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JAHRESBERICHT 2002 - Bundesverband Garten-, Landschafts

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<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong><br />

FACHVERBAND<br />

GARTEN-, LANDSCHAFTS-<br />

UND SPORTPLATZBAU<br />

HESSEN-THÜRINGEN E. V.<br />

FGL


Allgemeine wirtschaftliche Lage<br />

Die zu Beginn des Jahres von politischer Seite prognostizierte positive<br />

wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wurde weit verfehlt. Stagnation in<br />

weiten Bereichen der Wirtschaft, Firmenzusammenbrüche in Rekordhöhe,<br />

Kriegsgefahr im Irak und viele andere Faktoren haben die Bundesbürger<br />

verunsichert und zur Zurückhaltung veranlasst. Ersatzbeschaffungen und nicht<br />

unumgängliche Investitionen wurden verzögert mit der entsprechenden negativen<br />

Auswirkung auf die Konjunktur. Selbst historisch niedrige Zinsen konnten die<br />

Investitionslust der wirtschaftlichen und privaten Arbeitgeber nicht steigern.<br />

Lediglich die Sparraten der Bevölkerung haben Rekordhöhen erreicht.<br />

Die Bundestagswahlen im September <strong>2002</strong> sind für weite Teile der Wirtschaft<br />

nicht so ausgegangen, wie man sich dies erhofft hatte. Der mögliche „Ruck“ nach<br />

vorn ist ausgeblieben und die sich fast täglich ändernden Reformvorschläge und<br />

Hiobsbotschaften haben zur weiteren Verunsicherung der Verbraucher und der<br />

Wirtschaft geführt. Selbst im wirtschaftlich gut und gesund strukturierten Rhein-<br />

Main-Gebiet ist keine merkliche Belebung der Wirtschaft erkennbar gewesen.<br />

Eine Prognose für das Jahr 2003 zu wagen, ist nicht einfach. Auch wenn die<br />

Wirtschaftsforscher von einem leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung in der<br />

BRD ausgehen, darf wohl die nach wie vor bestehende Kriegsgefahr im Irak nicht<br />

unbeachtet bleiben. Es wird wohl sehr davon abhängen, wie lange eine<br />

militärische Aktion dort dauern könnte.<br />

Unabhängig davon wird für Hessen zum Beispiel ein Rückgang der Bauleistung<br />

im Baugewerbe von fast acht Prozent prognostiziert. Erfahrungsgemäß wird der<br />

GaLaBau davon aber nicht in gleicher Größenordnung betroffen sein.<br />

Der Galabau in Ost und West<br />

Die Ausgangssituation in Thüringen war für den GaLaBau nicht gut. Der<br />

Wettbewerb um Aufträge war und ist nach wie vor knochenhart. Beteiligungen bei<br />

öffentlichen Ausschreibungen von mehr als 30 Betrieben sind keine Seltenheit.<br />

Aber es sind auch Submissionsergebnisse bekannt, bei denen lediglich drei<br />

Bieter ein Angebot abgegeben haben.<br />

Insgesamt wurde allgemein über mangelnde Auslastung in den Betrieben<br />

geklagt. Zu beobachten ist auch, dass der Aktionsradius der Betriebe um ihren<br />

Firmensitz deutlich vergrößert wurde. Konnte man vor fünf Jahren die Aufträge<br />

noch im Umkreis von ca. 30 Kilometern erschließen, so sind heute 60 bis 100<br />

Kilometer keine Seltenheit. Inzwischen ist es üblich, dass Thüringer GaLaBauer<br />

in den westdeutschen Ballungsräumen mit der Abwicklung von GaLaBau-<br />

Aufträgen beschäftigt sind.<br />

Von Witterungseinflüssen waren die Arbeiten des GaLaBaus im Jahr <strong>2002</strong> eher<br />

wenig beeinträchtigt. Im Gegensatz zu den Kollegen in Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Brandenburg haben die Hochwasserschäden im Verbandsgebiet keine<br />

größere Bedeutung gehabt. Die milde Witterung zu Jahresende hat allerdings<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 2


dazu geführt, dass der ohnehin nur bescheidene Auftragsbestand weitgehend<br />

abgearbeitet werden konnte.<br />

Ein Problem besteht aber nach wie vor bei den Arbeitskräften. Der permanente<br />

