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__________ INHALT___________<br />
P.Völker: Die <strong>SONNE</strong>-Nummer<br />
ist ab dem nächsten Heft dreistellig.................................63<br />
P.Völker: <strong>SONNE</strong>-Starecke 1-70.....................................63<br />
M.Schwab: Jugend-forscht..............................................64<br />
Arbeitsgebiete und Veröffentlichungen............................65<br />
W.Celnik: Mitteilungen der VdS.......................................66<br />
T.Wichary: Pettiszahlbeobachter.....................................67<br />
M.Holl: Lichtbrücken mit kleinem Instrument ...................67<br />
M.Holl: Lichtbrückenauswertung 2000.............................69<br />
A.Zunker: Mailingliste......................................................70<br />
P.Sterzinger: Wie relativ ist die Relativzahl .....................71<br />
M.Holl: Sonnenflecken mit bloßem Auge, ein Erfahrungsbericht<br />
............................................................................72<br />
M.Suzuki: Sonnenfinsternis<br />
vom 21.6.2001 in Zimbabwe ...........................................74<br />
G.Stemmler: Die F-Gruppen im 1. Halbjahr 2001 ............75<br />
G.Stemmler: Die Sonnenaktivität im 2.Quartal 2001........76<br />
A.Zunker: Sonnenfleckenrelativzahlen 2.Quartal 2001 ....81<br />
A.Zunker: Maximumreport X ...........................................83<br />
H.Joppich: Jahresbericht Differentielle Rotation 2000......84<br />
M.Möller: Synoptische Karten der Sonne,<br />
Rot. 1975-1978...............................................................86<br />
M.Delfs: Fackelaktivität im 2.Quartal 2001 ......................87<br />
S.Fritsche: Sonnenfleckenbeobachtungen mit bloßem Auge,<br />
2. Quartal 2001.........................................................88<br />
Buchbesprechungen.......................................................90<br />
________ EDITORIAL _________<br />
Die <strong>SONNE</strong>-Nummer<br />
ist ab dem nächsten Heft dreistellig<br />
Peter Völker 31.8.2001<br />
Das Jubiläum naht: der 25. Jahrgang unseres Mitteilungsblattes<br />
<strong>SONNE</strong> wird mit dem Heft 100 zum Jahresende<br />
abgeschlossen. Anlass genug, um über eine besondere<br />
Gestaltung dieses Heftes nachzudenken. Leser, die schon<br />
längere Zeit zur „<strong>SONNE</strong>-Familie“ gehören, werden sich<br />
erinnern, dass alle Hefte, die mit einer 0 endeten (10, 20,<br />
30, .... 90), ein farbiges Titelbild schmückte. Dies soll auch<br />
bei <strong>SONNE</strong> 100 wieder der Fall sein. Aber: Farbdruck ist<br />
teurer! Der Abo-Preis deckt nur die Druckkosten eines s/w-<br />
Heftes. Daher hier unsere herzliche Bitte:<br />
Spenden Sie für die Ausgestaltung<br />
unseres Jubiläumsheftes!<br />
Ich weiß, dass es heutzutage schwer ist, Spenden zusammen<br />
zu bekommen, aber „Herz für Ihr Hobby-Blatt“<br />
zeigen Sie auch mit kleinen Beträgen. Am einfachsten ist<br />
es, z. B. den in der Jahresrechnung ausgewiesenen Preis<br />
bei der Überweisung aufzurunden - auf den nächst höheren<br />
Zehnerbetrag, die halbe oder die volle 100 (das hätte<br />
wieder was mit der „magischen“ Heftnummer zu tun). Oder<br />
Sie entnehmen dem Impressum die Kontonummer und<br />
schreiben eine gesonderte Überweisung aus. Auch<br />
Schecks werden angenommen (bitte an die Kontaktadresse<br />
schicken). Auf alle Fälle bin ich sicher, dass, wie bisher<br />
alle Titelbilder der 10er Hefte farbig waren, uns das auch<br />
diesmal wieder gelingen wird!<br />
Herzlich dankt im voraus<br />
Ihr Peter Völker. �<br />
________ STARECKE _________<br />
<strong>SONNE</strong>-Starecke, Folgen 1 - 70<br />
Peter Völker 31.8.2001<br />
Zum Konzept von <strong>SONNE</strong> zählte von Anfang an,<br />
auch den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. So<br />
trugen die Leser Beiträge zusammen, die unter „Saftpresse“<br />
veröffentlicht wurden. Darunter fielen z. B.<br />
die legendären Beiträge Kaminskis für die BILD-<br />
Zeitung („Hohe Sonnenaktivität begleitet von vermehrten<br />
Kopfschmerzen und erhöhter Unfallziffer“).<br />
Auch Witze zum Thema wurden abgedruckt, z. B.:<br />
Zwei Angler beobachten wie die Sonne im Meer versinkt.<br />
Sinniert der eine: „Der Meeresboden muss<br />
doch übersät sein mit diesen Dingern!“<br />
Hier reihte sich die <strong>SONNE</strong>-Starecke ein, die ab<br />
<strong>SONNE</strong> 29 vom März 1984 Mitglieder der <strong>SONNE</strong>-<br />
Familie liebevoll zu karikieren suchte. Die Serie fand<br />
nach 17 Jahren und 70 Folgen ihren Abschluss in<br />
<strong>SONNE</strong> 98 vom Juni 2001, als „die letzte Klappe fiel“.<br />
Wer sich die Gesichter noch einmal in Erinnerung<br />
rufen will, kann sie mit Hilfe der Liste leicht finden.<br />
Reaktionen auf die Serie gab es kaum. Dieter<br />
Brauckhoff und das Ehepaar Meissen waren begeistert,<br />
Kurt Hopf fand nur seine Familie lustig (er hatte<br />
damals die Betreuung der Anfänger übernommen,<br />
und die Karikatur zeigte ihn in Babykleidung). Erst auf<br />
Tagungen wurde mir bewusst, dass die Star-Ecke<br />
doch beachtet wurde. Einige Teilnehmer flüsterten<br />
mir zu, dass sie ja vorher niemanden gekannt hätten,<br />
aber aufgrund der Portraits doch viele erkannt hätten<br />
und gleich den Richtigen ansprechen konnten.<br />
Als Initiator der Serie und ihr überwiegender Zeichner<br />
hoffe ich nur, dass sich ob des direkten und manchmal<br />
groben Humors einer Karikatur niemand verletzt<br />
gefühlt hat.<br />
# Name � Datum/Seite Autor<br />
1<br />
Alois Reil<br />
29 März 1984 / 40 Völker<br />
2<br />
Rainer Beck<br />
30 Juni 1984 / 89<br />
3<br />
Klaus Reinsch<br />
31 Oktober 1984 / 141<br />
4<br />
Wolfgang Lille<br />
32 Dezember 1984 / 189<br />
5<br />
Michael Delfs<br />
33 März 1985 / 37<br />
6<br />
Heinz Hilbrecht 34 Juli 1985 / 93<br />
7<br />
Jost Jahn<br />
35 September 1985 / 145<br />
8<br />
Jörg Dreyhsig<br />
36 Dezember 1985 / 178<br />
9 Cord-Hinrich Jahn 37 April 1986 / 36<br />
10 Sieglinde Hammerschmidt 38 Juli 1986 / 67<br />
11<br />
Elmar Junker<br />
39 Oktober 1986 / 79<br />
12<br />
<strong>SONNE</strong> 40<br />
40 Dezember 1986 / 121<br />
13<br />
Martin Götz<br />
41 April 1987 / 16<br />
14<br />
Peter Völker<br />
42 Juli 1987 / 35<br />
15<br />
Daniel Fischer<br />
43 Oktober 1987 / 87<br />
16 K. Güssow und W. E. Celnik 44 Dezember 1987 / 105<br />
17<br />
Walter Diehl<br />
45 März 1988 / 16<br />
18<br />
Peter Völker<br />
46 Juli 1988 / 59 Delfs<br />
19<br />
Dietmar Staps<br />
47 Oktober 1988 / 86<br />
20<br />
Rainer Beck<br />
48 Dezember 1988 / 106<br />
21<br />
Michael Möller<br />
49 März 1989 / 35<br />
22 Jürgen Scheunemann 50 Juli 1989 / 67<br />
23<br />
Martin Dillig<br />
51 Oktober 1989 / 106<br />
24<br />
Kurt Hopf<br />
52 Dezember 1989 / 112<br />
25 Hans Ulrich Keller 53 April 1<strong>99</strong>0 / 17<br />
26 Hubert Joppich 54 Juli 1<strong>99</strong>0 / 58<br />
27<br />
Heinz Albert<br />
55 Oktober 1<strong>99</strong>0 / 86<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 63
28<br />
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70<br />
Paul-Otto Cziesla<br />
Dirk Laurent<br />
Natalie Dahmen<br />
Christian Wolf<br />
Fabian Walter<br />
Robert Hilz<br />
Stefan Krohmer<br />
Waclaw S. Szymanski<br />
Bernd Zill<br />
Dieter Brauckhoff<br />
Jari Mäkinen<br />
Josef Hoell<br />
Werner Hartkop<br />
Manfred Holl<br />
Jürgen Fink<br />
Andreas Bulling<br />
Siegfried Gonzi<br />
Andreas Zunker<br />
Klaus Reinsch<br />
Friedrich Smit<br />
Fritz Egger<br />
Klaus und Sigrid Meissen<br />
Martin Mayer<br />
Ivan Glitsch<br />
Wolfgang Paech<br />
20 Jahre <strong>SONNE</strong><br />
Steffen Janke<br />
Hugo und Hermine Stetter<br />
Ulrich Fritz<br />
Gerd Schröder<br />
Harald Müller<br />
Ernst Lankeit<br />
Sigrid und Willi Schulze<br />
Heiko Bromme<br />
Christoph Mayer<br />
Miyoshi Suzuki<br />
Franz Brandl<br />
Michael Schwab<br />
Th. Grünberger u. M. Hörenz<br />
Steffen Fritsche<br />
Winfried Heinrich<br />
Hans-Joachim Bode<br />
Die letzte Klappe fällt....<br />
56<br />
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Dezember 1<strong>99</strong>0 / 97<br />
April 1<strong>99</strong>1 / 6<br />
August 1<strong>99</strong>1 / 52<br />
September 1<strong>99</strong>1 / 65<br />
Dezember 1<strong>99</strong>1 / 104<br />
März 1<strong>99</strong>2 / 6<br />
August 1<strong>99</strong>2 / 41<br />
Oktober 1<strong>99</strong>2 / 74<br />
Dezember 1<strong>99</strong>2 / 110<br />
März 1<strong>99</strong>3 / 27<br />
Juni 1<strong>99</strong>3 / 39<br />
Oktober 1<strong>99</strong>3 / 71<br />
Dezember 1<strong>99</strong>3 / 114<br />
April 1<strong>99</strong>4 / 157<br />
Juli 1<strong>99</strong>4 / 168<br />
Oktober 1<strong>99</strong>4 / 203<br />
Dezember 1<strong>99</strong>4 / 236<br />
März 1<strong>99</strong>5 / 27<br />
Juli 1<strong>99</strong>5 / 35<br />
September 1<strong>99</strong>5 / 79<br />
Dezember 1<strong>99</strong>5 / 114<br />
April 1<strong>99</strong>6 / 3<br />
Juni 1<strong>99</strong>6 / 35<br />
September 1<strong>99</strong>6 / 67<br />
Dezember 1<strong>99</strong>6 / <strong>99</strong><br />
März 1<strong>99</strong>7 / 131<br />
Juni 1<strong>99</strong>7 / 163<br />
November 1<strong>99</strong>7 / 210<br />
März 1<strong>99</strong>8 / 227<br />
April 1<strong>99</strong>8 / 8<br />
Juli 1<strong>99</strong>8 / 35<br />
Oktober 1<strong>99</strong>8 / 67<br />
Dezember 1<strong>99</strong>8 / <strong>99</strong><br />
März 1<strong>99</strong>9 / 3<br />
Juni 1<strong>99</strong>9 / 35<br />
September 1<strong>99</strong>9 / 67<br />
Dezember 1<strong>99</strong>9 / 107<br />
März 2000 / 3<br />
Juni 2000 / 35<br />
September 2000 / 67<br />
Dezember 2000 / 108<br />
März 2001 / 3<br />
Juni 2001 / 35<br />
Walger<br />
____ JUGEND FORSCHT ____<br />
Forschen ist in Mode –<br />
Start frei für die neue Saison!<br />
Stiftung Jugend forscht<br />
ruft zur 37. Wettbewerbsrunde auf<br />
– Pressemitteilung Hamburg, 9. August 2001<br />
Heute fällt der Startschuss für Jugend forscht 2002.<br />
Alle Jugendlichen bis 21 Jahre können sich ab sofort<br />
für die nächste Runde des Nachwuchswettbewerbs in<br />
Naturwissenschaften, Mathematik und Technik anmelden.<br />
“Forschen ist in Mode” so lautet das selbstbewusste<br />
Motto, mit dem Jugend forscht in die Saison 2002<br />
startet. Nichts ist moderner als das Wissen von morgen.<br />
Und nichts ist begehrter als Menschen, die fragen,<br />
forschen und entdecken. Denn Wissen macht<br />
attraktiv. Heute mehr denn je. Neugier, Kreativität<br />
und Know-how sind trendy - nicht nur für eine Saison!<br />
“Wir möchten jungen Menschen klar machen, dass<br />
ihre Bereitschaft, immer wieder Neues zu lernen, und<br />
die Fähigkeit, ihr Wissen kreativ zu nutzen, die persönlichen<br />
und beruflichen Erfolgsfaktoren schlechthin<br />
sind”, betont Dr. Uta Krautkrämer-Wagner, Geschäftsführerin<br />
der Stiftung Jugend forscht e.V.<br />
Beim Wettbewerb Jugend forscht sind Fantasie und<br />
Engagement von Anfang an gefragt, denn es gibt<br />
keine vorgegebenen Fragen und Lösungswege. Das<br />
Thema wird frei gewählt. Es muss nur in eines der<br />
sieben Fachgebiete passen: Biologie, Chemie, Geo-<br />
und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,<br />
Physik, Technik oder Arbeitswelt. Zum Wettbewerb<br />
sind Einzelprojekte, aber auch Teamarbeiten von<br />
maximal drei Teilnehmern zugelassen. Das Höchstalter<br />
ist 21 Jahre. Anmeldeschluss für die neue Runde<br />
ist der 30. November 2001.<br />
Für die Anmeldung reicht zunächst das Thema. Die<br />
schriftliche Wettbewerbsarbeit muss erst im Januar<br />
2002 eingereicht werden. Ab Februar finden dann<br />
bundesweit Regionalwettbewerbe statt, bei denen die<br />
Teilnehmer ihre Forschungsprojekte der Jury präsentieren.<br />
Wer dort erfolgreich ist, steigt auf bis zum<br />
Landes- oder sogar Bundeswettbewerb. Auf allen<br />
Wettbewerbsebenen werden Geld-, Sach- und Sonderpreise<br />
im Gesamtwert von einer Million Mark vergeben.<br />
Infos und Online-Anmeldung unter<br />
www.jugend-forscht.de<br />
Kontakt: Stiftung Jugend forscht e.V., Baumwall 5,<br />
20459 Hamburg<br />
Fax 040/374709-<strong>99</strong>,<br />
E-Mail info@jugend-forscht.de<br />
Diese Pressemeldung mit Bild auch unter:<br />
www.jugend-forscht.de/html/pre/i_prem.html<br />
Jugend forscht –Teilnehmer, die sich mit einem Thema<br />
zur Sonne beteiligen wollen, können Hilfen und<br />
Informationen bei Michael Schwab unter<br />
micha.schwab@t-online.de erhalten.<br />
64 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001<br />
�
______ ARBEITSGEBIETE UND VERÖFFENTLICHUNGEN_______<br />
Im folgenden sind die <strong>SONNE</strong> -Beobachternetze und -<br />
Veröffentlichungen aufgeführt. Die genannten Redakteure<br />
beantworten gerne Ihre Fragen zu den jeweiligen Fachgebieten<br />
und nehmen Anregungen dankbar auf. Darüber hinaus<br />
können sich bei ihnen Interessenten melden, die sich an der<br />
Auswertung der Daten beteiligen oder in dem entsprechenden<br />
Beobachternetz mitarbeiten möchten. Ansprechpartner zu<br />
weiteren Themen finden Sie im Impressum.<br />
Beobachternetz (Wolfsche) Sonnenfleckenrelativzahl:<br />
Andreas Zunker, c/o Wilhelm-Foerster -Sternwarte, Munsterdamm<br />
90, D-12169 Berlin,<br />
e-mail: Relativzahl@VdS-Sonne.de<br />
Ermittlung der täglichen Fleckengruppenzahlen und der Wolfschen<br />
Relativzahlen auf der Basis eines weltweiten Beobachternetzes<br />
(„<strong>SONNE</strong> -Relativzahlnetz“). Getrennte Erfassung<br />
der Aktivität von Nord- und Südhalbkugel. Mitarbeit bei der<br />
Auswertung: Andreas Bulling, Pfullingen. Anzahl der Beobachter:<br />
101 (2000). Voraussetzungen: mindestens Fernglas.<br />
Beobachternetz Fleckenzahl mit blossem Auge:<br />
Steffen Fritsche, Sonnenbühlstr.6, D-95189 Köditz,<br />
e-mail: A-netz@VdS-Sonne.de<br />
Beobachtung von Sonnenflecken mit bloßem Auge durch<br />
lichtabsorbierendes Filter. Auswertung durch Bestimmung der<br />
durchschnittlichen Anzahl. Verfolgung des Sonnenfleckenzyklus<br />
und Vergleich mit den Relativzahlen. Anzahl der Beobachter:<br />
41 (2000). Voraussetzungen: mindestens ein heiles Auge,<br />
Schutzfilter: Schweißglas (Nr. 12, 13, 14), Fernrohr-<br />
Objektivfilter.<br />
Beobachternetz Neue Relativzahlen:<br />
Thomas Wichary, Lindenstr. 14, D-95189 Köditz,<br />
e-mail: Pettis@VdS-Sonne.de<br />
Die neuen Relativzahlen (Becksche Flächenzahl Re', Pettiszahl<br />
SN, Klassifikationswerte CV nach Malde) werden ermittelt<br />
und ausgewertet. Die Ergebnisse erscheinen in "`New<br />
Sunspot Indices Bulletin"' (NSIB). Anzahl der Beobachter: 31<br />
1<strong>99</strong>4. Voraussetzungen: mindestens Refraktor 40/400 mm.<br />
Beobachternetz Weißlichtfackeln:<br />
Michael Delfs, WFS, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin,<br />
e-mail: Fackeln@VdS-Sonne.de<br />
Beratungs-, Kontakt- und Sammelstelle für Beobachtungen<br />
von Hauptzonen und Polfackeln. Nachweis des Aktivitätszyklus,<br />
Lebensdauerbestimmung, Flächen- und Positionsbestimmung.<br />
Anzahl der Beobachter: 12 (2000). Voraussetzungen:<br />
mindestens Refraktor 40/400 mm.<br />
