Pdf Dokument - Brucker Kulturnacht
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BRUCKER<br />
KULTURNACHT<br />
’12<br />
SA 23/06/12<br />
19 –1 UHR<br />
PERFORMANCE<br />
LIVEMUSIK<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
IN FÜRSTENFELDBRUCK<br />
WWW.BRUCKERKULTURNACHT.DE
VORWORT<br />
HERZLICH WILLKOMMEN ZUR 12. BRUCKER KULTURNACHT!<br />
Kultur kompakt! An insgesamt 13 Stationen in und um Fürstenfeldbruck können Kultur interes -<br />
sierte einen einzigartigen Mix aus Kunst, Musik, Literatur, Performance und Theater genießen.<br />
Zu erleben sind ausgewählte Darbietungen in der Fürstenfeldbrucker Innenstadt, im Klosterareal<br />
Fürstenfeld sowie im Bauernhofmuseum Jexhof und in der historischen Furthmühle. Von 19.00<br />
bis 1.00 Uhr morgens öffnen Museen, Kirchen, Institutionen sowie Kunst- und Kulturvereine<br />
gemeinsam ihre Tore und geben einen beeindruckenden Einblick in ihr vielfältiges Schaffen.<br />
In der <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei der großen Auswahl an<br />
Highlights empfiehlt es sich, einige persönliche Favoriten zu genießen. Erstmals ist das<br />
Programm auf einen Blick in der Mitte des Heftes zu finden. Aber auch Besucher, die sich in entspannter<br />
Atmosphäre einfach treiben lassen wollen, sind hier genau richtig.<br />
Optimaler Ausgangspunkt für die nächtliche Rundreise ist das Klosterareal Fürstenfeld, das zahlreiche<br />
kulturelle Einrichtungen beherbergt. Damit alle Nachtschwärmer bequem von Spielstätte<br />
zu Spielstätte kommen, verkehren regelmäßig Shuttle-Busse. Nahezu alle Events sind regensicher.<br />
Für das leibliche Wohl ist an vielen Stationen bestens gesorgt.<br />
Eine kurzweilige Tour wünscht<br />
die Arbeitsgemeinschaft <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong><br />
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KULTURNACHT<br />
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DANK AN DIE SPONSOREN<br />
Kultur kompakt! Bereits zum zwölften Mal locken verschiedenste Kulturstätten in Stadt und<br />
Landkreis zu nächtlicher Stunde mit einem sorgfältig ausgewählten Programm. Zu erleben sind<br />
außergewöhnliche Darbietungen aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur, Technik und Kunst.<br />
In der <strong>Brucker</strong> Innenstadt, im Klosterareal Fürstenfeld sowie im Bauernhofmuseum Jex hof und<br />
in der Furthmühle geben Vereine, Künstler und Institutionen von 19.00 bis 1.00 Uhr morgens<br />
Einblick in ihr vielfältiges Schaffen.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Kulturnacht</strong> bedankt sich für die großzügige finanzielle Unterstützung<br />
bei der Durchführung der <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> ´12!<br />
Ohne den Beitrag der genannten Förderer wäre das nächtliche Kulturereignis in dieser Form und<br />
zu einem moderaten Eintrittspreis für die Besucher nicht durchführbar. Denn für den Erfolg einer<br />
solchen Veranstaltung sind ein anspruchsvolles Programm und rege Werbemaßnahmen Voraus -<br />
setzung. Aufgrund des Engagements der beteiligten Institutionen und der kontinuierlichen Unter -<br />
stützung durch Sponsoren hat sich die <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> als feste Größe im sommerlichen<br />
Kulturbetrieb in und um Fürstenfeldbruck etabliert. Mehr als 3000 Gäste besuchten die Veran -<br />
staltung im vergangenen Jahr.<br />
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KULTURNACHT<br />
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Landkreis Fürstenfeldbruck<br />
Reitzentrum Kloster Fürstenfeld<br />
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DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK<br />
BAUERNHOFMUSEUM JEXHOF, 20.35 / 21.35 / 22.35 Uhr<br />
• Dahoam und Outside – Hommage für Oskar Maria Graf unter der Leitung<br />
von Rolf P. Parchwitz<br />
• Textprojektionen des Künstlers Georg Trenz<br />
• Feuermachen in Steinzeitmanier - Kinderprogramm mit Monika Dufner<br />
• Ausstellungen »Geschichten aus der Erde« und »Die Welt im Tau« geöffnet<br />
ENERGIEMUSEUM, FÜRSTENFELD, ab 19.00 Uhr<br />
• Physikalische Spielereien aus Optik, Mechanik und Magnetik<br />
• Vorführung der historischen Turbine<br />
ERLÖSERKIRCHE, STOCKMEIERWEG, 20.00 / 22.00 Uhr<br />
• Mein Freund, der Baum – Musikalische Bildbetrachtung zur Schöpfung mit<br />
Organistin Jasmin Neubauer und Sprecher Niclas Willam-Singer<br />
FURTHMÜHLE, EGENHOFEN<br />
• Ringelnatz-Lesung mit Herbert Kromann, 20.15 / 21.15 Uhr<br />
• StreicherBigBand »Bluestrings« begeistert mit Jazz, 19.00 / 22.15 / 23.15 Uhr<br />
HAUS FÜR BILDUNG UND BEGEGNUNG, ab 19.00 Uhr<br />
• Die Band »Big Bad Wolf« spielt Rocksongs der 60er und 70er Jahre<br />
KLOSTERKIRCHE, FÜRSTENFELD, 22.00 Uhr<br />
• Orgelnachtmusik unter dem Motto »Der Norden – der Süden«,<br />
dargeboten von Organist Franz Hauk<br />
KULTURWERKSTATT HAUS 10, 20.00 / 21.00 / 22.00 Uhr<br />
• Ausstellung der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck zum Thema »Stillleben mit…«<br />
• Tanzperformance »Abdrücke« mit Anna Konjetzky und Sahra Huby<br />
LANDRATSAMT FÜRSTENFELDBRUCK, 20.00 / 21.00 / 22.00 / 23.00 Uhr<br />
• Die »Big Band Jiri Mares« gibt sich die Ehre<br />
NEUE BÜHNE BRUCK, ab 19.00 Uhr<br />
