pdf - Universität Erlangen-Nürnberg
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uni.kurier/aktuell<br />
Erweiterer Senat folgt Vorschlagsliste von Rektor Prof. Grüske<br />
Die neue Führungsriege der <strong>Universität</strong> ist komplett<br />
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel,<br />
Prof. Dr.-Ing. Harald<br />
Meerkamm und Prof. Dr. Hartmut<br />
Bobzin sind ab 1. April<br />
2004 für zwei Jahre die Prorektoren<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Der erweiterte<br />
Senat folgte mit seiner<br />
Wahl dem Vorschlag von Rektor<br />
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske.<br />
Für Frau Prof. Wittern-<br />
Sterzel und Prof. Bobzin ist es<br />
die zweite Amtszeit. Neu ins<br />
Amt gewählt wurde Prof.<br />
Meerkamm. Prof. Dr. Max<br />
Schulz stand aus Altersgründen<br />
für eine dritte Amtsperiode<br />
nicht mehr zur Wahl.<br />
Von den 49 Mitgliedern des Erweiterten<br />
Senats nahmen 36 an<br />
der Wahl teil. Auf Frau Prof. Wittern-Sterzel<br />
entfielen 35 Ja-<br />
Stimmen und eine Nein-Stimme.<br />
Prof. Meerkamm vereinte bei einer<br />
Enthaltung und einer Nein-<br />
Stimme insgesamt 34 Stimmen<br />
auf sich. Für Prof. Bobzin votierten<br />
33 Stimmberechtigte,<br />
zwei stimmten bei einer Enthaltung<br />
mit Nein. Bei der Reihenfolge<br />
der Stellvertretung stimmte<br />
der Erweiterte Senat ebenfalls<br />
dem Vorschlag von Rektor Prof.<br />
Grüske zu. Erste Stellvertreterin<br />
ist Prof. Wittern-Sterzel vor Prof.<br />
Meerkamm und Prof. Bobzin.<br />
Rektor Prof. Grüske dankte der<br />
Wahlversammlung ausdrücklich<br />
für das klare Votum. Gemeinsam<br />
wolle man jetzt die schwierigen<br />
Zukunftsaufgaben der <strong>Universität</strong><br />
im Zeichen von Sparzwängen<br />
und verstärktem Wettbewerb<br />
angehen.<br />
Anstoßen auf die Zukunft. Die Prorektoren Prof. Dr. Hartmut Bobzin<br />
(li.), Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel und Prof. Dr.-Ing. Harald<br />
Meerkamm (re.), der neu in dieses Amt gewählt wurde. Gemeinsam<br />
mit Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und Kanzler Thomas A.H.<br />
Schöck bilden sie die Hochschulleitung für die kommenden zwei<br />
Jahre. Foto: SG Öff<br />
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel,<br />
geboren 1943 in Bautzen, studierte<br />
von 1963 bis 1971 Klassische<br />
Philologie, Alte Geschichte<br />
und Medizingeschichte<br />
in Hamburg, Heidelberg und<br />
Kiel, wo sie 1972 mit einer Arbeit<br />
über antike Medizin promoviert<br />
wurde.<br />
Bis 1979 war sie anschließend<br />
Wissenschaftliche Assistentin<br />
am Institut für Geschichte der<br />
Medizin an der <strong>Universität</strong> München.<br />
1978 erfolgte die Habilitation.<br />
Von 1980 bis 1985 war sie<br />
Leiterin des Instituts für Geschichte<br />
der Medizin der Robert<br />
Bosch Stiftung, Stuttgart, ehe sie<br />
auf den Lehrstuhl für Geschichte<br />
der Medizin berufen wurde.<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
1<br />
Von 1989 bis 1991 war Prof.<br />
Wittern-Sterzel erste Frauenbeauftragte<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
von 1993 bis<br />
2001 Vertrauensdozentin der<br />
Studienstiftung des deutschen<br />
Volkes. Von 2000 bis 2002 war<br />
sie Ombudsfrau der <strong>Universität</strong>.<br />
Seit 2002 ist sie Prorektorin der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Prof. Wittern-Sterzel ist seit<br />
1994 Mitglied der Akademie gemeinnütziger<br />
Wissenschaften<br />
zu Erfurt, seit 1997 Mitglied des<br />
Nationalkomitees der International<br />
Union of the History and Philosophy<br />
of Science (IUHPS). Von<br />
1999 bis 2002 war sie Vorsitzende<br />
des Fachverbands Medizingeschichte.<br />
Seit 2000 ist sie<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
50/Februar 2004/11.Jg.<br />
www.uni-erlangen.de/infocenter/presse<br />
Aus dem Inhalt:<br />
2 Auswirkungen der<br />
Sparpolitik<br />
3 Weiterförderung des<br />
Graduiertenkollegs<br />
3 Institut für Anwaltsrecht<br />
und Anwaltspraxis<br />
3 Uni an Spin-Off beteiligt<br />
4 Neues IZ „ECOSYS“<br />
4 Neues IZ „Alte Welt“<br />
5 Lehrgrabung mit Erfolg<br />
5 2.000 DFG-<br />
Bewilligungen<br />
5 Patentanmeldung in der<br />
Neuropathologie<br />
6 Nachwuchsforschergruppe<br />
zur Piezoelektrizität<br />
6 Bluthochdruckforschung<br />
gestärkt<br />
6 Gemeinsames Patent<br />
mit DaimlerChrysler<br />
7 Hilfe bei EU-Projekten<br />
7 Vulkane unter Wasser<br />
8 Kurz und Bündig<br />
10 Internationales<br />
11 Maximiliansorden an<br />
Prof. Lütjen-Drecoll<br />
11 Bundesverdienstkreuz<br />
für Prof. Kalender<br />
12 Ehrendoktorwürde der<br />
TechFak an Prof. Wegner<br />
12 Spitzensportler bei Rektor<br />
12 Ehrensenator Zink †<br />
13 Weitere Personalia
Fortsetzung von Seite 1<br />
Rektor Grüske ...<br />
Fachgutachterin der DFG für<br />
das Fachgebiet Geschichte der<br />
Biologie, Medizin, Pharmazie.<br />
Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm,<br />
geboren 1943 in Dortmund,<br />
studierte von 1962 bis<br />
1969 Maschinenbau an der<br />
Technischen Hochschule in<br />
Stuttgart. Anschließend war er<br />
vier Jahre als Konstruktions-Ingenieur<br />
bei Krupp in Duisburg-<br />
Rheinhausen tätig. Von 1973<br />
bis 1976 kehrte er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter nach<br />
Stuttgart an die <strong>Universität</strong><br />
zurück, wo er 1977 promoviert<br />
wurde. Vor seiner Berufung als<br />
Professor und Leiter der Abteilung<br />
für Maschinenelemente<br />
und fertigungsgerechtes Konstruieren<br />
nach <strong>Erlangen</strong> 1983<br />
war er Leiter der Konstruktion<br />
und Entwicklung bei Krupp Industrietechnik<br />
in Duisburg-<br />
Rheinhausen. 1993 wurde er<br />
zum ordentlichen Professor<br />
und Lehrstuhlinhaber für Konstruktionstechnik<br />
ernannt.<br />
Von 1993 bis 1994 von 1998 bis<br />
1999 sowie von 2000 bis 2001<br />
war Prof. Meerkamm Prodekan,<br />
von 1999 bis 2001 Dekan der<br />
Technischen Fakultät, außerdem<br />
von 1998 bis 1999 Mitglied<br />
des Senats der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Seit 1985 ist<br />
er Vertreter des Erlanger Maschinenbaus<br />
im Fakultätentag<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik;<br />
1993 war er Gründungsmitglied<br />
des Berliner<br />
Kreis, wissenschaftliches Forum<br />
für Produktentwicklung<br />
e.V., 2000 Gründungsmitglied<br />
HOCHSCHULPOLITIK<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
2<br />
der International Design Society.<br />
Prof. Dr. Hartmut Bobzin, geboren<br />
1946 in Bremen, studierte<br />
von 1966 bis 1973 evangelische<br />
Theologie, Religionswissenschaften,<br />
Semitistik und<br />
Indologie an der <strong>Universität</strong><br />
Marburg/Lahn, wo er 1974<br />
promoviert wurde. Nach einem<br />
Studienaufenthalt in Damaskus<br />
von 1975 bis 1976 kam Hartmut<br />
Bobzin an die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, und arbeitete<br />
zunächst als wissenschaftlicher<br />
Angestellter, dann<br />
ab 1981 als Akademischer Rat<br />
am Insitut für Außereuropäische<br />
Sprachen und Kulturen.<br />
1986 wurde er für das Lehrgebiet<br />
Semitische Philologie und<br />
Islamwissenschaft habilitiert.<br />
Nach der Vertretung einer Professur<br />
für Islamwissenschaften<br />
Hochschulleitung bezieht Stelllung<br />
Die Qualität in Forschung und Lehre ist in Gefahr<br />
In einer Stellungnahme hat die<br />
Hochschulleitung der <strong>Universität</strong><br />
die Auswirkungen der<br />
Sparbeschlüsse der Bayerischen<br />
Staatsregierung für das<br />
Jahr 2004 deutlich gemacht.<br />
Sie sieht die „Gefahr eines<br />
langfristigen Qualitätsverlustes“<br />
Nach Auffassung der Hochschulleitung<br />
beruhen die bisherigen<br />
Erfolge der <strong>Universität</strong> auf<br />
fünf Saulen: 1. unter den 550<br />
Professoren befinden sich sehr<br />
viele herausragende Forscher, 2.<br />
durch mehrere Neubauten zum<br />
Beispiel Neubau Innere Medizin,<br />
Fiebiger-Zentrum, Franz-Penzoldt-Zentrum<br />
und Institut für<br />
Medizintechnik in den letzten<br />
Jahren konnte die Infrastruktur<br />
deutlich verbessert werden, 3.<br />
die Ausstattung mit Sachmitteln,<br />
die allerdings in den vergangenen<br />
drei Jahren bereits um 25<br />
Prozent gekürzt worden sind, 4.<br />
das Vertrauen in die Zusagen der<br />
<strong>Universität</strong> bei Berufungsverhandlungen,<br />
und 5. die vernetzte<br />
Vielfalt als Profilierungselement.<br />
Prof. Grüske: „Mit ihrem Fächerangebot<br />
ist unsere <strong>Universität</strong><br />
eine der wenigen in Deutschland,<br />
die in etwa mit dem Angebot<br />
amerikanischer Elite-<strong>Universität</strong>en<br />
in Forschung und Lehre<br />
mithalten kann.“ Das drohende<br />
Herausbrechen einzelner Fächer<br />
aus dem Angebot der <strong>Universität</strong><br />
beeinträchtige allerdings nicht<br />
nur die Qualität des Lehrangebots,<br />
sondern auch die Forschungskooperationen,<br />
die ein<br />
besonderes Profilelement der<br />
<strong>Universität</strong> seien.<br />
Bereits jetzt zeige sich bei laufendenBerufungsverhandlungen,<br />
dass angesichts der Unsicherheiten<br />
die Gewinnung von<br />
qualifizierten Wissenschaftlern<br />
für die <strong>Universität</strong> schwieriger<br />
werde. Prof. Grüske: „Der bis-<br />
herige Wettbewerbsvorteil bayerischer<br />
<strong>Universität</strong>en gegenüber<br />
den <strong>Universität</strong>en anderer<br />
Bundesländer, von der internationalen<br />
Konkurrenz ganz zu<br />
schweigen, könnte sich neutralisieren.“<br />
Zudem sei die Verschlechterung<br />
der nicht nur im<br />
nationalen, sondern selbst im<br />
bayerischen Vergleich ohnehin<br />
schwächeren Personalausstattung<br />
in ihrem vollen Umfang<br />
noch nicht absehbar.<br />
Für Wissenschaftler bedeutet<br />
dies eine Einschränkung der<br />
Qualifikationsmöglichkeiten und<br />
eine Beeinträchtigung der Berufsaussichten.<br />
Prof. Grüske:<br />
„Wir befürchten einen weiteren<br />
‘brain drain’“. Auch die Betreuung<br />
der Gebäude wird durch den<br />
Abbau von Infrastruktur-Personal<br />
drastisch schlechter werden.<br />
Die Reduzierung der Mittel für<br />
Bauunterhalt und Bauinvestition<br />
schont zwar den Stellenhaus-<br />
in <strong>Erlangen</strong> und der Lehrtätigkeit<br />
an der <strong>Universität</strong> Jena arbeitete<br />
Prof. Bobzin von 1991<br />
bis 1992 für die Akademie der<br />
Wissenschaften und der Literatur<br />
in Mainz, ehe er auf eine<br />
Professur für Islamwissenschaften<br />
nach <strong>Erlangen</strong> berufen<br />
wurde.<br />
Von 1994 bis 2000 war Prof.<br />
Bobzin Mitglied des Fachbereichsrates<br />
der Philosophischen<br />
Fakultät II, von 1995 bis<br />
1997 Mitglied der Senatskommission<br />
für Lehre und Studium<br />
und von 1999 bis 2000 Studiendekan<br />
der Philosophischen<br />
Fakultät II. Von 2000 bis 2002<br />
stand er der Fakultät als Dekan<br />
vor.<br />
halt, angesichts der Vielzahl von<br />
Gebäuden, die an der Grenze ihrer<br />
technischen Lebensdauer<br />
stehen, sind Einschränkungen<br />
des Betriebes bis hin zur drohenden<br />
Stilllegung aber absehbar.<br />
Die Verschiebung des Neubaus<br />
für Mathematik und Informatik<br />
hat beispielsweise zur Folge,<br />
dass die Fläche für einen<br />
dringend benötigten Bibliotheksneubau<br />
für die Geisteswissenschaften<br />
nicht zur Verfügung<br />
steht. Wird das Bettenhochhaus<br />
der Chirurgie nicht neu gebaut,<br />
könnte dies gravierende Folgen<br />
für die Qualität der Krankenversorgung<br />
haben und die Position<br />
des Klinikums in einem sich weiter<br />
verschärfenden Wettbewerb<br />
schwächen.<br />
Werden zudem die Sachmittel<br />
weiter gekürzt, sind geringere<br />
Drittmitteleinnahmen zu befürchten.<br />
Der Grund: Drittmittelgeber<br />
setzen einen modernen Gerätepark<br />
als Grundausstatung voraus.