Wegzug von jüngeren Bewohnern aus den neuen Bundesländern nach<br />

Westdeutschland wird langfristig zu einem gravierenden Fachkräftemangel<br />

führen. In diesem Zusammenhang muss auch der starke Rückgang der<br />

Schulabgängerzahlen und damit der möglichen Auszubildenden genannt werden.<br />

Die Gewinnung von Berufsnachwuchs wird in den kommenden Jahren eine<br />

wachsende Herausforderung für die GaLaBauer darstellen.<br />

Zu beobachten ist sowohl in Thüringen, als auch in Hessen, dass zum<br />

Jahresende <strong>2002</strong> in spürbarem Umfang in den Mitgliedsbetrieben Personal<br />

abgebaut wurde. Der Grund liegt nach einmütiger Aussage ausschließlich im<br />

wirtschaftlichen Bereich, da der Auftragsbestand merklich gesunken ist. Die<br />

Betriebe sehen zwar für das Frühjahr 2003 wieder optimistisch in die Zukunft und<br />

hoffen auch, den Personalbestand wieder aufzustocken. In der Personalpolitik ist<br />

insgesamt festzuhalten, dass im Jahr <strong>2002</strong> keine Aufstockungen der<br />

Mitarbeiterzahlen vorgenommen wurden. Vielmehr dürfte sich in Hessen und<br />

Thüringen die Zahl der Mitarbeiter im GaLaBau um fünf Prozent deutlich<br />

reduziert haben.<br />

Was den Betrieben ebenfalls zu schaffen macht, ist die schleppende<br />

Zahlungsmoral der Auftraggeber. Dies gilt zwischenzeitlich für alle Bereiche von<br />

der öffentlichen Hand bis hin zum Privatkunden.<br />

Die Zahl der Insolvenzen in Hessen und Thüringen im GaLaBau lag <strong>2002</strong> bei fünf<br />

Fachbetrieben, ein Betrieb mehr als in 2001. Hierbei handelte es sich um zwei<br />

Thüringer und drei Hessische Unternehmen.<br />

Zur Tarifpolitik<br />

Über den Tarifabschluss Anfang Februar <strong>2002</strong> wurde bereits im Jahresbericht<br />

2001 informiert. Hierbei war für den Westen ein Abschluss mit einer<br />

Tariferhöhung von 3,8 Prozent und für den Osten von 5,25 Prozent vereinbart<br />

worden. Dieser Tarifvertrag endet am 31. März 2003. Forderungen sind derzeit<br />

noch nicht bekannt. Es ist aber bereits zu vermuten, dass sehr harte<br />

Verhandlungen anstehen dürften, denn der zur Verteilung stehende „Kuchen“<br />

aus Arbeitgebersicht ist kleiner als Null. Es wird deshalb vermutet, dass zum<br />

einen wieder mit langwierigen Verhandlungen und möglicherweise auch mit<br />

Warnstreiks zu rechnen ist.<br />

Neben den Lohnforderungen stehen nach wie vor auch die Arbeitgeberforderung<br />

nach einer Jahresarbeitszeitregelung auf der Tagesordnung der<br />

Tarifverhandlungen.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 3


2. Hessische Landesgartenschau in Hanau<br />

Außerordentlich erfolgreich war die Landesgartenschau Hanau im Jahr <strong>2002</strong>.<br />

Hanau konnte mit dieser gärtnerischen Schau rund 800.000 Besucher in die<br />

Stadt locken. Der GaLaBau hat mit seinen hervorragenden Leistungen sein<br />

Können gezeigt und eine durchaus als „verrufen“ geltende Stadt sehr<br />

aufgewertet. Aber auch die Teilbereiche Kinzigaue, Schlossgarten und Schloss<br />

Phillipsruhe haben einen unvergleichlichen Aufschwung erfahren. Neben den<br />

gärtnerischen Aufwertungen hat Hanau auch wirtschaftlich einen Aufwind<br />

erfahren, der von der Stadt mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen<br />

