23.01.2013 Aufrufe

JAHRESBERICHT 2009 - PDGR

JAHRESBERICHT 2009 - PDGR

JAHRESBERICHT 2009 - PDGR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 9<br />

C A Z I S<br />

Klinik Beverin<br />

C H U R<br />

Klinik Waldhaus<br />

L A N D Q U A R T<br />

Heimzentrum<br />

Arche Nova<br />

C H U R<br />

Heimzentrum<br />

Montalin<br />

R O T H E N B R U N N E N<br />

Heimzentrum<br />

Rothenbrunnen


Impressum Jahresbericht <strong>2009</strong><br />

Aus stilistischen Gründen verwenden wir im Text hauptsächlich die männliche<br />

Form. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter angesprochen.<br />

Herausgeber Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Redaktionsleitung Markus Pieren, Bereichsleiter Marketing und Kommunikation<br />

Redaktionsteam Myrtha Breiter, Leiterin Pflegedienst<br />

Suzanne von Blumenthal, Chefärztin<br />

Emerita Engel, Leiterin Heimzentren<br />

Josef Müller, CEO<br />

Auflage 2000 Stück<br />

Gestaltung Urban AG, 7000 Chur<br />

Druck Casanova Druck und Verlag, 7000 Chur


I n h a lt<br />

Verwaltungskommission Die PDgr sind für die Zukunft gerüstet 2<br />

Direktion gesundheitswesen – im wandel? 4<br />

UnternehmenseInheIt management<br />

marketing unD kommunikation aktive nachwuchsförderung: «Jobs mit kopf und Herz» 6<br />

Vertrauen aufbauen: interne kommunikation als erfolgsfaktor 8<br />

Personalmanagement Viele mitarbeitende umsorgen die Patienten 10<br />

gutsbetrieb walDHaus obst, kartoffeln und köstlicher alpkäse vom gutsbetrieb 12<br />

UnternehmenseInheIt KlInIKen<br />

ForensiscHe PsycHiatrie neues angebot 14<br />

tHeraPeutiscHe Dienste ausdruckstherapie: Verborgenes mit klängen, bewegungen<br />

und bildern entdecken 16<br />

akutPsycHiatrie Die türen öffnen sich – wandel in der akutpsychiatrie 18<br />

UnternehmenseInheIt heImzentren<br />

HeimZentrum arcHe noVa bewohnerbedürfnisse im lebensraum «Heim» 20<br />

HeimZentrum montalin Partnerschaftliche kooperation 22<br />

HeimZentrum rotHenbrunnen Heimbewohner sagen, was sie zufriedener machen würde 24<br />

arbeits- unD bescHäFtigungsstätten (arbes) Die arbes fördern die arbeitsintegration 26<br />

UnternehmenseInheIt FInanzen Und sUpport<br />

statistiken unD ZaHlen/FinanZen Höhere einnahmen – stabile Finanzen 28<br />

inFormatik informatikdienstleistungen zukunftsorientiert ausgerichtet 30<br />

tecHniscHer Dienst Haus D umfassend saniert 32<br />

Personelles Dienstjubiläen, Pensionierungen 34<br />

aDressen Psychiatrische Dienste graubünden 36<br />

statistiken auF cD-rom umschlag innen<br />

stanDorte rückseite<br />

organigramm beihefter Heftmitte


2<br />

V e r w a lt U n g s K o m m I s s I o n<br />

die pdgr bieten ambulante psychiatrische dienstleistungen verteilt über den ganzen Kanton graubünden an (z.B. im medizinischen<br />

zentrum heilbad in st. moritz oder in den spitälern poschiavo, davos, Ilanz, scuol und sta. maria, von links oben nach rechts unten)<br />

dr. hanspeter wengle<br />

verabschiedet sich nach<br />

acht Jahren Kommissionszugehörigkeit<br />

mit einem<br />

lachenden und einem<br />

weinenden auge von den<br />

mitgliedern der Verwaltungskommission<br />

und der geschäftsleitung<br />

der pdgr


die pdgr sind für die zukunft gerüstet<br />

die pdgr, erst im Jahr 2002 als rechtlich verselbstständigtes<br />

gesundheits­ und sozialunternehmen durch den<br />

Kanton graubünden errichtet, sind zwischenzeitlich ein<br />

selbstbewusstes und in der Branche anerkanntes Unternehmen.<br />

dies zeigt sich beispielhaft in der innovativen<br />

Kraft, welche die pdgr in vielen Belangen bisher eng<br />

begleitet hat. die pdgr sind für die sich weiter entwickelnden<br />

medizinischen und gesundheitspolitischen<br />

rahmenbedingungen heute gut gerüstet.<br />

Die PDgr haben im Jahr <strong>2009</strong> ihre in den vergangenen<br />

Jahren zahlreich eingeführten neuerungen im medizinischen<br />

und betriebswirtschaftlichen bereich weiter konsolidiert.<br />

Den PDgr als gesundheits- und sozialunternehmen<br />

mit öffentlichem auftrag hat dies gut getan. so haben sich<br />

kräfte, motivation und elan dafür entfalten können, wo die<br />

PDgr ihre Hauptaufgabe haben, nämlich in der Versorgung<br />

der psychisch kranken menschen sowie in der betreuung<br />

der psychisch und mehrfach behinderten menschen.<br />

leistungen zugunsten der regionen ausgebaut<br />

und dennoch: Die PDgr haben auch im Jahr <strong>2009</strong> weitere<br />

entwicklungsschritte vollzogen, um zugunsten der bündner<br />

bevölkerung noch bessere Psychiatriedienstleistungen<br />

zu erbringen. Die ambulante Versorgung mit psychiatrischen<br />

angeboten in jenen regionen, welche mangels frei<br />

praktizierenden Psychiatern unterversorgt sind, konnte<br />

ausgebaut und so sichergestellt werden. auch sind die<br />

PDgr mit der erweiterung einer tagesklinik in ilanz einen<br />

schritt weiter bei der umsetzung ihres Ziels, in allen regionen<br />

unseres kantons auch eine psychiatrische tagesklinik<br />

zu führen. Die PDgr fangen damit den trend auf, dass<br />

die stationären angebote in den psychiatrischen kliniken<br />

nur dort in anspruch genommen werden sollen, wo eine<br />

behandlung und Pflege mit milderen mitteln den Patienten<br />

nicht ebenso gut oder gar besser dient.<br />

dr. mario Cavigelli, präsident Verwaltungskommission<br />

Kosten im griff<br />

Die leistungserbringungen im bereich der kernaufgaben<br />

der PDgr erfolgen unverändert auf einem soliden finanziellen<br />

Fundament. Die PDgr sind so auch im Jahr <strong>2009</strong><br />

ihrer Verantwortung gerecht geworden, die von den<br />

krankenversicherern, den selbstzahlern und der öffentlichen<br />

Hand zur Verfügung gestellten mittel wirksam, effizient<br />

und wirtschaftlich einzusetzen. entsprechend möchten<br />

die PDgr dabei auch in Zukunft schweizweit mithalten:<br />

sie beteiligen sich daher neu an einem interkantonalen<br />

benchmarking-Projekt.<br />

dank<br />

ende Jahr <strong>2009</strong> ist Dr. Hanspeter wengle nach acht Jahren<br />

als mitglied der Verwaltungskommission und der ressortkommission<br />

«kliniken» ausgetreten. Für sein äusserst<br />

kompetentes mitwirken über all die Jahre sei ihm herzlich<br />

gedankt. seine nachfolge ab dem Jahr 2010 tritt Prof. Dr.<br />

erich seifritz an.<br />

mein aufrichtiger Dank gilt selbstverständlich auch für das<br />

Jahr <strong>2009</strong> allen mitarbeitenden. sie prägen die Dienstleistungen<br />

der PDgr schon seit Jahren am entscheidendsten.<br />

Herzlicher Dank.


mit einem ungewöhnlichen<br />

Flyer werben die pdgr für<br />

assistenzärzte<br />

4<br />

d I r e K t I o n<br />

nicht nur am arbeitsplatz, auch auf dem Fussballplatz zeigen die mitarbeitenden der pdgr eine grossartige mannschaftsleistung


