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Wir haben jetzt ein leichteres Leben - Lemmer - Fullwood GmbH

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Der neue Milchviehstall von Familie Bernwieser. Pro Kuh<br />

und Jahr beträgt hier der Arbeitszeitbedarf etwa 20 Stunden.<br />

Dies wird durch den Einsatz <strong>ein</strong>es automatischen Melksystems<br />

erreicht.<br />

Automatisches Melken in der Praxis<br />

<strong>Wir</strong> <strong>haben</strong> <strong>jetzt</strong> <strong>ein</strong> <strong>leichteres</strong> <strong>Leben</strong><br />

Landwirt Dominikus Bernwieser<br />

hatte die Nase voll. Arbeit<br />

ohne Ende und kaum Aussicht<br />

auf Besserung. Täglich galt es<br />

für ihn, in drei beengten Ställen<br />

s<strong>ein</strong>e Kühe zu versorgen und zu<br />

melken – Mechanisierung ausgeschlossen.<br />

Die beengte Hoflage im kl<strong>ein</strong>en<br />

Örtchen Ammerland bot dabei<br />

kaum Möglichkeit, Arbeitsabläufe<br />

zu rationalisieren.<br />

Ausweg Aussiedlung<br />

So entschloss sich die Familie Ende<br />

2003 zur Aussiedlung und dem Neubau<br />

aller <strong>Wir</strong>tschafts- und Wohngebäude<br />

auf der grünen Wiese.<br />

„Gewagt <strong>haben</strong> wir den Schritt, weil<br />

derzeit die Rahmenbedienungen<br />

stimmen“, erläutert Dominikus<br />

Bernwieser. „Für Investition in der<br />

Milchproduktion stehen die Zeichen<br />

zurzeit nicht schlecht. Zum <strong>ein</strong>en<br />

liegen <strong>jetzt</strong> die Eckdaten der Agrarreform<br />

fest; dies gibt Investitionssicherheit.<br />

Zudem ist Fremdkapital<br />

derzeit sehr günstig erhältlich. Die<br />

Baukonjunktur schwächelt und das<br />

versetzt den bauenden Landwirt in<br />

<strong>ein</strong>e gute Verhandlungsposition.“<br />

Hight Tech senkt Kosten<br />

Seit rund <strong>ein</strong>em Jahr bewirtschaftet<br />

Familie Bernwieser <strong>jetzt</strong> ihren neuen<br />

Betrieb. Als erstes Gebäude wurde<br />

der neue Milchviehstall in Betrieb<br />

genommen, der <strong>jetzt</strong> Platz für 70<br />

Kühe bietet. Mit dem Umzug wurde<br />

die bisher 25köpfige Herde nahezu<br />

verdoppelt.<br />

Technologischer Mittelpunkt der<br />

neuen Stallanlage ist <strong>ein</strong> automati-<br />

sches Melksystem von <strong>Fullwood</strong>.<br />

Stirnseitig ist der Melkroboter vom<br />

Typ Merlin platziert, dahinter findet<br />

man die dazugehörigen Technikund<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsräume.<br />

„Für dieses automatische Melksystem<br />

<strong>haben</strong> wir uns aufgrund klarer<br />

betriebswirtschaftlicher Vorgaben<br />

entschieden. Zahlreiche Analysen<br />

zeigen, dass bei Herdengrößen von<br />

bis zu 100 Kühen der Melkroboter<br />

<strong>ein</strong> sehr wirtschaftliches Melkverfahren<br />

darstellt. Vor allem beim<br />

Stallneubau, wenn Treib- und Fütterungskonzept<br />

exakt auf den Melkroboter<br />

abgestimmt werden können.“<br />

„Für den Merlin spricht vor allem,<br />

dass die Arbeitszeit pro Kuh und<br />

Das AMS läuft sehr zuverlässig. Auch <strong>ein</strong>e weitere Aufstockung und<br />

Integration neuer Tiere brachte mit Hinblick auf die Akzeptanz des Melkroboters<br />

k<strong>ein</strong>e Probleme. Die Melkzeiten im Roboter liegen zurzeit bei<br />

3,5 Melkzeiten pro Tag. Top Kühe schaffen 4,5 Melkungen.<br />

■ Landwirt Dominikus Bernwieser erstellte <strong>ein</strong> zukunftsträchtiges Hof- und Stallkonzept<br />

Ein Produkt, dass den DLG Signum<br />

Test durchläuft, muss Einiges aushalten.<br />

Zahlreiche Prüfstand- und<br />

Praxisversuche, z. B. auf geleistete<br />

Effizienz und Qualität, <strong>ein</strong> mehrmonatiger<br />

Praxis<strong>ein</strong>satz im harten<br />

Betriebsalltag und <strong>ein</strong>e Umfrage<br />

unter Landwirten, die das Produkt<br />

gekauft <strong>haben</strong>, stehen auf dem<br />

Programm.<br />

Erstmalig <strong>haben</strong> sich <strong>jetzt</strong> die DLG<br />

Prüfer dem Herdenmanagementsystem<br />

zugewandt und FULLEX-<br />

PERT über mehrere Monate auf<br />

„Herz und Nieren“ geprüft. Im Test<br />

bleibt nichts verborgen.<br />

Durch die gezielte<br />

Investition hat Landwirt<br />

Dominikus Bernwieser<br />

s<strong>ein</strong>en Betrieb aus<br />

<strong>ein</strong>er nahezu aussichtslosen<br />

Lage in <strong>ein</strong> zukunftsträchtiges<br />

Betriebskonzept<br />

gewandelt.<br />

Jahr deutlich reduziert wird. Hier<br />

kalkulieren wir mit <strong>ein</strong>em Arbeitszeitbedarf<br />

von 20 – 22 Stunden je<br />

Kuh und Jahr. Zum Vergleich: Andere<br />

Systeme benötigen bei unserer<br />

Herdengröße bis zu 40 Stunden und<br />

mehr. Bewertet man die Arbeitskraftstunde<br />

beispielsweise mit<br />

12,00 Euro, sind betriebswirtschaftliche<br />

Investitionen von circa<br />

125.000 Euro in das automatische<br />

Melksystem durchaus rentabel.<br />

Wellness für die Kuh<br />

sorgt für mehr Milch<br />

Zahlreiche Bau- und Techniklösungen<br />

im neuen Stall zielen zudem auf<br />

die Erhöhung des Kuhkomforts, beispielsweise<br />

was das Stallklima und<br />

den vorhandenen Luftraum anbelangt.<br />

So verfügt der neue Stall über<br />

<strong>ein</strong>en durchgängigen offenen First,<br />

<strong>ein</strong>e extrem hohe Traufe und offene<br />

Seitenwände mit ungedämmten<br />

Curtains. Dazu der Landwirt: „Wenn<br />

man bedenkt, dass die Optimaltemperatur<br />

für Kühe bei 7-17 Grad<br />

liegt, darüber bereits rasch Leistungsdepressionen<br />

<strong>ein</strong>setzen, dagegen<br />

starker Frost viel besser verkraftet<br />

wird, kam nur <strong>ein</strong> Kaltstall mit<br />

viel Luftbewegung in Frage. Dies<br />

fördert die Milchleistung und Tiergesundheit.<br />

Nach aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen sind im<br />

Sommer bis zu 100 Luftwechsel pro<br />

Stunde notwendig. Da nimmt das<br />

Belüftungskonzept <strong>ein</strong>en hohen<br />

Stellenwert <strong>ein</strong>!“<br />

„Ruhende Kühe in<br />

der Box sind mir<br />

am liebsten”<br />

Großen Wert hat Dominikus Bernwieser<br />

auch auf die Ausgestaltung<br />

der Liegeboxen gelegt. „Für die Kuh<br />

DLG bestätigt die Effizienz von FULLEXPERT ®<br />

Erstmalig besteht <strong>ein</strong> Herdenmanagement-System den SIGNUM Test<br />