Euro festgestellt wird.<br />

Auch der GaLaBau hat hiervon profitiert und den am Bau und der Pflege<br />

beteiligten Fachbetrieben sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Offiziell<br />

war dieser Dank beim Sommerfest des FGL im August in Hanau bereits<br />

überbracht worden.<br />

Besonders hervorzuheben ist die Lehrbaustelle der Auszubildenden, die in<br />

Zusammenarbeit zwischen der LGS GmbH, der Baugesellschaft Hanau GmbH<br />

und dem FGL Hessen-Thüringen den Besuchern den hohen Leistungsstand der<br />

Ausbildung gezeigt hat. Der Besuch der beiden Landwirtschaftsminister aus<br />

Hessen und Thüringen als zuständige Minister für die Ausbildung im GaLaBau<br />

und auch der Besuch des Hessischen Ministerpräsidenten mit dem<br />

konsularischen Corps war auch für die Auszubildenden ein Ansporn, zu zeigen,<br />

was angehende <strong>Landschafts</strong>gärtner/innen können.<br />

Sehr gelungen war die Hallenschau des FGL Anfang August auf der LGS Hanau,<br />

die bei den Besuchern entsprechenden Zuspruch fand. Zur Eröffnung konnten<br />

die Besucher politische Bundespräsenz verbuchen. Bundesfinanzminister Hans<br />

Eichel, der die <strong>Landschafts</strong>bauer aus seiner Zeit als Oberbürgermeister von<br />

Kassel und auch als Ministerpräsident von Hessen von der BUGA Kassel und der<br />

LGS Fulda her gut kennt, ließ es sich nicht nehmen, einige Grußworte zu<br />

sprechen.<br />

Zur LGS Nordhausen 2004 ist zu vermelden, dass hier alles im Zeitplan läuft und<br />

die dortige Durchführungsgesellschaft zwischenzeitlich dem Eröffnungstag<br />

entgegensieht.<br />

Auch in Bad Wildungen, wo 2006 die dritte Hessische Landesgartenschau<br />

durchgeführt wird, werden im Jahr 2003 die ersten Baumaßnahmen eingeleitet.<br />

Im Jahr 2008 wird es definitiv keine Landesgartenschau im Verbandsgebiet<br />

geben, da 2007 eine BUGA in Gera/Ronneburg ansteht. Diese bereitet allerdings<br />

dem Berufsstand wegen der starken dezentralen Ausrichtung der<br />

Ausstellungsbereiche einiges Kopfzerbrechen. Hier müssen sicherlich noch<br />

beachtliche Anstrengungen unternommen werden, um diese <strong>Garten</strong>schau für die<br />

Besucher attraktiv zu gestalten.<br />

2010 wird Bad Nauheim der Austragungsort der 4. Hessischen<br />

Landesgartenschau sein. Auch wenn diese Stadt nicht Wunschkandidat des<br />

Berufsstandes ist (Mitbewerber waren Darmstadt und Marburg), so bietet Bad<br />

Nauheim doch gute Ansatzmöglichkeiten, den Besuchern den Berufsstand des<br />

<strong>Landschafts</strong>gärtners zu präsentieren.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 4


PR-Kampagne ist bundesweit angelaufen<br />

Nach dem einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung des FGL im<br />

Februar <strong>2002</strong> in Friedrichroda und der Mehrheitsbeschlüsse der übrigen BGL-<br />

Landesverbände, ist im Juni des Berichtsjahres die PR-Kampagne mit der<br />

Anzeigenschaltung in bundesweiten Magazinen angelaufen. Zwischenzeitlich<br />

haben die Mitgliedsbetriebe einen Ordner mit Info-Material und CD-ROM`s<br />

erhalten, um die Anzeigenmotive für die betriebliche Werbung zu nutzen. Hierzu<br />

wurde auch in den Regionalversammlungen im November <strong>2002</strong> noch einmal<br />

intensiv informiert, so dass nunmehr die Anzeigen auch für die Mitgliedsbetriebe<br />

besser und intensiver genutzt werden können.<br />

Die Werbekampagne, die auf drei Jahre angelegt ist, soll für die Fachbetriebe mit<br />

Signum werben und insbesondere den Privatkunden ansprechen.<br />

Die ersten Resonanzen von Betrieben, aber auch von potentiellen Kunden,<br />

lassen den Schluss zu, dass der Berufsstand auf dem richtigen Weg ist.<br />

Entscheidend für die Kampagne ist aber, dass auch die Betriebe sich mit<br />

Aktionen identifizieren und die gebotenen Möglichkeiten nutzen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit tagte <strong>2002</strong> zweimal. Er hatte sechs<br />