gesundheitswesen – im wandel?<br />

mit dem stetigen wandel im gesundheitswesen setzen<br />

sich die pdgr intensiv auseinander. die ganzheitliche Betrachtung<br />

der Krankheit wird aktiver angegangen. dem<br />

pflegenotstand wirken die pdgr mit dem ausbau von ausbildungsplätzen<br />

und dem aufzeigen der attraktivität der<br />

pflegeberufe in der Öffentlichkeit entgegen. dank einer<br />

tollen «mannschaftsleistung» sind die pdgr erfolgreich.<br />

Das gesundheitswesen befindet sich weiterhin im umbruch.<br />

Die auf bundesebene viel diskutierten respektive geplanten<br />

massnahmen zur kostensenkung werden den wandel zu<br />

einer komplexeren behandlung und betreuung nicht aufhalten<br />

können. künftig gilt es vermehrt, angebote mit einer<br />

ganzheitlichen betrachtung der krankheit zu schaffen.<br />

krankheit und gesundheit sind «dynamische Prozesse».<br />

Die ganzheitliche sicht – körperlich, seelisch, geistig, sozial,<br />

ökologisch und spirituell – wird richtungsweisend sein. Die<br />

gesellschaft kann sich heute eine ganzheitliche gesundheit<br />

leisten. in der schweiz werden aktuell für die behandlung<br />

von krankheiten und unfällen rund 97% der gesundheitskosten<br />

aufgewendet. Die rahmenbedingungen sind künftig<br />

so zu verändern, dass nicht die krankheit, sondern die gesundheit<br />

im Vordergrund steht. Das heisst, Prävention und<br />

aufklärungen müssen frühzeitig eingeleitet und die netzwerke<br />

markant ausgebaut werden. krankheit versus gesundheit<br />

ist für die PDgr nach wie vor eine grosse Herausforderung<br />

– der wandel hat erst begonnen.<br />

Die PDgr nehmen eine ganzheitliche behandlung und<br />

betreuung mit komplementärmedizinischen angeboten und<br />

kooperationen mit Fachspezialisten sowie konsiliartätigkeiten<br />

wahr. weiterhin wollen sie die kernaufgabe so erfüllen,<br />

dass den Patienten im stationären und ambulanten bereich<br />

wie auch in den tageskliniken eine hochstehende vernetzte<br />

individuelle psychiatrische behandlung angeboten wird. Den<br />

klienten der wohnheime und arbeitsstätten soll eine bestmögliche<br />

teilhabe am «normalen» leben ermöglicht werden.<br />

Die Prozess- und ergebnisqualität steht verstärkt im Vordergrund<br />

und wird gezielt weiterentwickelt.<br />

personalnotstand – wie weiter?<br />

schweizweit hat die Publikation von Zahlen zum zukünftigen<br />

bedarf an Pflegefachkräften für aufsehen gesorgt. Verschiedene<br />

studien ergeben, dass dem schweizer gesundheitswesen<br />

in Zukunft ein schwerwiegendes Personalproblem droht.<br />

Die PDgr hoffen, dass nun anstelle von studien taten folgen.<br />

Josef müller, Ceo<br />

in den PDgr ist der Personalnotstand im Pflegebereich zurzeit<br />

nicht dramatisch. Hingegen wird es immer schwieriger,<br />

offene stellen mit assistenzärzten zu besetzen. um dem Personalmangel<br />

entgegenzuwirken haben die PDgr frühzeitig<br />

verschiedene massnahmen eingeleitet.<br />

Für den ausbildungsstart wurden im berichtsjahr als sofortmassnahme<br />

zusätzliche ausbildungsplätze für Fachangestellte<br />

gesundheit (Fage) geschaffen. Für das Jahr 2010 und 2011<br />

wird das lehrstellenangebot weiter ausgebaut. im weiteren<br />

wird das Personalmarketing zur gewinnung, entwicklung,<br />

Fürsorge und bindung von mitarbeitenden weiterentwickelt.<br />

Die attraktivität einer ausbildung respektive anstellung im<br />

gesundheits- und sozialwesen dem nachwuchs und berufsleuten<br />

bekannt zu machen, stellt eine herausfordernde<br />

aufgabe dar. Deswegen präsentierten sich die PDgr im<br />

berichtsjahr zusammen mit dem ksgr und der spitex chur<br />

als ausbildungs- und arbeitsstätte an der Publikumsmesse<br />

«Higa» sowie an einem tag der offenen tür in der klinik waldhaus<br />

mit dem motto «Jobs mit kopf und Herz».<br />

wem ist der erfolg zu verdanken?<br />

tag für tag, stunde für stunde während 365 tagen im Jahr<br />

erleben unsere Patienten, bewohner und klienten die<br />

kompetente arbeit und das grosse engagement der PDgrmitarbeitenden.<br />

Von einer professionellen leistung zeugen<br />

auch die vielen im berichtsjahr realisierten Projekte. Diese<br />

leistung können nicht einzelne mitarbeitende oder einzelne<br />

Funktionsgruppen erbringen. Dazu braucht es ein gut funktionierendes<br />

räderwerk mit vielen Zahnrädern, die ineinander<br />

greifen. oder anders gesagt: eine grossartige mannschaftsleistung.<br />

Dafür danke ich herzlich.<br />

ein herzliches Dankeschön den Zuweisern und institutionen,<br />

den politischen organen und behörden für die treue Zusammenarbeit<br />

sowie die grosse unterstützung – dank ihnen<br />

können die PDgr ihre vielseitigen aufgaben erfolgreich<br />

bewältigen.


erfolgreiche nachwuchsförderungsprojekte: pflegende in ausbildung<br />

drehen mit rapper gimma das musikvideo «Karma»<br />

lernende informieren<br />

an der higa­sondershow<br />

«Jobs mit<br />

Kopf und herz»<br />

über Berufe im<br />

gesundheitswesen<br />

6<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t m a n a g e m e n t<br />

m a r K e t I n g U n d K o m m U n I K a t I o n<br />

am nationalen spitaltag zeigen lernende der pdgr, wie Blutdruckmessen<br />

funktioniert


aktive nachwuchsförderung:<br />

«Jobs mit Kopf und herz»<br />

die pdgr setzen auf aktive nachwuchsförderung, um<br />

allfälligem pflegenotstand vorzubeugen. Unter dem<br />

motto «Jobs mit Kopf und herz» wurde an der Bündner<br />

gewerbeausstellung higa und am nationalen spitaltag<br />

qualifizierter nachwuchs gesucht – und gefunden.<br />

noch herrscht in graubünden kein akuter Pflegenotstand.<br />

erste anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass es mittelund<br />

langfristig an Pflegepersonal fehlen könnte. erste<br />

strategische massnahmen hatten erfolg. im <strong>2009</strong> wurden<br />

zusammen mit dem kantonsspital graubünden (ksgr) und<br />

der spitex chur gleich drei nachwuchsförderungsprojekte<br />

lanciert:<br />

- Higa-sondershow «Jobs mit kopf und Herz»<br />

- teilnahme am 3. nationalen spitaltag mit einem tag der<br />

offenen tür<br />

- erstellung des musikvideos «karma» über Pflegeberufe<br />

mit rapper gimma<br />

sondershow «Jobs mit Kopf und herz»<br />

an einer Higa-sondershow haben die drei mitbeteiligten<br />

institutionen verschiedenste Pflegeberufe vorgestellt. auf<br />

über 300 m 2 ausstellungsfläche konnten sich schüler und<br />

weitere interessierte an zahlreichen themensäulen über<br />

die vielfältigen tätigkeiten, spezialitäten, ausrichtungen,<br />

entwicklungen und anforderungen der höchst attraktiven<br />

Pflegeberufe informieren.<br />

eingesetzt wurden animierte und interaktive kommunikationsmittel.<br />

Dazu gab’s detaillierte informationsunterlagen.<br />

eine «Visite»-sendung auf tele südostschweiz begleitete<br />

das thema. Das primäre Ziel der sondershow, junge<br />

menschen in ihrer entscheidung für den zukünftigen<br />

berufsweg zu unterstützen, ist erreicht worden. Die nachfrage<br />

nach informationsmaterial und anmeldungen für<br />

eine ausbildung im gesundheits- und sozialbereich sind<br />

nach abschluss der Higa markant angestiegen. Das zweite<br />

Ziel, wiedereinsteiger zu rekrutieren, wurde ebenfalls<br />

erreicht.<br />

gesundheitsberufe am 3. nationalen spitaltag<br />

am 3. nationalen spitaltag vom 19. november <strong>2009</strong><br />

bezogen sich die aktivitäten schweizweit auf das thema<br />

«gesundheitsberufe – Förderung von qualifiziertem<br />

nachwuchs». Die am tag der offenen tür aufgebaute<br />

berufsausstellung «Jobs mit kopf und Herz» gab interessierten<br />

Jugendlichen und deren eltern einen einblick in die<br />

verschiedenen von den PDgr angebotenen ausbildungsplätze.<br />

eindrücke vom klinikalltag vermittelten zudem sieben<br />

geführte rundgänge und workshops. indem die rundgänge<br />

von pensionierten mitarbeitenden begleitet wurden,<br />

kamen auf diese besondere art ehemalige, derzeitige und<br />

zukünftige mitarbeitende miteinander ins gespräch.<br />

das musikvideo «Karma» über pflegeberufe<br />

ein weiterer Höhepunkt am nationalen spitaltag war der<br />

besuch des churer rappers gimma. er präsentierte sein<br />

musikvideo «karma». sein autogramm war bei den jungen<br />

besuchern sehr gefragt. ob auf DVD-Hülle, Pullover, Jacke,<br />

kappe oder auf die blosse Haut, seinen namen schrieb<br />

gimma geduldig überall hin.<br />

gimma, alias gian-marco schmid, stellte sich am 3. nationalen<br />

spitaltag in den Dienst einer guten sache. in seinem<br />

lied «karma» singt er über die emotionalen seiten des Pflegeberufs,<br />

den sinn der Pflege sowie über das gute gefühl,<br />

helfen zu können. gedreht wurde das musikvideo in den<br />

räumen der PDgr, des ksgr sowie im arbeitsumfeld der<br />

spitex chur. Hauptdarsteller waren neben gimma Pflegende<br />

in ausbildung.<br />

Das musikvideo produzierten studenten und Dozenten des<br />

studiengangs multimedia Productions der Hochschule für<br />

technik und wirtschaft (Htw) chur. es erreicht die anvisierte<br />

Zielgruppe. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass<br />

H+ als nationale spitzenorganisation der schweizer spitäler,<br />

kliniken und Pflegeinstitutionen den Film übernommen hat<br />

und seinen mitgliedern für die nachwuchsakquisition zur<br />

Verfügung stellt. am 19. september <strong>2009</strong> war eine sequenz<br />

des Videos in der tagesschau im schweizer Fernsehen<br />

zu sehen. Über das internetportal youtube kann der Film<br />

heruntergeladen werden. Das musikvideo «karma» ist<br />

ebenfalls auf der cD, welche diesem Jahresbericht beiliegt,<br />

hinterlegt.


weiterbildung bei den<br />

pdgr: mitarbeitende<br />

bilden sich an Kaderworkshops<br />

weiter<br />

get together: das personalfest <strong>2009</strong> verbindet, es stand unter dem<br />

motto «hawaii»<br />

8<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t m a n a g e m e n t<br />

m a r K e t I n g U n d K o m m U n I K a t I o n<br />

96 ausgaben des internen «Info­Flashs» informierten die<br />

mitarbeitenden im Jahr <strong>2009</strong> über wichtige themen rund um<br />

ihren arbeitsplatz und über ihre arbeitgeberin


Vertrauen aufbauen: Interne<br />

Kommunikation als erfolgsfaktor<br />

mitarbeitende der pdgr werden zeitgerecht und transparent<br />

über interne angelegenheiten informiert. nur<br />

so ist es möglich, Vertrauen ins eigene Unternehmen<br />

aufzubauen und zu erhalten. Überdies beeinflussen<br />

mitarbeitende die Imagebildung ihres arbeitgebers in<br />

der Öffentlichkeit.<br />

Die mitarbeitenden sind die wichtigste ressource eines<br />

unternehmens. Darum ist eine effiziente und zielorientierte<br />

interne kommunikation so wichtig. interne kommunikation<br />

gehört zu den Führungsinstrumenten jedes unternehmens.<br />

es gilt, über alle wichtigen internen belange zu informieren<br />

und den Dialog zu pflegen. Je besser die interne kommunikation<br />

funktioniert, desto besser können mitarbeitende<br />

motiviert und gefördert werden.<br />

neben den mitarbeitenden zählen auch deren Familienangehörige<br />

und Pensionierte zu den Zielgruppen der<br />

internen kommunikation. Die PDgr setzen bei ihren<br />

internen kommunikationsaufgaben unterschiedliche<br />

instrumente ein.<br />

herausfordernde aufgabe<br />

Für die PDgr ist es tag für tag eine Herausforderung,<br />

ihre an über 20 standorten in graubünden tätigen rund<br />

600 mitarbeitenden zeitgerecht und umfassend zu<br />

informieren. Dies geschieht oftmals über elektronische<br />

medien wie intranet oder digitale info-Flashs und auch<br />

mittels persönlichen gesprächen (Face-to-Face).<br />

neben periodischen sitzungen auf stufe unternehmenseinheit,<br />

bereich oder team finden quartalsweise mitarbeiterinformationen<br />

durch den ceo an den standorten cazis,<br />

chur und rothenbrunnen statt.<br />

Informelle plattformen<br />

unterschiedliche arbeitsbereiche, verschiedene Prozesse<br />

und die oft weit auseinanderliegenden arbeitsplätze der<br />

standorte erfordern zudem informelle Plattformen wie<br />

Personalfeste oder andere treffen. Hier können sich mitarbeitende<br />

gut austauschen und sich ebenso persönlich<br />

besser kennen lernen.<br />

Die jährlichen Personalfeste stehen jeweils unter einem<br />

motto – im <strong>2009</strong>: PDgr grüssen Hawaii, im 2008: Freitag der<br />

13., im 2007: cultura grischuna. in den kliniken beverin und<br />

waldhaus, wo alle mitarbeitenden der PDgr teilnehmen<br />

können, zählen die Personalweihnachtsfeiern während der<br />

adventszeit zu den traditionellen anlässen. sie gliedern<br />

sich in die besinnliche waldweihnachtsfeier und einen<br />

kulinarischen teil.<br />

«pdgr aKtIV» als Bindeglied<br />

sobald ein mitarbeitender bei den PDgr seine stelle antritt,<br />

wird er automatisch mitglied im Verein «PDgr aktiV».<br />

Über diese ebene können aktive und pensionierte mitarbeitende<br />

in ihrer Freizeit ihre beziehungen und gemeinsamen<br />

interessen vertiefen. Zu den aktivitäten im kulturellen,<br />

sportlichen und geselligen bereich zählen ski- und<br />

schlittelausflüge, wander- und Fahrradtouren, theater- und<br />

kinobesuche, kochkurse, wildkräuterexkursionen oder<br />

ebenso Jass- und kegelabende.<br />

an diesen anlässen begegnen sich unabhängig von ihren<br />

beruflichen tätigkeiten auf ungezwungene art die unterschiedlichsten<br />

mitarbeitenden wie etwa ärzte, Pflegefachpersonen,<br />

köche und auszubildende. Die begegnungen<br />

sind spannend und bereichern auch den berufsalltag. Dabei<br />

können Probleme bilateral besprochen, wissen ausgetauscht<br />

und sogar Freundschaften geknüpft werden.<br />

Da auch Familienmitglieder teilnehmen können, lernen<br />

diese die arbeitskollegen des Partners oder der eltern<br />

kennen. so wird das Verständnis für den beruf und allfällige<br />

mehrbelastungen seitens der Familienangehörigen gefördert.<br />

Dies trägt zu einem imagegewinn der PDgr bei.<br />

PDgr aktiV erfüllt in der internen kommunikation also<br />

eine eminent wichtige, unbezahlbare aufgabe.