• Lauter einmalige Geschichten mit der Gruppe »In Impro Veritas«<br />
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STADTBIBLIOTHEK IN DER AUMÜHLE<br />
• »Geh, härst!« – Rezitator Gerd Berghofer lässt die 20er Jahre aufleben,<br />
19.00 / 20.30 / 22.00 / 23.30 Uhr<br />
• Antoaneta Emanuilova und Samuel Lutzker musizieren am Violoncello,<br />
19.45 / 21.15 / 22.45 / 0.15 Uhr<br />
STADTMUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK, 19.30 / 21.30 / 22.30 Uhr<br />
• Lili Gesler und Christian Segmehl interpretieren Texte von Ferenc Molnár<br />
• Kinderprogramm zur Ausstellung »Feuer! 150 Jahre Feuerwehr Fürstenfeldbruck«<br />
• Museumsabteilungen geöffnet<br />
SUBKULTUR e.V., ALTER SCHLACHTHOF, 21.00 / 22.30 Uhr<br />
• Experimentelle Musik mit »Tonwertkorrektur« und »Wassermanns Fiebertraum«<br />
VERANSTALTUNGSFORUM FÜRSTENFELD, 19.00 / 20.00 / 21.00 / 22.00 Uhr<br />
• Klassik trifft bayerischen Flamenco – Feine Melange mit »gruber + gruber«<br />
KULTURNACHTSPECIALS<br />
IM KLOSTERAREAL FÜRSTENFELD<br />
• Durch die Nacht mit Clown Luigi<br />
• Der Verein Historienspiel Fürstenfeld zeigt höfische Tänze aus dem Mittelalter<br />
• Jonglage und Akrobatik mit dem Zirkus Kunterbunt<br />
• Die Schildbrecher begeistern mit ihrer Feuershow<br />
• Das Reitzentrum Fürstenfeld bietet kostenlose Kutschenfahrten, 19.00–22.00 Uhr<br />
IM STADTPARK<br />
• KlangWeg mit Vogelstimmen<br />
IM SHUTTLE-BUS<br />
• Tour Jexhof: Unterwegs mit dem Team von »impro à la turka«<br />
• Tour Furthmühle: Albert Donhauser trägt Geschichten rund um die Müllerei vor<br />
BAUERNHOFMUSEUM JEXHOF<br />
• Textprojektionen des Künstlers Georg Trenz<br />
BRUCKER KULTURNACHT ‘12<br />
SAMSTAG, DEN 23. JUNI 2012 VON 19.00 BIS 1.00 UHR<br />
Eintritt 7,- Euro / Jugendliche 14 bis 18 Jahre 3,- Euro / Kinder frei<br />
für alle Spielorte und den Shuttle-Bus<br />
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VERANSTALTUNGSORTE<br />
BAUERNHOFMUSEUM JEXHOF<br />
82296 Schöngeising<br />
Tel. 08153 /932 50<br />
ENERGIEMUSEUM<br />
Am Engelsberg 5, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 401-251<br />
ERLÖSERKIRCHE<br />
Stockmeierweg 7, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/666 57 20<br />
FURTHMÜHLE<br />
82281 Egenhofen<br />
Tel. 08134 /991 91<br />
HAUS FÜR BILDUNG UND BEGEGNUNG<br />
Niederbronnerweg 5<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 5014 20<br />
KLOSTERKIRCHE FÜRSTENFELD<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 501 60<br />
KULTURWERKSTATT HAUS 10<br />
Fürstenfeld 10 b, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 414 48<br />
LANDRATSAMT FÜRSTENFELDBRUCK<br />
Münchner Str. 32, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 519-0<br />
NEUE BÜHNE BRUCK<br />
Fürstenfeld 11 a, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/185 89<br />
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STADTBIBLIOTHEK AUMÜHLE<br />
Bullachstraße 26, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/449 21<br />
STADTMUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK<br />
Fürstenfeld 6 a, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 6113-0<br />
SUBKULTUR E.V., ALTER SCHLACHTHOF<br />
Auf der Lände 7, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 159 20<br />
VERANSTALTUNGSFORUM FÜRSTENFELD<br />
Fürstenfeld 12, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Tel. 08141/ 66 65 -0<br />
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PROGRAMM 2012
BAUERNHOFMUSEUM JEXHOF<br />
DAHOAM UND OUTSIDE<br />
HOMMAGE FÜR OSKAR MARIA GRAF<br />
Anarchist – Antifaschist – Sozialist, Provinzdichter – Dramaturg – Bohemien, Schreihals –<br />
Säufer – Simulant, Lederhosenträger – Querschädel – Provokateur: Solche Stichworte fallen gern<br />
im Zusammenhang mit dem am 18. Juli 1894 geborenen Oskar Maria Graf. Andere sehen den<br />
in Berg am Starnberger See geborenen und noch im Nachkriegsdeutschland alles andere als<br />
geliebten Sohn seiner Heimat allerdings als »bajuwarischen Balzac«, als »Grimmelshausen<br />
Bayerns«, als »bayerische Gabe an die Weltliteratur«. Zeitgenossen wie Maxim Gorki, Albert<br />
Einstein, Heinrich und Thomas Mann waren sich seiner Bedeutung völlig sicher, wenn sie ihn<br />
unter die Meister der Romanautoren einreihten. Spät, aber immerhin: Seit den 1980er/90er<br />
Jahren, insbesondere 1994 zu seinem 100sten Geburtstag wird Graf, der 1967 in seinem<br />
bescheidenen New Yorker Exil starb (»Menschen hasse ich geradezu, New York ist mir die liebste<br />
Stadt«), mit Ausstellungen, Buchausgaben, Lesungen, Lebensberichten und Verfilmungen<br />
umfangreich gewürdigt.<br />
Sein privat wie politisch bewegtes und abenteuerreiches Leben spiegelt sich in vielen seiner<br />
Werk wieder. Einzelne Episoden daraus bieten das Material für diese literarisch-musikalische,<br />
notgedrungen fragmentarische Reise durch Leben und Werk des Oskar Maria Graf, mit der dieser<br />
grandiose bayerische »Leutebeschreiber« gewürdigt werden soll. Es lesen, singen und spielen<br />
Uli Bauer, Michaela Stögbauer und Susanne Weinhöppel. Konzeption und Leitung liegt in der<br />
Hand von Rolf P. Parchwitz. Gespielt wird um 20.35 Uhr, 21.35 Uhr und um 22.35 Uhr.<br />
Von 19.00 bis 21.00 Uhr sind alle jungen Besucher beim KINDERPROGRAMM eingeladen,<br />
