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Newsletter 3/07 - Seaports of Niedersachsen GmbH

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newsletter 3 20<strong>07</strong><br />

transport logistic: Überzeugender Auftritt<br />

der niedersächsischen Seehäfen<br />

Viele neue Kontakte für die <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong> – Abgeordnete des<br />

Unterausschuss „Häfen und Schifffahrt“ vor Ort – Lob für neues Standkonzept<br />

FOTO: <strong>Seaports</strong><br />

„Als vollen Erfolg“ bezeichnete <strong>Seaports</strong>-<br />

Geschäftsführer Andreas Bullwinkel den Messeauftritt<br />

bei der transport logistic in München,<br />

der internationalen Leitmesse im Bereich Logistik<br />

und Verkehr. Vier Tage lang trafen sich<br />

die Entscheider der niedersächsischen Seehafenverkehrswirtschaft<br />

mit bestehenden und<br />

potentiellen Kunden auf dem <strong>Seaports</strong>-<br />

Messestand und kehrten nun mit erstklassigen<br />

neuen Kontakten zurück. Erstmals zeigten<br />

sich die Seehäfen mit einem völlig neuen,<br />

vergrößerten Standkonzept, das Unteraussteller<br />

und Kunden gleichermaßen lobten.<br />

„Unser Stand hatte während der gesamten Messelaufzeit<br />

enormen Zulauf von hochqualifizierten<br />

Fachbesuchern, die reges Interesse an den logistischen<br />

Möglichkeiten unserer Seehäfen zeigten.<br />

Auch Persönlichkeiten aus Landespolitik sowie<br />

Vertreter des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums<br />

und des Bundesverkehrsministeriums<br />

fanden sich zu Gesprächen auf unserem Stand<br />

ein. Diese Messe bietet wirklich hohes Potential<br />

und es hat sich <strong>of</strong>fensichtlich gelohnt, dass wir<br />

in unseren Auftritt hier entsprechend investiert<br />

haben“, so Bullwinkel weiter. <strong>Seaports</strong> hatte<br />

seine Ausstellungsfläche in diesem Jahr auf 150<br />

Quadratmeter verdoppelt.<br />

Die Abgeordneten des niedersächsischen Landtags<br />

zeigten sich bei ihrem Besuch der transport<br />

logistic beeindruckt: „Die Größe der Messe, die<br />

Qualität der Aussteller und der Fachbesucher<br />

ist außergewöhnlich hoch. Wenn es diese Veranstaltung<br />

nicht schon gäbe, müsste sie erfunden<br />

werden. <strong>Seaports</strong> stellt sich hier auf Augenhöhe<br />

mit den anderen großen Seehäfen dar“, betonte<br />

Wolfgang Ontijd, Vorsitzender des Unterausschusses<br />

Häfen und Schifffahrt im Landtag nach<br />

einem Rundgang durch die Messehallen. Gemeinsam<br />

mit Ontijd unterstützten auch die Abgeordneten<br />

Thümler (CDU), Riese (FDP), Buß<br />

und Wolfkühler (beide SPD) die <strong>Seaports</strong>-Vertreter<br />

bei ihren akquisitorischen Bemühungen auf der<br />

transport logistic. Gleichzeitig erfuhren die Landesvertreter<br />

im Gespräch mit Helmut Werner,<br />

Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft,<br />

sozusagen aus erster Hand<br />

vom aktuellen Beschluss der Vergabekammer,<br />

der das Projekt JadeWeserPort entscheidend<br />

voran bringt.<br />

Neben den acht niedersächsischen Seehäfen<br />

Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham,<br />

Oldenburg, Papenburg und Wilhelmshaven waren<br />

auch mehrere Reederkunden auf dem Messestand<br />

der <strong>Seaports</strong> zugegen. „Das Standdesign<br />

ist sehr ansprechend und bietet uns eine hervorragende<br />

Kulisse für Gespräche“, erklärten beispielsweise<br />

die Vertreter der Reederei K-Line.<br />

Daneben zeigten sich auch Mann Lines und die<br />

norwegische NorFerries angetan von der neuen<br />

Standarchitektur. Die spanische Reederei Perez-<br />