die rezeption ist erste<br />

anlaufstelle für patienten,<br />

Besucher und mitarbeitende<br />

Beim Blutdruckmessen kann man sich auch einmal über privates<br />

austauschen<br />

10<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t m a n a g e m e n t<br />

p e r s o n a l m a n a g e m e n t<br />

«Beim malen kann ich meine gefühlslage zu papier bringen»<br />

(zitat einer patientin, die eine maltherapie besuchte)


Viele mitarbeitende umsorgen die<br />

patienten<br />

eine patientin hegt den wunsch, ein leben ohne<br />

depressionen zu führen. sie hat sich deshalb selbst in<br />

die Klinik waldhaus in Chur eingewiesen. sie beschreibt<br />

ihre erfahrungen und zeigt auf, dass sich sehr viele mitarbeitende<br />

aus rund einem dutzend (!) Berufsgruppen<br />

um sie gekümmert haben.<br />

«am anfang meiner ‹reise› steht: ein nachthimmel mit<br />

funkelnden Diamanten, der Duft des Herbstes, eine traumhafte<br />

stimmung und – meine Depressionen. an diesem<br />

schönen abend haben sie mich eingeholt. Doch ich spüre,<br />

dass ich etwas unternehmen muss, um meine situation zu<br />

ändern. ich fasse den entschluss, mich selbst in die Psychiatrische<br />

klinik waldhaus einzuweisen.<br />

Der nächste morgen: ich wähle die telefonnummer der<br />

klinik. eine freundliche Frau verbindet mich mit dem tagesarzt.<br />

nach einem kurzen gespräch habe ich mit dem arzt<br />

einen termin vereinbart. bald darauf packe ich das notwendigste<br />

und fahre in die klinik waldhaus.<br />

der eintritt<br />

ich melde mich an der rezeption. Die rezeptionistin erklärt<br />

mir den weg zum medizinischen sekretariat. eine junge<br />

Frau nimmt meine Personalien auf und erläutert mir das<br />

weitere Vorgehen. wenig später begrüsst mich freundlich<br />

ein arzt und führt mich in sein büro. Das folgende gespräch<br />

ist sehr aufschlussreich für mich.<br />

offenbar erkennt der arzt mein tatsächliches Problem.<br />

ich vertraue ihm, weiss, dass es richtig war, in die klinik zu<br />

gehen. eine Pflegefachfrau holt mich nach dem rund einstündigen<br />

gespräch ab und begleitet mich auf die station.<br />

Hier fühle ich mich sofort wohl. es tut gut zu spüren, wie<br />

viele menschen sich um mich kümmern.<br />

Die Fachangestellte gesundheit erklärt mir, dass ich in den<br />

nächsten wochen das Zimmer mit Vanessa teilen werde.<br />

Die junge Frau ist mir sofort sympathisch. wir führen<br />

während meinem aufenthalt viele spannende gespräche<br />

miteinander.<br />

ein bild, das mir viel bedeutet und das ich mit in die klinik<br />

genommen habe, möchte ich in meinem Zimmer aufhän-<br />

gen. ein mitarbeiter des technischen Dienstes hilft mir<br />

einfach so. Dass er sich Zeit nimmt, mir diesen gefallen zu<br />

tun, freut mich.<br />

der rundgang<br />

Zwei tage später begleitet mich ein Pflegefachmann durch<br />

das Haus und stellt mir die verschiedenen therapieangebote<br />

vor. ich entscheide mich spontan für die maltherapie.<br />

beim malen kann ich meine gefühlslage zu Papier bringen.<br />

tage später lerne ich in der bewegungstherapie, meine gefühle<br />

durch bewegungen auszudrücken. auch diese Form<br />

der therapie hilft mir; ich fühle mich gut.<br />

meine gute laune wird bald noch besser. als ich anschliessend<br />

an die therapie meine telefonkarte an der rezeption<br />

mit 20 Franken guthaben aufladen lasse, gibt mir die nette<br />

rezeptionistin ein Paket von meiner Familie. Dies freut<br />

mich riesig. mir wird einmal mehr bewusst, wie wichtig mir<br />

meine Familie ist.<br />

tags darauf muss ich ein wichtiges Dokument kopieren.<br />

ich gehe bei einem der Verwaltungsbüros vorbei und bitte<br />

einen mitarbeiter darum. er macht die Fotokopie ohne zu<br />

zögern. auf dem weg zurück auf die station begegnet mir<br />

eine nette Putzfrau. sie hält mir die türe auf und wünscht<br />

mir sogar einen schönen tag. solche gesten tun mir gut.<br />

die positive entwicklung<br />

in den wochen meines klinikaufenthaltes führe ich oft mit<br />

anderen Patienten gespräche, ebenso mit dem arzt, meiner<br />

Familie, den Pflegefachpersonen und den therapeuten.<br />

Dieser austausch von gedanken, erlebnissen, ängsten und<br />

sorgen trägt viel zu meinem Heilungsprozess bei. allein<br />

schon ein liebes wort einer mitarbeiterin in der caféteria<br />

gibt mir viel kraft. in der Zeit meines aufenthaltes wird mir<br />

sehr bewusst, dass ich nur dank der Hilfe so vieler menschen,<br />

die in der klinik in den unterschiedlichsten berufsgruppen<br />

arbeiten, gesund werden konnte. Doch auch die<br />

regelmässigen gespräche mit dem seelsorger helfen mir,<br />

zurück in mein ‹altes›, in mein früheres leben zu finden; in<br />

ein leben ohne Depressionen!»


12<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t m a n a g e m e n t<br />

g U t s B e t r I e B w a l d h a U s<br />

die obst­Qualität war wieder<br />

einmal hervorragend<br />

Keiner zu klein ein Bauer zu sein…<br />

diese Kinder wissen, dass die milch nicht<br />

aus dem laden kommt, sondern von<br />

den Kühen – auch von jenen auf dem<br />

gutsbetrieb waldhaus


obst, Kartoffeln und köstlicher alpkäse<br />

vom gutsbetrieb<br />

auf dem gutsbetrieb der pdgr werden hochwertige<br />

produkte angebaut. getreide, Kartoffeln und gemüse<br />

konnten im <strong>2009</strong> in bester Qualität geerntet werden.<br />

die alpsömmerung tut den Kühen gut – aus ihrer milch<br />

entsteht köstlicher alpkäse.<br />

ein landwirtschaftsjahr wird wesentlich durch das wetter<br />

beeinflusst. Das Jahr <strong>2009</strong> geht zwar eher als «durchschnittlich»<br />

in die geschichte des gutsbetriebes ein, dennoch<br />

konnten kartoffeln, getreide und obst in hervorragender<br />

Qualität geerntet werden. sehr gut ausgefallen ist überdies<br />

die erste Heuernte. Der zweite und dritte schnitt wurde<br />

teilweise durch gefrässige engerlinge dezimiert.<br />

lange bevor die ernte anstand, lagen die Felder unter einer<br />

dicken schneedecke und die schlittelpiste in der Prasserie<br />

war gut besucht. Viele Familien machen auf dem Heimweg<br />

gerne einen abstecher in den stall des gutsbetriebs.<br />

die alpwirtschaft<br />

Der gutsbetrieb wäre ohne alpwirtschaft kaum vorstellbar.<br />

bereits im Januar werden die tiere für die sömmerung auf<br />

den verschiedenen alpen angemeldet. Das Jungvieh darf<br />

mitkommen, sofern es älter als halbjährig ist. bei den kühen<br />

achten die Verantwortlichen auf den abkalbezeitpunkt<br />

und darauf, dass sie gut zu Fuss sind. während den wintermonaten<br />

werden jeweils auch die alpschellen kontrolliert<br />

und nötigenfalls repariert. wichtig sind die schellen vor<br />

allem für die Hirten. sie hören so genau, wo ihre tiere sind<br />

und können die Herde besser zusammenhalten.<br />

Damit das Vieh einen ganzen sommer lang auf den alpen<br />

über stock und stein laufen kann, werden die klauen bereits<br />

im märz gut gepflegt. im mai werden die mit schellen<br />

geschmückten Jungtiere für die Heimweiden bereit gemacht.<br />

Das Jungvieh bleibt tagsüber und nachts auf der<br />

weide. Die kühe werden morgens und abends im stall<br />

gemolken.<br />

Vorbereitungsarbeiten sind auch auf den Vorweiden<br />

und alpen zu erledigen. so müssen etwa Zäune ergänzt<br />

werden. Überdies muss das wasser an den wasserstellen<br />

fliessen.<br />

zuerst auf die Vorweide, dann auf die alpen<br />

ende mai wird das Vieh zur Vorweide auf den mittenberg<br />

getrieben. Dort reicht das Futter für rund drei wochen.<br />

wenn gegen mitte Juni das gras auf den alpen wächst,<br />

beginnt die alpzeit. Die 40 Jungtiere werden mit dem<br />

traktor bis langwies gefahren, anschliessend laufen sie<br />

eine stunde zu den «chüpfen», wo sie für die sommermonate<br />

dem Hirten zur betreuung übergeben werden.<br />

sie geniessen den sommer auf den alpen «Haupt» und<br />

«medergen» hoch über langwies.<br />

Die Hälfte der 42 kühe des gutsbetriebes verbringt die<br />

sommerzeit auf der alp Prätsch bei arosa. erwartet werden<br />

sie hier jeweils vom alt gedienten senn sepp. er erkennt<br />

seine letztjährigen tiere schon aus der Ferne. Die wiederum<br />

finden ihren angestammten Platz im stall schnell. Die<br />

milch, die auf der alp Prätsch gemolken wird, fliesst in einer<br />

Pipeline in die neue sennerei bei maran. Dort produziert<br />

der käser für den gutsbetrieb wunderbaren alpkäse, feine<br />

butter und verschiedene andere köstlichkeiten, die auf dem<br />

gutshof verkauft werden.<br />

alpentladung<br />

im Herbst, wenn die tage kürzer werden, naht die alpentladung.<br />

kälteeinbrüche und vorzeitiger schneefall können<br />

die alpzeit abrupt beenden. Vor dem Jungvieh werden<br />

die kühe heimgeholt. Für die mitarbeitenden des gutsbetriebes<br />

ist die alpentladung immer ein besonderer tag. es<br />

ist nicht immer so selbstverständlich, dass alle tiere den<br />

sommer gesund überstehen.<br />

Die alpwirtschaft hat nicht nur einen sehr grossen touristischen<br />

wert sondern ist für den gutsbetrieb ein bedeutender<br />

betriebszweig. Die tiere geniessen während etwa 100<br />

tagen das gute gras über der waldgrenze. Für die kälber<br />

ist der alpaufenthalt auch ein gutes konditionstraining.<br />

würden die alpen nicht mehr bestossen, würde viel land<br />

verganden und verbuschen. so erfüllen die bauern und ihr<br />

Vieh auch als landschaftsgärtner eine wichtige aufgabe.


