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Entstehung, Geologie und Vulkanismus des Siebengebirges

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Vortragsreihe <strong>des</strong> ökumenischen Männerfrühstücks Heisterbacherrott<br />

<strong>Entstehung</strong>, <strong>Geologie</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Vulkanismus</strong> <strong>des</strong> <strong>Siebengebirges</strong><br />

Wanderung durch das Siebengebirge<br />

Treffpunkt: Parkplatz vor dem<br />

Gemeindehaus der Evangelischen Emmauskirche Heisterbacherrott<br />

Termine: 4.4. <strong>und</strong> 18.4. 2012<br />

Beginn der Wanderung jeweils 13.30 Uhr<br />

Ende der Wanderung ca. 16.00 Uhr<br />

Vortrag <strong>und</strong> Führung sind kostenfrei, freiwillige Spenden für das Schulprojekt<br />

Äthiopien sind willkommen!<br />

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Organisation<br />

Die Wanderung ist der „praktische“ Teil eines Vortrages, der am 21.3.2012<br />

beim „ökumenischen Männerfühstück“ in Heisterbacherrott gehalten wurde.<br />

Die Wanderung ist so gestaltet, dass auch ungeübte Wanderer oder Senioren<br />

teilnehmen können, da die Wegstrecken weniger anstrengend <strong>und</strong> flexibel<br />

gestaltet sind. So besteht die Gelegenheit, nur einen Teil der Führung<br />

wahrzunehmen <strong>und</strong> mit dem Bus zum Ausgangspunkt (Parkplatz)<br />

zurückzukehren. Die reguläre Tour dauert etwa 2 St<strong>und</strong>en, die dann ggf. mit<br />

einem Café-Besuch abgeschlossen werden kann. Der Ausgangspunkt in<br />

Heisterbacherrott kann nach Ende der Tour bequem mit dem Bus erreicht<br />

werden, die ganz Mutigen können noch einmal 50 min „drauflegen“ <strong>und</strong> den<br />

Rückweg zu Fuß antreten.<br />

Ausrüstung<br />

Die Strecken führen in der Regel über gut ausgebaute Wege, nur an wenigen<br />

Stellen muss über loses Gestein gegangen werden. Die Strecken führen meistens<br />

bergab, nur für das erste Viertel ist über eine moderate Steigung zu bewältigen.<br />

Es wird festes Schuhwerk empfohlen sowie die Mitnahme eines Getränkes. Die<br />

Führung wird auch bei leichten Regen durchgeführt, die Mitnahme eines<br />

Regenschirmes empfiehlt sich dann also.<br />

Ausgangspunkt <strong>und</strong> Rückfahrt<br />

Der Ausgangspunkt der Wanderung ist an der evangelischen Emmauskirche, wo<br />

auch der Vortrag stattfand.<br />

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Der Ausgangspunkt kann von den auf der Wanderstrecke gelegenen<br />

Bushaltstellen Verschönerungsweg (Weilberg) <strong>und</strong> Kloster Heisterbach erreicht<br />

werden. Der Bus fährt nachmittags jede 20 min, z.B. 15:01, 15:21, 15:41 Uhr<br />

etc., vom Weilberg je 2 min später.<br />

Von der Haltestelle am Weilberg sind es nur 7 min Fußweg bis zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Streckenführung<br />

Die Wegstrecken für die Wanderung sind auf der folgenden Karte<br />

eingezeichnet. Hierbei stellt die rot eingezeichnete Strecke den vorgesehenen<br />

Weg für die gesamte Führung dar, die blaue <strong>und</strong> violette eine optionale Strecke<br />

(s.u.).<br />

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Der erste Teil der Strecke führt für ca. 500 m durch Heisterbacherrott. Über<br />

einen kurzen, steinigen Weg, der nicht ausgeschildert ist, steigt man direkt auf<br />

zum Stenzelberg, zum ersten Haltepunkt, der nach ca. 20 min erreicht ist. Der<br />

Weg führt vorbei an einer kleinen ebenen Lichtung, genannt Sportplatz, der sich<br />

auf der Ostseite <strong>des</strong> Stenzelbergs befindet. Diese Platz entstand durch den<br />

Abraum, den die Steinbruch-Arbeiter dort abschütteten. Einen kurzen Weg<br />

weiter sieht man den ersten von mehreren kleineren Steinbrüchen, die seitlich<br />

bzw. sternförmig zur Kuppe in den Berg getrieben wurden. Für den Steinbruch<br />

im Siebengebirge war das unüblich, da in der Regel für jeden Berg ein großer<br />

Steinbruch existierte. 100 m führt der Weg wieder auf eine Lichtung, von der<br />

man den großen Steinbruch an der Kuppe sehen kann.<br />

Hier wird erläutert, welchen Weg sich das Lava gebahnt hat, wie die<br />

verschiedenen Färbungen der Felswände <strong>und</strong> die sog. Umläufer entstanden sind.<br />