Torrez, bereits vor zwei Jahren Gast auf dem<br />

Stand der <strong>Seaports</strong>, nutzte die zentrale Lage<br />

neben dem Hamburger Hafen auch dieses Mal<br />

wieder als Ausgangspunkt für Kundentreffen.<br />

Interessante Gespräche über mögliche weitergehende<br />

Kooperationen führte <strong>Seaports</strong> mit<br />

Partnern aus Spanien und Estland.<br />

Networking pur wurde auch auf dem Kundenempfang<br />

betrieben, zu dem <strong>Seaports</strong> am Mittwochabend<br />

geladen hatte. Die Gespräche des<br />

Tages konnten in ansprechendem Rahmen im<br />

Palmengarten des Schloss Nymphenburg fortgesetzt<br />

und vertieft werden.<br />

Gleich am nächsten Tag fand auf dem <strong>Seaports</strong>-<br />

Messestand ein Treffen der Absolventen des<br />

Fachbereichs Seefahrt am Standort Elsfleth der<br />

Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven<br />

statt. Der Prodekan des Fachbereichs,<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Klaus H. Holocher und <strong>Seaports</strong>-<br />

Geschäftsführer Andreas Bullwinkel begrüßten<br />

die Alumni, die nach ihrem Studium in Elsfleth<br />

in unterschiedlichsten Bereichen der Seeverkehrs-<br />

und Hafenwirtschaft ihre Karriere gestartet<br />

hatten. Auch mehrere Standortmanager der<br />

<strong>Seaports</strong> haben ihr Studium in Elsfleth absolviert.<br />

Eine Überraschung gab es dabei für Heinrich<br />

Ahlers, Aufsichtsratmitglied der <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong>: Er wurde durch den Fachbereich<br />

als Absolvent mit dem am längsten an<br />

das Gründungsdatum der Hochschule heranreichende<br />

Patent ausgezeichnet.<br />

Am Freitag dann wurden die Gewinner der Tischkicker-Aktion<br />

gezogen. Namhafte Unternehmen<br />

aus den acht niedersächsischen Seehafenstandorten<br />

hatten attraktive Preise gestiftet, die unter<br />

den Messebesuchern verlost wurden, die ein<br />

Spiel am Kickertisch gewagt und daraufhin ihre<br />

Visitenkarte hinterlassen hatten. „Eine sehr gute<br />

Möglichkeit, die Leute im Nachgang einer Messe<br />

nochmals positiv an ihren Besuch bei den Seehäfen<br />

<strong>Niedersachsen</strong>s zu erinnern“, schmunzelt<br />

Andreas Bullwinkel.<br />

Insgesamt wertet Bullwinkel die erfolgreiche<br />

Präsenz der <strong>Seaports</strong> bei der transport logistic<br />

als „weiteren, großen Schritt nach vorn in unserem<br />

Bemühen, <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong> als<br />

gleichwertigen Partner im Konzert der renommierten<br />

Seehäfen zu etablieren.“<br />

Gaben Impulse auf der transport logistic: Die<br />

Mitglieder des Unterausschusses „Häfen und<br />

Schifffahrt“ im niedersächsischen Landtag (Björn<br />

Thümler (CDU), 1.v.l, Roland Riese (FDP), 3.v.l,<br />

Erhard Wolfkühler (SPD), 4.v.l, Werner Buß (SPD),<br />

2.v.r. und Vorsitzender Wolfgang Ontijd (CDU),<br />

1.v.r.) sowie Dr. Ernst Jagl aus dem niedersächsischen<br />

Wirtschaftsministerium (3.v.r.) mit <strong>Seaports</strong>-Geschäftsführer<br />

Andreas Bullwinkel (2.v.l.)<br />

FOTO: <strong>Seaports</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Bahnh<strong>of</strong>splatz 4 · 26122 Oldenburg<br />

Tel. 0441/361888-88 · Fax 0441/361888-89<br />

info@seaports.de · www.seaports.de<br />

Konzept, Herstellung, Druck: ccv concept center verlag gmbh<br />

Wiefelsteder Sraße 59 · 26316 Varel<br />

Tel. 04451/9 60 28-0 · Fax 0 44 51/9 60 28-21<br />

info@ccv.de · www.ccv.de<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Andreas Bullwinkel, <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Stand: 10.<strong>07</strong>.20<strong>07</strong>