FORSCHUNG UND LEHRE<br />
Juristische Fakultät weiht neues Institut für Anwaltsrecht und Anwaltspraxis ein<br />
Aus- und Weiterbildung für die Anwaltspralxis<br />
Mit einer festlichen Veranstaltung<br />
in der Aula des Schlosses<br />
stellte die Juristische Fakultät<br />
Ende Januar ihr neu gegründetes<br />
Institut für Anwaltsrecht<br />
und Anwaltspraxis<br />
der Öffentlichkeit vor. Vor 200<br />
Festgästen, darunter höchsten<br />
Repräsentanten von Justiz,<br />
Verwaltung und Anwaltschaft,<br />
gab Rektor Professor<br />
Karl-Dieter Grüske seiner<br />
Freude darüber Ausdruck,<br />
dass es in Zeiten einschneidender<br />
Haushaltskürzungen<br />
durch Förderung von außen<br />
ermöglicht wird, das rechtswissenschaftliche<br />
Studium<br />
stärker auf die Anforderungen<br />
der rechtsberatenden und<br />
rechtsgestaltenden Praxis<br />
auszurichten.<br />
Das Institut wurde mit Förderung<br />
der Hans Soldan-Stiftung<br />
eingerichtet. Der Geschäftsführer<br />
des Instituts, Professor<br />
Stefan Grundmann, wies auf<br />
die beiden Fundamente hin, auf<br />
denen das Institut aufbaut: die<br />
in <strong>Erlangen</strong> schon bisher starke<br />
Ausrichtung auf das Wirtschaftsrecht<br />
und die im Zuge<br />
der Juristenausbildungsreform<br />
vom Gesetzgeber geforderte<br />
Verstärkung der Praxisorientierung.<br />
Dekan Professor Reinhard Greger<br />
stellte die zukünftigen Aktivitäten<br />
des Instituts vor: Projektstudien<br />
aus dem Bereich Wirtschaftsrecht,<br />
Kontaktseminare<br />
zum Anwaltsrecht, Prozessrecht<br />
und modernen Vertragstypen,<br />
Kurse in Rhetorik, Verhandlungsführung<br />
und Streitschlichtung<br />
oder - bereits laufende<br />
- von Rechtsanwälten<br />
(mit)gestaltete Vorlesungen zur<br />
Vertragsgestaltung, zur Unternehmenssanierung<br />
und zur Mediation.<br />
Für Junganwälte wird die<br />
Teilnahme an Lehrveranstaltungen<br />
der Fakultät zu für sie wichtigen<br />
Rechtsgebieten ermöglicht.<br />
Den Festvortrag hielt Dr.<br />
Albrecht Schäfer, Justiziar der<br />
Dekan Prof. Reinhard Greger, Rektor Prof. Karl-Dieter Grüske, Dr. Christian<br />
Bissel, Präsident der Rechtsanwaltskammer <strong>Nürnberg</strong>, Ministerialdirigent<br />
Dr. h.c. Heino Schübel aus dem Justizministerium, Prof. Klaus Vieweg und<br />
Dr. Albrecht Schäfer bei der Gründungsveranstaltung (von links)<br />
Foto: Wagner<br />
Siemens AG, über „Corporate<br />
Governance in den USA und in<br />
Deutschland - Haben die Juris-<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> geht unter die Unternehmer<br />
- allerdings in begrenztem<br />
Umfang. Mit fünf<br />
Prozent ist die mittelfränkische<br />
Hochschule an der Firma<br />
INCHRON GmbH, einem<br />
Spin-Off-Unternehmen des<br />
Lehrstuhls Informatik 7 (Prof.<br />
Dr. Ulrich Herzog), beteiligt.<br />
Hauptgesellschafter ist die<br />
Hamburger Venture Capital<br />
Gesellschaft MAZ level one<br />
GmbH, die sich auf die Finanzierung<br />
und Betreuung<br />
von Technologieausgründungen<br />
aus Hochschulen<br />
spezialisiert hat.<br />
Die Unternehmensbeteiligung<br />
der mittelfränkischen <strong>Universität</strong><br />
wurde durch die Neufassung<br />
des Arbeitnehmererfindergesetzes<br />
möglich. Danach stehen<br />
Erfindungen von Wissenschaftlern,<br />
die in Erfüllung ihrer Dienst-<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
3<br />
ten versagt?“ Mehr unter:<br />
www.jura.uni-erlangen.de/unserefakultaet/neues/<br />
aufgabe entstanden sind, den<br />
<strong>Universität</strong>en und damit dem<br />
Staatshaushalt zu. Zusammen<br />
mit der TU München hat die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
beim bayerischen Finanzministerium<br />
eine Regelung erreicht,<br />
nach der <strong>Universität</strong>en Patente<br />
gegen die Gewährung von Gesellschaftsanteilen<br />
in eine aus<br />
der Erfindung heraus zu gründende<br />
Gesellschaft einbringen<br />
können. Die <strong>Universität</strong> hat<br />
nach intensiven Verhandlungen<br />
mit den Erfindern und MAZ level<br />
one auf dieser Grundlage der<br />
Firma INCHRON ein Patent zur<br />
Verfügung gestellt und eine Lizenz<br />
über eine damit in Zusammenhang<br />
stehende spezielle<br />
Software erteilt.<br />
Die Softwareprodukte der IN-<br />
CHRON GmbH für die Entwicklung<br />
von eingebetteten<br />
Echtzeitsysteme sind insbe-<br />
GraKo „Kulturhermeneutik“<br />
Neue Förderung<br />
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
hat dem Graduiertenkolleg<br />
„Kulturhermeneutik<br />
im Zeichen von Differenz und<br />
Transdifferenz“ eine weitere<br />
Förderphase zugesprochen,<br />
die am 1. April 2004 beginnt.<br />
Das Graduiertenkolleg vergibt<br />
dann insgesamt 14 Stipendien<br />
an Doktorandinnen und Doktoranden<br />
aus den Bereichen<br />
Amerikanistik, Anglistik, Kanadistik,<br />
Politische Wissenschaft,<br />
Sozialethik, Soziologie,<br />
Systematische Theologie sowie<br />
der Theater- und Medienwissenschaft.<br />
Das Graduiertenkolleg<br />
nahm im April 2001<br />
seine Arbeit auf. Zentraler Gegenstand<br />
des Kollegs sind inter-<br />
und intrakulturelle Verständigungsprozesse<br />
auf der Subjekt-<br />
und der Gruppen-Ebene.<br />
Mehr unter: www.kulturhermeneutik.de<br />
Firma INCHRON GmbH auf eingebettete Echtzeitsysteme spezialisiert<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> an Spin-Off beteiligt<br />
sondere für die Kommunikations-,<br />
Automatisierungs- und<br />
Automobilindustrie von Interesse.<br />
Mit dem Simulationswerkzeug,<br />
dessen neuartige<br />
Technologie auf dem eingebrachten<br />
Patent beruht, lässt<br />
sich das Echtzeitverhalten von<br />
Systemen wie Mobiltelefonen<br />
und dem Motormanagement<br />
analysieren. Damit können bereits<br />
in der Designphase Fehler<br />
aufgezeigt werden, die bei einer<br />
späteren Entdeckung besonders<br />
schwer zu beseitigen<br />
wären. Weiterhin können verschiedene<br />
Lösungen sehr frühzeitig<br />
und schnell verglichen<br />
werden, um ein möglichst kostengünstiges<br />
Produkt zu erhalten.<br />
Mehr unter www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/nachrichten_2004/01/3446inchron_beteiligung.shtml
FORSCHUNG UND LEHRE<br />
Interdisziplinäres Zentrum für Ökosystemare Forschung ECOSYS<br />
Umweltexperten haben sich zusammengeschlossen<br />
Neun Lehrstühle und Arbeitsgruppen<br />
aus vier Fakultäten<br />
sind am Interdisziplinären<br />
Zentrum Ökosystemare<br />
Forschung (ECOSYS)<br />
beteiligt, das sich an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
aus einem fachübergreifenden<br />
Schwerpunkt der Forschung<br />
entwickelt hat. Seine<br />
besondere Stärke liegt in der<br />
Bündelung von ökologisch<br />
ausgerichteter Grundlagenforschung<br />
und technischen<br />
Anwendungen. Sprecher<br />
des IZ ist Prof. Dr. Donat P.<br />
Häder.<br />
Fachwissen aus Biologie, Medizin,<br />
Chemie, Geographie,<br />
Geologie und Ingenieurwissenschaften<br />
fließt in dem neuen Interdisziplinären<br />
Zentrum (IZ)<br />
zusammen. Untersucht werden<br />
die wechselseitigen Verknüpfungen,<br />
die durch Stoff-<br />
Während bewaffneter Konflikte,<br />
zuletzt im Irak-Krieg,<br />
gehen immer wieder Bilder<br />
durch die Presse, die führende<br />
Politiker beim Besuch von<br />
Verwundeten im Lazarett zeigen.<br />
Diese Form der öffentlichen<br />
Selbstdarstellung steht<br />
in guter antiker Tradition,<br />
zählte doch die Sorge für<br />
Kranke und Verwundete zu<br />
den Pflichten des römischen<br />
Kaisers.<br />
Eine solche Inszenierung ist also<br />
keineswegs eine Erfindung unseres<br />
Medienzeitalters. Vielmehr<br />
zeigt sich darin das Fortbestehen<br />
einer Tradition der öffentlichen<br />
Darstellung von Macht, wie sie<br />
sich in den antiken Hochkulturen<br />
vor Jahrtausenden ausgebildet<br />
hat. Welche von dort ererbten<br />
Mechanismen und Vorstellungen<br />
immer noch virulent sind, ist<br />
Luftaufnahme der Babitongabucht in Staat Santa Catharina<br />
(Südbrasilien). Foto:L.del Ciampo<br />
flüsse zwischen lebenden und<br />
unbelebten Systemen entstehen.<br />
Dabei sollen Strategien erarbeitet<br />
werden, die aufzeigen,<br />
wie menschliches Fehlverhalten<br />
gegenüber der Umwelt zu<br />
Fünf Fakultäten an neuem interdisziplinärem Zentrum beteiligt<br />
Die Alte Welt aus vielen Perspektiven<br />
eines der Themen, mit denen<br />
sich Altertumswissenschaftler<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
in einem Arbeitsschwerpunkt<br />
des neu gegründeten Interdisziplinären<br />
Zentrums „Alte<br />
Welt“ beschäftigen werden.<br />
„Antike Herrschaftsformen und<br />
die antike Machtrepräsentation<br />
wurden seit der Renaissance<br />
wieder aufgegriffen und wirken<br />
auch heute unter fundamental<br />
veränderten politischen Gegebenheiten<br />
noch nach“, erläutert<br />
Prof. Dr. Hartmut Matthäus, Professor<br />
für Klassische Archäologie.<br />
Im Arbeitsschwerpunkt „Antikes<br />
Menschenbild“ sollen neben<br />