Mitglieder: Manfred Ullrich, Vorsitzender, Kassel, Karsten Hain, Gedern, Eiko<br />

Leitsch, Rüsselsheim, Gerhard Rosskopf, Frankfurt, Ronald Winkler, Erfurt,<br />

Karsten Köber, Wiesbaden (hauptamtliche Betreuung).<br />

Ab 2003 wird Manfred Frankenbach von der Firma GaLaFlor GmbH, Döllstädt, im<br />

Ausschuss mitarbeiten. Somit ist gewährleistet, dass auch die Betriebe aus<br />

Thüringen wieder entsprechend vertreten sind.<br />

Pressearbeit<br />

Auch <strong>2002</strong> informierte der FGL die Fach- und Tagespresse über Aktionen im<br />

Verbandsgebiet. Ein wichtiges Thema war die 2. Hessische Landesgartenschau<br />

in Hanau, über die regelmäßig und umfangreich berichtet wurde. Etwa 50 mal<br />

erschienen Artikel in der Fach- und Tagespresse von Hessen und Thüringen. Ein<br />

entsprechender Pressespiegel <strong>2002</strong> wurde erstellt und liegt in der<br />

Fachverbandsgeschäftsstelle vor.<br />

Die Fachpresse und die Schwesterverbände veröffentlichten regelmäßig die<br />

Seminartermine der GaLaBau-Service GmbH Hessen-Thüringen.<br />

Anzeigen<br />

Im Frühjahr <strong>2002</strong> schaltete der FGL zusammen mit seinen Mitgliedsbetrieben<br />

Anzeigen in vier thüringischen und elf hessischen Tageszeitungen. In<br />

verschiedenen Sonderbeilagen wurden redaktionelle Beiträge zu ausgewählten<br />

Themen aus dem <strong>Garten</strong>- und <strong>Landschafts</strong>bau veröffentlicht. Da die Aktion bei<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 5


Mitgliedern und Lesern sehr gut ankommt, soll sie auch im Frühjahr und Herbst<br />

2003 wieder durchgeführt werden.<br />

Gelbe Seiten<br />

Der FGL schaltete auch <strong>2002</strong> in allen Branchenbüchern in Hessen und<br />

Thüringen Anzeigen mit dem Signum und dem Spruch „Ihre Experten für <strong>Garten</strong><br />

& Landschaft“ in der Rubrik <strong>Garten</strong>- und <strong>Landschafts</strong>bau mit dem Hinweis, dass<br />

über die Adresse der Geschäftsstelle eine Liste von Mitgliedsbetrieben erhältlich<br />

ist. Aufgrund dieser Anzeigen melden sich sehr viele Personen und nutzen die<br />

Leistungen der Geschäftsstelle bei der Vermittlung von fachlich qualifizierten<br />

Betrieben.<br />

Internet<br />

Die Internetseiten des FGL wurden Anfang <strong>2002</strong> im Design auf die BGL-Seiten<br />

und damit auf die PR-Kampagne des Berufsstandes abgestimmt.<br />

Ergänzt wurden die Seiten regelmäßig durch Pressemeldungen, aktuelle<br />

Informationen und das Seminarprogramm der GaLaBau-Service GmbH.<br />

Rundbrief<br />

<strong>2002</strong> erschien der Verbandsrundbrief 12 mal mit den jeweils aktuellen Anlagen.<br />

Der <strong>Landschafts</strong>gärtner<br />

Viermal erschien im Jahr <strong>2002</strong> die Mitarbeiterzeitschrift „Der <strong>Landschafts</strong>gärtner“.<br />

Aufgrund des großen Erfolges bei der Leserschaft und den Inserenten wurde der<br />

Umfang der Zeitschrift ab der Ausgabe 1/<strong>2002</strong> von 12 auf 16 Seiten erhöht.<br />

Nachwuchswerbung<br />

Messen, Ausstellungen und Infoveranstaltungen<br />

Eine Teilnahme an den Berufs- und Ausbildungsmessen erfolgte in Gera, Erfurt,<br />

Nordhausen, Jena, Darmstadt, Fulda, Wiesbaden, Frankfurt und Dreieich.<br />

Die Berufs- und Ausbildungsmessen in Leinefelde, Mühlhausen und Sömmerda<br />

wurden durch die Zusendung von Infomaterial unterstützt.<br />

Auf der „Yomo – Die Jugendmesse“ in Erfurt wurde Infomaterial ausgelegt.<br />

Im Rahmen der Ausstellung „Mein <strong>Garten</strong>“ im Palmengarten in Frankfurt fand ein<br />