14<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t K l I n I K e n<br />

F o r e n s I s C h e p s y C h I a t r I e<br />

arbeits­ und gesprächstherapien sind wichtige säulen in der arbeit mit psychisch<br />

kranken straftätern<br />

die forensisch­psychiatrische station nova in der Klinik Beverin (haus rechts)


Standorte<br />

Kliniken<br />

Tageskliniken<br />

Ambulante Dienste<br />

Wohnheime<br />

Arbeits- und<br />

Beschäftigungsstätten<br />

ARBES<br />

Heroin Gestützte<br />

Behandlung (HeGeBe)


neues angebot<br />

die forensisch­psychiatrische station nova bietet ein<br />

neues, überregionales angebot an. ein spezialisiertes<br />

team behandelt unter einem dach psychisch kranke<br />

straftäter. In der neu eröffneten station stehen<br />

13 Betten zur Verfügung.<br />

in der forensisch-psychiatrischen station nova in der klinik<br />

beverin werden seit oktober 2008 psychisch kranke straftäter<br />

behandelt. sie alle sind bereits nach artikel 59 strafgesetzbuch<br />

(«straftäter mit einer psychisch schweren störung,<br />

die mit einem Verbrechen oder Vergehen in Verbindung<br />

gebracht werden»), respektive nach artikel 60 («straftäter,<br />

die durch suchtstoffe oder in anderer weise abhängig<br />

sind») verurteilt.<br />

Diese massnahme-Patienten werden im gegensatz zu<br />

früheren Jahren nicht mehr auf verschiedenen stationen<br />

behandelt, sondern zentral auf der im oktober 2008 neu<br />

eröffneten station nova. ein spezialisiertes team betreut<br />

die psychisch kranken Delinquenten. nebst 13 stationären<br />

betten stehen den strafgefangenen auch Plätze für kriseninterventionen<br />

zur Verfügung. auf der neuen forensischpsychiatrischen<br />

station werden überdies Fragen zur Hafterstehungsfähigkeit<br />

abgeklärt und stationäre gutachten<br />

erstellt. Die straftäter werden von Justiz- und Vollzugsbehörden<br />

aus der gesamten Deutschschweiz zugewiesen.<br />

der Behandlungsprozess<br />

bevor die behandlung geplant wird, erfolgt eine umfassende<br />

Diagnostik. während dieses Prozesses wird die dem<br />

Delikt zugrunde liegende zentrale krankheitsproblematik<br />

herausgearbeitet. Danach werden in enger Zusammenarbeit<br />

mit den einweisenden behörden und Fachkommissionen<br />

individuelle behandlungsziele und -massnahmen<br />

für einen überschaubaren Zeitrahmen festgelegt.<br />

innerhalb des vordefinierten rahmens legen die behandelnden<br />

teams lockerungsstufen fest. Der Patient<br />

muss diese bestehen. im optimalen Fall gestaltet er seine<br />

behandlung aktiv mit und lernt verantwortungsbewusst<br />

zu handeln. Die behandlungsdauer ist abhängig von der<br />

beeinträchtigung des Patienten. sie variiert stark – von<br />

wenigen monaten bis zu mehreren Jahren.<br />

während des gesamten behandlungszeitraumes ist die<br />

innere und äussere sicherheit stets gewahrt.<br />

der Behandlungsalltag<br />

Ziel der forensischen therapie ist es, die Patienten zu befähigen,<br />

grenzen einzuhalten, unrechtmässiges Verhalten<br />

zu erkennen und die Persönlichkeit eines anderen zu<br />

respektieren.<br />

Die psychisch kranken straftäter lernen alltägliche, für<br />

gesunde menschen selbstverständliche situationen, zu<br />

bewältigen. gleichzeitig lernen sie ihren alltag zu strukturieren:<br />

sie sind dafür verantwortlich, termine zu planen und<br />

einzuhalten, ordnung zu halten, einzukaufen, viele andere<br />

aufgaben wahrzunehmen und mit ihrer Freizeit sinnvoll<br />

umzugehen.<br />

ebenso lernen die Patienten in einzel- und gruppentherapien,<br />

eingeschliffene rituale ihres Fehlverhaltens zu<br />

ändern. erst wenn sie nachweislich belastbar und motiviert<br />

sind, aktiv am sozialen leben teilzunehmen, wird es möglich,<br />

sie in die gesellschaft zu reintegrieren.<br />

das Behandlungsteam<br />

Das team analysiert die Fortschritte der Patienten während<br />

des ganzen behandlungszeitraums. Dafür bietet es ein<br />

breit gefächertes angebot an: Von der ärztlichen und<br />

pflegerischen betreuung und der Pharmakotherapie, der<br />

beratung durch den sozialdienst bis zur kunst-, bewegungs-<br />

und aktivierungstherapie. Das professionell arbeitende<br />

behandlungsteam bildet sich stetig weiter. so erhält<br />

der Patient garantiert eine konstruktive therapie, die<br />

gleichzeitig die sicherheit der gesellschaft gewährleistet.


In der maltherapie<br />

merken patienten,<br />

dass malen eine<br />

tätigkeit ist, die<br />

spass machen kann,<br />

die entspannt und<br />

bei der sie sich selbst<br />

neu entdecken und<br />

ausdrücken können<br />

Viele patienten<br />

entdecken in der<br />

Bewegungstherapie<br />

das Vertrauen in den<br />

eigenen Körper neu<br />

16<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t K l I n I K e n<br />

t h e r a p e U t I s C h e d I e n s t e<br />

musik­ und ausdruckstherapie ergänzen die verbal geführte<br />

psychotherapie sehr gut


ausdruckstherapie: Verborgenes mit<br />

Klängen, Bewegungen und Bildern<br />

entdecken<br />

Bevor der mensch die welt beschreibt, nimmt er sie in<br />

Klängen, Bewegungen und Bildern wahr. Fehlen worte,<br />

bleiben noch Klänge und Bilder. ausdruckstherapie<br />

ergänzt die verbal geführte psychotherapie. die pdgr<br />

unterstützen ihre patienten mit Bewegungs­, mal­ und<br />

musiktherapie.<br />

«Musisches Gestalten wirkt heilsam»<br />

(Prinzhorn 1922)<br />

ausdruckstherapie bietet Patienten die möglichkeit, sich<br />

in einem leistungsfreien raum auszudrücken und sich<br />

selbst wahrzunehmen. Dies wirkt anfänglich für den einen<br />

oder anderen etwas befremdend. Doch die bewegungs-,<br />

mal- und musiktherapie unterstützen den Patienten dabei,<br />

seine eigene ausdrucksart zu entdecken und zu entwickeln.<br />

Überdies bieten die therapien abwechslung im klinikalltag.<br />

Patienten fühlen sich befreit und lebendig.<br />

maltherapie<br />

menschen denken zu 80 Prozent in bildern. beim malen<br />

kann das eigene empfinden bildhaft dargestellt werden.<br />

malen weckt und fördert die kreativen seiten. Der malerische<br />

ausdruck bedarf weniger worte. Der Patient malt,<br />

was er möchte. Dieser Prozess macht bereiche sichtbar, die<br />

in der verbalen therapie verborgen bleiben. manchmal<br />

braucht es zusätzlich ein gespräch mit dem therapeuten<br />

oder das gemalte und die gefühle werden in der gruppe<br />

besprochen. kreative erfahrungen integrieren sich im<br />

alltag.<br />

widerstände beim malen stehen oft im Zusammenhang<br />

mit der Dominanz des leistungsdenkens oder mit einer<br />

einseitigen Produktorientiertheit. im Verlauf der therapie<br />

merken die Patienten, dass malen eine tätigkeit ist, die<br />

spass machen kann und entspannt.<br />

musiktherapie<br />

musik berührt uns, da wir schon ganz zu beginn unseres<br />

lebens mit ihr vertraut werden. Der embryo hört den Herzrhythmus<br />

der mutter, der säugling die lieder, das kind lernt<br />

singen und ein instrument spielen. musik begleitet uns ein<br />

leben lang.<br />

Die musiktherapie nützt diese Vertrautheit, indem sie<br />

menschen mit musik gezielt bewegt. im rahmen einer<br />

therapeutischen beziehung wird mit den elementen klang,<br />

rhythmus, melodie und stille gearbeitet. in klangreisen<br />

kann ein Patient auf eine imaginative reise geführt werden.<br />

er erfährt dabei geborgenheit oder begegnet sich selbst. in<br />

einer rhythmusimprovisation kann wut ausgedrückt, der<br />

eigene rhythmus entdeckt oder Zusammengehörigkeit<br />

erlebt werden. lieder und improvisierte melodien erzählen<br />

die eigene geschichte, wecken erinnerungen. musik<br />

ermöglicht einen Zugang zu sich selbst.<br />

Bewegungstherapie<br />

in der bewegungstherapie geht man davon aus, dass der<br />

körper das Haus ist und die menschen nach dem Prinzip<br />

der balance zwischen körper, seele und geist arbeiten. Der<br />

ausdruck «ich bin ganz aus dem Häuschen», trifft die sache<br />

sehr gut!<br />

oft fehlt es menschen an der gefühlsmässigen Verbindung<br />

zu ihrem körper. Die bewegungstherapie ist ein weg,<br />

um Verborgenes zu entdecken und auszudrücken. es ist<br />

die kunst und die Freude, in eine authentische, eigenschöpferische<br />

bewegung zu kommen. unterstützt mit<br />

musik ergibt dies ein kraftvolles werkzeug. es entsteht<br />

lebendigkeit in allen Facetten. Die innere welt bekommt<br />

eine äusserlich sichtbare Form, wodurch der mensch seine<br />

wahrnehmung in aktives Handeln umsetzt. Viele entdecken<br />

das Vertrauen im eigenen körper wieder, spüren, wie viel<br />

kraft in unterdrückten gefühlen steckt.<br />

Aus Patientensicht<br />

nach beendeter maltherapie stellte Patient kurt b. fest: «Zu beginn meiner maltherapie hatte ich grosse mühe. Jedoch<br />

lernte ich schnell, dass nicht alles brauchbar sein muss, was man malt. ich hatte zunehmend Freude. es war interessant<br />

zu erleben, was aus mir ‹herausgemalt› wurde. ich weiss jetzt, dass das leben viele Facetten hat und dass man eine<br />

angelegenheit aus verschiedenen blickwinkeln betrachten kann. ausserdem: nicht alles ist gleich wichtig.»