der Darstellung von Herrschaftsformen<br />
auch die Stellung<br />
der Frau und die Darstellung von<br />
Gegnern und Feinden interdisziplinär<br />
untersucht werden.<br />
„Wichtig ist uns hierbei die Syn-<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
4<br />
vermeiden ist und wie Schäden<br />
behoben werden können. Ein<br />
Schwerpunkt wird die Etablierung<br />
und Quantifizierung verlässlicher<br />
Monitoringsysteme<br />
betreffen.<br />
ergie von Erkenntnissen aus den<br />
jeweils beteiligten Einzeldisziplinen.<br />
Oft lässt sich ein und derselbe<br />
Gegenstand auf Grundlage<br />
verschiedener Zeugnisgattungen<br />
aus mehreren Perspektiven<br />
betrachten“, ergänzt Prof.<br />
Dr. Stephan Schröder, Lehrstuhlinhaber<br />
für Klassische Philologie<br />
(Griechisch) und Sprecher<br />
des Interdisziplinären Zentrums.<br />
Im neuen Zentrum werden<br />
Fachvertreter der „Alten Welt“<br />
aus den beiden Philosophischen<br />
Fakultäten (Ur- und Frühgeschichte,<br />
Indogermanistik,<br />
Altorientalistik, Archäologie,<br />
Klassische Philologie, Alte Geschichte)<br />
gemeinsam mit Kolleginnen<br />
und Kollegen aus der Medizinischen,<br />
Juristischen und<br />
Theologischen Fakultät (Geschichte<br />
der Medizin, Antike<br />
Rechtsgeschichte, Neutesta-<br />
Es entsteht damit ein Kompetenzzentrum,<br />
das Industrie, Politik,<br />
Medien und Öffentlichkeit<br />
als wichtiger Ansprechpartner<br />
zur Verfügung stehen wird.<br />
ECOSYS bietet eine Reihe von<br />
Dienstleistungen an und sorgt<br />
als Anlaufstelle dafür, dass an<br />
der <strong>Universität</strong> vorhandenes Expertenwissen<br />
in Umweltfragen<br />
gezielt abrufbar ist.<br />
In der Kooperation sollen Drittmittelprojekte<br />
eingeworben<br />
werden, die die Kapazität einzelner<br />
Lehrstühle überschreiten.<br />
Ein Beispiel für erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit ist das Projekt<br />
„Babitonga 2000“ in Südbrasilien,<br />
wo fünf Lehrstühle<br />
aus dem IZ sehr unterschiedliche<br />
ökologische Fragestellungen<br />
mit den verschiedensten<br />
Methoden bearbeiten. Weitere Informationen<br />
unter<br />
www.ecosys.uni-erlangen.de<br />
mentliche Theologie, Ältere Kirchengeschichte,<br />
Christliche Archäologie)<br />
über die Fächergrenzen<br />
hinweg Fragestellungen<br />
bearbeiten, die für die kulturelle<br />
Identitätsbildung Europas<br />
und des Mittelmeerraums<br />
relevant sind. Als weitere Arbeitsschwerpunkte<br />
wurden<br />
„Kulturkontakt und Kulturaustausch<br />
zwischen Griechenland<br />
und dem Vorderen Orient“ und<br />
„Lebensbewältigung in christlichen<br />
und paganen Texten der<br />
Kaiserzeit und der Spätantike“<br />
definiert.<br />
Auch in der Lehre sollen die Themenkomplexe<br />
eine entsprechende<br />
Berücksichtigung finden.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/<br />
forschung_2004/01/682alte_<br />
welt.shtml
Lehrgrabungen der Christlichen Archäologie in Pfullingen<br />
Zwischen Klausur und Außenwelt<br />
Die Studierenden bei der Lehrgrabung<br />
in Pfullingen. F: pr.<br />
Das „Sprechgitter“ des ehemaligen<br />
Klarissenklosters in<br />
Pfullingen, bei Reutlingen in<br />
Baden-Württemberg gelegen,<br />
ist nördlich der Alpen einmalig<br />
in seiner Art. Zehn Studierende<br />
der Christlichen Ar-<br />
Jubiläum bei DFG-Sachbeihilfen<br />
2.000 Bewilligungen<br />
Seit dem Jahr 1993 hat die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) 2.000 Anträge auf<br />
Sachbeihilfe, die von Wissenschaftlern<br />
und Wissenschaftlerinnen<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> gestellt wurden, positiv<br />
beschieden. Für die interne<br />
Statistik war die runde Zahl<br />
am 8. Dezember 2003 erreicht.<br />
Einen besonderen Akzent erhält<br />
diese Tatsache dadurch, dass<br />
sowohl die erste wie die 2.000.<br />
derartige DFG-Förderung demselben<br />
Lehrstuhl zukam. Prof.<br />
Dr. Manfred Geiger, Lehrstuhl für<br />
Fertigungstechnologie, erhielt<br />
am 4. Januar 1993 die Zusage<br />
für Forschungen über die Reibung<br />
bei der Verformung metallischer<br />
Werkstoffe. Die jüngste<br />
Bewilligung betrifft ein Projekt<br />
zum Fließverhalten von Magnesiumblechen<br />
bei erhöhten<br />
Temperaturen.<br />
FORSCHUNG UND LEHRE<br />
chäologie und zwei der Theologie<br />
suchten im Sommer<br />
2003 unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Carola Jäggi nach<br />
seinen Geheimnissen - nicht<br />
ohne Erfolg.<br />
Die Gründung des Pfullinger Klarissenklosters<br />
fällt in die Zeit kurz<br />
vor 1252. Ein halbes Jahrhundert<br />
später war die Klosteranlage<br />
komplett errichtet. Mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit entstand<br />
damals auch das Sprechgitter<br />
in der Umfassungsmauer,<br />
die den Konventsbereich von<br />
der Außenwelt abschloss. Bis<br />
heute ist es ein authentischer<br />
Zeitzeuge des streng geordneten<br />
Lebens der Nonnen in der<br />
Klausur. Durch das Gitter konnten<br />
die Ordensschwestern mit<br />
ihren Verwandten in Kontakt<br />
bleiben; die Gespräche waren<br />
allerdings zeitlich limitiert und erfolgten<br />
unter Aufsicht zweier Mitschwestern.<br />
Die Studierenden waren in zwei<br />
Gruppen jeweils zwei Wochen<br />
lang vor Ort tätig. In einem Vorbereitungsseminar<br />
hatten sie die<br />
theoretischen Kenntnisse über<br />
Grabungstechniken und archäologische<br />
Vorgehensweisen<br />
erworben. Sie sollten vor allem<br />
herausfinden, ob und wie das<br />
heute unter freiem Himmel stehende<br />
Gitter ehemals an die anderen<br />
Konventsbauten angebunden<br />
war. Ein Sondierschnitt<br />
parallel zum Sprechgitter legte<br />
tatsächlich bald die Fundamente<br />
eines Raumgevierts frei, das<br />
ehemals auf der Klausurseite<br />
dem Sprechgitter vorgesetzt<br />
war - offensichtlich das Parlatorium,<br />
in dem sich die Schwestern<br />
während der Verwandtenbesuche<br />
aufhielten. Zahlreiche<br />
Funde von Flachglas und Bleiruten<br />
lassen darauf schließen,<br />
dass dieses Sprechzimmer farbige<br />
Glasfenster besaß. Weiter<br />
westlich wurde ein Kanal erfasst,<br />
der die Klostergemeinschaft mit<br />
Frischwasser versorgte.<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
5<br />
Patentanmeldung in Deutschland und den USA<br />
Therapie der spinalen Muskelatrophie<br />
Mikroskopischer Querschnitt durch das gesunde Rückenmark des<br />
Menschen. In der Mitte ein Motoneuron, der Zelltyp, der bei SMA-<br />
Patienten zu Grunde geht und dadurch die Erkrankung auslöst. F: Lst.<br />
Die Neuropathologen der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
kommen im Kampf gegen<br />
die spinale Muskelatrophie<br />
voran. Am Lehrstuhl für<br />
Neuropathologie wurde von<br />
Dr. Eric Hahnen jetzt ein weiterer<br />
potentieller Wirkstoff für<br />
die Behandlung der auch<br />
tödlichen verlaufenden Erbkrankheit<br />
entdeckt und umfassend<br />
patentiert.<br />
„Besonders glücklich ist der Umstand,<br />
dass der von uns detektierte<br />
Wirkstoff für eine andere Indikation<br />
bereits in der klinischen<br />
Studienphase ist“, erklärt Dr. Eric<br />
Hahnen. Mit der bereits im Oktober<br />
2003 als mögliches Therapeutikum<br />
vorgestellten Valproinsäure<br />
könnten damit in relativ<br />
kurzer Zeit zwei alternative Wirkstoffe<br />
zur Milderung des Krankheitsverlaufes<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Ein Hoffnungsschimmer für<br />
die rund 60.000 Patienten in Europa<br />
und den USA, denn in aller<br />
Regel ist die Entwicklung eines<br />
Medikamentes für eine verhältnismäßig<br />
selten auftretende<br />
Krankheit für die Pharmaindustrie<br />
von eher untergeordnetem Interesse.<br />
„In diesem Fall konnten wir<br />
als <strong>Universität</strong>seinrichtung gewissermaßen<br />
in die Bresche<br />
springen und dank der Verbindung<br />
von Grundlagen- und Anwendungsforschung<br />
auch für<br />
seltenere Krankheiten wie die spinale<br />
Muskelatrophie Therapiewege<br />
aufzeigen“, macht Lehrstuhlinhaber<br />
Prof. Dr. Ingmar<br />
Blümcke auf die Bedeutung von<br />
universitärer Forschung aufmerksam.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit Dr. Rolf Kapust, dem Erfinderberater<br />
und Patentmanager<br />
der <strong>Universität</strong>, wurde die Patentanmeldung<br />
ohne großen<br />
Aufwand und ressourcenschonend<br />
ohne die Einschaltung von<br />
Patentanwälten vorgenommen.<br />
Bei der spinalen Muskelatrophie<br />
steht das so genannte<br />
SMN-Protein nicht in ausreichender<br />
Menge zur Verfügung,<br />
weil das zugehörige Gen in den<br />
meisten Fällen durch Mutation<br />
beeinträchtigt ist oder fehlt. Das<br />
fehlende Gen (SMN1) kann<br />
zwar nicht aktiviert werden,<br />
eine Kopie des Gens (SMN2)<br />
aber dessen Funktion in den<br />
Nervenzellen übernehmen.<br />
Hier setzen die beiden Therapieoptionen<br />
an: Die Wirkstoffe<br />
aktivieren das zweite Gen zur<br />
SMN-Protein-Produktion.
