Werder (Havel) Zukunftsträchtiger Wirtschaftsstandort ... - regioconsult
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<strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) <strong>Zukunftsträchtiger</strong><br />
<strong>Wirtschaftsstandort</strong><br />
vor den Toren Berlins
Die Lage:<br />
Ein schnell erreichbarer<br />
Logenplatz an der <strong>Havel</strong><br />
Der <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Werder</strong> liegt rund<br />
10 km westlich der brandenburgischen<br />
Landeshauptstadt Potsdam, und bis ins<br />
Zentrum Berlins sind es lediglich 35 km.<br />
Die Verkehrsanbindung ist exzellent:<br />
■ Die Autobahn 10 – der Berliner Ring – ist<br />
über drei nahe gelegene Anschlussstellen<br />
schnell erreichbar. Und die südlich der Stadt<br />
verlaufende Bundesstrasse 1 verbindet<br />
<strong>Werder</strong> direkt mit Potsdam und Berlin.<br />
■ Der Flughafen Berlin Tegel liegt 35 km,<br />
der künftige Großflughafen Berlin-Brandenburg<br />
International etwa 45 km von <strong>Werder</strong><br />
entfernt.<br />
■ Mit dem Regional-Express der Deutschen<br />
Bahn erreicht man Berlin in weniger als<br />
30 Minuten, und zum Potsdamer Hauptbahnhof<br />
beträgt die Fahrzeit sogar nur<br />
10 Minuten.<br />
Die Bevölkerung:<br />
Anhaltendes Wachstum<br />
Trotz der Nähe zu den beiden pulsierenden<br />
Metropolen bietet <strong>Werder</strong> Lebensqualität<br />
pur. Die Umgebung der Stadt zählt zu den<br />
schönsten und abwechslungsreichsten<br />
Regionen Brandenburgs. Seen und Wälder,<br />
Wiesen und Obstplantagen machen <strong>Werder</strong><br />
zu einem touristischen Kleinod, aber auch<br />
zu einem begehrten Wohnort.<br />
Die hohe Attraktivität der Stadt spiegelt sich<br />
in der Bevölkerungsentwicklung wider:<br />
Innerhalb von zehn Jahren hat die Zahl der<br />
Einwohner um ein Viertel zugenommen,<br />
und die Zuwanderung hält an. Außerdem<br />
wurden in jüngster Zeit mehrere Ortschaften<br />
eingemeindet, und die Bewohner des<br />
benachbarten Universitätsstandortes Golm<br />
wollen künftig ebenfalls zu <strong>Werder</strong> gehören.<br />
Die Wirtschaft:<br />
Neue Konzepte für das<br />
21. Jahrhundert<br />
Attraktive Flächen für Gewerbebetriebe<br />
In der 20.000 Einwohner-Stadt sind rund<br />
660 steuerpflichtige Unternehmen ansässig.<br />
Traditionell stark vertreten ist dabei<br />
das Handwerk. Von den 150 Betrieben entfällt<br />
nahezu die Hälfte auf das Elektro- und<br />
Metallgewerbe. Daneben spielen auch das<br />
Bau- und Ausbaugewerbe sowie das<br />
Ernährungsgewerbe eine gewichtige Rolle.<br />
Beispielhaft für den industriellen Mittelstand<br />
– und zugleich ein <strong>Werder</strong>aner<br />
Urgestein – ist das Schaltgerätewerk SGW<br />
Entwicklung der Einwohnerzahl in der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>)<br />
1990 bis 2010<br />
Index (1990 = 100)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
Prognose 2005 und 2010 laut Landesumweltamt Brandenburg<br />
Arbeitsprozess im Schaltgerätewerk SGW <strong>Werder</strong> GmbH<br />
2005<br />
2010<br />
<strong>Werder</strong> GmbH, das als Systemlieferant für<br />
die internationale Schienenfahrzeugindustrie<br />
tätig ist. Die <strong>Werder</strong> Frucht Gruppe<br />