Die Prüfkriterien wurden von <strong>ein</strong>er<br />

unabhängigen Kommission, der<br />

auch Landwirte angehören, festgelegt.<br />

Unterstützt wurde der Test von Vertretern<br />

des Bundesministeriums für<br />

Verbraucherschutz, Ernährung und<br />

Landwirtschaft.<br />

Prüfer begeistert<br />

Das Herdenmanagement FULLEX-<br />

PERT hat das Prüfverfahren exzellent<br />

durchlaufen. Die Kommission<br />

hat <strong>jetzt</strong> erstmalig die begehrte Plakette<br />

für den erfolgreich durchlaufe-<br />

nen Test an <strong>ein</strong>e landwirtschaftliche<br />

Software vergeben.<br />

Ein Fazit – FULLEXPERT-Anwender<br />

werden bestätigt.<br />

Die Erfolgsgeschichte<br />

von FULLEXPERT setzt<br />

sich fort<br />

Das Herdenmanagementsystem hat<br />

die automatisierte Herdenbeobachtung<br />

praxisreif gemacht; fast 1000<br />

Milchviehhalter setzen bereits auf<br />

dieses System. Das <strong>Wir</strong>kungsprinzip<br />

ist <strong>jetzt</strong> auch offiziell von der DLG<br />

anerkannt. ■<br />

ist dies wohl der wichtigste Platz in<br />

ihrem <strong>Leben</strong>. Im Liegen muss sie<br />

sich Wohlfühlen. Sie liegt pro Tag<br />

mehr als 12 Stunden und dies ist<br />

auch gut so. Es erhöht das Wiederkäuen.<br />

Die Speichelbildung sorgt für<br />

optimale Verdauung, ideale Voraussetzungen<br />

für hohe Milchproduktion<br />

– und das im Liegen!“<br />

So hat sich der Landwirt auch für<br />

Tiefboxen mit mehr als 20 cm Einstreu<br />

entschieden und damit nicht<br />

genug. Zum Kuhkomfort zählen für<br />

Bernwieser auch die Länge der Liegebox<br />

und die damit zur Verfügung<br />

stehende Kopffreiheit. „Denn vor<br />

allem beim Aufstehen müssen sich<br />

die Kühe gut bewegen können. Das<br />

verbessert das schnelle Annehmen<br />

der Boxen.“<br />

Fruchtbarkeit<br />

verbessern<br />

Nachdem die Herde nun konsequent<br />

aufgestockt wurde, hat sich Landwirt<br />

Bernwieser die Verbesserung<br />

des Fruchtbarkeitsgeschehens zum<br />

Ziel gesetzt: „Viele Betriebe <strong>haben</strong><br />

mit steigender Milchleistung und<br />

zunehmenden Herdengrößen erhebliche<br />

Probleme, beispielsweise was<br />

den Erstbesamungserfolg anbelangt.”<br />

Und auch hierbei soll moderne Technik<br />

Bernwieser helfen. Alle Tiere sind<br />

mit Präzisions-Pedometern ausgestattet.<br />

Bei jeder Melkzeit werden die<br />

Tiere damit im Merlin erkannt und<br />

die <strong>ein</strong>zelnen Tier-Daten kontinuierlich<br />

und unmittelbar im Herdenmanagementsystem<br />

ausgewertet.<br />

„Das von uns <strong>ein</strong>gesetzte Herdenmanagementsystem<br />

bietet <strong>ein</strong>e konsequente<br />

Datenpflege, die Möglichkeit,<br />

Brunst- und Besamungsdaten<br />

zunächst detailliert auszuwerten und<br />

dadurch den optimalen Zeitpunkt<br />

rechtzeitig und sicherer als bisher zu<br />

nutzen.<br />

In Kombination mit den weiteren<br />

Daten, z. B. aus den durchschnittlichen<br />

Minutengemelken, der elektrischen<br />

Leitfähigkeit und der Milchmenge,<br />

<strong>haben</strong> wir zudem <strong>ein</strong>en<br />

erheblichen Informationsgewinn<br />

was die Erkennung von Krankheiten,<br />

wie z. B. Stoffwechselstörungen, anbelangt.<br />

■<br />

i<br />

Im neuen Wohnhaus der<br />

Familie Bernwieser wurde<br />

auch <strong>ein</strong>e Ferienwohnung<br />

integriert.<br />

Ein Fazit: Dominikus<br />

Bernwieser hat die zurzeit<br />

günstigen Rahmenbedingungen<br />

für den Neubau<br />

genutzt. Neben <strong>ein</strong>er modernen<br />

tiergerechten Aufstallung,<br />

die ideale Arbeitsbedingungen<br />

für Mensch<br />

und Tier bietet, hat er die<br />

Landwirtschaft in s<strong>ein</strong>em<br />

Familienbetrieb gleich in<br />

allen Bereichen weiter entwickelt.<br />

Technologisch und<br />

ökonomisch stimmen die<br />

Grundvoraussetzungen,<br />

die <strong>jetzt</strong> optimiert werden<br />

können.<br />

Informationen<br />

und zahlreiche Praxistipps<br />

finden Sie im Internet:<br />

www.lemmer-fullwood.info<br />

Informationen zum Herdenmanagement-System<br />

FULLEXPERT ®<br />

unter www.fullexpert.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lemmer</strong>-<strong>Fullwood</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Postfach 2020, 53790 Lohmar,<br />

Telefon +49 (0)2206/95330<br />

Telefax +49 (0)2206/953360<br />

e-mail: info@lemmer-fullwood.de<br />

www.lemmer-fullwood.info<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

agro-kontakt <strong>GmbH</strong>, Nörvenich<br />

www.agro-kontakt.de<br />

� Weitere


�<br />

Winter 2005<br />

Magazin von <strong>Lemmer</strong>-<strong>Fullwood</strong> zur rentablen Rindviehhaltung<br />