Nachwuchsforschergruppe „Inverse Probleme in der Piezoelektrizität“<br />
Bessere Keramiken für bessere Bilder<br />
Die Medizinische Ultraschallbildgebung<br />
ist eines der wichtigsten<br />
modernen Diagnoseverfahren.<br />
Das Herzstück<br />
der Ultraschallgeräte bilden<br />
piezoelektrische Wandler, die<br />
mechanische in elektrische<br />
Signale umwandeln und umgekehrt.<br />
Die Eigenschaften<br />
der dabei verwendeten Keramiken<br />
konnten bisher nicht<br />
mit der erforderlichen Genauigkeit<br />
bestimmt werden.<br />
Zu diesem hochaktuellen Thema<br />
ist am Lehrstuhl für Sensorik<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> eine Nachwuchsforschergruppe<br />
unter der Leitung<br />
von Dr. Barbara Kaltenbacher<br />
eingerichtet worden. Die DFG<br />
fördert die interdisziplinäre Projektgruppe<br />
seit März 2003 für<br />
vier Jahre. Die Verteilung von positiven<br />
und negativen Ladungen<br />
und die räumliche Anordnung<br />
Vertrag von <strong>Universität</strong> und DaimlerChrysler<br />
Gemeinsame Patente<br />
Sehr kurze Fasern aus Kohlenstoff,<br />
die von dünnen keramischen<br />
Schichten umgeben<br />
sind, verleihen Verbundwerkstoffen<br />
die Fähigkeit, starke<br />
Belastungen auszuhalten. Am<br />
Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik<br />
ist in der Arbeitsgruppe<br />
von PD Dr. Nadeja<br />
Popovska ein Verfahren zur<br />
allseitigen Beschichtung solcher<br />
Fasern entwickelt und patentiert<br />
worden.<br />
Vermittelt durch Bayern Patent,<br />
die bayerische Hochschulpatentinitiative,<br />
wurde nun ein Vertrag<br />
zwischen der <strong>Universität</strong><br />
und der DaimlerChrysler AG geschlossen,<br />
der die Nutzungsrechte<br />
für die Neuentwicklung<br />
zum beiderseitigen Vorteil regelt.<br />
Die Beschichtung der Kohlenstoff-Kurzfasern<br />
nach dem neuen<br />
Verfahren geschieht durch<br />
FORSCHUNG UND LEHRE<br />
Dr. Barbara Kaltenbacher erhält Unterstützung von Dr. Manfred<br />
Hofer vom Lehrstuhl für Sensorik, der Messungen durchführt, welche<br />
die Nachwuchsforschergruppe für die Materialparameterbestimmung<br />
braucht. F.: Lehrstuhl<br />
der Moleküle sind in piezoelektrischen<br />
Materialien derart gekoppelt,<br />
dass das eine nicht verändert<br />
werden kann, ohne das<br />
andere „mitzuziehen“. Beim An-<br />
chemische Gasphasenabscheidung<br />
(CVD). DaimlerChrysler<br />
hatte eine entsprechende Entwicklung<br />
bei dem Erlanger Lehrstuhl<br />
in Auftrag gegeben; Forscher<br />
aus der <strong>Universität</strong> und<br />
dem Unternehmen arbeiteten<br />
dabei zusammen. Die Ergebnisse<br />
der Forschungen können<br />
dazu verwendet werden, faserverstärkteKeramik-Komponenten<br />
für die Automobilindustrie zu<br />
produzieren. Speziell keramische<br />
Bremsscheiben wecken<br />
hohes Interesse, da sie extrem<br />
haltbar sind.<br />
Für die DaymlerChrysler AG stellt<br />
die Übertragung der vollständigen<br />
Nutzungsrechte an dieser<br />
Patentfamilie eine nützliche Ergänzung<br />
ihres Patentportfolios<br />
dar. Die <strong>Universität</strong> erhielt eine<br />
Einmalzahlung und ist an eventuell<br />
anfallenden Lizenzgebühren<br />
beteiligt.<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
6<br />
legen einer elektrischen Spannung<br />
ändern die Kristallgitter<br />
ihre Form, unter mechanischer<br />
Belastung bauen sie eine elektrische<br />
Spannung auf. Der Einsatz<br />
in der Mikrosensorik, die<br />
Signale erkennt und verarbeitet,<br />
und der Mikroaktorik, die entsprechende<br />
Reaktionen übernimmt,<br />
bietet sich an. Piezo-<br />
Die Klinische Forschergruppe<br />
„Endorganschäden bei arterieller<br />
Hypertonie“ hat eine<br />
personelle Verstärkung erfahren.<br />
Seit Ende des vergangenen<br />
Jahres steht Prof.<br />
Dr. Karl Hilgers zugleich dieser<br />
Forschergruppe und der<br />
zugehörigen Klinischen Forschungsstation<br />
an der Medizinischen<br />
Klinik IV vor.<br />
Vor seiner Ernennung war Prof.<br />
Hilgers, gefördert durch ein Heisenberg-Stipendien<br />
der DFG,<br />
vor allem in der experimentellen<br />
Hochdruckforschung tätig. Zudem<br />
ist er ein qualifizierter Lehrer<br />
und klinisch tätiger Arzt mit<br />
Erfahrung in der Betreuung von<br />
Patienten mit Bluthochdruck<br />
elektrische Wandler spielen<br />
eine bedeutende Rolle in zahlreichen<br />
technischen Anwendungen,<br />
von der Ultraschallerzeugung<br />
in der Medizintechnik<br />
über die Präzisionspositionierung<br />
und Schwingungskompensation<br />
bis hin zu schnellen<br />
Ventilen für die Common-Rail<br />
Dieselmotoren in der Automobiltechnik.<br />
Um die Zahl der kostspieligen<br />
Prototypen zu reduzieren, wird<br />
in der Entwicklung piezoelektrischer<br />
Sensoren und Aktoren<br />
mehr und mehr Computersimulation<br />
eingesetzt. Die genaue<br />
Kenntnis der Materialparameter<br />
ist dafür von entscheidender<br />
Bedeutung. Die bisher genutzten<br />
Verfahren sind jedoch extrem<br />
aufwändig und liefern<br />
dennoch zu ungenaue Ergebnisse.<br />
Hier setzt die Arbeit der<br />
Erlanger Nachwuchsforschergruppe<br />
an. Am Lehrstuhl für<br />
Sensorik von Prof. Reinhard<br />
Lerch findet die Gruppe ein<br />
ideales Arbeitsumfeld vor.<br />
Professur an Klinischer Forschergruppe besetzt<br />
Bluthochdruckforschung gestärkt<br />
und Nierenerkrankungen. Mit<br />
der Forschergruppe war eine<br />
<strong>Universität</strong>sprofessur C3 für InnereMedizin/Hochdruckmedizin<br />
eingerichtet worden, die er<br />
nun übernommen hat.<br />
Die DFG fördert die Klinische<br />
Forschergruppe, die unter Federführung<br />
von Prof. Dr. Roland<br />
Schmieder eingerichtet wurde,<br />
seit 2002 mit fast einer halben<br />
Million Euro jährlich. Beteiligt<br />
sind die Medizinischen Kliniken<br />
II und IV, die Augenklinik und das<br />
Institut für Pathologie. Untersucht<br />
werden die Ursachen für<br />
die Unterschiede in der Schädigung<br />
von Organen, die bei Patienten<br />
mit Bluthochdruck zu<br />
beobachten sind.
FORSCHUNG UND LEHRE<br />
Gespräch mit der EU-Referentin Silke Tannapfel<br />
Kompetente Hilfe bei der Forschungsförderung durch die EU<br />
Die Bedeutung der Forschungsförderung<br />
durch die<br />
Europäische Union nimmt immer<br />
mehr zu. Das 6. Forschungsrahmenprogramm<br />
(FRP) der EU ist mit einem Gesamtbudget<br />
von rund 20 Milliarden<br />
Euro bis zum Jahr 2006<br />
weltweit das größte Forschungsförderprogramm.<br />
Neue Chancen also auch für<br />
Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>? unikurier<br />
aktuell sprach mit Silke<br />
Tannapfel, seit 2003 zuständig<br />
für die EU-Forschungsförderung<br />
an der zweitgrößten<br />
bayerischen <strong>Universität</strong>.<br />
Welchen Stellenwert hat die EU-<br />
Förderung für die Forschung in<br />
<strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong>?<br />
Die EU-Förderung nimmt einen<br />
sehr großen Stellenwert ein. Gerade<br />
wurde an der <strong>Universität</strong><br />
das 687. von der EU finanzierte<br />
Projekt gestartet. Auf diesem<br />
Weg werden derzeit circa zehn<br />
Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben.<br />
Innerhalb Bayerns<br />
liegen wir hinter der LMU und fast<br />
gleichauf mit der TU München<br />
sehr gut im Rennen. Im Bereich<br />
Bildung sind wir sogar bayerweit<br />
an der Spitze.<br />
Wie sieht ein Projekt üblicher<br />
Weise aus?<br />
Ein Projekt ist auf eine Dauer von<br />
etwa drei Jahren ausgelegt. Üblicher<br />
Weise sind rund 15 Institutionen<br />
daran beteiligt. Hochschulen,Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen, insbesondere<br />
aus den EU-Ländern.<br />
Mit den Nicht-EU-Ländern ist die<br />
Kooperation mit Israel und den<br />
USA besonders ausgeprägt.<br />
Nur mit diesem internationalen<br />
und institutionellen Mix gibt es<br />
eine Chance auf eine positive<br />
Beurteilung im Bewerbungsverfahren<br />
durch die EU.<br />
Welche Rolle spielen Sie dabei?<br />
Silke Tannapfel (re.) klärt mit Dr. Sonja Löffler (li.) vom Institut für<br />
Paläontologie Einzelheiten eines EU-Projektes. Foto: Öff<br />
Kurz gesagt: Ich halte unseren<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
den Rücken frei,<br />
soweit es eine Juristin vermag,<br />
damit sie sich auf ihre Projekte<br />
konzentrieren können. In der<br />
manchmal langen Projektplanungs-<br />
und Antragsphase stehe<br />
ich beratend zur Seite, damit<br />
die Bewerbung um Förderung<br />
auch formal Aussicht auf Erfolg<br />
hat. Während der Projektphase<br />
fungiert das Referat dann als<br />
Schnittstelle zwischen EU und<br />
den Projektbeteiligten.<br />
Projekte mit vielen Beteiligten<br />
sind aufwändig zu koordinieren<br />
und verbrauchen vor der eigentlichen<br />
Förderung bereits Mittel,<br />
zum Beispiel durch Reisekosten.<br />
Schreckt das nicht ab?<br />
Ich glaube nicht. Die Wissenschaftler<br />
haben Erfahrungen mit<br />
Kooperationen, bei spezifischen<br />
EU-Fragen kann ich Hilfestellung<br />
geben und außerdem werden<br />
Reisekosten im Vorfeld von Projekten<br />
zum Beispiel durch das<br />
Merkur-Programm gefördert.<br />
Auch darüber kann ich gerne<br />
Auskunft geben.<br />
Werden Projektanträge innerhalb<br />
Bayerns koordiniert?<br />
An den bayerischen Universitä-<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
7<br />
ten gibt es einen Arbeitskreis der<br />
EU-Referenten, deren stellvertretende<br />
Vorsitzende ich bin. Wir<br />
koordinieren uns, sprechen<br />
auch mit einer Stimme gegenüber<br />
Brüssel und sind sehr erfolg-<br />
Vulkane mögen ungemütliche<br />
Nachbarn sein, doch schaffen<br />
sie in ihrem Umfeld eine<br />
Zone der Fruchtbarkeit. Am<br />
Meeresboden ist das nicht<br />
anders als auf der Erdoberfläche:<br />
bei näherer Betrachtung<br />
erweisen sich Unterwasservulkane<br />
sogar als<br />
Zentren der Evolution.<br />
Zwei dieser meeresbedeckten<br />
Gipfel haben 28 Wissenschaftler<br />
aus mehreren Ländern Europas,<br />
darunter Tim Beck vom<br />
Institut für Paläontologie der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> <strong>Nürnberg</strong>,<br />
auf einer vierwöchigen Expedition<br />
in Augenschein genommen.<br />
Am 12. Dezember 2003<br />
kehrte das Forschungsschiff<br />
„Meteor“ von seiner Fahrt im<br />
Dienst des EU-Projekts „OA-<br />
SIS“ zurück. OASIS steht für<br />
„Oceanic Seamounts: An Integrated<br />
Study“. An dem von der<br />
reich: gemeinsam mit Baden-<br />
Würtemberg wird in Bayern der<br />
größte Teil des eine Milliarde Euro<br />
umfassenden deutschen Anteils<br />
verausgabt.<br />
Welche Wünsche haben Sie an<br />
das nächste Programm ab 2007?<br />
Die Europäische Kommission benennt<br />
für ein FRP stets Schwerpunkte,<br />
derzeit Genomik und Biotechnologie.<br />
Für zukünftige Programme<br />
würde ich mir eine thematisch<br />
offenere Ausschreibung<br />
wünschen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Silke Tannapfel, Referat VI/2, ist<br />
unter Tel.: 09131/ 85 -25825<br />
oder unter silke.tannapfel@ zuv.<br />
uni-erlangen.de erreichbar.<br />
Ausführliche Informationen unter<br />
www.uni-erlangen.de/forschung/<br />
eu_forschungsfoerderung/<br />
Beteiligung des Insituts für Paläonltologie an EU-Projekt<br />
Vulkane unter Wasser<br />
Europäischen Union geförderten<br />
Projekt beteiligen sich neun<br />
europäische Forschungseinrichtungen.<br />
Prof. Dr. Andre Freiwald und seine<br />
Mitarbeiter am Paläontologischen<br />
Institut in <strong>Erlangen</strong> interessieren<br />
sich seit längerem für<br />
die Zusammensetzung der Arten<br />
und die ökologischen Prozesse<br />
von heutigen und fossil<br />
überlieferten Meeresökosystemen,<br />
was zu der Partnerschaft<br />
im OASIS-Projekt führte. Angesteuert<br />
wurden diesmal der<br />
„Seine Seamount“ vor Marokko<br />
