Bewegungs- und trainingswissenschaftliche Grundlagen - 5toair.de
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Aus- bzw. Weiterbildung zum<br />
<strong>Bewegungs</strong>trainer<br />
(Projekt „Ent<strong>de</strong>cke Deine Stärken!)<br />
<strong>Bewegungs</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>trainingswissenschaftliche</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen
Glie<strong>de</strong>rung<br />
1. Motorische Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten<br />
2. Nachlassen<strong>de</strong> motorische Leistungsfähigkeit<br />
3. Das System <strong>de</strong>r motorischen Fähigkeiten<br />
4. Projektschwerpunkte „Koordinative<br />
Fähigkeiten“ <strong>und</strong> „Vielseitige Ballschule“
1. Motorische<br />
Entwicklungsbeson<strong>de</strong>rheiten
Fertigkeitsentwicklung<br />
<strong>und</strong><br />
„sensible Phasen“
Entwicklung <strong>de</strong>r Maximalkraft (Zugkraft <strong>de</strong>s Bizeps)<br />
von Jungen zwischen <strong>de</strong>m 8. <strong>und</strong> 18. Lebensjahr<br />
Zugkraft<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
(Farfel, 1979)<br />
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
Alter in Jahren
Vorschul- <strong>und</strong> jüngeres<br />
Schulkindalter<br />
als<br />
sensible Phase<br />
für die<br />
koordinative Entwicklung
: Entwicklung <strong>de</strong>r kinästhetischen Differenzierung<br />
im Vorschulalter (Ludwig, 1989)<br />
Grad<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Räumliche Differenzierung<br />
3; 5 4 4;5 5;0 5; 5 6;0 6; 5<br />
Alter in Jahren
Zuwachsraten in <strong>de</strong>r Gleichgewichtsfähigkeit<br />
Greifswal<strong>de</strong>r 7- bis 13-jährige Mädchen 1975 <strong>und</strong> 1995<br />
(verschie<strong>de</strong>ne Tests)<br />
Altersgruppen<br />
11 bis 13<br />
9 bis 11<br />
7 bis 9<br />
1995<br />
1975<br />
0 5 10 15<br />
Prozent<br />
20 25 30
Zuwachsraten (in %) in <strong>de</strong>r ganzkörperlichen Wahlreaktion<br />
von Greifswal<strong>de</strong>r Schulkin<strong>de</strong>r 1994<br />
Altersgruppen<br />
11-13<br />
9-11<br />
7-9<br />
Mädchen<br />
Jungen<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Leistungszuwachs in %
Zuwachsraten (in %) bei Koordinationsleistungen unter<br />
Zeitdruck von Greifswal<strong>de</strong>r 7- bis 13-jährigen Jungen<br />
1975 <strong>und</strong> 1995 (verschie<strong>de</strong>ne Tests)<br />
Altersgruppen<br />
11 bis 13<br />
9 bis 11<br />
7 bis 9<br />
1995<br />
1975<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Prozent
Balancierzeit in Sek<strong>und</strong>en<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Balanciergleichgewichts<br />
von Mädchen eines pädagogischen Experiments<br />
im Vergleich zur Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />
Experiment<br />
weitere Entwicklung<br />
Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />
8 9 10 11 12 13 14 15<br />
Alter in Jahren
Die unterschiedliche Trainierbarkeit koordinativer Fähigkeiten<br />
in verschie<strong>de</strong>nen Phasen bis zum jüngeren Erwachsenenalter
Die betonte Koordinationsschulung in <strong>de</strong>r DDR hat sich<br />
auf die koordinative Leistungsfähigkeit ausgewirkt<br />
(Entwicklung <strong>de</strong>r Leistungen von 7- bis 13jähriger Jungen <strong>und</strong> Mädchen im<br />
Zeit in Sek.<br />
Gewandtheitslauf zwischen 1967 <strong>und</strong> 1985 (nach Crasselt, 1990)<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
Mädchen<br />
7 9 11 13<br />
Alter in Jahren<br />
67<br />
71<br />
75<br />