Wo liegen die Reserven?<br />

■ Agrarreform erfordert neue ökonomische Ansätze<br />

■ „Stillhalte-Taktik“ verspricht wenig Erfolg<br />

Die in Kürze zu erwartenden<br />

WTO II-Ver<strong>ein</strong>barungen werden<br />

zu noch mehr Liberalisierung<br />

und Globalisierung der Märkte beitragen.<br />

Ob Befürworter oder nicht –<br />

auch die Milchviehhalter werden<br />

die neuen wirtschaftlichen Eckpfeiler<br />

akzeptieren und die sich daraus<br />

ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten<br />

ausschöpfen müssen. Wie<br />

wachstumswillige Betriebe auf<br />

diese neuen Herausforderungen<br />

reagieren können, darüber sprach<br />

Milchprofi mit Peter Bleser, dem<br />

neuen agrarpolitischen Sprecher<br />

und Vorsitzenden der Arbeitsgruppe<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz der CDU/CSU-<br />

Bundestagsfraktion. Peter Bleser<br />

ist <strong>ein</strong>er der wenigen Mitglieder<br />

des Bundestages, der als erfolgreich<br />

praktizierender Milcherzeuger<br />

weiß, wovon er spricht.<br />

Peter Bleser: „Ziel bei den<br />

WTO-Verhandlungen im<br />

Dezember muss s<strong>ein</strong>, Milch<br />

als sensibles Produkt <strong>ein</strong>zustufen.”<br />

Milchprofi: Die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit<br />

der europäischen – und damit der<br />

deutschen – Milch produzierenden<br />

Betriebe steht auf dem Prüfstand.<br />

Wie schätzen Sie die neuen Rahmenbedingungen<br />

<strong>ein</strong> und wo sehen<br />

Sie Ansatzstellen, die wirtschaftliche<br />

Situation der Milcherzeuger langfristig<br />

zu sichern?<br />

Peter Bleser, MdB: Die Entwicklung<br />

des Milchmarktes mit unbefriedigenden<br />

Milchauszahlungspreisen ist<br />

sehr schwierig. Hinzu kommt <strong>ein</strong>e<br />

starke Konzentration der Marktmacht<br />

auf die Discounter, was zu <strong>ein</strong>em<br />

enormen Konkurrenzkampf innerhalb<br />

der Molkereiwirtschaft führt.<br />

Um das Angebot an die Nachfrage<br />

anzupassen, sind mehrere Maßnahmen<br />

erforderlich:<br />

In Zusammenarbeit mit den Milcherzeugern<br />

muss die nationale Milchquotenverordnung<br />

überarbeitet werden,<br />

um das System insgesamt<br />

erzeugerfreundlicher zu gestalten.<br />

Die ab 2006 beschlossene Anhebung<br />

der Milchquoten auf EU-Ebene sollte<br />

ausgesetzt werden. Darüber hinaus<br />

muss die Zahl der Milchquotenbörsen<br />

reduziert werden. Auch über <strong>ein</strong>e<br />

Einschränkung der Saldierung muss<br />

nachgedacht werden.<br />

Ziel bei den WTO-Verhandlungen im<br />

Dezember muss s<strong>ein</strong>, Milch als sensibles<br />

Produkt <strong>ein</strong>zustufen.<br />

Nach dem nahezu vollständigen<br />

Abbau der öffentlichen Lagerhaltung<br />

bei Butter bis 2009 im Zuge der EU-<br />

Agrarreform, sollte nun zumindest<br />

die private Lagerhaltung beibehalten<br />

werden können.<br />

Im Rahmen der Halbzeitbewertung<br />

der GAP-Reform im Jahr 2008 ist<br />

auch der Nutzen des europäischen<br />

Quotensystems nochmals zu hinterfragen.<br />

Bei weiterhin fallenden Preisen<br />

stellt sich mir die Frage, ob dann<br />

<strong>ein</strong>e Milchquotenregelung bis 2015<br />

überhaupt noch Sinn macht.<br />

Milchprofi: Ziel der Agrarreform ist<br />

es, beispielsweise durch quotenrechtliche<br />

Anpassungen, die Überproduktion<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Für wie realistisch schätzen<br />

Sie daraus resultierende steigende<br />

Milchpreise <strong>ein</strong>?<br />

Peter Bleser, MdB: Die quotenrechtliche<br />

Anpassung wird von den Bundesländern<br />

angestrebt. Zunächst ist<br />

daran gedacht, die Molkereisaldierung<br />

abzuschaffen und parallel langfristig<br />

<strong>ein</strong>e landesweite Handelbarkeit<br />

der Quoten zu erreichen.<br />

In <strong>ein</strong>er ersten Stufe wird allerdings<br />

maximal <strong>ein</strong>e Reduzierung des<br />

Milchquotenhandels auf 2 Gebiete,<br />

unterteilt für alte und neue Bundesländer,<br />

konsensfähig s<strong>ein</strong>.<br />

Eine wesentliche Auswirkung auf die<br />

Milchpreisentwicklung erwarte ich<br />

allerdings nicht. Die <strong>ein</strong>zige zu erwartende<br />

<strong>Wir</strong>kung wird wohl die s<strong>ein</strong>,<br />

dass wir <strong>ein</strong>e bessere Verhandlungsposition<br />

für <strong>ein</strong>e Aussetzung der von<br />

der EU geplanten Milchquotener-<br />

er neue Stall und die neue<br />

„DMelktechnik sind auf kontinuierliches<br />

Wachstum ausgelegt“,<br />

erklärt Oliver Holtermann aus dem<br />

niedersächsischen Harsefeld im<br />

Landkreis Stade. Dort bewirtschaftet<br />

der 27jährige gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

s<strong>ein</strong>er Familie <strong>ein</strong>en Milchviehbetrieb<br />

mit derzeit knapp 120 Kühen<br />

und Nachzucht. Im Jahr 2002 hat<br />

der Jungunternehmer den elterlichen<br />

Hof in dritter Generation übernommen,<br />

nachdem er zuvor <strong>ein</strong>e<br />

landwirtschaftliche Lehre absolviert,<br />

die Fachschule besucht und<br />

die Meisterausbildung abgeschlossen<br />

hatte.<br />

Doch nach der Betriebsübernahme<br />

zeichnete sich ab, dass <strong>ein</strong>e erfolgreiche<br />

Produktion unter den gegebenen<br />

Stall- und Melkbedingungen<br />

nicht mehr möglich war. Die Kühe<br />

standen in <strong>ein</strong>em Boxenständerstall<br />

aus dem Jahr 1980, der für die<br />

größer werdende Herde k<strong>ein</strong>en ausreichenden<br />

Platz und Komfort mehr<br />

bot. Als arbeitswirtschaftlicher Flaschenhals<br />

erwies sich zudem der alte<br />

2 x 4er Fischgräten-Melkstand. „Für<br />

das Melken von rund 80 Kühen<br />

<strong>haben</strong> wir pro Tag fünf<strong>ein</strong>halb Stunden<br />

benötigt”, blickt Landwirt Holtermann<br />

zurück. Auch die Milchleistung<br />

Familie Kaser aus dem südtiroler Lüsen hat sich auf die Milchproduktion<br />

spezialisiert. Trotz schlechter Ausgangsvoraussetzungen auf mehr als 1000<br />

Höhenmetern hat die Familie im vergangenen Jahr <strong>ein</strong> zukunftsträchtiges<br />