und der „Sedlo Seamount“<br />
nördlich der Azoren. Gegenwärtig<br />
sind etwa 30.000 Unterwasservulkane<br />
bekannt, von<br />
denen viele aktiv sind; genau erforscht<br />
wurden jedoch nur wenige.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.pal.uni-erlangen.de
Durch die lokale Presse rief das <strong>Universität</strong>sarchiv die Bürger auf, in<br />
alten Fotokisten nach historischen Aufnahmen der <strong>Universität</strong> mit<br />
Mitarbeitern und Studierenden zu suchen. „Das Ergebnis war<br />
äußerst erfreulich. Wir haben einige historische Aufnahmen neu hinzubekommen,<br />
die unsere bisher vorhandenen Fotobestände<br />
wesentlich bereichern“, berichtet Dr. Clemens Wachter, Archivar der<br />
<strong>Universität</strong>. Das oben abgedruckte Bild zeigt das Kollegienhaus als<br />
Krankenlazarett, kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr<br />
1914. „Das Foto ist Ausdruck der anfänglichen Kriegsbegeisterung.<br />
Nicht das persönliche Leiden steht im Vordergrund, sondern<br />
die Demonstration von Durchhaltewillen und Siegeszuversicht,“<br />
erklärt Wachter. Fotos aus den Jahren 1950 bis 1990 werden<br />
weiterhin gesucht. Aber auch historische Aufnahmen aus<br />
früheren Zeiten werden natürlich gerne entgegengenommen. Ein<br />
persönlicher Termin zur Abgabe der Bilder kann unter 09131/85-<br />
23948 bei Dr. Wachter vereinbart werden Foto: Archiv<br />
Rektor auf<br />
Innovationskongress<br />
Auf Einladung der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion nahm Rektor<br />
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske<br />
Anfang Februar am Innovationskongress<br />
„Mit Innnovation auf<br />
Wachstumskurs“ in Berlin teil.<br />
In einem hochkarätig besetzten<br />
Forum diskutierte Prof. Grüske<br />
gemeinsam mit dem bayerischen<br />
Wissenschaftsminister<br />
Dr. Thomas Goppel, Dr. Jürgen<br />
Kluge, Office Manager McKinsey<br />
& Company Deutschland,<br />
sowie Prof. Dr. Karl Leo, Lehrstuhlinhaber<br />
für Optoelektronik<br />
an der TU Dresden, über den<br />
Weg der deutschen <strong>Universität</strong>en<br />
in die Weltklasse, den möglichen<br />
Beitrag des Wissenschaftssystems<br />
zur Innovationsfähigkeit<br />
und die Rahmenbedingungen<br />
in Deutschland für<br />
Spitzenleistungen in der Forschung.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Festakt für Prof. Kluxen<br />
Mit einem Festkolloquium gedachte<br />
das Institut für Geschichte<br />
Mitte Januar des verstorbenen<br />
emeritierten Professors<br />
für mittelalterliche und<br />
neuere Geschichte Prof. Dr. Kurt<br />
Kluxen. Er war 91jährig im April<br />
2004 verstorben. Prof. Kluxen<br />
war von 1963 bis 1979 Lehrstuhlinhaber<br />
in <strong>Erlangen</strong>. Bekannt<br />
wurde der Historiker vor<br />
allem mit seinen umfangreichen<br />
wissenschaftlichen Arbeiten zur<br />
Geschichte Englands.<br />
„Zeige, was Du kannst!“<br />
Unter diesem Motto findet am<br />
15. und 16. Juni 2004 die Firmenkontaktmesse<br />
der bonding-studenteninitiative<br />
e.V. an<br />
der Technischen Fakultät statt.<br />
Dort haben Studierende die<br />
Möglichkeit, sich mit Unternehmen<br />
aus ganz Deutschland zu<br />
unterhalten und über konkrete<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
8<br />
Jobs bzw. Praktika/Diplomarbeiten<br />
zu informieren. In der Woche<br />
davor werden Vorträge, Bewerbungschecks<br />
und Trainings<br />
zur intensiven Vorbereitung auf<br />
die Messe angeboten, in denen<br />
die Studenten ihre Präsentationsfähigkeiten<br />
verbessern können<br />
und gezielte Informationen<br />
zu einer gelungenen Bewerbung<br />
erhalten.<br />
Chinesischer Sprachtest<br />
Am 15. Mai 2004 bietet die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
erstmals die Möglichkeit, an einer<br />
zertifizierten Prüfung von<br />
Chinesisch-Kenntnissen<br />
(Hanyu Shuiping Kaoshi, kurz<br />
HSK) teilzunehmen. Der chinesische<br />
Sprachfähigkeitstest<br />
wird vom HSK-Zentrum durchgeführt,<br />
das in Zusammenarbeit<br />
mit dem Nationalen Büro für den<br />
Chinesisch-Unterricht am Lehrstuhl<br />
für Sinologie neu eingerichtet<br />
wurde. Bisher konnte die<br />
international anerkannte Prüfung<br />
in Deutschland nur in Hannover<br />
abgelegt werden. Die Anmeldefrist<br />
für die HSK-Prüfung<br />
läuft noch bis zum 15. April<br />
2004. Detaillierte Informationen<br />
finden sich unter: www.hsk.unierlangen.de/index.html.<br />
Dichter am Text<br />
Warum einfach, wenn es auch<br />
doppelt geht? Unter diesem<br />
Motto laden das Institut für Germanistik<br />
und das Theater <strong>Erlangen</strong><br />
ab sofort viermal im Jahr<br />
gemeinsam eine Autorin oder<br />
einen Autor ein, der an einem<br />
Abend im Theater liest und am<br />
nächsten Tag für eine öffentliche<br />
Veranstaltung an der <strong>Universität</strong><br />
Semesteranfangstermine 2004 bis 2006<br />
zur Verfügung steht. Den Auftakt<br />
machte im Januar Steffen<br />
Mensching mit seinem neuen<br />
Roman „Jacobs Leiter“. Initatoren<br />
auf Seiten des Erlanger Instituts<br />
für Germanistik sind PD Dr.<br />
Holger Helbig und Dr. Markus<br />
May. Ihre Intention: „Wir wollen<br />
den Autor dichter am Text zeigen,<br />
als das üblich ist. Die<br />
Schriftsteller werden nicht nur<br />
lesen, sondern Auskunft geben,<br />
auf welche Weise Bücher zustande<br />
kommen: welche Umstände<br />
ihre Entstehung fördern<br />
oder hindern, welche Hoffnungen<br />
und Zweifel das Schreiben<br />
begleiten, wie oft oder wie selten<br />
beim Schreiben an die Leser<br />
gedacht wird.“<br />
E-Learning mit<br />
Seniorenhotline<br />
Kontakt mit Freunden und<br />
Gleichgesinnten halten, Wissenswertes<br />
erfahren, Formalitäten<br />
erledigen oder einkaufen,<br />
ohne sich aus dem Haus zu<br />
rühren: die moderne Kommunikationstechnik<br />
kann eine eingeschränkte<br />
Beweglichkeit im Alter<br />
zwar nicht ausgleichen, aber<br />
doch helfen, die Begrenzung zu<br />
verschmerzen. Wenn Ältere wenig<br />
mobil sind, finden sie jedoch<br />
schwerer als andere Seniorinnen<br />
und Senioren den Zugang zu<br />
Computer und Internet. Solchen<br />
Menschen die neue Technologie<br />
näher zu bringen, ist Teil eines<br />
Projekts, mit dem die Einrichtung<br />
FIM-NeuesLernen der <strong>Universität</strong><br />
zusammen mit dem SeniorenNetz<br />
<strong>Erlangen</strong> (SNE) auf bisherige<br />
Erfolge aufbaut. Mehr unterwww.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/forschung_2004/01/<br />
Sommersemester 2004: Vorlesungszeit 19.4.04 - 23.7.04<br />
Wintersemester 2004/05: Vorlesungszeit 18.10.04 - 12.2.05<br />
Sommersemester 2005: Vorlesungszeit 11.4.05 - 16.7.05<br />
Wintersemester 2005/06: Vorlesungszeit 17.10.05 - 11.2.06<br />
Sommersemester 2006: Vorlesungszeit 24.4.06 - 29.7.06
US-Rechtsspezialist zu<br />
Gast<br />
Dauerhaft gute Beziehungen<br />
zwischen der Juristischen Fakultät<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> und der Indiana University<br />
School of Law in Bloomington,<br />
USA, verhelfen Studierenden<br />
derzeit zu Informationen<br />
über US-amerikanisches<br />
Recht, die aus erster<br />
Hand stammen. Professor Joseph<br />
Hoffmann ist in diesem<br />
Wintersemester bei den<br />
Rechtswissenschaftlern in <strong>Erlangen</strong><br />
zu Gast.<br />
Der amerikanische Hochschullehrer<br />
folgt einer Reihe von Kollegen<br />
aus Bloomington, die in<br />
den letzten Jahren an der Erlanger<br />
Fakultät unterrichteten.<br />
Er. hält eine Vorlesung über<br />
amerikanischen Föderalismus.<br />
Zum Ende des Semesters wird<br />
er außerdem ein Blockseminar<br />
leiten, in dem es um das Strafrecht<br />
in den USA geht. Aktuelle<br />
Diskussionen um die Todesstrafe<br />
in Amerika hat Prof. Hoffmann<br />
im Januar in einer Veranstaltung<br />
der deutsch-amerikanischen<br />
Juristenvereinigung<br />
DAJV vorgestellt.<br />
Kunst im tsg<br />
Noch bis Ende Februar sind im<br />
Theologischen Seminargebäude<br />
in der Kochstraße 1 Bilder<br />
zur Bibel von Walter Habdank<br />
(1930 - 2001) zu sehen. Die<br />
mittlerweile dritte Ausstellung in<br />
der Reihe „kunst.im.tsg“ steht<br />
unter dem Titel „Selig sind eure<br />
Augen“ (Mt 13, 16). Die Reihe<br />
wurde 2001 mit „Erlanger Ansichten“<br />
von Friedrich Mildenberger<br />
eröffnet; 2002 folgte<br />
„Gott, die Liebe und das Lied<br />
der Lieder“ von Christa Schüssel.<br />
Die fruchtbare Zusammenarbeit hat sich bewährt: Der nach<br />
Monaten intensiver Arbeit zum Jahresende 2003 vorgestellte neue<br />
Internetauftritt der Hochschule für Musik <strong>Nürnberg</strong>-Augsburg ist ein<br />
Produkt des Masterstudiengangs für Multimediadidaktik der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und findet großen Zuspruch. Nach<br />
dem Abschluss der Probephase haben sich jetzt die von der<br />
Hochschule in das Projekt gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Bereits<br />
bei der öffentlichen Präsentation der neu strukturierten und neu<br />
gestalteten Homepage durch Goran Reiser und Agnes Langer fand<br />
die Arbeit der Studierenden große Anerkennung bei Studierenden<br />
und Kollegium der benachbarten Hochschule. Auch der Musikreferent<br />
im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst, Ministerialrat Herbert Hillig, zeigte sich beeindruckt<br />
vom übersichtlichen benutzerfreundlichen Aufbau und den<br />
neuen Farben des Internetauftritts. Davon kann sich jeder unter<br />
www.hfm-n-a.de selbst überzeugen.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
9<br />
Ursula Sowa, Mitglied des Deutschen Bundestages von Bündnis<br />
90/Die Grünen, erörterte Anfang Dezember mit Rektor Prof. Dr.<br />
Karl-Dieter Grüske sowie weiteren Mitgliedern der Hochschulleitung<br />
aktuelle Fragen der Hochschulpolitik. Begleitet wurde sie von<br />
ihren Parteikollegen Julia Bassler, Sprecherin des Landesarbeitskreises<br />
Bildung und der Grünen Hochschulgruppe, Florian Braunreuther,<br />
Kreisvorstand <strong>Erlangen</strong> und studentisches Mitglied im Konvent<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, Karl-Heinz Stammberger,<br />
Sprecher des Landesarbeitskreises Wirtschaft und Finanzen und<br />
Kreisvorstand <strong>Erlangen</strong>, sowie PD Dr. Berthold Lausen, EU-<br />
Kandidat und Bezirksvorsitzender Mittelfranken. Ursula Sowa,<br />
Jahrgang 1957, ist seit 2002 Mitglied des Bundestages und dort<br />
unter anderem im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung<br />
tätig. Foto: SG Öff<br />
Vorweihnachtliche Freude in der Onkologischen Abteilung der<br />
<strong>Universität</strong>skinderklinik. Pünktlich zum Fest wurde ein Sofa für den<br />
Aufenthaltsbereich der kleinen Krebspatienten geliefert. Das Sofa<br />
wurden aus Spenden anlässlich der 70. Geburtstage von Georg<br />
Gulden (sitzend re.) und Werner Rudolph sen. (re.) finanziert. Auch<br />
die Firma Möbel Fischer hatte sich erkenntlich gezeigt und einen<br />
nennenswerten Preisnachlass als Spende gewährt. Foto: Privat
Kooperationsabkommen mit japanischer Spitzenuniversität<br />
Sushi und Bratwurst<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und die japanische Kwansei Gakuin<br />
<strong>Universität</strong> (KGU) haben im Dezember 2003 ein Kooperationsabkommen<br />
über den intensiven Austausch im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Forschung und Lehre unterzeichnet. Die 1889 gegründete<br />
führende japanische <strong>Universität</strong> in Nashinomiya hat neun Fakultäten<br />
mit mehr als 18.000 Studierenden. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften<br />
zählt sie zu den führenden Hochschulen in Japan. Die Initiative<br />
ging von Prof. Iguchi (re.) aus, der an der KGU einen Lehrstuhl für<br />
Volkswirtschaftslehre inne hat und seit seinem Studium in <strong>Nürnberg</strong><br />