Neuer Mehrzweckfrachter der Reederei<br />

Buss auf den Namen MS „Hermann” getauft<br />

Letztes Schiff einer Vierer-Serie lief auf der Bodewes-Werft in Hoogezand vom Stapel<br />

FOTO: Reederei Buss<br />

Zahlreiche Schaulustige wohnten dem Querstapellauf des MS „Hermann” bei.<br />

Die Leeraner Reederei-Gruppe Buss hat Mitte April auf der Bodewes-Werft im niederländischen<br />

Hoogezand einen weiteren Mehrzweckfrachter getauft und zu Wasser gelassen. Das MS „Hermann”<br />

ist das letzte Schiff einer Vierer-Serie, die das ostfriesische Schifffahrtsunternehmen bei Bodewes in<br />

Auftrag gegeben hatte. In der 19. Kalenderwoche soll es an die Buss-Gruppe abgeliefert werden. Zuvor<br />

waren bereits die baugleichen Schiffe „Bornholm”, „Transportör” und „Altair” in Dienst gestellt worden.<br />

Vernetzung See- und Binnenhäfen: <strong>Seaports</strong> zu Gast<br />

in Magdeburg und Minden<br />

Die von Minister Hirche im niedersächsischen<br />

Hafenkonzept geforderte Vernetzung der Seeund<br />

Binnenhäfen erfüllt <strong>Seaports</strong> mit Leben, denn<br />

nach ersten Gesprächen mit den städtischen<br />

Häfen Hannover und dem Binnenhafen Braunschweig<br />

streckt <strong>Seaports</strong> seine Fühler auch<br />

jenseits der föderalen Grenzen aus: So folgte das<br />

<strong>Seaports</strong>-Standortmanagement Ende Mai einer<br />

Einladung der Magdeburger Hafen <strong>GmbH</strong> zur<br />

Besichtigung des Binnenhafens Magdeburg.<br />

„Binnenhäfen sind die natürlich verlängerten<br />

Arme der Seehäfen und als Hinterland-Hubs an<br />

einer engen Kooperation mit der Küste interessiert“,<br />

verdeutlichte Geschäftsführer Karl-<br />

Heinz Ehrhardt während eines Rundgangs über<br />

das Hafengelände des Teilgebiets „Hansehafen“.<br />

Das gesamte Hafengelände umfasst insgesamt<br />

drei Hafengebiete mit einer direkten Ansiedlungsfläche<br />

von ca. 60 Hektar. Durch umfangreiche<br />

Investitionen in Infra- und Suprastruktur während<br />

der letzten Jahre will sich der Hafen Magdeburg<br />

als logistisches Zentrum für Mitteldeutschland<br />

und als Schnittstelle zwischen den Seehäfen<br />

und dem Hinterland positionieren.<br />

Kaianlagen mit einer Länge von 5000 Metern,<br />

sechs Krananlagen bis 50 Tonnen, eine Schwerlastplattform<br />

und ein KV-/Containerterminal im<br />

Hansehafen stehen dafür unter anderem zur<br />

Verfügung.<br />

Auch im Hafen Minden ist man startklar, um sich<br />

im Zusammenspiel mit den Seehäfen als logistische<br />

Drehscheibe im Binnenland dem Wettbewerb<br />

der Verkehrsträger zu stellen. Dies wurde<br />

auf dem diesjährigen Mindener Hafentag deutlich,<br />

bei dem auch <strong>Seaports</strong>-Geschäftsführer Andreas<br />

Bullwinkel einen Gastvortrag hielt. Hierin ging er<br />

insbesondere auf die Möglichkeiten Mindens<br />

ein, sich als Hinterland-Hub für Containerverkehre<br />

aus den Seehäfen zu etablieren. So könnte sich<br />

der Binnenhafen als „Satelliten-Terminal“ aufstellen,<br />

in den die Boxen vor der weiteren Verteilung<br />

in die Fläche gebracht würden, um den<br />

Reedern die teure Lagerung in den Seehäfen zu<br />

ersparen. „Wir sind der Ansicht, dass eine bessere,<br />

enge Vernetzung von See- und Binnenhäfen<br />

einen wichtigen Beitrag zum Verkehrsmanagement<br />

der Zukunft beitragen kann“, so Bullwinkel,<br />

auch im Hinblick auf die Entlastung der Straßen<br />

zugunsten des Binnenschiffs.<br />

Um Lösungen zur besseren Verknüpfung der<br />

Möglichkeiten von See- und Binnenhäfen zu<br />

finden, wird Ende Oktober eine Kick-<strong>of</strong>f-Veranstaltung<br />

in Hannover stattfinden, bei der Verantwortliche<br />

aus den Arbeitsebenen der niedersächsischen<br />

Häfen Ansätze zur künftigen<br />

Zusammenarbeit diskutieren sollen.<br />

Spezialverladungen im<br />

Seehafen Brake<br />

Erfolgreiche Abwicklung sensibler Stahlprojekte<br />

durch die J. Müller Breakbulk<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Zügig, aber mit großer Vorsicht, werden die 5<br />