entspannungstherapie mit<br />

musik und begleitenden worten<br />

hilft den patienten, zur ruhe zu<br />

kommen<br />

Im erfahrungsaustausch<br />

lernen die patienten<br />

gegenseitig voneinander<br />

18<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t K l I n I K e n<br />

a K U t p s y C h I a t r I e


die türen öffnen sich –<br />

wandel in der akutpsychiatrie<br />

heute werden die akutstationen in den Kliniken<br />

Beverin und waldhaus offen geführt. Für not­<br />

und Krisenfälle wird in der Klinik waldhaus eine<br />

geschlossene station geführt.<br />

Die akutpsychiatrie hat sich gewandelt. wie andernorts<br />

werden Patienten in den kliniken der PDgr nun schon seit<br />

einigen Jahren in offenen stationen behandelt. Dennoch<br />

verblasst das bild von eingeschlossenen Patienten in den<br />

köpfen vieler menschen erst langsam. in den kliniken<br />

beverin und waldhaus wurden mit dem konzept der<br />

offenen stationen gute erfahrungen gemacht. auch in der<br />

Öffentlichkeit und seitens der Patienten wird diese Öffnung<br />

begrüsst. Patienten fühlen sich wohler in einem klima der<br />

offenheit und des Vertrauens. sie können so ihren aufenthalt<br />

in einer psychiatrischen klinik viel besser akzeptieren.<br />

Intensive Betreuung in akuten Krisen<br />

akuten krisen versuchen ärzte und Pflegepersonen heute<br />

vor allem mit intensiver persönlicher betreuung und<br />

begleitung entgegenzuwirken. in schweren depressiven<br />

Phasen mit neigung zu suizid werden betroffene auch über<br />

mehrere stunden hinweg sehr persönlich betreut. oft hilft<br />

in akuten krisen auch eine gezielte ablenkung, wie sie etwa<br />

in den therapieateliers angeboten wird.<br />

gespräche, und wenn notwendig ein kurzzeitiger medikamenteneinsatz,<br />

helfen Patienten, ihre schweren seelischen<br />

krisen besser zu bewältigen. medikamente werden niemals,<br />

wie oft fälschlicherweise angenommen, einfach dafür eingesetzt,<br />

um die Patienten ruhig zu stellen und sie «pflegeleicht»<br />

zu machen. Diese Zeiten sind längst vorbei.<br />

gruppentherapie<br />

neben dem wandel, geschlossene stationen zu öffnen,<br />

hat eine weitere neuerung einzug in die psychiatrischen<br />

kliniken gehalten: immer öfter werden als teil der behandlung<br />

schwerpunktmässig störungsspezifische und<br />

zielorientierte gruppentherapien angeboten. etwa in<br />

Psychoedukationsgruppen können Patienten wirkungsvoll<br />

situationen und Verhaltensweisen trainieren. sie erfahren<br />

dabei, dass noch andere menschen die gleichen oder<br />

ähnliche Probleme wie sie selbst haben. Die teilnahme ist<br />

freiwillig.<br />

Aus Patientensicht:<br />

Erfahrungen einer Patientin, die in einer Psychoedukationsgruppe mitmachte:<br />

«ich habe in der gruppentherapie viele und wichtige informationen über meine erkrankung, über<br />

behandlungsmöglichkeiten und die rückfallvorsorge erhalten. mir sind dabei viele Zusammenhänge klar geworden.<br />

erfreulich finde ich, dass ich von betroffenen direkt viele praktische tipps und empfehlungen erhielt und wir vieles<br />

gemeinsam diskutieren konnten. Vor allem aspekte der wirkungsweise und der umgang mit medikamenten wurden<br />

mir ausführlich und verständlich erläutert. seither hat sich meine einstellung zur ‹chemie› deutlich verändert. aber auch<br />

psychologische und psychotherapeutische themen waren höchst interessant und lehrreich. als sehr hilfreich fand ich,<br />

dass wir informationsmaterialien mit heim nehmen konnten.<br />

solche freiwilligen gruppentherapien kann ich nur empfehlen. man muss nicht immer aktiv mitmachen, sondern man<br />

kann sich auch einfach einmal nur ‹zurücklehnen› und zuhören. meistens ist die atmosphäre jedoch so angenehm<br />

und die inhalte so spannend, dass man auch selber aktiv dabei sein will. es kommt schnell ein gruppen- und<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl auf. nach einer gruppensitzung ging es mir immer besser als vorher.»


teilnehmen und teilhaben – vorausgesetzt es macht Freude<br />

20<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t h e I m z e n t r e n<br />

h e I m z e n t r U m a r C h e n o V a<br />

die heimbewohner wissen es ganz genau: motivation und wille<br />

führen zum erfolg<br />

auch jeder hausmann<br />

hat seine stärken


Bewohnerbedürfnisse im<br />

lebensraum «heim»<br />

das menschliche Bedürfnis nach einer kompetenten<br />

lebensführung ist auch für die Bewohner mit einer<br />

geistigen Behinderung ein zentrales anliegen. In<br />

Kooperation mit der Fachhochschule nordwestschweiz<br />

wird die Betreuungsleistung kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Für den menschen ist eine aktive lebensgestaltung ein<br />

existentielles bedürfnis. er setzt sich zeitlebens mit sich<br />

und seiner welt auseinander. Dieser grundsatz ist auf die<br />

bewohner des Heimzentrums arche nova übertragbar und<br />

von zentraler bedeutung.<br />

als Fachinstitution für erwachsene menschen mit geistiger<br />

und mehrfacher behinderung unterstützen die mitarbeitenden<br />

die klienten gezielt in ihrem bedürfnis, aktiv mitwirken<br />

zu können. mitwirken können die behinderten Personen<br />

nicht nur im wohn- und beschäftigungsbereich des Heimzentrums,<br />

sondern in ihrem gesamten lebensraum.<br />

aktivitäten und Bedürfnisse<br />

welche aktivitäten und bedürfnisse im Vordergrund stehen,<br />

beantwortet das international legitimierte konzept<br />

«Funktionale gesundheit». es ist für die mitarbeitenden<br />

richtungsweisend. Das konzept besagt, dass behinderte<br />

menschen möglichst kompetent und mit einem möglichst<br />

gesunden körper an möglichst normalisierten lebenssituationen<br />

teilnehmen und teilhaben können.<br />

aktivitäten, die für nicht beeinträchtigte menschen zum<br />

normalen leben gehören, haben daher auch für zu betreuende<br />

mit einer ausgeprägten behinderung ihre offizielle<br />

berechtigung.<br />

am leben teilnehmen<br />

Viele alltägliche aktivitäten sind sehr komplex. sie setzen<br />

sich in der regel aus einzelnen tätigkeiten zusammen.<br />

ein behinderter mensch kann diese oft nicht oder nur<br />

mit intensiver Hilfestellung bewältigen. sobald einzelne<br />

sequenzen einer aktivität gefördert werden, ergeben sich<br />

für die klienten vielfältige möglichkeiten daran teilzunehmen.<br />

in jedem Haushalt und ebenso im wohnbereich der arche<br />

nova wird beispielsweise geputzt oder gekocht. Für die<br />

Heimbewohner ist das kochen selbst nicht automatisch<br />

bedeutungsvoll. allerdings können für menschen mit einer<br />

geistigen behinderung einzelne abläufe und tätigkeiten<br />

durchaus interessant und sinnvoll sein. eine Person hat vielleicht<br />

viel Freude am rühren, eine andere am abschmecken<br />

und eine dritte einfach am beobachten und Zusehen. Jeder<br />

einzelne ist also selbst motiviert, aktiv mitzuwirken und sich<br />

einzubringen.<br />

in der Praxis des Heimzentrums arche nova werden die<br />

bewohner in dieser und anderer Form eingebunden und<br />

ihre teilnahme genutzt, insbesondere wenn die aktivität für<br />

die betreute Person wichtig und bedeutsam ist.<br />

nutzung der angebote<br />

was erledigen die bewohner aktiv und motiviert? wie viel<br />

unterstützung brauchen sie, um für sie wichtige Handlungen<br />

auszuführen?<br />

um diese und andere Fragen zu klären, benötigen die mitarbeitenden<br />

eine übersichtliche Darstellung der angebotenen<br />

aktivitäten und deren einzeltätigkeiten im gesamten<br />

betreuungs- und beschäftigungsbereich. in kooperation<br />

mit der Fachhochschule nordwestschweiz sind checklisten<br />

erstellt worden, welche es erlauben, die entsprechenden<br />

bedürfnisse der behinderten menschen besser zu erfassen.<br />

Der bedarf an Handlungsmöglichkeiten ist auf die individuellen<br />

interessen und ressourcen ausgerichtet. Diese<br />

fliessen in einzelne tätigkeiten in unterschiedlichen lebensräumen<br />

ein.<br />

erkennbare auswirkungen<br />

erste praktische erfahrungen belegen, dass die bedürfnisse<br />

der Heimbewohner mittels neuer Hilfsmittel viel differenzierter<br />

erhoben werden können. in Zusammenarbeit mit<br />

dem behinderten menschen wird ermittelt, was dieser<br />

braucht, um möglichst kompetent an verschiedenen<br />

lebensräumen teilzunehmen. Dies beeinflusst direkt die<br />

betreuungsleistung und steigert vor allem die lebensqualität<br />

der klienten.


erstkontakt: eine grobe<br />

orientierung, «sich ein Bild<br />

machen können», wird durch das<br />

Besichtigen der räumlichkeiten<br />

und Kontakt zu mitbewohnern<br />

und Betreuern ermöglicht<br />

22<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t h e I m z e n t r e n<br />

