Gemeindebrief 3_2011 - Kirchengemeinde Wallau-Weifenbach

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

THEMA 300 JAHRE KIRCHE WEIFENBACH 1711: Der Neubau Es war damals für eine kleine Gemeinde wie Weifenbach ein großer Kraftakt, ein solch repräsentatives Gebäude, das dem Dorf ein charakteristisches Aussehen gibt, zu errichten. Damals lebten nur fünfzehn Familien im Ort, die nicht allein die nötigen Geldmittel aufbringen konnten. Es wurden im ganzen Land Kollekten veranstaltet und der Landgraf in Darmstadt Foto vom Umbau in 1959/60: Öffnungen für neue Fenster um das Bauholz für den Fachwerkbau gebeten. In dem erwähnten Artikel in den Hinterländer Geschichtsblättern hat G. Bamberger eine Beschreibung der Kapelle aus dem Jahre 1805 eingefügt, in der die alten Maße noch in »Schuh« angegeben sind, etwas mehr als 3 Schuh entsprechen 1 Meter. Bis zu der Erweiterung in den Jahren 1958 bis 1960 diente die Kapelle in der Gestalt von 1711 der Gemeinde als Gotteshaus. In einem »Kurzinventar der Bau- und Kunstdenkmäler des Landkreises Biedenkopf« (H. Feldtkeller S. 38) wird sie 1958 als »zur Zeit ungenutzt« bezeichnet. 1958-60: Sanierung und Einweihung Nachdem sie 50 Jahre leer und ungenutzt dastand, wurde die Fachwerkkapelle in Weifenbach nach fast zweijähriger Sanierung und Renovierung am 11. September 1960 durch Dekan Alt und Pfr. Lommler in einem Festgottesdienst eingeweiht. Der Ortsbeirat Weifenbach, der zuvor für die Unterhaltspflicht der Kirche verantwortlich war, hatte schon in 1911 den Beschluss gefasst, die Kirche zu sanieren. Leider durchkreuzten der Erste Weltkrieg und die darauffolgende Inflation diesen Plan. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das alte Interesse neu belebt, »die Kirche im Dorf zu lassen.« Der Umbau wurde auch dadurch möglich, dass eine Nachbarin den benötigten Grund und Boden dafür zur Verfügung stellte. »Vom alten Inventar hat man das aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Kruzifix und die in 1882 gegossene kleine Glocke übernommen. Sehr erfreut waren die Weifenbacher über ihre erste Kirchenuhr. Es handelt sich um die frühere Uhr der Wallauer Kirche, die der Wallauer Feinmechaniker und Uhrmacher Christian Weber gründ- lich überholt und auf zwei Zifferblätter eingerichtet hat…« (aus: Kasseler Sonntagsblatt vom 2.10.1960). 1999: Sanierung Vor zwölf Jahren wurde die kleine Fachwerkkapelle unter kräftiger Mithilfe der Weifenbacher Bürger weiter saniert. Der »Rasende Reporter« Heinrich Grebe schreibt im Hinterländer Anzeiger damals: »Die Arbeiten wurden zum Teil in Eigenleistung ausgeführt. Die Dachkonstruktion wurde saniert und der Glockenturm in seiner Konstruktion verstärkt. In die Geschossdecke oberhalb des Kirchenraumes wurde eine Wärmedämmung eingebaut. Renoviert wurden auch die alten Kirchenbänke und zwischen ihnen ein Mittelgang geschaffen.« (Hinterländer Anzeiger, 17. Mai 1999). Pfarrer Lommler hatte in der Eröffnungspredigt in 1960 dafür gedankt, dass es jetzt wieder in Weifenbach einen Ort gebe, an dem die Liebe Gottes verkündigt werde. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert. Ehre sei Gott und Frieden den Menschen. Franz Konrad 10 11
THEMA 300 JAHRE KIRCHE WEIFENBACH Unsere schöne Fachwerkkirche, ein sakrales Wohnzimmer 12 13
Seite 1 und 2: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie
Seite 3 und 4: INHALT AUF EIN WORT Schau mal auf W
Seite 5: 8 THEMA 300 JAHRE KIRCHE WEIFENBACH
Seite 9 und 10: INFORMATION DAS LOBPREISTEAM Wie da
Seite 11 und 12: DER KIRCHENVORSTAND INFORMIERT Neu:
Seite 13 und 14: KURZ NOTIERT AUS GEMEINDE UND DEKAN
Seite 15 und 16: BERICHT »Der Kirchenboden bebte…
Seite 17 und 18: BERICHT WANDERAUSSTELLUNG PARTNERSC
Seite 19 und 20: GEBURTSTAGE Einer teilt reichlich a
Seite 21 und 22: 40 GRUPPEN PROJEKTE Kindergottesdie

Gemeindebrief 3_2011 - Kirchengemeinde Wallau-Weifenbach

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?