2011 (1.8 MB) - Klinik Gut St. Moritz
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Review<br />
<strong>2011</strong>
INTRO<br />
Wir sind anders…<br />
Flexibilität ist bei uns standard.<br />
Wir zeigen ProFil.<br />
Wir sind einen schritt voraus.<br />
Wir schaFFen ein Klima zur Förderung von selbständigKeit und eigenverantWortung.<br />
Wir begegnen unseren Kunden individuell, Persönlich und charmant.<br />
Wir begleiten unsere Kunden über die diagnose hinaus… und noch Weiter.<br />
Wir sind ein team.<br />
Wir sind die KliniK gut und deshalb besser.
Inhalt<br />
Jahresbericht 05<br />
bericht Denise bunDi 06<br />
erfolgsrechnung 08<br />
leistungszahlen 10<br />
bericht Dr. Jürg Pfister 12<br />
bericht Dr. Martin reese 14<br />
bericht Dr. Patrick bauMann 16<br />
kaDerPorträts 18<br />
organisation 22<br />
akkreDitierte ärzte 24<br />
aDvisory boarD 27<br />
bericht Dr. fréDéric Peroni 28<br />
bericht viviane schMitz 30<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 03
in den zeiten der frankenstärke und der<br />
dadurch entstehenden Probleme im tourismus,<br />
werden auch wir immer wieder gefragt,<br />
wie es der klinik gehe. Die klinik gut<br />
behandelt an ihren standorten in st. <strong>Moritz</strong><br />
und chur seit Jahren sowohl die gäste wie<br />
auch sehr viele einheimische. Dadurch ist<br />
sie in der bevölkerung mittlerweile in ganz<br />
graubünden gut verankert. Diesem umstand<br />
verdanken wir, dass wir mit der entwicklung<br />
der klinik auch dieses Jahr zufrieden sein<br />
dürfen. Damit ist nicht nur die finanzielle<br />
situation gemeint. für uns entscheidend ist,<br />
dass unsere Patienten mit der behandlung<br />
und dem service zufrieden sind. Die Mitarbeitenden<br />
sollen sich trotz anstrengendem<br />
alltag in unserem team wohlfühlen. um diese<br />
hohen ziele zu erreichen, braucht es sehr<br />
viel anstrengung und einsatz. es gehört<br />
auch dazu, fehler zu erkennen und zu korrigieren.<br />
unser gutes Qualitätsmanagement<br />
hilft uns bei der kontinuierlichen verbesserung<br />
unserer leistungen. so darf ich mich<br />
bei all jenen bedanken, die uns dabei tatkräftig<br />
unterstützen und damit beitragen,<br />
diese ziele zu erreichen.<br />
auf den 1. Januar 2012 wurde das neue<br />
spitalfinanzierungssystem (Drg) eingeführt.<br />
Die umsetzung des neuen systems war alles<br />
andere als problemlos. schon in der vorbereitungsphase<br />
gingen die Meinungen der<br />
vertragspartner über grundlegende fragen<br />
der realisierung weit auseinander. Die ursprüngliche<br />
absicht des gesetzgebers, mit<br />
einem transparenten benchmark unter den<br />
spitälern einen anreiz zur kostenreduktion<br />
zu erreichen, wurde völlig verwässert, in<br />
dem kostengünstige leistungserbringer<br />
mit einem tieferen tarif „bestraft“ werden<br />
als die wesentlich teureren spitäler. einmal<br />
mehr waren die krankenversicherer nicht<br />
bereit, mit den leistungserbringern gesetzeskonforme<br />
tarife abzuschliessen. nur<br />
dank dem schnellen und unkomplizierten<br />
eingreifen des kantons graubünden war es<br />
möglich, ab Mitte Januar die spitalleistungen<br />
zumindest auf einer provisorischen tarifbasis<br />
abzurechnen. Die gesundheitskosten<br />
und damit auch die Prämien dürften mit<br />
einem derart schlecht vorbereiteten und<br />
verwässerten system in zukunft nicht unter<br />
kontrolle zu bringen sein.<br />
Wie aus der Presse zu erfahren war, hat das<br />
spital samedan den zusammenarbeitsvertrag<br />
mit der klinik gut gekündigt und sich<br />
für einen anderen strategischen ansatz für<br />
die zukunft entschieden. Das ist zwar für<br />
das engadin und seine Patienten bedauerlich,<br />
wären doch mit einem zusammengehen<br />
viele synergien und Möglichkeiten zu<br />
kosteneinsparungen entstanden. anderseits<br />
ist unbestritten, dass unter konkurrenz die<br />
anstrengungen für eine hohe Qualität und<br />
Dienstleistung erhalten und gesteigert werden.<br />
so auch in der klinik gut.<br />
in der ärzteschaft freuen wir uns über weitere<br />
verstärkungen. Mit Dr. med. Patrick<br />
baumann konnte ein erfahrener orthopäde<br />
und unfallchirurge gefunden und in unser<br />
JahresberIcht <strong>2011</strong><br />
von Dr. MeD. aDrian urfer<br />
team integriert werden. auch in der anäs-<br />
thesie konnte das team mit Dr. med. Marcus<br />
Deplazes und Dr. med. Wilma rewitzer ent-<br />
scheidend erweitert werden. Die klinik gut<br />
betreibt seit Jahren eine gezielte nachfol-<br />
geplanung um für die anforderungen in der<br />
zukunft bestens gerüstet zu sein.<br />
Wir bedanken uns an dieser stelle bestens<br />
bei allen zuweisenden ärzten und der be-<br />
völkerung des kantons graubünden für den<br />
stets grossen und engagierten support für<br />
unsere klinik. ich wünsche ihnen eine span-<br />
nende und abwechslungsreiche lektüre.<br />
Dr. med. a. urfer<br />
Präsident des verwaltungsrates<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 05
KlInIK-ManaGeMent<br />
arbeitsMarkt als herausforDerung<br />
Die klinik gut ist mit über 150 Mitarbeitenden<br />
ein wichtiger arbeitgeber im kanton grau-<br />
bünden . Das team besteht aus 26 ärzten<br />
und 130 Mitarbeitenden, davon rund 100 in<br />
st. <strong>Moritz</strong> und 30 in chur. Der arbeitsmarkt<br />
im schweizerischen gesundheitswesen stellt<br />
die klinik vor besondere herausforderungen.<br />
fachkräfte zu finden ist im gesundheits-<br />
wesen keine leichte aufgabe. Der arbeits-<br />
markt im gesundheitswesen ist in einer<br />
schwierigen situation, und das gilt insbe-<br />
sondere auch für das engadin. in der ge-<br />
samten schweiz fehlen ärtzinnen und<br />
ärzte, fach- und Pflegekräfte. viele spitäler<br />
sind nur dank rekrutierungen aus dem aus-<br />
land überhaupt im stande, ihren betrieb und<br />
die Qualität zu gewährleisten. „so attraktiv<br />
das engadin als ferien- und tourismusdesti-<br />
nation für Menschen aus dem in- und aus-<br />
land auch ist – für uns als arbeitgeber ist die<br />
ausgangssituation damit nicht einfacher“,<br />
sagt Denise bundi, Direktorin der klinik gut.<br />
„Junge und unabhängige Mitarbeitende<br />
können sich eine anstellung im engadin für<br />
eine oder zwei Wintersaisonen durchaus<br />
vorstellen und finden das attraktiv. aber oft<br />
ziehen sie danach weiter.“ Das sei „völlig<br />
normal“, ergänzt sie und erwähnt diejeni-<br />
gen als glücksfall, die der liebe wegen im<br />
engadin sozusagen „hängenbleiben“ und<br />
die „heimwehbündner“, die nach lehr- und<br />
Wanderjahren ins engadin zurückkehren.<br />
nicht ohne stolz dürfen wir<br />
feststellen, dass wir immer<br />
wieder hervorragende<br />
arbeitskräfte finden und<br />
halten konnten.<br />
Denise BunDi<br />
Direktorin der klinik gut<br />
„wir fördern selbständigkeit und eigenverantwortung“<br />
„viele geeignete Kandidatinnen<br />
und Kandidaten sind<br />
bezüglich Familiensituation<br />
nicht mehr unabhängig.“<br />
sucht die klinik gut aber etwas reifere ka-<br />
dermitarbeitende, präsentiert sich die situ-<br />
ation heikler. Denise bundi: „viele geeignete<br />
kandidatinnen und kandidaten sind be-<br />
züglich familiensituation nicht mehr un-<br />
abhängig oder unabhängig genug.“ Das<br />
heisst: sie wollen ihre kinder nicht aus dem<br />
angestammten (schul-)umfeld reissen, sie<br />
besitzen Wohneigentum, das ihnen lieb und<br />
teuer geworden ist, und sie sind verwurzelt<br />
und vernetzt in organisationen, in der Poli-<br />
tik oder in vereinen. und ihr karriereweg ist
gut aufgegleist. „für sie ist ein Wechsel ins<br />