Beobachternetz Positionsbestimmung von Flecken:<br />
Michael Möller, Steiluferallee 7, D-236<strong>99</strong> Timmendorfer<br />
Strand, e-mail: Position@VdS-Sonne.de<br />
Rotationsweise werden die mittleren Positionen der p- und f-<br />
Flecken jeder Gruppe in synoptische Karten eingetragen. Die<br />
angestrebte Genauigkeit beträgt +- 1°. Zusammenfassung der<br />
Karten zu jährlichen Aktivitätskarten. Mitarbeit bei der Auswertung:<br />
Andreas Grunert, Bonn. Anzahl der Beobachter: 14<br />
(2000). Voraussetzungen: mindestens Refraktor 50/500 mm,<br />
stabiler Projektionsschirm oder Okularmikrometer, oder Positionsfotografie.<br />
Beobachternetz Differentielle Rotation:<br />
Hubert Joppich, Heideweg 5, D-31840 Hessisch Oldendorf<br />
e-mail: Rotation@VdS-Sonne.de<br />
Aus Positionsmessungen von p- und f-Flecken werden die<br />
siderischen Winkelgeschwindigkeiten von Fleckengruppen<br />
bestimmt und das Rotationsgesetz berechnet. Anzahl der<br />
Beobachter: 9 (1<strong>99</strong>4). Voraussetzungen: siehe „Positionsbestimmung“.<br />
Beobachternetz Tageskarten:<br />
N.N.<br />
Aus den täglichen Einzelkarten der Beobachter wird eine<br />
Gesamttageskarte der Sonne gezeichnet. Anzahl der Beobachter:<br />
ca. 11 (2000). Voraussetzungen: mindestens Refr.<br />
50/500 mm, Positionsbestimmung (+- 3°), Zeichnung der<br />
Gruppen.<br />
Es wird ein Nachfolger gesucht!!!<br />
Archiv für Amateurveröffentlichungen:<br />
Dietmar Staps, Schönbergstr. 28, D-651<strong>99</strong> Wiesbaden,<br />
email: Archiv@VdS-Sonne.de<br />
Durch das Archiv werden Amateurpublikationen zum Thema<br />
Sonne gesammelt und verbreitet. Stand 1<strong>99</strong>9: über 4500<br />
Artikel (Weitere Informationen in <strong>SONNE</strong> Nr. 57, S. 6 (1<strong>99</strong>1).)<br />
Artikelzusendungen bzw. Artikelbestellungen ....<br />
Provisorische Relativzahlen:<br />
Andreas Bulling, WFS, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin<br />
e-mail: Provrel@VdS-Sonne.de<br />
Aktuelle Sonnenfleckenrelativ-Zahlen, berechnet aus den<br />
Daten der Bezugsbeobachter des <strong>SONNE</strong>-Netzes. Erscheint<br />
monatlich. Bezug durch Überweisung von DM 16,- auf das<br />
<strong>SONNE</strong> -Konto (s. Impressum, Kennwort: provisorische Relativzahlen).<br />
Absender bitte deutlich schreiben.<br />
Betreuung von Anfängern und Jugend forscht :<br />
Michael Schwab, Schwanenweg 43, D-53859 Niederkassel,<br />
e-mail: Anfaenger@VdS-Sonne.de<br />
<strong>SONNE</strong>-Datenblatt:<br />
Rico Hickmann, Sternwarte Radeberg, Stolpener Strasse 74,<br />
D-01454 Radeberg, e-mail: Datenblatt@VdS-Sonne.de<br />
Sammlung von Daten zur Sonnenbeobachtung von Amateuren<br />
aus dem In- und Ausland. Erscheint jährlich. Auflage: 125<br />
(2000).<br />
Handbuch für Sonnenbeobachter:<br />
700-seitige Monographie über die Amateursonnenbeobachtung.<br />
Deutsche Auflage ausverkauft. Englische Übersetzung:<br />
‚Solar Astronomy Handbook’ Beck, Hilbrecht,<br />
Reinsch, Völker (Hrsg.), Willmann-Bell, 1<strong>99</strong>6, ISBN 0-943396-<br />
47-6. ‚Die Sonne beobachten’ Reinsch, Beck, Hilbrecht, Völker<br />
(Hrsg.), Hüthig Verlag, 1<strong>99</strong>9, ISBN 3-87973-930<br />
e-mail: Handbuch@VdS-Sonne.de<br />
Einführung in die Sonnenbeobachtung:<br />
50-seitige Broschüre mit den Kapiteln: Sonnenflecken, Instrumente<br />
und Zubehör, Beobachtungsalltag, Fotografieren<br />
oder Zeichnen, Positionsbestimmung, Literatur und Adressenverzeichnis.<br />
Bezug durch Einzahlung von DM 8,- (10-er Pack DM 60,-) auf<br />
das Konto 106691010 bei der Raiffeisenbank Rhein-Sieg<br />
(BLZ 370 695 20), Michael Schwab, Schwanenweg 43, 53859<br />
Niederkassel. Absender bitte deutlich schreiben<br />
e-mail Anfaenger@VdS-Sonne.de �<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 65
________________________VDS-RUBRIK _______________________<br />
Mitteilungen der VdS<br />
von Dr. Werner E. Celnik 3.9.2001<br />
Liebe Sonnenfreundinnen und Sonnenfreunde,<br />
an dieser Stelle finden Sie wieder Aktuelles aus dem Vorstand und<br />
den Fachgruppen der Vereinigung der Sternfreunde e.V. Ich bedanke<br />
mich für Ihre Rückmeldungen zu den bisherigen Ausgaben und freue<br />
mich wie immer über Anregungen und Ihre Meinungen zu dieser<br />
Ausgabe!<br />
Herzliche, stern- aber auch speziell sonnenfreundliche Grüsse<br />
Ihr Werner E. Celnik<br />
(e-mail: astrographic@voerde.globvill.de , Fax: 02843 / <strong>99</strong>0332)<br />
Allen neuen Mitgliedern ein herzliches Willkommen in der VdS! Viele<br />
Interessenten informieren sich über die VdS-Website www.vdsastro.de<br />
über unsere Vereinigung, Sie auch?<br />
Immer mehr astronomische Veranstaltungen bieten VdS-Mitgliedern<br />
ermäßigte Tarife. Zum Teil so stark, dass die Ermäßigung höher ist<br />
als der ganze Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft in der VdS! Machen<br />
auch Sie mit. Bieten Sie den ca. 4.000 Mitgliedern unserer<br />
Vereinigung Ermäßigungen bei Eintritt zu Veranstaltungen und bei<br />
Bezug von Broschüren und berichten Sie über Ihre Arbeit im „VdS-<br />
Journal für Astronomie“. Sprechen Sie Interessierte an der Sonnenbeobachtung<br />
an. Und eine gute Werbung! Erfragen Sie bei der Geschäftsstelle<br />
die Möglichkeiten zur Förderung und Unterstützung<br />
Ihrer astronomischen Veranstaltungen und Projekte durch die VdS!<br />
VdS-Journal für Astronomie<br />
Das allen Mitgliedern automatisch zugehende ”VdS-Journal für Astronomie”<br />
bietet ähnlich wie <strong>SONNE</strong> allen Sternfreunden die Möglichkeit<br />
der Veröffentlichung eigener Beobachtungserlebnisse, Erfahrungen<br />
und Arbeitsergebnisse, und dient der Kommunikation untereinander.<br />
Natürlich sehen wir es gerne, wenn Beiträge von unseren Mitgliedern<br />
kommen. Doch „schleicht“ sich immer wieder ein toller Artikel von<br />
einem Sternfreund ein, der noch nicht den Weg zu unserer Gemeinschaft<br />
gefunden hat. Dem engagierten Leser ist das erst einmal<br />
gleichgültig: Wichtig ist ihm vor allem fundierte Information zu einem<br />
breit gefächerten Themenspektrum aus allen Gebieten der Amateurastronomie.<br />
Und das ist garantiert. Die kürzlich Leserumfrage hatte<br />
große Resonanz erzielt. Die Auswertung der Fragebögen ist im Gange.<br />
Über das Ergebnis wird an dieser Stelle berichtet werden.<br />
Die Ausgabe II / 2001 soll zum Jahresende 2001 erscheinen.<br />
Schwerpunkt ist diesmal die Deep-Sky-Beobachtung, doch werden<br />
alle anderen Themen ebenfalls wieder präsent sein. Beiträge sollen<br />
vorzugsweise bei den Fachgruppen eingereicht werden, in Ausnahmefällen<br />
auch bei der Geschäftsstelle. Wir freuen uns sehr über die<br />
große Zahl eingereichter Beiträge, die in einer Ausgabe des Journals<br />
nicht alle Platz finden können.<br />
VdS-Tagung 2001<br />
DAS Kommunikationsforum ist aber natürlich die in zweijährigem<br />
Rhythmus stattfindende VdS-Tagung. Neben der vorgeschriebenen<br />
und immer wieder spannenden Mitgliederversammlung gibt es stets<br />
eine Ausstellung mit Messecharakter, Fachvorträge von Wissenschaftlern<br />
aus Astronomie und Raumfahrt und natürlich zahlreiche<br />
Vorträge von Amateur-Astronomen aus der Beobachtungspraxis.<br />
Die VdS-Tagung mit Mitgliederversammlung 2001 wird in Frankfurt<br />
am Main vom 5. bis zum 7. Oktober stattfinden. Ausrichter ist der<br />
Physikalische Verein Frankfurt, der unsere Veranstaltung zum Anlass<br />
nimmt, die „Frankfurter-Astronomie-Tage 2001“ auszurufen. Die<br />
Mitgliederversammlung findet am 7.10. von 10 bis 13 Uhr statt. Auf<br />
der Tagesordnung stehen u.a. Wahlen zum Vorstand, die Abstimmung<br />
über die Ernennung eines neuen Ehrenmitglieds der VdS und<br />
die geplante dreimalige Erscheinungsweise des VdS-Journals für<br />
Astronomie pro Jahr. Die „VdS-Medaille 2001“ für herausragende<br />
Leistungen in der Amateur-Astronomie wird auf der diesjährigen<br />
Tagung an einen allen <strong>SONNE</strong>-Lesern wohl bekannten Amateur<br />
verliehen werden, der international vorbildliche Leistungen auf dem<br />
Gebiet der fotografischen Beobachtung erbracht hat. Wer der Preisträger<br />
ist, wird in der kommenden Ausgabe von <strong>SONNE</strong> verraten!<br />
Überraschung!<br />
Als vortragende Wissenschaftler konnte der Physikalische Verein<br />
Prof. Dr. Harald Lesch (Universitätssternwarte München) und Dr.<br />
Gero Rupprecht (Europäische Südsternwarte, ESO) gewinnen.<br />
Spannende Vorträge erwarten die Tagungsteilnehmer. Auch aus dem<br />
Bereich der Amateur-Astronomie wurden zahlreiche hochkarätige<br />
Vorträge angemeldet.<br />
VdS-Sternwarte<br />
Die VdS-Sternwarte Volkssternwarte Kirchheim e.V. ist wesentlich<br />
modernisiert worden und verfügt über Teleskope bis 50 cm Öffnung<br />
und leistungsfähiges Zubehör, wie z.B. CCD-Kameras und einen H*-<br />
Lyot-Sonnenfilter (gestiftet von der VdS-Fachgruppe <strong>SONNE</strong>). Die<br />
Nutzung verschiedener Geräte steht jedem Sternfreund offen. VdS-<br />
Mitglieder zahlen jedoch einen stark ermäßigten Tarif! Infos sind über<br />
die Geschäftsstelle erhältlich oder direkt von der Sternwarte.<br />
Infos und Werbemittel<br />
Die VdS hat einen neuen Präsentations-Stand, der nun auch zum<br />
„Corporate Design“ der VdS passt! Die 32-seitige farbige Informationsbroschüre<br />
der VdS kann von der Geschäftsstelle angefordert<br />
werden. Mitglieder legen bei ihrer Anforderung bitte Briefmarken für<br />
DM 3,- Rückporto für den Versand bei. Nichtmitglieder bitten wir um<br />
DM 5,- in Briefmarken. Auch sind wieder wetterfeste VdS-Aufkleber<br />
erhältlich. Sowie Mousepads mit tollem Plejaden-Foto, die beliebten<br />
VdS-Tragetaschen, neue Faltblätter mit Kurz-Infos zum „Überall-<br />
Hinlegen“. VdS-T-shirts und warme VdS-Fleece-Hemden für die<br />
Beobachtungsnacht. Besuchen Sie uns doch einmal am VdS-Stand!<br />
Wir sind auf vielen Veranstaltungen vertreten.<br />
VdS im Internet<br />
Die VdS-Hompage wird in kurzen Abständen inhaltlich aktualisiert. Es<br />
gibt zwei Adressen, die zum selben Inhalt führen: www.vds-astro.de<br />
und www.vereinigung-der-sternfreunde.de<br />
Schauen Sie doch mal rein! Diskutieren Sie im VdS-Forum über<br />
aktuelle Themen! Holen Sie sich die „brandheißen News“!<br />
Wenn Sie auf allgemein interessante astronomische Ereignisse,<br />
Web-Links oder astronomische Veranstaltungen in unserem Terminkalender<br />
hinweisen möchten, teilen Sie diese bitte dem Vorstand mit.<br />
Wenn sich Ihre Adresse geändert hat oder sich der Status Ihrer Mitgliedschaft<br />
ändert: eine E-Mail ist der schnellste Weg.<br />
Mitgliedschaft<br />
Wussten Sie schon, dass<br />
Sie als VdS-Mitglied automatisch derzeit 2x im Jahr das ca. 142<br />
Seiten starke, farbige ”VdS-Journal für Astronomie” erhalten?<br />
Sie als VdS-Mitglied die bedeutendsten kommerziellen deutschsprachigen<br />
astronomischen Zeitschriften stark (!) verbilligt abonnieren<br />
können?<br />
Sie aber auch ohne Bezug einer kommerziellen astronomischen<br />
Zeitschrift VdS-Mitglied werden können?<br />
auch Astro-Clubs und Astronomische Vereine als Ganzes VdS-<br />
Mitglied werden können?<br />
Und das alles für nur maximal 42,- DM im Jahr, und es gibt auch<br />
Ermäßigungsmöglichkeiten. In der umfangreichen Info-Broschüre<br />
steht alles über die VdS drin. Informieren Sie sich doch einmal.<br />
Geschäftsstelle<br />
Und hier noch einmal die Anschrift der VdS-Geschäftsstelle: Am<br />
Tonwerk 6, 64646 Heppenheim, Fax 06252 / 787220, E-mail: vdsastro@t-online.de.<br />
Die Geschäftsstelle ist montags und freitags von 8<br />
bis 12 Uhr personell besetzt. Ihre Ansprechpartnerin ist dann unsere<br />
Mitarbeiterin Frau Charlotte Wehking, Tel. 06252 / 787154.<br />
Also dann bis bald, Ihre VdS �<br />
66 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
_______ PETTISZAHL ________<br />
Liebe Beobachter der Pettiszahlen!<br />
Thomas Wichary 06.08.01<br />
Ich habe noch von Siegfried Gonzi die Auswertungen ab<br />
1<strong>99</strong>8 übernommen und werde eure Daten berücksichtigen.<br />
Siegfried hat mir seine Unterlagen zugesendet, die er hatte,<br />
nur ihm gingen einige E-Mails verloren, deshalb bitte<br />
ich die E-Mail Sender mir ihre Daten zuzuschicken (Pettis-<br />
Daten@VdS-Sonne.de). Von den anderen Beobachtern<br />
habe ich die Daten.<br />
Wenn ihr den Pettisindex im gewohnten Layout bestellen<br />
wollt, dieser kommt jährlich, dann schickt mir bitte 8,-DM<br />
(4,09 €) in Briefmarken für Porto und Kopien bis zum Dezember<br />
des Jahres zu.<br />
Den ersten Report versuche ich auf Anfang 2002 zu halten<br />
und ihr bekommt denn Jahrgang 1<strong>99</strong>8 bis 2001 mit<br />
einmal zu gesendet. Für die, die Internet besitzen, kommt<br />
es per E-Mail.<br />
Da ich Anfang 2001 4 Jahre mit einmal versende, schickt<br />
mir bitte, wenn ihr den Report wollt, zusätzlich 3,-DM (1,53<br />
€) in Briefmarken zu.<br />
Thomas Wichary sendet euch Grüße und wünscht euch<br />
noch viel Spaß bei euren Beobachtungen.<br />
For all observers of the pettisnumbers<br />
I've taken over the analysis of Siegfried Gonzi (from 1<strong>99</strong>8)<br />
and I'll consider your datas. Siegfried has send me his<br />
documents he have, but some E-mails he lost and so I<br />
want the E-mail writers to send me their datas (Pettis-<br />
Daten@VdS-Sonne.de). From the other observers I've got<br />
the datas.<br />
If you want to order the pettisindex in the usual layout,<br />
which you could buy every year, send me 8,-DM (4,09 € )<br />
in stamps for the postage and copies till the end of December<br />
2001.<br />
The first report I want to write for the beginning of 2002<br />
and you get the volume 1<strong>99</strong>8 to 2001. For those who have<br />
internet I will send the documents by E-mail.<br />
As I send, at the beginning 2001, 4 years I want you to<br />
send me 3,-DM (1,53 € ) in stamps, if you want this report.<br />
Many greatings and much fun with your observations<br />
sends Thomas Wichary<br />
Thomas Wichary, Lindenstrasse 14,<br />
D-96524 Weidhausen,<br />
Pettis@VdS-Sonne.de �<br />
______LICHTBRÜCKEN ______<br />
Lichtbrückenbeobachtung<br />
mit kleinem Instrument<br />
Manfred Holl 01.08.2001<br />
In (1) ist beschrieben, dass Lichtbrücken, im Gegensatz zu<br />
(2), schon in kleineren Instrumenten als einem 60 cm-<br />
Refraktor zu beobachten sind. Um das einmal etwas genauer<br />
zu verifizieren, möchte ich hier meine, allerdings<br />
recht spärlichen, Beobachtungen mit meinem 80/400-<br />
Vixenrefraktor vorstellen. Die Beobachtungen erfolgten<br />
direkt mit einem Herschelprisma.<br />
Die geringe Zahl an einzelnen Beobachtungen ist gewiss<br />
nicht repräsentativ, doch soll hier ein erster Eindruck vermittelt<br />
werden. Vielleicht fühlt sich dadurch auch der eine<br />
oder andere Beobachter animiert, mit seinem Instrument<br />
neben dem Zählen der Flecken für verschiedene Programme<br />
auch den Lichtbrücken ein wenig Aufmerksamkeit<br />
zu widmen.<br />
Ergebnisse:<br />
Im Zeitraum Juli 1<strong>99</strong>9 bis Oktober 2000 konnte ich an insgesamt<br />
36 Tagen Lichtbrücken erkennen, deren Zahl<br />
bestimmen und sie klassifizieren. In Tabelle 1 sind einmal<br />
alle Ergebnisse zusammengefasst. In einem weiteren<br />
Schritt habe ich dann die Häufigkeit der jeweiligen Lichtbrückentypen<br />