h e I m z e n t r U m m o n t a l I n<br />

gruppen­ und hausversammlungen:<br />

die anliegen der<br />

Bewohner und Betreuer werden<br />

besprochen. lösungen werden<br />

gemeinsam erarbeitet


partnerschaftliche Kooperation<br />

die heimzentren der pdgr richten ihre Betreuungsleistungen<br />

auf das Konzept «Funktionale gesundheit» (Fg)<br />

aus. Im mittelpunkt steht dabei die intensive und partnerschaftliche<br />

Kooperation mit Klienten, ange hörigen<br />

und den zuweisenden personen. das motto lautet:<br />

«nicht über uns – ohne uns».<br />

basierend auf dem konzept «Funktionale gesundheit»<br />

beginnt der aufbau einer partnerschaftlichen kooperation<br />

zwischen betreuern, angehörigen und jenen stellen,<br />

welche die klienten zuweisen, bereits vor dem eintritt des<br />

klienten in ein Heimzentrum. in diesem frühen Zeitpunkt<br />

werden erwartungen und anforderungen gegenseitig<br />

sorgfältig geklärt, werden betreuungsauftrag, ansprüche<br />

an die Zusammenarbeit und betreuungsleistungen definiert<br />

und schriftlich festgelegt. Die vereinbarten Punkte<br />

werden regelmässig überprüft und allenfalls angepasst.<br />

Unterschiedliche aufgaben<br />

Die aufgaben aller beteiligten innerhalb des kooperationsprozesses<br />

gestalten sich unterschiedlich: betreuende als<br />

leistungserbringer begleiten die Heimbewohner respektive<br />

klienten fachlich kompetent. Den Heimbewohnern<br />

wiederum kommt die rolle des leistungsempfängers und<br />

des «persönlichen experten» zu, da sie aus eigener erfahrung<br />

am besten wissen, was für sie hilfreich und förderlich<br />

ist. allerdings bleiben sie auf fachliche Hilfe angewiesen<br />

und ihre wahlmöglichkeiten sind beschränkt.<br />

aus dieser rollenverteilung heraus gestalten sich die beziehungen<br />

natürlicherweise auf unterschiedlichen ebenen<br />

und können deshalb nicht immer ausgewogen und gleichwertig<br />

sein. basis der partnerschaftlichen kooperation ist<br />

jedoch die wertschätzende, verlässliche und authentische<br />

grundhaltung der betreuer gegenüber den klienten. erst<br />

diese schafft die grundlage für eine konstruktive lebensgestaltung<br />

der klienten.<br />

Konzeptionelle Verbesserungen<br />

Das konzept «Funktionale gesundheit» brachte viele Verbesserungen,<br />

veränderte ebenso die arbeit, die strukturen<br />

und die abläufe wie auch die Haltungen und sichtweisen<br />

der betreuer. Die Handlungsräume und aktivitätenmuster<br />

wurden neu definiert, was auch zu veränderten orientierungsweisen<br />

führte. mit den Hilfsmitteln zu überschaubaren<br />

strukturen und abläufen wird den klienten das Zurechtfinden<br />

im alltag erleichtert.<br />

Die arbeit nach neuem konzept ermöglichte es ebenfalls,<br />

die lebensfelder auf lernfelder auszuweiten und die<br />

bewohner der Heimzentren zur aktiven mitsprache zu<br />

ermutigen. alltägliche bereiche wie Haushalt und Freizeitgestaltung<br />

werden nun gezielter als wichtige trainingsplattformen<br />

genutzt.<br />

praktische auswirkungen im alltag<br />

Die intensivierung der partnerschaftlichen kooperation<br />

ist bei den betreuten auf ein positives echo gestossen. Die<br />

auseinandersetzung mit der partnerschaftlichen kooperation<br />

löste ein positives echo bei den betreuten aus. Die individuelle<br />

und ressourcenorientierte begleitung der klienten<br />

vermittelt erfolgserlebnisse und stärkt das selbstvertrauen.<br />

Das motto «nicht über uns – ohne uns » wurde im alltag<br />

verwurzelt. indem Handlungen und abläufe verstärkt<br />

hinterfragt werden, kommt es zu neuen lösungsideen und<br />

-ansätzen.<br />

welche hindernisse gibt es?<br />

es gibt situationen, die von den betreuern, über die köpfe<br />

der klienten hinweg, schnelle entscheide erfordern. bei solchen<br />

kriseninterventionen wird zwangsläufig der anspruch<br />

auf selbstbestimmung übergangen. besteht jedoch eine<br />

gegenseitige vertrauensvolle beziehung zwischen betreuer<br />

und klient, kann diese sogar noch gestärkt werden. wenn<br />

sich die klienten in solchen Fällen beraten und begleiten<br />

lassen, können die kriseninterventionen intern durchgeführt<br />

und müssen nicht extern behandelt werden. grenzen<br />

setzen heute teilweise infrastrukturelle gegebenheiten wie<br />

etwa Verpflegungsorganisation oder institutionalisierte abläufe<br />

wie bei der raumreinigung. Doch können diese stetig<br />

optimiert und im interesse aller beteiligten entsprechend<br />

anders organisiert und geregelt werden.


24<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t h e I m z e n t r e n<br />

h e I m z e n t r U m r o t h e n B r U n n e n<br />

der herbstmarkt bringt für heimbewohner eine willkommene abwechslung in den alltag<br />

Von den Ferien am meer<br />

oder in den Bergen sprechen<br />

die Bewohner noch lange<br />

(südfrankreich <strong>2009</strong>)


heimbewohner sagen, was sie<br />

zufriedener machen würde<br />

Um sich verbessern zu können, ist eine standortbestimmung<br />

sehr hilfreich. Über eine Befragung im<br />

heim zentrum rothenbrunnen im Frühjahr <strong>2009</strong> wurde<br />

ermittelt, wie zufrieden die Klienten sind, was ihnen<br />

fehlt und wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist.<br />

massnahmen werden laufend umgesetzt.<br />

Den Verantwortlichen und betreuern im Heimzentrum<br />

rothenbrunnen ist es wichtig, dass sich ihre klienten wohl<br />

fühlen und dass sie zufrieden sind. Deshalb befragen sie<br />

alle drei Jahre ihre klienten und laufend, wenn diese aus<br />

dem Heim austreten.<br />

wie läuft die zufriedenheitserhebung ab?<br />

Die Zufriedenheitserhebung wird seit dem Jahr 2000 mit<br />

denselben Fragen, jedoch mit einer geänderten skalierung<br />

erhoben. somit kann erfasst werden, wie sich die<br />

Zufriedenheit der klienten entwickelt. auch werden<br />

Vergleiche ermöglicht. Dies erlaubt es, Verbesserungsmassnahmen<br />

einzuleiten. um die befragung relativ neutral<br />

und aussagekräftig zu gestalten, werden die persönlichen<br />

interviews gegenseitig durch Personen aus anderen Heimzentren<br />

durchgeführt.<br />

Die interviews finden in der vertrauten umgebung der<br />

befragten statt. sie dauern etwa 15 minuten. alle interviews<br />

mit den klienten basieren auf einem einheitlichen<br />

Fragebogen mit offenen Fragestellungen. bewohner, die<br />

selbst nicht gut kommunizieren können, werden über ihre<br />

bezugspersonen befragt. Die Fragenbereiche umfassen Verpflegung,<br />

betreuung, informationen und mitbestimmung.<br />

im berichtsjahr lag der rücklauf bei hohen 87.5 Prozent. Die<br />

einschätzung der Zufriedenheit erfolgt heute nach einer<br />

Fünferskalierung.<br />

durch ein persönliches Interview wird die zufriedenheit der Klienten<br />

ermittelt. Können sich die Bewohner selbst nicht dazu äussern,<br />

werden die Interviews mit der Bezugsperson gemacht.<br />

wie werden Verbesserungen eingeleitet?<br />

alle befragungsresultate sind anonym ausgewertet und mit<br />

den Vorjahren verglichen worden. tendenziell ist feststellbar,<br />

dass die Zufriedenheit in den bereichen «information»<br />

und «mitsprache» rückläufig ist. klienten und mitarbeitende<br />

formulierten massnahmen, um die Zufriedenheit<br />

zu erhöhen. Hilfsmittel wie info-tafeln sollen zu einem<br />

besseren informationsfluss beitragen. im bereich «mitsprache»<br />

werden arbeitsabläufe und raucherregelungen<br />

neu definiert.<br />

es wird sich zeigen, ob eine verbesserte mitsprache und<br />

verstärktes mitwirken der klienten zu einer höheren Zufriedenheit<br />

führen wird. kritische und sich mitteilende<br />

bewohner sind für uns und für die weiterentwicklung<br />

wichtig. Durch die teilnahme an der befragung zeigen die<br />

bewohner «lebendigkeit» – interesse und engagement,<br />

was eine konstruktive auseinandersetzung und somit das<br />

lernen fördert.


Im programm der<br />

Integrationsmassnahmen<br />

finden menschen mit<br />

psychischer Beeinträchtigung<br />

in den arBes sowohl im<br />

Floristikbereich als auch in<br />

der Industriegruppe einen<br />

trainingsplatz<br />

26<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t h e I m z e n t r e n<br />

a r B e I t s - U n d B e s C h ä F t I g U n g s s t ä t


t e n ( a r B e s )<br />

die arBes fördern die<br />

arbeitsintegration<br />

seit anfang <strong>2009</strong> bieten die arbeits­ und Beschäftigungsstätten<br />

(arBes) in rothenbrunnen Integrationsmassnahmen<br />

im rahmen der 5. IV­revision an. damit<br />

sollen menschen mit psychischer Beeinträchtigung<br />

frühzeitig in den arbeitsmarkt integriert und neurenten<br />

reduziert werden.<br />

mit der einführung der 5. iV-revision sind auch neue eingliederungsinstrumente<br />

geschaffen worden (art. 14a iVg).<br />

in Zusammenarbeit mit der sozialversicherungsanstalt<br />

graubünden (sVa) können die arbes deshalb ein integrationsprogramm<br />

anbieten. angesprochen werden Personen,<br />

die aufgrund einer psychischen beeinträchtigung in ihrem<br />

beruf nicht mehr voll leistungsfähig sind, jedoch über ein<br />

eingliederungspotential verfügen.<br />

geeignete massnahmen, welche die arbeitsintegration<br />

fördern, werden nach den kriterien belastbarkeits- und aufbautraining<br />

sowie der arbeit zur Zeitüberbrückung unterschieden.<br />

Viermal wöchentlich finden drei bis zwölf monate<br />

dauernde trainings in geschütztem rahmen statt. mit dem<br />

belastbarkeitstraining wird eine tagesstruktur aufgebaut<br />

und erhalten. beim aufbautraining werden erste konkrete<br />

arbeitsleistungen verlangt. bei der arbeit als Zeitüberbrückung<br />

steht das erhalten der tagesstruktur bei wartezeit<br />

für berufliche massnahmen im Vordergrund. Für jeden<br />

trainingsteilnehmer gibt es einen eingliederungsplan. Die<br />

individuellen Ziele werden monatlich überprüft und/oder<br />

neu gesetzt sowie standortbestimmungen durchgeführt.<br />

regelmässig werden leistungstests vorgenommen und<br />

zuhanden der sVa bericht erstattet.<br />

leistungsfähigkeit erfassen<br />

Die arbes arbeiten zur leistungsabklärung mit dem im<br />

deutschsprachigen raum verbreiteten «Hamet 2» leistungstest,<br />

der praxisnahe und aussagekräftige resultate ermöglicht.<br />

an den standortgesprächen werden sozial- und<br />

Handlungskompetenz nach einem standardisierten<br />

Förderplaninstrument mit selbst- und Fremdeinschätzung<br />

gemessen.<br />

erfahrungen mit der arbeitsintegration<br />

Die arbes führten im berichtsjahr die ersten integrationsmassnahmen<br />

durch. Die Zuweisungen durch die iV-stellen<br />

erfolgten jedoch noch spärlich. ein kandidat musste das<br />

belastbarkeitstraining kurz nach beginn wegen psychischer<br />

instabilität abbrechen. Zurzeit absolviert eine teilnehmerin<br />

erfolgreich ein aufbautraining in der gärtnerei montalin in<br />

chur. anschliessend wird sie durch die iV-stelle mit einer<br />

beruflichen massnahme zur umschulung weiter begleitet.<br />

Den arbes werden auch kandidaten aus einer beruflichen<br />

massnahme zugewiesen. in der industriegruppe der<br />

arbes rothenbrunnen wurden teilnehmende erfolgreich<br />

begleitet und beschäftigt. Das angebot der iV-integrationsmassnahmen<br />

schliesst eine lücke in der beruflichen<br />

wiedereingliederung von menschen mit psychischen<br />

beeinträchtigungen. noch nicht beantwortet sind jedoch<br />

die tatsächlichen wiedereingliederungschancen im ersten<br />

arbeitsmarkt.<br />

Integrationsmassnahmen aus sicht der teilnehmer<br />

mit einer teilnehmerin des aufbautrainings in der Floristik<br />

der gärtnerei montalin in chur wurde ein interview geführt.<br />

Der leiter unternehmensentwicklung befragte die<br />

teilnehmerin zu ihren Zielen, erfahrungen und Zukunftsplänen.<br />

ihr Ziel ist es, belastbarer zu werden und einen<br />

regelmässigen arbeitseinsatz zu trainieren, um später<br />

halbtags in neuem arbeitsumfeld arbeiten zu können.<br />

während ihren trainings gestaltet sie etwa kränze, richtet<br />

gestecke und bindet sträusse. sie wird von Personen vor<br />

ort und von der iV-stelle begleitet. Verbesserungspotential<br />

sieht die teilnehmerin in einer besseren information und<br />

transparenz bei den Zielen und terminen.<br />

Die erfahrungen in der startphase sind noch begrenzt.<br />

Die kooperation und koordination der arbeit zwischen den<br />

einzelnen Dienststellen wird kontinuierlich weiter entwickelt.


