MSM01_Expeditionsheft.pdf - Institute of Oceanography, University ...
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Kattegat: “IODP-Site BB-4”.<br />
Südliche Ostsee: “IODP-Sites BB-2A, BB-<br />
2B, BB-2C“.<br />
Desweiteren sollen während der geplanten<br />
Arbeiten oberflächennahe Sedimente der<br />
Mecklenburger Bucht, des Großen Belts, des<br />
südlichen Kattegats, des Arkonabeckens und<br />
des nördlichen Bornholmbeckens bezüglich<br />
ihrer Verteilung und Struktur, sowie ihrer<br />
Zusammensetzung und ihrer Mobilitätseigenschaften<br />
in Hinblick auf die Sedimentdynamik<br />
untersucht werden.<br />
Im Rahmen der DFG-Forschergruppe SIN-<br />
COS (www.sincos.org) werden die Becken-<br />
und Küstensedimente in Bezug auf die Änderungen<br />
des Ökosystems des westlichen<br />
Ostseebeckens infolge der Littorinatransgression<br />
untersucht. Dabei spielen<br />
Fragen nach der Einstromgeschichte des<br />
salzreichen Nordseewassers im früheren<br />
Holozän eine entscheidende Rolle. Sedimentkernentnahmen<br />
im Kattegatt, Arkonabecken<br />
und der Mecklenburger Bucht sollen<br />
Beiträge zur Fragestellung der Forschergruppe<br />
SINCOS liefern.<br />
Von besonderem Interesse sind hier datierungsfähige<br />
Kerne aus dem Wassertiefenbereich<br />
zwischen -20 und -45 m NN aus den<br />
geplanten Untersuchungsgebieten. In diesem<br />
Wassertiefenbereich befinden sich alle für<br />
die Litorinatransgression wichtigen Schwellen.<br />
Andererseits gibt es mit Ausnahme des<br />
südlichen Kattegat bisher kaum verläßliche<br />
Datierungen des ersten nachhaltigen Salzwassereinstroms<br />
für die zu untersuchenden<br />
Seegebiete. Alle bisher vorliegenden Daten<br />
deuten hierfür auf einen Zeitraum zwischen<br />
7000 und 8000 cal. a BP hin. Dem stehen<br />
Ergebnisse schwedischer Wissenschaftler<br />
entgegen, die marine Einflüsse an der Küste<br />
von Blekinge, also weiter in Richtung auf<br />
die zentrale Ostsee, bereits vor mehr als<br />
9000 cal. a BP vor heute implizieren. Hier<br />
soll die gezielte Entnahme von Sedimentkernen<br />
und deren nachfolgende Untersuchung<br />
zur Klärung der noch <strong>of</strong>fenen Fragen<br />
beitragen.<br />
Ein weiterer enger Bezug besteht zu<br />
Arbeiten bezüglich der Rekonstruktion<br />
- 17 -<br />
Furthermore it is anticipated to investigate<br />
the surface sediments <strong>of</strong> the Mecklenburgian<br />
Bight, Great Belt, southern Kattegat, Arkona<br />
Basin and northern Bornholm Basin in<br />
terms <strong>of</strong> their sedimentological and dynamic<br />
features.<br />
In the frame <strong>of</strong> the DFG project SINCOS<br />
(www.sincos.org) the coastal and basin<br />
sediments are investigated with respect to<br />
changes in the paleoecosystem caused by the<br />
transgression <strong>of</strong> marine water into the former<br />
lacustrine Baltic basin (Littorina ransgression).<br />
Here the history and the tracks <strong>of</strong><br />
the saline water inflow during the early<br />
Holocene play the most important role.<br />
Sampling <strong>of</strong> sediment cores in Kattegat,<br />
Arkona Basin and Mecklenburgian Bight<br />
shall contribute to the elaboration <strong>of</strong> solutions<br />
<strong>of</strong> open questions for the project SIN-<br />
COS.<br />
Datable sediment cores from 20 to 45 m<br />
b.s.l. are <strong>of</strong> special interest. At these water<br />
depths all sills are found important for the<br />
Littorina transgression. On the other side<br />
there are practically no information about<br />
the first marine water inflow into the Baltic<br />
Basin. The data available by now lead to<br />
assumptions about the transgression between<br />
7000 and 8000 cal. y BP. Swedish<br />
data <strong>of</strong> marine sediments from an area close<br />
to the Blekinge coast older then 9000 cal. y<br />
BP contradict to these information. It is<br />
aimed to contribute to answer these open<br />
questions by sampling sediments in key areas<br />
to be dated in the frame <strong>of</strong> forthcoming<br />
research.<br />
Another question to be answered is the<br />
change <strong>of</strong> the inflow intensity <strong>of</strong> North Sea