gemeinsam mit Monika Dufner vom Verein Mensch und NaTour, in Steinzeitmanier, Licht zu<br />
machen. Außerdem wird aus Ton ein einfacher Kienspanhalter gebastelt.<br />
Die AUSSTELLUNGEN »Geschichten aus der Erde. Archäologie um den Jexhof« und »Die Welt<br />
im Tau« sind geöffnet.<br />
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
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Rolf P. Parchwitz, Michaela Stögbauer<br />
Susanne Weinhöppel, Uli Bauer<br />
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ENERGIEMUSEUM<br />
SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND<br />
ALLERLEI PHYSIKALISCHE SPIELEREIEN<br />
Die farbig erleuchteten Fontänen im Amperkanal jenseits der Klostermauern weisen den Weg<br />
zum Energiemuseum im alten, aber heute noch funktionsfähigen Fürstenfelder Wasserkraftwerk.<br />
Hier können Interessierte einiges Wissenswertes über Oskar von Miller, den Gründervater der<br />
Energie gewinnungsanlage, erfahren. In der <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> lädt das Energiemuseum auf eine<br />
Zeitreise ein. Hautnah ist zu erleben, wie der Strom in die Steckdose kommt. Die historische<br />
Turbine wird vorgeführt.<br />
Zudem gibt es Infos zum <strong>Brucker</strong> Trinkwasser, von dessen hervorragender Qualität sich die Be -<br />
su cher beim Genießen frischer Drinks überzeugen können. Im Museum kann man sich außerdem<br />
über verschiedene, aktuelle Themen der Energienutzung informieren.<br />
Ferner präsentieren Dr. Christian Ucke und sein Team von der Technischen Universität München<br />
wieder die beliebten physikalischen Experimente. Diesmal stehen Optik, Mechanik und Magnetik<br />
im Mittelpunkt.<br />
Unter dem Motto »Spieglein, Spieglein an der Wand, vertauscht du linke und rechte Hand?« werden<br />
Experimente mit Spiegeln, Zauberspiegeln, Kaleidoskopen und paradoxen Sanduhren vorgeführt.<br />
Durch spielerisch erfahrene Physik werden Kinder und Erwachsene gleichermaßen erfreut und<br />
auf unterhaltsame Weise zu weiteren Fragen animiert. Im Kindergarten, in Schule und Universität,<br />
aber auch im privaten Bereich lassen sich derartige Spielzeuge mit Gewinn nutzen. Mitspielen,<br />
sich wundern und fragen ist ausdrücklich erwünscht.<br />
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Energiemuseum<br />
Energiemuseum, historische Turbine<br />
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Energiemuseum, physikalische Spiele<br />
Energiemuseum, physikalische Spiele<br />
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ERLÖSERKIRCHE<br />
MEIN FREUND, DER BAUM<br />
EINE MUSIKAISCHE BILDBETRACHTUNG<br />
Mein Freund, der Baum – Der Baum, mein Leben: Eine Bildbetrachtung zu den Geheimnissen<br />
der Schöpfung mit der Musik »Die vier Jahreszeiten« von Antonio Vivaldi erwartet die Besucher<br />
der Erlöserkirche.<br />
Seit Urzeiten gehört der Baum zu den Lebewesen, denen sich der Mensch besonders eng verbunden<br />
fühlt. Er wächst mit ihm auf und geht mit ihm durchs Jahr, durch Blüte, saftiges Grün,<br />
goldenen Herbst und klirrenden Frost.<br />
Und wenn er auch in der Schule lernen musste: Bäume sind nur Pflanzen, sie haben keine Seele,<br />
so legt er doch hin und wieder verstohlen die Hand an den Stamm, damit die strotzende Kraft<br />
des Baumes in seinen eigenen Adern strömt.<br />
Von daher ist es nicht verwunderlich, dass Bäume und Menschen miteinander verglichen werden<br />
im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter des Lebens. Die Zuhörer werden in 20 Bildern und<br />
Texten diesem Lebenszyklus nachspüren und sich dabei von der Musik von Vivaldi begleiten lassen.<br />
Das Werk erklingt dabei in einer Fassung für Orgel. Akteure sind Jasmin Neubauer (Orgel)<br />
und Pfarrer Niclas Willam-Singer (Sprecher). Beginn der Darbietung ist um 20.00 und 22.00 Uhr<br />
mit einer Dauer von jeweils etwa einer Stunde.<br />
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FURTHMÜHLE<br />
RINGELNATZ-LESUNG UND JAZZMUSIK<br />
EINE COLLAGE AUS REDE UND GEGENREDE<br />
»Ich bin der von der Hölle entsandte Teufel – Willkommen, ihr Schwefelbande!« Poesie und Prosa<br />
von Joachim Ringelnatz liest der Schauspieler, Regisseur und Dramaturg HERBERT KROMANN.<br />
Ringelnatz gilt als Moralist mit antibürgerlichem Protest, mit Gespür für die Veränderungen der<br />
Welt vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Für den Bohemien, den Weltreisenden, den Desillusio -<br />
nisten, den Verzauberer mit Witz und Melancholie sind die Brennpunkte der »Simpl« in München<br />
und das Kabarett »Schall und Rauch« in Berlin. Er präsentierte seine Dichtung quer durch Europa –<br />
grell, übermütig, tiefsinnig, einsam. Die Nationalsozialisten erteilten ihm 1933 Berufsverbot.<br />
Joachim Ringelnatz starb im November 1934.<br />
Herbert Kromann studierte Theaterwissenschaften in Köln und München. Zudem absolvierte er<br />
eine Ausbildung zum Schauspieler an der Otto Falckenberg-Schule in München. Er arbeitete an<br />
west- und süddeutschen Bühnen. Zudem war er zwei Jahrzehnte als Regisseur, Autor und Kamera -<br />
mann beim Film tätig. Überdies unterhält er das Publikum seit rund 20 Jahren mit literarischen<br />
Lesungen. Die Lesung wird in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Zeitung – Fürsten feld -<br />