engadin, ein weit grösserer einschnitt in<br />
die lebens- und familienplanung, als es ein<br />
Wechsel im so genannten unterland wäre,<br />
wo durchaus auch ein Pendeln zwischen<br />
Wohn- und arbeitsort denkbar ist.“<br />
als weiteren herausfordernden Punkt er-<br />
wähnt Denise bundi die lohnsituation im<br />
kanton graubünden: „leider ist das lohnge-<br />
füge hier einiges tiefer als etwa im kanton<br />
zürich – aber die lebenskosten im engadin<br />
sind mindestens so hoch wie in der stadt<br />
zürich“. ob jemand die lebensqualität im<br />
engadin kompensatorisch hoch gewichte,<br />
sei sehr persönlich. „ist das der fall, freuen<br />
wir uns darüber und profitieren gewisser-<br />
massen gerne davon.“<br />
Denise bundi ist seit november 2004<br />
Direktorin der klinik gut<br />
Was ist also zu tun , um gute leute anzuziehen<br />
und an die klinik gut zu binden?<br />
schliesslich stellt das unternehmen auch<br />
hohe erwartungen bezüglich flexibilität,<br />
Dienstleistungsbewusstsein und loyalität<br />
an die Mitarbeitenden. und dies nicht zuletzt,<br />
weil Patientinnen und Patienten abgesehen<br />
von der Qualität der medizinischen<br />
Dienstleistung auch immer wieder die angenehme,<br />
familiäre atmosphäre in der klinik<br />
würdigen.<br />
„ein solches klima für unsere kundinnen<br />
und kunden zu schaffen, ist nur möglich,<br />
wenn sich die Mitarbeitenden in der klinik<br />
gut wohl fühlen“, sagt die klinik-Direktorin.<br />
„Wir fördern deshalb selbständigkeit und eigenverantwortung<br />
ebenso, wie wir Wert auf<br />
„wir fördern deshalb selbständigkeit und<br />
eigenverantwortung ebenso, wie wir wert auf<br />
Grosszügigkeit und Kommunikation legen.“<br />
grosszügigkeit und kommunikation legen.“<br />
ein verschworenes team soll am Werk sein –<br />
so steht es auch im leitbild. „Das ist gerade in<br />
struben zeiten matchentscheidend.“ flache<br />
hierarchien und eine kollegiale atmoshpäre<br />
werden deshalb gefördert und gepflegt. in<br />
der klinik gut sind alle miteinander per Du.<br />
„und gleichzeitig wird führungsverantwortung<br />
klar wahrgenommen“, betont Denise<br />
bundi. Das erfordert Wertschätzung für jeden<br />
einzelnen und ein bewusstsein für gleichwertigkeit.<br />
aus- und fortbildungen werden aktiv unterstützt.<br />
Wenn neue Mitarbeitende zwar das<br />
fachwissen mitbringen, aber noch zu wenig<br />
führungserfahrung haben, werden sie aufgebaut.<br />
Mitarbeitende sollen sich mit der klinik<br />
gut identifizieren können, damit sie motiviert<br />
sind. auf grosszügigkeit wird Wert gelegt, sei<br />
dies bei internen anlässen und feiern oder<br />
bei persönlichen Jubiläen. „und nicht zuletzt<br />
ist das essen in der klinik gut ausgezeichnet,<br />
was von uns allen sehr geschätzt wird.“<br />
in einem grossen betrieb, der starken saisonalen<br />
schwankungen mit intensivsten<br />
höhepunkten ausgesetzt ist, „ist es enorm<br />
wichtig, dass die abteilungen gut miteinander<br />
kommunizieren.“ Dafür müssen sich<br />
insbesondere auch die kaderleute, d.h.<br />
die bereichsleitenden, als team fühlen. zu<br />
deren unterstützung werden seit sieben<br />
Jahren ein bis zweimal pro Jahr so genannte<br />
kadertage durchgeführt. auch die<br />
Mitarbeitenden werden geschult, themenbezogen<br />
und mit hilfe externer fachleute.<br />
Denise bundi: „nicht ohne stolz dürfen wir<br />
feststellen, dass wir immer wieder hervorragende<br />
arbeitskräfte finden und halten<br />
konnten.“ sie machen den team spirit der<br />
klinik gut aus, der von den Patientinnen<br />
und Patienten aufgenommen und als guter<br />
ruf in die region und weit darüber hinaus<br />
getragen wird.<br />
> Denise bundi ist seit november<br />
2004 Direktorin der klinik gut. sie<br />
lebt in Maloja. zuvor hat sie in den<br />
Jahren 1993 bis 2004 massgeblich<br />
am aufbau der klinik Pyramide<br />
am see, zürich, mitgewirkt. sie ist<br />
glücklich im engadin.<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 07
erFOlGsrechnUnG<br />
Jahresbericht<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
chf chf Differenz %<br />
betriebsertrag 26‘529‘099.99 26‘878‘395.21 -1%<br />
Direkter aufwand 11‘360‘991.05 11‘042‘062.73<br />
honorare 5‘221‘435.30 5‘057‘534.94<br />
Medizinische fremdleistungen 1‘946‘173.08 1‘965‘905.55<br />
Medizinischer bedarf 3‘835‘001.73 3‘653‘741.10<br />
lebensmittelaufwand 358‘380.94 364‘881.14<br />
bruttogewinn I 15‘168‘108.94 15‘836‘332.48 -4%<br />
Personalaufwand 10‘462‘211.53 10‘381‘190.80<br />
bruttogewinn II 4‘705‘897.41 5‘455‘141.68 -14%<br />
betriebsaufwand 3‘852‘688.95 3‘997‘009.48<br />
raumaufwand 995‘433.90 1‘008‘674.75<br />
energie- und entsorgungsaufwand 212‘701.35 193‘588.10<br />
haushaltsaufwand 256‘659.38 346‘940.84<br />
unterhalt und reparaturen 684‘168.35 654‘895.09<br />
büro- und verwaltungsaufwand 1‘289‘762.16 1‘233‘434.10<br />
versicherungen, gebühren, abgaben 166‘770.00 204‘580.85<br />
übriger sachaufwand 247‘193.81 354‘895.75<br />
betriebsergebnis I 853‘208.46 1‘458‘132.20 -41%<br />
ertrag nebenbetrieb gut training 628‘602.42 643‘337.79<br />
aufwand nebenbetrieb gut training 666‘776.74 607‘007.06<br />
betriebsfremder ertrag 686‘746.62 726‘608.55<br />
betriebsfremder aufwand 434‘702.53 457‘062.46<br />
ebItDa vor ausserordentlichem ergebnis 1‘067‘078.23 1‘764‘009.02 -40%<br />
ausserordentlicher ertrag 147‘674.75 639‘936.20<br />
ausserordentlicher aufwand 2‘492.80 1‘140‘465.29<br />
ebItDa 1‘212‘260.18 1‘263‘479.93 -4%<br />
abschreibungen 278‘576.45 284‘118.10<br />
ebIt 933‘683.73 979‘36<strong>1.8</strong>3 -5%<br />
finanzertrag 160‘718.47 181‘557.68<br />
finanzaufwand 20‘729.26 29‘331.35<br />
ebt 1‘073‘672.94 1‘131‘588.16 -5%<br />
steuern 171‘293.35 189‘970.65<br />
Unternehmensgewinn 902‘379.59 941‘617.51 -4%
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 09
leIstUnGszahlen<br />
Jahresbericht<br />
übersicht Patientenzahlen<br />
Pflegetage<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
5‘491 5‘191<br />
st. <strong>Moritz</strong> chur<br />
kennzahl 2010 <strong>2011</strong> Differenz 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />
Pflegetage 5‘491 5‘191 -300 3‘165 3‘135 -30<br />
Ø aufenthaltsdauer 4.24 tage 4.06 tage -0.18 tage 4.68 tage 4.58 tage -0.10 tage<br />
eintritte/fälle stationär 1‘299 1‘287 -12 676 684 8<br />
eintritte/fälle ambulant 9‘809 9‘727 -82 1‘943 2‘076 133<br />
eingriffe stationär operativ 2‘703 2‘356 -347 1‘287 1‘147 -140<br />
eingriffe ambulant operativ 683 622 -61 193 172 -21<br />
versicherungsmix 2010 <strong>2011</strong> Differenz 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />
allgemein 40% 46% 6% 63% 67% 4%<br />
halbprivat 23% 21% -2% 25% 21% -4%<br />
Privat 37% 33% -4% 12% 12% 0%<br />
Ø aufenthaltsdauer<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
3‘165 3‘135<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
4.24<br />
4.06<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
4.68<br />
4.58
eintritte/fälle stationär<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
eintritte/fälle ambulant<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
eingriffe stationär operativ<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
versicherungsmix<br />
120 %<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
1’299 1’287<br />
676 684<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
9’809 9’727<br />
1’943 2’076<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
2’703<br />
2’356<br />
1’287 1’147<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
37 %<br />
23 %<br />
40 %<br />
33 %<br />
21 %<br />
46 %<br />
