23.01.2013 Aufrufe

Ausgabe 25-2004 ohne Werbung.indd - Landkreis Neustadt an der ...

Ausgabe 25-2004 ohne Werbung.indd - Landkreis Neustadt an der ...

Ausgabe 25-2004 ohne Werbung.indd - Landkreis Neustadt an der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Firmenportrait<br />

Jobstar <strong>der</strong> Region Nürnberg <strong>an</strong> MEKRA L<strong>an</strong>g in Ergersheim<br />

Das Unternehmen MEKRA L<strong>an</strong>g aus Ergersheim<br />

erhielt im Dezember den 84. Jobstar<br />

des Regionalmarketingvereins „Die Region<br />

Nürnberg e.V.“. Gemeinsam mit RTL Fr<strong>an</strong>ken<br />

Life TV zeichnet die Region Nürnberg<br />

monatlich Unternehmer aus <strong>der</strong> Region mit<br />

<strong>der</strong> attraktiven Statue aus, die sich in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße erfolgreich um Arbeits- und/<br />

o<strong>der</strong> Ausbildungsplätze bemüht haben. Der<br />

Jobstar wurde von L<strong>an</strong>drat Walter Schnei<strong>der</strong><br />

zusammen mit dem Geschäftsführer des Regionalmarketingvereins<br />

„Die Region Nürnberg<br />

e.V.“, Dr. Jörg Hahn, überreicht.<br />

L<strong>an</strong>drat Walter Schnei<strong>der</strong> würdigte in seiner<br />

Laudatio den Unternehmergeist <strong>der</strong> Familie<br />

L<strong>an</strong>g. Das Unternehmen wurde 1932 von<br />

den Eltern von Heinrich L<strong>an</strong>g, H<strong>an</strong>s und Frieda<br />

L<strong>an</strong>g, in Fürth gegründet. Mit viel Fleiß<br />

und Einsatz hatten sie es zu bescheidenem<br />

Wohlst<strong>an</strong>d gebracht, verloren aber im Krieg<br />

wie<strong>der</strong> alles.<br />

Nach dem Krieg haben sie sofort mit dem<br />

Einglasen von Fenstern und <strong>der</strong> Verarbeitung<br />

von Glasscherben wie<strong>der</strong> begonnen. D<strong>an</strong>n<br />

folgte <strong>der</strong> Umzug nach Stadeln, die Spiegelfabrik<br />

dort ist noch heute <strong>der</strong> Stammsitz<br />

des Unternehmens. Die Rasier-, H<strong>an</strong>d- o<strong>der</strong><br />

Taschenspiegel werden noch heute in Fürth<br />

hergestellt. Hauptprodukt sind jedoch Spiegelgläser<br />

für PKW und LKW.<br />

Die Kunststofffertigung machte es d<strong>an</strong>n erfor<strong>der</strong>lich,<br />

ein neues Werk zu gründen. Zum<br />

Glück für den <strong>L<strong>an</strong>dkreis</strong> wurde dabei 1978<br />

<strong>der</strong> St<strong>an</strong>dort Ergersheim ausgewählt. Mit <strong>der</strong><br />

Übernahme <strong>der</strong> Firma MEKRA wurde mit <strong>der</strong><br />

Herstellung von Spiegelsystemen für Nutzfahrzeuge<br />

begonnen, diese stellen zwischenzeitlich<br />

weltweiten St<strong>an</strong>dard dar.<br />

Beson<strong>der</strong>s betonte L<strong>an</strong>drat Schnei<strong>der</strong>, dass<br />

er stolz sei, ein Unternehmen im <strong>L<strong>an</strong>dkreis</strong><br />

zu haben, das immer wie<strong>der</strong> unter Beweis<br />

stellt, dass auch heute noch am St<strong>an</strong>dort<br />

Deutschl<strong>an</strong>d erfolgreiche Unternehmenspolitik<br />

möglich ist. Gerade in unserer strukturell<br />

benachteiligten Region Westmittelfr<strong>an</strong>ken ist<br />

dies beson<strong>der</strong>s erfreulich und spielt eine entscheidende<br />

Rolle für die Weiterentwicklung<br />

unseres <strong>L<strong>an</strong>dkreis</strong>es.<br />

Weiterhin sicherte er zu, das Unternehmen<br />

auch bei <strong>der</strong> Umsetzung zukünftiger Vorhaben,<br />

wie zum Beispiel dem Bau des Hochregallagers,<br />

zu unterstützen. Seine beson<strong>der</strong>e<br />

D<strong>an</strong>kbarkeit drückte er für die Schaffung von<br />

mittlerweile über 590 Arbeitsplätzen und<br />

knapp 30 Ausbildungsplätzen in Ergersheim<br />

aus.<br />

Für den Geschäftsführer <strong>der</strong> Region Nürnberg,<br />

Dr. Jörg Hahn war die gelungene Nachfolgeregelung<br />

<strong>der</strong> Familie L<strong>an</strong>g, mit <strong>der</strong> Einbindung<br />

