Tradition meets Zukunft
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Inside clubs<br />
110<br />
<strong>Tradition</strong> <strong>meets</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Good vibrations im Fitness-Freizeit-Park<br />
Spaichingen dank Galileo<br />
Im Fitness-Freizeit-Park<br />
Spaichingen fehlt es den<br />
Mitgliedern an nichts, um<br />
sich sportlich zu betätigen.<br />
Und doch hat Clubchef<br />
Walter Schwanz sein<br />
ohnehin schon großes Angebot<br />
noch einmal erweitert.<br />
Seit neuestem<br />
bietet er zusätzlich Vibrationstraining<br />
auf dem<br />
Galileo an. Warum, hat er<br />
Bodymedia erklärt.<br />
Die 12.300-Einwohner-Stadt Spaichingen<br />
liegt im Landkreis Tuttlingen an der<br />
B 14 zwischen Rottweil und Tuttlingen,<br />
also am Fuße der Schwäbischen Alb.<br />
Von hier ist man in einer knappen<br />
Autostunde am Bodensee, in der<br />
Schweiz, im Schwarzwald und in einer<br />
viertel Stunde auf der Schwäbischen<br />
Alb. In diesem sehr ländlich geprägten<br />
Raum „begann 1979 die Erfolgsstory<br />
der heutigen MS-Sport GmbH, gegründet<br />
von den Gebrüdern Manfred und<br />
Walter Schwanz“, kann man in den eigens<br />
erstellten Clubannalen nachlesen.<br />
Das Besondere: Die Mitglieder<br />
mussten in der ersten Fitnesseinrichtung<br />
in Deißlingen zunächst mit nur einer<br />
Umkleide sowie einer Duschzelle<br />
auskommen. Daran schien sich aber<br />
niemand gestört zu haben, denn peu<br />
á peu entwickelte sich der Club weiter.<br />
1988 fand der Fitness-Freizeit-Park in<br />
Spaichingen seinen endgültigen<br />
Standort. 1995 übernahm Walter<br />
Schwanz die alleinige Geschäftsführung.<br />
Den letzten größeren Mosaikstein<br />
zum Fitness-Freizeit-Park Spaichingen<br />
setzte dieser 1999, als das ehemalige<br />
reine Aerobic-Studio „Let´s Move“<br />
samt seiner Betreiberin Heike Piesendel<br />
als Bereichsleiterin „Kurse“ übernommen<br />
wurde.<br />
Walter Schwanz ist in Sachen<br />
Fitnesstraining<br />
eher als <strong>Tradition</strong>alist<br />
einzuschätzen,<br />
der Geräte oder Konzepte lieber zweimal<br />
selbst prüft, bevor er ihnen grünes<br />
Licht gibt. Kein Wunder also, dass von<br />
vielen bekannten Marken Geräte in<br />
der 3.500 qm großen Multifunktionsanlage<br />
stehen. „Ich möchte, dass unsere<br />
Mitglieder optimale Trainingsbedingungen<br />
vorfinden“, sagt Walter<br />
Schwanz. Deshalb habe er noch nie<br />
eine ganze Serie komplett gekauft,<br />
sondern würde sich immer die Highlights<br />
herauspicken.<br />
Für seine Ideen und Konzepte hat Walter<br />
Schwanz übrigens einen in der Fitness-Szene<br />
prominenten Fürsprecher.<br />
Der renommierte Sportexperte und<br />
ehemalige Deutsche Bodybuilding-<br />
Meister Andreas Bredenkamp hat die<br />
fünfte Auflage „Trainiere erfolgreich“<br />
zusammen mit Walter Schwanz geschrieben.<br />
In einem Kapitel darin wird<br />
der Fitness-Freizeit-Park Spaichingen<br />
als vorbildliche Anlage hervorgehoben.<br />
Als innovativer Clubinhaber<br />
informiert sich<br />
Wa l t e r<br />
Schwanz<br />
in Fachmagazinen,<br />
auf<br />
Fachkongressen<br />
und Messen regelmäßig<br />
über<br />
die Neuheiten in<br />
der Fitnessbranche.<br />
Auch vom<br />
Vibrationstraining<br />
hatte er<br />
schon einiges<br />
gelesen, doch<br />
für seine Anlage<br />
zunächst als<br />
nicht interessant<br />
erachtet.<br />
Erst als Freyway–Repräsentant<br />
Thomas<br />
Schindler, der in<br />
der Nachbarschaft<br />
zum Fitness-Freizeit-Park<br />
S p a i c h i n g e n<br />
wohnt, bei ihm<br />
mit einem Gerät<br />
vo r b e i s c h a u t e ,<br />
wich die anfängliche<br />
Skepsis immer
Inside clubs<br />
112<br />
Heike Piesendel steht auf dem (n) Galileo.<br />
mehr. Vor allem die vielen medizinischen<br />
Studien haben Schwanz beeindruckt<br />
und er ließ den Galileo Fitness<br />
für einen Monat zum Test bei sich aufstellen.<br />
Natürlich erst, nachdem er und<br />
seine Mitarbeiter eine intensive Einweisung<br />