Rohre des ersten Hiev vom Stauer an Land<br />

mit den Spezialhaken angeschlagen und<br />

schweben in Richtung Schiffsluke. Insgesamt<br />

wird eine Partie von 3.000 Tonnen speziell<br />

beschichteter Rohre mit Längen von 12 – 14<br />

Metern für die Gas- und Erdölindustrie nach<br />

Ägypten verladen. Eine ähnliche Herausforderung<br />

an das Fachpersonal ist die Verschiffung<br />

von 3.000 Tonnen Spundbohlen, 550 Tonnen<br />

Trägern und 500 Tonnen Blechen mit Längen<br />

von bis zu 26 Metern nach Tunesien. Eine<br />

Lieferung der Salzgitter Gruppe, als langjährigem<br />

Partner des Braker Hafens, die zeitgleich<br />

am JMBBT-Terminal umgeschlagen wird.<br />

Wenn auch auf den ersten Blick die Sensibilität<br />

der zur Verladung anstehenden Güter nicht erkennbar<br />

ist, so handelt es sich dennoch um<br />

äußerst empfindliche Ware: Die Gasrohre wurden<br />

in Deutschland produziert und anschließend<br />

durch den Spediteur BS Spedition, Bremen, auf<br />

den Weg nach Ägypten verfrachtet. Der Hafen<br />

Brake wurde aufgrund seiner hohen Kompetenz<br />

im Bereich des Breakbulk-Handling aller Art für<br />

die Verladung der empfindlichen Rohre für den<br />

seewärtigen Transport ausgewählt. Eine besondere<br />

Beschichtung der Gasrohre sorgt dafür,<br />

dass sie hohem Druck standhalten können,<br />

kleinste Beschädigungen führen zur Unbrauchbarkeit<br />

der Rohre. Dank der erfahrenen Mitarbeiter<br />

in Brake und speziellem Equipment gelang<br />

aber eine reibungslose Verladung der Partie auf<br />

das MS „Francisca“ in nur drei Schichten am J.<br />

Müller Breakbulk Terminal. Nach einer Transitzeit<br />

von 12 Tagen wird das Schiff im Bestimmungshafen<br />

Alexandria erwartet.<br />

Nicht weniger anspruchsvoll stellte sich die<br />

Verschiffung der Spundbohlen, Träger und Bleche<br />

nach Tunesien dar: Nach der erfolgreichen<br />

Abwicklung eines ähnlich gelagerten Projekts<br />

nach Israel im vergangenen Jahr erhielten die<br />

Braker nun den Auftrag für den Umschlag der<br />

überlangen Ladung nach Tunesien. Immerhin<br />

sind die Teile bis zu 26 Meter lang. „Der Hafen<br />

Brake ist spezialisiert für derartige Güter und<br />

kein anderer Seehafen entlang der deutschen<br />

Nordsee könnte ein solches Projekt so schnell<br />

und effizient verladen wie wir“, betonte Klaus<br />

Aschert, im Hause J. Müller für den Bereich Stahl<br />

zuständiger Prokurist. Zwei Tage hat man sich<br />

gesetzt, um die Partie abzuwickeln.<br />

Nach dem Abschluss beider Projekte stehen die<br />

Chancen für Folgeaufträge in Brake gut.<br />

FOTO: <strong>Seaports</strong>


FOTO: CuxPort<br />

ShortSea-Containerverkehre ab Cuxhaven<br />

CuxPort investiert in Containerbrücke<br />

Die neue Containerbrücke ist Bestandteil der<br />

umfassenden Erweiterungsmaßnahmen im<br />

Cuxhavener Mehrzweckterminal. Anfang Juni<br />

traf sie ein. Die Inbetriebnahme erfolgt im<br />

Spätsommer.<br />

Nun ist es amtlich – ab dem Sommer wird Hafenmobilkran<br />

„Annette“ am CuxPort Terminal<br />

