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Endlich perfekt organisiert Endlich perfekt organisiert - Kurt ...

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TITELTHEMA<br />

22<br />

TEAMTRAINER RALF STRUPAT<br />

Mit sieben „F“ zum schlagkräftigen Team<br />

Norbert Hofmann<br />

ist öffent-<br />

Ziehen alle Mitarbeiter<br />

an einem<br />

Strang? Und in<br />

dieselbe Richtung?<br />

Mit den<br />

Grundregeln von<br />

Teamtrainer Ralf<br />

Strupat (Foto)<br />

bringen Sie Ihr<br />

Team auf Kurs.<br />

Finden: Achten Sie bei der Mitarbeitersuche<br />

nicht nur auf formelle Qualifikationen, sondern<br />

auch auf menschliche und charakterliche<br />

Qualitäten. Ein Team aus lauter „Leitwölfen“<br />

wird ebenso wenig erfolgreich sein<br />

wie eine Schar gutmütiger „Abarbeiter“.<br />

Fördern: Lassen Sie Ihren Mitarbeitern Entscheidungsspielräume,<br />

unterstützen Sie<br />

eigenverantwortliches Handeln im Team<br />

und geben Sie jedem die Möglichkeit, sich<br />

auszuprobieren und Neues zu lernen.<br />

Fordern: Stellen Sie gemeinsam mit Ihren<br />

Mitarbeitern Ziele auf. Geben Sie klare An-<br />

handwerk magazin | Juli 2007<br />

weisungen. Setzen Sie eindeutige Grenzen.<br />

Und bestehen Sie auf der konsequenten Einhaltung<br />

aufgestellter Regeln.<br />

Feedback geben: Loben Sie bei Erfolgen.<br />

Werten Sie Misserfolge aus. Und zwar so<br />

zeitnah wie möglich. Überraschen Sie Ihre<br />

Mitarbeiter ab und zu positiv – bei Kunden<br />

gelingt Ihnen das doch auch.<br />

Feiern: Gemeinsame Feiern (nicht nur vor<br />

Weihnachten) oder Ausflüge fördern das<br />

Miteinander. Und sind ein guter Indikator<br />

für den Teamgeist: Fehlt ein Teil regelmäßig,<br />

stimmt etwas nicht.<br />

Feuern: Trennen Sie sich konsequent von<br />

Mitarbeitern, die nicht ins Team passen, bewusst<br />

Regeln verletzen oder nicht leistungsbereit<br />

sind. Falsch verstandenes „Durchschleifen“<br />

demotiviert die Motivierten.<br />

Fairness zeigen: Suchen Sie bei der Fehleranalyse<br />

nie nach Schuldigen, sondern nach<br />

Lösungen. Beginnen Sie Kritik nie mit einem<br />

attackierenden „Du“, sondern mit „Ich“.<br />

www.begeisterung.de<br />

Strategie 4: Liquide mit Leasing<br />

Neue Kunden und Auftragsboom stellen<br />

Unternehmer auch vor finanzielle Herausforderungen:<br />

Ob es um die Modernisierung<br />

oder Neuanschaffung von Maschinen<br />

geht oder der Fuhrpark erweitert<br />

werden muss, weil die Auftragsbücher<br />

endlich wieder voll sind. Die notwendigen<br />

Investitionen kann kaum ein Betrieb<br />

aus der Portokasse zahlen.<br />

Wachstum wird im Mittelstand zum<br />

größten Teil immer noch über Investitionskredite<br />

finanziert. Alternativen dazu<br />

sind Mezzanine, Factoring und Leasing.<br />

Geleast werden kann heute fast jedes<br />

langlebige Investitionsgut wie zum<br />

Beispiel Transporter, teure Maschinen,<br />

die EDV-Ausstattung fürs Büro oder Immobilien<br />

wie Werkstätte und Lager. Leasingobjekte<br />

bleiben im Besitz des Leasinggebers<br />

und belasten auf diese Weise<br />

nicht das Anlagevermögen des jeweiligen<br />

Unternehmens.<br />

Gerade für Betriebe mit nur geringem Eigenkapital<br />

kann Leasing eine Alternative<br />

zum klassischen Bankkredit darstel-<br />

len und so indirekt den finanziellen<br />

