Neue Dächer, neue Fassaden, Sprossenfenster und Balkone - GAG ...
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Servicegesellschaft mbH<br />
Nicht nur technisch <strong>und</strong> optisch werden die Häuser<br />
<strong>und</strong> Wohnungen der Rosenhof-Siedlung aufgewertet,<br />
sondern auch funktional: Die meisten Wohnungen<br />
erhalten einen Balkon. Entwurf: Forstbach Consulting GmbH<br />
Mieterinformation Rosenhof-Siedlung • September 2004<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Dächer</strong>, <strong>neue</strong> <strong>Fassaden</strong>,<br />
<strong>Sprossenfenster</strong> <strong>und</strong> <strong>Balkone</strong><br />
Nach langen Verhandlungen mit der<br />
Denkmalschutzbehörde, Gesprächen<br />
mit Mietern <strong>und</strong> umfangreichen Kalkulationen<br />
steht jetzt das Konzept für die<br />
Modernisierung der Rosenhof-Siedlung<br />
mit ihren 1.121 Wohnungen. Zwei Maßnahme-Pakete<br />
hat die <strong>GAG</strong>-Servicegesellschaft<br />
geschnürt: Das erste Paket beinhaltet<br />
die Modernisierung der äußeren<br />
Gebäudehülle, das zweite Arbeiten im<br />
Inneren der Häuser.<br />
Das äußere Erscheinungsbild der Häuser<br />
soll dem der 20er Jahre entsprechen, als<br />
diese Siedlung gebaut wurde. Dabei geht<br />
es vor allem darum, die Farbtöne von<br />
damals herauszufinden <strong>und</strong> mit den heute<br />
verfügbaren modernen <strong>Fassaden</strong>materialien<br />
den Originalton anzumischen.<br />
„Früher wurde verputzt <strong>und</strong> dann gestrichen“,<br />
erklärt <strong>GAG</strong>-Architekt Martin<br />
Klemmer. „Wir können aber heute die<br />
<strong>Fassaden</strong> nicht einfach überstreichen,<br />
sondern wollen erst eine Heizenergie sparende<br />
Dämmung aufbringen. Diese Dämmung<br />
wird dann mit einem farbigen<br />
Dämmputz versehen. Zusammen mit den<br />
Denkmalschutz-Experten <strong>und</strong> den Putzherstellern<br />
arbeiten wir an der historischen<br />
Farbpalette.“<br />
Zum Paket „Äußere Gebäudehülle“ gehört<br />
die Er<strong>neue</strong>rung der <strong>Dächer</strong>, der Regenrinnen<br />
<strong>und</strong> Fallrohre <strong>und</strong> der Austausch<br />
der Fenster. „Wie im Original werden<br />
die Wohnungen wieder <strong>Sprossenfenster</strong><br />
aus Holz erhalten“, sagt Martin Klemmer,<br />
„allerdings mit moderner Isolierverglasung.“<br />
Die beste Nachricht für den Rosenhof hat<br />
Martin Klemmer aus den Verhandlungen<br />
im Amt für Denkmalschutz mitgebracht:<br />
„Wir können viele Häuser mit <strong>Balkone</strong>n<br />
versehen, die wir teils vor die vorhandene<br />
Loggia, teils vors Wohnzimmer oder die<br />
Wohnküche setzen. Welche Wohnungen<br />
<strong>Balkone</strong> bekommen, müssen wir für jedes<br />
Haus mit dem Denkmalschutz abstimmen<br />
- wir erwarten, dass wenigstens 50 Prozent<br />
der Wohnungen einen Balkon erhalten.“<br />
Für den ersten Bauabschnitt (siehe<br />
Seite 2) steht schon fest: Alle Wohnungen<br />
erhalten einen Balkon.<br />
In den Häusern werden generell die Treppenhäuser<br />
renoviert <strong>und</strong> die Wohnungseingangstüren<br />
je nach Zustand überarbeitet<br />
oder er<strong>neue</strong>rt. Wohnungen, die noch<br />
keine Warmwasserheizung haben, werden<br />
mit einer Heizung ausgestattet, überalterte<br />
Heizungen werden bei Bedarf ausgetauscht.<br />
„Auf die zunächst geplante Modernisierung<br />
aller Bäder haben wir auf Wunsch<br />
vieler Mieter verzichtet“, berichtet Martin<br />
Klemmer. „Die meisten sind mit ihrem<br />
Bad zufrieden <strong>und</strong> wollen sich die belastenden<br />
Bauarbeiten <strong>und</strong> die höheren<br />
Kosten ersparen.“ Wer dennoch eine Badmodernisierung<br />
möchte, kann schriftlich<br />
einen Antrag stellen an die <strong>GAG</strong> Servicegesellschaft<br />
mbH, Martin Klemmer,<br />
Josef-Lammerting-Allee 20-22, 50933<br />
Köln. Aus technischen Gründen können<br />
in einem Haus jedoch immer nur alle<br />
Bäder oder keines modernisiert weden.