in Relation zur McIntosh-Klassifikation<br />
aufgelistet (Tabelle 2). Augenfällig ist hier, dass<br />
Lichtbrücken vor allem in den Fleckengruppen der Klassen<br />
E und F gesehen wurden, was aber auch nicht weiter<br />
verwunderlich ist, da diese nun mal zu den aktivsten<br />
Regionen auf der Sonne zählen. Im Weiteren hat die kleine<br />
Auswertung ergeben, dass von mir am häufigsten die<br />
Lichtbrücken der Typen c, d und m (nach Hilbrecht)<br />
beobachtet wurden (Tabelle 3).<br />
Wie hoch die Aussagekraft dieser Auswertung ist, kann nur<br />
schwer abgeschätzt werden, da ja nur ein Teil der möglichen<br />
Beobachtungstage abgedeckt werden konnte, teils,<br />
weil das Wetter zu schlecht war, teils, weil die Wolkenlücken<br />
zu winzig waren und somit die Zeit fehlte, neben den<br />
anderen Indices auch die Lichtbrückenzahl zu bestimmen.<br />
In jedem Fall hoffe ich aber, gezeigt zu haben, dass die<br />
Beobachtung von Lichtbrücken auch mit kleineren Instrumenten<br />
möglich und sinnvoll ist.<br />
Tabelle 1:<br />
Lichtbrückenzahlen 1<strong>99</strong>9 bis 2000<br />
Datum LBz Re LB-Klassifikation nach Hilbrecht<br />
26.07.<strong>99</strong> 3 231 3 x c in C9<br />
30.06.<strong>99</strong> 1 197 1 c in H 11<br />
02.07.<strong>99</strong> 2 169 2 x c in H9<br />
03.07.<strong>99</strong> 1 164 1 x c in F 28<br />
04.07.<strong>99</strong> 1 150 1 x c in F 22<br />
08.07.<strong>99</strong> 1 118 1 x m in D 7<br />
04.08.<strong>99</strong> 5 157 2 x g, 1 x d, 1 x a, 1 x i in F<br />
28<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 67
03.10.<strong>99</strong> 1 86 1 a in C 4<br />
05.10.<strong>99</strong> 2 154 1 m in C 6, 1 m in C 7<br />
06.10.<strong>99</strong> 2 165 1 m in C 5, 1 m in C 6<br />
12.10.<strong>99</strong> 2 186 1 b und 1 d in D 15<br />
15.10.<strong>99</strong> 3 132 3 x m in F 35<br />
16.10.<strong>99</strong> 3 129 2 x l und 1 x m in F 42<br />
14.05.00 7 191 1 x m in C 11, 1 x e in D 13, 1<br />
x m in E 8, 2 x k, 1 x l und 1 x<br />
n in E 19<br />
15.05.00 4 242 1 x m in E 14, je 1 x f, k, l in F<br />
24<br />
17.05.00 5 168 je 1 x a, b, l in F 41 und 2 x d<br />
in F 22<br />
18.05.00 7 152 3 x l, 1 x j in F 28, 1 x m in F<br />
21, je 1 x a und c in F 28<br />
20.05.00 7 186 je 1 x a und l in E 22, 2 x l<br />
und je 1 x d und e in F 40, 1 x<br />
l in H 13<br />
21.05.00 3 187 1 x l in E 24, 1 x f in F 12, i x j<br />
in H 8<br />
09.06.00 2 134 1 x d in F 33, 1 x c in H 2<br />
10.06.00 5 158 1 x c in C 7, 3 x h und 1 x m<br />
in F 37<br />
11.06.00 3 184 je 1 x c, k, m in F 36<br />
24.07.00 5 259 1 x l in C 11, 1 x e in F 33, je<br />
1 x m und f in F 42<br />
03.08.00 2 130 1 x g in C 6, 1 x m in H 2<br />
04.08.00 1 154 1 x m in C 11, 1 x e in D 13, 1<br />
x m in E 8, 2 x k, 1 x l und 1 x<br />
n in E 19<br />
09.08.00 1 147 1 x m in F 22<br />
28.08.00 6 172 1 x h und 1 x m in D 15, je 1<br />
x d,h,i,,j in D 25<br />
29.08.00 3 164 1 x c, 1 x m in D 16, 1 x l in E<br />
12<br />
30.08.00 5 187 1 x d in E 12, 1 x d in E 17, 2<br />
x h in E 12, 1 x c und 1 x d in<br />
E 18<br />
01.09.00 3 201 1 x c, 2 x d in E 25<br />
19.09.00 12 148 3 x c, 1 x d, 1 x m in F 47, je<br />
1 x c, d und e in F 34, 2 x c in<br />
H 4<br />
22.09.00 16 170 3 x c, 1 x d in F 38, 5 x c, 3 x<br />
d, 1 x e und 2 x m in F 62<br />
23.09.00 19 204 7 x c, 1 x d, 1 x e, 1 x f, 4 x m<br />
in F 74, 2 x c, 1 x d, 1 x f in F<br />
41, 1 x d in H 7<br />
29.09.00 3 145 1 x m in C 15, 1 x c und 1 x d<br />
in F 22<br />
30.09.00 3 113 1 x m in C 14, 2 x m in F 22<br />
01.10.00 3 140 2 x d in C 21, 1 x m in F 15<br />
152<br />
Tabelle2:<br />
Häufigkeit von Lichtbrückentypen in Fleckengruppen<br />
McIntosh-Klassifikation LB-Typ Häufigkeit<br />
A - -<br />
B - -<br />
C a 1<br />
c 4<br />
d 2<br />
g 1<br />
l 1<br />
m 8<br />
D b 1<br />
c 1<br />
d 2<br />
h 2<br />
i 1<br />
j 1<br />
m 3<br />
E c 2<br />
d 5<br />
e 3<br />
h 2<br />
i 2<br />
k 2<br />
l 2<br />
m 1<br />
n 1<br />
F a 3<br />
b 1<br />
c 27<br />
d 14<br />
e 4<br />
f 6<br />
g 2<br />
h 4<br />
i 1<br />
j 1<br />
k 2<br />
l 10<br />
m 20<br />
H c 6<br />
d 1<br />
j 1<br />
l 1<br />
152<br />
Tabelle 3:<br />
Häufigkeiten der Lichtbrückentypen insgesamt<br />
L-Typ Häufigkeit<br />
a 4<br />
b 2<br />
c 40<br />
d 24<br />
e 7<br />
f 6<br />
g 3<br />
h 8<br />
i 4<br />
j 3<br />
k 4<br />
l 14<br />
m 32<br />
n 1<br />
152<br />
(1) Heiko Bromme, Manfred Holl: Lichtbrücken - ein kaum<br />
beachteten Phänomen, Teil 1, VdS-Journal 1/2001, S.<br />
105ff.<br />
(2) Klaus Reinsch et al.: Die Sonne beobachten, Heidelberg<br />
(1<strong>99</strong>9)<br />
Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a,<br />
22049 Hamburg, e-Mail: m.holl@t-online.de �<br />
68 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
______________________ LICHTBRÜCKEN ______________________<br />
Lichtbrücken-Auswertung 2000<br />
Manfred Holl 03.08.2001<br />
In diesem Jahr hat es aufgrund von Rechnerproblemen<br />
etwas länger gedauert, bis die Auswertung der<br />
Lichtbrückenzahlen (LBz) ausgewertet werden konnten.<br />
Im Jahr 2000 gingen insgesamt 216 Beobachtungen<br />
von 4 Beobachter mit 5 Instrumenten ein. Es<br />
konnten bei der Aufteilung nach Nord- und Süd 77<br />
und bei der Beobachtung der gesamten Sonne 156<br />
Beobachtungstage abgedeckt werden. Die Beobachter/Instrumenten-Kombination<br />
kann der Tabelle 1<br />
entnommen werden. Das ist leider ein deutlicher<br />
Rückgang gegenüber 1<strong>99</strong>9, als immerhin 6 Beobachter<br />
353 Beobachtungen zusammen trugen (1). Alle<br />
Beobachtungsergebnisse des vergangenen Jahres<br />
wurden der Redaktion des <strong>SONNE</strong>-Datenblattes zugeleitet<br />
und können dort eingesehen werden, die<br />
Monatsmittel sind in Tabelle 2 aufgelistet.<br />
Tabelle 1:<br />
Beobachter<br />
Bannuscher Bromme Holl80 Holl110 Stetter<br />
8 1 - - 5 14<br />
- 5 - - 5 10<br />
- 2 4 - 10 16<br />
- - - - 6 6<br />
- 8 6 - 10 24<br />
- 12 3 - 11 26<br />
- 9 1 - 9 19<br />
- 13 6 - 21 40<br />
- 9 6 6 7 28<br />
- 7 1 - 9 17<br />
- 1 - - 8 9<br />
- 1 - - 6 7<br />
8 68 27 6 107 216<br />
Tabelle 2: Monatsmittel<br />
Monat LBZ (Mittel) Re (Mittel)<br />
Januar 4,0 90,7<br />
Februar 8,8 112,9<br />
März 8,5 150,9<br />
April 4,5 134,1<br />
Mai 8,6 118,5<br />
Juni 12,9 134<br />
Juli 13,2 170,6<br />
August 8,4 120,7<br />
September 9,7 109,6<br />
Oktober 7,4 92,7<br />
November 5,4 106,8<br />
Dezember 5,0 97,4<br />
Die Auswertung wurde wieder von Andreas Pätzold,<br />
Mitglied der GvA-Sektion Sonne, und dem Autor<br />
durchgeführt. Im wesentlichen ergibt sich zum Vorjahr<br />
kein großer Unterschied. Der aus der Grafik 1<br />
ersichtliche Verlauf der Lichtbrückenaktivität mit kleinen<br />
Maxima im März, Juli/August und September<br />
wird vorwiegend durch die höhere Zahl an Einzelbeobachtungen<br />
bestimmt. Betrachtet man die Lichtbrückenentwicklung<br />
im Vergleich mit der Wolfschen Relativzahl<br />
(Grafik 2), so zeigt sich auf den ersten Blick<br />
ein von der Entwicklung der Relativzahl unabhängiger,<br />
ziemlich gleichmäßiger Verlauf der Lichtbrückenaktivität.<br />
Nur wenn man genauer hinschaut, erkennt<br />
man hier ebenfalls die Maxima, jedoch auf<br />
weitaus geringerem Niveau.<br />
Grafik 1<br />
LBZ (Mittel)<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 69<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Grafik 2:<br />
180,0<br />
160,0<br />
140,0<br />
120,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
Januar<br />
Februar<br />
Januar<br />
Februar<br />
Re-Mittel<br />
LBZ Mittel<br />
April<br />
Mai<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember
Anscheinend wird trotz der nur geringen Anzahl von ausgewerteten<br />
Beobachtungen (216 Datensätze von 156 Tagen)<br />
die reale Entwicklung in der Lichtbrückenaktivität<br />
wiedergegeben.<br />
Ist diese Entwicklung der Lichtbrückenaktivität wirklich real<br />
und wird nicht durch eine höhere Zahl an Einzelbeobachtungen<br />
in den genannten Monten vorgetäuscht, so deutet<br />
dass darauf hin, dass deren Aktivität entgegen den bisherigen<br />
Annahmen nicht so stark mit der Relativzahl korreliert,<br />
dass allerdings widerspricht allen bisherigen Erfahrungen<br />
in der Lichtbrückenbeobachtung.<br />
Tab. 2: Monatsübersichten<br />
Monat LBz<br />
(Nord)<br />
LBz<br />
(Süd)<br />
LBz<br />
(gesamt)<br />
Re n<br />
Januar 2,7 1,6 4,0 90,7 14<br />
Februar 5,4 3,4 8,8 112,9 10<br />
März 21,5 9,0 8,5 150,9 16<br />
April --- --- 4,5 134,1 6<br />
Mai 9,6 9,9 8,6 118,5 24<br />
Juni 13,4 7,3 12,9 134,0 26<br />
Juli 10,9 7,7 13,2 170,6 19<br />
August 10,2 8,2 8,4 120,7 40<br />
September 4,9 6,1 9,7 109,6 28<br />
Oktober 5,1 8,6 7,4 92,7 17<br />
November 0,0 0,0 5,4 106,8 9<br />
Dezember 2,0 2,0 5,0 97,4 7<br />
Erläuterungen:<br />
LBz (Nord): Monatsmittel der Lichtbrückenzahl<br />
Nordhalbkugel<br />
LBz (Süd): Monatsmittel der Lichtbrückenzahl Südhalbkugel<br />
LBz (gesamt) Monatsmittel der Lichtbrückenzahl insgesamt<br />
Re Monatsmittel der Wolfschen Relativzahl für<br />
2000 (nach www.sonneonline.org)<br />
n: Anzahl der pro Monat berücksichtigten<br />
Beobachtungen für die gesamte Sonne<br />
Hinweis:<br />
Rechnerische Unterschiede zwischen den Nord- und Süd-<br />
sowie Gesamt-Beobachtungen ergeben sich in der Hauptsache<br />
durch die Tatsache, dass nur für einen Teil der Beobachtungstage<br />
auch die LBz nach Nord und Süd getrennt<br />
erfasst wurde.<br />
Es wäre schön, wenn sich mehr Beobachter beteiligen<br />
würden, um die Basis des Beobachtungsmaterials zu verstärken,<br />
zumal in diesem Jahr zwei Beobachter abgesprungen<br />
sind und die gesamte Beobachtungstätigkeit<br />
innerhalb der Arbeitsgruppe momentan nur bei ein bis<br />
zwei Personen liegt. Daher sei allen Beobachtern, die uns<br />
bisher ihre Daten zur Verfügung gestellt haben, sehr herzlich<br />
für ihre Aktivität gedankt.<br />
(1) Manfred Holl: Lichtbrücken-Auswertung 1<strong>99</strong>9,<br />
<strong>SONNE</strong> 94 (Juni 2000), S. 43<br />
Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a,<br />
22049 Hamburg, e-Mail: m.holl@t-online.de �<br />
_______<strong>SONNE</strong>-NEWS _______<br />
Mailingliste<br />
Andreas Zunker 16.09.2001<br />
<strong>SONNE</strong>news, ein Service von <strong>SONNE</strong>online, ist eine<br />
Mailingliste für alle, die an Sonnenbeobachtung und<br />
Sonnenforschung interessiert sind.<br />
Quellen sind momentan folgende Listen:<br />
"Bild der Wissenschaft"-Newsletter<br />
Polarlicht<br />
SolNet<br />
SolarObservers<br />
The Universe Today<br />
NASA Science News<br />
NASA SpaceWeather<br />
Nur die ersten beiden Listen sind in Deutsch, der<br />
Rest ist in Englisch. An einer Vergrößerung des<br />
Deutsch-Anteils wird gearbeitet.<br />
Es werden nur Mails dieser Listen weitergeleitet, die<br />
für die meisten Sonnenfreunde interessant sind.<br />
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dankbar (a.zunker@gmx.de). �<br />
70 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
______________________RELATIVZAHLEN______________________<br />
Wie relativ ist die Relativzahl (der Sonnenflecken) ?<br />
von Peter Sterzinger Nov. 2000<br />
Wer halbwegs regelmäßig die Sonnenflecken beobachtet,<br />
bestimmt die Wolf´sche Relativzahl R. Diese<br />
Maßzahl steht in der Astronomie einzigartig da, weil<br />
sie so simpel und nicht gerade überzeugend logisch<br />
ist. Eigentlich nur als Kompromisslösung zwecks<br />
Aufarbeitung alter Beobachtungen erfunden, hat sie<br />
sich nachträglich bestens bewährt und wurde beibehalten.<br />
Es lohnt sich, Interessantes zur kritischen<br />
Auseinandersetzung damit, zu anderen Maßzahlen<br />
(etwa Flächenbestimmung), sowie zur Geschichte<br />
der Fleckenzählung nachzulesen.<br />
Wegen der Abhängigkeit der Beobachtung vom verwendeten<br />
Fernrohr, dem Seeing, der Trennung eng<br />
benachbarter Gruppen, etc. ist es notwendig, einen<br />
individuellen Reduktionsfaktor k anzubringen. Dazu<br />
werden die eigenen Ergebnisse mit einem allgemein<br />
gültigen Leitwert verglichen. Als Norm gilt die Relativzahl<br />
des SIDC (Sunspot Index Data Center) in Uccle<br />
in Belgien. Vor 1981 war die Datenzentrale in Zürich<br />
zu Hause, bis 1975 unter der Leitung des "Fleckenpapstes"<br />
M. Waldmeier. Er hatte schon viel früher<br />
begonnen, seine buchstäblich maßgebenden Beobachtungen<br />
durch jene seiner Assistenten und anderer<br />
Observatorien zu ergänzen. Und heute wird die<br />
vom SIDC für jeden Tag publizierte Relativzahl aus<br />
den Ergebnissen zahlreicher über den Globus verteilter<br />
Observatorien ermittelt.<br />
Als ich wieder einmal dabei war, meinen k-Faktor zu<br />
überprüfen, wurde mir erstmals die Schwierigkeit klar,<br />
Ergebnisse verschiedener Beobachtungstermine aus<br />
aller Welt zusammenzuführen. Wie schnell sich R<br />
tagsüber ändern kann - wegen der Zehner-<br />
Gewichtung der Gruppen oft sprunghaft - ist ja augenfällig.<br />
Wie also "macht" man diese international<br />
anerkannte Normzahl beim SIDC? Das wollte ich nun<br />
genau wissen, konnte jedoch weder in der Literatur,<br />
noch bei Fachastronomen eine Antwort finden. Also<br />
wandte ich mich an den Leiter des SIDC, P. Cugnon.<br />
Seine prompt erfolgte Antwort sei hier zusammengefasst:<br />
Die Reduktion auf einen bestimmten Zeitpunkt wäre<br />
nur für die Fleckenpositionen sinnvoll, nicht aber für<br />
die Zählung.<br />
Es wird mit einem täglichen Mittel gearbeitet, das<br />
eine Art 24 h -Glättung darstellt. Aber zunächst werden<br />
alle ein- langenden Ergebnisse an jenen von<br />
Locarno kalibriert. ("re-scaled"), was den Effekt der<br />
24h-Glättung limitiert.<br />
Europäische Stationen sind im SIDC-Netz überdurchschnittlich<br />
repräsentiert, also wird der geglättete<br />
Wert durch entsprechend höhere Gewichtung der<br />
enger beisammen liegenden europäischen Beobachtungstermine<br />
korrigiert.<br />
P. Cugnion ist bewusst, dass stündliche Variationen<br />
so unter den Tisch fallen müssen. Aber die Relativzahl<br />
soll mehr ein gewichtetes Tagesmittel sein als<br />
eine auf einen bestimmten Zeitpunkt fixierte Zählung.<br />
Das hat sich als für alle Zwecke geeignet herausgestellt,<br />
auch für die Untersuchung kleiner Periodizitäten.<br />
Also ein komplexer Kompromiss in jeder Hinsicht,<br />
aber ganz offenbar ein kluger, der sich wissenschaftlich<br />
bewährt hat - ganz so wie die 1856 von Wolf<br />
erstmals vorgestellte Methode der Fleckenzählung<br />
selbst...<br />
Dr. Peter Sterzinger,<br />
Boltzmanngasse 12,<br />
A-1090 Wien �<br />
Zeitschriftenaustausch<br />
In der Zeit vom 1.7.2000 bis 30.6.2001 wurden<br />
folgende Zeitschriften im Austausch für<br />
<strong>SONNE</strong> an die Kontaktadresse gesandt:<br />
Astronomisk Tidsskrift (Schweden): 3/00, 1/01,<br />
2/01<br />
Icarus (Bolivien) : Mai/Juni 2000<br />
Revista Astronomica (Argentinien) : Nr. 258, Nr.<br />
259, Nr. 260, Nr. 261<br />
Rigel (Spanien): Nr. 179<br />
Valkoinen Kääpiö (Finnland): 2/00, 3/00, 4/00,<br />
1/01<br />
Zenit (Niederlande): Juli/Aug. 2000 bis Juni 2001<br />
RoHi<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 71