12 %<br />
25 %<br />
63 %<br />
12 %<br />
21 %<br />
67 %<br />
2010 st. <strong>Moritz</strong> <strong>2011</strong> st. <strong>Moritz</strong> 2010 chur <strong>2011</strong> chur<br />
Privat<br />
halbprivat<br />
allgemein<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 11
In GUten hänDen – beI Den ärzten Der KlInIK GUt st. MOrItz UnD chUr<br />
Porträt Dr. Jürg Pfister, chefarzt chirurgie<br />
„Die Fortschritte in der Medizin und bezüglich<br />
Operations-techniken sind enorm“<br />
als er dann mitten im gespräch einen nagel<br />
holt und an einem knochenmodell zeigt,<br />
wie eine minimalinvasive unterschenkel-<br />
operation funktioniert, ist Dr. Jürg Pfister in<br />
seinem element. Der chefarzt chirurgie hat<br />
das handwerk in die Wiege gelegt bekom-<br />
men. seit 2008 ist er in der klinik gut – als<br />
chefarzt und unternehmer: „Das ist sehr in-<br />
teressant, eine grosse herausforderung und<br />
natürlich ein committment.“ er erklärt, was<br />
es alles braucht, damit es für verunfallte<br />
Pechvögel doch noch gut kommt.<br />
Dr. Pfister lehnt sich im sessel zurück und<br />
freut sich wie ein Maikäfer. eben hat er uns<br />
gezeigt, wie eine minimalinvasive operation<br />
an einem gebrochenen unterschenkel aus-<br />
geführt wird. er hat einen nagel aus einer<br />
versiegelten Plastikhülle genommen. Der<br />
laie staunte. Wer noch nie mit einem bein-<br />
bruch unters Messer musste, stellt sich un-<br />
ter einem „nagel“ ja so allerhand vor... aber<br />
Jürg Pfisters nagel ist ein high-tech-teil:<br />
ein etwa 30 zentimeter langes röhrchen<br />
aus titan, sehr leichtgewichtig, in „bleu<br />
metallisé“ leuchtend, mit einigen runden<br />
und länglich ovalen löchern an den beiden<br />
enden. „und jetzt machen wir eben nur noch<br />
am oberen ende des schienbeins einen klei-<br />
nen schnitt, und dann stossen wir den na-<br />
gel in die knochenmarkshöhle hinein, ohne<br />
den gebrochenen unterschenkel durch den<br />
eingriff noch einmal zu verletzen.“ Danach<br />
gibt es am unteren ende noch zwei bis drei<br />
schnitte, durch welche die verriegelungs-<br />
schrauben eingeführt und der nagel bzw.<br />
das edle titanstück am knochen rotations-<br />
stabil fixiert wird. Das gleiche passiert am<br />
oberen nagelende. voilà. und im notfall<br />
geht das dann auch noch rasend schnell: ein<br />
Patient, der auf einer st. <strong>Moritz</strong>er skipiste<br />
verunfallt, kann anderthalb stunden später<br />
schon auf Pfisters operationstisch liegen –<br />
und ein paar tage später nach hause und ab<br />
in die reha.<br />
Dr. med. Jürg Pfister ist seit 2008 chefarzt<br />
chirurgie der klinik gut ag st. <strong>Moritz</strong> und<br />
chur, Mitglied der geschäftsleitung und ver-<br />
waltungsrat. seine fachgebiete sind allge-<br />
meine chirurgie und unfallchirurgie, venen<br />
und leistenhernien. und seine liebe gehört<br />
dem handwerk. „kunststück“, lacht er, „ich<br />
bin ja auch familiär etwas vorbelastet. Mei-<br />
ne eltern führten den eigenen garage- und<br />
Metallbaubetrieb in samedan. Das ‚klüttern‘<br />
war schon immer mein Ding. ich habe als<br />
Jugendlicher gerne meine Motorräder repa-<br />
riert und später auch meine autos. Das habe<br />
ich geliebt!“<br />
Dr. Jürg Pfister ist seit 2008 in der klinik gut<br />
„Das ‚Klüttern‘ war schon<br />
immer mein Ding. Ich habe<br />
als Jugendlicher gerne meine<br />
Motorräder repariert.“<br />
Jürg Pfister ist ein waschechter engadiner.<br />
aber 25 Jahre lang war er nicht mehr hier<br />
zuhause –seine lehr- und Wanderjahre und
seine berufliche karriere verfolgte er im<br />
unterland. vor der rückkehr hat er als chef-<br />
arzt ein spital in der zentralschweiz geführt.<br />
Den entscheid fürs engadin haben sich die<br />
Pfisters – auch seine frau ist eine engadine-<br />
rin, aus champfèr – nicht einfach gemacht.<br />
„Wir haben in brunnen sz gewohnt, unsere<br />
kinder sind dort aufgewachsen, wir waren<br />
verbunden und vernetzt. und die inner-<br />
schweiz ist also auch schön.“ aber Dr. adi<br />
urfer von der klinik gut habe eben einfach<br />
nicht aufgehört, an ihm zu „bohren“: „er<br />
sagte mir immer wieder, ‚du muasch doch<br />
ufakho, du bisch doch an ihaimischa‘“.<br />
Jetzt ist Dr. Jürg Pfister nicht nur chefarzt,<br />
sondern auch unternehmer. „Das ist sehr interessant,<br />
eine grosse herausforderung und<br />
natürlich ein committment.“ Dem chirurgischen<br />
handwerk gehört aber immer noch<br />
seine liebe. er kommt von der allgemeinchirurgie<br />
und hat in der vergangenheit auch<br />
lange gefässchirurgie betrieben, „eine zen-<br />
Mönch-übung. Die unfallchirurgie ist demgegenüber<br />
richtig handfest. „ich habe traumatologie<br />
immer gern gemacht. es fiel mir<br />
nicht schwer, in dieses gebiet voll einzutauchen.<br />
zusammenschrauben und ‚knochenschlösserle‘...“<br />
– „knochenschlösserle???!“ –<br />
Dr. Pfister lacht. „Ja! Da bekommen wir also<br />
Dr. Jürg Pfister liebt sein handwerk<br />
„Mein ehrgeiz ist es, den<br />
Knochen möglichst ideal<br />
wieder hinzubringen, so<br />
wie die natur ihn gemacht<br />
hatte. Dafür geben wir<br />
immer alles.“<br />
einen Patienten eingeliefert, einen armen<br />
Pechvogel, der auf der skipiste angefahren<br />
wurde. eine schocksituation für ihn. abklären,<br />
röntgen, Diagnose: unterschenkelbruch!<br />
ich habe ein bild davon, wie sein<br />
bein vorher ausgesehen hat und nachher<br />
wieder aussehen sollte. Mein ehrgeiz ist es,<br />
den knochen möglichst ideal wieder hinzubringen,<br />
so wie die natur ihn gemacht hatte.<br />
Dafür geben wir immer alles.“<br />
seit 27 Jahren ist Jürg Pfister chirurg.<br />
Die fortschritte in der Medizin und bezüglich<br />
operations-technik bezeichnet er als<br />
„enorm“. rund acht fachleute sind am<br />
erwähnten unterschenkel-bruch in die oP<br />
involviert: Der chefarzt und zwei bis drei assistenzärzte<br />
am oP-tisch; zwei oP-schwestern<br />
eine für den unsterilen, die andere für<br />
den maximal sterilen bereich, das verantwortliche<br />
narkose-team, das die ganze oP<br />
führt und überwacht.<br />
unser beispiel-Pechvogel teilt sein schicksal<br />
mit vielen leidensgenossen. „im letzen Winter<br />
haben wir beobachtet, dass mehr als die<br />
hälfte aller Patienten beim skifahren angefahren<br />
werden. es ist dramatisch“, sagt Dr.<br />
Pfister. und: „Die hohen tempi, die modernen<br />
carvingskis und snowboards und der vergleichsweise<br />
schwache körperschutz führen<br />
heute zu verletzungen, die wir früher eher<br />
von Motorrad- oder autounfällen kannten.“<br />
Die angst fährt mit. leider fahren viele unfallverursacher<br />
davon. Die ärzte und oP-teams<br />
der klinik gut sind aufs äusserste gefordert.<br />
ein glück für die Pechvögel, dass ihre retter<br />
ihr handwerk beherrschen.<br />
> Dr. Jürg Pfister ist seit 2008 chef-<br />
arzt chirurgie der klinik gut st.<br />
<strong>Moritz</strong> und chur, Mitglied der ge-<br />
schäftsleitung und verwaltungsrat.<br />
er ist ein waschechter engadiner<br />
aus samedan. er liebt sein Metier<br />
nach 27 Jahren immer noch!<br />
Jürg Pfisters nagel<br />
ist ein hich-tech-teil<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 13
In GUten hänDen – beI Den ärzten Der KlInIK GUt st. MOrItz UnD chUr<br />
Porträt Dr. Martin reese, chefarzt klinik gut chur<br />
„sogar als waschechter berliner fühle ich mich hier<br />
in Graubünden wohl!“<br />
seit 2008 ist Dr. Martin reese chefarzt der<br />
klinik gut am standort chur. sein fachgebiet<br />
sind hüfte, knie, sprunggelenk und fuss. Die<br />