Konzept für Milchviehhaltung entwickelt. Im Mittelpunkt stehen <strong>ein</strong> moderner<br />

Stall und modernste Melktechnik. Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 3.<br />

höhung um 1,5 % in drei Schritten<br />

erreichen können.<br />

Milchprofi: Sehen Sie noch individuell<br />

zu be<strong>ein</strong>flussende Leistungsreserven<br />

in den Milchviehbetrieben,<br />

vor allem dann, wenn bereits auf<br />

hohem Niveau gearbeitet wird?<br />

Peter Bleser, MdB: Unabhängig von<br />

politischen Einflussgrößen müssen<br />

wir alles daran setzen, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Milcherzeuger<br />

zu fördern.<br />

Dies ist vor dem Hintergrund der<br />

2013 auslaufenden GAP-Reform und<br />

den danach wesentlich geringeren<br />

Stützungsmöglichkeiten für uns alle<br />

<strong>ein</strong>e vordringliche Aufgabe.<br />

Dabei kommt der Rationalisierung<br />

bei den Molkereien, aber auch innerhalb<br />

der landwirtschaftlichen Betriebe,<br />

<strong>ein</strong>e entscheidende Bedeutung<br />

zu.<br />

Hierbei denke ich auch an hochleistende<br />

Melkanlagen, computergestützte<br />

Herdenmanagementsysteme<br />

zur Förderung der Tiergesundheit<br />

und die professionelle Futterwerbung<br />

zur effizienteren Nutzung von<br />

betriebseigenem Futter. Auf dieser<br />

Grundlage sehe ich <strong>ein</strong>e langfristige<br />

Existenzsicherung für Betriebe aller<br />

Größenordnungen, sei es in Ost-,<br />

Nord-, West- oder Süddeutschland.<br />

Politisch werden wir diesen Prozess<br />

national und international unterstützen.<br />

■<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Investitionen für mehr Erfolg!<br />

sank durch die suboptimalen Bedingungen<br />

von gut 10000 kg auf 9500<br />

kg ab. Daher fasste er gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit s<strong>ein</strong>er <strong>Leben</strong>sgefährtin Tanja und<br />

s<strong>ein</strong>en Eltern den Entschluss, in<br />

<strong>ein</strong>en Stall und neue Technik zu investieren.<br />

Kostengünstiger<br />

Stallbau<br />

Der neue Kuhstall sollte möglichst<br />

kostengünstig gebaut werden. Um<br />

dies zu realisieren, entschied sich der<br />

... weiter auf Seite 2<br />

Der neue Melkstand wurde mit <strong>ein</strong>er milchflussgesteuerten<br />

Pulsation, mit <strong>ein</strong>er Abnahmeautomatik sowie mit dem Rapid Exit<br />

Frontaustrieb ausgestattet, der für <strong>ein</strong>en zügigen Gruppenwechsel<br />

und <strong>ein</strong>en höheren Durchsatz pro Stunde sorgt.


Um auffällige oder zur Besamung<br />

anstehende Tiere von der Herde<br />

trennen zu können, befindet sich auf<br />

dem Weg vom Melkstand zum Stall<br />

<strong>ein</strong>e automatische Selektionsvorrichtung.<br />

Von dort gelangen die<br />

betroffenen Kühe auf kurzem Weg<br />

in den Behandlungsbereich, der<br />

mit Stroh <strong>ein</strong>gestreut ist.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Bauherr für die in Norddeutschland<br />

noch relativ wenig verbreitete Leichtbauweise.<br />

„Die weiter entwickelten<br />

Cucettenställe habe ich mir in Süddeutschland<br />

angeschaut und war<br />

sofort davon überzeugt“, erklärt er.<br />

Der im Februar 2005 fertig gestellte<br />

Stall mit 120 Kuhplätzen besteht aus<br />

zwei zweireihigen Liegehallen mit<br />

überdachten Liegeboxen und <strong>ein</strong>em<br />

mittig angeordneten, ebenfalls überdachten,<br />

Futtertisch. Die Bereiche<br />

zwischen den Dachflächen der <strong>ein</strong>zelnen<br />

Hallen sind offen und sorgen<br />

für viel Licht und frische Luft. Ergänzt<br />

wird dies durch Curtains an<br />

den Außenwänden. Die Liegebereiche<br />

sind als Tiefboxen ausgeführt.<br />

Auf den planbefestigten Laufflächen<br />

sorgen Gummimatten für <strong>ein</strong>e gute<br />

Trittsicherheit. Der Stall ist prinzipiell<br />

in jeder Richtung erweiterbar und<br />

bietet die Chance für weitere kostengünstige<br />

Investitionsschritte.<br />

Modernste Melktechnik<br />

in separatem Melkhaus<br />

Die Bausumme für das Cucetten-<br />

System lag bei nur rund 2200 pro<br />

Kuhplatz. „Aufgrund der niedrigen<br />

Stallbaukosten konnten wir mehr<br />

Geld in <strong>ein</strong>e neue, moderne Melktechnik<br />

investieren“, erinnert sich<br />

Milchviehhalter Holtermann.<br />

Parallel zum Stall entstand das Melkzentrum,<br />

in das <strong>ein</strong> <strong>Fullwood</strong>-Megaline-Melkstand<br />

mit 2 x 12 Plätzen<br />

in Side-by-Side-Anordung integriert<br />

wurde. Entsprechend der Herdengröße<br />

sind vorerst nur 2 x 8 Melkplätze<br />

installiert, der Ausbau ist aber<br />

ohne großen Aufwand jederzeit möglich.<br />

Der gesamte Boden im Melkhaus<br />

ist mit <strong>ein</strong>er Epoxidharzbeschichtung<br />

versehen, die für <strong>ein</strong>e<br />

sehr gute Trittsicherheit sorgt.<br />

Um Energie <strong>ein</strong>zusparen, ist der<br />

Melkstand mit <strong>ein</strong>er Kochendwasserr<strong>ein</strong>igung<br />

ausgestattet. „Im alten<br />

Stall hatten wir aufgrund des Spülkastens<br />

<strong>ein</strong>en Stromverbrauch von<br />

rund 16 kW. Jetzt sind dies nur<br />

noch 5,5 kW für die Vakuumpumpe“,<br />

so Landwirt Holtermann. Die Milchkühlanlage<br />

ist ebenfalls Energie sparend<br />

ausgelegt. Sie besitzt <strong>ein</strong>en vorgeschaltetenGegenstrom-Wärmetauscher<br />