28<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t F I n a n z e n U n d s U p p o r t<br />

s t a t I s t I K e n U n d z a h l e n / F I n a n z e n<br />

kliniken <strong>2009</strong> 2008<br />

Personalaufwand 35‘264‘011 32‘697‘597<br />

sachaufwand 10‘686‘694 9‘831‘753<br />

Total Aufwand 45‘950‘705 42‘529‘350<br />

stationärer ertrag 22‘789‘188 20‘237‘377<br />

ambulanter ertrag 2‘922‘071 2‘665‘941<br />

Übrige erträge 4‘377‘493 3‘914‘540<br />

Total Ertrag 30‘088‘752 26‘817‘858<br />

Kantonsbeitrag 15‘861‘953 15‘711‘492<br />

Pflegetage stationär 68‘829 67‘817<br />

bettenbelegung 91.0% 90.0%<br />

ambulante taxpunkte 3‘011‘969 2‘782‘348<br />

Heimzentren <strong>2009</strong> 2008<br />

Personalaufwand 11‘205‘724 10‘819‘043<br />

sachaufwand 3‘721‘374 3‘754‘352<br />

Total Aufwand 14‘927‘098 14‘573‘395<br />

ertrag selbstzahler 6‘155‘591 5‘893‘287<br />

ertrag arbes 1‘153‘987 1‘269‘768<br />

Übrige erträge 7‘441‘921 7‘386‘845<br />

Total Ertrag 14‘751‘499 14‘549‘900<br />

Trägerschaftsbeitrag 175‘599 23‘495<br />

bewohnertage 45‘787 44‘620<br />

belegung 97.2% 94.5%<br />

arbes – geleistete stunden 163‘278 154‘505<br />

gutsbetrieb <strong>2009</strong> 2008<br />

Personalaufwand 374‘552 388‘417<br />

sachaufwand 245‘334 419‘219<br />

Total Aufwand 619‘886 807‘636<br />

Total Ertrag 465‘765 706‘104<br />

Trägerschaftsbeitrag 154‘121 101‘532<br />

entwicklung Konzernergebnis (in tChF) Verrechnete ambulante taxpunkte<br />

18'000<br />

17'000<br />

16'000<br />

15'000<br />

14'000<br />

13'000<br />

12'000<br />

11'000<br />

10'000<br />

Kliniken Heimzentren Gutsbetrieb<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

3'500'000<br />

3'000'000<br />

2'500'000<br />

2'000'000<br />

1'500'000<br />

1'000'000<br />

500'000<br />

0<br />

ambulante Taxpunkte<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong>


höhere einnahmen – stabile Finanzen<br />

aus der hohen Bettenauslastung vor allem im 1. halbjahr<br />

<strong>2009</strong> resultieren entsprechend hohe Umsätze. trotz<br />

der um rund 600‘000 Franken gekürzten staat lichen<br />

Beiträge ist es den pdgr gelungen, die Budgetzahlen<br />

einzuhalten.<br />

im <strong>2009</strong> ist die buchhaltung der PDgr mehrmals auf Herz<br />

und nieren überprüft worden: Die externe revisionsstelle,<br />

die subventionsbehörden, die Finanzkontrolle und die<br />

eidgenössische steuerverwaltung (mehrwertsteuer) haben<br />

sich ein umfassendes bild über die Finanzzahlen gemacht.<br />

sie attestierten den Verantwortlichen, dass diese die buchhaltung<br />

zuverlässig, korrekt und vollständig geführt haben.<br />

ebenfalls überprüft worden ist die existenz des internen<br />

kontrollsystems (iks).<br />

curaviva als schweizer Verband der Heime und institutionen<br />

und das kantonale sozialamt hatten neue, einheitliche<br />

kontierungsrichtlinien für die Heimzentren herausgegeben.<br />

seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> wird in den Heimzentren<br />

der PDgr nach diesen buchführungsrichtlinien gearbeitet.<br />

hohe Bettenauslastung<br />

Die erträge aus Pflegetaxen und Pensionseinnahmen sind<br />

aufgrund der guten bettenauslastung höher ausgefallen als<br />

im Vorjahr. Diese einnahmen bilden den grössten ertragspfeiler.<br />

im Vergleich zum letzten geschäftsjahr ist dieser<br />

entwicklung pflege­, Bewohnertage und arBes­stunden<br />

180'000<br />

160'000<br />

140'000<br />

120'000<br />

100'000<br />

80'000<br />

60'000<br />

40'000<br />

20'000<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

P�egetage<br />

Kliniken<br />

Bewohnertage<br />

Heimzentren<br />

ARBES-<br />

Stunden<br />

ertrag um rund elf Prozent höher ausgefallen. er beziffert<br />

sich nun auf rund 28.9 mio. Franken.<br />

Die mehreinnahmen haben sich bereits im ersten Halbjahr<br />

<strong>2009</strong> abgezeichnet, als sich die bettenauslastung in<br />

den kliniken auf hohem niveau bei rund 95 Prozent und<br />

in den Heimzentren bei rund 97 Prozent einpendelte. in<br />

der zweiten Jahreshälfte ist im klinikbereich die sehr hohe<br />

bettenauslastung markant auf 86 Prozent gesunken.<br />

mehr ausgaben im Informatikbereich<br />

Die ausgaben für büro- und Verwaltungsaufwand sind<br />

gegenüber dem Vorjahr um rund 354‘000 Franken höher<br />

ausgefallen. kostentreibend auf den gesamtaufwand<br />

haben sich die höheren informatikausgaben ausgewirkt.<br />

bedingt durch immer höhere anforderungen an einwandfrei<br />

funktionierende informatiksysteme und -dienstleistungen<br />

wurden im <strong>2009</strong> verschiedenste Projekte gestartet und<br />

teilweise bereits realisiert.<br />

ertrag zeigt positive tendenzen auf<br />

insgesamt sind 68‘829 Pflegetage, 18‘611 tageskliniktage<br />

und 45‘787 bewohnertage generiert worden. Der umsatzzuwachs<br />

in den kliniken beläuft sich damit auf rund<br />

2.88 mio. Franken (ohne beiträge und subventionen). im<br />

stationären bereich liegt der anteil bei 2.55 mio. Franken.<br />

Die tageskliniken haben im berichtsjahr rund 133‘500<br />

Franken mehr erwirtschaftet als in der Vorjahresperiode.<br />

Zur steigerung des umsatzes haben die erstmals für<br />

ein ganzes Jahr angefallenen Pflegetage der forensischpsychiatrischen<br />

station nova beigetragen. im ambulanten<br />

bereich kann im Vergleich zum Vorjahr eine ertragssteigerung<br />

von 256‘130.47 Franken ausgewiesen werden. in<br />

den Heimzentren wurden rund 276‘000 Franken mehr<br />

Pensionseinnahmen erwirtschaftet als in der gleichen<br />

Vorjahresperiode.<br />

an den arbeits- und beschäftigungsstätten (arbes) ist die<br />

wirtschaftsflaute indessen nicht spurlos vorüber gegangen.<br />

aufträge von Firmen, welche ihre serienarbeiten an die<br />

PDgr auslagern, reduzierten sich im <strong>2009</strong> markant. spürbar<br />

verbessert hat sich die auftragslage erst wieder im letzten<br />

Quartal <strong>2009</strong>. insgesamt ist der gesamtumsatz der arbes<br />

um rund neun Prozent zurückgegangen.


30<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t F I n a n z e n U n d s U p p o r t<br />

I n F o r m a t I K<br />

Informatikprojekte bedingen<br />

meist auch eine erweiterung im<br />

hardware­Bereich<br />

aus dem ehemaligen schulungsraum ist nach dem Umbau ein grosszügiges grossraumbüro mit vier modernen arbeitsplätzen für den Bereich<br />

Informatik entstanden


Informatikdienstleistungen<br />

zukunftsorientiert ausgerichtet<br />

die Informatik unterstützt viele arbeitsabläufe. da die<br />

anforderungen an die Informatikmittel immer grösser<br />

werden, hat das Informatikteam der pdgr diesen<br />

Bereich neu strukturiert und anspruchsvolle projekte<br />

umgesetzt. In Betrieb genommen wurde zudem ein<br />

ausfallsicheres e­mailsystem.<br />

Das informatikteam der PDgr durfte sich im <strong>2009</strong> mit<br />

vielen spannenden aufgaben auseinandersetzen. im<br />

Zentrum der arbeiten standen die umsetzung diverser<br />

informatikprojekte und der neu strukturierte informatikbereich.<br />

inhaltlich und ressourcenbezogen sind die anforderungen<br />

an die informatikmittel in den letzten Jahren überdurchschnittlich<br />

gestiegen. es gibt deshalb auch bei den PDgr<br />

kaum mehr arbeitsbereiche, in denen die informatik die<br />

arbeitsabläufe nicht unterstützt. Die hauseigene arbeitsgruppe<br />

«strategie und organisation informatik» definierte<br />

für das Jahr <strong>2009</strong> insgesamt zehn Ziele. sie wurden mehrheitlich<br />

erfolgreich umgesetzt, darunter auch das Ziel, die<br />

notwendigen ressourcen für die zukünftigen aufgaben zu<br />

berechnen und sicherzustellen.<br />

als weiteres Ziel strebte die arbeitsgruppe an, die kundenzufriedenheit<br />

im informatikdienstleistungsbereich zu<br />

erhöhen. Die Vorgabe wurde nach einer umfrage bei<br />

zehn Prozent der mitarbeitenden der PDgr auf 85 Prozent<br />

festgesetzt. Das definierte Ziel ist um zwei Prozent übertroffen<br />

worden. so zeigten sich mit den Dienstleistungen<br />

87 Prozent «zufrieden bis sehr zufrieden».<br />

anspruchsvolle Informatikprojekte<br />

Das informatikteam der PDgr setzte im Jahr <strong>2009</strong> weitere<br />

komplexe informatikprojekte erfolgreich um. Die informatikspezialisten<br />

führten unter anderem das klinikinformations-system<br />

(kis) der kliniken beverin und waldhaus<br />

zusammen. Dadurch hat sich der administrative aufwand<br />

bei der Patientenverlegung zwischen den kliniken waldhaus<br />

und beverin für das Pflegepersonal verringert.<br />

in Zusammenarbeit mit dem siVc (spital informatik Verbund<br />

chur) wurde ein neues ausfallsicheres e-mailsystem<br />

in betrieb genommen. bereits im 2006 hatte eine externe<br />

sicherheitsfirma das e-mailsystem analysiert und Verbesserungen<br />

vorgeschlagen. Diese konnten jetzt umgesetzt<br />

werden. Da der siVc seit anfangs <strong>2009</strong> zwei rechenzentren<br />

an verschiedenen standorten betreibt, konnte das neue<br />

e-mailsystem zweifach (redundant) in beiden Zentren<br />

installiert werden. Dies ermöglicht die kommunikation per<br />

e-mail auch beim ausfall eines systems.<br />

neue mitarbeitende<br />

am 1. Juni <strong>2009</strong> haben zwei neue mitarbeitende ihre arbeit<br />

im informatikbereich aufgenommen. ein ausgebildeter<br />

telecom-ingenieur leitet informatikprojekte und bringt<br />

dort sein wissen ein. Die zweite neue Fachkraft kennt das<br />

kis als anwender aus seinem ehemaligen Pflegeberuf sehr<br />

gut. er versteht die anliegen der verschiedenen berufsgruppen<br />

und bringt sein know-how in das kis ein. Durch<br />

stetes optimieren am system kann das Pflegepersonal<br />

diese applikation effizienter nutzen. Diese Zeitersparnis<br />

kommt den Patienten zugute.<br />

Den ehemaligen schulungsraum 1 in der klinik waldhaus<br />

haben mitarbeitende aus dem bereich infrastruktur in ein<br />

grossraumbüro umgebaut und vier moderne arbeitsplätze<br />

eingerichtet. Die informatikmitarbeitenden erhielten damit<br />

ein ideales arbeitsumfeld.<br />

Bereiche der Informatik<br />

Das team wurde neu in drei Fachbereiche aufgeteilt:<br />

- bereitstellung und bewirtschaftung<br />

- applikations- und anwendersupport<br />

- entwicklung informatik<br />

Durch diese neue struktur können die mitarbeitenden<br />

einen kompetenten support bieten und effizient und<br />

schnell auf alle kundenbedürfnisse reagieren.<br />

nachwuchsausbildung<br />

im august <strong>2009</strong> hat claudio bonorand als neuer informatiklernender<br />

seine vierjährige ausbildung im informatikteam<br />

der PDgr gestartet. er hat sich rasch in das team integriert.