berühmte persönliche atmosphäre der kli-<br />
nik gut ist auch in chur deutlich spürbar.<br />
am späten samstagnachmittag in chur. Die<br />
sonne macht sich auf den Weg hinter die<br />
sieben berge, die stadt kommt langsam zur<br />
ruhe. in der klinik verbringen einige wenige<br />
frisch operierte Patienten das Wochenende.<br />
Der chefarzt nimmt sich zeit für eine füh-<br />
rung. klein und fein ist sein reich. alles da,<br />
was es braucht: Patientenzimmer, zwei oP-<br />
säle, cafeteria, behandlungsräume, backof-<br />
fice. Das büro des chefs hat unter dem Dach<br />
„wir erfüllen hier in chur<br />
dieselben anforderungen, wie<br />
sie an eine grosse <strong>Klinik</strong> auch<br />
gestellt werden.“<br />
Dr. Martin reese<br />
chefarzt klinik gut chur
Platz gefunden. bescheiden wirkt es, dafür<br />
ist der blick auf den calanda erhebend. fein<br />
säuberlich hängen mehrere weisse arztkit-<br />
tel am kleiderständer.<br />
seit 2008 ist Dr. med. Martin reese chefarzt<br />
der klinik gut am standort chur, ausserdem<br />
belegarzt im spital thusis und bis ende <strong>2011</strong><br />
einen tag in der Woche auch in der klinik gut<br />
in st. <strong>Moritz</strong> am oP-tisch. reese ist von der<br />
schulthess-klinikinzürichnachchurgekommen,<br />
gemeinsam mit frau und sohn. „nach<br />
langen gesprächen haben wir uns gemeinsan<br />
entschieden nach graubünden zu gehen.<br />
für meine frau als ostschweizerin war<br />
es sozusagen ein zurück in die heimat. Wir<br />
wohnen jetzt in Malans, in der bündner herrschaft,<br />
und es gefällt uns! sogar als waschechter<br />
berliner fühle mich hier sehr wohl.“<br />
„Ich mag das handwerkliche<br />
an meinem beruf sehr.“<br />
Martin reeses fachgebiet sind hüfte, knie,<br />
sprunggelenk und fuss, seine spezialität<br />
ist die Prothetik. „ich mag das handwerkliche<br />
an meinem beruf sehr“, sagt er. „Wenn<br />
einer kein handwerkliches grundgeschick<br />
mitbringt, ist er in der orthopädie falsch.“<br />
Den vergleich mit einem geigenbauer will<br />
er aber nicht gelten lassen: „Wir arbeiten<br />
dann schon eher wie ein zimmermann.“ immerhin:<br />
zu seinen arbeitsinstrumenten ge-<br />
hört ein hammer, und der ist ein kilogramm<br />
schwer. „Das ist körperliche arbeit.“ Da wird<br />
die alte hüfte also herausgesägt und die<br />
neue bzw. das ersatzgelenk hineingeschlagen.<br />
keine Pinzettenarbeit, aber mit hohen<br />
anforderungen an sorgfald und Präzision.<br />
Dr. reese kommt ins erzählen und ist im element,<br />
zeigt uns gelenke und oberschenkel-<br />
knochen, erklärt und beschreibt, mit spürbarer<br />
begeisterung. so muss es sein.<br />
„eine gelenk-operation gehört in die höchste<br />
risiko-klasse“, sagt der chefarzt. „Wir erfüllen<br />
hier in chur dieselben anforderungen,<br />
wie sie an eine grosse klinik auch gestellt<br />
werden.“ 30 Mitarbeitende sind in chur im<br />
Dienst. ein vorteil, sagt reese: „Wir sind<br />
klein, spezialisiert und arbeiten immer im<br />
selben team.“ so entstehen in der Qualität<br />
der arbeit und der abläufe eine hohe Dichte<br />
und genauigkeit. Die komplikationsraten<br />
sind tief. Das dient den Patientinnen und<br />
Patienten. sämtliche eingriffe sind planbar.<br />
und das wiederum dient den arbeitsumständen<br />
der Mitarbeitenden. Die berühmte<br />
familiäre und persönliche atmosphäre, von<br />
„Man kennt die Patientinnen und Patienten von a bis z.“<br />
der auch in der klinik gut st. <strong>Moritz</strong> immer<br />
die rede ist, wird auch in chur deutlich spürbar.<br />
Die identifikation mit dem haus auch.<br />
„in der schulthess klinik hatten wir 160 betten,<br />
hier sind es 15. und ich bin als chefarzt<br />
für viel mehr verantwortlich und involviert in<br />
den ganzen Prozess. Das ist in einem grossen<br />
betrieb als oberarzt natürlich nicht so. Der<br />
gewinn ist: man kennt die Patientinnen und<br />
Patienten von a bis z. bei uns ist dann nicht<br />
mehr ein knie oder eine hüfte, sondern frau<br />
X oder herr y. Das ist sehr befriedigend.“<br />
Man glaubt ihm gerne und denkt laut nach:<br />
„Wenn ich mal ein knie brauche, müsste ich<br />
eigentlich zu ihnen nach chur kommen...“ –<br />
„Das wäre schön“, sagt der Doktor freundlich,<br />
„aber fassen sie holz an.“ es beginnt<br />
zu dämmern, und wir gehen hinaus in den<br />
samstagabend – dankbar, dass die knie noch<br />
halten.<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 15
„wir haben beim Operieren<br />
wenige zentimeter Platz.<br />
Darum braucht man lange,<br />
bis man diese technik<br />
gut beherrscht“<br />
Dr. Patrick BauMann<br />
chefarzt orthopädie
In GUten hänDen – beI Den ärzten Der KlInIK GUt st. MOrItz UnD chUr<br />
Porträt Dr. Patrick bauMann, seit DezeMber <strong>2011</strong> neuer chefarzt klinik gut<br />
„Je mehr Operationen man gemacht hat, desto besser“<br />
Dr. Patrick baumann ist chefarzt orthopädie<br />
in der klinik gut st. <strong>Moritz</strong>. Die arbeit eines<br />
oP-teams vergleicht er mit den minutiös<br />
eintrainierten spielzügen eines fc barce-<br />
lona. eine hüfte zu operieren hat durchaus<br />
etwas von spitzensport. Wir probieren das<br />
bei unserem besuch gleich aus.<br />
„Ja? hoi. Das kreuzband? und der Menis-<br />
kus? Ja, gut. okay. Danke!“ Dr. baumann legt<br />
auf. er ist im Dienst. es ist sonntagmittag<br />
gegen ende der saison. und wieder kommt<br />
ein Patient, der auf der skipiste schwer ge-<br />
stürzt ist.<br />
Dr. Patrick baumann ist seit Dezember <strong>2011</strong><br />
als neuer chefarzt orthopädie in der klinik<br />
gut st. <strong>Moritz</strong> im team. er ist ein ausgewiesener<br />
spezialist für knie- und hüftprothetik<br />
und hat nach 6 1/2 Jahren am kantonsspital<br />
st. gallen ins engadin gewechselt. eben war<br />
er dabei, uns röntgenbilder zu erklären. „Die<br />
Prothesenimplantation ist eine weitgehend<br />
standardisierte operation“, sagt der arzt.<br />
„es gibt zwei Möglichkeiten, ein hüftgelenk<br />
zu ersetzen. einerseits minimal-invasiv, das<br />
heisst, dass man keine Muskeln mehr ablöst<br />
und andererseits durch einen schnitt seitlich<br />
oder hinten am oberschenkel. in der<br />
neueren technik machen wir nur noch vorne<br />
neben der leiste einen kleinen schnitt.<br />
Danach erreichen wir mit speziellen instrumenten<br />
an den nerven und gefässen vorbei<br />
den oberschenkelknochen.“ Dafür braucht<br />
es aber einen speziellen oP-tisch, damit man<br />
das bein 90 grad ausdrehen und ganz gerade<br />
absenken kann. Wir probieren das gleich<br />
aus. bitte hinlegen, bein vom bett über den<br />
„wir vermeiden Fehlerquellen,<br />
indem wir alles möglichst<br />
gleich machen.“<br />
rand hinuntergleiten lassen, fuss nach aussen<br />
drehen. so? „genau. und dann kann ich<br />
ein böckli nehmen und die Prothese von<br />
oben hineinschlagen.“ hineinschlagen??!!<br />
„es ist etwas brachial. tatsächlich. Der grosse<br />
vorteil aber ist, daß man keine Muskeln<br />
mehr ablösen muss. aber die technik ist<br />
schwieriger.“ Dafür braucht es ein spezielles<br />
equipment. und ein gut eingespieltes team.<br />
„Wir vermeiden fehlerquellen, indem wir al-<br />
Dr. Patrick baumann zeigt, wie anspruchsvoll eine hüft-oP ist<br />
les möglichst gleich machen und alle schritte<br />
im voraus gut einstudiert sind.“ vermutlich<br />
etwa so wie die spielzüge der fussballer<br />
des fc barcelona.<br />
Dass der hüftknochen versteckt und gut eingepackt<br />
ist, ist eines der Probleme. Dr. baumann:<br />
„und die nerven und grossen blutgefässe<br />
führen unmittelbar daneben vorbei.<br />