(Vorkühler), wodurch die<br />

Milch bereits auf unter 10 °C abgekühlt<br />

wird, bevor sie in den Tank<br />

gelangt.<br />

„Derzeit melken wir rund 85 Kühe<br />

pro Stunde. Die Melkzeit ist auf fast<br />

<strong>ein</strong> Drittel im Vergleich zu früher<br />

gesunken“, freut sich Oliver Holtermann.<br />

Mehr Effizienz mit<br />

FULLEXPERT<br />

Unternehmer Holtermann setzt nicht<br />

nur beim Melken konsequent auf das<br />

Steigern der Effizienz. Auch das Herdenmanagement<br />

läuft mit dem<br />

System FULLEXPERT professionell<br />

ab. Als Voraussetzung wurden im<br />

Zuge des Neubaus im Melkstand<br />

Data Flow Milkmeter zur Milchmengenerfassung<br />

sowie zur Leitfähigkeitsmessung<br />

installiert. Zudem erhielten<br />

alle Kühe Pedometer für die<br />

Tiererkennung und zum präzisen<br />

Messen der Aktivität.<br />

„Ich nutze FULLEXPERT inzwischen<br />

sehr intensiv“, erklärt der Milchviehhalter.<br />

Ein sehr wichtiger Bereich ist<br />

dabei für ihn die automatisierte<br />

Brunstbeobachtung. „Die Trefferquote<br />

ist hervorragend. Das System<br />

nimmt mir dadurch viel Arbeit ab.“ Er<br />

„M<strong>ein</strong> Ziel ist es, möglichst<br />

viele Probleme<br />

frühzeitig mit FULL-<br />

EXPERT zu erkennen.<br />

So können wir Behandlungskosten<br />

<strong>ein</strong>sparen.<br />

Auch unser Tierarzt<br />

möchte die Informationen<br />

zukünftig im<br />

Rahmen der Bestandsbetreuung<br />

nutzen.“<br />

nutzt konsequent die Auswertungen<br />

von Fullexpert für das gesamte<br />

Fruchtbarkeitsmanagement. Nur<br />

wenn er ohnehin im Stall ist, zum<br />

Beispiel während des Fütterns, beobachtet<br />

er die Tiere auch noch visuell.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des Herdenmanagementsystems<br />

