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Verkehr in Kiel Länge des Straßennetzes 605 km in städtischer Baulast insgesamt (660 Km) Kraftfahrzeuge 122.589 PKW: 104.350 ca. 450 auf 1000 Einwohner Verkehrsverbund Region Kiel (VRK) im ÖPNV Bus: Kieler Verkehrs AG (KVG), Anteil Verkehrsleistung 75% Autokraft Kiel, Anteil Verkehrsleistung 15% Verkehrsbetriebe Kreis Plön (VKP) , Anteil Verkehrsleistung 5% Schiff: Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) Zug: Regional Bahn SH Nord-Ostsee-Bahn Fahrgäste im ÖPNV: Im Stadtgebiet: 35 Mio./Jahr In der Region 50 Mio./Jahr Hauptbahnhof Kiel: 280 An- und Abfahrten/pro Tag Pendler: Einpendler 47.415 Auspendler 17.850 Seehafen Kiel: Personenfährverkehr (Göteborg, Oslo, Klaipeda) Ein- und Ausreisende /Jahr 1.123.120 Kreuzfahrtschiffe in 2003 an/ab 95 Güterumschlag im Hafen (Fähren: Turku, Tallinn, Kaliningrad, St. Petersburg) ca. 5 Mio. Tonnen/Jahr Nord-Ostsee-Kanal (Kiel Brunsbüttel) 39.797 Passagen/Jahr Flughafen Kiel/Holtenau 81.910 Passagiere im Linienverkehr/Jahr Das Kieler Radverkehrsnetz Straßen in Tempo 30 Zonen 300 km Radverkehrsanlagen (Radwege, Schutzstreifen, Radfahrstreifen) 205 km Ausgeschilderte Velorouten mit ca. 700 Wegweisern 80 km Aufgehobene bzw. geöffnete Einbahnstraßen 125 von 127(ca. 28km) Fahrradstraßen 7,8 km Anlehnbügel im Innenstadtbereich 1300 (2600 Abstellplätze) Bike + Ride Plätze 880 Vermietete Fahrradboxen am Bahnhof 54 Fahrradverfügbarkeit: 74 % der Kieler Haushalte verfügen über durchschnittlich 1,34 Fahrräder Seit wann gibt es eine aktive Radverkehrsförderung? Seit 1987, der Radverkehrsbeauftragte nimmt seine Arbeit auf. 1988 nimmt das Fahrradforum die Arbeit auf. Das Fahrradforum setzt sich zusammen aus den in der Ratsversammlung vertretenen Parteien (zur Zeit: CDU, SPD, Grüne/B90) den Verbänden (ADFC, VCD, BUND, SeniorInnenbeirat), Polizei, Verwaltung (Tiefbauamt, Ordnungsamt), Aufgabenträgergesellschaft für den ÖV, Asta der Uni. Den Vorsitz hat die im Rat stärkste Fraktion, zur Zeit die CDU. Die Geschäftsführung wird durch die Verwaltung/den Radverkehrsbeauftragten wahrgenommen. Uwe Redecker, Landeshaupotstadt Kiel: BYPAD in der Praxis: Fall 1: Kiel Beitrag zum BYPAD-Workshop ‚Kommunale Radverkehrspolitik in Europa auf dem Prüfstand’ 25.11.2004, Recklinghausen 2
Im Verkehrsentwicklungsplan 1988 (VEP 88) wird beschlossen, den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Ordnungsdezernent und Baudezernent machen zusammen mit Ihren Amtsleitern (Tiefbauamt und Ordnungsamt) und dem Radverkehrsbeauftragten eine Exkursion in vorbildliche Städte. Wie kam es dazu? Radverkehrsbeauftragter und Fahrradforum wurden auf Antrag der Mehrheitsfraktion (1987 war das die SPD) „ins Leben gerufen“. Ziele der Kieler Radverkehrsförderung: Bau von Radverkehrsanlagen, um den Radverkehrsanteil in Kiel zu erhöhen mit den bekannten positiven Begleiterscheinungen (Lärm– und Emissionsreduzierung, Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Verbesserung der Verkehrssituation für Alle. Auch für den Wirtschaftsverkehr). Ist sie integriert in einen größeren Kontext? Ja, das Hauptroutennetz ist Teil des Flächenutzungsplans. Die Radverkehrsförderung ist Teil des Verkehrsentwicklungsplans von 1988. Es gibt ein Veloroutenkonzept, das die Ratsversammlung in 2000 aktualisiert beschlossen hat. Maßnahmenschwerpunkte 1989 Der Kieler Anlehnbügel werden eingebaut 1990/91 Flächendeckende Einrichtung von Tempo 30 Zonen 1992 Ausweisung der 1. Fahrradstraße 1993 Öffnung von 123 Einbahnstraßen für den Radverkehr (28km) 1995 Aufbau der Wegweisung für die Veloroute 1 und des Ostseeküstenradweges 1996 Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit 1997 Neuregelung der Benutzungspflicht 1998 Sackgassenbeschilderung wird ergänzt 1999 Ausweisung von weiteren 4 Fahrradstraßen 2000 aktualisierter Ratsbeschluss zum Veloroutennetz 2001 Wegweisung aller Velorouten wird komplettiert 2002 Fahrradstadtplan wird veröffentlicht 2003 Der Radverkehrsanteil erreicht 17% 2004 Ausweisung der 12. Fahrradstraße und Durchführung von BYPAD 1987-2004 Aus- und Neubau von zahlreichen Radverkehrsanlagen 1989-2004 begleitende Öffentlichkeitsarbeit/u.a. Faltblätter/Postkarten Modal Split aktuell, angestrebt M odal Split der Be wohner Kie ls, We ge 2003 (%) Fuss 24% Rad 17% ÖV 12% M IV 47% Uwe Redecker, Landeshaupotstadt Kiel: BYPAD in der Praxis: Fall 1: Kiel Beitrag zum BYPAD-Workshop ‚Kommunale Radverkehrspolitik in Europa auf dem Prüfstand’ 25.11.2004, Recklinghausen 3 Verkehrsmittelwahl der Bewohner Kiels, 1998 und 2003 (%) 1988 2003 MIV 59 47 Fahrrad 8 17 zu Fuß 20 24 ÖV 13 12 Das Fahrradforum hat empfohlen, einen Radverkehrsanteil von 25% bis 2012 anzustreben.
Seite 1: BYPAD in der Praxis Fall 1: Kiel Uw
Seite 5: Was sind die wichtigsten Erkenntnis

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