Das heisst, wir haben beim operieren wenige<br />
zentimeter Platz. Darum braucht man<br />
lange, bis man diese technik gut beherrscht.<br />
Je mehr operationen man gemacht hat,<br />
desto besser. fast wie beim flugbrevet. aber<br />
wenn man es dann anbieten kann, profitieren<br />
vor allem unsere Patientinnen und Patienten<br />
sehr.“<br />
ein risiko, dass die blutgefässe so nahe liegen?<br />
„Jede operation birgt leider risiken.<br />
Die speziellen risiken der Prothetik können<br />
u. a. lähmungserscheinungen, instabilitäten<br />
und infektionen sein.“ Die bakterien – ganz<br />
gemein!– suchensichförmlichdenschwächsten<br />
ort im körper aus. „Das Metall-gelenk<br />
ist nicht durchblutet und es herrschen für<br />
bakterien paradiesische zustände“, sagt der<br />
arzt. „Die hüfte ist ein sehr mobiles gelenk.<br />
Patienten, die an arthrose leiden, sind sehr<br />
eingeschränkt. ich finde es grossartig, dass<br />
wir mit einer Prothesen-implantation den<br />
Patienten soweit helfen können, dass sie<br />
sogar wieder skifahren können!“<br />
Dafür ist dann etwas rohe kraft beim einsetzen<br />
des neuen hüftgelenkes durchaus vertretbar.aufdiefrage,oberanmeinemunterarm<br />
demonstrieren könne, wie stark er auf<br />
einen Prothesenschaft schlagen müsse, bis<br />
er sitzt, sagt Patrick baumann nämlich: „ich<br />
möchte ihnen doch nicht den arm brechen!“<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 17
Das KaDer UnD was sIe sOnst nOch beGeIstert 1/2<br />
sie lieben Das engaDin – alle!<br />
„ich bin erst vor einem Jahr in st. <strong>Moritz</strong><br />
angekommen, durch meine neue herausfor-<br />
derung in der klinik gut. obwohl ich das en-<br />
gadin noch gar nicht so gut kenne, fühle ich<br />
mich doch sehr wohl hier und schätze diese<br />
spezielle landschaft immer mehr. in der<br />
bündner hauptstadt bin ich tief verwurzelt,<br />
und aus diesem grund ist mein Wohnsitz<br />
nach wie vor in chur. Die fahrt über den Ju-<br />
lierpass gehört zu meiner täglichen routine<br />
– und freude: Die verschiedenen Jahreszei-<br />
ten machen meine fahrten immer wieder zu<br />
einem speziellen erlebnis. in meiner freizeit<br />
cornelia Fetz (57)<br />
betriebsassistentin chur / leiterin sekretariat und hausdienst chur<br />
„in meiner Jugendzeit verbrachte ich viele<br />
ferientage im engadin bei meinen verwand-<br />
ten. ich lernte im engadin skifahren, und<br />
zusammen mit meinen eltern habe ich viele<br />
schöne Wanderungen in dieser traumhaften<br />
bergwelt erlebt. später hatte ich durch mein<br />
leben im unterland nur noch wenig gele-<br />
genheit, ins engadin zu fahren. umso schö-<br />
ner finde ich es nun, dass ich durch meinen<br />
beruf als betriebsassistentin von chur wie-<br />
engagiere ich mich politisch für unseren<br />
schönen kanton. gerne gehe ich schwim-<br />
men. zum ausgleich für meinen alltag und<br />
zum entspannen stricke ich auch mal ein<br />
kleid und ähnliches oder geniesse ein gutes<br />
buch. Da ich sehr gerne koche, sind freunde<br />
immer sehr willkommen und werden dann<br />
mit einem speziellen Menü verwöhnt.“<br />
Maurizio cecini (36)<br />
leiter technischer Dienst<br />
regina kinDschi (50)<br />
leiterin sekretariat<br />
„ich bin in diesem schönen ort aufgewach-<br />
sen: ich bin ein st. <strong>Moritz</strong>er! Die klinik gut<br />
wurde ende der achziger Jahre umgebaut<br />
– und die verwaltung in eine Wohnung bei<br />
meinen eltern provisorisch verlagert. Wer<br />
dachte damals, dass ich später in der klinik<br />
gut arbeiten würde? ich jedenfalls nicht! als<br />
einheimischer ist mir ein grosses anliegen,<br />
dass wir im engadin hochstehende events<br />
durchführen. Deshalb engagiere ich mich in<br />
der regelmässig nach st. <strong>Moritz</strong> komme. ich<br />
fahre immer gerne hoch. in den letzten kur-<br />
ven des Julierpasses, kurz vor silvaplana,<br />
wenn sich der blick auf die seen und berge<br />
öffnet, berührt es mich magisch. und es sind<br />
fast mehr feriengefühle, die mich packen –<br />
obwohl ich doch zur arbeit fahre! Wer hat<br />
denn schon so einen schönen arbeitsweg?<br />
Mein Motto ist jedenfalls: engadin for ever<br />
– what else?!<br />
verschiedenen vereinen. für Polo on ice auf<br />
dem st. <strong>Moritz</strong>ersee bin ich im ok. ich bin<br />
dort für das spielfeld verantwortlich, drehe<br />
meine runden mit der Pistenmaschine – und<br />
gelegentlich breche ich damit auch ein...<br />
aber das gibt mir einen kick. und natürlich<br />
auch die magische ruhe in der Dämmerung,<br />
die lichter in der nacht, die ganz spezielle<br />
kulisse nachts auf dem gefrorenen see und<br />
die kälte: das motiviert mich einfach!“
„vor mehr als 20 Jahren kam ich zum ersten<br />
Mal ins engadin. Da gab es eine arbeitskol-<br />
legin, die davon träumte, unbedingt einmal<br />
im bekannten badrutt’s Palace hotel in st.<br />
<strong>Moritz</strong> zu arbeiten. sie wollte aber unter<br />
keinen umständen alleine dorthin. nach viel<br />
überzeugungsarbeit ihrerseits bewarben<br />
wir uns gemeinsam im Palace und wurden<br />
eingestellt. Deshalb nahm ich in absprache<br />
mit meinem damaligen arbeitgeber von De-<br />
zember bis ende März unbezahlten urlaub,<br />
um hier arbeiten zu dürfen. ich wusste ja da-<br />
mals noch nicht, ob mir das glamouröse en-<br />
anDreas schärlig (27)<br />
chef de réception<br />
„seit fünf Jahren bin ich jetzt schon im<br />
engadin und in der klinik gut! an meinen<br />
ersten besuch hier – für mein bewerbungs-<br />
gespräch – erinnere ich mich gut. es war<br />
Mitte februar. schönstes Wetter, weiss ver-<br />
schneite berge, die seen gefroren. ich hab<br />
den Job an der réception bekommen und<br />
musste nicht lange überlegen, die heraus-<br />
forderung lockte mich. ich bin leider kein<br />
flachlandindianer. ich brauche die berge,<br />
gadin und die spezielle hotel-Welt gefallen<br />
würden. aber nach einer sehr aufregenden<br />
und abenteuerlichen Wintersaison in den<br />
bergen, wollte ich noch mehr davon…. Wenn<br />
ich das engadin nicht mehr hätte, würde ich<br />
es sehr vermissen mit seinen fast 365 tage<br />
sonnenschein, mit der speziellen lichtstim-<br />
mung an gewissen tagen, der wunderschö-<br />
nen natur gleich vor der haustüre, mit dem<br />
tourismus aus aller Welt in allen sprachen<br />
und vielem mehr.“<br />
rüegg iris (53)<br />
leiterin hausdienst<br />
elvira geroniMi (44)<br />
leiterin Patientenadministration<br />
„Mit 15 war ich auf schulreise zum Piz cor-<br />
vatsch. vor der rückkehr ins unterland mach-<br />
ten wir rast bei der Meierei. Wir machten<br />
fotos von st. <strong>Moritz</strong>, und ich sagte zu meiner<br />
freundin: ‚hier könnte ich nie leben, das ist ja<br />
am ende der Welt!‘ und nun bin ich schon seit<br />
20 Jahren im engadin und werde bei den klas-<br />
sentreffen schmunzelnd an meine aussage<br />
von damals erinnert.<br />
im herbst 1991 wollte ich eine veränderung<br />
sie geben mir viel energie. Das engadin hat<br />
mich auch verändert: ich bin viel sportli-<br />
cher geworden und lebe jetzt gesünder.<br />
Der grund dafür heisst Jolanda. sie hat<br />
mich richtig animiert, mehr für meine ge-<br />
sundheit zu tun. Dank ihr bin ich dieses<br />
Jahr sogar den engadinskimarathon gelau-<br />
fen. seit einiger zeit treibe ich regelmässig<br />
sport und zwar im sommer biken, renn-<br />
velo, Joggen und Wandern und im Winter<br />
Joggen und langlaufen. es ist traumhauft,<br />
in einer so schönen landschaft sport zu<br />
treiben, ist schon fast ein Privileg.“<br />
und bekam unerwartet ein gutes stellenange-<br />
