Definitionen zu Beschlägen - Window.de

Definitionen zu Beschlägen
1. Beschläge
1.1 Drehkipp-Beschlag
Drehkipp-Beschläge öffnen und verschließen
Fenster und Fenstertüren.
Drehkipp-Beschläge werden verwendet,
um Fenster und Fenstertüren durch
Betätigung des Griffes aus der Verschluss-Stellung
heraus anfänglich in
die Drehstellung (Drehlage) und anschließend
in die Kippstellung (Scherenendlage)
zu bringen (siehe nebenstehendes
Beispiel für rechts oder links
angeschlagene aktive Flügel).
1.1.1 Einhand-Drehkipp-
Beschlag
Drehkipp-Beschläge von Fenstern und
Fenstertüren zur Betätigung mit einer
Hand. Alle Stellungen des Beschlages
und des aktiven Flügels (Verschluss-,
Kipp- und Drehstellung) können mittels
Betätigung des Griffes mit einer Hand
erreicht werden
1.1.2 Zweihand-Drehkipp-
Beschlag
Drehkipp-Beschläge von Fenstern und
Fenstertüren zur Betätigung mit zwei
Händen. Die verschiedenen Stellungen
des Beschlages und des aktiven Flügels
(Verschluss-, Kipp- und Drehstellung)
müssen durch Betätigung an mindestens
zwei Griffen eingestellt werden.
1.2 Kippdreh-Beschlag
Kippdreh-Beschläge werden verwendet,
um Fenster und Fenstertüren durch
Betätigung des Griffes aus der Verschluss-Stellung
heraus anfänglich in
die Kippstellung (Scherenendlage) und
anschließend in die Drehstellung (Drehlage)
zu bringen (siehe nebenstehen-
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des Beispiel für rechts oder links angeschlagene
aktive Flügel).
1.2.1 Einhand-Kippdreh-
Beschlag
Kippdreh-Beschläge von Fenstern und
Fenstertüren zur Betätigung mit einer
Hand. Alle Stellungen des Beschlages
und des aktiven Flügels (Verschluss-,
Kipp- und Drehstellung) können mittels
Betätigung eines Griffes mit einer
Hand erreicht werden.
1.2.2 Zweihand-Kippdreh-
Beschlag
Kippdreh-Beschläge von Fenstern und
Fenstertüren zur Betätigung mit zwei
Händen. Die verschiedenen Stellungen
des Beschlages und des aktiven Flügels
(Verschluss-, Kipp- und Drehstellung)
müssen durch Betätigung an mindestens
zwei Griffen eingestellt werden.
1.3 Dreh-Beschlag
Dreh-Beschläge werden verwendet,
um Fenster und Fenstertüren durch Betätigung
des Griffes aus der Verschluss-
Stellung heraus in die Drehstellung
(Drehlage) zu bringen. Drehbeschläge
werden in der Regel als Einhand-Dreh-
Beschläge ausgeführt (siehe nebenstehendes
Beispiel für rechts oder links angeschlagene
aktive Flügel).
2. Einbaulage von Beschlägen
In den folgenden Definitionen sind un-
ter dem Begriff Beschläge alle Funktionselemente
zu verstehen, die dazu
dienen, den aktiven Flügel zu verschließen
oder aber in eine Öffnungsstellung
(zum Beispiel Kipp- oder Drehstellung)
zu bringen.
Die Einbaulage der Lagerstellen (zum
Beispiel Schere mit Scherenlager und
Ecklager mit Flügelband) wird gesondert
in Punkt 3. definiert. So kann in einer
Beschreibung einer Fensterausführung
die Einbaulage der Beschläge
und der Lagerstellen getrennt voneinander
spezifiziert werden.
Der Griff zur Betätigung des aktiven
Flügels ist in der Regel sichtbar angeordnet.
Bei Zweihand-Ausführungen
gilt dies sinngemäß für alle benötigten
Griffe. Abweichende Ausführungen
sind in der Beschreibung einer Fensterausführung
gesondert zu spezifizieren.
2.1 aufliegende Beschläge
Beschläge, bei denen die Funktionselemente,
wie zum Beispiel Treibstangen
oder Verschluss-Elemente, auch am geschlossenen
Flügel sichtbar sind. Darunter
fallen zum Beispiel aufliegende
Stangenverschlüsse.
2.2 verdeckt liegende Beschläge
Beschläge, bei denen die Funktionselemente,
wie zum Beispiel Stulpschienen
und/oder Treibstangen, in den Falzbereich
zwischen Flügel- und Blendrahmen
eingebaut sind und am geschlossenen
Flügel nicht sichtbar sind.