_____________ <strong>SONNE</strong>NFLECKENBEOBACHTUNG _____________<br />
Sonnenbeobachtung mit bloßem Auge - Ein Erfahrungsbericht<br />
Manfred Holl 15.07.2001<br />
Die Beobachtung von Sonnenflecken mit bloßem<br />
Auge ist seit 1984 systematisches Arbeitsgebiet innerhalb<br />
der VdS-Fachgruppe Sonne. Obwohl es sich<br />
hierbei um ein im Grunde recht simples Programm<br />
handelt - man braucht als Beobachter nur feststellen,<br />
ob man einen oder mehrere Flecken mit bloßem Auge<br />
sieht oder nicht, dazu Datum und Uhrzeit notieren<br />
- sind hier einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen,<br />
damit man nicht das Hobby Astronomie aufgrund von<br />
Augenschäden ad acta legen muss. Dass man nie<br />
ohne Schutzmaßnahmen in die Sonne blicken darf,<br />
versteht sich dabei eigentlich von selbst. In (1) wurden<br />
hierzu geeignete Filter empfohlen.<br />
Im folgenden möchte ich einmal meine persönlichen<br />
Erfahrungen im Zusammenhang mit der Sonnenbeobachtung<br />
mit bloßem Auge wiedergeben.<br />
1. Beobachtungstechnik<br />
In (1) wird hauptsächlich die Benutzung von Schweißergläsern<br />
unterschiedlicher Stärke sowie so genannte<br />
Folienfilter empfohlen, was auch vollkommen<br />
richtig ist. Ich persönlich habe jedoch keine Schweißergläser,<br />
die das Optimum an Schutz darstellen, zur<br />
Verfügung, sondern über viele Jahre hinweg entweder<br />
verschiedene Folienfilter bzw. Okularsonnenfilter<br />
eingesetzt.<br />
Die Folienfilter habe ich mir entweder aus silber- oder<br />
goldbeschichteter Rettungsfolie selbst zusammengebaut,<br />
dabei aber eine sehr stark streuende Qualität<br />
feststellen müssen. Gerade die in eine enge Verpackung<br />
gequetschte Rettungsfolie ist meiner Erfahrung<br />
nach an ungeeignetsten, da an den Faltkanten teilweise<br />
mikrofeine Stückchen abblättern, durch die<br />
beim Beobachten Sonnenlicht hindurchfällt. Dadurch<br />
vermindert sich der Kontrast erheblich und das Erkennen<br />
eines Flecks mit bloßem Auge wird vermindert,<br />
gerade auch dann, wenn die Fleckengröße am<br />
Limit der eigenen Augenschärfe liegt und man den<br />
Fleck so eben noch mit dem Auge halten könnte.<br />
Später habe ich dann einen Okularfilter, den man bei<br />
der teleskopischen Beobachtung auf keinen Fall einsetzen<br />
darf, benutzt. Diese Methode ist recht einfach,<br />
den Filter kann man in eine Filmdose packen und<br />
ständig mit sich herumtragen (man braucht nur noch<br />
Papier und Bleistift, um Datum und Uhrzeit zu notieren,<br />
oder nimmt hierfür einen vielfach schon vorhandenen<br />
Organizer oder Handheld).<br />
Zur 1<strong>99</strong>9er Sonnenfinsternis tauchten dann verstärkt<br />
die bekannten Sofibrillen auf, von denen ich mir<br />
gleich mehrere zugelegt habe. Schon bald kam ich<br />
auf die Idee, diese Brillen auch für die ganz normale<br />
A-Beobachtung einzusetzen. Dabei erschien mir bis<br />
heute die ICS-Brille am geeignetsten, da sie ein angenehm<br />
orangefarbenes Sonnenbild mittlerer Helligkeit<br />
zeigt, im Gegensatz etwa zur KOSMOS-Brille,<br />
die mir viel zu wenig filtert. Im Sonnenforum<br />
(www.sonneonline.org) habe ich meine Erfahrungen<br />
einmal wiedergegeben. Daraufhin schrieb ein Beobachter,<br />
dass er mit der ICS-Brille aufgrund des geringeren<br />
Kontrastes eher schlechtere Erfahrungen gemacht<br />
hat. Ich denke, das hat auch mit der Empfindlichkeit<br />
und der Schärfe der eigenen Augen zu tun,<br />
darauf werde ich aber später noch eingehen.<br />
Für meine täglichen Beobachtungen setze ich wechselweise<br />
entweder Okularsonnenfilter (einen von Vixen,<br />
der ein etwas helleres Bild liefert, oder einen<br />
anderen von Pentax, der stärker filtert) oder die ICS-<br />
Sofibrille ein und zwar den ersten, wenn ich unterwegs<br />
bin und den zweiten, wenn ich von zu Hause<br />
aus beobachte.<br />
Logisch natürlich, dass die A-Beobachtung IMMER<br />
vor der mit dem Teleskop erfolgen MUSS, um damit<br />
psychologische Effekte einzuschränken, etwa, wenn<br />
man einen großen Fleck im Teleskop sieht und meint,<br />
dass der ja eigentlich auch mit bloßem Auge sichtbar<br />
sein müsste, auch wenn man ihn nicht erkennt. Hierdurch<br />
würden die Beobachtungen verfälscht werden.<br />
Allerdings: Ganz auszuschließen sind solche Effekte<br />
nie, da man etwa aus der Erfahrung vom Vortag<br />
weiß, dass da ein Fleck mit bloßem Auge sichtbar<br />
war, wodurch man dann eher bereit ist, einen Fleck<br />
zu „sehen“.<br />
2. Beobachtungserfahrung<br />
Die Erkennbarkeit von Flecken mit bloßem Auge ist<br />
nicht nur von der Qualität des Himmels abhängig,<br />
sondern, wie im vorigen Kapitel schon angedeutet,<br />
72 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
auch von dem verwendeten Filter und vor allem der<br />
eigenen Augenschärfe. Ähnlich wie bei der H-alpha-<br />
Beobachtung tragen die Beobachtungsbedingungen<br />
sehr zu einem Erkennen der Flecken bei. Während<br />
bei der H-alpha-Beobachtung die Strukturen auf der<br />
Sonne besser erkennbar sind, je blauer der Himmel<br />
ist, so ist dies auch bei der A-Beobachtung mit Filter<br />
der Fall. Durchziehende Wolkenfelder sind dabei<br />
kaum störend, wenn sich zwischen ihnen nicht ein<br />
leicht milchiger Himmel bildet.<br />
Wenn allerdings schon kein scharfer Sonnenrand<br />
durch den verwendeten Filter mehr erkennbar ist,<br />
kann man auch nicht erwarten, einen Fleck mit bloßem<br />
Auge zu sehen, da dann der Kontrast ganz erheblich<br />
vermindert ist. Dabei spielt es dann keine<br />
Rolle mehr, ob man einen starken oder weniger starken<br />
Filter vor die Augen setzt. Ist der Himmel syphig,<br />
kann man eine A-Beobachtung schlicht vergessen.<br />
Andererseits kann ein zu wenig Licht abschwächender<br />
Filter bei vollkommen blauem Himmel den Fleck<br />
wieder überstrahlen, den Kontrast also ebenfalls herabsetzen.<br />
Jeder Beobachter muss hier seine individuelle<br />
Filterkombination finden.<br />
2.1 Augenfehler und Augenschärfe<br />
Weitere, nicht zu unterschätzende Faktoren sind der<br />
Augenfehler und die Augenschärfe. Wie ebenfalls im<br />
Sonnenforum diskutiert, ist es anscheinend so, dass<br />
Beobachter mit einem +Dioptrienausgleich, die also<br />
weitsichtig sind, mehr Flecken mit bloßem Auge sehen,<br />
als solche mit -Dioptrienausgleich, wie bei mir.<br />
Allerdings scheint hier die Sehschärfe noch viel entscheidender<br />
zu sein, als der Augenfehler, jedenfalls,<br />
was die Beobachtung ohne Sehhilfe angeht. In dem<br />
Fall kann offenbar auch ein kurzsichtiger Beobachter<br />
mit großer Augenschärfe eher Flecken mit bloßem<br />
Auge sehen, als ein Weitsichtiger. Bei Beobachtungen<br />
mit einer Brille sieht das aber schon wieder ganz<br />
anders aus! (2)<br />
Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt,<br />
ist nun, wie sich dieser offenbar richtige Befund auf<br />
die Aussagekraft der A-Beobachtungen generell<br />
auswirkt. Wenn genügend Beobachter mit + und -<br />
Ausgleich und "Normalsichtige", d.h. Beobachter ohne<br />
Sehhilfe dabei sind, müssten sich die Ergebnisse<br />
um einen Mittelwert herum einpendeln, sodass „gute“<br />
und „schlechte“ Beobachtungen sich neutralisieren.<br />
Ich selbst beobachte übrigens immer durch eine Brille,<br />
egal, ob der Okularfilter oder die Sofibrille eingesetzt<br />
werden.<br />
Einer der Grundgedanken der A-Netz-<br />
Beobachtungen war auch, festzustellen, wie sicher<br />
historische Beobachtungen von Flecken mit bloßem<br />
Auge sind. Wenn man sinnvoller Weise davon ausgeht,<br />
dass die damaligen Beobachter keine Brillen<br />
trugen, möglicher Weise aber Augenfehler hatten, die<br />
ihnen nicht bekannt waren, kann dieser Umstand<br />
direkte Folgen auf die Wahrscheinlichkeit gesicherter<br />
historischer Beobachtungen haben. Mit anderen Worten:<br />
Nur bei Normalsichtigen und weitsichtigen Beobachtern<br />
dürften die Aufzeichnungen als gesichert<br />
anzusehen sein. Aber: Wer weiß das schon bei antiken<br />
oder vorantiken, chinesischen oder koreanischen<br />
Beobachtern und den teilweise nur sehr schwer verständlichen<br />
und interpretierungsbedürftigen Quellen?<br />
Allerdings will ich hier keineswegs dazu aufrufen,<br />
eine Trennung bei den Beobachtern herbeizuführen,<br />
die bisherige Auswertepraxis, Mittelwerte zu bilden,<br />
kommt sicher schon nah an die Realität heran.<br />
Zur Augenschärfe beschreibt H.U.Keller in (1) eine<br />
Auswertung, wonach gemäss einer Untersuchung der<br />
A-Netz-Daten im Vergleich mit Fleckenzeichnungen<br />
der Eidgenössischen Sternwarte Zürich Flecken mindestens<br />
einen Penumbradurchmesser von 41”<br />
(30.000 km) und einen Umbradurchmesser von 15”<br />
(11.000 km) haben müssen, um von Beobachtern mit<br />
durchschnittlicher Sehschärfe überhaupt wahrgenommen<br />
werden zu können. Dies ist natürlich ein<br />
Durchschnittswert, bei dem es deutliche Abweichungen<br />
nach oben und nach unten geben wird!<br />
Ganz gleich, ob man nun viele Flecken mit bloßem<br />
Auge, oder nur wenige sieht, es ist auf jeden Fall einspannendes<br />
Arbeitsgebiet!<br />
(1) Klaus Reinsch et al.: Die Sonne beobachten, Heidelberg<br />
(1<strong>99</strong>9)<br />
(2) Sonnenforum: www.sonneonline.org<br />
Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a, 22049<br />
Hamburg, eMail: m.holl@t-online.de �<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 73
____________________<strong>SONNE</strong>NFINSTERNIS____________________<br />
Sonnenfinsternis am 21.6.2001 in Zimbabwe<br />
Miyoshi Suzuki 1.9.2001<br />
Dear <strong>SONNE</strong> Staffs,<br />
I observed the total solar eclipse which could be seen<br />
on June 21 2001 with Nyamapanda of Zimbabwe.<br />
My drawing of the total solar eclipse at that time is<br />
enclosed. The hight of the corona was extended to<br />
about 3,5 times of the solar diameter.<br />
Sincerely yours<br />
Miyoshi Suzuki,<br />
1-17 Mikkaichi 1 Chome, Suzuka-shi,<br />
Mie-ken, Japan �<br />
74 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
____________________ <strong>SONNE</strong>NAKTIVITÄT ____________________<br />
Die F-Gruppen im 23. Sonnenfleckenzyklus im ersten Halbjahr 2001<br />
Eine 5. Fortsetzung der Auflistung (<strong>SONNE</strong> 97, S. 15)<br />
Gerhard Stemmler 01. August 2001<br />
Nos Datum Reg Lage Area Ext f Typ Mag<br />
87 07-01 9304 N11/E58 80 16 7 Fso B<br />
88 13-01 9306 N13/W13 420 17 42 Fai BG<br />
88 14-01 9306 N12/W25 510 17 60 Fac BG<br />
88 15-01 9306 N12/W38 460 16 43 Fai BG<br />
88 16-01 9306 N11/W53 330 18 28 Fki BG<br />
88 17-01 9306 N13/W66 130 17 17 Fai BG<br />
89 15-03 9373 S07/W06 240 17 53 Fsi BG<br />
89 16-03 9373 S07/W20 240 17 32 Fai BG<br />
89 17-03 9373 S07/W34 230 17 22 Fao BG<br />
89 18-03 9373 S07/W43 220 24 27 Fao BG<br />
89 19-03 9373 S07/W58 270 21 21 Fai BG<br />
89 20-03 9373 S07/W71 270 22 23 Fao BG<br />
90 19-03 9384 N13/W62 100 17 8 Fao B<br />
90 20-03 9384 N14/W74 80 16 4 Fso B<br />
91 22-03 9390 N15/E46 300 17 16 Fao B<br />
91 23-03 9390 N16/E34 130 17 17 Fai B<br />
91 24-03 9390 N15/E19 100 17 19 Fai B<br />
92 24-03 9389 S13/E26 150 18 13 Fao B<br />
92 25-03 9389 S12/E13 100 20 25 Fai B<br />
92 26-03 9389 S13/W02 90 19 30 Fai B<br />
93 26-03 9393 N18/E27 1100 16 61 Fkc BGD<br />
93 27-03 9393 N17/E11 1590 16 55 Fkc BGD<br />
93 28-03 9393 N13/E00 2240 19 51 Fkc BGD<br />
93 29-03 9393 N17/W18 2440 19 51 Fki BGD<br />
93 30-03 9393 N17/W30 2240 19 63 Fkc BGD<br />
93 31-03 9393 N17/W43 2000 19 62 Fkc BGD<br />
93 01-04 9393 N16/W56 1700 21 53 Fkc BGD<br />
93 02-04 9393 N16/W70 1810 22 40 Fkc BGD<br />
93 03-04 9393 N18/W82 1080 17 17 Fkc BGD<br />
94 19-04 9433 N17/E64 590 19 17 Fho B<br />
94 20-04 9433 N17/E52 700 16 17 Fho BG<br />
94 21-04 9433 N16/E40 790 22 35 Fki BG<br />
94 22-04 9433 N17/E26 760 19 47 Fki BGD<br />
94 23-04 9433 N17/E14 880 21 48 Fki BGD<br />
94 24-04 9433 N17/E02 1000 23 76 Fki BGD<br />
94 25-04 9433 N16/W15 1070 25 82 Fki BGD<br />
94 26-04 9433 N17/W25 890 25 64 Fki BGD<br />
94 27-04 9433 N17/W38 910 24 45 Fki BGD<br />
94 28-04 9433 N17/W50 780 23 39 Fki BGD<br />
94 29-04 9433 N18/W63 780 25 30 Fki BGD<br />
94 30-04 9433 N17/W74 440 27 22 Fai BG<br />
95 01-05 9445 N26/E37 390 17 28 Fai B<br />
95 02-05 9445 N25/E23 330 18 40 Fai BG<br />
95 03-05 9445 N25/E10 240 20 30 Fai BG<br />
95 04-05 9445 N25/W04 300 19 37 Fai BG<br />
95 05-05 9445 N24/W16 220 20 33 Fai BG<br />
95 06-05 9445 N23/W30 180 20 34 Fai BG<br />
95 07-05 9445 N25/W42 110 18 15 Fai BG<br />
95 08-05 9445 N24/W54 100 19 9 Fai BG<br />
96 15-05 9455 S17/W38 180 16 22 Fai BG<br />
96 16-05 9455 S17/W52 140 17 28 Fai BG<br />
96 17-05 9455 S16/W66 230 17 26 Fai BG<br />
97 24-05 9463 N07/W09 670 16 25 Fki B<br />
98 09-06 9493 N06/E37 150 17 8 Fao BG<br />
98 10-06 9493 N06/E25 130 16 6 Fao B<br />
98 11-06 9493 N06/E12 110 16 6 Fao B<br />
98 12-06 9493 N07/E00 90 17 3 Fso B<br />
98 13-06 9493 N07/W15 100 16 3 Fao B<br />
98 14-06 9493 N07/W28 80 16 3 Fso B<br />
<strong>99</strong> 16-06 9503 N13/E33 420 16 35 Fkc BG<br />
<strong>99</strong> 19-06 9503 N16/W06 550 16 56 Fai BG<br />
<strong>99</strong> 20-06 9503 N16/W20 510 17 49 Fai BG<br />
<strong>99</strong> 21-06 9503 N16/W33 460 17 40 Fki BGD<br />
<strong>99</strong> 22-03 9503 N17/W46 380 18 29 Fai BG<br />
<strong>99</strong> 23-06 9503 N16/W61 310 18 20 Fao BG<br />
100 16-06 9506 N17/E61 720 22 17 Fki BG<br />
100 17-06 9506 N17/E48 460 22 24 Fki B<br />
100 18-06 9506 N17/E34 330 22 30 Fai B<br />
100 19-06 9506 N19/E21 360 24 35 Fao BG<br />
100 20-06 9506 N19/E08 250 22 27 Fao BG<br />
100 21-06 9506 N19/W04 240 24 27 Fso BG<br />
100 22-06 9506 N19/W18 280 24 15 Fsi B<br />
100 23-06 9506 N18/W34 270 22 13 Fao B<br />
100 24-06 9506 N17/W46 220 17 9 Fso B<br />
101 23-06 9513 N23/E56 160 16 13 Fao B<br />
101 25-06 9513 N22/E31 200 16 31 Fai B<br />
101 26-06 9513 N22/E17 180 16 22 Fso B<br />
101 27-06 9513 N22/E05 150 16 24 Fso B<br />
Erläuterungen zur Kopfzeile<br />
Nos: laufende Nummer seit Zyklusbeginn<br />
Datum: Tag und Monat der Sichtbarkeit<br />
Reg: Nummer der Region im PRELIMINARY<br />
REPORT AND<br />
FORECAST OF SOLAR GEOPHYSICAL<br />
DATA<br />
Lage: heliografische Breite in Grad/Abweichung<br />
vom Mittelmeridian in Grad von 0° bis 90°<br />
(East oder West)<br />
Area: Fläche der Gruppe in Millionstel der Sonnenhemisphäre<br />
Ext: Längenausdehnung der Gruppe in Grad<br />
f: Anzahl der Einzelflecken in der Gruppe<br />
Typ: Klassifikation nach McIntosh<br />
Mag: Magnetische (Mount Wilson) Klassifikation<br />
(A, B, G, BG, D, BD, BGD)<br />
Gerhard Stemmler, Dr.-Otto-Nuschke-Strasse 36,<br />
D-09376 O E L S N I T Z �<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 75
____________________ <strong>SONNE</strong>NAKTIVITÄT ____________________<br />
Die Sonnenaktivität im 2. Quartal 2001<br />
Gerhard Stemmler 01. August 2001<br />
Berichte<br />
Die Monate April, Mai und Juni sind die 55. bis 57.<br />
nach dem Minimum im Oktober 1<strong>99</strong>6 und die 13. bis<br />
15. nach dem letzten Maximum im April 2000 (noch<br />
nicht definitiv). Im 2. Quartal wurden 113 neue Sonnenfleckengruppen<br />
gezählt (# 9413 bis # 9525); im 1.<br />
Quartal waren es 119. 55 (48.7 %) rotierten über die<br />
Nord- und 58 (51.3 %) über die Südhälfte; im 1.<br />
Quartal 49.6 % über die Nord- und 50.4 % über die<br />
