Stellungnahme vom 28.07.2011 - Der Wurzacher
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Seite 4<br />
Bei einer Investitionssumme von ca. 120 Millionen Euro für 30 Anlagen dürften sich<br />
Bürgerbeteiligungen auf eine geringe Zahl von Anlagen beschränken.<br />
Für stadteigene Anlagen bietet die finanzielle Lage der Stadt keinen Raum. Die nur durch<br />
Subventionen erzielbaren relevanten Erträge würden sich damit auf wenige Grundstückseigentümer<br />
beschränken, während bei Streubeteiligung die für die Anteilseigner von Windkraftanlagen<br />
erzielbaren Erträge gering sind.<br />
<strong>Der</strong> Hauptanteil der Erträge verbliebe bei Finanzinstituten und auswärtigen Investoren. Die mit dem<br />
Betrieb der Anlagen verbundenen Lasten hätten aber alle Bürger dieser Stadt zu tragen. <strong>Der</strong><br />
mögliche Schaden für den Fremdenverkehr und das städtische Kurwesen ist deutlich höher<br />
anzusetzen als die erhofften Einnahmen der Stadt aus dem Betrieb von 30 Windkraftanlagen.<br />
Im Hinblick auf weitere grundsätzliche technische, ökologische, ökonomische und<br />
landschaftsschutzbezogene Einwände verweisen wir auf das „Darmstädter Manifest“ (Anlage 10)<br />
und die Abhandlung des ehemaligen Mitarbeiters im Bundesforschungsministerium, Dr. Günter Keil,<br />
die unter dem Titel „13 Energiewendemärchen“ im Internetz abgerufen werden kann.<br />
Diese Ausführungen machen wir uns in diesem Schreiben zu eigen.<br />
Schlussbetrachtung:<br />
Mögliche wirtschaftliche Vorteile für die Stadt, bzw. die Gemeinschaft der Bürger, würden sich als<br />
gering erweisen. Die Erhaltung der noch immer weitgehend intakten Landschaft mit ihren<br />
Naturschutzgebieten von europäischem Rang ist sowohl aus wirtschaftlichen Gründen bezüglich<br />
Fremdenverkehr („Portal zum Allgäu“) und Kurwesen, als auch aus ideellen Gründen als deutlich<br />
höherwertig einzustufen.<br />
Zusammengefasst lautet unsere Forderung: Auf Grund der bestätigten Sonderstellung des <strong>Wurzacher</strong><br />
Beckens dürfen auf den Moränenrücken um das <strong>Wurzacher</strong> Becken keine Windkraftanlagen<br />
aufgestellt werden.<br />
Für die Bürgerinitiative „Landschaftsschützer Bad Wurzach“<br />
Hans-Joachim Schodlok<br />
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Anlagen: S. 5 - 13<br />
Die Anlagen 1 und 2 können auch unter „Regionalverband Bodensee – Oberschwaben, Planung<br />
Windkraft, Mai 2011, aus dem Netz geladen werden<br />
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