brucker SZ präsentiert.<br />
Passend zur Literatur geben die jungen Jazzmusiker der StreicherBigBand BLUESTRINGS Antwort,<br />
provozieren, summieren melodisch und melodramatisch. Unter Leitung von Frank Wunderer<br />
begeistern die Streicher durch Spiel- und Experimentierfreude. Sie erzeugen mit ihren Streich -<br />
instrumenten groovende, funkige, swingende, soulige, rockige oder auch tango-artige Sounds.<br />
In der aktuellen Besetzung sind auch eigene Arrangements bekannter Stücke und Eigen kom po -<br />
sitionen zu hören. Ein inzwischen viel bewunderter und einzigartiger Hörgenuss im ganz besonderen<br />
Ambiente der historischen Mühle.<br />
Lesung: 20.15 / 21.15 Uhr, Musik: 19.00 / 22.15 / 23.15 Uhr.<br />
Für kulinarische Genüsse sorgt das Café Mahlgang.<br />
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Herbert Kromann<br />
Bluestrings<br />
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HAUS FÜR BILDUNG UND BEGEGNUNG<br />
HARD ROCK CAFÉ<br />
MUSIK DER 60ER UND 70ER JAHRE<br />
Ein neuer Spielort der <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> liegt mitten im Herzen der Stadt: das Haus für Bildung<br />
und Begegnung. Dort wird die Band »Big Bad Wolf« eine Kostprobe ihres Könnens geben.<br />
Wer würde nicht gerne die legendäre Credence Clearwater Revival wieder live erleben. Geht leider<br />
nicht, denn CCR hat sich bereits vor 30 Jahren aufgelöst. Muss auch nicht, denn schließlich<br />
gibt es »Big Bad Wolf«. Würde John Fogerty in der <strong>Kulturnacht</strong> nach Fürstenfeldbruck kommen,<br />
könnte er meinen, seine eigene Stimme hören. Doch sie kommt von Pete, einem musikalischen<br />
Haudegen, der bereits neben den Beatles, den Rattles und Lords zum Bestandteil des Hamburger<br />
Starclubs gehörte.<br />
Im Mai 2002 wurde die Band »Big Bad Wolf« gegründet. Als Musiker können sie auf eine lange<br />
musikalische Studio- und Bühnenerfahrung zurückblicken. Da sie mit der Rockmusik der 60er und<br />
70er Jahre aufgewachsen sind, wollten sie gerade diese Zeit musikalisch wieder aufleben lassen.<br />
Sie spielen einfach das, was ihnen Spaß macht, frei von kommerziellen Zwängen. Ihr Anliegen ist,<br />
die Songs so rüberzubringen, wie sie damals geschrieben wurden. Bewusst verzichten sie dabei<br />
auf elektronisches Aufpeppen.<br />
Nicht von ungefähr ist die Rückkehr der Oldies zu einem wahren Siegeszug geworden, von dem<br />
viele talentierte Junge träumen. Songs von den Beatles, Rolling Stones, Kinks, Crosby, Stills Nash<br />
and Young, Cat Stevens, CCR, The Eagles, Lynyrd Skynyrd, The Beach-Boys usw. und das teilweise<br />
mit fünfstimmigem Gesang, präsentiert von Musikern, die die Originale noch miterlebten und<br />
selbst mehrere Jahrzehnte Erfahrung als Musiker haben.<br />
Passende Speisen und Getränke runden den Abend ab.<br />
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Haus für Bildung und Begegnung<br />
Big Bad Wolf<br />
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KLOSTERKIRCHE FÜRSTENFELD<br />
KULTUR DER STILLE<br />
MEDITATION UND ORGELNACHTMUSIK<br />
Innehalten, Atem holen, nachdenken – Unter dem Motto KULTUR DER STILLE sind Besucher<br />
eingeladen, das barocke Gotteshaus zu ungewöhnlicher Tageszeit auf sich wirken zu lassen und<br />
selbst für ein paar Augenblicke zur Ruhe zu kommen. Licht spielt dabei eine besondere Rolle,<br />
lässt sich die Kirche doch mit hereinbrechender Dunkelheit in Details akzentuieren, die bei<br />
Tageslicht so nicht wahrgenommen werden können. Den gesamten Abend über steht in der<br />
Mitte die Osterkerze, an deren Licht sich jeder Besucher ein Teelicht entzünden kann, das in<br />
einem Stern am Boden abgestellt wird. Das Licht verteilt sich und verliert dennoch nichts von<br />
seiner Kraft. Hinzu kommen musikalische und meditative Elemente, die jedoch bewusst nicht<br />
auf eine bestimmte Uhrzeit festgelegt sind. Das Angebot versteht sich vielmehr als Atempause<br />
auf dem Weg von einem Spielort zum nächsten. Die Klosterkirche ist während der <strong>Brucker</strong><br />
<strong>Kulturnacht</strong> von 19.00 bis 24.00 Uhr geöffnet.<br />
Um 22.00 Uhr erklingt in der Klosterkirche ORGELNACHTMUSIK. Gestaltet wird das Konzert von<br />
dem Organisten und promovierten Musikwissenschaftler Franz Hauk. »Der Norden – der Süden«,<br />
so hat er sein gut halbstündiges Programm betitelt. Den Norden stellt er musikalisch mit zwei<br />
Werken des Lübecker Barockmeisters Dietrich Buxtehude vor, den Süden mit einem Capriccio<br />
über den Kuckucksruf des Münchner Hofkapellmeisters Johann Kaspar Kerll, einer Toccata des<br />
Passauer Domkapellmeisters Georg Muffat und mit einem Variationswerk über »Willem von<br />
Nassau« des Salzburger Wunderkinds Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
Franz Hauk ist seit 1988 Organist, seit 1995 Chorleiter am Münster in Ingolstadt. Der 57-Jährige<br />
ist Gründer zahlreicher Konzertreihen, Leiter der »internationalen Orgeltage Ingolstadt« und von<br />
Meisterklassen bei internationalen Musikfestivals. Seit 2002 ist Hauk Dozent an der Musik hoch -<br />
schule München für historische Aufführungspraxis.<br />
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Frank Hauk<br />