Südhälfte der Sonne. Gezählt wurden 8 F-Gruppen<br />
(in den Regionen 9393, 9445, 9455, 9463, 9493,<br />
9503, 9506 und 9513). Bei 6 Gruppen war an einigen<br />
Tagen die Fläche größer als 500 MH (in den Regionen<br />
9393, 9415, 9433, 9463, 9503 und 9506). Die<br />
Region tauchte schon im März auf!<br />
Der Aktivitätsverlauf für g, R, A und CV, basierend<br />
auf dem NOAA-Datenmaterial (Weekly), ist aus den<br />
Übersichten im Statistikteil erkennbar. Die höchsten<br />
Mittelwerte auf der Nordhälfte und total lagen in der<br />
2. Junidekade. Eine Ausnahme machte nur At mit der<br />
1. Aprildekade. Auf der Südhälfte gab es die hohen<br />
Werte ausnahmslos in der 1. Aprildekade.<br />
Im 2. Quartal liegen teilweise oder vollständig die<br />
Sonnenrotationen nach der Zählweise von Carrington<br />
(Beginn in UT): # 1975, APR 09.47; # 1976, MAY<br />
06.72; # 1977, JUN 02.94 und # 1978, JUN 30.13.<br />
Geophysikalisch nach Bartels: # 2290, 25 APR; #<br />
2291, 22 MAY und # 2292, 18 JUN.<br />
April<br />
Im April wurden 35 neue Sonnenfleckengruppen gezählt<br />
(# 9413 bis # 9447). 16 (45.7 %) rotierten über<br />
die Nord- und 19 (54.3 %) über die Südhälfte. Hinzu<br />
kommen noch 14 Gruppen vom Vormonat (sechsmal<br />
Nord und achtmal Süd). In den drei Regionen # 9393,<br />
# 9415 und # 9433 war die Fläche der jeweiligen<br />
Gruppe größer als 500 MH. Es gab keinen Tage auf<br />
der Nord- und Südhemisphäre mit R = 0. Mit einer<br />
Ausnahme, nämlich g = 16 am 4., lagen die maximalen<br />
Tageswerte sämtlich am 1. April; und zwar R =<br />
320, A = 2830 MH, CV = 252, Radiofluß = 258 sfu, 20<br />
Sub- flares und 28 Flares (total).<br />
Von den 60 möglichen McIntosh-Klassen traten nur<br />
22 (36.7 %) auf. Dabei ergab sich die folgende Häu-<br />
figkeitsverteilung der insgesamt 280 Zuordnungen.<br />
Die Auflistung in der Reihenfolge: Klasse (CV) Anzahl<br />
(prozentualer Anteil).<br />
Hsx(10)54(19.3), Dao(19)39(13.9), Cso(11)28(10.0),<br />
Axx(01)26(09.3), Bxo(02)19(06.8), Hax(07)17(06.1),<br />
Dso(25)16(05.7), Cao(08)13(04.6), Eao(20)13(04.6),<br />
Cro(05)09(03.2), Fki(48)09(03.2), Hrx(04)08(02.9),<br />
Eki(47)06(02.1), Dko(43)05(01.8), Eso(26)03(01.1),<br />
Dki(46)03(01.1), Fkc(57)03(01.1), Dro(13)02(00.7),<br />
Dai(22)02(00.7), Eko(44)02(00.7), Fho(51)02(00.7),<br />
Fai(24)01(00.4).<br />
Beim Sonnenwind ging es im April recht “stürmisch”<br />
zu. An sieben Tagen in der ersten Monatshälfte betrug<br />
die Geschwindigkeit 500 km/sec und mehr.<br />
Windspitzen über 800 km/sec wurden am 1. mit 861,<br />
am 11. mit 863, am 12. mit 852, am 13. mit 889 (Maximum),<br />
am 14. mit 881, am 28. mit 866 und am 29.<br />
mit 803 km/sec ermittelt. Relativ “ruhig” ging es in der<br />
Zeit vom 19. bis zum 27. zu. Am 23. lag das Geschwindigkeitsminimum<br />
bei 296 km/sec.<br />
Die beeindruckende F-Gruppe in der Region 9393 (B<br />
= +18°, L = 153°, Carr. Rot. 1974), die in der letzten<br />
Märzwoche eine sehr hohe Flare-Aktivität gebracht<br />
hatte, war auch weiterhin hochaktiv. Bevor sie am 4.<br />
über den Westrand rotierte, wurde am 2. um 21.51<br />
UT ein X20-Flare registriert, das als der größte Flare<br />
im laufenden Zyklus gewertet wird. Siehe auch den<br />
Beitrag “Der stärkste Sonnenflare aller Zeiten” von<br />
Daniel Fischer in “Sterne und Weltraum” 6/2001, Seite<br />
416! Vom 1. bis zum 4. ereigneten sich in dieser<br />
Region noch 23 Subflares und 14 X-ray Flares. Einzelheiten<br />
im März-Bericht in <strong>SONNE</strong> 98, Seite 52.<br />
Als sich diese große Fleckengruppe am Westrand<br />
befand, tauchte am 3. bei E72° die Region 9415 (B =<br />
-22°, L = 358°, Carr. Rot. 1975) mit einer Dko Gruppe<br />
auf. Als ein würdiger Nachfolger war sie ebenfalls<br />
groß und magnetisch komplex (BG und BGD). Sie<br />
ging vom 8. auf den 9. durch den Zentralmeridian und<br />
rotierte am 15., wieder mit einer Dko- Gruppe, über<br />
den Westrand. Es wurden unter anderem 34 Subflares,<br />
5 X-ray Flares der Klasse X und 6 der Klasse M<br />
beobachtet. Die X-ray Flares der Klasse X ereigneten<br />
sich am 3. um 03.46 UT bei S21° und E83° ein<br />
X1.2/1N, am 6. um 20.36 UT bei S21° und E31° ein<br />
X5.6/SF, am 10. um 05.20 UT bei S23° und W09° ein<br />
76 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
X2.3/3B, am 12. um 11.13 UT bei S19° und W43° ein<br />
X2.0/SF und am 15. um 13.49 UT bei S20° und W85°<br />
ein X14.4/2B, der zweitgrößte Flare des 23. Zyklus.<br />
KF: Dko, Dko, Dki am 5., Dko, Eko, Eko, Eki am 9.,<br />
Eki, Eki, Dki, Dki am 13., Dko, Dko. MW: A = 880 MH<br />
am 7., E = 13° am 9. und am 11., f = 40 am 10.<br />
Am 4. erschien bei E69° ein Hsx-Fleck in der Region<br />
9418 (B = +27°, L = 346°, Carr. Rot. 1975), der sich<br />
rasch zu einer Gruppe vom Typ E entwickelte, vom 9.<br />
auf den 10. den Zentralmeridian passierte und am 16.<br />
über den Westrand rotierte. KF: Hsx, Eao, Dao, Eao<br />
am 7., Eao, Eao, Dao, Eso am 11., Eso, Eso, Eao,<br />
Eao am 15., Eao. MW: A = 230 MH am 5. und am 8.,<br />
E = 13° am 16., f = 19 am 8. Die Flare-Aktivität in<br />
dieser Region war sehr gering. Es ereigneten sich<br />
nur 4 Subflares und 2 X-ray Flares der Klasse M.<br />
Am 18. kehrte die eingangs genannte F-Gruppe, jetzt<br />
in der Region 9433 (B = +17°, L = 154°, Carr. Rot.<br />
1975) bei E74° mit einer Dao-Gruppe wieder, ging<br />
am 24. durch den Zentralmeridian und verschwand<br />
am 2. Mai mit einer Dki-Gruppe am Westrand. Ab<br />
dem 22. nahm die Gruppe an Größe und Komplexität<br />
(BGD) zu. Am 28. zeigte sie leichte Auflösungstendenzen.<br />
KF: Dao, Fho, Fho am 20., Fki, Fki, Fki, Fki<br />
am 24., Fki, Fki, Fki, Fki, Fki am 29., Fai, Dki, Dki.<br />
MW: A = 1070 MH und f = 82 am 25., E = 27° am 30.<br />
Wie schon im ersten Durchgang war die Flare-<br />
Aktivität auch dieses Mal sehr hoch. Es wurden insgesamt<br />
60 X-ray Flares, davon 15 vom Typ M, 83<br />
Subflares, 14 Imp. 1- und 3 Imp. 2-Flares registriert.<br />
Besonders aktiv ging es in der Region am 24. mit 5<br />
M-Flares zu. Die Imp. 2-Flares ereigneten sich am<br />
23. um 20.26 UT bei N14° und E23° ein M4.0/2N, am<br />
25. um 13.45 UT bei N18° und W09° ein M2.7/2N<br />
und am 26. um 13.11 UT bei N17° und W31° ein<br />
M7.8/2-Flare.<br />
Mai<br />
Im Berichtsmonat wurden 35 neue Fleckengruppen<br />
(# 9448 bis # 9482) beobachtet. 16 (45.7 %) befanden<br />
sich auf der Nord- und 19 (54.3 %) auf der Südhälfte<br />
der Sonne. Hinzu kommen noch 7 Gruppen<br />
vom Vormonat (fünfmal Nord und zweimal Süd).<br />
Es gab 3 F-Gruppen zu beobachten, nämlich # 9445<br />
(an acht Tagen), # 9455 (an drei Tagen) und # 9463<br />
(an einem Tag). Bei # 9463 wurde an mindestens<br />
einem Tag eine Fläche größer als 500 MH ermittelt.<br />
Im Mai gab es an keinem Tag eine Relativzahl Rn =<br />
Rs = 0. Lediglich am 18. war auf der Südhälfte nur<br />
die auffällige Gruppe vom Typ Eao (A = 210 MH, E =<br />
15°, f = 18) in der Region 9455 zu sehen.<br />
Tagesmaximum: g = 14 am 28. (Hsx, Eho, Dao, Axx,<br />
Cao, Dso, Cro, Cso und Axx nördlich; Hrx, Hsx, Axx,<br />
Dso und Axx südlich), R = 192 am 23., A = 1230 MH<br />
am 1. und A = 1210 MH am 23., CV = 171 am 28. Am<br />
1. ereigneten sich 11 Suibflares. Am 17. wurden 29<br />
Flares (total) gezählt.<br />
Die Häufigkeitsverteilung der McIntosh-Klassen zeigt<br />
der folgende Überblick. Von den 60 möglichen traten<br />
23 Klassen (38.3 %) auf.<br />
Hsx(10)48(19.0), Axx(01)30(11.9), Cso(11)26(10.3),<br />
Dao(19)26(10.3), Bxo(02)20(07.9), Hax(07)19(07.5),<br />
Cao(08)16(06.3), Eao(20)12(04.7), Dso(25)12(04.7),<br />
Fai(24)11(04.3), Eai(23)07(02,8), Cro(05)05(02.0),<br />
Eki(47)05(02.0), Hrx(04)04(01.6), Eko(44)03(01.2),<br />
Dki(46)02(00.8), Dai(22)01(00.4), Eso(26)01(00.4),<br />
Esi(29)01(00.4), Hkx(37)01(00.4), Cko(38)01(00.4),<br />
Fki(48)01(00.4), Eho(50)01(00.4).<br />
Die Spitzengeschwindigkeit beim Sonnenwind lag am<br />
12. bei 687 km/sec. Am 14. wurden 658, am 24. 647,<br />
am 25. 631 und am 27. 667 km/sec ermittelt.<br />
Die große und interessante F-Gruppe (# 9393 und #<br />
9433), die im März und April für die hohe Aktivität<br />
gesorgt hatte, rotierte am 2. über den Westrand. Dabei<br />
ereigneten sich noch einige Flares. Am 15. erschien<br />
sie in der Region 9461 (B = +22°, L = 162°<br />
und Carr. Rot. 1976) bei E76° als Bxo-Gruppe wieder<br />
am Ostrand, passierte vom 20. auf den 21. den Zentralmeridian<br />
und rotierte am 27. über den Westrand.<br />
KF: Bxo, Dao, Dao, Dao am 18., Dao, Dso, Cso, Cso<br />
am 22., Dao, Cao, Hax, Hsx am 26. und Hax. MW:<br />
A = 170 MH am 19., E = 9° vom 18. bis zum 20. und f<br />
= 16 am 18. Fünf X-ray Flares der Klasse C, ein Imp.<br />
1-Flare und fünf Subflares waren die einzige Aktivität<br />
während des 13tägigen Transits dieser Region 9461.<br />
Die erste F-Gruppe des Monats war 13 Tage in der<br />
Region 9445 (B = +25°, L = 27°, Carr. Rot. 1975) zu<br />
beobachten. In ihr tauchte am 28. April bei E76° eine<br />
Cao-Gruppe auf, die sich bis zum 1. zu einer Fai-<br />
Gruppe entwickelte, am 4. den Zentralmeridian passierte<br />
und am 10. mit einem Hsx-Fleck über den<br />
Westrand rotierte. KF: Cao, Dao, Eao, Fai, Fai am 2.,<br />
Fai, Fai, Fai, Fai, Fai, Fai am 8., Eao, Hsx. MW: A =<br />
390 MH am 1., E = 20° am 3., 5. und 6., f = 40 am 2.<br />
Es ereigneten sich 20 X-ray Flares (18mal C und<br />
2mal M), 43 Subflares und am 5. um 08.55 UT bei<br />
N25° und W06° ein M1.0/1F-Flare.<br />
Am 10. erschien bei E74° eine auffällige Eao-Gruppe<br />
in der Region 9454 (B = +13°, L = 232°, Carr. Rot.<br />
1976). Sie ging vom 15. auf den 16. durch den Zentralmeridian,<br />
löste sich danach rasch auf und wurde<br />
am 20. bei W60° als Axx-Gruppe zum letzten Mal<br />
gesehen. Die Region rotierte am 22. über den Westrand.<br />
KF: Eao, Eko am 11., Eao, Eao, Eao am 14.,<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 77
Eao, Eao, Eai am 17., Eso, Dso, Axx. MW: A = 430<br />
MH am 11., E = 14° am 15., f = 25 am 17. In dieser<br />
Region ereigneten sich nur fünf X-ray Flares der<br />
Klasse C, 5 Subflares und am 17. 2 Imp. 1-Flares.<br />
Am 11. wurde bei E17° eine Dao-Gruppe in der Region<br />
9455 (B = -17°, L = 275°, Carr. Rot. 1976) sichtbar.<br />
Bis zum 15. entwickelte sie sich zu einer Fai-<br />
Gruppe. Der Zentralmeridiandurchgang dieser zweiten<br />
F-Gruppe fand am 12. statt. Am 19. verschwand<br />
diese Region mit einer Cso-Gruppe am Westrand.<br />
KF: Dao, Dao, Eai am 13., Eai, Fai, Fai, Fai am 17.,<br />
Eao, Cso. MW: A = 230 MH am 17., E = 17° am 16.<br />
und 17., f = 29 am 14. Während der nur neuntägigen<br />
Sichtbarkeitsperiode konnten immerhin noch 20 X-ray<br />
Flares der Klasse C, 5 der Klasse M, 28 Subflares<br />
und 5 Imp. 1-Flares registriert werden. U. a. am 12.<br />
um 23.35 UT bei S17° und E00° ein M3.0/1B-Flare,<br />
am 15. um 03.00 UT bei S17° und W29° ein<br />
M1.0/1N-Flare und am 17. um 16.52 UT bei S16° und<br />
W64° ein M1.2/1F-Flare.<br />
Die 3. F-Gruppe konnte in der letzten Monatsdekade<br />
in der Region 9463 (B = +08°, L = 127°, Carr. Rot.<br />
1976) beobachtet werden. Am 18. erschien bei E72°<br />
eine Dso-Gruppe, die vom 23. auf den 24. durch den<br />
Zentralmeridian ging und vom 29. auf den 30. mit<br />
einem Hkx-Fleck über den Westrand rotierte. KF:<br />
Dso, Dao, Eko am 20., Eki, Eki, Eki, Fki am 24., Eki,<br />
Eko, Eki am 27., Eho, Hkx am 29. MW: f = 33 und A<br />
= 720 MH am 23. und E = 16° am 24. In dieser Region<br />
ereigneten sich nur zwei Subflares am 25. und ein<br />
X-ray Flare der Klasse C am 24. Hervorzuheben ist,<br />
daß diese Gruppe die einzige im Verlaufe des Berichtsmonats<br />
gewesen ist, bei der an 3 Tagen je eine<br />
Fläche größer als 500 MH ermittelt werden konnte.<br />
Schließlich sei noch der klassische Hsx-Fleck er-<br />
wähnt, der vom 21. (bei E55°) bis zum 31. (bei W81°)<br />
in der Region 9467 (B = -07°, L = 105°, Carr. Rot.<br />
1976) zu sehen war. Er passierte am 25. den Zentralmeridian.<br />
Seine Fläche variierte zwischen 50 und<br />
80 MH.<br />
Die übrigen Fleckengruppen, darunter auch einige<br />
eindrucksvolle E-Gruppen, zeigten jedoch nur eine<br />
geringe Flare-Aktivität.<br />
Juni<br />
Im Juni tauchten 43 neue Gruppen auf (# 9483 bis #<br />
9525). 23 (53.5 %) rotierten über die Nord- und 20<br />
(46.5 %) über die Südhälfte. Bis zum 7. waren auch<br />
noch eine oder mehrere Gruppen vom Mai sichtbar.<br />
Insgesamt 6, viermal Nord und zweimal Süd. In den 4<br />
Regionen 9493 (an 6 Tagen), 9503 (an 6 Tagen),<br />
9506 (an 9 Tagen) und 9513 (an 4 Tagen) entwickel-<br />
ten sich Gruppen vom Typ F. Bei den beiden Regionen<br />
9503 und 9506 war an mindestens einem Tage<br />
die Fläche größer als 500 MH. Weder die Nord- noch<br />
die Südhälfte waren an keinem Tag fleckenfrei.<br />
Die Regionen 9488, 9494 und 9511 hatten eine rege<br />
Flare-Aktivität aufzuweisen. Die jeweilige Gruppe in<br />
denen Regionen 9518 und 9523 rotierte in hoher südlicher<br />
Breite über die Sonne.<br />
Im Juni ergab sich folgende Häufigkeitsverteilung der<br />
McIntosh-Klassen. Von den 60 möglichen traten 27<br />
(45 %) auf. Insgesamt gab es 334 Belegungen.<br />
Axx(1)22(6.59), Bxo(2)20(5.<strong>99</strong>), Hrx(4)3(0.90),<br />
Cro(5)7(2.10), Hax(7)12(3.59), Cao(8)29(8.68(,<br />
Cai(9)2(0.60), Hsx(10)42(12.57), Cso(11)32(9.58),<br />
Csi(12)1(0.30), Dao(19)55(16.47), Eao(20)8(2.40),<br />
Fao(21)9(2.69), Dai(22)6(1.80), Eai(23)12(3.59),<br />
Fai(24)5(1.50), Dso(25)33(9.88), Eso(26)4(1.20),<br />
Fso(27)6(1.80), Fsi(30)1(0.30), Hkx(37)1(0.30),<br />
Cko(38)14(4.19), Dko(43)1(0.30), Dki(46)1(0.30),<br />
Eki(47)4(1.20), Fki(48)3(0.90), Fkc(57)1(o.30).<br />
Maximale Tageswerte: g = 17 am 14 (Cro, Eao, Cso,<br />
Dso, Fso, Dao, Dso, Cso, Dao, Eao, Cko, Bxo, Hsx<br />
nördlich, Hsx, Dso, Cso, Dao südlich), R = 289 am<br />
17., A = 2550 MH am 16. und CV = 282 am 17.<br />
“Stürmischer” Sonnenwind am 2. mit Spitzen bis zu<br />
620 km/sec, am 10. bis zu 710 km/sec, vom 19. bis<br />
21. bis zu 850 km/sec und am 27. bis zu 530 km/sec.<br />
In der ersten Monatshälfte rotierte die Region 9488<br />
(B = -19°, L = 286°, Carr. Rot. 1977) mit zahlreichen<br />
Flares über die Südhälfte der Sonne. Am 3. wurde in<br />
ihr bei E61° eine Cao-Gruppe sichtbar, die vom 7. auf<br />
den 8. als Eai-Gruppe den Zentralmeridian passierte<br />
und am 14. am Westrand verschwand. KF: Cao, Cko,<br />
Dao am 5., Dai, Eai, Eai, Eai am 9., Cao, Csi, Cso,<br />
Hsx am 13., Hsx. MW: A = 290 MH am 4., E = 15°<br />
am 9., f = 33 am 7. Registriert wurden 13 X-ray Flares<br />
(davon zweimal M), 18 Subflares, 4 Imp. 1-Flares<br />
und am 5. um 04.50 UT bei S18° und E44° ein<br />
M2.5/2N-Flare.<br />
In der Region 9493 (B = +6°, L = 228°, Carr. Rot.<br />
1977) wurde am 6. bei E73° eine Hsx-Fleck sichtbar,<br />
der sich bis zum 9. zu einer F-Gruppe entwickelte,<br />
am 12. den Zentralmeridian passierte und am 18.<br />
über den Westrand rotierte. KF: Hsx, Eso, Eao am 8.,<br />
Fao, Fao, Fao, Fso am 12., Fao, Fso, Eso, Hsx am<br />
16., Hsx, Hsx. MW: A = 150 MH und f = 8 am 9., E =<br />
17° am 9. und 12. Die Flare-Akltivität war mit 2 X-ray<br />
Flares der Klasse C und 6 Subflares außerordentlich<br />
gering.<br />
Die Region 9494 (B = -8°, L = 308°, Carr. Rot. 1977)<br />