Spielraum erhöhen. Allerdings prüfen<br />

auch Leasinggeber die Bonität ihrer potenziellen<br />

Kunden genau. Sie verlangen<br />

aber selten die gleichen umfangreichen<br />

Sicherheiten wie die Banken.<br />

Nur bei Vorsteuerabzug<br />

„Leasing ist nur für vorsteuerabzugsberechtigte<br />

Unternehmen eine interessante<br />

Alternative, sonst ist diese Variante zu<br />

teuer“, gibt Norbert Hofmann, Leiter des<br />

unabhängigen Mainzer Instituts für Finanz-<br />

und Leasinginformation (IFL), zu<br />

bedenken. Außerdem sei das Finanzierungsleasing<br />

für gewerbliche Kunden in<br />

der Regel teurer als ein klassischer Investitionskredit<br />

bei der Hausbank, so der<br />

vereidigte Finanzierungssachverständige<br />

weiter. Diese Tendenz könnte sich<br />

nach der Unternehmenssteuerreform<br />

noch verschärfen. Denn Leasinginvestitionen<br />

sollen künftig durch Doppelbesteuerung<br />

stärker belastet werden. Nach<br />

Berechnungen des Bundesverbandes<br />

Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL)<br />

könnte „die gewerbesteuerliche Belastung<br />

des Finanzierungsaufwandes einer<br />

Leasinginvestition künftig das 2,5fache<br />

einer vergleichbaren kreditfinanzierten<br />

Investition betragen“, erklärt der Wirtschaftsverband.<br />

Der Grund: Kreditinstitute<br />

bleiben durch das sogenannte<br />

„Bankenprivileg“ von der Doppelbesteuerung<br />

verschont.<br />

Für Unternehmer lohnt sich daher eine<br />

genaue Überprüfung von verschiedenen<br />

Leasingangeboten und der Vergleich mit<br />

den Kreditkonditionen. Jeder Steuerberater<br />

hat für diese Berechnungen die entsprechende<br />

Software zur Hand und kann<br />

so ausrechnen, welche Finanzierung<br />

günstiger ist.<br />

Trotzdem sollte man auch die Vorteile<br />

von Leasing bedenken: Das Eigenkapital<br />

des Betriebs wird geschont, da Leasingobjekte<br />

Eigentum des Leasinggebers<br />

bleiben. Monatliche Zahlungen an die<br />

Leasinggesellschaft sind Fixkosten und<br />

stellen eine sichere Kalkulationsgrundlage<br />

für den Betrieb da. Darüber hinaus<br />

erleichtert Leasing die notwendige Modernisierung<br />

sowie den Umstieg auf<br />

neue Technologien und die anstehenden<br />

Folgeinvestitionen.<br />

Eigenkapital schonen<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Bilanzneutralität:<br />

Die geleasten Investitionsgüter tauchen<br />

in der Bilanz des Leasingnehmers<br />

nicht auf, sondern werden dem Leasinggeber<br />

angerechnet. Nur die Leasingraten<br />

werden als Betriebsausgaben in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung des Kunden<br />

verbucht. Die Eigenkapitalquote ändert<br />

sich für den Betrieb nicht. In Zeiten von<br />

Basel II und Rating ein nicht zu unterschätzendes<br />

Argument.<br />

Leasingraten sind als Betriebsausgaben<br />

voll absetzbar, wenn das Leasingobjekt<br />

steuerlich dem Leasinggeber zugeordnet<br />

wird. Es darf aber kein „automatischer<br />

Eigentumserwerb des Leasingnehmers“<br />

angestrebt werden, sonst wertet der Fiskus<br />

diesen Vorgang als verdeckten Abzahlungskauf.<br />

Den Vertrag mit der Leasinggesellschaft<br />

kann der Unternehmer<br />

individuell auf Laufzeit, Amortisationsund<br />

Zahlungsverlauf sowie Zahlungsweise<br />

anpassen.

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