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KULTURWERKSTATT HAUS 10<br />
ZWEI AUF EINEN STREICH<br />
AUSSTELLUNG UND TANZPERFOMANCE<br />
In der Kulturwerkstatt HAUS 10 erwarten den Besucher gleich zwei Höhepunkte: die Jahresaus -<br />
stel lung der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck mit dem Thema »Stillleben mit...« bei der<br />
vielschichtige Arbeiten in allen Medien der freischaffenden Kunst zu erwarten sind und die<br />
Tanzperformance »Abdrücke« in einem Kubus aus Glas von den beiden international auftretenden<br />
Tänzerinnen und Choreografinnen Anna Konjetzky und Sahra Huby.<br />
»Abdrücke« lässt durch Tanz, Video und Zeichnungen eine Reibungsfläche zwischen dem geometrischen,<br />
anonymen Raum und der weichen, intimen und formbaren Intimität des Körpers<br />
entstehen. Die Tänzerin ist in einem verspiegelten Glaskasten eingeschlossen, in den die<br />
Zuschauer zwar reinschauen können, sie aber nicht hinaussehen kann. Sie sucht sich durch<br />
Bewegung und Zeichnung, als um sich selbst zu erforschen, festzuhalten, zu verewigen, zu<br />
befragen, zu durchleuchten und Spuren zu hinterlassen. Das Projekt wurde vom Bayerischen<br />
Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staats mini steriums<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert und mit Unterstützung der artist-in-residence<br />
im Glasshouse Tel Aviv, Israel, und der Schreinerei Moritz Köster realisiert. »Abdrücke« wurde<br />
bereits bei internationalen Festivals präsentiert.<br />
Die Choreographie wird im Laufe des Abends um 20.00 Uhr, 21.00 Uhr und 22.00 Uhr gezeigt.<br />
Für anregende Gespräche und das leibliche Wohl mit belegten Broten und Getränken sorgen<br />
Mitglieder der Künstlervereinigung.<br />
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Kulturwerkstatt HAUS 10<br />
Tanzperformance »Abdrücke«<br />
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LANDRATSAMT FÜRSTENFELDBRUCK<br />
KLASSISCHER BIG-BAND-SOUND<br />
ENSEMBLE JIRI MARES GIBT SICH DIE EHRE<br />
Mit Swing, Dixie, Latin, Jazz-Rock und Rock `n` Roll begeistert die Big Band Jiri Mares seit 25<br />
Jahren das Publikum. In dem Ensemble haben sich jazzbegeisterte Amateurmusiker aller Alters -<br />
klassen zusammengefunden. Die Gruppe tritt in der klassischen Big-Band-Besetzung mit fünf<br />
Saxophonen, Klarinetten, vier Trompeten, vier Posaunen, Piano, Bass, Gitarre und Schlagzeug<br />
auf. Seit der Gründung haben die Musiker zwar immer wieder gewechselt, die Formation blieb<br />
aber stets ihrem ursprünglichen Stil treu. Verstärkt wird die Big Band von mehreren Sängerinnen<br />
und Sängern. Mit ihrem breit gefächerten Repertoire hat die Band für jeden musikbegeisterten<br />
Zuhörer etwas zu bieten. Jeweils um 20.00 / 21.00 / 22.00 und 23.00 Uhr<br />
Die Caféteria hat geöffnet.<br />
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Big Band Jiri Mares<br />
Landratsamt Fürstenfeldbruck<br />
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NEUE BÜHNE BRUCK<br />
JEDES MAL ANDERS, JEDES MAL NEU<br />
STARKES IMPROVISATIONSTHEATER<br />
Vor vierzehn Jahren hatte die Gruppe ihren ersten Auftritt. Inzwischen ist das Improvisations -<br />
theater IN IMPRO VERITAS der Neuen Bühne Bruck längst zur festen Einrichtung der kulturellen<br />
Szene in Fürstenfeldbruck geworden. Lange schon ist der vergnügliche Theaterabend, der<br />
regulär jeden ersten Samstag im Monat stattfindet, kein Geheimtipp mehr.<br />
Für alle, die noch nicht wissen, was ein Impro-Abend mit sich bringt: Fünf Sekunden genau bleiben<br />
den Darstellern, um Geschichten zu ersinnen, die noch nicht geschrieben sind. Wollen Sie<br />
die romantischste Szene aller Zeiten sehen, oder einen Krimi, in dem ein blutiger Staubsauger<br />
die Hauptrolle spielt? Improvisationstheater lebt von den Zuschauern, sie geben den Darstellern<br />
Vorgaben für die Szenen, und vor ihren Augen werden Geschichten wie aus dem Nichts entstehen.<br />
Niemand weiß, auch die Darsteller nicht, was in den nächsten Minuten auf der Bühne passieren<br />
wird. Jede Geschichte wird anders. Ein Abend also mit lauter einmaligen Geschichten.<br />
Seit 2003 werden die Akteure auf der Bühne tatkräftig unterstützt durch Thomas Greiner-Mai,<br />
der für den musikalischen Rahmen der Geschichten sorgt. An seinem Klavier improvisiert er<br />
immer die passende Musik, ob Tagesschau oder Seifenoper, dieser Musiker hat einfach alles in<br />
seinem Repertoire.<br />
In der <strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong> wird von 20.00 bis 24.00 Uhr stündlich eine Show gespielt. Zum Auftakt<br />
um 19.00 Uhr gibt der Impro-Nachwuchs des Viscardi-Gymnasiums Fürstenfeldbruck IMPRO<br />
MACCHIATO eine Kostprobe seines Könnens.<br />
Das Team von der Wiederverwert-Bar versorgt die Besucher gerne mit Erfrischungen.<br />
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BRUCKER<br />
KULTURNACHT<br />
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In Impro Veritas<br />
Impro Macchiato<br />
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STADTBIBLIOTHEK AUMÜHLE<br />
GEH, HÄRST!<br />
EIN ABEND IM CAFÉ GRÖSSENWAHN<br />
Der Rezitator GERD BERGHOFER spricht und erzählt Texte und Anekdoten von und über Walter<br />