konnte zwar nur 6 Tage beobachtet werden, zeigte<br />
78 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
aber zahlreiche Flare-Erscheinungen. Bei W30° wurde<br />
am 8. eine Dao-Gruppe sichtbar, die am 13. über<br />
den Westrand rotierte. KF: Dao, Dai, Eki am 10., Dki,<br />
Eao, Hsx. MW: A = 430 MH am 11., E = 12° am 12., f<br />
= 21 am 9. In der Region ereigneten sich 19 X-ray<br />
Flares, 28 Subflares und am 8. und 9. je ein Imp. 1-<br />
Flare.<br />
Am 13. tauchte bei E68° eine Gruppe vom Typ Cso in<br />
der Region 9503 (B = +16°, E = 140°, Carr. Rot.<br />
1977) auf. Sie ging vom 18. auf den 19. durch den<br />
Zentralmeridian und verschwand am 25. mit einer<br />
Dso Gruppe am Westrand. KF: Cso, Eao, Eai, Fkc<br />
am 16., Eki, Eki, Fai, Fai, Fki am 21., Fai, Fao, Eao<br />
am 24., Dso. MW: A = 550 MH und f = 56 am 19., E =<br />
18° am 22. und 23. Ab dem 16. zeigte die Gruppe<br />
einen magnetisch komplexen Aufbau (BG und BGD).<br />
Während des 13tägigen Transits ereigneten sich 8 Xray<br />
Flares, davon einmal Klasse M, 19 Subflares und<br />
3 Imp. 1-Flares. Der M6.2/1N-Flare wurde am 22. um<br />
22.18 UT bei N14° und W47° registriert.<br />
Am 14. erschien ebenfalls auf der Nordhälfte bei<br />
E79° ein Hsx-Fleck in der Region 9506 (B = +18°, L =<br />
112°, Carr. Rot. 1977). Die F-Gruppe passierte vom<br />
20. auf den 21. den Zentralmeridian und rotier- te am<br />
27. über den Westrand. KF: Hsx, Cao, Fki am 16.,<br />
Fki, Fai, Fao, Fao am 20., Fso, Fsi, Fao, Fso am 24.,<br />
Cao, Cso, Cso. MW: A = 720 MH am 16. (größte Fläche<br />
im Juni), E = 24° am 19., 21. und 22., f = 35 am<br />
19. Beim Zentralmeridiandurchgang besaß die F-<br />
Gruppe einen magnetisch komplexen Aufbau. Die<br />
Anzahl der Flares in dieser Region war relativ gering.<br />
Insgesamt ereigneten sich 6 X-ray Flares, davon<br />
einmal M, 7 Subflares, ein Imp. 1- und zwei Imp. 2-<br />
Flares. Beide am 18., und zwar um 20.06 UT bei<br />
N18° und E34° ein M2.0/2N und um 20.55 UT bei<br />
N20° und E37° ein 2F.<br />
Recht flareaktiv war auch in der 3. Monatsdekade die<br />
Region 9511 (B = +10°, L = 68°, Carr. Rot. 1977). Am<br />
20. erschien bei E53° ein Axx-Fleck, der sich bis zum<br />
Zentralmeridiandurchgang am 24. zu einer D-Gruppe<br />
mit magnetisch komplexem Aufbau entwickelte. Die<br />
Gruppe rotierte vom 30. auf den 1. Juli über den<br />
Westrand. KF: Axx, Axx, Dso am 22., Dao, Dai, Dao,<br />
Dao am 26., Dso, Dso, Hsx, Axx am 30. MW: A = 110<br />
MH und f = 22 am 23., E = 9° am 25. Insgesamt wurden<br />
17 X-ray Flares (davon viermal M), 24 Subflares,<br />
5 Imp. 1- Flares und am 23. um 04.08 UT bei N10°<br />
und E23° ein X1.2/1B-Flare registriert.<br />
Am 21. tauchte bei E76° in der Region 9513 (B =<br />
+22°, L = 26°, Carr. Rot. 1977) ein Hsx-Fleck auf, der<br />
sich bis zum 23. zu einer Fao-Gruppe entwickelte.<br />
Der Zentralmeridiandurchgang fand vom 27. auf den<br />
28. statt. Am 3. Juli rotierte diese Region mit einer<br />
Hsx-Gruppe über den Westrand. KF: Hsx, Dao, Fao,<br />
Eao, Fai am 25., Fso, Fso, Dao, Cso am 29., Cao,<br />
Cso, Hsx am 2. Juli, Hsx. MW: A = 200 MH am 24.<br />
und 25., E = 16° am 23. und vom 25. bis zum 27., f =<br />
17 am 25. Es wurden nur 2 Subflares und ein X-rax<br />
Flare der Klasse C registriert.<br />
Die beiden D-Gruppen in hohen südlichen heliografischen<br />
Breiten sollen abschließend nicht unerwähnt<br />
bleiben. Siehe auch <strong>SONNE</strong> 96, Seite 119 (hohe<br />
Breite)! Sie konnten am Monatsende beobachtet<br />
werden. Die eine tauchte am 27. bei E45° in der Region<br />
9518 (B = -48°, L = 339°, Carr. Rot. 1978) auf<br />
und ging vom 30. auf den 1. Juli durch den Zentralmeridian.<br />
Diese Region verschwand am 8. Juli am<br />
West- rand. KF: Dso, Dso, Dso, Axx am 30., Axx,<br />
Bxo, -, Bxo, Bxo, -, -, -. MW: A = 70 MH, E = 8° und f<br />
= 5 am 27. Ebenfalls am 27. wurden ein X-ray Flare<br />
der Klasse C und fünf Subflares registriert.<br />
Die andere Gruppe war in der Region 9523 (B = -49°,<br />
L = 325°, Carr. Rot. 1978) zu beobachten. Sie tauchte<br />
am 29. bei E35° als Cso-Gruppe auf und ging am<br />
2. Juli durch den Zentralmeridian. Am 8. verschwand<br />
diese Region am Westrand. KF: Cso, Dao, Dao, Dso<br />
am 2. Juli, Dso, Dao, Bxo am 5. Juli, -, -, -. Am 29.<br />
wurde ein Subflare registriert.<br />
Im 2. Quartal verteilt sich die Anzahl der Gruppen auf<br />
die 3 Rotationen nach Carrington wie folgt:<br />
# 1975 mit 28 Gruppen, davon 12 (42.9 %) nördlich<br />
und 16 (57.1 %) südlich. # 1976 mi 35 Gruppen, da-<br />
von 17 (48.6 %) nördlich und 18 (51.4 %) südlich. #<br />
1977 mit 36 Gruppen, davon 20 (55.6 %) nördlich<br />
und 16 (44.4 %) südlich.<br />
Statistiken<br />
Übersicht 1a: Monatsmittelwerte<br />
Mon gn gs gt An As At<br />
APR 4.2 5.1 9.3 796.7 555.3 1352.0<br />
MAY 4.6 3.5 8.2 595.5 196.8 792.3<br />
JUN 7.2 3.9 11.1 934.7 341.0 1275.7<br />
II 5.4 4.2 9.5 773.6 362.5 1136.2<br />
I 4.5 4.2 8.6 483.7 306.2 789.9<br />
Mon Rn Rs Rt CVn CVs CVt<br />
APR 81.4 82.2 163.6 67.3 73.1 140.4<br />
MAY 85.4 49.7 135.1 75.4 31.3 106.6<br />
JUN 128.7 67.9 196.7 123.8 53.4 177.2<br />
II 98.3 66.5 164.8 88.7 52.7 141.1<br />
I 76.8 70.6 147.3 62.6 47.9 110.4<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 79
Übersicht 1b: Dekadenmittelwerte (APR bis JUN)<br />
Dek APR1 APR2 APR3 MAY1 MAY2<br />
gn 5.2 2.4 5.0 4.1 3.5<br />
gs 6.6 5.2 3.6 3.6 3.1<br />
gt 11.8 7.6 8.6 7.7 6.6<br />
Rn 86.8 35.6 121.7 88.2 64.6<br />
Rs 116.6 81.5 48.6 44.6 55.3<br />
Rt 203.4 117.1 170.3 132.8 119.9<br />
An 971.0 312.0 1107.0 617.0 464.0<br />
As 954.0 384.0 328.0 214.0 267.0<br />
At 1925.0 696.0 1435.0 831.0 731.0<br />
CVn 73.0 41.9 87.0 72.0 60.6<br />
CVs 104.0 78.6 36.8 25.7 42.6<br />
CVt 177.0 120.5 123.8 97.7 103.2<br />
Dek MAY3 JUN1 JUN2 JUN3<br />
gn 6.2 5.6 10.2 5.9<br />
gs 3.8 3.9 3.8 4.0<br />
gt 10.0 9.5 14.0 9.9<br />
Rn 101.6 95.3 181.4 109.5<br />
Rs 49.4 71.5 62.5 69.8<br />
Rt 151.0 166.8 243.9 179.3<br />
An 695.5 662.0 1396.0 746.0<br />
As 117.3 434.0 321.0 268.0<br />
At 812.7 1096.0 1717.0 1014.0<br />
CVn 91.8 96.5 179.8 95.2<br />
CVs 26.1 53.4 49.3 57.5<br />
CVt 119.9 149.9 229.1 152.7<br />
Es gilt: R(Brüssel) = 0.76 mal R(Boulder)<br />
Übersicht 2: Flare-Aktivität<br />
a) Anzahl der X-ray Flares<br />
Mon C M XSumme Mittel<br />
APR 147 39 8 194 6.47<br />
MAY 136 11 0 147 4.74<br />
JUN 211 13 1 225 7.50<br />
II 494 63 9 566 6.22<br />
I 411 48 1 460 5.11<br />
b) Anzahl der H-alpha Flares<br />
Mon S 1 2 3 4 Summe Mittel<br />
APR 197 23 8 1 0 229 7.63<br />
MAY 122 13 0 0 0 135 4.35<br />
JUN 219 22 4 0 0 245 8.17<br />
II 538 58 12 1 0 609 6.69<br />
I 462 30 5 0 0 497 5.52<br />
Übersicht 3: Radiofluß (10.7 cm = 2800 MHz)<br />
Mon Mittel Min (Tag) Max (Tag)<br />
APR 178.3 123 (16) 258 (01)<br />
MAY 148.7 129 (08, 09) 210 (01)<br />
JUN 173.7 133 (01) 221 (18)<br />
II 166.7<br />
I 164.5<br />
Die Quartalsdifferenz zwischen Maximum (258) und<br />
Minimum (123) betrug 135 sfu.<br />
Erdmagnetische Aktivität<br />
Ap-Monatsmittel mit Maximum:<br />
APR 22; Ap (Max) mit 85 am 11.<br />
MAY 10; Ap (Max) mit 39 am 09.<br />
JUN 10; Ap (Max) mit 36 am 18.<br />
Plötzliche geomagnetische Sturmausbrüche (SSC):<br />
Monat und Tag mit Zeitangabe<br />
April: 04d 14h 55m, 08d 11h 01m, 11d 15h 19m, 13d<br />
07h 34m, 18d 00h 46m, 21d 16h 00m, 28d 05h 00m,<br />
28d 15h 07m. Mai: 08d 10h 26m, 27d 14h 58m, 28d<br />
11h 30m, 29d 12h 56m. Jun: 18d 02h 59m.<br />
Bei der Häufigkeitsverteilung der McIntosh-Klassen<br />
im zweiten Quartal ergibt sich folgendes Bild. Es gab<br />
867 Belegungen. Von den 60 möglich Typen traten<br />
32 (53.3 %) auf.<br />
Hsx(10)144(16.61), Dao(19)120(13.84),<br />
Cso(11)86(9.92), Axx(1)78(9.00), Dso(25)61(7.04),<br />
Bxo(2)59(6.81), Cao(8)58(6.69), Hax(7)48(5.54),<br />
Eao(20)33(3.81), Cro(5)21(2.42), Eai(23)19(2.19),<br />
Fai(24)17(1.96), Hrx(4)15(1.73), Cko38)15(1.73),<br />
Eki(47)15(1.73), Fki(48)13(1.50), Fao(21)9(1.04),<br />
Dai(22)9(1.04), Eso(26)8(0.92), Fso(27)6(0.69),<br />
Dko(43)6(0.69), Dki(46)6(0.69), Eko(44)5(0.58),<br />
Fkc(57)4(0.46), Cai(9)2(0.23), Dro(13)2(0.23),<br />
Hkx(37)2(0.23), Fho(51)2(0.23), Csi(12)1(o.12),<br />
Esi(29)1(0.12), Fsi(30)1(0.12), Eho(50)1(0.12).<br />
Im ersten Halbjahr wurden 12645 Bestimmungen<br />
vorgenommen. Es traten bei den 60 möglichen Klassen<br />
35 (58.3 %) auf. Die häufigsten KLassen waren<br />
dabei Hsx(10)255(15.50), Dao(19)221(13.43),<br />
Cso(11)193(11.73), Axx(1)165(10.03),<br />
Bxo(2)136(8.27) und Dso(25)113(6.87).<br />
Quellen:<br />
- Preliminary Report and Forecast of Solar Geophysical<br />
Data (Boulder), Nos. 1335 - 1349.<br />
- GeoForschungsZentrum Potsdam,<br />
Adolf-Schmidt-Observatorium Niemegk,<br />
Geomagnetic Planetary Indices from April to<br />
June.<br />
- Monatsberichte vom Sonnenobservatorium Kanzelhöhe<br />
(April bis Juni).<br />
- SIDC Sunspot Bulletin 04 - 06, Brüssel.<br />
Gerhard Stemmler, Dr.-Otto-Nuschke-Strasse 36,<br />
D-09376 O E L S N I T Z (Erzgebirge) �<br />
80 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
_____________<strong>SONNE</strong>NFLECKENRELATIVZAHLEN_____________<br />
<strong>SONNE</strong>-Relativzahlnetz<br />
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für April 2001<br />
Tag Gruppenzahlen Relativzahlen Andere Indices Anz. Beob.<br />
Nord Süd ges. Nord Süd ges. SIDC AAVSO Re’ N/S ges.Re’<br />
1. 4.6 5.4 10.0 98 100 1<strong>99</strong> 186 226 3749 14 55 31<br />
2. 4.7 5.0 9.7 92 83 176 166 206 3010 19 72 38<br />
3. 5.0 5.5 10.5 87 88 175 169 209 2359 15 51 26<br />
4. 5.1 4.3 9.4 72 66 138 134 174 1420 16 46 23<br />
5. 4.6 4.2 8.8 63 68 131 133 164 1142 16 51 22<br />
6. 3.8 3.3 7.1 52 61 113 110 153 1445 11 25 9<br />
7. 2.7 3.8 6.5 39 72 111 110 136 1561 11 44 22<br />
8. 2.6 4.3 6.8 40 77 117 115 149 1598 12 57 31<br />
9. 2.1 4.7 6.8 36 82 119 110 141 1706 11 42 18<br />
10. 1.5 4.9 6.4 25 87 112 114 150 1439 9 26 12<br />
11. 1.5 5.7 7.2 22 100 123 115 153 1436 7 27 15<br />
12. 1.0 5.7 6.7 13 103 116 103 132 1318 14 52 27<br />
13. 1.4 5.6 7.0 17 93 111 98 135 1090 13 52 25<br />
14. 2.1 4.6 6.7 28 68 96 92 118 806 9 49 21<br />
15. 1.5 4.4 5.9 21 57 78 75 97 552 6 20 8<br />
16. 1.3 2.9 4.3 15 36 51 63 66 240 11 39 20<br />
17. 0.9 1.6 2.5 11 19 30 28 42 106 9 32 13<br />
18. 2.1 1.0 3.1 29 12 42 38 54 260 8 30 13<br />
19. 3.4 0.7 4.1 57 9 66 62 85 843 13 49 23<br />
20. 3.5 1.4 5.0 68 25 93 86 123 1428 15 47 22<br />
21. 3.4 2.7 6.2 73 46 119 116 153 2134 6 46 23<br />
22. 3.3 2.7 6.0 74 47 121 109 149 2604 11 50 27<br />
23. 3.2 2.8 6.1 74 41 114 106 149 2613 16 49 20<br />
24. 3.0 2.9 5.9 79 40 119 109 153 3509 15 50 25<br />
25. 3.1 3.2 6.3 85 41 127 119 162 3304 10 38 15<br />
26. 3.4 3.2 6.6 84 40 124 119 161 2639 13 52 26<br />
27. 4.1 2.6 6.7 88 31 119 128 160 2250 10 30 14<br />
28. 4.1 2.1 6.2 80 25 105 107 143 1900 11 39 21<br />
29. 4.4 2.0 6.4 93 27 119 113 158 2159 15 59 28<br />
30. 3.9 1.8 5.8 85 23 108 112 131 2053 16 52 22<br />
Mittel 3.0 3.5 6.6 56.7 55.6 112.4 108.2 141.1 1756 12 44 21<br />
Tage 30 30 30 30 30 30 30 30 30<br />
Vergleich der Relativzahlen <strong>SONNE</strong>-SIDC <strong>SONNE</strong>-AAVSO SIDC-AAVSO<br />
K-Faktor: 1.039 0.797 0.767<br />
Korrelationskoeffizient: 0.<strong>99</strong> 0.<strong>99</strong> 0.98<br />
Streuung: 10.24 49.08 56.19<br />
Vergleichstage: 30 30 30<br />
<strong>SONNE</strong>-Relativzahlnetz<br />
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Mai 2001<br />
Tag Gruppenzahlen Relativzahlen Andere Indices Anz. Beob.<br />
Nord Süd ges. Nord Süd ges. SIDC AAVSO Re’ N/S ges.Re’<br />
1. 4.1 1.7 5.8 90 20 110 115 148 1983 13 47 22<br />
2. 4.7 2.0 6.6 100 22 122 118 152 1958 14 61 31<br />
3. 4.2 2.2 6.4 98 24 122 115 155 2160 16 55 26<br />
4. 4.7 2.0 6.7 115 21 136 132 173 2557 8 26 14<br />
5. 4.0 2.6 6.7 88 34 122 118 153 2216 11 32 15<br />
6. 3.8 2.4 6.2 70 29 <strong>99</strong> 92 117 13<strong>99</strong> 9 35 20<br />
7. 2.9 2.8 5.6 45 33 78 79 94 769 12 45 24<br />
8. 2.0 2.7 4.6 30 32 62 55 75 593 8 45 24<br />
9. 1.7 3.1 4.9 24 43 67 63 80 555 18 68 32<br />
10. 1.7 2.9 4.5 22 39 61 60 81 655 16 65 32<br />
11. 2.0 3.2 5.2 33 51 84 80 104 983 18 69 34<br />
12. 2.4 2.4 4.8 47 46 93 84 114 1503 19 73 35<br />
13. 2.3 2.1 4.5 47 44 91 85 121 1525 17 72 34<br />
14. 2.1 2.9 5.0 45 59 104 102 130 1811 15 43 17<br />
15. 1.9 2.9 4.8 43 52 95 96 131 1601 13 35 17<br />
16. 2.8 2.5 5.3 51 50 101 <strong>99</strong> 129 1738 14 50 26<br />
17. 3.6 2.0 5.6 61 38 <strong>99</strong> 95 127 1521 15 44 20<br />
18. 4.5 1.2 5.7 69 24 93 100 123 2040 12 31 10<br />
19. 4.2 1.8 6.0 67 22 89 85 113 748 14 57 31<br />
20. 3.1 2.9 6.0 52 36 88 82 104 851 17 67 34<br />
21. 3.6 3.2 6.8 63 41 104 95 127 1268 15 57 28<br />
22. 4.5 3.9 8.4 79 50 129 121 157 1587 15 62 31<br />
23. 4.5 4.1 8.6 89 51 139 134 161 2026 13 64 32<br />
24. 4.0 3.5 7.5 87 46 132 118 157 2226 11 62 30<br />
25. 4.6 2.3 6.9 85 33 118 112 142 1719 13 65 32<br />
26. 5.5 2.4 7.9 87 33 120 118 156 1501 10 49 25<br />
27. 5.5 2.5 8.0 83 33 116 124 142 1078 8 40 17<br />
28. 5.0 1.9 7.0 73 25 98 103 132 693 7 30 15<br />
29. 5.0 1.1 6.1 72 13 85 92 105 609 15 62 29<br />
30. 3.7 1.5 5.2 56 17 73 75 88 529 14 59 30<br />
31. 3.6 1.5 5.2 51 19 70 69 87 358 11 48 19<br />
Mittel 3.6 2.5 6.1 65.2 34.8 100.0 97.3 125.1 1379 13 52 25<br />
Tage 31 31 31 31 31 31 31 31 31<br />
Vergleich der Relativzahlen <strong>SONNE</strong>-SIDC <strong>SONNE</strong>-AAVSO SIDC-AAVSO<br />
K-Faktor: 1.028 0.7<strong>99</strong> 0.778<br />
Korrelationskoeffizient: 0.97 0.98 0.97<br />
Streuung: 7.64 45.54 50.38<br />
Vergleichstage: 31 31 31<br />
<strong>SONNE</strong>-Relativzahlnetz<br />
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Juni 2001<br />
Tag Gruppenzahlen Relativzahlen Andere Indices Anz. Beob.<br />
Nord Süd ges. Nord Süd ges. SIDC AAVSO Re’ N/S ges.Re’<br />
1. 2.8 2.0 4.8 36 27 63 58 82 278 13 40 18<br />
2. 2.5 3.7 6.2 37 55 92 <strong>99</strong> 128 646 6 21 8<br />
3. 2.4 3.5 5.9 45 58 103 <strong>99</strong> 131 1302 14 40 17<br />
4. 2.5 3.6 6.2 52 60 112 96 141 1715 11 38 16<br />
5. 3.6 2.7 6.3 65 47 112 106 135 1615 12 49 21<br />
6. 5.6 2.3 7.9 85 48 133 119 155 1579 12 45 21<br />
7. 5.9 2.5 8.4 85 51 136 129 175 1665 14 44 18<br />
8. 6.1 3.0 9.1 103 55 158 142 209 1<strong>99</strong>8 10 34 17<br />
9. 6.1 3.9 10.0 111 65 176 168 232 2516 13 44 20<br />
10. 6.9 3.1 10.0 114 55 169 159 221 1971 8 30 15<br />
11. 8.2 3.7 12.0 129 60 189 173 240 1894 12 54 26<br />
12. 8.0 4.5 12.5 118 62 179 171 227 1514 11 46 22<br />
13. 9.4 2.9 12.3 133 38 171 160 220 1320 13 56 28<br />
14. 10.1 3.0 13.2 152 46 198 180 237 2083 10 54 29<br />
15. 11.0 2.1 13.1 174 36 210 186 253 2598 12 46 19<br />
16. 8.7 2.5 11.2 152 43 195 191 256 2<strong>99</strong>4 13 49 22<br />
17. 8.6 1.8 10.4 152 39 191 178 227 3898 8 31 9<br />
18. 6.2 1.6 7.8 121 31 153 153 201 3435 6 31 16<br />
19. 5.1 2.1 7.2 112 35 148 141 191 3088 8 43 20<br />
20. 4.9 2.0 7.0 106 40 146 136 187 3064 13 60 31<br />
21. 5.0 2.7 7.8 107 46 153 144 200 2985 13 54 29<br />
22. 6.0 3.2 9.3 108 58 165 151 210 2480 10 47 25<br />
23. 6.6 2.9 9.5 120 50 169 155 210 2475 9 48 23<br />
24. 6.7 2.4 9.1 114 52 167 145 206 2573 16 63 31<br />
25. 5.7 2.0 7.7 97 51 148 131 186 2416 16 67 33<br />