ihren Dienst in eindrucksvoller Gesellschaft versehen:<br />

CuxPort hat eine Containerbrücke! Am 9.<br />

Juni gegen 12.00 Uhr näherte sich der von einem<br />

Schlepper gezogene Ponton mit der wertvollen<br />

Fracht. Rund zweieinhalb Stunden später war<br />

die Brücke befestigt.<br />

Zum zehnjährigen Bestehen des Mehrzweckterminals<br />

hatten die CuxPort-Geschäftsführer Heinrich<br />

Ahlers und Hans-Peter Zint die rund 70 Meter<br />

hohe Containerbrücke vom Containerterminal<br />

Bremerhaven gekauft. „Auch in den ShortSea-<br />

Verkehren setzt sich der Container verstärkt<br />

durch“, sagt Hans-Peter Zint. „Mit dem Kauf der<br />

Containerbrücke wollen wir zum einen unseren<br />

Kunden verbesserte Abfertigungsmöglichkeiten<br />

bieten. Zum anderen sind wir hiermit für die<br />

Entwicklungen des Marktes gerüstet.“<br />

Die Brücke wurde im Jahr 1982 von der Vulkan<br />

Kocks <strong>GmbH</strong> in Bremen gebaut und wird die<br />

beiden konventionellen Kräne ersetzen. Gemeinsam<br />

mit dem bereits vorhandenen, modernen<br />

Hafenmobilkran wird die Brücke an Liegeplatz 2<br />

und 3 Container-Schiffe der Panmax-Klasse,<br />

sowie mithilfe eines Drehspreaders auch klassische<br />

Frachter und ConRo-Schiffe abfertigen.<br />

Nach Umbau und Modernisierung soll sie voraussichtlich<br />

ab August rund um die Feierlichkeiten<br />

zum zehnten CuxPort-Jubiläum in Betrieb gehen.<br />

„Die Containerbrücke ist eine von vielen Investitionen,<br />

die wir aktuell tätigen, um der wachsenden<br />

Nachfrage gerecht zu werden“, sagt Heinrich<br />

Ahlers. So ließ CuxPort zu Jahresbeginn 33.000<br />

qm zusätzliche Flächen für den Automobilumschlag<br />

befestigen, übernahm das benachbarte<br />

Steubenhöft-Terminal mitsamt RoRo-Rampe und<br />

ca. 20.000 qm Aufstellfläche und Lagerhalle sowie<br />

das ursprüngliche Cuxhavener RoRo-Terminal<br />

mit einem Tiefwasserliegeplatz am Alten Fährhafen.<br />

Bis zum Herbst wird schließlich auch die an<br />

das CuxPort-Gelände grenzende Schwerlastplattform<br />

fertig sein. Von der Offshore Basis Cuxhaven<br />

sollen künftig Windenergieanlagen für die Installation<br />

auf See verschifft werden. CuxPort will die<br />

Plattform darüber hinaus auch für den Umschlag<br />

von Projektladung anderer Art nutzen.<br />

Über die neue Containerbrücke, die übrigens für<br />

die Besatzung mit einem Lift ausgestattet ist,<br />

freut sich das CuxPort-Team aber ganz besonders,<br />

denn, so Heinrich Ahlers:„Wir verändern<br />

die Skyline von Cuxhaven!“<br />

Generationswechsel im Hafenmanagement<br />

J. Müller Breakbulk <strong>GmbH</strong> & Co. KG:<br />

Verabschiedung von Prokurist Klaus Aschert am 1. Juni<br />

Nach 42 Berufsjahren im Braker Hafen bei der J. Müller Breakbulk <strong>GmbH</strong> & Co. KG wurde Klaus<br />

Aschert am 1. Juni in einer <strong>of</strong>fiziellen Feierstunde im InfoCenter des Hafens Brake verabschiedet. Zu<br />

diesem Anlass stellte die Geschäftsführung auch seinen Nachfolger, den 39-jährigen Jörg Kaplan vor.<br />

