, dass<br />

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- Pflegekostenversicherungen nur für professionelle Hilfe, nicht für private, aufkommen;<br />

- Pflegegeldversicherungen als flexibelstes System mit günstigstem Preis-Leistungsverhältnis<br />

gelten,<br />

- Pflegerentenversicherungen nur greifen, wenn Anspruch auf gesetzliche Pflegeversicherung<br />

besteht. Bei den Anträgen müssen die Gesundheitsfragen über die letzten 5 oder 10 Jahre genauestens<br />

beantwortet werden. Fehlt etwas, kann arglistige Täuschung angenommen und<br />

auch im nachhinein die Rückzahlung von Versicherungsleistungen erzwungen werden.<br />

Private Unfallversicherungen werden nicht fällig, wenn „innere Ursachen“ Schwindel oder<br />

Schwächeanfall möglich sind. Der Unfallversicherungsbetrag wird erst ab einer Invalidität von<br />

50 Prozent fällig. ier gilt eine Glieder-Taxierung. 80 Prozent aller Verletzungen werden mit<br />

nicht mehr als 25 Prozent anerkannt.<br />

Wenn die günstigeren gesetzlichen Versicherungen durch teure private existenzielle Versicherungen<br />

abgelöst würden, würde ein Großteil der Bevölkerung unversichert dastehen.<br />

Das Referat von Sascha Straub löste eine lebhafte Diskussion aus.<br />

Bettina <strong>Messinger</strong> dankte dem Referentn und schloss die Versammlung um 21.20 Uhr.<br />

München, den 20.11.2011<br />

gez. Helga Prettner<br />

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