26. 4.9 2.3 7.1 77 47 124 114 160 1546 17 71 35<br />
27. 4.1 2.3 6.4 64 42 106 107 143 1012 17 53 25<br />
28. 3.6 3.2 6.8 51 44 94 89 119 446 14 38 15<br />
29. 2.9 3.2 6.1 37 41 78 74 <strong>99</strong> 421 14 53 26<br />
30. 2.7 2.6 5.3 32 36 68 65 93 496 11 46 23<br />
Mittel 5.8 2.8 8.6 96.3 47.3 143.5 134.0 182.5 1934 12 47 22<br />
Tage 30 30 30 30 30 30 30 30 30<br />
Vergleich der Relativzahlen <strong>SONNE</strong>-SIDC <strong>SONNE</strong>-AAVSO SIDC-AAVSO<br />
K-Faktor: 1.071 0.787 0.734<br />
Korrelationskoeffizient: 0.<strong>99</strong> 0.<strong>99</strong> 0.<strong>99</strong><br />
Streuung: 17.58 58.39 72.30<br />
Vergleichstage: 30 30 30<br />
Liste der Beobachter 2. Quartal 2001<br />
Name Instrument Beob.tage k-Faktoren s r<br />
Re N/S Re' Re g Re'<br />
Albert,R. Fegl. 56/ 0 49 0 0 3.032 2.098 - 46 0.60<br />
Battaiola,R. Refl. 90/ 1250 44 0 44 0.818 0.768 1.410 15 0.91<br />
Broeckels,G. Refr. 120/ 1000 77 0 76 0.640 0.710 0.734 16 0.90<br />
Bruegger,S. Refr. 80/ 400 40 0 40 0.850 0.868 1.217 18 0.95<br />
Bullon,J.M. Refr. 120/ 1000 15 0 0 0.657 0.681 - 20 0.66<br />
Capricornio Obs. Refr. 102/ 1500 13 0 0 0.661 0.726 - 25 0.92<br />
Capricornio Obs. Refr. 150/ 2250 27 0 0 0.714 0.741 - 17 0.88<br />
Claeys Refl. 63/ 900 69 0 0 0.749 0.754 - 14 0.93<br />
De Backer Refl. 100/ 1035 76 0 76 0.910 0.844 1.523 17 0.94<br />
Deckert,A. Refr. 100/ 1650 19 0 19 0.553 0.652 0.615 15 0.94<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 81<br />
200<br />
Re<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Min.<br />
Re P17<br />
Re<br />
Max.<br />
´ 9 6 ´9 7 ´ 9 8 ´9 9 ´ 0 0 ´ 0 1
Griesing,S. Refr. 80/ 910 19 0 19 0.590 0.816 0.618 11 0.95<br />
Groenez Refr. 140/ 800 45 0 45 0.759 0.872 0.910 18 0.90<br />
Gysel Refr. 90/ 1250 54 0 16 0.707 0.575 0.000 27 0.74<br />
Haase,J. Refr. 153/ 1300 58 0 58 0.945 0.849 1.618 28 0.86<br />
Hannig,R. Refr. 114/ 600 34 0 0 0.773 0.834 - 12 0.95<br />
Hecht,P. Refr. 102/ 900 7 0 7 0.884 0.859 1.523 8 0.98<br />
John,J. Refl. 150/ 1200 33 0 0 1.129 0.973 - 13 0.92<br />
KSB Refr. 0/ 0 71 0 0 0.819 0.776 - 16 0.92<br />
Kleikamp,W. Refl. 125/ 1250 5 5 5 0.936 0.876 1.547 9 0.94<br />
Kluegl,S. Refr. 120/ 1000 57 0 57 0.501 0.642 0.553 19 0.88<br />
Koegel,K. Refr. 60/ 910 52 0 0 0.888 0.821 - 20 0.92<br />
Koehn,D. Refl. 203/ 2030 6 0 6 0.962 0.8<strong>99</strong> 4.132 11 0.93<br />
Meeus Refr. 102/ 660 49 0 49 0.742 0.780 1.048 12 0.93<br />
Mollet Refr. 150/ 5845 19 0 19 0.756 0.774 1.402 16 0.91<br />
Mueller,T. Refl. 100/ 1000 10 0 10 0.881 0.817 1.487 8 0.95<br />
Mueller,T. Refl. 203/ 2030 7 0 7 0.935 0.826 1.706 20 0.76<br />
Noy,J.R. Refr. 80/ 1200 17 17 17 0.683 0.708 0.869 21 0.81<br />
Paetzold,A. Refl. 90/ 1000 7 0 0 1.377 1.052 - 14 0.46<br />
Reinhold,J. Refr. 80/ 910 12 0 0 0.741 0.722 - 15 0.93<br />
Rockmann,K. Refr. 63/ 840 14 0 0 1.003 0.789 - 11 0.93<br />
Rockmann,K. Refr. 102/ 1000 16 0 0 0.831 0.714 - 17 0.89<br />
Rothermel,J. Refr. 100/ 1650 40 0 40 0.471 0.634 0.411 16 0.91<br />
Schmidt,B. Refr. 60/ 700 48 0 0 1.142 0.981 - 14 0.93<br />
Schrattenholz,B. Refr. 63/ 840 64 0 0 1.029 0.772 - 16 0.90<br />
Seiffert,H.H. Refr. 100/ 500 13 0 0 0.830 0.840 - 11 0.65<br />
Smit,F. Refr. 80/ 1200 35 35 35 1.433 1.257 3.109 22 0.89<br />
Son Refl. 150/ 600 41 0 41 0.964 0.888 1.912 19 0.91<br />
Steen Refr. 102/ 1500 84 0 84 0.700 0.716 1.072 10 0.96<br />
Thiel,U. Refl. 110/ 803 15 0 0 0.844 0.660 - 21 0.32<br />
Werner,D. Refr. 80/ 1200 36 0 0 0.802 0.966 - 16 0.87<br />
Willi,X. Refl. 200/ 1320 28 0 0 0.922 0.862 - 18 0.94<br />
Winzer,A. Refr. 63/ 840 50 0 0 0.733 0.879 - 18 0.90<br />
Winzer,M. Refr. 80/ 840 32 0 0 0.914 0.945 - 21 0.79<br />
Wolf,T. Refr. 60/ 700 31 0 31 0.955 0.975 1.615 15 0.90<br />
Zamora,S.L. Refr. 90/ 1300 63 0 0 0.843 0.827 - 17 0.89<br />
Bezugsbeobachter<br />
Bachmann,U. Refl. 203/ 2000 7 0 7 0.656 0.750 0.842 13 0.96<br />
Barnes,H. Refr. 76/ 910 39 0 39 0.839 0.811 1.316 13 0.94<br />
Beltran,G.V. Refl. 200/ 1600 48 0 0 0.972 0.849 - 16 0.94<br />
Bourgeois Refl. 135/ 800 69 0 69 0.654 0.792 0.772 14 0.95<br />
Bretschneider,H. Refr. 63/ 840 42 42 42 0.557 0.602 1.110 16 0.89<br />
Buggenthien,R. Refr. 102/ 1000 74 0 74 0.661 0.684 1.047 14 0.96<br />
Bullon,J.M. Refr. 102/ 1500 30 0 0 0.649 0.686 - 25 0.85<br />
Coeckelenberghs Refr. 60/ 415 57 0 57 1.114 0.946 1.859 17 0.91<br />
Conill,J. Refr. 80/ 760 82 0 82 0.748 0.782 1.143 18 0.90<br />
De Vrieze Refr. 102/ 1500 55 0 0 0.868 0.859 - 17 0.91<br />
Dragesco,J. Refr. 70/ 0 64 0 0 0.793 0.837 - 16 0.93<br />
Dubois,F. Refr. 125/ 2500 66 0 66 0.669 0.712 0.964 15 0.93<br />
Egger,F. Refr. 90/ 1000 55 55 0 0.814 0.747 - 15 0.96<br />
Freitag,U. Refr. 102/ 1000 20 0 20 0.648 0.661 1.042 19 0.84<br />
Fritsche,S. Refr. 63/ 840 51 0 0 0.726 0.732 - 10 0.95<br />
Gieseke,R. Fegl. 50/ 0 43 0 0 1.209 0.968 - 14 0.94<br />
Gross,F. Refr. 90/ 1300 35 0 35 0.524 0.659 0.608 14 0.97<br />
Hedewig,R. Refr. 80/ 1200 54 0 0 0.817 0.900 - 18 0.92<br />
Hickmann,R. Refr. 60/ 700 63 0 63 0.805 0.787 1.529 20 0.91<br />
Hoerenz,M. Refr. 60/ 700 52 0 52 0.781 0.741 1.553 17 0.92<br />
Hofmann,W. Refr. 80/ 400 30 0 0 1.308 0.966 - 19 0.91<br />
Holl,M. Refr. 80/ 400 58 0 58 0.830 0.797 1.372 10 0.95<br />
Hunstiege,H.J. Refr. 50/ 300 10 0 0 1.271 1.029 - 12 0.79<br />
Hurbanovo Obs. Refr. 150/ 2250 74 74 74 0.672 0.772 1.058 18 0.88<br />
Joppich,H. Refr. 60/ 900 19 19 19 1.030 0.912 2.064 13 0.93<br />
Junker,E. Refr. 50/ 600 42 0 42 0.951 0.751 2.330 14 0.93<br />
Kaczmarek,A. Refr. 80/ 400 18 0 0 0.817 0.947 - 10 0.96<br />
Kandilli Obs. Refr. 200/ 3070 78 78 0 0.811 0.773 - 17 0.89<br />
Keller,H.U. Refr. 40/ 480 31 0 0 1.091 0.829 - 12 0.95<br />
Lassine,G. Refr. 80/ 910 29 0 0 0.688 0.725 - 11 0.96<br />
Lau,D. Refr. 60/ 700 34 0 34 0.844 0.854 1.298 13 0.95<br />
Michalovce Obs. Refr. 150/ 2250 47 47 47 0.913 0.826 1.737 18 0.87<br />
Mochizuki,E. Refr. 90/ 1000 64 64 0 0.584 0.646 - 15 0.92<br />
Moeller,M. Refr. 79/ 1000 63 63 63 0.793 0.800 1.129 10 0.95<br />
Morales,G. Refl. 90/ 2000 65 0 0 0.582 0.670 - 14 0.93<br />
Porto,J. Refr. 90/ 1240 65 0 65 0.764 0.772 1.128 19 0.94<br />
Ressin,A. Refr. 150/ 1500 30 0 30 0.980 0.843 2.154 17 0.91<br />
Rim. Sobota Obs. Refr. 150/ 2250 81 81 81 0.636 0.702 0.812 19 0.85<br />
Robeck,G. Refl. 203/ 2000 67 67 67 0.855 0.809 1.778 12 0.96<br />
Ruemmler,F. Refr. 80/ 1200 56 56 0 0.613 0.661 - 11 0.97<br />
Schott,G.-L. Refl. 203/ 2032 20 0 0 0.946 0.751 - 17 0.90<br />
Schott,G.-L. Refr. 80/ 910 56 0 0 1.014 0.809 - 20 0.87<br />
Schroeder,G. Refr. 75/ 1200 56 56 0 0.814 0.841 - 17 0.95<br />
Schulze,W. Refr. 63/ 840 39 39 0 0.671 0.728 - 11 0.96<br />
Stemmler,G. Refr. 63/ 670 45 0 0 1.051 0.917 - 15 0.93<br />
Stetter,H. Refr. 125/ 1875 43 43 43 0.874 0.857 1.686 15 0.93<br />
Stolzen,P. Refr. 40/ 500 70 0 0 1.185 1.024 - 19 0.94<br />
Strickling,W. Refl. 150/ 1200 19 19 19 0.924 0.846 1.610 14 0.97<br />
Suzuki,M. Refr. 100/ 0 60 60 0 0.449 0.550 - 15 0.91<br />
Szulc,M. Refr. 65/ 800 51 0 50 0.662 0.686 1.049 16 0.90<br />
Van Heek,K.H. Refl. 100/ 1000 50 0 0 0.979 0.929 - 15 0.89<br />
Van Slooten,B. Refr. 90/ 1300 83 83 0 0.800 0.754 - 14 0.93<br />
Viertel,A. Refr. 50/ 540 58 0 0 1.008 0.883 - 14 0.96<br />
Walger,R. Fegl. 60/ 0 76 76 0 1.263 0.965 - 16 0.90<br />
WFS,Berlin Refr. 150/ 2250 31 31 0 0.521 0.594 - 16 0.94<br />
Winzer,A. Refr. 100/ 1000 19 19 0 0.648 0.826 - 23 0.92<br />
Anzahl Beobachtungen: 4344 (N/S: 1129; Re': 20<strong>99</strong>)<br />
Anzahl Beobachter-Instrument-Kombin.: 101 (N/S: 23; Re': 49)<br />
Legende:<br />
Beob.tage: Anzahl Beobachtungstage für:<br />
Re N/S Re': Relativzahl (gesamt, Nord/Süd, Beck'sche Re.)<br />
k-Faktoren: zur Reduktion der Daten verwendete k-<br />
Faktoren<br />
Re g Re':für Relativzahlen, Gruppenzahlen, Beck'sche<br />
Re.<br />
s: Streuung der Relativzahlen (bezogen auf<br />
Re=100)<br />
r: Korrelationskoeffizient zur Bezugsrelativzahl<br />
Beobachter mit weniger als 5 Beob. wurden nicht berücksichtigt.<br />
Dateneingabe: Ernst-Günter Bröckels, Andreas Bulling,<br />
Martin Dillig, Franky Dubois, Manfred Holl,<br />
Felix Hormuth, Andreas Zunker<br />
Zusammenstellung: Andreas Bulling<br />
Auswertung: Andreas Zunker<br />
Gegenüberstellung der Monatsmittel 2. Quartal 2001<br />
SIDC <strong>SONNE</strong> AAVSO AKS BAA GFOES GSRSI OAA RWG TOS VVS<br />
prov. def. (USA) (D) (GB) (F) (I) (J) (CH) (PL) (B)<br />
Apr 108.2 112.4 141.1 113.3 122.3 121.7 156.4 132.9 128.4 123.8 142.6<br />
May 97.3 100.0 125.0 - 107.1 106.2 146.4 109.7 108.3 116.9 126.7<br />
Jun 134.0 143.5 182.4 - 149.5 149.2 204.9 155.8 164.3 160.2 183.1<br />
Andreas Zunker, Berlin �<br />
82 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
________________ DIFFERENTIELLE ROTATION _______________<br />
Jahresbericht Differentielle Rotation 2000<br />
Hubert Joppich 31.8.2001<br />
Verwendetes Datenmaterial<br />
Amateurdaten<br />
Positionen von Sonnenflecken der Arbeitsgruppe der Positionsbestimmer<br />
im <strong>SONNE</strong>-Netz.<br />
Folgende Beobachter lieferten Positionsdaten für die Auswertung:<br />
Catania Obs., Eder J.; Egger F.; Joppich H.Kanzeloehe Obs.;<br />
Kleikamp W.; Möller M.; Robeck G.;Ruemmler F.; Slooten B.v.;<br />
Slovak Central Obs.; Stetter H.; Smit F.;SOHO; Strickling<br />
W.;Tarnutzer A.<br />
Entnommene Daten<br />
Datum/Zeit (UT) in dezimalen Tageswerten (+- 1 Minute genau)<br />
AZM = Abstand des Fleckes vom Zentralmeridan (bis max. +-60<br />
Grad)<br />
heliographische Breite (+- 1/10 Grad genau)<br />
heliographische Länge (nach Carr. +- 1/10 Grad genau)<br />
Klassifikation der Flecken nach Waldmeier<br />
Genauigkeit der Positionen (in Grad)<br />
Carr.Rot.Nr. sigma I sigma b<br />
1958 1,06 0,84<br />
1959 1,05 1,04<br />
1960 1,01 0,87<br />
1961 0,98 0,83<br />
1962 0,91 0,78<br />
1963 0,96 0,87<br />
1964 0,87 0,85<br />
1965 1,08 1,09<br />
1966 1,04 0,85<br />
1967 1,07 1,00<br />
1968 0,86 0,86<br />
1969 1,09 0,86<br />
1970 0,<strong>99</strong> 0,76<br />
gemittelte Standardabweichungen aller von mehr als einem<br />
Beobachter beobachteten Sonnenflecken in Breite und Länge.<br />
Beobachtungstage der für die Auswertung verwendeten<br />
Flecken<br />
Jahr 2000 357 Tage<br />
(Carr.Rot.Nr. 1958 bis 1970) 355 Tage<br />
Fehltage im Jahr 2000 (Carr.Rot.Nr. 1958 bis 1970)<br />
(17.3.)/24.12./25.12./26.12./27.12./28.12./29.12./30.12./31.12./<br />
Summe der Fehltage 9 (1)<br />
Flecken, welche die beiden folgenden Punkte nicht erfüllen<br />
kommen nicht in die Auswertung.<br />
1. Zur Auswertung kamen nur Flecken mit mindestens 3 AZM's<br />
2. Der Abstand zwischen den Messungen muß einen Tag<br />
auseinanderliegen<br />
Fleckenauswahl<br />
Flecken in der Auwertung Flecken nicht in der Auswertung<br />
A 27 56<br />
Bp 48 40<br />
Bf 42 50<br />
Cp 108 08<br />
Cf 87 29<br />
Dp 104 04<br />
Df 103 03<br />
Ep 31 02<br />
Ef 33 00<br />
Fp 4 00<br />
Ff 4 00<br />
Gp 00 00<br />
Gf 00 00<br />
H 5 00<br />
J 35 04<br />
Summe aller Flecken 631=76.3% Summe aller Flecken<br />
196=23.7%<br />
Wenn man den oben genannten Vergleich in Prozenten der einzelnen<br />
Gruppenzugehörigkeiten bestimmt, so ergeben sich folgende<br />
Werte:<br />
Gruppentypen<br />
ausgewertete Flecken in % nicht ausgewertete Flecken in %<br />
A 32,5% 67,5%<br />
B 50,0% 50,0%<br />
C 88,9% 11,1%<br />
D 96,7% 03,3%<br />
E 96,9% 03,1%<br />
F 00,0% 00,0%<br />
G 00,0% 00,0%<br />
H 100,0% 00,0%<br />
J 88,6% 11,4%<br />
Ermitteltes Rotationsgesetz für das Jahr 2000 gemessen an 631<br />
Flecken mit insgesammt 14868 Einzelpositionen (siehe Abb.) :<br />
omega sid o/d (B) = (14,31±0,04)-(2,31±0,34)sin²B<br />
Werte für das typenabhängige Rotationsgesetz 2000:<br />
A-B Gruppen (gemessen an 117 Flecken)<br />
omega sid o/d (B) = (14,29±0,12)-(1,22±0,95)sin²B<br />
C-D Gruppen (gemessen an 402 Flecken)<br />
omega sid o/d (B) = (14,34±0,05)-(2,57±0,40)sin²B<br />
E,F,G Gruppen (gemessen an 72 Flecken)<br />
omega sid o/d (B) = (14,33±0,13)-(2,53±1,24)sin²B<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 83
H-J Gruppen (gemessen an 40 Flecken)<br />
omega sid o/d (B) = (14,21±0,09)-(3,40±0,90)sin²B<br />
Rotationsgesetz: omega (B)= a - b sin²B<br />
omega (B)= Winkelgeschwindigkeit in Breite (B)<br />
omega sid o/d<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
Differenielle Rotation 2000/Carr.Rot.Nr.1958 bis 1970<br />
a= Winkelgeschwindigkeit am solaren Äquator<br />
b=Parameter, der die Änderung der Winkelgeschwindigkeit. mit<br />
der Breite angibt.<br />
11<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
heliographische Breite<br />
omega sid o/d<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
Rotaionsgesetz Datenpunkte<br />
Typenabhängige Rotationskurven 2000<br />
11<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
heliographische Breite<br />
A-B Gruppen C-D Gruppen E,F-G Gruppen H-J Gruppen<br />
84 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Anzahl der Flecken<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Fleckenverteilung in 5°Breitenzonen 2000<br />
5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Zonen<br />
Fleckenanzahl<br />
Verteilung der Fleckentypen 2000<br />
A B C D E F H J<br />
Waldmeiertypen<br />
P-Flecken F-Flecken<br />
Hubert Joppich Heideweg 5, 31840 Hess.Oldendorf �<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 85
_______________<strong>SONNE</strong>NFLECKENPOSITIONEN_______________<br />
Synoptische Karten der Sonnenphotosphäre der<br />
synodischen Carringtonrotationen 1975 - 1978<br />
86 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001
Liste der Beobachter (Gesamtzahl der berücksichtigten Positionsmessungen;<br />
die Zahl hinter dem Bindestrich gibt die Zahl der<br />
Tage pro Rotation wieder, an welchen beobachtet wurde):<br />
Carrington-Rotaion<br />
Beobachter 1975 1976 1977 1978<br />
Catania Obs. 255−37 89−22 360−30 277−38<br />
Josef Eder 72−13 106−21 90−11 47−12<br />
Fritz Egger 124−19 101−20 294−29 175−28<br />
Hubert Joppich 39−6 30−5 12−3 47−10<br />
Kanzelhoehe Obs. 185−28 198−33 293−35 215−35<br />
Wilhelm Kleikamp 20−4 0−0 0−0 0−0<br />
Georg Robeck 167−24 146−29 295−31 222−30<br />
Frank Ruemmler 93−18 101−18 128−21 0−0<br />
Bob van Slooten 320−30 260−33 336−35 283−29<br />
Slovak Central Obs. 138−23 151−28 183−27 126−30<br />
Friedrich Smit 50−11 93−18 31−6 119−21<br />
SOHO (Joppich) 0−0 0−0 0−0 0−0<br />
Hugo Stetter 90−16 108−19 138−16 92−17<br />
Wolfgang Strickling 59−9 62−8 46−5 45−9<br />
Andreas Tarnutzer 45−13 101−18 163−25 103−27<br />
Datenliste:<br />
Rot Gr s % B M L m σl σb N<br />
1975 34 21 61.8 14 1657 0 0 0.77 0.58 58<br />
1976 40 20 50.0 13 1546 0 0 0.91 0.68 59<br />
1977 42 20 47.6 13 2369 0 0 0.<strong>99</strong> 0.79 72<br />
1978 44 19 43.2 12 1751 0 0 0.81 0.74 71<br />
Rot: Nummer der synodischen Rotation<br />
Gr: Gesamtzahl der Gruppen<br />
s: Gruppenzahl auf der südlichen Hemisphäre<br />
%: Anteil der Gruppen auf der südlichen Hemisphäre<br />
B: Gesamtzahl der Beobachter<br />
M: Anzahl aller Einzelmessungen<br />
L: Anzahl der Lückentage einer Rotation<br />
m: Maximale Anzahl aufeinanderfolgender Lückentage<br />
σl,σb: Gemittelte Standardabweichung aller von mehr als<br />
einem Beobachter gemessenen Sonnenflecken in L<br />
und B<br />
N: Anzahl der zur Berechnung von σ benutzten (p + f)<br />
Flecken<br />
Auswertung und Kontaktadresse: Michael Möller<br />