In nur drei monaten wurde<br />

das haus d umfassend saniert<br />

und umgebaut<br />

32<br />

U n t e r n e h m e n s e I n h e I t F I n a n z e n U n d s U p p o r t<br />

t e C h n I s C h e r d I e n s t


haus d umfassend saniert<br />

das haus d der Klinik waldhaus mit integrierter psychotherapiestation<br />

(pts), geschlossener notfallstation<br />

d11/d12 und akutpsychiatrischen stationen d21 und<br />

d22 wurde umfassend erneuert und umgebaut. alt­<br />

und neubauten wurden harmonisch zusammengeführt.<br />

Die PDgr, die über hohe ärztliche, pflegerische und<br />

therapeutische kompetenzen verfügen, setzen sich regelmässig<br />

mit aktuellen technischen entwicklungen auseinander,<br />

welche die arbeiten in den einzelnen bereichen<br />

beeinflussen. Davon tangiert sind u.a. auch anfallende<br />

sanierungsarbeiten an den gebäuderäumlichkeiten und<br />

haustechnischen einrichtungen. Das während annähernd<br />

20 Jahren genutzte Haus D ist nun in baulicher, technischer<br />

und betrieblicher Hinsicht rundum erneuert und modernen<br />

begebenheiten angepasst worden.<br />

aufgrund der ausgewiesenen bedürfnisse hatte die geschäftsleitung<br />

der PDgr das Hochbauamt des kantons<br />

graubünden mit der ausarbeitung eines bauprojektes<br />

beauftragt. an den architekten stellte die aufgabe hohe<br />

anforderungen. Vor allem sollte die sanierung in den<br />

bestehenden altbau eingepasst werden, ohne die gesamterscheinung<br />

des Hauses zu verändern. Dem Planer ist es<br />

gelungen, diesen balanceakt mit viel geschick zu meistern.<br />

Bedarfsgerechte räume mit zeitgemässer technik<br />

mit dem in richtung südwest liegenden hofseitigen anbau<br />

konnte der gestalter mehr Platz im wohn- und aufenthaltsbereich<br />

sowie in den aktivierungsräumen schaffen. Für<br />

das Pflegepersonal sind überdies erweiterte arbeitsräume<br />

entstanden. Die innenwände im grosszügig konzipierten<br />

wohn- und arbeitsbereich bestehen vorwiegend aus glaselementen.<br />

entstanden sind lichtdurchflutete räume mit<br />

einem hohen grad an transparenz. Die Fassade passt sich<br />

dem bestehenden gebäude an.<br />

Das ganze gebäude (gebäudehülle und Haustechnik)<br />

wurde als integrales system betrachtet. Die räume entsprechen<br />

den minergie-anforderungen. ein wichtiges<br />

element in diesem system stellt die automatische be- und<br />

entlüftungsanlage mit wärmerückgewinnung dar. Der<br />

architekt hat nach diesen Vorgaben sämtliche räume ausgerüstet.<br />

Patienten und mitarbeitende profitieren dadurch<br />

von einem hohen komfort.<br />

Individuellen patientenbedürfnissen gerecht werden<br />

eine wichtige Hilfe für psychisch kranke menschen besteht<br />

darin, dass ihre individuellen bedürfnisse im Zentrum<br />

stehen und die verschiedenen akteure gezielt vernetzt<br />

zusammenwirken. mit den neuen räumen wurde der entsprechende<br />

rahmen dazu geschaffen. Die Patienten selbst<br />

können sich über helle und grossflächige aktivierungs-,<br />

besprechungs- und aufenthaltsräume mit grosser wohlfühlatmosphäre<br />

freuen.<br />

aus baulicher sicht hat die betriebs- und bauprojektgruppe<br />

durch intensive Zusammenarbeit die bedürfnisse<br />

aller nutzenden gut erfüllt. Die beteiligten haben mit der<br />

ausgestaltung der räumlichkeiten überdies die Voraussetzung<br />

geschaffen, ängste, gewaltakte und aggressionen<br />

zu senken. Den PDgr selbst steht heute eine moderne,<br />

gut funktionierende infrastruktur zur Verfügung, die es<br />

erleichtert, den zukünftigen Herausforderungen, welche<br />

an die pflegerischen und medizinischen Dienstleistungen<br />

gestellt werden, noch erfolgreicher als bis anhin begegnen<br />

zu können.<br />

effiziente projektführung<br />

alle mitwirkenden haben während des Planungs- und bauprozesses<br />

zu einer effizienten Projektdurchführung beigetragen.<br />

nach dreimonatiger umbauzeit sind den Patienten<br />

und dem Pflegepersonal die neuen räume termingerecht<br />

per ende november <strong>2009</strong> übergeben worden. Der erfolgreich<br />

abgeschlossene umbau ist das ergebnis eines grossen<br />

engagements aller beteiligten.


34<br />

p e r s o n e l l e s<br />

d I e n s t J U B I l ä e n , p e n s I o n I e r U n g e n<br />

Klinik<br />

Beverin<br />

Cazis<br />

heimzentrum<br />

arche nova<br />

landquart<br />

pensio nierungen<br />

Klinik<br />

waldhaus<br />

Chur<br />

heimzentrumrothenbrunnen


name Vorname Bereich Jahre name Vorname Bereich Jahre<br />

Klinik Beverin, Cazis<br />

caviezel marcel Pflegedienst 30<br />

reich christlorenz therapeutische Dienste 30<br />

Dermon armin Pflegedienst 20<br />

Hefti remo technischer Dienst 20<br />

kanagaratnam Pirapaharan Hotellerie 20<br />

Pelrine bettina therapeutische Dienste 20<br />

stäheli Verena Pflegedienst 20<br />

Ferrari miriam Pflegedienst 15<br />

Flepp-Frei claudia ärztlicher Dienst 15<br />

ganesh murugaiah Hotellerie 15<br />

guenat isabelle Pflegedienst 15<br />

muralt mena Pflegedienst 15<br />

Poothathamby Velmurugan Hotellerie 15<br />

balendra Vijitha Hotellerie 10<br />

corda teresa maria Hotellerie 10<br />

kaliugavarathan Prema Hotellerie 10<br />

tiefenthal sofie Hotellerie 10<br />

Vetsch ingrid Hotellerie 10<br />

Klinik waldhaus, Chur<br />

bass alex therapeutische Dienste 35<br />

schnoz alex Pflegedienst 35<br />

breiter myrtha Pflegedienst 30<br />

ryffel brigitte Pflegedienst 30<br />

Hutter marianna management 25<br />

tomaschett brigitte Pflegedienst 25<br />

Fuchs sandra Pflegedienst 20<br />

Heilig eberhard thomas ärztlicher Dienst 20<br />

Joos maya Direktion 20<br />

mourino Juan luis Hotellerie 20<br />

giger-gredig Dorothea Pflegedienst 15<br />

nirmalathas Vijayarani Hotellerie 15<br />

sarantellos Pineiro maria luzia Hotellerie 15<br />

schmid lisa Pflegedienst 15<br />

uzungelis selver Hotellerie 15<br />

walser birgit Pflegedienst 15<br />

bartenbach irene Pflegedienst 10<br />

bhuka Phema Dechen Pflegedienst 10<br />

casutt alexandra ärztlicher Dienst 10<br />

Hartmann christian Pflegedienst 10<br />

Jost monique Pflegedienst 10<br />

kollegger Patrick Finanzen 10<br />

heimzentrum arche nova, landquart<br />

granja rahel betreuung 25<br />

wahl michaela betreuung 15<br />

brandstetter martina betreuung 10<br />

Dünser emmi betreuung 10<br />

lang ralph Heimleitung 10<br />

mastel mirjam betreuung 10<br />

heimzentrum rothenbrunnen,<br />

rothenbrunnen<br />

christandl robert Hotellerie 20<br />

sommerau urs betreuung 20<br />

mainetti marco betreuung 10<br />

pensionierungen<br />

stiffler markus gutsbetrieb<br />

30.06.<strong>2009</strong><br />

krebs willi arbes montalin<br />

31.08.<strong>2009</strong><br />

calörtscher Hedwig ärztlicher Dienst waldhaus<br />

30.09.<strong>2009</strong><br />

Puzar Heidi betreuung montalin<br />

31.12.<strong>2009</strong>


S T A T I S T I K E n u n D Z A H l E n<br />

Inhalt der CD:<br />

Jahresbericht <strong>2009</strong> – Statistikteil als pdf-File<br />

Jahresbericht <strong>2009</strong> – Textteil als pdf-File<br />

Musikvideo «Karma» mit Gimma<br />

Medizinische Sendungen aus der Reihe «Visite»<br />

- Burnout – wie weiter? (26. 05. 2008)<br />

- Genuss oder Sucht (15. 09. 2008)<br />

- Demenz! Was kann ich tun? (30. 03. <strong>2009</strong>)<br />

- Jobs mit Kopf und Herz (11. 05. <strong>2009</strong>)<br />

- Depression – Krankheit des Jahrhunderts? (23. 11. <strong>2009</strong>)<br />

Die fünf Sendungen auf Tele Südostschweiz, produzierten wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner santémedia –<br />

dem Spezialisten für Gesundheitsinformationen.


psychiatrische dienste graubünden<br />

direktion<br />

loëstrasse 220, 7000 chur<br />

tel. 081 354 06 91 Fax 081 354 06 88<br />

>> ab 1. Juli 2010<br />

tel. 058 225 25 00 Fax 058 225 25 09<br />

psychiatrische dienste graubünden<br />

Klinik Beverin<br />

Postfach 200, 7408 cazis<br />

tel. 081 632 21 11 Fax 081 632 22 90<br />

>> ab 1. Juli 2010<br />

tel. 058 225 35 35 Fax 058 225 35 36<br />

psychiatrische dienste graubünden<br />

Klinik waldhaus<br />

loëstrasse 220, 7000 chur<br />

tel. 081 354 06 06 Fax 081 354 06 36<br />

>> ab 1. Juli 2010<br />

tel. 058 225 25 25 Fax 058 225 25 26<br />

psychiatrische dienste graubünden<br />

heimzentrum arche nova<br />

Plantahofstrasse 27, 7302 landquart<br />

tel. 081 322 83 30 Fax 081 322 83 94<br />

psychiatrische dienste graubünden<br />

heimzentrum montalin<br />

loëstrasse 220, 7000 chur<br />

tel. 081 354 06 92 Fax 081 354 07 58<br />

>> ab 1. Juli 2010<br />

tel. 058 225 24 24 Fax 058 225 24 25<br />

psychiatrische dienste graubünden<br />

heimzentrum rothenbrunnen<br />

Hauptstrasse, 7405 rothenbrunnen<br />

heimzentrum rothenbrunnen<br />

tel. 081 650 12 00<br />

>> ab 1. Juli 2010<br />

Fax 081 650 12 39<br />

heimzentrum arche nova<br />

tel. 058 225 45 45 Fax 058 225 45 46 patientenfonds Kliniken postscheck 70­540­8<br />

patientenfonds heime postscheck 70 754­6<br />

36<br />

w w w . p d g r . c h<br />

a d r e s s e n<br />

Klinik waldhaus<br />

Klinik Beverin<br />

heimzentrum montalin<br />

Herzlichen Dank für die spenden, die wir im <strong>2009</strong> erhalten haben. Zuwendungen<br />

von legaten und spendengelder werden vollumfänglich den beiden Patienten-/<br />

klientenfonds gutgeschrieben. Die Fonds dienen dazu, besondere bedürfnisse der<br />

Patienten/klienten der Psychiatrischen Dienste graubünden abzudecken. in einem<br />

reglement ist die Handhabung für die Verwendung der Fondsgelder geregelt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!