85
Entwicklung <strong>de</strong>r Leistungen 8- bis 18-jähriger Jungen Südpolens<br />
im Hin<strong>de</strong>rnislauf zwischen 1965 <strong>und</strong> 1985 (Raczek, 1995)<br />
Zeit in Sek<strong>und</strong>en<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
Testjahr 1965<br />
Testjahr 1975<br />
Testjahr 1985<br />
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
Alter in Jahren
2. Nachlassen<strong>de</strong> motorische<br />
Leistungsfähigkeit
Zeit in Sek.<br />
10<br />
10,5<br />
11<br />
11,5<br />
12<br />
12,5<br />
13<br />
13,5<br />
14<br />
60-m-Laufleistungen <strong>de</strong>r Mädchen<br />
1967-1995<br />
(Untersuchungen von Crasselt <strong>und</strong> Hirtz)<br />
67 71 75<br />
85 95<br />
7 9 11 13<br />
Alter in Jahren
Prozent<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
Rückgänge <strong>de</strong>r Schlagball-Weitwurf<strong>und</strong><br />
400-m-Laufleistungen<br />
zwischen 1975/1980 <strong>und</strong> 1995 um 5 bis 20%<br />
7 8 9 10 11 12 13<br />
Alter in Jahren<br />
1975/1980<br />
Ball Ju.<br />
Ball Mä<br />
400m Mä
Optisch-räumliche Wahrnehmung <strong>und</strong><br />
Orientierungsfähigkeit<br />
Ergebnisvergleich 6-jähriger Kin<strong>de</strong>r 1986 (Ludwig) <strong>und</strong> 2001 (Schwock)<br />
Mittelwert <strong>de</strong>r Gesamtpunktzahl<br />
8,6<br />
8,4<br />
8,2<br />
8<br />
7,8<br />
7,6<br />
7,4<br />
Mittelwert Zeit in sec.<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
Kreuz- Symbol- Test<br />
Stuhlfarbenlauf<br />
1986 2001<br />
1986 2001
Ergebnisvergleich 6jähriger Kin<strong>de</strong>r Berlin (1986) - Greifswald (2001)<br />
M ittelwert Gesam tpunktzahl<br />
M ittlere A bweichung v on 60°<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Kinästhetische Differenzierung <strong>und</strong> Zielwerfen<br />
4,052<br />
Goniometer<br />
Berlin Greifswald<br />
6,42<br />
14,03<br />
(Untersuchung Schwock/Hirtz/Au 2001)<br />
Zielwerfen<br />
11,06<br />
Berlin Greifswald
3. Das System <strong>de</strong>r<br />
motorischen Fähigkeiten
Motorische Fähigkeiten sind<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Bewegungs</strong>tätigkeit<br />
individuell angeeignete,<br />
relativ verfestigte <strong>und</strong> verallgemeinerte<br />
Leistungsvoraussetzungen<br />
für bestimmte Gruppen<br />
motorischer Handlungen
Konditionelle Fähigkeiten<br />
sind die Gruppe motorischer Fähigkeiten,<br />
die vorrangig durch<br />
energetische Prozesse bestimmt sind
Die konditionellen Basisfähigkeiten <strong>und</strong> ihre Ausdifferenzierung
Kraftfähigkeit<br />
ist die energetische<br />
Leistungsvoraussetzung zur<br />
Überwindung von Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
ihrem Entgegenwirken
Erscheinungsformen <strong>de</strong>r Kraftfähigkeit
Standweitsprung
Sit-ups
Liegestütze in 40 Sek<strong>und</strong>en
Ausdauer<br />
wird als<br />
Ermüdungswi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit<br />
o<strong>de</strong>r als Fähigkeit verstan<strong>de</strong>n, sich<br />
nach länger dauern<strong>de</strong>n Belastungen<br />
schnell zu erholen.
Die Arten <strong>de</strong>r Ausdauer<br />
[<br />
UKZ SA KZA MZA LZA I LZA II LZA III LZA IV<br />
360<br />
min
Sechs-Minuten-Lauf (6-Min-Lauf)
Die Schnelligkeitsfähigkeit ist die<br />
Leistungsvoraussetzung zur Realisierung<br />
motorischer Aktionen in kürzester Zeit<br />
bzw. mit höchster Geschwindigkeit, die<br />
durch ein optimales Zusammenwirken<br />
koordinativer <strong>und</strong> konditioneller<br />
Voraussetzungen ermöglicht wird.