Mehring, Karl Kraus, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Herwarth Walden,<br />
Gottfried Benn und anderen. Berghofer versteht es wie nur wenige, kompetent und charismatisch<br />
Leben, Dichtung und Geschichte ineinander fließen zu lassen. Unterhaltsam plaudert er über die<br />
20er Jahre und die Kaffeehauskultur. Ein feines Schmankerl der Literatur also.<br />
Der 45-Jährige wird von der Presse oftmals als »»Meisterrezitator« bezeichnet und steht in einer<br />
Reihe mit jüngeren Rezitatoren, wie etwa Clemens von Ramin oder Oliver Steller. Der gebürtige<br />
Nürnberger hat sich den Ruf eines sprachmächtigen Wortkünstlers erarbeitet, der auf Klein -<br />
kunstbühnen, an Schulen, in Theatern und in Stadtbibliotheken in ganz Deutschland und im europäischen<br />
Ausland gleichermaßen zuhause ist.<br />
Die beiden jungen Künstler ANTOANETA EMANUILOVA und SAMUEL LUTZKER umrahmen den<br />
Abend musikalisch und beweisen, dass man mit dem Violoncello mehr als nur Klassik spielen<br />
kann. Neben Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach, Jean-Baptiste Barrière und Zoltán Kodály<br />
präsentieren sie Fritz Kreislers »Liebesfreud«, einen Walzer von Pjotr Tschaikowsky, den Grand<br />
Tango von Astor Piazzolla und außerdem Ragtime.<br />
Antoaneta Emanuilova absolvierte ihr Violoncellostudium bei Wolfgang Boettcher und Jens Peter<br />
Maintz in Berlin sowie bei Joel Krosnick an der Juilliard School in New York. Die mehrfach ausgezeichnete<br />
Musikerin spielte als Solistin unter andrem mit den Baden-Badener Philharmo ni -<br />
kern, den Sofioter Solisten sowie der Sinfonietta Sofia. Ihre intensive kammermusikalische Tätig -<br />
keit führte sie zu künstlerischer Zusammenarbeit mit Thomas Brandis, Eszter Haffner und dem<br />
Kuss-Quartett. Derzeit ist sie stellvertretende Solocellistin im Gürzenich-Orchester Köln und Mit -<br />
glied des Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado.<br />
Samuel Lutzker begann das Cellospiel mit fünf Jahren. Sein Grundstudium bei Jens Peter Maintz<br />
an der Universität der Künste Berlin schloss er mit dem Diplom im Sommer 2011 ab und ist nun<br />
im Masterstudium bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Musikhochschule Weimar eingeschrieben.<br />
Auftritte als Solist hatte er mit dem Südwestdeutschen Kammer orchester Pforzheim,<br />
der Slowakischen Sinfonietta, dem Brandenburgischen Kammerorchester Berlin und der<br />
Orchesterakademie NRW. Als Mitglied des renommierten Tango-Quintetts Quinteto Ángel gibt<br />
er regelmäßig europaweit Konzerte. Der mehrfach ausgezeichnete Musiker ist Stipendiat der<br />
Studienstiftung des Deutschen Volkes.<br />
Lesung jeweils um: 19.00 / 20.30 / 22.00 / 23.30 Uhr, Musik 19.45 / 21.15 / 22.45 / 0.15 Uhr<br />
Barhäppchen im Nachtcafé runden den Abend kulinarisch ab.<br />
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BRUCKER<br />
KULTURNACHT<br />
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Gerd Berghofer<br />
Antoaneta Emanuilova, Samuel Lutzker<br />
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STADTMUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK<br />
EIN IDOL DER BOHEMIENS<br />
EINE MUSIKALISCHE LESUNG<br />
LILI GESLER und CHRISTIAN SEGMEHL präsentieren spannende, unterhaltsame und nachdenkliche<br />
Gedichte und Essays von Ferenc Molnár (1878-1952). Molnár gilt als bedeutendster<br />
ungarischer Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Seine Humoresken und Satiren wie auch seine<br />
Liebesaffären machten ihn zum Idol der Bohemiens in den Kaffeehäusern des Fin de Siècle.<br />
Seine Sozial dramen wurden auf allen großen Bühnen Europas gespielt, etliche Stücke feierte<br />
man sogar am Broadway. Die Schauspielerin Lili Gesler liest, Christian Segmehl kommentiert am<br />
Saxophon mit passenden musikalischen Solostücken.<br />
LILI GESLER studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und danach<br />
an der Londoner Central School of Speech and Drama. Ihre Karriere begann 2000 in der österreichischen<br />
Krimi-Reihe »Trautmann«. In den folgenden Jahren wirkte sie in ungarischen Filmund<br />
Fernsehprojekten mit, bevor sie 2009 als Madeleine in »Die Wanderhure« ihre erste große<br />
Rolle erhielt. Seit 2010 ist sie in ungarischen und deutschen Daily Soaps zu sehen.<br />
CHRISTIAN SEGMEHL absolvierte sein Studium bei André Legros am Richard-Strauss-Konser -<br />
vatorium in München und wechselte dann in die Meisterklasse von Arno Bornkamp am<br />
»Conservatorium van Amsterdam«. Meisterkurse bei namhaften Saxophonisten ergänzten seine<br />
Ausbildung. Segmehl lehrt an der Hochschule für Musik in Würzburg und ist gefragter Saxo -<br />
phonist bei renommierten Orchestern. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Kammer -<br />
musik. Die instrumentale Begleitung von Lesungen mit bekannten Schauspielern ergänzt sein<br />
künstlerisches Profil. Beginn jeweils um: 19.30 / 21.30 / 22.30 Uhr<br />
Beim KINDERPROGRAMM erwartet die Museumspädagogin als »Feuerteufel« neugierige Kinder<br />
mit Interesse für »Feuer und Flamme«. In der Sonderausstellung »Feuer! 150 Jahre Feuerwehr<br />
Fürstenfeldbruck« erfahren die Kinder Wissenswertes über das Schaden bringende und unersättliche<br />
Feuer und die großen Gefahren und Ursachen eines Brandes wie Blitzein schlag,<br />