Mit Klaus Aschert verlässt ein kompetenter Ansprechpartner die <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong>. Seit<br />

Gründung der Dachmarke der niedersächsischen Seehäfen war Aschert Standortmanager für den Hafen<br />

Brake und unterstützte die Arbeit von <strong>Seaports</strong> vor Ort und auf verschiedenen Fachmessen.<br />

Kaplan wird neuer Leiter für den Bereich Stahl und Projekte im Hause J. Müller Breakbulk, zum 1. Mai<br />

wurde ihm Handlungsvollmacht erteilt. Nach der Ausbildung zum Speditionskaufmann bei J. Müller von<br />

1985 – 88 und anschließendem Studium sammelte er umfangreiche Erfahrungen im Transportgeschäft<br />

bei verschiedenen Speditionen in den USA, Mexiko und Südamerika, bevor er im letzten Jahr wieder nach<br />

Brake zurückkehrte.<br />

Heiner Meyer –<br />

Verabschiedung in den Ruhestand<br />

Heiner Meyer, Geschäftsführer der J. Müller<br />

Breakbulk Terminal <strong>GmbH</strong> & Co. KG ist zum<br />

01.<strong>07</strong>.20<strong>07</strong> aus der Geschäftsführung des Unternehmens<br />

altersbedingt ausgeschieden. Er trat<br />

in das Unternehmen am 15. Mai 1962 ein. Nach<br />

Tätigkeiten im Agrar-Bereich sowie als Expedient<br />

im Hamburger Büro der Unternehmensgruppe<br />

wechselte er in die Kranbetriebsabteilung (heute<br />

J. Müller Breakbulk Terminal <strong>GmbH</strong> & Co. KG).<br />

1968 übernahm er die Abteilung Export Eisen<br />

und Stahl und leitete den Außenbetrieb im Jahr<br />

1975 – 1979. Ihm wurde Handlungsvollmacht<br />

im Jahr 1977 sowie Einzelprokura zum 01. Mai<br />

1979 erteilt. Die Bestellung zum Geschäftsführer<br />

erfolgte am 01. Juli 1990.<br />

Heiner Meyer hat das Unternehmen J. Müller<br />

Breakbulk Terminal durch sein Wirken nachhaltig<br />

positiv gestärkt. Er zeichnete insbesondere für<br />

den Betrieb verantwortlich. Als Ansprechpartner<br />

für die Arbeitnehmervertreter, aber auch für den<br />

einzelnen Arbeitnehmer, ist er stets fürsorglich<br />

und ausgleichend aufgetreten. Dies hat ihm auch<br />

in der Belegschaft eine hohe Akzeptanz gegeben.<br />

Als Mitglied der Tarifkommission und durch seine<br />

Mitarbeit in den sozialpolitischen Ausschüssen<br />

des Zentralverbandes der deutschen Seehäfen<br />

(ZDS) hat Herr Meyer auch über das Unternehmen<br />

hinaus auf das Tarifgeschehen eingewirkt.<br />

Die Gesellschafter, Geschäftsführer und Belegschaft<br />

sind Heiner Meyer zu bleibenden Dank<br />

verpflichtet.<br />

FOTO: J. Müller Breakbulk Terminal<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Klaus Aschert (li.) mit seinem Nachfolger<br />