K o m l e x e r e F o r m e n<br />
Handlungsschnelligkeit<br />
s i t u a t i v<br />
Aktions- Lokomotorische<br />
schnelligkeit Schnelligkeit<br />
a z y k l i s c h z y k l i s c h<br />
Reaktionsschnelligkeit Frequenzschnelligkeit<br />
e l e m e n t a r e F o r m e n<br />
Elementare <strong>und</strong> komplexere Formen <strong>de</strong>r Schnelligkeit im Sport
Entwicklung <strong>de</strong>r Reaktionszeiten <strong>und</strong> ihrer Trainierbarkeit<br />
(Vilkner/Hirtz 1985)
Entwicklung <strong>de</strong>r Frequenzfähigkeit <strong>de</strong>r Beine (Hirtz 1979)
20m-Sprint
Beweglichkeit<br />
ist die motorische Fähigkeit, Bewegungen<br />
mit optimalen Schwingungsweiten <strong>de</strong>r<br />
Gelenke ausführen bzw. entsprechen<strong>de</strong><br />
Haltepositionen einnehmen zu können.<br />
Beweglichkeit ist<br />
Gelenkigkeit plus Dehnfähigkeit.
Übersicht über die Dehnungsmetho<strong>de</strong>n nach Klee (1996)
Dynamisches Dehnen nach KLEE (1996)
Anspannungs-Entspannungs-Stretching nach KLEE (1996)
Rumpfbeuge
Koordinative Fähigkeiten
Koordinative Fähigkeiten<br />
sind relativ verfestigte <strong>und</strong><br />
generalisierte (verallgemeinerte)<br />
Verlaufsqualitäten<br />
spezifischer <strong>Bewegungs</strong>steuerungs-<br />
<strong>und</strong> -regelungsprozesse <strong>und</strong><br />
Leistungsvoraussetzungen zur<br />
Bewältigung dominant koordinativer<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen.
RHYTHMUS<br />
FÄHIGKEIT<br />
KINÄSTHETISCHE<br />
DIFFERENZIERUNS<br />
FÄHIGKEIT<br />
GLEICHGEWICHTS<br />
FÄHIGKEIT<br />
RÄUMLICHE<br />
ORIENTIERUNGS<br />
FÄHIGKEIT<br />
REAKTIONS<br />
FÄHIGKEIT<br />
Die f<strong>und</strong>amentalen koordinativen Fähigkeiten<br />
für <strong>de</strong>n Schulsport (nach Hirtz u.a. 1985)
Über diese f<strong>und</strong>amentalen koordinativen<br />
Fähigkeiten für <strong>de</strong>n Schulsport hinaus wer<strong>de</strong>n<br />
ebenfalls als be<strong>de</strong>utsam<br />
für <strong>de</strong>n Sport eingeschätzt:<br />
Kombinationsfähigkeit<br />
Kopplungsfähigkeit<br />
Entspannungsfähigkeit<br />
Umstellungsfähigkeit<br />
Entscheidungsfähigkeit<br />
u.v.a.m.
variabel - open<br />
konstant - closed<br />
genau + schnell + variabel<br />
Fähigkeit zur Steuerung unbekannter, variabler ,<br />
genauer <strong>und</strong> schneller <strong>Bewegungs</strong>handlungen<br />
Entscheidungs-, Umstellungs-,<br />
Wahlreaktionsfähigkeit, Gewandtheit...<br />
genau + schnell<br />
Fähigkeit zur Steuerung bekannter, kurzzeitiger,<br />
genauer,schneller, ballistischer <strong>Bewegungs</strong>handlungen<br />
Reaktions-, Entspannungsfähigkeit,<br />
Aktionsschnelligkeit, Frequenzfähigkeit ...<br />
genau<br />
Fähigkeit zur Steuerung bekannter, geführter, genauer,<br />
langsamer <strong>und</strong> längerandauern<strong>de</strong>r <strong>Bewegungs</strong>handlungen<br />
Steuerungs-, Krafteinsatz-, Differenzierungsfähigkeit...<br />
Hierarchische Ordnung koordinativer Fähigkeiten<br />
(Hirtz, Roth <strong>und</strong> Rostock/Zimmermann)<br />
Differenzierungsfähigkeit<br />
Orientierungsfähigkeit<br />
Rhythmusfähigkeit<br />
Kopplungsfähigkeit<br />
Gleichgewichtsfähigkeit
Seitliches Hin- <strong>und</strong> Herspringen<br />
Die Aufgabe dient <strong>de</strong>r Überprüfung <strong>de</strong>r Koordination<br />
unter Zeitdruck bei Sprüngen.