<strong>der</strong> dritten Generation zusammen<br />

mit <strong>der</strong>en Ehepartnern, ein weiteres Zeichen<br />

hervorragen<strong>der</strong> Unternehmensführung. Er<br />

gratulierte <strong>der</strong> Familie L<strong>an</strong>g für die erfolgreiche<br />

Umsetzung ihrer Pläne, sowohl in <strong>der</strong><br />

Region, als auch als Global Player.<br />

Heinrich L<strong>an</strong>g zeigte die Vorteile eines unternehmergeführten<br />

Betriebes auf, <strong>der</strong> in seiner<br />

Geschäftsausrichtung mittel- bis l<strong>an</strong>gfristig<br />

pl<strong>an</strong>t und auch Ver<strong>an</strong>twortung für seine<br />

Mitarbeiter trägt. Dass diese wie<strong>der</strong>um auch<br />

Vertrauen in „Ihren“ Betrieb geschöpft haben,<br />

zeigt die große Zahl <strong>an</strong> Mitarbeitern, die<br />

bereits l<strong>an</strong>gjährig im Unternehmen beschäftigt<br />

sind, so wurde zum Beispiel in Ergersheim<br />

mit <strong>25</strong> Mitarbeitern begonnen, 20 davon sind<br />

LANDKREIS JOURNAL<br />

Nr. <strong>25</strong>/<strong>2004</strong><br />

noch heute im Unternehmen, die Restlichen<br />

sind bereits in Rente.<br />

Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />

basiert nach den Ausführungen von Heinrich<br />

L<strong>an</strong>g auch auf einem Aufbau von „Unten“<br />

her. So versucht die Geschäftsleitung immer<br />

wie<strong>der</strong>, junge Leute in die Firmenhierarchie<br />

einzubinden und durch Aufstiegsmöglichkeiten<br />

zu motivieren. So hat <strong>der</strong> größte Teil<br />

<strong>der</strong> Führungsebene in <strong>der</strong> Firma g<strong>an</strong>z unten<br />

begonnen.<br />

Die Stärke des Unternehmens ist zum einen<br />

die große Produktionstiefe, zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en die<br />

Herstellung vieler Modellvari<strong>an</strong>ten. Neben<br />

einer breiten Produktpalette hat MEKRA<br />

L<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Fertigung von Außenspiegeln<br />

für Nutzfahrzeuge eine beachtliche Position<br />

besetzt: auf europäischer Ebene werden etwa<br />

55 % des Markt<strong>an</strong>teils abgedeckt, weltweit<br />

gesehen sind es knapp <strong>25</strong> %, die von MEKRA<br />

L<strong>an</strong>g geliefert werden.<br />

Durch Innovation und Technik gel<strong>an</strong>g somit<br />

<strong>der</strong> Sprung zum Marktführer, <strong>der</strong> aber nur<br />

gehalten werden k<strong>an</strong>n, wenn weltweit mit<br />

den mittlerweile 15 Betrieben in 9 Län<strong>der</strong>n<br />

den Kunden innovative und marktgerechte<br />

Systeme zuverlässig geliefert werden können.<br />

Die Zukunftsperspektiven des Unternehmens<br />

sind weiterhin verheißungsvoll. Für 2005 ist<br />

bereits ein weiterer Wachstumsschub gepl<strong>an</strong>t,<br />

wofür in <strong>der</strong> Region wie<strong>der</strong> etwa 100<br />

zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden.<br />

Von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Produktion<br />

überzeugten sich die Besucher im Rahmen<br />

eines Betriebsrundg<strong>an</strong>gs, bei dem von<br />

<strong>der</strong> Entwicklung, dem Bau von Prototypen,<br />

Spritzen und Schäumen von Kunststoffen,<br />

Metallbearbeitung und Montage, sowie den<br />

mo<strong>der</strong>nsten Testvorrichtungen ein beeindruckendes<br />

Spektrum gezeigt wurde.<br />

L<strong>an</strong>drat Walter Schnei<strong>der</strong> wünschte Herrn<br />

Heinrich L<strong>an</strong>g und seiner Familie für die Zukunft<br />

alles Gute und das Glück des Tüchtigen,<br />

sowie dem Unternehmen weiterhin eine<br />

positive Entwicklung.<br />

Jobstarverleihung <strong>der</strong> Fa. MEKRA L<strong>an</strong>g:<br />

Dr. Werner L<strong>an</strong>g, Erika L<strong>an</strong>g-Büttner,<br />

Heinrich L<strong>an</strong>g, L<strong>an</strong>drat Walter Schnei<strong>der</strong>,<br />

Dr. Jörg Hahn, Herm<strong>an</strong>n L<strong>an</strong>g,<br />

2. Bürgermeister Ernst Rabenstein (v. l. )<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!