ist die<br />

Krankheitsvorbeuge. Dieser Bereich<br />

soll in Zukunft noch intensiver<br />

genutzt werden. Der Milchviehhalter<br />

kann anhand der täglich erstellten<br />

Grafiken über Leitwerte, Milchmenge,<br />

Aktivität und Kraftfutteraufnahme<br />

viele Aussagen über den Gesundheitszustand<br />

der Tiere am PC ablesen.<br />

„Kühe mit Zysten zeigen zum<br />

Beispiel alle zehn bis elf Tage <strong>ein</strong>e<br />

höhere Aktivität und höhere Leitwerte.“<br />

Labmagenverlagerungen äußern<br />

sich durch <strong>ein</strong>e plötzlich stark<br />

zurückgehende Milchmenge und<br />

Aktivität. Auch Kühe mit Milchfieber<br />

zeigen typische Veränderungen, wie<br />

das starke Ansteigen des Leitwertes<br />

bei gleichzeitig sinkender Kraftfutteraufnahme.<br />

Intensiv nutzt Oliver Holtermann<br />

zudem die Erfassung der<br />

Milchmenge. Starke Schwankungen<br />

können <strong>ein</strong> Indiz für sich anbahnende<br />

Probleme s<strong>ein</strong>. Besonders überwacht<br />

werden auch die frisch abgekalbten<br />

Kühe bis zum 80. Laktationstag.<br />

Die Tiergesundheit hat sich seit<br />

Februar bereits deutlich verbessert.<br />

So ist beispielsweise der Zellgehalt<br />

auf unter 200000 pro ml Milch<br />

gesunken, Tendenz weiter fallend.<br />

„Das war vorher <strong>ein</strong> Problem in<br />

unserer Herde“, berichtet Oliver Holtermann.<br />

■<br />

Leistungssprung mit neuer Technik<br />

Über 900 kg mehr Milch<br />

in <strong>ein</strong>em Jahr<br />

Am 27. September 2004 hielten<br />

500 Kühe Einzug in den neuen<br />

Außenklimastall der Lenzener<br />

Wische Rinderzucht <strong>GmbH</strong> im brandenburgischen<br />

Kietz an der Elbe.<br />

Seitdem ist die Milchleistung in nur<br />

<strong>ein</strong>em Jahr um rund 920 kg pro Kuh<br />

auf inzwischen 9000 kg Herdendurchschnitt<br />

gestiegen. Dieser<br />

Leistungssprung beruht im Wesentlichen<br />

auf drei Säulen: dem neuen<br />

Stall, dem Einsatz modernster<br />

Melktechnik sowie dem gezielten<br />

Herdenmanagement mit dem System<br />

FULLEXPERT.<br />

Beim Stallbau <strong>haben</strong> Geschäftsführer<br />

Joachim Jammer und s<strong>ein</strong> Team konsequent<br />

auf Kuhkomfort gesetzt, der<br />

in den alten Milchviehanlagen nicht<br />

mehr gewährleistet war. So wurde das<br />

neue Gebäude an den Außenseiten<br />

mit Curtains versehen, die für viel fri-<br />

Milchviehhalter in Großbritannien<br />

erhalten seit über zehn<br />

Jahren die niedrigsten Milchpreise<br />

in der EU. Um in diesem harten<br />

Markt bestehen zu können, setzen<br />

viele Farmer konsequent auf die<br />

Steigerung der Effizienz über<br />

Wachstum, höhere Leistungen, moderne<br />

Technik und straffe Arbeitsabläufe.<br />

Englische Milchviehhalter kämpfen<br />

bereits seit 1992 mit den niedrigsten<br />

Milchauszahlungspreisen in der EU.<br />

Aufgrund dieser schlechten Rahmenbedingungen<br />

<strong>haben</strong> viele Betriebe in<br />

den letzten Jahren ihre Produktion<br />

aufgegeben.<br />

All<strong>ein</strong> von September 2004 bis September<br />

2005 stiegen knapp 7 % der<br />

Farmer in England und Wales aus dem<br />

Milchviehgeschäft aus. Die Gesamtzahl<br />

der Betriebe liegt dort derzeit bei<br />

knapp 15000. Der Kuhbestand umfasst<br />

rund 1,8 Millionen Tiere, wobei<br />

die durchschnittliche Herdengröße<br />

auf inzwischen 120 Kühe pro Farm<br />

gestiegen ist.<br />

Dieser Trend zeichnet sich auch für die<br />

Zukunft ab. Denn um im Markt bestehen<br />

zu bleiben und erfolgreich Milch<br />

zu erzeugen, setzen die fortschrittlichen<br />

Betriebe auf Wachstum und auf<br />

das Optimieren der Produktion.<br />

sche Luft und Licht sorgen. Alle Laufflächen<br />

sind mit Gummimatten ausgelegt,<br />

die <strong>ein</strong>e hohe Trittsicherheit bieten.<br />

Die Laufgänge in dem Doppel-<br />

Dreireiher sind großzügig bemessen<br />

und erlauben <strong>ein</strong>en ruhigen Kuhverkehr.<br />

In der Querachse des Stalles schließt<br />

sich mittig das neue Megaline-Melkkarussell<br />

mit 28 Plätzen an. Dieses<br />

erreichen die Tiere über den Vorwarteraum,<br />

der wie der Stall und die Melkplattform<br />

mit Gummimatten ausgestattet<br />

ist.<br />

Jeder Melkplatz im Karussell besitzt<br />

Data Flow Milkmeter mit Milchmengen-Erfassung<br />

und Leitfähigkeitsmessung.<br />

Die gewonnen Daten werden in<br />

Kombination mit der über Präzisionspedometer<br />

erfassten Aktivität im Herdenmanagementsystem<br />

FULLEXPERT<br />

verarbeitet.<br />

Blick auf das Megaline Melkkarussell – Es ist mit 28 Plätzen ausgestattet.<br />

Jeder Melkplatz im Karussell besitzt Data-Flow-Milkmeter<br />

mit Milchmengenerfassung und Leitfähigkeitsmesssung.<br />

Selbst handeln<br />

heißt die Devise<br />

Für die Farmer ist dies der <strong>ein</strong>zige<br />

Weg, um mit den niedrigen Milchpreisen<br />

umgehen zu können. Die meisten<br />

englischen Milchviehhalter sind überzeugt<br />

davon, dass die Preise auch<br />

zukünftig nicht mehr steigen werden.<br />

Daher nehmen viele von ihnen das<br />

Ruder selbst in die Hand und versuchen,<br />

die Effizienz zu erhöhen, um die<br />

Kosten pro Kilogramm Milch so<br />

gering wie möglich zu halten.<br />

Grundlage dafür ist das kritische Hinterfragen<br />

der eigenen Produktion und<br />

der Arbeitsabläufe im Betrieb. Die<br />

Vollkostenrechnung gehört in den<br />

zukunftsorientierten Farmen inzwischen<br />

zum Standard.<br />

Die Effizienzsteigerung in den englischen<br />

Milchviehbetrieben ist in der<br />

Regel das Resultat mehrerer Optimierungsmaßnahmen.<br />

Zum <strong>ein</strong>en <strong>haben</strong><br />

viele Farmer in den letzten zwei bis<br />

drei Jahren in neue Stallungen investiert,<br />

die <strong>ein</strong>en wesentlich besseren<br />

Kuhkomfort bieten und die das Aufstocken<br />

der Herde in Größenordnungen<br />

von 200 und mehr Kühen ermöglichen.<br />

Neben den Investitionen in neue Stallungen<br />

wird zudem das Herdenmanagement<br />

kontinuierlich verbessert. In<br />

Kuhkomfort in der Praxis – Der helle und<br />

Voraussetzungen. Alle Laufflächen sind m<br />

Auffällige Kühe werden nach dem Melken<br />

über zwei automatische Selektionstore<br />

von der Herde getrennt und in<br />

das Behandlungsabteil neben dem<br />

Vorwarteraum geleitet. Dort können<br />

bis zu sieben Tiere neben<strong>ein</strong>ander<br />

festgesetzt werden. Zudem befinden<br />

sich in dem Abteil <strong>ein</strong> Klauenpflegestand<br />

sowie <strong>ein</strong> Behandlungsstand<br />

zum Fixieren je <strong>ein</strong>es Tieres für<br />

tierärztliche Untersuchungen.<br />

Ökonomische Vorteile<br />

mit FULLEXPERT<br />

„<strong>Wir</strong> bewirtschaften neben dem<br />

Standort Kietz noch zwei weitere<br />

Milchviehanlagen. Auch diese wurden<br />

komplett umgerüstet. Von der alten<br />

Melktechnik ist nur noch das Gerüst<br />

übrig geblieben“, erklärt Normen<br />

Sachtleben, der seit <strong>ein</strong>iger Zeit als<br />

Abteilungsleiter für den Bereich Milchproduktion<br />

zuständig ist. „Die Daten<br />

von allen drei Standorten mit insgesamt<br />

mehr als 800 Kühen und rund<br />

1200 Rindern werden mit FULLEX-<br />

PERT problemlos zusammengeführt.“<br />

Das Herdenmanagementsystem wird<br />

insbesondere für die Bereiche Fruchtbarkeit,<br />

Besamung und Zuchthygiene<br />

sowie für das Verbessern der Tiergesundheit<br />

genutzt. Dabei spielen das<br />

frühzeitige Erkennen und die Vorbeuge<br />

von Erkrankungen <strong>ein</strong>e wesentliche<br />

Rolle. „<strong>Wir</strong> erkennen Euter- und Stoffwechselprobleme<br />

mit FULLEXPERT<br />

Milchproduktion in England<br />

Höhere Effizienz gegen niedrige Preise<br />

■ Harter Markt erfordert mehr Effizienz ■ Produktionsabläufe kritischer hinterfragen<br />