Unvorsichtigkeit oder Brandstiftung.<br />
Kinder können in der museumspädagogischen Aktion ihre Fähigkeiten als kleine Feuerwehrleute<br />
einüben und ausprobieren. Treffpunkt ist an der Museumskasse.<br />
Natürlich sind alle Museumsabteilungen geöffnet und ein nächtlicher Rundgang durch die<br />
AUSSTELLUNG »Feuer! 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Fürstenfeldbruck« bietet sich an.<br />
Das Museumscafé bietet Getränke und ein reichhaltiges Buffet mit Kuchen und Quiches.<br />
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KULTURNACHT<br />
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Lili Gesler, Christian Segmehl<br />
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SUBKULTUR e.V. / ALTER SCHLACHTHOF<br />
EIN WECHSELBAD DER GEFÜHLE<br />
EXPERIMENTELLE MUSIK<br />
Zwei junge Bands sind im Alten Schlachthof zu Gast. Den Anfang macht TONWERTKORREK-<br />
TUR. Was vor gut drei Jahren als eine kontinuierliche Jamsession begann, hat sich nach zwei<br />
gewonnenen Bandwettbewerben und zahlreichen Gigs in und um München zu einer festen<br />
Band entwickelt. Ein Trio, das mit Klavier, Bass und Schlagzeug sämtliche Hell- und Dunkelstufen<br />
in der Musik ausschöpft. Virtuos übertragen die Musiker dabei den Freigeist eines Bebops auf<br />
eine rockorientierte Musik. Dabei scheint mal das Schlagzeug, mal der Bass, das Klavierspiel<br />
oder der Gesang zu dominieren, während die anderen Musiker gleichberechtigt ihre Melodie -<br />
bögen paraphrasieren, die Tempi wechseln und schließlich ihrerseits die Führung zu übernehmen<br />
scheinen. Und wie auch ein dreifüßiger Stuhl auf jedem beliebigen Untergrund kippfrei stehen<br />
kann, überzeugt auch dieses musikalische Dreibein ob seiner Selbstsicherheit, mit der es auch<br />
optisch auf der Bühne brilliert. Hier versteckt sich niemand hinter einer Show, hier steigern keine<br />
Publikumsanimationen den Unterhaltungswert. Hier überlassen sich drei Individuen einzig einer<br />
gemeinsamen Musik, die sie für den Augenblick eint, und in der sie gleichsam zu einem gemeinsamen<br />
Baumstamm wachsen, aus dem wieder zahlreiche Verästelungen ausbrechen.<br />
Anschließend schickt das frisch gegründete, instrumentelle Alternative/Post-Rock-Projekt<br />
WASSER MANNS FIEBERTRAUM das Publikum mit mitreißenden Klängen auf eine Entdeckungs -<br />
reise und durch ein Wechselbad der Gefühle. Das Quartett verzichtet auf verbale Sprache und<br />
kommuniziert durch Klänge und lebhafte Visuals. In »Wassermanns Fiebertraum« vermischen<br />
sich Wahrheit und Unwirklichkeit, Melancholie, Leid und Bildung, Rausch und Phantasie. In ihm<br />
geht es um das tief Nachdenkliche, aber auch das unbeschwert Kindliche, bis zu seinem<br />
Erwachen.<br />
Zudem präsentierten die Künstlerinnen Carola Chemnitz alias Jolly und Simone Löhr in den<br />
Räumen des Alten Schlachthofs eine Auswahl ihrer Werke.<br />
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KULTURNACHT<br />
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Tonwertkorrektur<br />
Wassermanns Fiebertraum<br />
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VERANSTALTUNGSFORUM<br />
KLASSIK TRIFFT BAYERISCHEN FLAMENCO<br />
FEINE MELANGE MIT GRUBER + GRUBER<br />
Ihre Musik erzählt Bilder und malt Geschichten. Die Brüder Rainer und Thomas Gruber entführen<br />
das Publikum mit ihren Instrumenten Akkordeon, Gitarre und Hackbrett auf eine Reise und<br />
queren dabei den Globus von Bayern nach Andalusien, Buenos Aires und wieder zurück. In der<br />
kleinstmöglichen kammermusikalischen Besetzung lassen sich die beiden virtuosen Musiker<br />
von afrikanischen Wasserlöchern, französischer Straßenmusik, spanischen Flamencotänzern<br />
oder roten Sofas auf der Chinesischen Mauer inspirieren. Dabei entwickelt sich im Spiel mit<br />
Melancholie und brodelnder Energie ein Wechselbad der Gefühle. Auf dieser Entdeckungsreise<br />
begegnen stürmischer Flamenco, sinnlicher Tango, verträumte Balladen und heißblütige<br />
Arabesquen bodenständigem Landler und Jodler. Die Lust am Improvisieren darf dabei ebenso<br />
wenig fehlen wie ausgefeilte Kompositionen im kammermusikalischen Miteinander. Die<br />
Zwillingsbrüder wurden vor zwei Jahren mit dem bayerischen Kulturpreis in der Kategorie Kunst<br />
ausgezeichnet.<br />
Rainer und Thomas Gruber musizieren bereits seit ihrer Kindheit. Rainer Gruber begann mit acht<br />
Jahren mit dem Akkordeonspiel. Er besuchte die Berufsfachschule für Musik in Altötting, wechselte<br />
zum Musikstudium nach München und absolvierte ein Aufbaustudium in Vorarlberg. Schon<br />
während seines Studiums begann er, erste Stücke für seine verschiedenen Ensembles zu komponieren.<br />
Dabei entstanden durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen musikalischen<br />
Stilrichtungen neue Klangfarben. Sein Zwillingsbruder Thomas entschied sich für ein klassisches<br />
Musikstudium in München und ein Aufbaustudium für Alte Musik an der Bruckner Universität in<br />
Linz. Dabei beschäftigte er sich zunehmend mit avantgardistischen Klängen. Nächtelange<br />
Sessions mit Musikern aus verschiedensten Ländern brachten ihm Folklore und Jazz nahe und<br />
weckten die Lust am Improvisieren. Unterschiedliche musikalische Stilrichtungen fließen auch<br />