Balancieren rückwärts<br />
Der Test dient <strong>de</strong>r Überprüfung <strong>de</strong>r<br />
Koordination bei Präzisionsaufgaben
4. Schwerpunkte im Projekt<br />
„Ent<strong>de</strong>cke Deine Stärken!“:<br />
„Koordinative Fähigkeiten“<br />
<strong>und</strong><br />
„vielseitige Ballschule“
Hauptmetho<strong>de</strong> ist die Variation<br />
Maßnahmen zur<br />
Variation <strong>de</strong>r<br />
<strong>Bewegungs</strong>ausführung<br />
Maßnahmen zur<br />
Variation <strong>de</strong>r<br />
Übungsbedingungen<br />
- Ausgangs- <strong>und</strong> Endstellung - ungewohnte Bedingungen<br />
- <strong>Bewegungs</strong>richtung - nach konditioneller Belastung<br />
- <strong>Bewegungs</strong>tempo - unter eingeschränkter optischer Kontrolle<br />
- Krafteinsatz - nach Reizung <strong>de</strong>s Vestibularapparates<br />
- Spiegelbildliches, beidseitiges Üben -mitzusätzlichen <strong>Bewegungs</strong>aufgaben<br />
- Kombination von Übungen - Verwen<strong>de</strong>n zusätzlicher Handgeräte<br />
- Rhythmisch akzentuiertes Üben - von Entfernungen <strong>und</strong> Abstän<strong>de</strong>n<br />
- Üben nach vorgegebenen Rhythmen - Variation von Geräten<br />
- Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>Bewegungs</strong>umfangs - Üben unter Zeitdruck
Zu beachten ist dabei:<br />
• Kontrastmetho<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>n!<br />
• Überpotentiale schaffen!<br />
• <strong>de</strong>n freudbetonten, emotional<br />
anregen<strong>de</strong>n Charakter nutzen!
Regeln <strong>und</strong> Übungsbeispiele<br />
zur Vervollkommnung<br />
f<strong>und</strong>amentaler koordinativer<br />
Fähigkeiten
Orientierungsfähigkeit<br />
Regel: Wähle vorrangig Übungen <strong>und</strong> Aufgaben<br />
aus,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Erfolg von <strong>de</strong>n Informationen über<br />
die Stellung <strong>de</strong>s Körpers im Raum, über räumliche<br />
Bedingungen <strong>und</strong> Verän<strong>de</strong>rungen, über die<br />
Bewegungen <strong>de</strong>r Mit- <strong>und</strong> Gegenspieler <strong>und</strong> <strong>de</strong>s<br />
Balls abhängig ist
Differenzierungsfähigkeit<br />
Regel: Wähle vorrangig Übungen <strong>und</strong> Aufgaben<br />
aus,<br />
für <strong>de</strong>ren Lösung es erfor<strong>de</strong>rlich ist,<br />
über Winkelstellungen in <strong>de</strong>n Gelenken<br />
<strong>und</strong> über <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>r<br />
Muskelan- <strong>und</strong> -entspannung<br />
genau zu unterschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> richtig zu verarbeiten
„Wil<strong>de</strong> Sau“
„Genau durch <strong>de</strong>n Reifen“
„Hütchenzielwerfen“
„Reifen treffen“
„Zielspringen“
„Hüpfen<strong>de</strong>r Kreis“
Differenziertes Ballprellen<br />
„Einen in <strong>de</strong>r Luft, einen auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n“
„Ballprellen“<br />
a) Prellen in Hüft- <strong>und</strong> Kniehöhe<br />
b) Prellen im Hockstand <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r tiefen Kniebeuge<br />
c) mit unterschiedlichen Bällen<br />
(Basket-, Volley-, Handbälle,..)