den erfolgreichen Farmen kalben die<br />

Kühe beispielsweise in der Regel mit<br />

24 Monaten zum ersten Mal ab,<br />

wodurch die Kosten für die Färsenaufzucht<br />

deutlich sinken. Voraussetzung<br />

dafür ist <strong>ein</strong> straffes Fütterungsregime,<br />

um die Tiere in die entsprechende<br />

Kondition zu bringen. Auch die Vorbeuge<br />

von Erkrankungen und das Aufrechterhalten<br />

<strong>ein</strong>er stabilen Herdengesundheit<br />

spielt <strong>ein</strong>e immer größere<br />

Rolle in den britischen Betrieben.<br />

Möglichst hohe<br />

Durchsätze<br />

Ein wesentlicher Faktor für <strong>ein</strong>e höhere<br />

Effizienz pro Kuh ist zudem das<br />

Rationalisieren der Melkarbeit mit


er helle und luftige Stall bietet ideale<br />

ächen sind mit Gummimatten ausgelegt.<br />

inzwischen viel eher. Dadurch können<br />

wir vorbeugende Maßnahmen <strong>ein</strong>leiten<br />

und sparen unter dem Strich<br />

Behandlungskosten <strong>ein</strong>. Der Einsatz<br />

von antibiotischen Therapeutika ist<br />

seit letztem Jahr bereits deutlich<br />

gesunken“, erklärt Joachim Jammer.<br />

Einen sicheren Hinweis auf die bessere<br />

Eutergesundheit liefern die Zellzahlen,<br />

die seit Herbst 2004 von 280000<br />

pro ml Milch auf unter 190000 gefallen<br />

sind. Auch Stoffwechselerkrankungen<br />

treten seltener auf, da Her-<br />

„<strong>Wir</strong> erkennen Euter- und<br />

Stoffwechselprobleme mit<br />

FULLEXPERT inzwischen<br />

viel eher.”<br />

möglichst hohen Durchsätzen pro<br />

Stunde. Besonders in wachsenden<br />

Betrieben führen ältere Melkstände,<br />

die nicht mehr zu der Herdengröße<br />

passen, zu stetig steigenden Melkzeiten.<br />

Nicht selten liegt der Durchsatz<br />

pro Stunde dann bei weniger als 60<br />

Kühen. Bei <strong>ein</strong>er Bestandsgröße von<br />

150 Tieren bedeutet dies, dass man<br />

mindestens zwei<strong>ein</strong>halb Stunden pro<br />

Melkzeit benötigt, also fünf Stunden<br />

am Tag. Britische Farmer setzen bei<br />

Investitionen in neue Melktechnik<br />

zunehmend auf Konzepte mit möglichst<br />

hohen Stundendurchsätzen.<br />

Auch für John Thomasson in Nantwich<br />

sind Wachstum und Effizienzsteigerung<br />

die wichtigsten Grundsätze für<br />

<strong>ein</strong>e erfolgreiche Milchproduktion.<br />

Daher entstand in s<strong>ein</strong>er Aston Lower<br />

Hall-Farm <strong>ein</strong> modernes Melkzentrum<br />

mit <strong>ein</strong>em Rotary-Melkkarussell von<br />

<strong>Fullwood</strong>, welches als Außenmelker<br />

mit 60 Plätzen ausgeführt ist. Die rund<br />

370 Kühe werden dreimal täglich<br />

gemolken, die durchschnittliche Her-<br />

denmanager und Abteilungsleiter die<br />

Grafiken zur Aktivität, zum Leitwert<br />

und zur Milchmenge intensiv nutzen.<br />

„<strong>Wir</strong> führen auch Abgleiche durch, das<br />

heißt wir kontrollieren bei auffälligen<br />

Tieren sofort, welche Werte nicht passen.<br />

Die Symptome bei den Kühen<br />

spiegeln sich deutlich in den Daten<br />

des Herdenmanagementsystems wieder“,<br />

erklärt Normen Sachtleben.<br />

Auch die Brunsterkennungsrate sowie<br />

das gesamte Fruchtbarkeitsregime<br />

entwickeln sich zunehmend positiv.<br />

Der Besamungsindex ist in den letzten<br />

zwölf Monaten von 2,0 auf 1,8 gesunken.<br />

Es sind also weniger Besamungen<br />

pro Trächtigkeit notwendig,<br />

wodurch geringere Kosten für den<br />

Spermazukauf anfallen.<br />

„Daher können wir bereits nach <strong>ein</strong>em<br />

Jahr sagen, dass sich die Investionsmaßnahmen<br />

gerechnet <strong>haben</strong>. Die<br />

Leistungssteigerung, die bessere<br />

Fruchtbarkeit und die stabilere Tiergesundheit<br />

bringen erhebliche wirtschaftliche<br />

Vorteile“, so Geschäftsführer<br />

Jammer.<br />

Trotz der bisher positiven Entwicklung<br />

sieht er aber noch Potenzial, um die<br />

Kosten pro Kilogramm erzeugter<br />

Milch weiter zu senken. „Dies ist die<br />

<strong>ein</strong>zige Stellgröße, an der wir selbst<br />

etwas ändern können. Denn mit steigenden<br />

Milchpreisen ist sicherlich<br />

auch in Zukunft nicht zu rechnen.“ So<br />

wird Abteilungsleiter Sachtleben in<br />

der nächsten Zeit die laufende Produktion<br />

mit FULLEXPERT noch genauer<br />

unter die Lupe nehmen und Detail-<br />

Auswertungen zur Ökonomik machen.<br />

Fazit<br />

Die Investitionsmaßnahme in der Lenzener<br />

Wische Rinderzucht <strong>GmbH</strong> hat<br />

sich bezahlt gemacht. Bereits nach<br />

nur <strong>ein</strong>em Jahr ist die Leistung enorm<br />

gestiegen und die Tiergesundheit<br />

sowie die Fruchtbarkeit <strong>haben</strong> sich<br />

verbessert. Möglich wurde dies durch<br />

den neuen Stall mit modernster<br />

Melktechnik und die effiziente Nutzung<br />

des Herdenmanagementsystems<br />

FULLEXPERT. ■<br />

denleistung beträgt 11000 kg Milch.<br />

Der Durchsatz pro Stunde liegt bei bis<br />

zu 170 Tieren, wobei zwei Personen<br />

für die Melkarbeit zuständig sind. Die<br />

erste Arbeitskraft kümmert sich um<br />

das Anrüsten der Tiere, die zweite<br />

setzt die Melkzeuge an.<br />

Das Karussell besitzt an jedem Melkplatz<br />

Data-Flow Milkmeter, mit denen<br />

die Milchmengen sowie die Leitwerte<br />

täglich und tierindividuell gemessen<br />

werden. Die Tieridentifikation erfolgt<br />

über Präzisions-Pedometer, mit denen<br />

auch die Aktivität präzise und exakt<br />

erfasst wird. Alle gewonnenen Daten<br />

werden vom Herdenmanager intensiv<br />

in <strong>ein</strong>em Softwaresystem für das<br />

Fruchtbarkeits- und Gesundheitsmanagement<br />

genutzt. Um auffällige Tiere<br />

schnell und Arbeitszeit sparend von<br />

der Herde trennen zu können, befindet<br />

sich am Ausgang des Melkkarussells<br />

<strong>ein</strong>e automatische Separations<strong>ein</strong>heit.<br />

Von dort gelangen die aussortierten<br />

Tiere direkt in <strong>ein</strong>en Bereich mit Einzelständen,<br />

in denen sie von <strong>ein</strong>er<br />

Arbeitskraft zum Beispiel für die<br />

Besamung fixiert werden können.<br />

Der Zugang zum Rotary in der Aston<br />

Lower Hall-Farm erfolgt über <strong>ein</strong>en<br />

großzügig angelegten Warteraum mit<br />

automatischer Treibe<strong>ein</strong>richtung.<br />

Diese sorgt für <strong>ein</strong>en zügigen und<br />

kontinuierlichen Tierverkehr, ohne<br />

dass es zu zeitraubenden Pausen<br />

kommt. Dadurch kann das Karussell<br />

optimal ausgelastet werden. Die<br />

hohen Stundendurchsätze <strong>haben</strong> das<br />

dreimalige Melken der Herde und <strong>ein</strong>e<br />

damit verbundene Leistungssteigerung<br />

ermöglicht. ■<br />

Moderne Milchwirtschaft in den Alpen<br />

FULLEXPERT behält die Herde im Griff<br />

■ Grundfuttergewinnung bindet <strong>ein</strong>en Großteil der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit<br />

■ Technischer Fortschritt hilft, Melkroutine und Management zu rationalisieren<br />

Im südtiroler Lüsental führt der Weg von Brixen<br />

kommend über zahlreiche Serpentinen stetig<br />

bergan zum Grossploner Hof. Auf über 1000 Höhenmeter<br />

betreibt Familie Kaser dort ihre Milchviehhaltung.<br />

„Die Situation ist klar. Wenn man hier oben professionell<br />

Landwirtschaft im Vollerwerb betreiben möchte, bleibt<br />

nur die Milchproduktion. Die Herausforderung dabei ist,<br />

alle Betriebsabläufe so professionell wie möglich zu<br />

gestalten, Kosten der Innenwirtschaft zu senken und<br />

Leistungen zu steigern. Nur so können wir unsere alpinen<br />

Standortnachteile ausgleichen“, erläutert Martin<br />

Kaser, Hofnachfolger auf dem Betrieb.<br />

Und diese sind dort oben nicht unerheblich, vor allem<br />

was die Grundfutterbergung angeht. Auf mehr als 1000<br />

Höhenmetern ist die Grünlandnutzung die <strong>ein</strong>zige Futterquelle.<br />