Aktionstag Ausbildung statt.<br />

Einen Stand zur Nachwuchswerbung gab es auf dem Berufsforum Dieburg<br />

anlässlich des 9. Aktionstages der Hessischen Feuerwehren.<br />

Vorträge zum Berufsbild wurden an der Volkshochschule Taunusstein im<br />

Rahmen des Berufsorientierungslehrgangs und in Hessisch Lichtenau in<br />

Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt gehalten.<br />

Ein Baustellenbesuch für interessierte Schüler/innen wurde in Frankfurt<br />

durchgeführt.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 6


Zusätzlich dazu nahm die Nachwuchswerbeberaterin an einem<br />

Schülerbeteiligungswochenende in Zusammenarbeit mit einem Mitgliedsbetrieb<br />

in Offenbach teil, um den Schülern den Beruf näher zu bringen.<br />

Mit den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft Großraum Frankfurt und Hanau wurden<br />

Vorträge zum Berufsbild und Besichtigungen des zukünftigen LGS Hanau<br />

Geländes organisiert und durchgeführt.<br />

Aktionen auf der Landesgartenschau Hanau<br />

Es wurden „Ausbildungstage“ (2 Wochen) in Zusammenarbeit mit dem HGV<br />

durchgeführt.<br />

Ein Berufsinfotag für Schüler aus dem Großraum Hanau fand statt.<br />

Ebenfalls fand ein Berufsinfotag für die Berufsberater der Arbeitsämter aus<br />

Hessen statt. Nach einem Fachvortrag schloss sich eine Führung über das<br />

Gelände an.<br />

Im Rahmen des Grünen Klassenzimmers auf der Landesgartenschau Hanau<br />

wurde an 90 Terminen mit rund 2100 Schülern der Kurs „Traumgarten in der<br />

Kiste“ durchgeführt.<br />

Ebenfalls im Rahmen des Grünen Klassenzimmers wurde der Kurs „Bäume,<br />

Sträucher & Hecken“ angeboten. Insgesamt nahmen hier rund 50 Schüler teil.<br />

Am 15.06. fand der zweite Bibercup Hessen-Thüringen statt. Sieben Teams<br />

haben am dem Wettbewerb teilgenommen. Die Erstplazierten nahmen am<br />

Bundes-Biber-Cup <strong>2002</strong> in Nürnberg teil.<br />

An Muttertag wurden an alle Mütter kleine Geschenke unter dem Motto „Mit<br />

wachsender Begeisterung – <strong>Garten</strong>- und <strong>Landschafts</strong>bau“ verteilt.<br />

Pressearbeit und Anzeigen<br />

In 9 Sonderheften zur Berufswahl wurden Anzeigen zur Nachwuchswerbung<br />

geschaltet.<br />

Des Weiteren wurden Anzeigen in verschiedenen Zeitschriften geschaltet.<br />

Im Frühjahr fand eine Plakat-Aktion in S-Bahnen und Bussen zu den<br />

Berufsbildungsmessen im Rhein-Main-Gebiet statt.<br />

In der Tages- und der Fachpresse wurden zu den verschiedenen Ereignissen<br />

Artikel über die Nachwuchswerbung veröffentlicht.<br />

Auch in der Mitarbeiterzeitschrift „Der <strong>Landschafts</strong>gärtner“ und im Rundbrief<br />

wurden Berichte über NWB-Aktionen abgedruckt und zur Mitarbeit aufgerufen.<br />

Betriebe<br />

Auf Anfrage wurden Informations- und Werbematerialien zugesandt,<br />

entsprechende Standausstattungen angeliefert sowie Hilfestellungen bei der<br />

Organisation von Messen oder Ausstellungen geleistet.<br />

Durch den Rundbrief wurden die Betriebe regelmäßig über Förderprogramme<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten informiert, des Weiteren wurden weitere<br />

Informationen angeboten.<br />

Auszubildende<br />

Jeder Auszubildende erhielt zur bestandenen Abschlussprüfung eine Beni Biber-<br />

Tasse, einen Block sowie einen Stift als Geschenk.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 7


Über die Mitarbeiterzeitschrift „Der <strong>Landschafts</strong>gärtner“ wurden die<br />