Jörg Kaplan.<br />

FOTO: <strong>Seaports</strong>


SHORT CUTS<br />

Einer der größten Massengutfrachter an der<br />

<strong>Niedersachsen</strong>brücke<br />

Die „Rubin Hope“ löschte Anfang Juni bei Rhenus<br />

Midgard in Wilhelmshaven 120.000 Tonnen Kohle<br />

aus Südafrika. Das 289 Meter lange und 45 Meter<br />

breite Schiff gehört zu den sogenannten<br />

„Capesize Bulk Carriern“ und damit zu einem<br />

der größten Massengutfrachter für Erz und Kohle.<br />

Zwar wurde die „Rubin Hope“ auf ihrem Weg<br />

nach Wilhelmshaven bereits in Rotterdam geleichtert,<br />

erreichte die Jade aber immerhin noch<br />

mit über 14 Metern Tiefgang.<br />

Hartmann Reederei:<br />

Doppeltaufe in China – MS „Frisia Aller” und<br />

MS „Frisia Alster” neu in der Flotte<br />

Gleich zwei neue Schiffe der Hartmann Reederei<br />

aus Leer sind am Mittwoch im chinesischen<br />

Yangzhou getauft worden. Das MS „Frisia Aller”<br />

wurde nach der Taufzeremonie an das ostfriesische<br />

Schifffahrtsunternehmen abgeliefert. Das<br />

MS „Frisia Alster” war vor dem Festakt vom<br />

Stapel gelaufen und soll im Sommer abgeliefert<br />

werden.<br />

INHALT<br />

Seite 1:<br />

transport logistic: Überzeugender Auftritt<br />

der niedersächsischen Seehäfen<br />

Viele neue Kontakte für die <strong>Seaports</strong> <strong>of</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

– Abgeordnete des Unterausschuss<br />

„Häfen und Schifffahrt“ vor Ort – Lob für neues<br />

Standkonzept, <strong>Seaports</strong>, Juni 20<strong>07</strong><br />

Seite 2:<br />

Neuer Mehrzweckfrachter der Reederei<br />

Buss auf den Namen MS „Hermann” getauft<br />

Reederei Buss, Leer, April 20<strong>07</strong><br />

Vernetzung See- und Binnenhäfen:<br />

<strong>Seaports</strong> zu Gast in Magdeburg und Minden<br />

<strong>Seaports</strong>, Juni 20<strong>07</strong><br />

Spezialverladungen im Seehafen Brake<br />

Erfolgreiche Abwicklung sensibler Stahlprojekte<br />

durch die J. Müller Breakbulk <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

<strong>Seaports</strong>, Mai 20<strong>07</strong><br />

Seite 3:<br />

ShortSea-Containerverkehre ab Cuxhaven<br />

CuxPort investiert in Containerbrücke<br />

<strong>Seaports</strong>, Juni 20<strong>07</strong><br />

Generationswechsel im Hafenmanagement<br />

J. Müller Breakbulk <strong>GmbH</strong> & Co. KG: Verabschiedung<br />

von Prokurist Klaus Aschert am 1.<br />

Juni, <strong>Seaports</strong>, Mai 20<strong>07</strong><br />

Heiner Meyer – Verabschiedung in den Ruhestand,<br />

J. Müller Breakbulk <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Brake, Juli 20<strong>07</strong><br />

Seite 4:<br />

Spezialkranschiff zur Installation von Offshore-Windkraftanlagen<br />

BARD Engineering <strong>GmbH</strong> bestellt bei litauischer<br />

Werft „Windlift I“, BARD Engineering <strong>GmbH</strong>,<br />

Emden, Juni 20<strong>07</strong><br />

Short Cuts<br />

Spezialkranschiff zur Installation von Offshore-<br />

Windkraftanlagen<br />

BARD Engineering <strong>GmbH</strong> bestellt bei litauischer Werft „Windlift I“<br />

Die BARD Engineering <strong>GmbH</strong> hat den Bau eines Spezialkranschiffs zur Errichtung von Offshore-<br />

Windkraftanlagen in Auftrag gegeben. Wie das Unternehmen am 14. Juni 20<strong>07</strong> auf der internationalen<br />

Schifffahrtsmesse NOR-SHIPPING in der norwegischen Hauptstadt Oslo bekannt gab, soll das<br />

Arbeitsschiff auf der litauischen Werft PC Western Shipbuilding Yard in Klaipeda gebaut werden. Die<br />

Werft gehört zur estnischen BLRTGrupp. Die so genannte Jack-up-Plattform ist rund 102 Meter lang<br />

und etwa 36 Meter breit. Sie kann sich an vier Stelzen rund 10 Meter aus dem Wasser heben. Das<br />

Gesamtgewicht beträgt bis zu 8.000 Tonnen. Der Hauptkran der Plattform hebt maximal 500 Tonnen<br />

auf eine Höhe von 125 Metern. Das Fahrzeug soll auf den Namen „Windlift I“ getauft werden.<br />

Nach Angaben des stellvertretenden BARD-Geschäftsführers Anton Baraev ist ein solches Spezialschiff<br />

nötig, um die von BARD entwickelten Windkraftanlagen auf hoher See zu errichten: „Immerhin sind<br />

unsere Türme mehr als 90 Meter hoch und die Gondeln der BARD VM-5-Megawattanlage wiegen fast<br />