Ballprellen von <strong>de</strong>r Schwebekante
„Gehen nach Vorgaben“<br />
a) Wechseln<strong>de</strong>s Tempo (Vorgaben durch<br />
<strong>de</strong>n Lehrer)<br />
b) Variation <strong>de</strong>r Schrittlänge<br />
c) auf <strong>de</strong>n Hacken, <strong>de</strong>n Zehenspitzen, <strong>de</strong>n<br />
Innen- <strong>und</strong> Außenkanten<br />
d) Schleichen wie ein Fuchs<br />
e) Trampeln wie ein Elefant
„Laufen nach Vorgaben“<br />
a) unterschiedliches Tempo (Vorgabe durch <strong>de</strong>n Lehrer)<br />
b) unterschiedlicher Untergr<strong>und</strong> (Sand, Rasen,<br />
Laufbahn)<br />
c) mit kurzen <strong>und</strong> weiten Schritten, mit Sprungschritten<br />
– in ständigem Wechsel<br />
a) Durcheinan<strong>de</strong>rlaufen ohne anzustoßen – mit<br />
verschie<strong>de</strong>nen Armhaltungen<br />
b) Rückwärtslaufen mit verschie<strong>de</strong>nen Schrittlängen<br />
c) Tempowechselläufe
„Glie<strong>de</strong>rpuppe“<br />
Reproduzieren vorgegebener Winkel<br />
Der Lehrer steht vor <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> erklärt ihnen eine Glie<strong>de</strong>rpuppe.<br />
Sie ist starr <strong>und</strong> bewegt nur einzelne Gelenke/ Körperteile.
.<br />
„Flaschentanz“
Gleichgewichtsfähigkeit<br />
Regel: Wähle vorrangig Übungen <strong>und</strong> Aufgaben<br />
aus,<br />
die durch Anfor<strong>de</strong>rungen an die Erhaltung<br />
<strong>und</strong> beson<strong>de</strong>rs an die Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong>de</strong>s Körpergleichgewichts<br />
gekennzeichnet sind!
1.<br />
„Kampf um das Gleichgewicht"<br />
Einbeinstand mit Fixieren <strong>de</strong>s Spielbeins, mit Kopf im Nacken,<br />
mit Werfen <strong>und</strong> Fangen
Einbeinstand<br />
auf <strong>de</strong>m Sportkreisel <strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Kippbrett
Balancieren auf <strong>de</strong>m „Surfbrett“, auf einem<br />
Gymnastikstab, auf zwei Keulen (wie auf Skiern)
Vierfüßler- <strong>und</strong> Krebsgang auf <strong>de</strong>r Langbank<br />
„Umleitung“
Strecksprünge mit Drehung:<br />
Wer schafft mehr als eine ganze Drehung?
Drehungen auf <strong>de</strong>r Turnbank
Rhythmusfähigkeit<br />
Regel: Wähle vorrangig Übungen <strong>und</strong> Aufgaben<br />
aus,<br />
bei <strong>de</strong>nen die eigenen Bewegungen einem<br />
bestimmten vorgegebenen Rhythmus anzupassen<br />
sind o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren zeitlich-dynamische Glie<strong>de</strong>rung<br />
zu erfassen <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r zu geben ist!
Übungsbeispiele Rhythmusfähigkeit<br />
• Läufe über Turnbänke, Kastenteile, Stäbe im Zweier-,<br />
Dreier-, Vierer- <strong>und</strong> Fünferrhythmus<br />
• Prellen <strong>und</strong> Werfen eines Balles nach vorgegebenem<br />
Rhythmus<br />
• Gehen, Laufen, Hüpfen o<strong>de</strong>r Seilspringen nach<br />
vorgegebenen <strong>und</strong> wechseln<strong>de</strong>n Rhythmen<br />
• Rhythmische An- <strong>und</strong> Entspannungsübungen<br />
• Nachvollziehen von rhythmischen<br />
<strong>Bewegungs</strong>aufgaben <strong>de</strong>s Partners<br />
• Paarweises rhythmisches Seilspringen am Ort <strong>und</strong> in<br />
<strong>de</strong>r Bewegung
Stellen von <strong>Bewegungs</strong>aufgaben<br />
Damit soll das Probieren, das Selbst-Herausfin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> das<br />
selbständige Problemlösen erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Erfühlen <strong>und</strong> Erleben steht im Mittelpunkt, nicht das<br />
Intellektualisieren, so dass ein entspanntes, natürliches,<br />
auch spielerisches Lernen erreicht wird.<br />
Weitspringen in <strong>de</strong>r Kette
Vielseitiges Springen<br />
über Reifen <strong>und</strong> Bananenkartons
Slalomhüpfen in <strong>de</strong>r Gruppe