Gymnasium Dresden-Bühlau

Gymnasium Dresden-Bühlau
Konzeption für Schulfahrten der Klassen 5-12
Ausgangssituation – Rechtsgrundlagen
Schulgesetz (SchlG) §43, §44
Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
zur Durchführung von Schulfahrten
(VwV-Schulfahrten) Vom 7. April 20041 Az.: 36-6535.10/41
Ausgangspunkt für die Gestaltung der Schulfahrten an unserem Gymnasium sind
nachfolgende Kerngedanken aus der VwV-Schulfahrten.
Diese sind der gesetzliche Rahmen und eröffnen unserer Schule die
Handlungsspielräume.
Unter Punkt 2 der Verordnung wird deutlich, dass die Schulfahrt als
umfassender Begriff verwendet wird; er schließt bisher verwendete
Begriffe wie Wandertag (nach VwV: Schulwanderung), wie Fachexkursion
für einzelne Unterrichtsfächer, für den Profilunterricht und für den
fächerverbindenden Unterricht (nach VwV: Bildungsveranstaltung) sowie
die Chorfahrt und den Schüleraustausch ein.
Schulfahrten
eintägig mehrtägig
Schulwanderungen Bildungsveranstaltungen
Bildungsveranstaltungen Schullandheimaufenthalte
Auszüge aus der Verordnung (VwV Schulfahrten)
2. Schulfahrten
2.1
Schulfahrten als Schulwanderungen
Schulwanderungen sind eintägige Veranstaltungen, die vor allem dazu dienen, Natur,
Kultur und Wirtschaft im regionalen Umfeld kennen zu lernen.
2.2
Schulfahrten als Bildungsveranstaltungen
Diese Schulfahrten sind ein- und mehrtägige Veranstaltungen, die als
Bildungsveranstaltungen zu planen sind und die Schüler zum Beispiel an politische,
historische, naturkundliche Stätten im In- und Ausland führen sollen. Darüber hinaus
können ein oder mehrtägige Fahrten aus besonderem Anlass wie zum Beispiel Chor- und
Orchesterfahrten, Fahrten von Sportmannschaften durchgeführt werden.
2.3
Schulfahrten als Schullandheimaufenthalte
Bei dieser Form der Schulfahrt wird der Unterricht weitergeführt und/oder
projektbezogen durchgeführt.
2.4
Schulfahrten im Rahmen von Maßnahmen der internationalen Bildungskooperation
Fahrten im Rahmen von Maßnahmen der internationalen Bildungskooperation dienen
insbesondere der Förderung der interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenz.
Der Punkt 3 regelt den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen für alle
Schulfahrten.
3. Zeitlicher Rahmen
Sekundarstufe I
Klassenstufe 5 bis 7 bis zu 7 Unterrichtstage pro Schuljahr
Klassenstufe 8 bis 10 bis zu 8 Unterrichtstage pro Schuljahr
Sekundarstufe II bis zu 10 Unterrichtstage insgesamt.
Pro Schuljahr können innerhalb des oben aufgeführten zeitlichen Rahmens bis zu drei
Wandertage gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt werden.
4. Planung und Vorbereitung von Schulfahrten

4.1
Grundsätze
Die Schule hat gemäß §§ 43, 44 SchulG in ihrer pädagogischen Gesamtverantwortung
die Schulfahrten zu planen.
Unsere pädagogische Gesamtverantwortung nehmen wir gern wahr. In
der nachfolgenden Planung der Schulfahrten am Gymnasium Dresden-Bühlau
flossen die Vorschläge die Vorschläge der Projektgruppe Schulfahrten, der
Gesamtlehrerkonferenz, des Schülerrates sowie des Elternrates und die bisher
gesammelten Erfahrungen bei der Gestaltung von Schulfahrten in den
Jahrgangsstufen 5 bis 9 ein. Die Schulleitung hat alle Vorschläge entsprechend des
gesetzlichen Rahmens der VwV Schulfahrten und des Sächsischen Lehrplans sowie
unseres Leitbildes geprüft und koordiniert.
Prämissen:
Schulfahrten sind ein wichtiger Bestandteil der Erziehungs- und
Bildungsarbeit der Schule. Sie vertiefen, erweitern und ergänzen den
Unterricht. Die Sozial- und Gemeinschaftsfähigkeit der Schüler wird in
besonderer Weise unterstützt und gefördert. (aus der VwV Schulfahrten)
Entsprechend unserer Leitidee, unsere Schule als offenen Lern- und
Lebensraum zu gestalten, organisieren wir Lernangebote und
Lernumgebungen, die es unseren Schülern ermöglichen, mit Freude zu
lernen.
Im Plan für die Schulfahrten finden sich in jeder Klassenstufe die vorgesehenen
Unternehmungen, ergänzt durch Klassenwandertage und Klassenfahrten.
Letztere liegen dabei voll im Verantwortungsbereich der Klassenleiter, die
auf Jahrgangsstufe ihre Vorhaben absprechen und koordinieren.
Die eintägigen Bildungsveranstaltungen (Exkursionen) wurden pro Fach und
Jahrgang festgelegt.
Jahrgangsstufe Tage / Fächer
5 1 Deu, 1 Ge, 1,5 Spo, 0,5 Mu, 0,5 Bio,
6 1 Deu, 1,5 Spo, 1 La, 1 Rel./ Eth., 0,5 Phy
7 0,5 Fra, 0,5 Deu, 1 Geo, 1,5 Spo,
8 0,5 Fra bzw. La, 1 küPro bzw. naPro, 1,5 Spo, 1 Geo
9 1 Berufsber., 1 Rel./Eth., 1,5 Sport, 0,5 GRW, 0,5 Phy
10 1,5 KOL, 1 Geo, 1 Deu, 1 Ge, 0,5 Bio
11 Im Aufbau
12 Im Aufbau
Mehrtägige Bildungsveranstaltungen finden im zweijährigen Rhythmus statt.
Die Jahrgangsstufe 5 fährt im Rahmen der zwei Kennenlernwochen für 3 Tage in ein
Schullandheim.
In der Jahrgangsstufe 7 wird eine dreitägige Klassenfahrt mit sportlichem
Charakter organisiert. Auf Wunsch von mindestens zwei Klassen kann diese Fahrt
als Skilager gestaltet werden, die zusätzlich von einem Sportlehrer unterstützt wird.
In der Jahrgangsstufe 9 werden die mehrtägigen Bildungsveranstaltungen im
Rahmen der Profile organisiert.
In der Sekundarstufe II findet eine Projektfahrt statt, die von einzelnen Fächerteams
organisiert wird.
In den Jahrgangsstufen 6,8,10 werden die Klassen mit Ihren Klassenleitern an zwei
Tagen auf Schulwanderung gehen. Den Französischklassen im Jahrgang 6 steht ein
dritter Wandertag zur Verfügung. Die Jahrgangsstufe 10 kann ihre zwei Wandertage
zusammenhängend in der letzten Woche des Schuljahres in Anspruch nehmen.

Die Tage für Schüleraustausch, Chorprobenlager und Wildnislauf werden zusätzliche
zur Verfügung gestellt.
Die disziplinierte Umsetzung des Plans ist die Voraussetzung für eine transparente
und verlässliche Planung schulischer Vorhaben und Abläufe für Schule und Eltern
gleichermaßen. In Ausnahmefällen kann aufgrund von aktuellen Angeboten eine
zusätzliche Bildungsveranstaltung bei der Schulleitung beantragt werden.
Das Schulfahrtenkonzept wurde am 17.7.2012 von der Schulkonferenz einstimmig
verabschiedet und tritt am 1.8.2012 in Kraft.