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Gottes Segen auf allen Wegen! - St. Michael

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AUS UNSERER GEMEINDE: DAS WAR<br />

Evang. Frauenbund im Schulmuseum<br />

Nach der schönen Muttertagsfahrt ins Blaue - es ging im Mai zum Kastanienhof<br />

bei Georgenberg - machte sich der Frauenbund im Juni <strong>auf</strong> zu<br />

einem Besuch im Schulmuseum in Sulzbach-Rosenberg. Die Museumsmitarbeiterinnen<br />

Frau Pilhofer und Frau Herbst begrüßten die Besucher<br />

im Schulhaus der ehemaligen evangelischen Schule. Im Klassenzimmer<br />

Nr. 1 von 1875 schilderte Frau Pilhofer sehr eindrucksvoll das Schulwesen<br />

und den Abl<strong>auf</strong> des Unterrichts im 19. Jahrhundert. In diesem Zimmer<br />

wurden bis zu 80 Schüler von der 1. bis zur 7. Klasse unterrichtet.<br />

<strong>St</strong>renge Disziplin war notwendig, damit erfolgreiches Lernen möglich<br />

war. Von den verschiedenen <strong>St</strong>rafen wie Kopfnüsse, Ziehen an den Haaren,<br />

Hiebe mit dem Tatzenstock, Holzscheitelknien mit ausgestreckten<br />

Armen, war wohl die Eselsbank mit eine der schlimmsten. Frau Pilhofer<br />

setzte sich die mit Glöckchen besetzte Eselskappe <strong>auf</strong> und erklärte, dass<br />

sich der "Delinquent" ganz still verhalten musste und von seinen Mitschülern<br />

verhöhnt und sogar bespuckt werden durfte. Übertroffen wurde diese<br />

<strong>St</strong>rafe nur noch vom Arrest im Karzer, in dem es nicht nur dunkel und<br />

kalt war, sondern meistens auch Ratten gab. Beheizt wurde das Klassenzimmer<br />

durch einen Kachelofen. Das Holz zum Heizen mussten die Kinder<br />

von zu Hause mitbringen. Zum Abschluss bestaunte man einen der<br />

wertvollsten Gegenstände des Museums, die Laterna magica, einen mit<br />

Kerzenlicht betriebenen Projektor. Nach einer Einkehr im Café Anni ging<br />

ein sehr informativer und unterhaltsamer Ausflug zu Ende.<br />

(S. Flittner)

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