ist nicht nur einer der größten Anbaubetriebe<br />
Brandenburgs, sondern als Logistikund<br />
Vertriebsspezialist auch ein starker<br />
Partner der ansässigen Produzenten und der<br />
Händler vor allem im Absatzgebiet Berlin.<br />
Ganz auf Veredelung der heimischen Produkte<br />
spezialisiert ist die <strong>Werder</strong>sche Wein<br />
und Früchte GmbH, die mit ihrem Logo den<br />
Namen der Stadt <strong>Werder</strong> weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht<br />
hat. Schließlich betreibt die Herbstreith &<br />
Fox Gruppe eine Pektinfabrik in der Stadt.<br />
Der <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Werder</strong> hat in den<br />
letzten Jahren auch Betriebe international<br />
ausgerichteter Unternehmen angezogen.<br />
Dazu gehören der westfälische Haushaltsgerätehersteller<br />
Miele mit einem Logistikund<br />
Servicezentrum sowie ein Tochterunternehmen<br />
des Nahrungsmittelkonzerns<br />
Procter & Gamble, das hier unter anderem<br />
Punica-Fruchtsäfte abfüllt. Weitere Betriebe<br />
finden am Standort attraktive Bedingungen.<br />
Günstig gelegene und preiswerte Flächen
Handwerksbetriebe nach Gewerken<br />
Holzgewerbe<br />
6,0 %<br />
Bekleidungs-,<br />
Textil-,<br />
Ledergewerbe<br />
2,0 %<br />
Elektro- und<br />
Metallgewerbe<br />
43,0 %<br />
Insgesamt 100,0 %<br />
Nahrungsmittelgewerbe<br />
6,6 %<br />
Gesundheit<br />
und Körperpflege<br />
4,0 %<br />
Glas-, Papier-,<br />
Sonstige Gewerbe<br />
4,6 %<br />
Bau- und<br />
Ausbaugewerbe<br />
33,8 %<br />
stehen im Gewerbepark der Mega AG, im<br />
Logistikzentrum Magna Park Plötzin sowie<br />
in zentrumsnahen Lagen – etwa im Bereich<br />
des Bahnhofs – zur Verfügung.<br />
Kompetenzzentrum Obst – Pflanzen –<br />
Ernährung<br />
Die Region um <strong>Werder</strong> ist ein traditionelles<br />
Anbaugebiet von Obst. Die <strong>Werder</strong>aner<br />
Baumblüte ist ebenso eindrucksvoll wie<br />
berühmt, und zum Baumblütenfest<br />
besuchen alljährlich Hundertausende die<br />
Stadt. Sie überzeugen sich selbst von der<br />
Qualität der Obstsäfte, aber auch vom<br />
Traubenwein, der hier, im nördlichsten<br />
Weinberg Deutschlands, seit Jahrhunderten<br />
produziert wird.<br />
Die Betriebe sind spezialisiert auf Obst- und<br />
Weinbau, Gemüse- und Zierpflanzenbau,<br />
Baumschulen und Galabau. <strong>Werder</strong> ist indes<br />
nicht beim Anbau von Obst und Gemüse<br />
stehen geblieben, sondern befindet sich auf<br />
gutem Wege zu einem Kompetenzzentrum<br />
für die gesamte Wertschöpfungskette: von<br />
der Erzeugung über die Verarbeitung bis<br />
zum Vertrieb (Direktvermarktung, Erlebniseinkauf)<br />
der Produkte. Dabei profitiert der<br />
Standort einmal von den nahe gelegenen<br />
Forschungseinrichtungen für Lebensmitteltechnologie<br />
und Ernährungswissenschaft,<br />
zum andern von seiner Lage am Rand eines<br />
hoch verdichteten Absatzraumes mit<br />
annähernd fünf Millionen Einwohnern.<br />
Zahlreiche Aktivitäten forcieren die Entwicklung.<br />
Hervorzuheben ist die Initiative<br />
›Kulturlandschaft <strong>Havel</strong>obst‹. Sie wird von<br />
den großen Erzeugern und der Kommune<br />