Voraussetzungen hierfür sind:
opake (undurchsichtige) Rahmenwerkstoffe
Fensterkonstruktionen, in denen bei
geschlossenem Flügel der Falzbereich
zwischen Flügel- und Blendrahmen
von der Außen- und Innenseite
abdeckt ist.
2.3 halbverdeckt liegende
Beschläge
Beschläge, bei denen die Funktionselemente,
wie zum Beispiel Stulpschienen,
Treibstangen und Blendrahmen-
07.2005

teile, in den Falzbereich zwischen Flügel-
und Blendrahmen eingebaut sind
und am geschlossenen Flügel nur teilweise
sichtbar sind.
Folgende Voraussetzungen können
hierzu beitragen:
partiell transparente Rahmenwerkstoffe
Fensterkonstruktionen, in denen bei
geschlossenem Flügel der Falzbereich
zwischen Flügel und Blendrahmen
von der Außen- und/oder Innenseite
nicht komplett abgedeckt ist.
Dies kann zum Beispiel in einer flächenbündigenFensterprofilkonstruktion
auftreten, in der bei geschlossenem
Flügel eine rundum einsehbare Fuge
(Schattennute) zwischen Flügel- und
Blendrahmen den Blick in den Falzbereich
zulässt.
1. Einbaulage der Lagerstellen
Im Folgenden wird die Einbaulage der
Lagerstellen definiert, wobei in einer
Fensterausführung mit unterschiedlichen
Zur Sicherung einer dauerhaften und
einwandfreien Funktion unserer Beschläge
sind alle beweglichen Gleitstellen
regelmäßig zu warten.
Bitte fordern Sie zu diesem Zweck unsere
Wartungsanleitung an.
Wartungsanleitung
07.2005
Einbaulagen der Lagestellen gearbeitet
werden kann:
Beispiel: Eine aufliegende Lagerstelle
im unteren und eine verdeckt liegende
Lagerstelle im oberen Eckbereich.
1.1 aufliegende Lagerstellen
Beschläge, bei denen alle blendrahmenseitigen
Lagerstellen am geschlossenen
Flügel sichtbar sind. In der Regel
sind dabei auch die korrespondierenden,
flügelseitigen Lagerbauteile zumindest
teilweise sichtbar.
1.2 verdeckt liegende
Lagerstellen
Beschläge, bei denen alle blendrahmenseitigen
Lagerstellen am geschlossenen
Flügel nicht sichtbar sind.
Voraussetzungen hierfür sind:
opake (undurchsichtige) Rahmenwerkstoffe
Fensterkonstruktionen, in denen bei
geschlossenem Flügel der Falzbereich
zwischen Flügel- und Blendrahmen
von der Außen- und Innenseite
abdeckt ist.
Sehr geehrter Bauherr,
Ihre neuen Fenster sind mit hochwertigen
Markenbeschlägen der Firma
SIEGENIA-AUBI ausgestattet. Damit
Sie lange an der einwandfreien Funkti-
on und Optik Ihrer Fenster und Beschläge
Freude haben, bitten wir Sie,
folgende Punkte insbesondere während
der Bauphase zu berücksichtigen:
Beim Aufbringen des Innenoder
Außenputzes
Sorgen Sie dafür, dass die Beschläge
beim Aufbringen des Innen- oder Aussenputzes
nicht verschmutzt werden!
Gips- oder Zementputze haben einen
alkalischen pH-Wert und greifen in Verbindung
mit Feuchtigkeit die Oberfläche,
insbesondere die Verzinkung, der
Beschläge an, was zu Weißrost und in
der Folge auch zu Rotrost führen kann.
Auch Staub, der z. B. beim Schleifen
von Gipskartonplatten entsteht, kann in
Verbindung mit Feuchtigkeit korrosiv
wirken. Zudem besteht die Gefahr,
dass die Schmierung und die Gangbarkeit
des Beschlages leidet, was zu vorzeitigem
Verschleiß führt. Fenster
müssen daher bei den zuvor beschriebenen
Arbeiten abgedeckt werden.
Sollten trotz sorgfältigem Arbeiten Verschmutzungen
entstanden sein, müssen
diese umgehend, möglichst noch vor
dem Abbinden, mit Wasser rückstandslos
abgewaschen werden. Es
dürfen keine aggressiven Reinigungsmittel
(z. B. Essigreiniger oder andere
säurehaltige Reiniger) verwendet werden.
Es sind ausschließlich Reiniger zu
verwenden, die pH-neutral sind und
verdünnt angewendet werden. Auf keinen
Fall dürfen Scheuermittel oder
scharfe Gegenstände eingesetzt werden.
Vermeiden von Kondenswasser
Vermeiden Sie die Bildung von Kondenswasser
auf den Fenstern und Beschlägen
und lüften Sie ausreichend!