noch immer enge Beziehungen zur WiSo pflegt. SG Öff<br />
INTERNATIONALES<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
10<br />
Lehrstühle für Strömungsmechanik und Polymerwerkstoffe<br />
Erfolgreiche Winterakademie in Indien<br />
Besuch von der <strong>Universität</strong> Skopje<br />
Kooperation wieder aufgenommen Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
Neujahrsempfang beim Rektor<br />
Die Wiederbelebung der Beziehungen zwischen der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> und der <strong>Universität</strong> Skopje waren Gegenstand des Gesprächs<br />
zwischen Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und dem Rektor der<br />
<strong>Universität</strong> Skopje, Prof. Dr. Aleksandre Ancevski. Geplant sind<br />
Kooperationen im Bereich der Sprach- und der Ingenieurwissenschaften.<br />
Der Besuch kam auf Veranlassung von Dr. Gora Ravajlovski, dem makedonischen<br />
Botschafter in Deutschland, zu Stande, der selbst an der<br />
Technischen Fakultät in <strong>Erlangen</strong> promoviert hatte. Foto: SG Öff<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> hat Kooperationen mit den Indian<br />
Institutes of Technology in Kanpur, Kharagpur und Guwahati unterzeichnet.<br />
Diese sind als Basis von Kooperationen gedacht, die im<br />
Rahmen der Ausbildung und der Forschung eingerichtet werden sollen.<br />
Die Lehrstühle Strömungsmechanik und Polymerwerkstoffe sind<br />
gegenwärtig die Hauptträger der laufenden Kooperationen. Ein<br />
Ausbau mit gegenseitigem Studentenaustausch ist geplant. Anfang<br />
Dezember 2003 fand am IIT Guwahati die zweite Winterakademie<br />
statt, die seit zwei Jahren durchgeführt wird. Insgesamt nahmen je fünf<br />
Studenten der drei IITs an den drei Kursen zu den Themen Fluid<br />
Mechanics and Heat Transfer, Flows with Chemical Reaction and<br />
Combustion, Effects of Polymers on Fluid Flows teil. Foto: LSTM<br />
Über 200 Gäste konnten Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und<br />
der Fakultätenclub der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> Anfang Januar<br />
anlässlich eines Neujahrempfangs im Senatssaal des Schlosses<br />
begrüßen. Unter ihnen waren auch 17 Gastwissenschaftlerinnen<br />
und Gastwissenschaftler, die für ein oder zwei Semester in <strong>Erlangen</strong><br />
forschen. Sie wurden von ihren gastgebenden Kolleginnen und<br />
Kollegen aus den Fakultäten begleitet. F.: AAA
PERSONALIA<br />
Bayerischer Maximiliansorden an Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll<br />
Höchste Ehren für Erlanger Ordinaria<br />
Am 3. Dezember 2003 erhielt<br />
Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll,<br />
Inhaberin des Lehrstuhls für<br />
Anatomie II der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
aus den<br />
Händen von Ministerpräsident<br />
Dr. Edmund Stoiber den<br />
Bayerischen Maximiliansorden.<br />
Im Rahmen der Feierstunde in<br />
der Münchner Residenz wurden<br />
mit ihr weitere neun Persönlichkeiten<br />
aus Wissenschaft und<br />
Kunst, die sich um den Freistaat<br />
Bayern verdient gemacht haben,<br />
mit dieser hohen Auszeichnung<br />
geehrt. Die Zahl der<br />
lebenden Ordensträger ist auf<br />
maximal 100 begrenzt.<br />
„Prof. Lütjen-Drecoll ist eine national<br />
wie international hoch angesehene<br />
Spezialistin auf dem<br />
Gebiet der Glaukomforschung“,<br />
betonte der Ministerpräsident in<br />
seiner Rede. Nach Lehr- und<br />
Forschungsaufenthalten an der<br />
Harvard Medical School sowie<br />
an der Emory University in Atlanta/Georgia<br />
hat sie seit 1984<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> den zweiten Anatomischen<br />
Lehrstuhl aufgebaut.<br />
Ihr ist es zu verdanken, dass dieser<br />
Lehrstuhl heute eine weltweit<br />
bekannte und angesehne Forschungseinrichtung<br />
auf dem<br />
Gebiet der Ophthalmo-Anatomie<br />
ist. Besondere Verdienste<br />
erwarb sich Prof. Lütjen-Drecoll<br />
auch durch die enge Verknüpfung<br />
von Grundlagen- und klinischer<br />
Forschung und ihrer Lehrtätigkeit.<br />
„Wissenstransfer“, so<br />
der Ministerpräsident, „ist für sie<br />
keine Worthülse, sondern ein<br />
selbstverständlich praktiziertes<br />
Prinzip.“<br />
Der bayerische Maximiliansorden<br />
wurde 1980 als höchste<br />
Auszeichnung für Persönlichkeiten<br />
geschaffen, die sich in<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
11<br />
herausragender Weise um Wissenschaft<br />
und Kunst im Freistaat<br />
verdient gemacht haben.<br />
Er gliedert sich in eine Abteilung<br />
für Wissenschaft und eine für<br />
Kultur. An maximal 100 lebende<br />
Prof. Willi Kalender vom Institut für Medizinische Physik ausgezeichnet<br />
Bundesverdienstkreuz für innovative Entwicklungen<br />
Mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande wurde Anfang<br />
Januar Prof. Dr. Willi Kalender<br />
geehrt. Die Auszeichnung<br />
des Bundespräsidenten<br />
wurde vom bayerischen Wissenschaftsminister<br />
Dr. Thomas<br />
Goppel in München verliehen.<br />
Der Inhaber des Lehrstuhls für<br />
Medizinische Physik erhält die<br />
Auszeichnung für „seine bahnbrechenden<br />
Leistungen auf<br />
dem Gebiet der bildgebenden<br />
Verfahren, speziell der Computertomographie“,<br />
so Dr. Goppel.<br />
Er sei „durch seinen selbstlosen<br />
Einsatz für die Sache, unermüdliche<br />
Leistungsbereitschaft<br />
und freundschaftlichen Umgang<br />
ein leuchtendes Beispiel<br />
für Kollgen, Mitarbeiter und Studenten.“<br />
Prof. Dr. Willi Kalender (li.) erhielt das Bundesverdienstkreuz aus der<br />
Hand von Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel (re.). F.: Minist.<br />
Prof. Kalender ist seit 1995 Lehrstuhlinhaber<br />
für Medizinische<br />
Physik an der <strong>Universität</strong>. Zuvor<br />
Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll erhält den Maximiliansorden aus der<br />
Hand von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber. F: Staatskanzlei<br />
war er als Physiker bei der Siemens<br />
AG tätig. 15 Patente und<br />
rund 500 Veröffentlichungen in<br />
Ordensträger wird diese Auszeichnung<br />
verliehen. Momentan<br />
beträgt die Zahl der Ordensträger<br />
92. In den letzten 23 Jahren<br />
haben 158 Persönlichkeiten<br />
diesen Preis erhalten.<br />
Fachzeitschriften und Lehrbüchern<br />
gehen auf sein Konto.<br />
„Herausragend“, so der Minister,<br />
sei Prof. Kalenders Entwicklung<br />
der Spiral-Computertomographie,<br />
die zu einem gewaltigen<br />
Aufschwung mit ungeahnten<br />
wirtschaftlichem Potenzial geführt<br />
habe.<br />
Maßgeblich war Prof. Kalender<br />
an der Entstehung des „Zyklotron“<br />
beteiligt, wobei es galt, die<br />
nötigen radioaktiven Substanzen<br />
für die Positronen-Emissions-Tomographie<br />
(PET) herzustellen.<br />
Unter Kalenders Leitung<br />
wurde 1998 die „PET Net<br />
GmbH“ ins Leben gerufen. Kalenders<br />
unternehmerisches Engagement<br />
führte letztlich zu fünf<br />
Ausgründungen von Firmen aus<br />
dem Institut und zur Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen.
Technische Fakultät<br />
Ehrendoktorwürde an Prof.Wegner<br />
Prof. Wegner (li.), der mit seiner Frau nach <strong>Erlangen</strong> gereist war, erhielt<br />
die Urkunde von Dekan Prof. Dr. Albrecht Winnacker (re.). Foto: Öff<br />
In Anerkennung seiner richtungsweisenden<br />
Arbeiten auf<br />
dem Gebiet der Polymerwerkstoffe<br />
hat die Technische<br />
Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Ende Januar<br />
Titel und Würde eines Doktors<br />
der Ingenieurwissenschaften<br />
ehrenhalber an Prof.<br />
Dr. Gerhard Wegner, den Leiter<br />
des Max-Planck-Instituts<br />
für Polymerforschung in<br />
Mainz, verliehen.<br />
Gerhard Wegner, geboren<br />
1940 in Berlin, studierte von<br />
1959 bis 1965 Chemie in<br />
Mainz, wo er 1965 promoviert<br />
wurde. Anschließend war er<br />
von 1966 bis 1968 Research<br />
Staff Chemist an der Yale University<br />
in New Haven. Nach der<br />
Habilitation im Fach Physikalische<br />
Chemie in Mainz 1970<br />
war er zunächst Professor für<br />
Physikalische Chemie, ehe er<br />
1974 auf den Lehrstuhl für Makromolekulare<br />
Chemie an der<br />
<strong>Universität</strong> Freiburg berufen<br />
wurde. Seit 1984 ist er Direktor<br />
des neu gegründeten Max-<br />
Planck-Instituts für Polymerforschung<br />
in Mainz. In der Max-<br />
Planck-Gesellschaft fungierte<br />
er von 1996 bis 2002 als Vizepräsident.<br />
Zahlreiche Gastprofessuren<br />
und Gastvorlesungen führten<br />
Prof. Wegner an die <strong>Universität</strong>en<br />
Amherst, Tucson, Leuwen/<br />
Louvain, Storrs, Helsinki, Pisa,<br />
Montreal, Ithaca, Ohio, Frankfurt<br />
am Main, Halifax und Gainesville.<br />
Kennzeichnend für den wissenschaftlichen<br />
Ansatz von<br />
Prof. Wegner ist eine interdisziplinäre<br />
Betrachtungsweise der<br />
Polymere. Für seine Arbeiten<br />
zur Chemie und Physik der Polymere<br />
und der Organischen<br />
Festkörperchemie wurde er unter<br />
anderem mit dem Otto-Bayer<br />
Preis , dem Philipp-Morris-<br />
Preis , dem Hermann-Staudinger-Preis,<br />
dem Polymerchemiepreis<br />
der American Chemical<br />
Society und der Ehrendoktorwürde<br />
der Univerisity of<br />
Massachusetts ausgezeichnet.<br />
Die Laudationes auf Prof. Wegner<br />
hielten Prof. Dr. Gottfried W.<br />
Ehrenstein, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Kunststofftechnik,<br />
und Prof. Dr. Helmut Münstedt,<br />
Inhaber des Lehrstuhls für Polymerwerkstoffe.<br />
Im Anschluss<br />
spach Prof. Wegner über „Polymere<br />
als Objekt der Materialwissenschaften<br />
und Grundlage<br />
neuer Technolgien“.<br />
PERSONALIA<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
12<br />
Eintrag ins Gästebuch der <strong>Universität</strong><br />
Erfolgreiche Sportler beim Rektor<br />
Eintrag ins Gästebuch beim Rektor: Hannah Stockbauer (3.v.re.),<br />
Sandra Johanni (3.v.li.), Bastian Huber (2.v.li.), Arne Friedrich (re.)<br />
und Wolf Immig (li.) vom Institut für Sportwissenschaften und Sport.<br />
Die dreifache Schwimmweltmeisterin<br />
von Barcelona und<br />
Geographie-(Teilzeit-)Studentin<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Hannah<br />
Stockbauer trug sich im Dezember<br />
2003 gemeinsam mit<br />
der Spielertrainerin und dem<br />
Spielertrainer der Uni-Fußballteams<br />
in das Goldene<br />
Buch der <strong>Universität</strong> ein.<br />
Bei den Schwimmweltmeisterschaften<br />
im Juli 2003 in Barcelona<br />
konnte die 21-jährige<br />
Hannah Stockbauer über 400,<br />
800 und 1500 Meter Freistil drei<br />
Goldmedaillen erkämpfen. Be-<br />
<strong>Universität</strong> trauert<br />
reits 2001 hatte sie in Fukuoka<br />
zwei WM-Titel gewonnen. Mit<br />
fünf Weltmeistertiteln ist sie<br />
die erfolgreichste deutsche<br />
Schwimmerin aller Zeiten.<br />
Im Gästebuch der <strong>Universität</strong><br />
verewigt sind auch die Trainingsverantwortlichen<br />
der studentischenFußballeuropameisterinnen<br />
2003, Sandra Johanni,<br />
und der Studenten-<br />
Fussballweltmeister2003, Bastian<br />
Huber und Arne Friedrich<br />
gemeinsam mit Betreuer Wolf<br />
Immig vom Institut für Sportwissenschaften<br />
und Sport.<br />
Ehrensenator Zink verstorben<br />
F.: Stadt <strong>Erlangen</strong><br />
Peter Zink,<br />
Ehrensenator<br />
der <strong>Universität</strong><strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,Stadtrat<br />
von 1946<br />
bis 1963 und<br />
Landtagsabgeordneter<br />
von 1954 bis<br />
1974, ist im<br />
Januar 2004 im Alter von 96<br />
Jahren verstorben.<br />
Zink wurde 1974 von Rektor<br />
Prof. Dr. Bernhard Ilschner für<br />
seine Verdienste um den Ausbau<br />
der <strong>Universität</strong> nach dem Krieg<br />
und die Bemühungen um den<br />
Aufbau der Technischen Fakultät<br />
die Ehrensenatorwürde verliehen.