gemeinsam getragen und hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, <strong>Werder</strong> zum Garten vor den Toren<br />
der Metropole zu entwickeln. Dazu sollen<br />
umweltverträgliche Erschließung der Anbauflächen,<br />
Produktion gesunder Nahrungsmittel<br />
und Naherholung (Obst-<br />
Panorama-Weg) miteinander verknüpft<br />
werden. Entsprechend breit ist das Spektrum<br />
der Betriebe, die von dem Projekt<br />
profitieren können. Neue Tätigkeitsfelder<br />
ergeben sich für Gastronomie und Hotelwesen,<br />
für den Wohnungs- und Gewerbebau,<br />
für Einzelhandel und Dienstleistungen.<br />
Wachstumsfeld<br />
Naherholung und Tourismus<br />
Die einmalige naturräumliche Lage in der<br />
Kulturlandschaft <strong>Havel</strong>land prädestiniert<br />
<strong>Werder</strong> als Naherholungsplatz für die<br />
Bevölkerung Berlins. Entwicklungschancen<br />
werden hier insbesondere im Bereich des<br />
Wasser- und Fahrradtourismus gesehen.<br />
Wachsende Bedeutung für die wirtschaft-<br />
Das naturnahe Wirtschaftsprofil für <strong>Werder</strong>:<br />
Elemente und Vernetzung<br />
Hotelwesen<br />
Gaststätten<br />
Erlebnis<br />
einkauf<br />
Vertrieb<br />
Landschaft<br />
Werbung<br />
Forschung<br />
Tomatenplantage in <strong>Werder</strong><br />
liche Entwicklung hat aber auch der überregionale<br />
Tourismus.<br />
Mit Blick auf diese Wachstumspotenziale<br />
richten sich die Planungen der Stadt auf<br />
den Aufbau einer attraktiven Infrastruktur.<br />
Dazu gehört insbesondere Deutschlands<br />
größtes Freizeitbad, das im Norden der<br />
Stadt gebaut wird. Zusammen mit den<br />
angelagerten Einrichtungen – Hotel, Ferienwohnanlage,<br />
Seniorenresidenz, Fitness-<br />
Studio, Marina – eröffnet dieses Bad neue<br />
Chancen für weitere Dienstleister.<br />
Verpackung<br />
Züchtung<br />
Anbau<br />
Verarbeitung<br />
Erzeugung
Bahnhof <strong>Werder</strong>:<br />
Ein Quartier mit Zukunft<br />
Wie die Insel das Herz <strong>Werder</strong>s ist, so bildet<br />
der Bahnhof die Lunge der Stadt. Er liegt im<br />
Zentrum des Entwicklungsschwerpunkts<br />
Nord und erschließt vielfältige Potenziale<br />
für Investoren.<br />
Hervorzuheben sind der Forschungsstandort<br />
Golm im Osten, der Wohn- und Gewerbestandort<br />
<strong>Havel</strong>-Auen im Norden und die<br />
Insel mit der Altstadt im Süden.<br />
■ Die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes<br />
ist in vollem Gange. Bereits fertig gestellt<br />
ist der südliche Bahnhofsvorplatz. Das<br />
angrenzende, in west-östlicher Richtung<br />
verlaufende Entwicklungsband ist vorrangig<br />
für Handels- und Dienstleistungsnutzungen<br />
vorgesehen.<br />
■ Der nordwestlich des Bahnhofs gelegene<br />
Bereich ist geprägt von gewerblichen<br />
Nutzungen. Interessante Flächenpotenziale<br />
bietet dabei das Gelände der Wärmetechnik<br />
<strong>Werder</strong>. Der nicht mehr für betriebliche<br />
Zwecke benötigte, aber weithin sichtbare<br />
Schornstein könnte umgestaltet und zum<br />
Wahrzeichen des Standorts entwickelt<br />
werden.<br />
■ Im Zentrum des Quartiers dominieren<br />
kleinteilig bebaute Wohnlagen. Besonders<br />
attraktiv sind die sanierten Villen entlang<br />
der Straße Am Zernsee mit ihren schönen<br />
Gärten. Dieser Bereich wird durch die<br />
Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsvorplatzes<br />
weiter aufgewertet werden.<br />
■ Die unmittelbare Nähe zum Wasser<br />
prädestiniert das gesamte Gebiet für<br />
touristische Nutzungen. Bereits vorhanden<br />
sind einige Marinas, zahlreiche Bootsliegeplätze<br />
sowie das Veranstaltungszentrum<br />
Interstate. Während der nördliche Teil vor<br />
allem von dem in den <strong>Havel</strong>-Auen entstehenden<br />
Erholungsgebiet mit dem Freizeitbad<br />
profitieren wird, bietet der südliche Teil<br />
ausgezeichnete Chancen für ergänzende<br />
Einrichtungen.<br />
� Wohn- und Gewerbestandort <strong>Havel</strong>-Auen � Geplantes Freizeitbad<br />
� Veranstaltungszentrum Interstate � Villa in der Straße ›Am Zernsee‹<br />
Bahnhof <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>)<br />
� <strong>Werder</strong>sche Wein und Früchte GmbH<br />
� Gewerbezentrum Königshöfe<br />
� Gebäude der ehemaligenVulkanfiberwerft<br />
� Marina an der <strong>Havel</strong>
�<br />
A 10<br />
Legende:<br />
�<br />
<strong>Havel</strong>-Auen<br />
Bahnhof <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>)<br />
Wohnen/Wohnfolgeeinrichtungen<br />
nicht wesentlich störendes Gewerbe<br />
überwiegend Handel/Dienstleistungen<br />
Freizeit/Erholung<br />
� Bahnhof <strong>Werder</strong>:<br />
Realisierte und geplante<br />
Nutzungen<br />
Freizeitbad<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Altstadt<br />
�<br />
Potsdam-Golm<br />
Berlin<br />
�
Ihr Ansprechpartner in <strong>Werder</strong><br />
Hartmut Schröder<br />
1. Beigeordneter<br />
Eisenbahnstraße 13/14<br />
14542 <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>)<br />
Fon (03327) 7 83 - 0<br />
Fax (03327) 4 43 85<br />
Email h.schroeder@werder-havel.de<br />
Herausgeber:<br />
Stadtverwaltung <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>)<br />
Konzeption und Realisierung:<br />
REGIOCONSULT Berlin-Potsdam<br />
Herstellung: typossatz GmbH Berlin<br />
Weitere wichtige Adressen<br />
Industrie- und Handelskammer Potsdam<br />
Breite Straße<br />
14467 Potsdam<br />
Fon (0331) 27 86 - 0<br />
Fax (0331) 27 86 - 1 11<br />
Email info@potsdam.ihk.de<br />
Internet www.potsdam.ihk.de<br />
Handwerkskammer Potsdam<br />
Charlottenstraße 34 – 36<br />
14467 Potsdam<br />
Fon (0331) 37 03 - 0<br />
Fax (0331) 29 23 77<br />
Email info@hwkpotsdam.de<br />
Internet www.hwk-potsdam.de<br />
Fotos:<br />
Competence Immobiliengesellschaft mbH (1)<br />
Hannemann, Lutz (1) · König GmbH (1)<br />
Lokale Agenda 21 (2) · Mega AG (7)<br />
Planungsgruppe Stadt und Dorf (2)<br />
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH<br />
Steinstraße 104 – 106<br />
14480 Potsdam<br />
Fon (0331) 6 60 - 30 00<br />
Fax (0331) 6 60 - 38 30<br />
Email info@zab-brandenburg.de<br />
Internet www.zab-brandenburg.de<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
Heinrich-Mann-Allee 107<br />
14473 Potsdam<br />
Fon (0331) 8 66 - 0<br />
Fax (0331) 8 66 - 15 33<br />
Email poststelle@mw.brandenburg.de<br />
Internet www.brandenburg.de<br />
Schaltgerätewerk SGW <strong>Werder</strong> GmbH (1)<br />
<strong>Werder</strong> Frucht GmbH (1)<br />
<strong>Werder</strong>sche Wein und Früchte GmbH (1)<br />
1. Auflage Dezember 2001