Mangelnde Belüftung ist eine der
Hauptursachen bei Schäden an Fenstern
und Gebäuden. Vor allem in der
1.3 halbverdeckt liegende
Lagerstellen
Beschläge, bei denen alle blendrahmenseitigen
Lagerstellen am geschlossenen
Flügel nur teilweise sichtbar sind.
Folgende Voraussetzungen können
hierzu beitragen:
partiell transparente Rahmenwerkstoffe
Fensterkonstruktionen, in denen bei
geschlossenem Flügel der Falzbereich
zwischen Flügel und Blendrahmen
von der Außen- und/oder Innenseite
nicht komplett abgedeckt ist.
Beschläge, deren Lagerstellen so in
den Flügel eingelassen sind, dass
sie zwar bei orthogonaler Blickrichtung
auf die Flügelfläche des geschlossenen
Flügels abgedeckt, bei
seitlicher Blickrichtung aber zumindest
teilweise sichtbar sind.
Dies kann zum Beispiel in einer flächenbündigenFensterprofilkonstruktion
auftreten, in der bei geschlossenem
Flügel eine rundum einsehbare Fuge
(Schattennute) zwischen Flügel- und
Blendrahmen den Blick in den Falzbereich
zulässt.
Fordern Sie auch unser Informationsblatt
Maßnahmen zum Schutz der
Beschläge von Fenstern während
der Bauphase an.
Maßnahmen zum Schutz der Beschläge
von Fenstern während der Bauphase
Bauphase entsteht durch das Austrock- der Dichtstoff keinen direkten Kontakt
nen der Baumaterialien eine sehr hohe zum Beschlag haben.
Luftfeuchtigkeit, die durch eine ausgie- Wesentliche Hinweise auf den Kartubige,
gezielte und regelmäßige Belüfschen sind z.B.:
tung beseitigt werden muss. Bei
fehlendem Luftaustausch über längere
Bei geeigneten Dichtstoffen:
Haftet ohne Primer auf Stahl, Edelstahl,
Zeiträume bildet sich sowohl im Flügelfalz
als auch im Rauminnern Kondens-
verzinktem Stahl, Aluminium usw.
wasser. Normales Wasser enthält Bei ungeeigneten Dichtstoffen:
Haftet ohne Primer auf Glas und gla-
Form von Salzen. Diese bilden bei sierten Flächen sowie Aluminium. Ein
Kontakt mit dem Zink eine karbonati- Hinweis auf Verwendbarkeit bei versche
Deckschicht, welche die Verzinzinktem Stahl fehlt.
kung vor Korrosion durch das Wasser Im Zweifelsfall kann eine einfache Ge-
schützt. Bei Kondenswasser fehlen dieruchprobe Klärung schaffen:
se Salze jedoch, wodurch die karbo- Geeignete Dichtstoffe sind in den
natischen Deckschichten nicht gebildet meisten Fällen geruchlos oder riechen
werden können. Die Verzinkung rea- leicht süßlich, ungeeignete Dichtstofgiert
dann direkt mit dem Wasser zu fe riechen stark säuerlich bzw. nach
weißlichen Belägen in Form von so ge- Essig.
nanntem Weißrost.
Im übrigen gelten unsere Bedienungs-,
Daher muss mehrmals täglich stoßge- Wartungs- und Pflegeanleitungen, die
lüftet werden, d. h. alle Fenster für ca. Sie von Ihrem Fensterfachbetrieb, an
15 Min. öffnen, damit ein kompletter den Sie sich bei weiteren Fragen wen-
Luftaustausch stattfinden kann. Sollte den können, bekommen.
CO2 (Kohlendioxyd) und Mineralien in
dies nicht möglich sein, müssen Kondensationstrockner
aufgestellt werden.
Bitte sorgen Sie auch während Urlaubs-
oder Feiertagszeiten für eine
ausreichende Lüftung. Bei komplexeren
Bauvorhaben ggf. einen Lüftungsplan
aufstellen!
Keine sauer vernetzenden
Dichtstoffe
Verwenden Sie keine sauer vernetzenden
Dichtstoffe! Sehr viele Silikone –
auch solche, die nach Herstellerangaben
ausdrücklich für den Fensterbau
bestimmt sind – wirken in Verbindung
mit Wärme und Feuchtigkeit äußerst
aggressiv. Wichtig für die Verarbeitung
ist, dass keine sauer vernetzenden
Produkte (Acetat- oder Acetoxyoder
Essigsäure-Systeme) eingesetzt
werden. Es müssen neutral vernetzende
Produkte (Benzamid- oder Alkoxy-
oder Oxim-Systeme) sein.
Die essigsauer vernetzenden Systeme
reagieren mit Luftfeuchtigkeit unter Abspaltung
von Essigsäure. Diese schlägt
sich auf dem Beschlag nieder und
greift die Zinkschicht an. Dabei muss
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