Steiluferallee 7, D-23669 Timmendorfer Strand<br />
eMail: Michael_Moeller@t-online.de �<br />
_________ FACKELN__________<br />
2.Quartal 2001<br />
Fo, Fm, FEF, FEP * 10<br />
Tag April Mai Juni<br />
1 .. 30..... 29...776.....60 .....30 .....30 1142..... 27..... 55.....20 ...530 ...190<br />
2 .. 28..... 26...859.....33 .....37 .....34 1276..... 43..... 10.....20 ...250 ......-1<br />
3 .. 23..... 37...790.....80 .....24 .....33 1027..... 53..... 42.....24 ...836 .....60<br />
4 .. 12..... 50...672.....50 .....55 .....30 .. 775... 100..... 30.....13 ...343 ......-1<br />
5 .. 12..... 40.1262.....50 .....60 .....60 .. 920..... 90..... 20.....23 ...420 ......-1<br />
6 .. 25..... 50...560.....50 .....20 .....20 .. 370...... -1....... 3.....23 ...330 ......-1<br />
7 .... 7..... 33...437.....90 .....28 .....38 .. 675..... 65..... 20.....30 ...485 ......-1<br />
8 .. 20..... 27...513.......0 .....38 .....28 .. 538..... 40..... 40.....20 ...440 ......-1<br />
9 .. 23..... 23...968......-1 .....47 .....17 1216..... 23..... 55.....35 ...635 ...120<br />
10 10....... 0..... 80......-1 .....39 .....16 .. 886..... 83..... 50.....23 ...483 ...130<br />
11 55..... 20...455.....70 .....38 .....18 .. 958..... 58..... 17.....27 ...320 ......-1<br />
12 48..... 18...718.....90 .....30 .....20 .. 894..... 73..... 15.....38 ...435 ......-1<br />
13 17..... 27...533......-1 .....38 .....16 .. <strong>99</strong>6..... 73..... 19.....46 ...506 .....25<br />
14 20..... 30.1030.....10 .....48 .....18 .. 800..... 70..... 30.....40 ...678 .....70<br />
15 60..... 50...830.....60 .....47 .....23 .. 610..... 70..... 22.....38 ...826 .....63<br />
16 30..... 10...240......-1 .....26 .....36 .. 980..... 30..... 13.....28 ...383 .....90<br />
17 . -1......-1......-1......-1 .......8 .....35 .. 728..... 25..... 20.....37 .1123 .....90<br />
18 . -1......-1......-1......-1 ......-1 ..... -1 ..... -1...... -1..... 33.......8 ...748 ......-1<br />
19 40..... 20...925...120 .....24 .....38 1158..... 17..... 35.....15 ...495 ...105<br />
20 34..... 12...666.....85 .....38 .....26 1096..... 60..... 30.....20 ...620 .....90<br />
21 30..... 20...670......-1 .....34 .....20 .. 874..... 60..... 20.....20 ...435 .....20<br />
22 20..... 30..... 62.5160 .....36 .....24 .. 900..... 37..... 15.....20 ...345 ......-1<br />
23 38..... 14...648.......0 .....27 .....19 .. 517..... 40..... 17.....33 ...707 ......-1<br />
24 27..... 17...698.....65 .....46 .....12 .. 750... 120..... 16.....39 .1216 .....90<br />
25 20..... 17...827......-1 .....40 .....14 .. 635..... 40..... 21.....24 .1003 .......0<br />
26 22..... 24...582.......0 .....30 .....23 .. 721..... 23..... 33.....21 ...880 .....97<br />
27 28..... 20...375.....60 .....17 .....13 .. 327...... -1..... 37.....21 .....85 .3137<br />
28 25..... 38...575.....60 .....20 .....20 .. 330...... -1..... 38.....35 ...968 .....80<br />
29 33..... 27...752.....30 .....37 .....28 .. 805..... 50..... 20.....24 ...344 .....70<br />
30 16..... 24.1189.....50 .....38 .....24 .. 738....... 0..... 15.....35 .1140 .....20<br />
31 . -1......-1......-1......-1 .....30 .....20 .. 420...... -1......-1......-1 ......-1 ......-1<br />
Mittel:<br />
.... 27..... 26...688.....58 .....34 .....25 .. 802..... 53..... 26.....27 ...626 .....81<br />
28(22)Tage 30(26)Tage 30(19)Tage<br />
Erklärung der Daten:<br />
Fo: Flächenfackelgebiete ohne Flecken;<br />
Fm: Flächenfackelgebiete mit Flecken;<br />
FEF: Zahl der einzelnen Fackeln in den Flächenfackelgebieten;<br />
FEP: Zahl der einzelnen Punktfackeln außerhalb der<br />
Flächenfackelgebiete - ohne Polfackeln;<br />
Der Wert "-1" bedeutet: es liegt keine Beobachtung vor.<br />
Alle anderen Zahlen sind mit dem Faktor 10 multiplizierte Mittelwerte aller<br />
Beobachter eines Tages.<br />
Beobachter: F.Brandl, H.Bretschneider, M.Delfs ( WFS-Berlin ), M.Holl,<br />
E.Junker, A.Reszin, H.Stetter, M.Szulc, B.Schmidt, A.Winzer, M.Winzer<br />
Instrumente: Refraktoren und Reflektoren von 50/600 bis 150/2250 mm<br />
Spezieller Dank dem Berliner Lette - Verein, Berufsschule in Berlin -<br />
Schöneberg, für die Benutzung der VAX-Rechenanlage im Fachbereich<br />
Elektronik und Datentechnik. �<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 87
__________________________ A_NETZ __________________________<br />
<strong>SONNE</strong>NFLECKENBEOBACHTUNGEN MIT BLOSSEM AUGE<br />
NAKED EYE SUNSPOTNUMBERS<br />
2. Quartal 2001<br />
APRIL<br />
Tag Min Max Modal Beob. Mittel GFOES<br />
1 0 3 2 27 1,6 1,8<br />
2 0 3 1 30 1,3 1,2<br />
3 0 2 0 21 0,4 0,3<br />
4 0 1 0 17 0,4 0,0<br />
5 0 2 1 19 0,8 1,0<br />
6 0 1 1 14 0,9 3,0<br />
7 0 2 1 14 0,9 1,3<br />
8 0 2 1 21 1,0 1,0<br />
9 0 2 1 16 1,1 1,0<br />
10 0 3 1 11 1,2 0,8<br />
11 0 1 1 13 0,9 0,5<br />
12 0 1 1 17 0,5 0,0<br />
13 0 1 0 27 0,2 0,0<br />
14 0 1 0 21 0,0 0,0<br />
15 0 0 0 6 0,0 0,0<br />
16 0 0 0 12 0,0 0,0<br />
17 0 0 0 14 0,0 0,0<br />
18 0 0 0 11 0,0 0,0<br />
19 0 1 0 17 0,1 0,0<br />
20 0 1 0 16 0,4 0,3<br />
21 0 2 1 14 1,0 0,8<br />
22 0 3 2 17 1,5 1,5<br />
23 0 3 2 23 1,7 1,5<br />
24 0 2 2 27 1,7 2,0<br />
25 0 3 2 13 1,9 1,0<br />
26 0 3 2 22 1,7 2,3<br />
27 0 3 1 17 1,1 2,0<br />
28 0 2 1 18 0,9 1,5<br />
29 0 3 0 24 0,7 1,3<br />
30 0 2 0 21 0,4 1,0<br />
31<br />
Mittel 0,81 0,90<br />
Fleckenfreie<br />
Tage<br />
4<br />
MAI<br />
Tag Min Max Modal Beob. Mittel GFOES<br />
1 0 1 0 24 0,4 0,5<br />
2 0 2 0 29 0,4 1,0<br />
3 0 2 0 25 0,4 0,0<br />
4 0 2 0 18 0,2<br />
5 0 0 0 8 0,0 0,0<br />
6 0 0 0 10 0,0 0,0<br />
7 0 0 0 8 0,0 0,0<br />
8 0 0 0 19 0,0 0,2<br />
9 0 1 0 25 0,0 0,2<br />
10 0 1 0 26 0,2 0,0<br />
11 0 1 0 28 0,1 0,1<br />
12 0 2 0 26 0,4 0,2<br />
13 0 2 0 28 0,4 0,3<br />
14 0 1 0 17 0,3 0,0<br />
15 0 1 0 13 0,2 0,0<br />
16 0 1 0 18 0,1 0,0<br />
17 0 1 0 15 0,1 0,0<br />
18 0 0 0 15 0,0 0,0<br />
19 0 0 0 21 0,0 0,0<br />
20 0 1 0 21 0,1 0,0<br />
21 0 1 1 22 0,6 0,5<br />
22 0 1 1 23 0,8 0,4<br />
23 0 1 1 31 0,9 1,0<br />
24 0 1 1 26 1,0 1,0<br />
25 1 1 1 31 1,0 0,8<br />
26 0 1 1 24 0,8 0,8<br />
27 0 1 1 18 0,6 0,8<br />
28 0 1 0 13 0,2 0,1<br />
29 0 0 0 25 0,0 0,0<br />
30 0 0 0 28 0,0 0,0<br />
31 0 0 0 21 0,0 0,0<br />
Mittel 0,30 0,26<br />
Fleckenfreie<br />
Tage<br />
9<br />
88 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001<br />
JUNI<br />
Tag Min Max Modal Beob. Mittel GFOES<br />
1 0 0 0 17 0,0 0,0<br />
2 0 0 0 6 0,0 0,0<br />
3 0 1 0 16 0,2 0,0<br />
4 0 3 0 20 0,5 0,4<br />
5 0 3 0 21 0,7 0,6<br />
6 0 3 0 17 0,6 0,3<br />
7 0 2 0 19 0,6 0,3<br />
8 0 2 0 12 0,4 0,0<br />
9 0 2 0 9 0,4 1,0<br />
10 0 2 0 5 0,4 0,5<br />
11 0 1 0 20 0,2 0,2<br />
12 0 1 0 20 0,2 0,3<br />
13 0 1 0 21 0,0 0,5<br />
14 0 1 0 27 0,1 0,8<br />
15 0 1 0 21 0,3 0,5<br />
16 0 2 1 20 1,0 1,0<br />
17 0 3 2 18 1,8 1,0<br />
18 0 4 0 11 1,7 2,0<br />
19 0 4 3 19 2,3 1,6<br />
20 0 4 3 26 2,2 1,9<br />
21 0 3 3 25 2,2 1,9<br />
22 0 3 0 24 1,3 1,4
23 0 2 0 22 0,6 1,4<br />
24 0 1 0 26 0,2 0,3<br />
25 0 1 0 26 0,0 0,0<br />
26 0 1 0 28 0,0 0,0<br />
27 0 1 0 20 0,1 0,0<br />
28 0 0 0 9 0,0 0,0<br />
29 0 1 0 24 0,1 0,0<br />
30 0 1 0 21 0,1 0,0<br />
31 0<br />
Mittel 0,61 0,60<br />
Fleckenfreie<br />
Tage<br />
3<br />
GFOES:Groupement Francais pour l’Observation et<br />
l’Etude du Soleil<br />
Modal: Wert, der am häufigsten aufgetaucht ist<br />
Beobachter(Anzahl der Beobachtungen)<br />
Albert(49); Arnold(7); Bachmann(42); Bachmayer(73);<br />
Bissegger(17); Brandl(81); Bretschneider(72);<br />
Bröckels(77); Brügger(32); Buggenthien(80); Deckert(19);<br />
Dietrich(64); FEZ-Wuhlheide(8); Friedli(14);<br />
Fritsche(70); Garrelts(43); Gieseke(43); Glitsch(1);<br />
Großmann(30); Haase(58); Herzog(70); Hickmann(67);<br />
Holl(45); Hörenz(34); Inderbitzin(30); Junker(36);<br />
Kaczmarek(18); Keller H.U.(71); Philippe(67);<br />
Ramm(5); Reßin(30); Rockmann(26); Rothermel(42);<br />
Stahl(38); Schmidt(31); Schmitt(4);<br />
Spiess(18); Tarnutzer(50); Weinert(9); Von Rotz(56);<br />
Wade(69); Wagner(17); Willi(44); Zutter(52)<br />
Total 1809 Beobachtungen von 44 Beobachtern<br />
Am 25.5.2001 konnten gleich mehrere Beobachter<br />
bei Sonnenuntergang auf der <strong>SONNE</strong>-Tagung einen<br />
Fleck ohne Filterhilfe erkennen (Grünberger, Hickmann,<br />
Weinert, Hörenz). Das war die einzige Sichtung<br />
im 2. Quartal.<br />
Insgesamt waren 21 Flecken sichtbar, davon 8 auf<br />
der Südhalbkugel.<br />
Die Aktivität geht weiter zurück. Nachdem die Sonne<br />
im Juli eine Ruhepause gönnte, scheint mir der August<br />
aber wieder deutlich zuzulegen. Der weitere Verlauf<br />
bleibt spannend – auch für A-Beobachter.<br />
Manfred Holl hat angeregt, ähnlich den<br />
Sichtbarkeitsbedingungen bei der<br />
Relativzahlbestimmung, eine Angabe zur Schärfe des<br />
Sonnenrandes einzuführen. Zum Beispiel von 1deutlich<br />
scharf bis 5-Sonnenrand nicht erkennbar.<br />
Was Allen haltet die mit ihr ihren davon? Beobachtungen mitgeholfen haben<br />
sei herzlichst gedankt. Falls jemand bemerkt, dass<br />
ich Daten vergessen habe, bitte ich um eine kurze<br />
Mitteilung!<br />
Steffen Fritsche<br />
A-netz.fritsche@gmx.net<br />
www.planet-interkom.de/steffen.fritsche �<br />
_ BUCHBESPRECHUNGEN __<br />
Daniel Fischer / Hilmar Duerbeck: Hubble - ein<br />
neues Fenster zum All; 176 Seiten mit 98 Farb-<br />
und s/w-Abbildungen; Birkhäuser Verlag 1<strong>99</strong>5;<br />
ISBN 3-7643-5201-9; DM 68.-<br />
Nach einem Crashcourse durch die Historie der Beobachtungsinstrumente<br />
aller Wellenlängen geht es<br />
über in die ausführliche Geschichte des HST: Planung,<br />
Bau, Start, „den Skandal um den defekten<br />
Spiegel“ und die Reparatur, um schließlich die letzten<br />
100 Seiten mit „Hubble und die Astronomie“ zu füllen.<br />
Dabei wird mit den fernsten Objekten begonnen und<br />
über benachbarte Galaxien, Sternen und Nebeln unserer<br />
eigenen Milchstraße zu den Planeten des Sonnensystems<br />
geführt. Zum Schluss folgt der Ausblick<br />
in die Zukunft. Wie immer, wenn Daniel ein Buch<br />
schreibt: spannend geschildert! PV<br />
Carolyn Collins Peterson / John C. Brandt: Hubble<br />
Vision; XX und 252 Seiten; Cambridge University<br />
Press 1<strong>99</strong>5; ISBN 0-521-49643-8; Hardback £<br />
24.95, US$ 39.95<br />
Natürlich drängt sich sofort ein Vergleich dieses Buches<br />
mit dem vorher besprochenen des Birkhäuser<br />
Verlags auf, sind doch beide 1<strong>99</strong>5 publiziert. Und<br />
tatsächlich finden sich Parallelen und z. T. die gleichen<br />
Abbildungen, aber das liegt in der Natur der<br />
Sache. Verwirrend macht die Sache, dass beide Bücher<br />
NGC 6543 (den Katzenaugen-Nebel) zum Titelbild<br />
erkoren haben. Das legt die Vermutung nahe,<br />
das eine Buch sei die Übersetzung des anderen. Das<br />
ist aber ganz und gar nicht der Fall. Beide Bücher<br />
sind unabhängig von einander entstanden. In dem<br />
Cambridge-Buch sind jedoch fast 100 Seiten mehr<br />
Information (amerikanisches Englisch, leicht lesbar).<br />
Übrigens war Carolyn Collins Peterson Tagungsteilnehmerin<br />
auf unserer Sofi-Tagung 1<strong>99</strong>9 in Garching.<br />
PV<br />
Daniel Fischer / Hilmar Duerbeck: Das Hubble-<br />
Universum - Neue Bilder und Erkenntnisse; 216<br />
Seiten; Birkhäuser Verlag 1<strong>99</strong>8; ISBN 3-7643-<br />
5785-1; DM 68.-<br />
Nach nur drei Jahren erneut über Hubble zu berichten<br />
- das sieht nach „überarbeiteter und erweiterter<br />
Neuauflage“ aus, ist es aber nicht. Es ist den Autoren<br />
gelungen, ein völlig neues Buch zu texten und -<br />
Jg. 25, 2001 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> 89
wunderbar- kein Bild ist aus dem alten dabei, alles ist<br />
neu. Verschenkt vom Verlag, denn das Layout lässt<br />
eine „nur“ Neuauflage erwarten: dasselbe Format,<br />
das gleiche Design. Wer in der Buchhandlung beide<br />
Bücher flüchtig in der Hand hält und eine Kaufentscheidung<br />
fällt, denkt, einer der beiden Bände genüge.<br />
Aber wer sich für das Thema interessiert, sei hier<br />
eindringlich darauf hingewiesen: beide Bücher zu<br />
erwerben lohnt sich! PV<br />
Einar Tandberg-Hanssen: The Nature of Solar<br />
Prominences; XVI und 308 Seiten, zahlreiche Abbildungen,<br />
Diagramme und Tabellen; Kluwer Academic<br />
Publishers 1<strong>99</strong>5; ISBN 0-7923-3374-8;<br />
Dfl. 195.00 US$ 125.00<br />
Der Vorgänger dieses Buches desselben Autors hieß<br />
„Solar Prominences“ und war 1974 erschienen. Bis<br />
zu diesem Nachfolger vergingen 21 Jahre!<br />
Tandberg-Hanssens Originalwerk wurde von mir in<br />
<strong>SONNE</strong> 10 (Mai 1979) besprochen und mit höchsten<br />
Lobeshymnen bedacht: „Eine bessere Monographie<br />
über Protuberanzen / Filamente gibt es nicht. Das<br />
gesamte Werk ist für Sonnenphysiker geschrieben,<br />
daher bleiben die Theorien dem Nicht-Mathematiker<br />
verschlossen. Für Amateure .... trotzdem eine Fundgrube:<br />
geschichtlicher Abriß; morphologische Klassifikationen;<br />
ruhende und aktive Protuberanzen; Einflüsse<br />
von Flecken, Flares und der Korona; .... Mit<br />
diesem Buch lernt der Protuberanzen-Beobachter,<br />
welch komplizierte Phänomene er vor sich hat und<br />
welche Zusammenhänge bestehen.“<br />
All das trifft auch auf das Nachfolgewerk zu. Und es<br />
ist Tandberg-Hanssen sogar gelungen, sich selbst zu<br />
toppen! Das neue Buch ist kein Aufguss des alten,<br />
sondern hier ist modernste Sonnenphysik dargestellt,<br />
und der Autor ist zusätzlich tiefer in die Historie der<br />
Chromosphären-Beobachtung eingestiegen. Den<br />
formeldurchtränkten physikalischen Ausführungen<br />
stehen Texte und Bilder zur Seite, die die H-alpha-<br />
Phänomene auch für uns Amateur-Astronomen verständlich<br />
darstellen. Wegen dieser Ausführlichkeit ist<br />
das neue Buch auch doppelt so umfangreich wie das<br />
Original. Die einzige Bremse ist der Preis. Bei früher<br />
ca. DM 100.-(Hard Cover), liegt er jetzt bei gut DM<br />
250.-. Für ein Buch ein stolzer Preis. Wer sich allerdings<br />
ein H-alpha-Filter leisten kann, muss zu sinnvoller<br />
Beobachtung und zum Verstehen der Chromosphären-Phänomene<br />
auch diese „H-alpha-Bibel“<br />
besitzen. PV<br />
Martin Trittelvitz: Spiegelfernrohre – selbst gebaut.<br />
248 Seiten mit 102 Abbildungen und 4 Tabellen,<br />
kartoniert, Hüthig Verlag Heidelberg 2000,<br />
ISBN 3-87973-943-9. DM 38,-- / öS 277,-- / sFr 35,--<br />
Viele Amateurastronomen verspüren den Wunsch<br />
„ihr“ Beobachtungsinstrument selbst zu fertigen. Dieses<br />
Buch ist für den zukünftigen Instrumentenbauer<br />
der richtige Einstieg. Nach einer kurzen Einführung in<br />
die verschiedenen Arten von Spiegelteleskopen werden<br />
Schritt für Schritt anhand von Fotos die Technik<br />
des Spiegelschleifens, die genaue Parabolisierung<br />
des Spiegels, Methoden zur Qualitätsprüfung und der<br />
Aufbau der Montierung geschildert. Auch die notwendigen<br />
mathematischen Formeln zur Berechnung des<br />
Fernrohrs sind in diesem empfehlenswerten Buch zu<br />
finden. RoHi<br />
Unsere Gedanken<br />
sind bei den Opfern<br />
der Terroranschläge vom<br />
11. September 2001<br />
und ihren Familien.<br />
Our thoughts are<br />
with the victims of<br />
the terrorist attacks on<br />
September 11, 2001<br />
and their families.<br />
90 <strong>SONNE</strong> <strong>99</strong> Jg. 25, 2001