280 Tonnen.“ Damit ist der Großkran zwar etwas überdimensioniert, bietet aber wichtige Reserven,<br />

zum Beispiel bei rauer See. So kann die Plattform während der Arbeit Wellenhöhen bis knapp fünf<br />

Metern und Windgeschwindigkeiten bis Stärke 7 widerstehen.<br />

Vier voll schwenkbare Antriebseinheiten mit jeweils 1.520 Kilowatt Leistung sorgen für den Vortrieb<br />

und eine fast zentimetergenaue Positionierung der Hubplattform am Einsatzort. Die „Windlift I“ ist laut<br />

Anton Baraev für die Umsetzung des ambitionierten Projektes der BARDGruppe außerordentlich<br />

wichtig: „So verfügen wir auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen und ohne zusätzlichen<br />

Kostendruck über das zentrale Arbeitsmittel für die Errichtung eines Windparks.“<br />

Die Plattform kann ein komplettes Fundament oder ein Windrad samt Turm, Gondel und Rotoren<br />

aufnehmen und hat neben dem Kran auch eine schwere Ramme für die Fundamentpfähle an Bord.<br />

Die Installation erfolgt in zwei Phasen: In den windstillen Sommermonaten werden Türme, Gondeln<br />

und Rotoren montiert. Der Aufbau der Fundamente ist weniger anfällig für Sturm und Wellengang und<br />

kann fast das ganze Jahr über erfolgen. Ein Ponton bringt vom Fertigungsstandort in Cuxhaven die<br />

drei Fundamentpfähle und das Stützkreuz an die Baustelle. Dort hieven Groß- und Hilfskran die Teile<br />

auf die Arbeitsplattform, die sich mit ihren Hubbeinen stabil am Meeresgrund abstützt. Sie kann über<br />

Wassertiefen von bis zu 40 Metern sicher arbeiten.<br />

Am Heck der Plattform ist ein Führungsrahmen verankert. Dieser Rahmen sorgt für die exakte<br />

Positionierung der Gründungspfähle. Der Kran nimmt die Fundamentrohre auf und lässt sie durch die<br />

Positionierungsöffnungen langsam bis zum Grund der Nordsee ab. Nur durch ihr Eigengewicht drücken<br />

sie sich mehr als zwei Meter tief in den Sand. Dann setzt der Kran die 275 Tonnen schwere Ramme<br />

auf und treibt die Pfähle bis etwa 30 Meter tief in den Boden. So soll der Aufbau einer kompletten<br />

Anlage nicht mehr als zwei Tage dauern.<br />

Das Emder Unternehmen will in den nächsten Jahren insgesamt drei Windparks mit jeweils rund 400<br />

Megawatt Leistung in der Deutschen Bucht installieren. Mitte April ist die Genehmigung für den Bau<br />

des Parks „BARD Offshore 1“ rund 100 Kilometer nordwestlich von Borkum erteilt worden. Die „Windlift<br />

I“ soll auch nach der Installation der Parks weiter verwendet werden. Baraev: „Auch während des<br />

Kraftwerkbetriebs werden wir unsere Hubplattform auf Jahre hinaus für die Instandhaltung oder bei<br />

Störfällen einsetzen, um wenn nötig, komplette Gondeln tauschen zu können.“<br />

Die Plattform erhält ein Helikopterdeck für den Personentransfer. Sie bietet Platz für 50 Mann Besatzung<br />

und Aufbaupersonal. Wegen des geringen Tiefgangs von maximal 4,5 Metern kann sie außerdem<br />

Aufgaben bei der Schwerlastverladung im Hafen übernehmen, so dass eine ganzjährige Auslastung<br />

gewährleistet ist.<br />

Auf der Konstruktionszeichnung<br />

sind neben<br />

den vier Stützen auch<br />

die beiden Kräne zu<br />

erkennen. Rechts die<br />

Unterkünfte für die<br />

Mannschaft und das<br />

Hubschrauberlandedeck.<br />

Mit Hilfe ihrer<br />

Stelzen kann sich die<br />

Arbeitsplattform aus<br />

dem Wasser heben.<br />

FOTO: BARD Engineering <strong>GmbH</strong>

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