bot in st. <strong>Moritz</strong>. Meine arbeit gefiel mir sehr,<br />
und mein bekanntenkreis wurde immer grös-<br />
ser. also beschloss ich irgendwann, definitv in<br />
st. <strong>Moritz</strong> zu bleiben. und noch heute ist bei<br />
der Meierei am see einer meiner liebsten orte.<br />
Dort steht eine bank, auf der ich immer mit<br />
meinem sohn – als er noch klein war – eine<br />
z`vieri Pause einlegte. Der blick und die ruhe<br />
sind einfach einmalig.“<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 19
Das KaDer UnD was sIe sOnst nOch beGeIstert 2/2<br />
sie lieben Das engaDin – alle!<br />
„ich kam im Dezember 1974 zum ersten<br />
Mal ins engadin. es war bitterkalt und fest<br />
verschneit. ich kam zum arbeiten, sollte<br />
erwartet werden, aber es war niemand da.<br />
Damals konnte ich noch kein Deutsch lesen.<br />
in der telefonkabine hatte ich tränen in den<br />
augen. aber ich bin geblieben. Die natur, die<br />
luft und das licht würden mir heute fehlen.<br />
Das engadin hat mich verändert, weil ich<br />
mich beruflich, sportlich und menschlich<br />
entwickeln konnte. schon mein grossvater<br />
hat vor 100 Jahren im engadin gearbeitet,<br />
für die rhätische bahn. Danach hat mein<br />
„ich bin in bonaduz, in der nähe von chur,<br />
aufgewachsen und lebe dort seit meiner<br />
kindheit. es ist einfach mein zu hause, wo<br />
ich mich wohl fühle. einen tag in der Woche<br />
arbeite ich in st. <strong>Moritz</strong>, die restlichen in<br />
chur. ich geniesse die abwechslung und natürlich<br />
die schönen seiten am engadin. Dennoch<br />
bin ich immer wieder froh, wenn ich in<br />
die Wärme nach chur zurückkehren kann.<br />
ich wandere gerne, auch im engadin z.b. im<br />
nationalpark und gehe zweimal in der Woche<br />
ins fitness. im Winter verbringe ich die<br />
sonnigen tage gerne mit snowboarden. an-<br />
vater hier gearbeitet, an der staumauer<br />
Marmorera. und jetzt bin ich auch hier.<br />
unsere familie stammt aus oberveltlinbormio.<br />
sport ist mir wichtig geworden. ich<br />
jogge und langlaufe intensiv und fahre rad.<br />
Dieses Jahr laufe ich meinen 30. engadinskimarathon!“<br />
Walker christian (55)<br />
leiter anästhesie Pflege<br />
steFano Pini (58)<br />
küchenchef<br />
„im oktober 1980 war ich zum ersten Mal im<br />
engadin, auf der rückreise vom tessin, wo<br />
ichmeineDiplomarbeitgeschriebenhatte.es<br />
war atemberaubend schön, die lärchen golden<br />
und auf den bergen lag der erste schnee.<br />
Meine frau und ich dachten, es sei eine der<br />
schönsten gegenden in der schweiz. und es<br />
wäreschön,einmalhierzuwohnen.Wirlebten<br />
damals in der stadt basel. elf Jahre später<br />
warinderfachzeitschrifteinestelleimspital<br />
sonsten widme ich auch viel zeit der Jungmannschaft.<br />
Das ist ein verein, der anlässe<br />
wie konzerte oder theater organisiert. Das<br />
schauspielern gehört auch zu meinen leidenschaften,<br />
weil es ein idealer ausgleich<br />
für die arbeit im büro ist.“<br />
Bieler, ariane (29)<br />
leiterin finanz- und rechnungswesen<br />
oberengadin ausgeschrieben und wir standen<br />
vor der Wahl, entweder das stellenangebot<br />
anzunehmen oder uns in kanada niederzulassen.<br />
Wir haben uns für das engadin<br />
entschieden und sind bis heute geblieben.<br />
Die engadiner bergwelt und das licht haben<br />
uns besonders in den bann gezogen. Wir hatten<br />
schnell ein soziales netz aufgebaut und<br />
unsere kinder sind hier aufgewachsen. Jetzt<br />
sind wir verwurzelt. ich mag das langlaufen<br />
im Winter, das bergsteigen im sommer, die<br />
Weite, die würzige, nach lärchenharz duftende<br />
luft, die flora und die tierwelt.“
„Meinenerstenkontaktmitdemengadinhabe<br />
ich durch den hauptgewinn an einem Wett-<br />
bewerb gemacht. am frühen Morgen war das<br />
aufwachen und das helle sonnenlicht, die<br />
tolle aussicht über die seen einfach umwer-<br />
fend. es folgten drei unvergessliche skitage!<br />
beimabreisenwussteich:hierhermöchteich<br />
zurückkommen.zehnJahrespäterkehrteich<br />
zurück, für immer. Mein Mann, meine söhne,<br />
dienatur,diekulturunddersporthabenmich<br />
im engadin gehalten. Meine kraftinsel ist je-<br />
doch zu jedem zeitpunkt die alp flix im ober-<br />
albstein geblieben. im engadin gibt es auch<br />
schMitz, viviane (41)<br />
leitung gut training<br />
„im november 2001 kam ich zu besuch ins<br />
engadin. ich sah mich um und dachte, das<br />
könnte auch für mich einmal interessant<br />
werden. ‚einfach mal so‘ rief ich in der klinik<br />
gut an, erklärte wer ich sei, was ich mache<br />
und genau zu diesem zeitpunkt war die<br />
leitung des gut trainings vakant. ich war<br />
spontan und flexibel und so begann ich im<br />
februar 2002 mit meiner tätigkeit für das<br />
gut training. ich bin geblieben, weil ich hier<br />
viele solcher kraftpunkte, und der blick von<br />
der segantini hütte über die seen im typi-<br />
schen klaren licht ist stets phänomenal und<br />
für jeden freund faszinierend. skifahren bei<br />
jedem Wetter ist meine bevorzugte sportart<br />
im engadin. in den vergangenen dreissig<br />
Jahren hat mir das engadin unheimlich viel<br />
gegeben und mich auch viel gelehrt. Wenn<br />
ich unterwegs war, freue ich mich jeweils ab<br />
Julierhospiz, wieder im engadin daheim zu<br />
sein!“<br />
susanna giovannini (42)<br />
leiterin notfall/ambulatorium<br />
regula signorell (50)<br />
leitung Pflege st. <strong>Moritz</strong> und chur<br />
„ich bin im bergell geboren und aufgewach-<br />
sen, deswegen war ich schon als kleines<br />
Mädchen sehr oft im engadin. Meine familie<br />
und ich gingen wandern im engadin und ge-<br />
nossen die schöne natur sehr. seit 18 Jahren<br />
lebe ich nun mit meiner familie in Maloja,<br />
das heisst mit meinem Mann und unseren<br />
kindern nicolas, flavia und samuel. Mein<br />
liebster blickpunkt ist vom Piz aela – die<br />
aussicht von dort ist sowohl richtung enga-<br />
einen interessanten und herausfordernden<br />
Job machen kann. ich mag die helligkeit<br />
hier, die aussicht vom Muottas Muragl und<br />
den stazer see. ich habe eine neue sprache<br />
gelernt. ich mache fitness und sitze gerne<br />
auf dem spinningbike und bin sonst auch<br />
mal auf dem rennvelo zu sehen. allerdings<br />
geniesse ich die natur in letzter zeit eher<br />
wandernd, mag es auch mal ruhig und lese<br />
viel.“<br />
din, als auch richtung bergell wunderschön.<br />
Wenn wir besuch haben, fahren wir auf Muo-<br />
tas Muragl oder wir wandern von Maloja<br />
ins fextal über alp cad starnamm. fehlen<br />
würden mir auf jedenfall die schöne land-<br />
schaft, das licht, die seen und die ruhe.<br />
aber das geniesse ich ja jeden tag! ich wan-<br />
dere gerne, und ausserdem gehe ich jeden<br />
tag mit meinem hund spazieren. im Winter<br />
fahre ich alpinski und betreibe langlauf auf<br />
den gefrorenen seen. Mein lieblingssport<br />
ist nordicwalking.“<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 21
OrGanIsatIOn<br />
klinik gut st. <strong>Moritz</strong>/chur<br />
Der verwaltungsrat besteht aus folgenden Personen:<br />
Dr. med. adrian urfer, Präsident und Delegierter<br />
felix ammann, Mitglied<br />
Dr. med. Jürg Pfister, Mitglied<br />
Dr. med. andreas grünenfelder, Mitglied<br />
claudia troncana, Mitglied<br />
verWaltungsrat<br />
geschäFtsleitung<br />
kaDer<br />
verWaltungsrat<br />
Dr. med. adrian U. Urfer<br />
Delegierter Des vr<br />
Dr. med. adrian U. Urfer<br />
ceo<br />
Dr. med.<br />
Georg ahlbäumer<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
Denise bundi<br />