Auszubildenden regelmäßig über Weiterbildungsmöglichkeiten informiert.<br />

NWB-Arbeit auf Bundesebene<br />

Die Nachwuchswerbeberaterin nahm an den NWB-Tagungen in Bad Honnef und<br />

Nürnberg teil.<br />

Der Bundes-Biber-Cup wurde durch die Mitarbeit im Organisationsteam<br />

unterstützt.<br />

Die Nachwuchswerbeberaterin arbeitet aktiv im Arbeitskreis Biber-Cup mit.<br />

Zusätzlich dazu wurden erste Vorbereitungen für die Weiterbildung der<br />

Nachwuchswerbeberater im Februar 2003 in Wiesbaden getroffen.<br />

Sonstiges<br />

Versendung von Informationsmaterial an Schüler, Eltern und Multiplikatoren,<br />

sowie die Beantwortung von telefonischen und schriftlichen Anfragen.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Auszubildendenzahlen in Hessen sind in <strong>2002</strong> auf ca. 210 im ersten<br />

Ausbildungsjahrgang gestiegen. Die Thüringer Statistik kann leider keinen<br />

Anstieg bei der Anzahl der Auszubildenden und Ausbildungsplätze ausweisen.<br />

Die Resonanz auf die Wahl der Ausbildungsbetriebe zu den Wahlpflichtkursen in<br />

Hessen und Thüringen sieht wie folgt aus:<br />

Wahlpflichtkurs<br />

Nr.<br />

Hessen von 199 Azubis Thüringen von 93 Azubis<br />

04 155 (78%) 24 (26%)<br />

05 132 (66%) 27 (29%)<br />

08 85 (43%) 54 (58%)<br />

10 120 (60%) 55 (59%)<br />

12 181 (95%) 32 (34%)<br />

Interessant ist hierbei die unterschiedliche Gewichtung der Ausbildungsbetriebe<br />

bei der Kurswahl zwischen Hessen und Thüringen. Beispiel Kurs 12 mit 95% in<br />

Hessen und 34% in Thüringen.<br />

Die Situation bei den Abschlussprüfungen hat sich spürbar verbessert. Mit einer<br />

Durchfallquote von 37% liegen die Hessen neben den Thüringern mit 28% wieder<br />

im Mittelfeld der bundesweiten Statistik.<br />

Der Anteil der Abiturienten in der Ausbildung ist in beiden Bundesländern auf<br />

deutlich unter 10% gesunken, das heißt, dass rund 90% aller Auszubildenden<br />

eine dreijährige Ausbildungszeit absolvieren.<br />

Die Lehrbaustelle auf der Landesgartenschau in Hanau, 02. April bis 02. August<br />

<strong>2002</strong>, war sicher ein Highlight aus Sicht der Ausbildung, der Öffentlichkeitsarbeit<br />

und der aktiven Werbung für den Berufsstand, in Verbindung mit unserer<br />

bundesweiten Werbekampagne, die gleichzeitig im Frühsommer startete.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 8


Die Hallenschau der <strong>Landschafts</strong>gärtner, aufgebaut von unserem<br />

„Berufsnachwuchs“, war wieder einmal ein Aushängeschild der Kreativität und<br />

der vielseitigen Umsetzungsmöglichkeiten im GaLaBau durch die<br />

<strong>Landschafts</strong>gärtner.<br />

Im Bereich der Weiterbildung ist im vergangenen Jahr ein weiterer deutlicher<br />

Rückgang der Teilnehmerzahlen und damit auch eine Zunahme der<br />

Seminarabsagen zu verzeichnen. Von den rund 55 in Grünberg und<br />

Witzenhausen angeboten Seminar-Veranstaltungen <strong>2002</strong> konnten nur 22<br />

durchgeführt werden. Das entspricht einer Auslastung von rund 40% und ist<br />

damit der absolute Tiefpunkt der letzten Jahre. 431 Teilnehmer hatten sich zu<br />

den Veranstaltungen angemeldet. Leider konnten nur 323 ihr gewähltes Seminar<br />

besuchen, da bei den restlichen Seminaren die Teilnehmerzahl zur Durchführung<br />

