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Radiojodtherapie - Klinikum Saarbrücken

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4. Verabreichung des radioaktiven Jods, üblicherweise als Jodkapsel.<br />

5. Nachfolgend müssen die Strahlenschutzvorschriften eingehalten werden.<br />

6. Ab dem zweiten Tag wird eine Schilddrüsenhormoneinnahme begonnen.<br />

7. Tägliche Messung der Dosisleistung bis zum Erreichen des gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen<br />

Entlassungsgrenzwertes von 3,5µSv/h.<br />

8. Abschlussszintigramm des ganzen Körpers am Entlassungstag.<br />

9. Die Einstellung mit Schilddrüsenhormonen wird durch den Hausarzt fortgeführt und kontrolliert.<br />

10. Es erfolgen meist weitere <strong>Radiojodtherapie</strong>n im Abstand von 3 oder 6 Monaten, abhängig von<br />

verbleibendem Restschilddrüsengewebe oder jodspeichernden Metastasen.<br />

11. Vor einer erneuten <strong>Radiojodtherapie</strong> muss eine Einnahmepause der Schilddrüsenhormone erfolgen,<br />

in Ausnahmefällen wird rhTSH ( rekombinantes humanes TSH, ein Hormon der Hirnanhangdrüse)<br />

gegeben. Beide Möglichkeiten bewirken eine Aufnahme des radioaktiven Jods.<br />

Ab einem Messwert von 8µSv/h im Abstand von 2 m gemessen, besteht für die Patienten die Möglichkeit<br />

abends eine Stunde den Aufenthaltsraum aufzusuchen.<br />

6. alternative Methoden<br />

1. Operation<br />

Bei jüngeren Patienten oder sehr großer Struma führt man eine Entfernung der Schilddrüse operativ durch.<br />

Hierbei wird über einen Schnitt am unteren Halsrand (Kocher-Kragen-Schnitt) die Schilddrüse weitgehend<br />

oder teilweise unter Schonung der Stimmbandnerven und der Nebenschilddrüsen (zuständig für den<br />

Calciumstoffwechsel) entfernt.<br />

2. Thyreostatika<br />

Medikamentöse Behandlung: Sogenannte Thyreostatika, welche die Jodaufnahme oder Jodverwertung der<br />

Schilddrüsenzellen hemmen und somit die Hormonüberproduktion herabsetzen.<br />

3. Alkoholinstillation<br />

Durch Alkohol, welcher über eine Nadel in den Schilddrüsenknoten eingebracht wird, kann es zu einer<br />

Zerstörung des autonomen Gewebes in einem Adenom kommen. Hierzu eignen sich jedoch nicht alle<br />

autonomen Adenome.<br />

4. Schilddrüsenhormone<br />

Gabe von Schilddrüsenhormonen: Besteht bereits eine Struma oder ist bereits eine Therapie zur<br />

Verkleinerung der Struma erfolgt, kann durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen das weitere Wachstum<br />

gehemmt werden.<br />

7. Kontakt<br />

Funktionsbereich Nuklearmedizin am <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

(Institut für bildgebende Diagnostik und Interventionen)<br />

Dr. Syliva Schmidt, Anmeldung unter Tel. 0681 / 963-2820<br />

Erstellung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dateipfad:<br />

Freigabe: Prof. Dr. S. Schmidt<br />

H:\Internet\AG Internet-Intranet\<strong>Radiojodtherapie</strong><br />

Version: 01 © <strong>Klinikum</strong> <strong>Saarbrücken</strong> Seite: 7 von 8

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