Naturwissenschaftliche Fakutlät III<br />
PERSONALIA<br />
Absolventen verabschiedet und Preise vergeben<br />
Mit einer Absolventenfeier<br />
verabschiedete die Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät II Mitte<br />
Januar die Diplom- und<br />
Staatsexamensabsolventen<br />
des Sommersemesters 2003<br />
in den Fächern Biologie, Chemie,<br />
Pharmazie und Lebensmittelchemie.<br />
Der neu eingerichtete Diplompreis<br />
der Biologie geht an Dipl.-<br />
Biol. Stefan Ludwig Ameres für<br />
seine herausragenden Leistungen<br />
in allen Einzelprüfungen sowie<br />
für seine bei Prof. Dr. Wolfgang<br />
Hillen, Lehrstuhlinhaber für<br />
Mikrobiologie, angefertigte Diplomarbeit<br />
mit dem Titel „Genregulation<br />
in Eukaryoten durch<br />
Doxycyclin-abhängiges loopingout<br />
eines Enhancers“. Der mit<br />
300 Euro dotierte Preis wird von<br />
der Novartis Pharma GmbH,<br />
Prodekan Prof. Dr. Wolfgang Kreis (2.v.re.) mit den Ludwig-Knorr-Preisträgern<br />
Andreas Zickler (li.) und Inge Große (2.v.li.) sowie Stefan Ameres<br />
(re.), der den Diplompreis der Biologie erhalten hat. F: Troschütz<br />
<strong>Nürnberg</strong>, gesponsort, die auch<br />
die gesamte Veranstaltung unterstützt.<br />
„Mit dem Preis für den<br />
besten Abschluss im Fach Bio-<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZUV beim Kanzler<br />
Kaffeestunde zum Abschied<br />
Bei Kaffee und Kuchen verabschiedete der Kanzler in einer Feierstunde<br />
im Schloss Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung,<br />
die im vergangenen Jahr in den Ruhestand versetzt worden sind. Im<br />
Kreis von ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten konnte noch einmal<br />
so manche Erinnerung ausgetauscht werden. Verabschiedet<br />
wurden: Siegrid Siebenhaar (IV/6), Gerlinde Jungwirth (Z/1), Rolf<br />
Bauer (V/3), Jürgen Eckstein (III/2), Irma Meier (Z/1), Hans-Erhard<br />
Lenz (III/3), Kurt Hellereich (V/3), Ingeborg Wolf de Soria (I/4), Gerda<br />
Kasper (WiSo-Dek.), Gudrun Schmeer (I/3), Sigrun Seifert (Dek.<br />
Nat.-Fak.), Monika Vieth (Dek. Theol. Fak.), Wilhelm Geist (SG DV),<br />
Brunhilde Ebner (I/3). F: Öff<br />
uni.kurier.aktuell 49/dezember.2003<br />
13<br />
logie wollen wir deutlich machen,<br />
welchen Stellenwert die biologische<br />
Forschung, z.B. in Gestalt<br />
von Genetik und Genomics,<br />
Ausbildungsbetrieb <strong>Universität</strong><br />
heutzutage auch in der pharmazeutischen<br />
Entwicklung hat. Um<br />
neue Therapien und Medikamente<br />
auf den Weg zu bringen,<br />
sind Erkenntnisse aus vielen naturwissenschaftlichen<br />
Gebieten<br />
erforderlich. Nur so können wir innovative<br />
Arzneistoffe entdecken<br />
und für den Einsatz in der Medizin<br />
entwickeln“, sagt Prof. Dr.<br />
Klaus Burger, Koordination und<br />
Planung Klinische Forschung,<br />
Novartis Pharma GmbH.<br />
Der mit 750 Euro dotierte Ludwig-Knorr-Preise<br />
2003 für Pharmazie<br />
geht zu gleichen Teilen an<br />
Inge Große und Andreas Zickler,<br />
die den 2. Abschnitt der Pharmazeutischen<br />
Prüfung mit hervorragenden<br />
Leistungen abgeschlossen<br />
haben. Der Preis wurde<br />
von der Aventis Pharma<br />
GmbH gestiftet.<br />
Wiederum zwei Kammersieger<br />
Bei der Abschlussfeier des praktischen Leistungswettbewerbes der<br />
Handwerkskammer für Mittelfranken Ende Januar in Gunzenhausen<br />
stellte die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> wiederum zwei Kammersieger:<br />
Thomas Limmer im Wettbewerbsberuf Feinmechaniker-Feingerätebau,<br />
Stefan Hänsch im Wettbewerbsberuf Maschinenbaumechaniker-<br />
Erzeugende Mechanik (Mi., mit Kanzler Thomas A.H.Schöck und Herrn<br />
Singer, dem Leiter des Bereichs Berufsausbildung). Thomas Limmer<br />
wurde im Institut für Medizinische Physik von Walter Müller, Stefan<br />
Hänsch in der Mechanikwerkstatt von Dipl.-Ing. Michael Miller ausgebildet.<br />
Insgesamt bildet die <strong>Universität</strong> derzeit 45 Personen in zehn verschiedenen<br />
Ausbildungsberufen aus. Foto: HWKMfr.
Auszeichnungen<br />
Dr. Florian Steger vom Institut<br />
für Geschichte und Ethik der<br />
Medizin wurde für sein Habilitationsprojekt<br />
„Psychiatrie, Recht<br />
und Öffentlichkeit nach 1945.<br />
Eine Geschichte der Psychiatrie<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Wirkkraft medialer Repräsentationen“<br />
mit dem BayerischenHabilitationsförderpreis<br />
ausgezeichnet. Aus dem<br />
Graduiertenkolleg „Kulturtransfer<br />
im Mittelalter“, dem er als<br />
Postdoc angehörte, ist Dr.<br />
Steger zum 30. September<br />
2003 ausgeschieden.<br />
Prof. Dr. em. Gottfried O.H.<br />
Naumann, bis 2003 Lehrstuhlinhaber<br />
für Augenheilkunde<br />
und Direktor der <strong>Universität</strong>saugenklinik,<br />
wurde mit der Lorenz<br />
E. Zimmerman-Medaille<br />
der American Accademy of<br />
Ophtalmology ausgezeichnet.<br />
Prof. Naumann ist noch bis<br />
2006 Weltpräsident der 135 nationalen<br />
Ophtalmologischen<br />
Fachgesellschaften.<br />
Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll,<br />
Inhaberin des Lehrstuhls für<br />
Anatomie II, wurde wegen ihrer<br />
Verdienste in der ophthalmologischen<br />
Forschung und Ausbildung<br />
des ophthalmologischen<br />
Nachwuchses zum Ehrenmitglied<br />
der Deutschen Ophthalmologischen<br />
Gesellschaft<br />
(DOG) ernannt. Weiterhin wurde<br />
sie zur Vizepräsidentin der Akademie<br />
der Wissenschaften und<br />
Literatur in Mainz wiedergewählt<br />
und ist neues Mitglied der Deutschen<br />
Akademie der Naturforscher<br />
Leopoldina in Halle.<br />
Prof. Dr. Rudolf Fahlbusch,<br />
Lehrstuhl für Neurochirurgie,<br />
wurde zum Ehrenmitglied der<br />
Jananischen Gesellschaft für<br />
Neurochirurgie gewählt.<br />
Jan Leipe, Medizinstudent im<br />
11. Semester und Doktorand<br />
bei PD Dr. Hendrik Schulze-<br />
Koops an der Medizinischen Klinik<br />
III mit Poliklinik, hat den diesjährigen<br />
Förderpreis der Dr.<br />
Ernst- und Anita-Bauer-Stiftung,<br />
<strong>Nürnberg</strong>, Stiftung für den<br />
Medizinischen Nachwuchs, gewonnen.<br />
Mit der Verleihung des<br />
Preises würdigt die Stiftung die<br />
herausragenden Leistungen eines<br />
engagierten, im Studium<br />
und Doktorarbeit erfolgreichen<br />
jungen Studenten. Der Preis ermöglicht<br />
Herrn Leipe die Teilnahme<br />
an der Jahrestagung der<br />
Amerikanischen Gesellschaft<br />
für Immunologie in Denver,<br />
USA, auf der er seine wissenschaftlichen<br />
Daten vorstellen<br />
kann. Wegen eines längeren<br />
Auslandsaufenthaltes des<br />
Preisträgers wird die Verleihung<br />
auf das nächste Jahr verschoben.<br />
Dr.-lng. Christian Schaufler<br />
wurde von der FAG Kugelfischer-Stiftung<br />
in Schweinfurt für<br />
seine Dissertation ausgezeichnet,<br />
die er im Jahr 2003 am Lehrstuhl<br />
für Konstruktionstechnik<br />
(Prof. Dr.-lng. Harald Meerkamm)<br />
abgeschlossen hat. Er<br />
erhielt den 2. Preis des „FAG Innovation<br />
Award 2003“ im Bereich<br />
„Produkt Innovation“ in<br />
Höhe von 5.000 € für seine Dissertation<br />
„Beitrag zur Entwicklung<br />
von PVD- Festschmierstoffsystemen<br />
für den Betrieb<br />
von Maschinenelementen unter<br />
extremen Umgebungsbedingungen<br />
(Vakuum und hohe<br />
Temperaturen)“. Der Preis wurde<br />
ihm in einer Feierstunde in<br />
Schweinfurt überreicht.<br />
Dr.-lng. Andreas P. Fröba, wissenschaftlicher<br />
Assistent am<br />
Lehrstuhl für Technische Thermodynamik<br />
(Prof. Dr.-lng. Alfred<br />
Leipertz), wurde auf der Kälte-<br />
Klima-Tagung 2003 des Deutschen<br />
Kälte- und Klimatechnischen<br />
Vereins (DKV), die im November<br />
2003 in Bonn stattfand,<br />
für seine herausragenden wissenschaftlichen<br />
Arbeiten auf<br />
dem Arbeitsgebiet des DKV der<br />
DKV-Nachwuchsförderpreis<br />
verliehen. Damit geht diese renommierte<br />
und selten vergebene<br />
Auszeichnung nach 1996 innerhalb<br />
von wenigen Jahren<br />
zum zweitenmal an einen Mitarbeiter<br />
des LTT <strong>Erlangen</strong>.<br />
PERSONALIA<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
14<br />
Elisabeth Naschberger, wiss.<br />
Mitarbeiterin an der Chirurgischen<br />
Klinik mit Poliklinik, Abteilung<br />
Molekulare und Experimentelle<br />
Chirurgie, hat auf dem<br />
Keystone-Kongress im Januar<br />
2004 in Santa Fe, New Mexico,<br />
U.S.A. aufgrund ihres Beitrages<br />
„A cRel/ISRE promoter module<br />
triggers inflammatory cytokineinduced<br />
GBP-1 expression in<br />
endothelial cells“ ein Reisestipendium<br />
verliehen bekommen.<br />
Dr. Hildegard Westphal, wiss.<br />
Mitarbeiterin am Institut für<br />
Paläontologie, derzeit gefördert<br />
im Hochschulwissenschaftsprogramm,<br />
hat im Oktober 2003<br />
den Hans-Cloos-Preis der Geologischen<br />
Vereinigung verliehen<br />
bekommen. Ferner erhielt sie gemeinsam<br />
mit dem wiss. Assistenten<br />
Dr. Axel Munnecke den<br />
Walter-Schall-Preis 2003 von der<br />
Gesellschaft für Naturkunde in<br />
Baden-Württemberg.<br />
Prof. Dr. Paul-Gerhard Reinhard,<br />
Institut für Theoretische<br />
Physik II (Vielteilchenphysik)<br />
wurde vom Ministerium für Jugend,<br />
Erziehung und Forschung<br />
der Republik Frankreich<br />
der Gay-Lussac-Humboldt<br />
Preis für das Jahr 2004 verliehen.<br />
Der Preis in Höhe von etwa<br />
23.000 € dient zur Finanzierung<br />
von Aufenthalten mit insgesamt<br />
sechsmonatiger Dauer an französischen<br />
Instituten. Mit diesem<br />
Preis werden Forscher ausgezeichnet,<br />
die sich in beispielhafter<br />
Weise um die deutschfranzösische<br />
wissenschaftliche<br />
Zusammenarbeit verdient gemacht<br />
haben. Im Fall von Prof.<br />
Reinhard handelt es sich dabei<br />
um seine Arbeiten zur Physik<br />
von Clustern, d.h. mesokopischen<br />
Systemen von einer<br />
Größenordnung zwischen mikroskopischen<br />
Molekülen und<br />
makroskopischen Körpern. In<br />
Clustern können physikalische<br />
und chemische Prozesse, z.B.<br />
Schädigung durch Bestrahlung,<br />
gezielt gesteuert werden.<br />
Über die zugrunde liegende<br />
Quantendynamik von Clustern<br />
hat Prof. Reinhard zusammen<br />
mit Prof. Eric Suraud von der<br />
<strong>Universität</strong> Paul Sabatier,<br />
Toulouse, seit Jahren intensiv<br />
geforscht; insbesondere entstand<br />
die Monographie „Introduction<br />
to Cluster Physics“.<br />
Bergassessor Prof. Dr.-Ing.<br />
Dr. h.c. Johannes Pfeufer, Honorarprofessor<br />
am Lehrstuhl für<br />
Angewandte Geologie, hat die<br />
Ehrenmedaille des Landkreises<br />
Amberg-Sulzbach in Gold erhalten.<br />
Funktionen<br />
Prof. Dr. Werner Hohenberger,<br />
Direktor der Chirurgischen<br />
Klinik mit Poliklinik, wurde in das<br />
Leitungsgremium des Studienzentrums<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Chirurgie an der<br />