Direktorin<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med.<br />
andreas Grünenfelder
egula signorell<br />
leiterin PFlege<br />
lilian conrad<br />
leiterin Personal-<br />
Wesen<br />
Dr. Markus beuing<br />
leitenDer arzt<br />
notFall<br />
stefano Pini<br />
küchencheF<br />
cornelia Fetz<br />
BetrieBsassistentin<br />
hausDienst<br />
nenad Kragic<br />
leiter oP-PFlege<br />
ariane bieler<br />
leiterin Finanz- unD<br />
rechnungsWesen<br />
susanna Giovannini<br />
leiterin notFall,<br />
a<strong>MB</strong>ulatoriuM<br />
andreas schärlig<br />
cheF De recePtion<br />
Dr. ernesto weidmann<br />
arztDienst chur<br />
christian walker<br />
leiter anästhesie<br />
PFlege<br />
Maurizio cecini<br />
leiter techn. Dienst<br />
regina Kindschi<br />
leiterin sekretariat<br />
viviane schmitz<br />
leiterin gut training<br />
Dr. Jürg bühler<br />
anästhesie chur<br />
elvira Geronimi<br />
leiterin PatientenaDMinistration<br />
Iris rüegg<br />
leiterin hausDienst<br />
st. <strong>Moritz</strong> & chur st. <strong>Moritz</strong> chur<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 23
aKKreDItIerte ärzte<br />
klinik gut st. <strong>Moritz</strong>, stanD 31.12.11<br />
unFallchirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
schulter-/ellenBogenchirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. christoph spormann (Prothetik)<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
Dr. med. Wolfgang vogt (Prothetik)<br />
hüFtchirurgie (gelenkersatz)<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Prof. Dr. med. rené k. Marti<br />
Dr. med. Martin reese<br />
hüFtchirurgie (arthroskoPie)<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Marc Philippon<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
hanDchirurgie<br />
Dr. med. katrin hagen<br />
kniechirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Prof. Dr. med. rené k. Marti<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
sPrunggelenkchirurgie<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Prof. Dr. med. rené k. Marti<br />
Dr. med. Martin reese<br />
WirBelsäulenchirurgie<br />
PD Dr. med. oliver hausmann<br />
Fusschirurgie<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Martin reese<br />
allgeMeine chirurgie/venenchirurgie<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
augenchirurgie<br />
PD Dr. med. Dieter eisenmann<br />
kinDerorthoPäDie<br />
Dr. med. stefan Dierauer<br />
sPortMeDizin<br />
Dr. med. andreas grünenfelder<br />
Dr. med. frédéric Peroni<br />
anästhesie<br />
Dr. med. Marcus Deplazes<br />
Dr. med. andreas grünenfelder<br />
Dr. med. Wilma rewitzer<br />
schMerztheraPie<br />
Dr. med. Marcus Deplazes<br />
Dr. med. andreas grünenfelder<br />
raDiologie<br />
Dr. med. Jakob bräm<br />
Dr. med. andreas Jakobs<br />
Dr. med. Paul suter<br />
PsYchosoMatik<br />
Dr. med. elisabeth nagel
unFallchirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
schulter-/ellenBogenchirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
Dr. med. christoph spormann<br />
hüFtchirurgie<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Paul giger<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med. ernesto Weidmann<br />
kniechirurgie<br />
Dr. med. georg ahlbäumer<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Paul giger<br />
Dr. med. Martin reese<br />
Dr. med. adrian urfer<br />
Dr. med. ernesto Weidmann<br />
aKKreDItIerte ärzte<br />
klinik gut chur, stanD 31.12.11<br />
sPrunggelenkchirurgie<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Martin reese<br />
versicherungsMeDizin<br />
Dr. med. valentin rehli<br />
WirBelsäulenchirurgie<br />
PD Dr. med. oliver hausmann<br />
Fusschirurgie<br />
Dr. med. Patrick baumann<br />
Dr. med. Martin reese<br />
hanDchirurgie<br />
Dr. med. katrin hagen<br />
Dr. med. stefan riederer<br />
allgeMeine chirurgie<br />
Dr. med. Martin Peterhans<br />
Dr. med. Jürg Pfister (venenchirurgie)<br />
anästhesie<br />
Dr. med. Jürg bühler<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 25
ProF. Dr. MeD. reinholD ganz<br />
emeritus universitätsklinik balgrist<br />
ch 8008 zürich<br />
ProF. Dr. MeD. norBert P. haas<br />
charité-klinik für orthopädie<br />
D 13353 berlin<br />
Dr. MeD. DaviD l. helFet<br />
hospital for special surgery<br />
usa new york, ny 10021<br />
ProF. Dr. MeD. DankWarD höntzsch<br />
bg-unfallklinik<br />
D 72076 tübingen<br />
ProF. Dr. MeD. rolanD P. JakoB<br />
emeritus clinique de chirurgie<br />
orthopédique<br />
ch 1708 fribourg<br />
aDvIsOry bOarD<br />
klinik gut st. <strong>Moritz</strong>/chur<br />
ProF. Dr. MeD. rené Marti<br />
emeritus academisch Medisch centrum<br />
nl 1105 az amsterdam<br />
ProF. Dr. MeD. antonio Pace<br />
istituto san raffaele ospedale g. giglio<br />
it 90015 cefalù<br />
Dr. MeD. Marc J. PhiliPPon<br />
the steadman clinic<br />
usa vail, co 81657<br />
ProF. Dr. MeD. Pietro regazzoni<br />
emeritus universitätsspital<br />
ch 4031 basel<br />
ProF. Dr. MeD. christian van Der Werken<br />
univ. Med. centrum utrecht<br />
nl 3508 ga utrecht<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 27
Dr. frédéric Peroni
Das 21. Jahrhundert wird vermehrt Wert<br />
auf das vorbeugen von verletzungen,<br />
funktionsstörungen und erkrankungen le-<br />
gen und nicht nur auf deren behandlung.<br />
Das macht die sportmedizin in zukunft<br />
bedeutender.<br />
Die sportmedizin umfasst Physiologie,<br />
kardiologie, orthopädie, ernährung und<br />
viele andere fachgebiete. klassische medizinische<br />
bereiche wie innere Medizin,<br />
kardiologie, gynäkologie, neurologie, klinische<br />
Pharmakologie und umweltmedizin<br />
profitierten besonders von der sportmedizinischen<br />
forschung. sport ist mittlerweile<br />
ein weites feld für experimente<br />
und entdeckungen. Deren bedeutung<br />
geht weit über die Welt des sports hinaus<br />
und hat oft auswirkungen auf sehr viele<br />
Menschen. Wie die erkenntnisse der Wissenschaft<br />
im sport angewendet werden,<br />
hängt, wie auch sonst überall, von der<br />
integrität der Personen ab, die deren geheimnisse<br />
erforschen.<br />
leistungssportler und amateursportler<br />
meistern ähnliche herausforderungen: sie<br />
kennen sich wiederholende stresseinwirkungen,<br />
muskuläre überlastung, energetische<br />
entleerung, Dehydratation und erschöpfung.<br />
Die beiden helfen, leistungen<br />
auf höchstem niveau zu erbringen, ohne<br />
in ein „gewinnen um jeden Preis“ verfallen<br />
zu müssen. ganz im gegenteil: sportmedizinische<br />
experten müssen sicherstellen,<br />
dass der sport in einem rahmen<br />
bleibt, in dem ein Weltrekord oder eine<br />
goldmedaille das ergebnis der fähigkeiten<br />
und der entschlossenheit des einzelnen<br />
athleten sind.<br />
sPOrtMeDIzIn<br />
eine DisziPlin WirD iM 21. JahrhunDert iMMer Wichtiger – von Dr. freDeric Peroni<br />
„sportmedizin dient Profis und Freizeitsportlern.“<br />
aber die sportmedizin in unserer modernen<br />
Welt sieht sich auch neuen herausforderungen<br />
im medizinischen bereich gegenüber.<br />
Die heutzutage stark ansteigenden<br />
gesundheitskosten unterstützen das wachsende<br />
bewusstsein für vorbeugende körperliche<br />
betätigung. Darunter versteht man<br />
betätigung zum zweck der Prävention von<br />
gebrechen, krankheiten, funktionsstörungen<br />
oder verletzungen von Personen, die<br />
bisher keine symptome hatten.<br />
vorbeugende körperliche betätigung sollte<br />
ausdauertraining, krafttraining und beweglichkeitsübungen<br />
beinhalten. gesundheit<br />
und lebensqualität können durch einen<br />
massvollen umfang an täglicher körperlicher<br />