in eigene Kompositionen ein.<br />
Auftritte sind um 19.00, 20.00, 21.00 und 22.00 Uhr in der Tenne.<br />
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gruber + gruber<br />
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KULTURNACHTSPECIALS<br />
IM BAUERNHOFMUSEUM JEXHOF<br />
ÜBERRASCHENDE LICHTBLICKE<br />
TEXTPROJEKTIONEN VON GEORG TRENZ<br />
Die Textprojektionen von Georg Trenz sind ein unverzichtbares und bezeichnendes Element der<br />
<strong>Brucker</strong> <strong>Kulturnacht</strong>. Bereits das zehnte Mal ist der mehrfach ausgezeichnete Künstler aus<br />
Eichenau mit von der Partie. Seine Licht-Raum-Kunstwerke werden erst nach Einbruch der<br />
Dunkelheit sicht- und lesbar. Sie sind ein besonderes Highlight und für viele Nachtschwärmer der<br />
krönende Abschluss ihrer <strong>Kulturnacht</strong>-Tour. Heuer hat sich Trenz das Bauernhofmuseum Jexhof<br />
bei Schöngeising ausgesucht. Dort werden seine Projektionen auf den Gebäuden des Einöd -<br />
hofes erscheinen und das Gelände in eine fantastische Kulisse verwandeln. Es lohnt sich, die<br />
über raschenden Ein-, Aus- und Lichtblicke auf sich wirken zu lassen.<br />
IM KLOSTERGELÄNDE<br />
EIN GANZ SELSTSAMER GAST<br />
DURCH DIE NACHT MIT CLOWN LUIGI<br />
Ein seltsamer Gast treibt sich auf dem Klostergelände herum. Doch die Besucher merken es<br />
sofort, wenn der Aktionskünstler »Clown Luigi« sie in ein Gespräch verwickelt oder einen seiner<br />
Zaubertricks zeigt. So wird sogar der Weg von Station zu Station im weitläufigen Areal von Kloster<br />
Fürstenfeld zum Erlebnis.<br />
DAS MITTELALTER LEBT AUF<br />
HÖFISCHE TÄNZE<br />
Die Tanzgruppe des Vereins »Historienspiel Fürstenfeld« entführt das Publikum in eine längst ver -<br />
gangene Zeit. Sie zeigt höfische Tänze aus dem Rahmenprogramm zum Drama »Ludewig der<br />
Strenge«, das im kommenden Jahr anlässlich des 750. Klosterjubiläums erneut am historischen<br />
Schauplatz aufgeführt wird.<br />
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MANGEGE FREI!<br />
ZIRKUS KUNTERBUNT IN AKTION<br />
Jonglage mit Keulen, Bällen, Diabolos und Devilsticks sowie Akrobatik und Einradfahren zeigen<br />
die Akteure des Zirkus Kunterbunt vom Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck. Mehr als 40 Mit -<br />
wirkende des Schulzirkus sind an vier Stationen im Klosterareal in Aktion. Die jungen Artisten<br />
sind weit über die Landkreisgrenzen hinaus, ja sogar international bekannt.<br />
UNTERWEGS MIT DER KUTSCHE<br />
DAS REITZENTRUM FÜRSTENFELD LÄDT EIN<br />
Sie möchten in die Kulturwerkstatt Haus 10 oder in die Stadtbibliothek? Das Reitzentrum Kloster<br />
Fürstenfeld bietet von 19.00 bis 22.00 Uhr kostenlose Kutschenfahrten zwischen den beiden<br />
Stationen an. In der Reithalle läuft ab 19.00 Uhr die sehenswerte <strong>Dokument</strong>ation »Faszination<br />
Pferd«. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
FEUER UND FLAMME<br />
DIE SCHILDBRECHER IN AKTION<br />
Ein imposantes Spiel mit dem Feuer bietet der Verein »Der Schildbrecher«. Die Zuschauer können<br />
eine abwechslungsreiche Feuershow vor historischer Kulisse erleben. Neben einem rasanten<br />
Spiel mit Feuerpois treten auch Feuerspucker und elegante Tänzer mit Feuerfächern in Aktion.<br />
IM STADTPARK<br />
KLANGWEG<br />
MIT GEFIEDERTEN GESANGSSTARS<br />
Zu einem besonderen Ereignis wird der Weg durch den Stadtpark. Die <strong>Kulturnacht</strong>schwärmer<br />
werden begleitet von den verschiedensten Vogelstimmen. An insgesamt sechs Stationen können<br />
sie versuchen, die Namen der gefiederten Sänger zu erraten. Der KlangWeg wird von Harald<br />
Völk gestaltet.<br />
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IM SHUTTLE-BUS<br />
GESCHICHTEN RUND UM DIE MÜLLEREI<br />
ZUR FURTHMÜHLE MIT DONHAUSER<br />
Bereits auf der Busfahrt nach Egenhofen zur Furthmühle werden die Fahrgäste auf das besondere<br />
Ambiente der historischen Mühle eingestimmt. Albert Donhauser begleitet sie auf dem<br />
Weg zu dem idyllisch gelegenen Anwesen und trägt Geschichten rund um die Müllerei vor.<br />
NICHTS GEPLANT UND NICHTS GETÜRKT<br />
ZUM JEXHOF MIT IMPRO Á LA TURKA<br />
Auf die Bühne zu gehen, ohne zu wissen, was kommt, hat bei Impro-Theater Methode. Die<br />
Grenze zwischen Zuschauern und Darstellern verschwimmt. Das Publikum wird zum Regisseur.<br />
In diesem Fall sind dies die Mitreisenden, die im Shuttle-Bus von Fürstenfeldbruck zum Jexhof<br />
»migrieren«. Hier ist nichts geplant und nichts getürkt, verspricht das Team von »impro à la<br />
turka«. Agiert wird in den Bussen, die den Jexhof zu den Vorführungen um 20.35, 21.25 und<br />
22.35 Uhr anfahren.<br />
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Textprojektionen von Georg Trenz<br />
Clown Luigi<br />
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Tanzgruppe des Vereins »Historienspiel Fürstenfeld«<br />
40
Zirkus Kunterbunt<br />
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Kutschfahrten mit dem Reitzentrum Fürstenfeld<br />
Die Schildbrecher<br />
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KlangWeg im beleuchteten Stadtpark<br />
Albert Donhauser<br />
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IMPRO À LA TURKA<br />
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