Ruprecht-Karls-<strong>Universität</strong> Heidelberg<br />
berufen.<br />
Prof. Dr. Martin Röllinghoff, Inhaber<br />
des Lehrstuhls für Hygiene<br />
und Medizinische Mikrobiologie,<br />
wird im neuzugründenden<br />
Hochschulrat der Johannes<br />
Gutenberg <strong>Universität</strong> Mainz<br />
mitarbeiten.<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. Jochen<br />
Vollmann, Institut für Geschichte<br />
und Ethik der Medizin<br />
sowie Mitglied des Interdisziplinären<br />
Zentrums für Gerontologie,<br />
ist in das gemeinsam vom<br />
Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend<br />
sowie vom Bundesministerium<br />
für Gesundheit und Soziale Sicherung<br />
eingerichtete Beratungsgremium<br />
„Runder Tisch<br />
Pflege“ berufen worden.<br />
Prof. Dr.-Ing. André Kaup, Inhaber<br />
des Lehrstuhls für Multimediakommunikation<br />
und Signalverarbeitung,<br />
wurde im Dezember<br />
2003 vom Vorstand der<br />
Studienstiftung des deutschen<br />
Volkes zum Vertrauensdozenten<br />
der Studienstiftung an der<br />
Technischen Fakultät ernannt.<br />
Prof. Dr.-lng. Dr.-lng. E.h.<br />
mult. Dr. h.c. Manfred Geiger,<br />
Inhaber des Lehrstuhls für
Fertigungstechnologie, wurde<br />
vom Senat der <strong>Universität</strong> Hannover<br />
mit Wirkung ab 1. Dezember<br />
2003 für eine Amtszeit<br />
von drei Jahren zum Mitglied<br />
des Hochschulrates der <strong>Universität</strong><br />
Hannover bestellt.<br />
Prof. Dr. Max Josef Hilz, C 3-<br />
Professor für Neurologie, wurde<br />
in den Vorstand (Board of Directors)<br />
der American Autonomic<br />
Society gewählt.<br />
Prof. Dr. med. Gerold Schuler,<br />
Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
wurde<br />
die Position als Adjunct Faculty<br />
Member der Rockefeller University<br />
verlängert. Weiterhin<br />
wurde er von der Deutschen<br />
Krebshilfe in den neuen FachausschussKrebs-Therapiestudien<br />
berufen.<br />
in memoriam<br />
Verstorben ist:<br />
Prof. Dr. Joachim Eisenbach,<br />
ehemaliger Chef der 1. Chirurgischen<br />
Klinik in Bamberg, apl.<br />
Prof. an der Medizinischen Fakultät<br />
im Januar 2004 im Alter<br />
von 74 Jahren.<br />
Rufe<br />
Einen Ruf von auswärts haben<br />
erhalten und angenommen:<br />
MedFak<br />
PD Dr. Hans-Martin Lorenz,<br />
Medizinische Klinik III, auf eine<br />
C 3-Professur für Rheumatologie<br />
an die <strong>Universität</strong> Heidelberg.<br />
NatFak I<br />
Prof. Dr. Christian Wieners,<br />
C 3- Professor für Angewandte<br />
Mathematik, an die <strong>Universität</strong><br />
Karlsruhe (TU).<br />
WiSoFak<br />
Prof. Dr. Johann Bacher, Inhaber<br />
des Lehrstuhls für Soziologie,<br />
zum Professor für Methoden der<br />
empirischen Soziologie/Sozialforschung<br />
der <strong>Universität</strong> Linz.<br />
PD Dr. Michael Wala, Sozialwissenschaftliches<br />
Institut, auf<br />
eine C 3- Professur für Geschichte<br />
Nordamerikas an die<br />
Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum.<br />
TechFak<br />
PD Dr.-Ing. Mark Minas,<br />
Akad. Oberrat am Lehrstuhl für<br />
Informatik, zum Professor an die<br />
<strong>Universität</strong> der Bundeswehr<br />
München.<br />
PD Dr. Markus Siegle, Oberassistent<br />
am Institut für Informatik,<br />
zum Professor an die <strong>Universität</strong><br />
der Bundeswehr München.<br />
Einen Ruf von auswärts haben<br />
erhalten:<br />
MedFak<br />
Prof. Dr. med. Gerald Uwe<br />
Niedobitek, Pathologisch-<br />
Anatomisches Institut, auf den<br />
Lehrstuhl für Pathologie an die<br />
University of Birmingham.<br />
PD Dr. med. Andreas Baur,<br />
Dermatologische Klinik mit Poliklinik,<br />
auf eine tenured position<br />
als Associate Professor am<br />
Department of Microbiology<br />
and Immunology an der Medical<br />
School, University of Miami<br />
erhalten.<br />
Neu<br />
An die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> wurden neu berufen:<br />
MedFak<br />
PD Dr. Michael Uder, wiss. Angestellter<br />
an der <strong>Universität</strong><br />
Homburg, zum C 3-Professor<br />
für Diagnostische Radiologie<br />
am Institut für Diagnostische<br />
Radiologie.<br />
PD Dr. Karl Friedrich Joachim<br />
Hilgers, wiss. Assistent an der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
zum C 3-Professor für Innere<br />
Medizin/Hochdruckforschung<br />
an der Medizinischen Klinik IV<br />
mit Poliklinik.<br />
Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt,<br />
Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin,<br />
zum Inhaber des Lehrstuhls für<br />
Innere Medizin IV, Nachfolge<br />
Prof. Dr. Sterzel. Gleichzeitig<br />
PERSONALIA<br />
wurde ihm die Leitung der Medizinischen<br />
Klinik IV mit Poliklinik<br />
übertragen. Außerdem wurde er<br />
verpflichtet gemäß Kooperationsvertrag<br />
zwischen dem Klinikum<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> und dem Klinikum<br />
<strong>Nürnberg</strong> die Leitung der Medizinischen<br />
Klinik 4 des Klinikums<br />
<strong>Nürnberg</strong> zu übernehmen.<br />
Apl. Prof. Dr. Friedrich Eduard<br />
Kruse, <strong>Universität</strong> Heidelberg,<br />
zum Inhaber des Lehrstuhls<br />
Augenheilkunde, Nachfolge<br />
Prof. Dr. Gottfried O.H.<br />
Naumann. Gleichzeitig wurde<br />
ihm die Leitung der Augenklinik<br />
mit Poliklinik übertragen.<br />
TechFak<br />
Dr.-Ing. Thomas Dürbaum,<br />
wiss. Mitarbeiter der Fa. Philips<br />
GmbH, zum C 3-Professor für<br />
Elektromagnetische Felder am<br />
Institut für Elektrotechnik, Elektronik<br />
und Informationstechnik.<br />
Dr. Johann Jäger, Gruppenleiter<br />
bei der Firma Siemens AG,<br />
zum C3-Professor für Elektrische<br />
Energieversorgung am Institut<br />
für Elektrotechnik, Elektronik<br />
und Informationstechnik.<br />
Weiteres aus<br />
den Fakultäten<br />
uni.kurier.aktuell 49/dezember.2003<br />
15<br />
Die Bezeichnung „apl. Professor“<br />
wurde verliehen:<br />
TheolFak<br />
PD Dr. Martin Meiser, Assistent<br />
an der Evangelisch-Theologischen<br />
Fakultät der <strong>Universität</strong><br />
Mainz.<br />
MedFak<br />
PD Dr. Reinald Repp, Direktor<br />
der Klinik für Kinder und Jugendliche<br />
am Klinikum der<br />
Stadt Fulda.<br />
PD MUDr. (Univ. Brünn) Dr.<br />
Vratislav Strnad, Klinik und Poliklinik<br />
für Strahlentherapie.<br />
PD Dr. Clemens Forster, Lehrstuhl<br />
für Physiologie.<br />
PD Dr. Werner Haupt, Chirurgische<br />
Klinik mit Poliklinik.<br />
PD Peter Pröschel, Lehrstuhl<br />
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,<br />
insbesondere zahnärztliche<br />
Prothetik.<br />
PD Dr. Thomas Brabletz,<br />
Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie<br />
und Pathologische Anatomie.<br />
Zum Honorarprofessor wurden<br />
ernannt:<br />
TechFak<br />
Dr.-Ing. Wolfgang Schmutz,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der selbst gegründeten<br />
ACR Automation in Cleanroom<br />
GmbH in Niedereschach und<br />
Dresden, für das Fachgebiet<br />
„Mikroelektronik“.<br />
Dr.-Ing. Lothar Pfitzner, Abteilungsleiter<br />
am Fraunhofer-Institut<br />
für Integrierte Systeme und<br />
Bauelementetechnologie, für<br />
das Fachgebiet „Mikroelektronik“.<br />
Die Lehrbefugnis verbunden mit<br />
dem Recht zur Führung der<br />
Bezeichnung „Privatdozent“ wurde<br />
erteilt:<br />
JurFak<br />
Dr. Fank Bayreuther, für das<br />
Fachgebiet „Bürgerliches<br />
Recht, Arbeitsrecht, Handels-,<br />
Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht,<br />
Urheberrecht und gewerblicher<br />
Rechtschutz“.<br />
MedFak<br />
Dr. Achim Druschky, wiss. Assistent<br />
an der Neurologischen<br />
Klinik mit Poliklinik, für das Fachgebiet<br />
„Neurologie“.<br />
Dr. Anita Rauch, wiss. Assistentin<br />
am Institut für Humangenetik,<br />
für das Fachgebiet „Humangenetik“.<br />
Dr.-Ing. Stefan Schaller, Leiter<br />
der Abteilung CTC (Concepts)<br />
bei Siemens Medical Solutions,<br />
Geschäftsgebiet CT, für das<br />
Fachgebiet „Medizinische Physik“.<br />
Dr. Hermann Kißler, wiss<br />
Assistent an der Chirurgischen<br />
Klinik mit Poliklinik, für das Fachgebiet<br />
„Chirurgie“.<br />
Dr. Matthias Schürmann,<br />
Chefarzt der Abteilung für Un
fall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
am Klinikum Hof, für<br />
das Fachgebiet „Chirurgie“.<br />
Dr. Stephan Max Ensminger,<br />
wiss. Assistent an der Klinik für<br />
Herzchirurgie, für das Fachgebiet<br />
„Experimentelle Herzchirurgie“.<br />
Dr. Andreas Koch, Akad. Rat<br />
an der Klinik mit Poliklinik für Kinder<br />
und Jugendliche, für das<br />
Fachgebiet „Kinderheilkunde“.<br />
Dr. Dieter Ropers, wiss. Assistent<br />
an der Medizinischen Klinik<br />
mit Poliklinik, für das Fachgebiet<br />
„Innere Medizin“.<br />
Dr. Wolfgang Kemmler, wiss.<br />
Angestellter am Institut für Medizinische<br />
Physik, für das Fachgebiet<br />
„Sportwissenschaft“.<br />
Dr. Karsten Heußer, wiss Mitarbeiter<br />
an der Charitè, Humboldt-<strong>Universität</strong><br />
Berlin, für das<br />
Fachgebiet „Physiologie“.<br />
PERSONALIA<br />
PhilFak I<br />
Dr. Jörg Zirfas, Institut für Pädagogik,<br />
für das Fachgebiet<br />
„Pädagogik“<br />
Dr. Caroline Hopf, wiss. Assistentin<br />
am Institut für Pädagogik,<br />
für das Fachgebiet „Pädagogik“.<br />
NatFak I<br />
Dr. Norbert Lütkenhaus, Ph.<br />
D., wiss. Angestellter am Institut<br />
für Theoretische Physik I, für<br />
das Fachgebiet „Physik“.<br />
TechFak<br />
Dr. Barbara Kaltenbacher,<br />
wiss. Angestellte am Lehrstuhl<br />
für Sensorik, für das Fachgebiet<br />
„Mathematik“.<br />
Empfänger<br />
Impressum<br />
uni.kurier.aktuell 50/februar.2004<br />
16<br />
Herausgeberin: Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Schlossplatz 4, 91054 <strong>Erlangen</strong>; Internet: www.uni-erlangen.de<br />
Verantwortlich: SG für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ute Missel M.A.<br />
Tel.: 09131/85-24036, Fax: 09131/85-24806,<br />
Mail: pressestelle@zuv.uni-erlangen.de<br />
Redaktion:<br />
Ute Missel M.A., Mail: ute.missel@zuv.uni-erlangen.de<br />
Thomas Wenzel M.A., Mail: thomas.wenzel@zuv.uni-erlangen.de<br />
Gertraud Pickel M.A., Mail: gertraud.pickel@zuv.uni-erlangen.de<br />
Dr. Angela Bittner, Mail: angela.bittner@wiso.uni-erlangen.de<br />
Friederike Debatin, Mail: friederike.debatin@zuv.uni-erlangen.de<br />
Heidi Kurth, Mail: heidi.kurth@zuv.uni-erlangen.de<br />
Druckerei: Druckhaus Mayer, <strong>Erlangen</strong><br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem, umweltfreundlichem Papier.<br />
Auflage: 6000<br />
ISSN 1436-3232<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im April 2004.<br />
Alle Beiträge sind bei Quellenangabe frei zur Veröffentlichung.<br />
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