erhalten hatten.<br />
„Aus dem ersten 5-Minuten-Gespräch<br />
wurden 1,5 Stunden mit abschließender<br />
Vorführung“, erinnert sich Schindler,<br />
der erst seit April 2006 zum Vertriebsteam<br />
des Unternehmens Freyway<br />
gestoßen ist. Zuvor hatte er in der<br />
Transpondertechnologie mit Chipkarten<br />
und weiteren Ausstattungsmerkmalen<br />
für Fitness und Physiotherapie<br />
gearbeitet. Für Schindler selbst bilden<br />
Verkaufsgespräche kein Problem,<br />
denn er ist von dem Galileo überzeugt.<br />
„Wir haben im Club einen relativ hohen<br />
Altersdurchschnitt“, erläutert Walter<br />
Schwanz. Gerade für diese Zielgruppe<br />
biete der Galileo erhebliche<br />
Vorteile: die Erhöhung der Knochendichte,<br />
die Verbesserung der Muskelkraft,<br />
eine bessere Durchblutung sowie<br />
positive Veränderungen im Hormonhaushalt,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Um die Kosten für den Galileo wieder<br />
einzuspielen, hat Walter Schwanz verschiedene<br />
Preismodelle entwickelt.<br />
Der Mitgliedsbeitrag<br />
wurde dabei<br />
nur geringfügig<br />
erhöht. Dafür<br />
erhalten die Mitglieder<br />
die Möglichkeit,<br />
40 Minuten<br />
pro Monat,<br />
also acht Teileinheiten<br />
á 5 Minuten,<br />
das Gerät<br />
zu nutzen. Auch<br />
für Externe wurde<br />
ein Angebot<br />
kreiert: Für eine<br />
Karte mit acht<br />
Terminen werden<br />
20,– Euro<br />
berechnet.<br />
Was ist nun das<br />
Besondere am<br />
Galileo?<br />
Das wichtigste<br />
Unterscheidungskriterium<br />
zu vergleichbaren<br />
Vibrationsplatten ist das System<br />
an sich. Einzig der Galileo verfügt<br />
über ein patentiertes System mit seitenalternierender<br />
Wippe. Erzeugt<br />
durch eine Wippbewegung rufen<br />
die Schwingungen im rhythmischen<br />
Wechsel zwischen linker und rechter<br />
Körperseite reflektorisch physiologische<br />
Bewegungsmuster hervor. Diese<br />
Reflexe führen zu schnellen und präzisen<br />
Muskelbewegungen, die unabhängig<br />
vom Willen des Trainierenden<br />
ablaufen und subjektiv ohne Anstrengung<br />
sind. Nahezu alle Muskeln<br />
sowie Beuger- und Streckerschlingen<br />
werden dabei im Wechsel aktiviert.<br />
Durch die entstehenden Beckenkippungen<br />
wirken die eingeleiteten<br />
Kräfte sogar bis in den Rumpfbe-<br />
reich. Die Intensität kann im Gegensatz<br />
zu vertikalen herkömmlichen<br />
Systemen durch die Beinstellung sehr<br />
individuell gesteuert werden. Der<br />
Kopf bleibt dadurch ruhig. Das System<br />
wirkt bereits in den untersten<br />
Frequenzen. Es ergeben sich drei<br />
Trainingsbereiche: Koordinationsund<br />
Gleichgewichtstraining (5 bis<br />
8 Hz), Lockerungs- und Mobilitätsbereich<br />
(9 bis 17 Hz) und schließlich<br />
noch Kräftigungs- und Leistungssteigerung<br />
(18 bis 30 Hz).<br />
„Der Trainierende muss die Wippbewegungen<br />
ständig ausgleichen. Dies<br />
erfordert eine hohe Muskelarbeit im<br />
ganzen Körper. Der Trainingsreiz ist höher<br />
als beim vertikalen Training und zudem<br />
physiologisch“, schwärmt Thomas<br />
Schindler von der Wirkungsweise des<br />
Galileo.<br />
Bed-Rest Studie<br />
Bereits vor zwei Jahren wurde bei<br />
der Berliner Bed-Rest Studie (BBR),<br />
die von der Gruppe um Prof. Felsenberg<br />
an der Berliner Charité durchgeführt<br />
wurde, nachgewiesen, dass<br />
wenige Minuten Galileo Training am<br />
Tag auch in simulierter Schwerelosigkeit<br />
den Muskel- und damit indirekt<br />
den Knochenabbau weitgehend<br />
verhindern.<br />
Fazit<br />
„Natürlich müssen wir viel Aufklärung<br />
unter den Mitgliedern betreiben“,<br />
bemerkt Walter Schwanz. Doch im<br />
Endeffekt habe sich der Aufwand<br />
fast immer gelohnt. Und schließlich<br />
habe man durch den Einsatz des<br />
Galileos auch die Vormachtstellung<br />
als gesundheitsorientierter Fitnessanbieter<br />
untermauern können.<br />
Torsten Rau<br />
Die fantastischen Vier aus Spaichingen (v.l.): Heike Piesendel,Walter und Sonja Schwanz sowie Thomas Schindler.