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agenda - Atelierschule Zürich

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ferientermine<br />

herbstferien 08. oktober–23. oktober 2011<br />

schulschluss freitag 07. oktober nach stundenplan<br />

schulbeginn montag 24. oktober nach stundenplan<br />

weihnachtsferien 24. dezember 2011–<br />

08. januar 2012<br />

schulschluss freitag 23. dezember schulschluss 12 h<br />

schulbeginn montag 09. januar nach stundenplan<br />

sportferien 11. februar–26. februar 2012<br />

schulschluss freitag 10. februar nach stundenplan<br />

schulbeginn montag 27. februar nach stundenplan<br />

In meinem 10. Schuljahr war das Musik-Wahlangebot noch neu.<br />

Ich entschied mich unter anderem für den Popchor und war<br />

sehr gespannt auf die erste Probe. Eine der Jüngsten im Raum<br />

zu sein, verändert die Sicht enorm. Ich kann mich erinnern,<br />

dass alle um mich herum viel grösser waren, lauter sangen als<br />

ich und sonst auch viel vorlauter oder besser organisiert waren.<br />

Da die Proben immer am Ende eines Schultages oder das ganze<br />

Wochenende stattfanden, war es sehr anstrengend und kaum<br />

zu bewerkstelligen für mich – Hausaufgaben, Müdigkeit und<br />

die Nerven, die überstrapaziert wurden.<br />

Mit der Zeit machte der erste Unmut aber der Begeisterung<br />

für die Musik Platz. Man hört sich plötzlich selber singen und<br />

merkt, wie die eigene Stimme Teil der Musik wird. Meine Begeisterung<br />

stieg mit jedem neuen Ton, den ich richtig sang.<br />

„Riders On The Storm“ von den Doors machte mir Eindruck,<br />

weil der Männerchor die Hauptstimme sang und es einfach<br />

ein beeindruckendes Stück ist. Bei „Love Walked In“ sang ein<br />

Mitschüler einen Solopart und es war für mich ein aufregendes<br />

Ereignis mit ihm mitzufiebern, während er da unten allein<br />

stand und auf seinen Einsatz wartete. Ihn mit meinem Gesang<br />

zu unterstützen hatte am Ende etwas Beflügelndes und nichts<br />

mehr mit dem Neid zu tun, nicht selber Solo singen zu dürfen.<br />

Mein Lieblingsstück aber war „Help Yourself“. Amy Winehouse<br />

hat bei mir schon immer Bewunderung ausgelöst und ein Stück<br />

von ihr zu singen, das so viel Stil hat, war fantastisch.<br />

Im 11. Schuljahr war ich an vieles schon gewöhnt:<br />

Freizeit zu opfern, auf der vordersten<br />

Stuhlkante zu sitzen und auch an das pausenlose<br />

Verbessern und Wiederholen. Doch dieses<br />

Jahr war trotzdem etwas ganz anderes. Es war<br />

das Jahr, in welchem wir die grösste Tenor-<br />

Besetzung hatten; und ich sah mit grosser Faszination,<br />

wie sich der Tenor in seine Stimme<br />

hereinsteigerte und schlussendlich sowohl Sopran<br />

als auch Alt übertönte, obgleich es viel weniger<br />

Sänger waren. In dem Schlager „Ich brech‘<br />

die Herzen der stolzesten Frau‘n“ war es plötzlich<br />

sehr schwer, den Männern stand zu halten –<br />

was den Ansporn bei uns Frauen auslöste, ihnen<br />

das Wasser mindestens in Genauigkeit und Lautstärke<br />

reichen zu können. Es machte sehr viel<br />

Spass, dieses Lied später aufzuführen und auch<br />

die anderen Stücke wie „Candy“, „Something<br />

Stupid“, „I Want You“ oder „Logical Song“<br />

gelangen nach allen Maßstäben, die wir uns gesetzt<br />

hatten.<br />

Letztes Jahr gehörte ich zu den Ältesten und<br />

wollte alles für mich zu einem gewissen Höhepunkt<br />

bringen. Diesmal jedoch war der Tenor<br />

genau mit zwei Männern besetzt und plötzlich<br />

hiess es: „Alexandra, du singst doch sehr<br />

tief, kannst du dich nicht bei ein oder zwei Stücken<br />

am Tenor versuchen?“ Egal, wir gern dich<br />

der Musiklehrer auch hat, oder wie lange du in<br />

red.<br />

In der Kirche Oberstrass <strong>Zürich</strong> offerieren<br />

in diesem Jahr Chor, Orchester, Vokalensemble,<br />

Extra-Ensemble und Musik-Maturanden<br />

der <strong>Atelierschule</strong> gemeinsam mit<br />

Schülerinnen der 5.-9. Klasse aus der Rudolf<br />

Steiner Schule <strong>Zürich</strong> Werke von Franz<br />

Schubert, Jan Dismas Zelenka ua.<br />

arbeitswoche 16.–20. april 2012<br />

Alexandra Arndt, 13b<br />

frühlingsferien 21. april–06. mai 2012<br />

schulschluss freitag 13. april, ca. 22.00 h<br />

nach atelierfest, ausstellung<br />

schulbeginn montag 07. mai nach stundenplan<br />

sommerferien 14. juli–19. august 2012<br />

schulschluss freitag 13. juli, 12.00 h<br />

schulbeginn montag 20. august, 08.30 h<br />

einem solchen Chor schon singst, so eine Frage ist nie<br />

eine Frage, sondern eine Aufforderung. So habe ich<br />

das erste Mal Tenor gesungen, was für eine Frau an<br />

manchen Stellen echt schwer ist. Ich würde die Erfahrung<br />

aber nie missen wollen. Am Ende des Konzertes<br />

hörte ich immer wieder: „Das war das beste<br />

Konzert bis jetzt“.<br />

Dieses Jahr singe ich wieder ausschliesslich Alt, doch<br />

immer noch mit der gleichen Freude. Was mich zusätzlich<br />

begeistert, ist der Umstand, dass wieder ein<br />

Stück von Amy Winehouse auf dem Programm zu<br />

finden ist. Ein schönes Bild für mich, mit einem<br />

ihrer Stücke diese Chorzeit begonnen zu haben und<br />

es mit ihrem Stück „Rehab“ auch wieder zu beenden.<br />

vorblick<br />

auf das weihnachtskonzert am<br />

16.12.2011, 18:oo uhr<br />

herausgegeben von:<br />

atelierschule zürich, integrative mittelschule der rudolf steiner schulen<br />

sihlau, winterthur und zürich www.atelierschule.ch,<br />

oktober 2011, gestaltung: h. löning, bieridesign,<br />

textredaktion: chr. bielefeldt, c. bohlen.<br />

fotos: kunstreise florenz<br />

am ende wieder amy:<br />

vier jahre popchor

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