nicht ausreichte. Das sind im Schnitt 14,7 Teilnehmer pro Veranstaltung.<br />

Veränderungen im Mitgliederbestand<br />

Der Mitgliederbestand zum Jahresanfang <strong>2002</strong> betrug 231 ordentliche und zwei<br />

künftige Mitglieder.<br />

Im Laufe des Jahres sind insgesamt neun ordentliche und ein künftiges Mitglied<br />

aus dem Verband ausgeschieden. Als ordentliche Mitglieder wurden zehn<br />

Betriebe in den Verband aufgenommen. Per Saldo ist damit die Zahl der<br />

Mitglieder um einen Betrieb gesunken.<br />

Zum Jahresbeginn 2003 wurden drei neue Betriebe als ordentliche Mitglieder<br />

aufgenommen und drei weitere Betriebe haben Aufnahmeanträge gestellt, über<br />

die aber noch nicht entschieden ist. Im Jahresverlauf konnte ein neues<br />

Fördermitglied gewonnen werden.<br />

Bei den Abgängen im Jahr <strong>2002</strong> handelt es sich um fünf Insolvenzen, zwei<br />

Liquidierungen des Geschäftsbetriebes und drei Kündigungen ohne Angabe von<br />

Gründen.<br />

Neben den ordentlichen Mitgliedern waren im Mitgliederverzeichnis noch sieben<br />

Fördermitglieder, sieben persönliche Mitglieder und acht Ehrenmitglieder<br />

verzeichnet.<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

Gegenüber dem Berichtsjahr 2001 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter beim<br />

Fachverband und seiner Tochtergesellschaft, der Galabau-Service GmbH nicht<br />

verändert. Nach wie vor werden 4,5 Arbeitskräfte beschäftigt. Nachdem im<br />

Oktober 2001 Elke Grohmann als Büroleiterin aus den Diensten des FGL<br />

ausschied, übernahm Karsten Köber diese Stelle mit der zusätzlichen Aufgabe<br />

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seine Position in der Nachwuchswerbung<br />

übernahm Stefanie Karl am 1. März <strong>2002</strong>.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong> 9


Im einzelnen sind derzeit in der Verbandgeschäftsstelle tätig:<br />

Guntram Löffler, Geschäftsführer<br />

Karsten Köber, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Büroleiter<br />

Roger Baumeister, Referent für Aus- und Weiterbildung<br />

Lilli Heil, Mitarbeiterin für Aus- und Weiterbildung<br />

Stefanie Karl, Nachwuchswerbeberaterin<br />

Zusammensetzung des Präsidiums<br />

Dem Präsidium gehören zum Jahresende <strong>2002</strong> folgende Herren an:<br />

Horst Dillmann, Präsident, Nidderau<br />

Egon Cramer, Vizepräsident, Gotha<br />

Wolfgang Ravior, Vizepräsident, Kassel<br />

Gerhard Roßkopf, Vizepräsident und Schatzmeister, Frankfurt<br />

Thomas Büchner, Beisitzer, Alsbach-Hähnlein<br />

Eiko Leitsch, Beisitzer, Rüsselsheim<br />

Uwe Michelchen, Beisitzer, Apolda<br />

Thorsten Perlich, Beisitzer, Suhl<br />

Bernd Rundel, Beisitzer, Frankfurt<br />

Manfred Ullrich, Beisitzer, Kassel<br />

Thomas Vohrmann, Beisitzer, Frankfurt<br />

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dem Ausschuss gehören an:<br />

Manfred Ullrich, Vorsitzender, Kassel<br />

Karsten Hain, Gedern<br />

Eiko Leitsch, Rüsselsheim<br />

Gerhard Roßkopf, Frankfurt<br />

Ronald Winkler, Erfurt<br />

Karsten Köber, Wiesbaden (hauptamtliche Betreuung)<br />

Ausschuss für Aus- und Weiterbildung<br />

Dem Ausschuss gehören an:<br />

Wolfgang Ravior, Vorsitzender, Kassel<br />

Johannes Ehlers, Dreieich-Offenthal<br />

Wolfgang Herr, Kelkheim<br />

Andreas Reichenbächer, Landsendorf<br />

Udo Schwandt, Niestetal-Sandershausen<br />

Britta Weiß, Büdingen<br />

Roger Baumeister, Wiesbaden (hauptamtliche Betreuung)<br />

Stefanie Karl, Wiesbaden (hauptamtliche Betreuung)<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2002</strong><br />

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