Im Januar beginnt die Modernisierung<br />
„Im Januar 2005 können wir mit<br />
der Modernisierung der Rosenhof-Siedlung<br />
beginnen“, versichert<br />
<strong>GAG</strong>-Architekt Martin<br />
Klemmer. „Wir haben uns mit der<br />
Denkmalbehörde für den ersten<br />
Bauabschnitt bis in alle Details<br />
verständigt, so dass wir jetzt die<br />
Aufträge exakt ausschreiben <strong>und</strong><br />
dann auch die Kosten genau<br />
ermitteln können. Die weiteren<br />
Bauabschnitte werden dann wesentlich<br />
schneller geklärt sein.“<br />
Für die Modernisierung der äußeren<br />
Gebäudehülle der Häuser ist<br />
folgender Ablauf geplant:<br />
2005 1. <strong>und</strong> 5. Bauabschnitt<br />
2006 2. <strong>und</strong> 8. Bauabschnitt<br />
2007 3., 4. <strong>und</strong> 9. Bauabschnitt<br />
2008 6. <strong>und</strong> 7. Bauabschnitt<br />
Im Oktober werden zunächst die<br />
Mieter des ersten Bauabschnittes<br />
schriftlich informiert über Art <strong>und</strong><br />
Umfang der Arbeiten, wann die<br />
Arbeiten beginnen sollen <strong>und</strong> wie<br />
lange sie voraussichtlich dauern<br />
werden. In dieser Information<br />
werden auch die Kosten dargelegt<br />
<strong>und</strong> wie sich diese auf die Höhe<br />
der Miete nach Abschluss der<br />
Modernisierung auswirken. Nach<br />
§ 559 des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
ist der Vermieter zur<br />
Erhöhung der Miete berechtigt,<br />
wenn durch die Baumaßnahme<br />
- die allgemeinen Wohnverhältnisse<br />
verbessert oder<br />
- nachhaltig Energie oder Wasser<br />
eingespart werden.<br />
Die leichte Mieterhöhung im<br />
Rahmen des Kölner Mietspiegels<br />
für vergleichbare Wohnungen<br />
ergibt sich aus den Modernisierungskosten,<br />
die auf die einzelne<br />
Wohnung entfallen; der exakte<br />
Betrag wird deshalb jedem Mieter<br />
spätestens drei Monate vor<br />
Beginn der Modernisierungsarbeiten<br />
mitgeteilt.<br />
Im November wird die <strong>GAG</strong> Servicegesellschaft<br />
alle Mieter der<br />
Rosenhof-Siedlung zu einer Informationsveranstaltung<br />
einladen<br />
<strong>und</strong> das Gesamtkonzept für die<br />
Siedlung vorstellen sowie Fragen<br />
<strong>und</strong> Anregungen der Mieter aufnehmen.<br />
Wer vorab technische Fragen hat,<br />
kann sich an den Leiter der Großmodernisierung<br />
wenden: Architekt<br />
Martin Klemmer, Telefon<br />
2011-227.<br />
Ziel der <strong>GAG</strong> Servicegesellschaft<br />
ist es, die Arbeiten möglichst<br />
zügig zu erledigen <strong>und</strong> die Baustellen<br />
so einzurichten, dass die<br />
Ruhe der Bewohner gewahrt<br />
bleibt <strong>und</strong> der Verkehr <strong>und</strong> die<br />
Parkmöglichkeiten in der Siedlung<br />
so wenig wie möglich behindert<br />
werden.<br />
Im zweiten Obergeschoss<br />
der Venloer<br />
Straße 738 sind nach<br />
einem Auszug bereits<br />
Heizung <strong>und</strong> <strong>Sprossenfenster</strong><br />
eingebaut<br />
worden. „Von innen<br />
wie von außen sehen<br />
die Sprossenfenter<br />
wirklich historisch<br />
aus“, meint <strong>GAG</strong>-<br />
Architekt Klemmer.<br />
„Das erhöht das<br />
Wohlbefinden <strong>und</strong><br />
den Wohnwert in der<br />
Siedlung.“<br />
Für die Modernisierung<br />
der Häuser ist<br />
die Rosenhof-Siedlung<br />
in neun Bauabschnitte<br />
eingeteilt.<br />
Um schnell voran zu<br />
kommen, soll in mehrerenBauabschnitten<br />
gleichzeitig gearbeitet<br />
werden.<br />
Impressum Herausgeber: Vorstand <strong>GAG</strong> Immobilien AG, Josef-Lammerting-Allee 20-22, 50933 Köln Tel 0221 2011-0 Verantwortlich für den Inhalt: Günter Ott, Redaktion: Waldemar Becker