Weiterhin wird auf die für den Stenzelberg typische Gesteinsart Latit <strong>und</strong> die<br />

hier eingelagerten sog. Hornblenden eingegangen. Von der Ebene aus führt ein<br />

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kleiner Weg auf das obere Plateau, von dem der ursprüngliche Steinbruch in<br />

voller Größe zu sehen ist. Hier ist teilweise noch Abraum vorhanden, wo die<br />

Teilnehmer verschiedene Gesteinsarten finden <strong>und</strong> mit Unterstützung <strong>des</strong><br />

Führers identifizieren können. Vom oberen Plateau führt der Weg wieder bergab<br />

zum R<strong>und</strong>weg.<br />

Der nächste Streckenabschnitt führt nach ca. 25 min zum Weilberg. Auf halben<br />

Wege dorthin wird die Landstraße zwischen Heisterbacherrott <strong>und</strong> Dollendorf<br />

überkreuzt. Die Teilnehmer werden darauf hingewiesen, das hier die Straße<br />

zwischen 2 Kurven liegt <strong>und</strong> das Überqueren höchste Aufmerksamkeit erfordert.<br />

Diejenigen Teilnehmer, denen der Weg bis jetzt zu beschwerlich war <strong>und</strong> die<br />

Wanderung abbrechen möchten, können sich hier von der übrigen Gruppe<br />

trennen <strong>und</strong> eigenverantwortlich in ca. 7 min zu Fuß den Ausgangspunkt in<br />

Heisterbacherrott erreichen (blaue Linie auf der Karte).<br />

Der Weilberg ist der „Klassiker“ unter den Steinbrüchen im Siebengebirge, da<br />

hier die Vulkantätigkeit besonders anschaulich zu betrachten ist. Hier können<br />

die verschiedenen Schichten aus Tuff, Trachyt <strong>und</strong> Basalt bestaunt werden. Hier<br />

wird anhand der vorhandenen Schautafeln der Weg <strong>des</strong> Basaltlavas, sowie die<br />

Bildung der „Gänge“ <strong>und</strong> „Tulpen“ erläutert. Von der oberen Aussichtsplattform<br />

führt ein schmaler Weg zur unteren Plattform, von wo aus der Steinbruch noch<br />

einmal aus einer anderen Perspektive bestaunt werden kann. Leider ist derzeit<br />

die Sicht durch zunehmenden Baum- <strong>und</strong> Strauchbewuchs eingeschränkt.<br />

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Gesteinsarten <strong>des</strong> Weilbergs<br />

Untere Zeichnung entnommen aus „Vulkane im Siebengebirge, fünf<br />

geologische Wanderungen“, Schmidt/Froitzheim,<br />

ISBN 978-3-416-03197-4<br />

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Bevor der Abstieg zum Kloster Heisterbach begonnen wird, können diejenigen<br />

Teilnehmer, für die die weitere Wanderung zu anstrengend erscheint, zurück zur<br />

Bushaltestelle an der Landstraße gehen bzw. zu Fuß zum Ausgangspunkt<br />

zurückkehren (blau eingezeichnete Wegstrecke).<br />

Die Wanderzeit vom Weilberg bis zum Kloster Heisterbach beträgt nur 15 min.<br />

Aus geologischer Sicht ist die Chorruine <strong>des</strong> Klosters eine wahre<br />

Schatzkammer, da hier sämtliche Gesteinsarten <strong>des</strong> <strong>Siebengebirges</strong> „vermauert“<br />

wurden <strong>und</strong> diese hier aus direkter Nähe betrachtet <strong>und</strong> angefasst werden<br />

können. Hier lassen sich bestimmte Eigenschaften <strong>des</strong> Basalts fast anschaulicher<br />

erklären als im Steinbruch selbst. Der Landschaftsführer erläutert die<br />

verschiedenen Gesteinsarten, die Teilnehmer können anschließend selbst<br />

versuchen, die Steine nach Gesteinsart zu identifizieren. Vor den geologischen<br />

Erläuterungen wird auch kurz auf die Historie <strong>des</strong> Klosters eingegangen.<br />

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Der offizielle Teil der Führung ist nach der Besichtigung der Chorruine beendet.<br />

Die Teilnehmer haben jetzt die Möglichkeit<br />

• die Führung mit einem Restaurantbesuch vor Ort ausklingen zu lassen, oder<br />

• die Rückreise zum Ausgangspunkt mit dem Bus anzutreten, oder<br />

• mit dem Landschaftsführer zusammen den 50 minütigen Rückweg zum<br />

Ausgangspunkt zu Fuß anzutreten.<br />

Karl Schmidt<br />

Zertifizierter Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer<br />

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