Die vierschnittigen Wiesen sind alle in extremer<br />

Hanglage und machen den Einsatz von kl<strong>ein</strong>en<br />

Arbeitsbreiten, Spezialgeräten und teilweise sogar<br />

Handarbeit notwendig.<br />

Maissilage und Stroh – teilweise auch Luzernerheu –<br />

wird aus der Po-Ebene zugekauft. Hohe Transportkostenzuschläge<br />

belasten jede <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsberechnung,<br />

auch wenn der südtiroler Milchpreis mit<br />

zurzeit 44 Cent/Kg auf den ersten Blick noch hoch<br />

ersch<strong>ein</strong>t.<br />

„Als Lohnarbeitsbetrieb hätte man wohl kaum <strong>ein</strong>e<br />

Chance. Das Konzept funktioniert, wenn wir als Familienbetrieb<br />

unsere Stärke nutzen, vor allem was den<br />

flexiblen Arbeitskräfte<strong>ein</strong>satz anbelangt“, urteilt der<br />

scharf kalkulierende Martin Kaser.<br />

Neuer Stall bringt Leistungsplus<br />

Zudem müssen natürlich die Leistungen stimmen. Um<br />

hierfür ideale Voraussetzungen zu schaffen, hat sich<br />

Familie Kaser im vergangenen Jahr für den Stallneubau<br />

entschieden. Nicht zuletzt, um die Milchproduktion in<br />

allen notwendigen Bereichen zu professionalisieren.<br />

Martin Kaser: „Hier zählen neben der Milchleistung vor<br />

allem Fruchtbarkeit, Gesundheit und Kuhwohlbefinden.<br />

Für den Melker bedeutet dies, die rationelle Abwicklung<br />

der Stallarbeit und die Schaffung <strong>ein</strong>es angenehmen<br />

Arbeitsplatzes.“<br />

High Tech nutzt Melker und Kuh<br />

So setzt der junge Landwirt auf konsequente Nutzung<br />

von technischen Einrichtungen, beispielsweise der<br />

automatischen Milchmengenmessung inklusive Leitfähigkeitsmessung<br />

oder der Abnahmeautomatik.<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>haben</strong> hier auf <strong>ein</strong>e Vollausstattung Wert gelegt.<br />

Zum <strong>ein</strong>en, um den Melker vor allem bei Routinearbeiten<br />

zu entlasten, zum anderen zeigt sich, dass gerade<br />

diese High Tech Ausstattung bei wechselndem Melkpersonal<br />

– und dies ist bei uns häufig der Fall – von Vorteil<br />

ist. Die Einarbeitung geht sehr schnell, über die<br />

Dataflow Terminals sind alle immer auf dem Laufenden<br />

– selbst wenn jemand anderes vorher gemolken hat.<br />

Alle Kuhdaten werden schon beim Betreten des Melkstandes<br />

übersichtlich im Display angezeigt.“<br />

Mit dem neuen Melkstand wurde auch <strong>ein</strong> modernes<br />

Herdenmanagementsystem vom Typ FULLEXPERT <strong>ein</strong>geführt.<br />

„Damit ist <strong>ein</strong>e automatisierte Tierbeobachtung<br />

möglich und schafft wieder Freiräume. Vor allem in den<br />

Erntezeiten – und bei uns ist im Sommer ständig was<br />

los – werde ich erheblich entlastet“, urteilt der Landwirt<br />

und erläutert:<br />

„Die Tiere werden durch das System permanent kontrolliert,<br />

sei es im Stall oder beim Melken. Brünstige<br />

Kühe werden frühzeitig erkannt, FULLEXPERT nennt<br />

mir genau den richtigen Zeitpunkt für die Besamung.<br />

Doch nicht nur in Sachen Fruchtbarkeit hilft FULLEX-<br />

PERT weiter, auch bei der Tiergesundheit verlasse ich<br />

mich auf diese moderne Management-Hilfe. Zahlreiche<br />

gesundheitliche Störungen zeigt mir das System zuverlässig<br />

an, darunter z. B. Zystenkühe. Ein Stallrundgang<br />

kann auf <strong>ein</strong> Minimum reduziert werden“, urteilt der<br />

junge Landwirt aus s<strong>ein</strong>er Praxiserfahrung.<br />

Mit dem Stallneubau hat Landwirt Martin Kaser auch die<br />

Herdengröße erweitert. 17 neue Kühe wurden integriert,<br />

so dass insgesamt 60 laktierende Kühe zur Herde<br />

zählen. „Die Molkerei-Ablieferungsmenge beträgt zurzeit<br />

durchschnittlich 9000 Kilo pro Kuh. Eine Steigerung<br />

auf rund 10000 Kilogramm halte ich für sinnvoll.<br />

Mit dem neuen Stall können wir sicherlich noch<br />

Leistungsreserven mobilisieren.” ■<br />

Der neue Stall wurde als kompletter Kaltstall konzipiert.<br />

Eine große Firsthöhe sorgt für ausreichenden Luftraum.<br />

Im Stall integriert befindet sich <strong>ein</strong> neues Melkhaus, in<br />

dem <strong>ein</strong> 2x5 Fischgrätmelkstand untergebracht ist. Über<br />

<strong>ein</strong>en breiten Futtertisch wird längsseitig <strong>ein</strong>e Teil-TMR<br />

vorgelegt.<br />

„Ein wichtiges Ziel bei der Konzeption des neuen Stalls<br />

war vor allem Arbeitszeit für die Routinearbeiten, wie<br />

beispielsweise Füttern, Melken und R<strong>ein</strong>igen, deutlich<br />

zu reduzieren, nach Möglichkeit um mehr als 50 %.“<br />

„FULLEXPERT sagt mir genau, was in m<strong>ein</strong>er Herde los<br />

ist. Automatisch werden die Tiere beobachtet und ich<br />

erhalte sichere Informationen, beispielsweise was<br />

Besamungstermine oder Erkrankungen anbelangt.“<br />

In Sachen Melktechnik entschied man sich für <strong>ein</strong>en<br />

2x5 Fischgrätmelkstand vom Typ Megaline von <strong>Lemmer</strong>-<br />

<strong>Fullwood</strong>. „Diese Entscheidung war fast „Liebe auf den<br />

ersten Blick“. Ich hatte mir verschiedenste Melkkonzepte<br />

und Anbieter vorher genau angesehen. Bei <strong>Fullwood</strong> waren<br />

es zahlreiche Details, die auf Anhieb überzeugten, so beispielsweise<br />

die robuste Verarbeitung, das „aufgeräumte“<br />

Konzept mit Holmkasten, die hochwertigen Komponenten<br />

und zahlreiche pfiffige Detaillösungen, beispielsweise das<br />

integrierte Lichtband. Hinzu kam, dass uns die technische<br />

Zusatzausstattung, die modular erweiterbar ist, überzeugte“,<br />

urteilt Martin Kaser.

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