aktivität erheblich verbessert<br />
werden. Das gilt auch für Menschen, die<br />
Die richtige Mischung aus<br />
körperlicher betätigung und<br />
ernährung ist in jedem<br />
abschnitt des lebens wichtig.<br />
unter chronischen symptomen jeder art<br />
leiden. tatsächlich kann jeder von einer<br />
chronischen krankheit betroffene, einen<br />
beträchtlichen gesundheitlichen nutzen<br />
und eine höhere lebensqualität erzielen,<br />
wenn er einen trainingsplan einhält, der von<br />
einem experten im bereich der sportmedizin<br />
an seine situation angepasst wurde.<br />
von der körperlichen betätigung profitieren<br />
das neuromuskuläre system, das skelett,<br />
das herz-kreislaufsystem sowie der Magen-<br />
Darmtrakt. Positiv beeinflusst werden auch<br />
stimmung, seelisches Wohlbefinden, angstgefühle,<br />
Depressionen, seelischer stress,<br />
geistige und berufliche leistungsfähigkeit.<br />
Die richtige Mischung aus körperlicher betä-<br />
tigung und ernährung ist in jedem abschnitt<br />
des lebens wichtig, von der kindheit bis ins<br />
höchste alter.<br />
Wenn diese kombination die Wahl eines<br />
dauerhaften lebensstils widerspiegelt,<br />
kann eine Person ihre physische und psychosoziale<br />
gesundheit positiv beeinflussen.<br />
Wenn sich unsere bewegungsarme gesellschaft<br />
zu einer wandeln soll, die körperlich<br />
aktiver ist, müssen gesundheitsorganisationen<br />
und bildungseinrichtungen mit hilfe der<br />
sportmedizinischen experten der Öffentlichkeit<br />
den umfang der körperlichen aktivität<br />
und der ernährung vermitteln, der notwendig<br />
ist, um erkrankungen vorzubeugen<br />
und die gesundheit zu verbessern. strategien<br />
zur umsetzung des körperlich aktiven<br />
lebensstil und der guten ernährungsgewohnheiten<br />
müssen gefördert werden. unternehmen<br />
und schulen sollten so umstrukturiert<br />
werden, dass der einzelne ermutigt<br />
wird aktiv zu werden. zeit und Möglichkeiten<br />
müssen dafür geschaffen werden. besondere<br />
anstrengungen sind erforderlich, um auf<br />
die bedürfnisse besonderer bevölkerungsgruppen<br />
einzugehen, wie zum beispiel auf<br />
Menschen mit behinderungen, Minderheiten<br />
in bezug auf herkunft oder ethnischem hintergrund,<br />
Menschen mit geringem einkommen<br />
und senioren.<br />
Das 21. Jahrhundert wird vermehrt Wert auf<br />
das vorbeugen von verletzungen, funktionsstörungen<br />
und erkrankungen legen und<br />
nicht nur auf deren behandlung. Das macht<br />
die sportmedizin in zukunft als medizinische<br />
Disziplin bedeutender.<br />
KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong> 29
GUt traInInG<br />
bericht von viviane schMitz<br />
„wir sind Partner, vermittler und Motivatoren”<br />
Das gut training stand im Jahr <strong>2011</strong> unter<br />
dem Motto „verschönerungen selbst ge-<br />
macht“ und im zeichen der Modernisierung.<br />
nach einer harten Wintersaison nahm das<br />
team die Pinsel in die hand und renovierte<br />
in eigenregie teile des trainingsbereiches,<br />
des kursraumes und der umkleiden. fach-<br />
liche hilfe kam hinzu, und so konnten eine<br />
professionelle beleuchtung, die etwas mehr<br />
charme in den kursraum bringt, sowie ei-<br />
nige weitere handwerksarbeiten erledigt<br />
werden. Das ergebnis: bessere lagerungs-<br />
möglichkeiten und optische aufwertung im<br />
training. investitionen folgten und nun fin-<br />
den die spinningkurse auf neuen bikes statt.<br />
Die Mitglieder freute das sehr. in der zweiten<br />
Jahreshälfte nahmen wir einen nächsten<br />
schritt in sachen Modernisierung in angriff<br />
und rüsteten unsere kundenverwaltung bzw.<br />
unsere software auf. Das neun Jahre alte<br />
system kam an seine grenzen. nun können<br />
kunden- und Materialdaten professionell<br />
verwaltet und ausgewertet werden. gegen<br />
ende des Jahres rückte die bewerbung als<br />
Pächter des fitnessbereiches im neuen hal-<br />
lenbad zusehends in unseren fokus, die aus-<br />
schreibung lag im Dezember <strong>2011</strong> vor.<br />
Was zeichnet uns aus und wo wollen wir hin?<br />
Diesen fragen stell(t)en wir uns ohnehin,<br />
mit blick auf die bewerbung noch intensiver.<br />
Das gut training hat eine lange geschichte<br />
und der Weg zum erfolg war steinig. Die ansichten<br />
über training im center waren lange<br />
Jahre beeinträchtigt von vorurteilen und<br />
grenzen. ein umdenken hat stattgefunden<br />
und findet weiter statt, unsere räumlichkeiten<br />
sind funktionell, jedoch zu klein.<br />
30 KlInIK GUt revIew <strong>2011</strong><br />
Wodurch wir uns auszeichnen: fachliches<br />
know-how auf aktuellem sportwissenschaftlichen<br />
stand wird mit einfühlungsvermögen<br />
und positiver ansprache kombiniert.<br />
Wir verstehen uns als Partner,<br />
vermittler und Motivatoren und kümmern<br />
uns persönlich und nachhaltig um die bedürfnisse<br />
unserer Mitglieder. Wer andere<br />
fitnesscenter kennt, weiss, dass diese<br />
kombination keineswegs selbstverständlich<br />
und überall anzutreffen ist. Wer sich<br />
für training, fitness und seine gesundheit<br />
interessiert, ist bei uns an der richtigen<br />
adresse, denn unsere vielseitigkeit geht<br />
über reines training an geräten „indoor“<br />
hinaus. sascha holsten führte ein team<br />
der engadiner Post erfolgreich an und<br />
durch den sommerlauf. trainingsberatungen<br />
wurden und werden mehr und mehr<br />
gesucht und so wundert es nicht, dass<br />
auch für den skimarathon 2012 ein solches<br />
Projekt ins leben gerufen wurde. body &<br />
Mind, kraft, beweglichkeit, Prävention, rehabilitation,<br />
beratung und betreuung sind<br />
kernthemen unseres geschäftes. Dabei<br />
nehmen wir neue trends auf und bieten<br />
gleichzeitig eine zuverlässige beständigkeit.<br />
Wenn wir unseren kunden nachhaltig<br />
gerecht werden können, neugier wecken<br />
können und das in zukunft mit einem neuen<br />
standort, so ist das ein schönes ziel.<br />
Der ausblick auf das Jahr 2012: mit voller<br />
kraft den namen des gut trainings stärken,<br />
um einen neuen standort kämpfen<br />
und alles daran setzen auch weiterhin der<br />
spezialist für training, fitness und gesundheit<br />
im engadin und darüber hinaus<br />
zu sein.<br />
viviane schMitz<br />
leiterin gut training<br />
„Unsere vielseitigkeit geht<br />
über reines training an Geräten<br />
„indoor“ hinaus.“
iMpreSSuM<br />
KonZePT: Doris Brandenberger<br />
GeSTALTUnG: FRoST, Samedan<br />
InTeRVIewS UnD TexTReDAKTIon: www.christineloriol.ch<br />
FoToS: Peter Brandenberger, Christian walker<br />
DRUCK: Advanced Buying AG<br />
AUFLAGe: 1‘000<br />
KliniK <strong>Gut</strong> <strong>St</strong>.<strong>Moritz</strong>/Chur AG<br />
Via Arona 34 | CH-7500 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Telefon + 41 81 836 34 34 | Fax + 41 81 836 34 35<br />
info@klinik-gut.ch | www.klinik-gut.ch<br />
Airport MediCAl Center<br />
CH-8058 Zürich-Flughafen<br />
Telefon + 41 43 816 60 00 | Fax + 41 43 816 56 26<br />
airport-medical-center@klinik-gut.ch<br />
www.airportmedicalcenter.com<br />
Ärztliche Leiter: Dr. med. Georg Ahlbäumer<br />
Dr. med. Andreas Grünenfelder<br />
Dr. med. Jürg Pfister<br />
Dr. med. Martin Reese<br />
Dr. med. Adrian Urfer<br />
Lürlibadstrasse 12 | CH-7000 Chur<br />
Tel. +41 81 258 44 00 | Fax + 41 81 258 44 01<br />
<strong>Gut</strong> trAininG <strong>St</strong>.<strong>Moritz</strong><br />
Via Quadrellas 8 | CH-7500 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Telefon + 41 81 834 41 41 | Fax + 41 81 834 41 40<br />
info@gut-training.com | www.gut-training.com<br />
Direktorin: Denise Bundi