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Dorfblatt Oktober 2005.indd - Mildenau

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<strong>Dorfblatt</strong> Amtsblatt Arnsfeld der Gemeinde & <strong>Mildenau</strong> <strong>Mildenau</strong> 10 2005mit den Ortsteilen Arnsfeld, Mittelschmiedeberg, Oberschaar, <strong>Mildenau</strong> Leitartikel und Plattenthal 1<br />

16. Jahrgang <strong>Oktober</strong> 2005<br />

Inhalt<br />

• GESCHICHTSWEG MILDENAU 1<br />

• Gemeindeverwaltung <strong>Mildenau</strong> 2<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

• Im EC-Hütt`l 3<br />

• Mütter- und Familienzentrum 3<br />

• Feldheckenpfl ege <strong>Oktober</strong> 4<br />

• Kinderspielplatzbau Arnsfeld 4<br />

• Neues aus der Mittelschule <strong>Mildenau</strong> 5<br />

Gemeindenachrichten<br />

• Wohngebiet „Gärtnerei“ 6<br />

• Grenzüberschreitende Zusammenarbeit 7<br />

• Abwasserbeseitigungskonzept Arnsfeld 8<br />

• Arnsfeld vom Unwetter heimgesucht 9<br />

• Neuer Bauhofmitarbeiter bestätigt 10<br />

• Trinkwasser zweckverband 11<br />

• Neugestaltung Ortsmitte Arnsfeld 11<br />

• 50 Jahre Feuerwehr 12<br />

• Gestaltung des „Erbgerichts – Parks“ 12<br />

• Anlegung einer Schikane 12<br />

• Umbau der Turnhalle Arnsfeld 13<br />

• Geänderte Entsorgungstermine 13<br />

• Schadstoffsammlung Herbst 2005 13<br />

• Veranstaltungsplan 13<br />

• Gasthof <strong>Mildenau</strong> wiedereröffnet 13<br />

• Fällen/Neupfl anzen von Bäumen 14<br />

• Standesamtliche Nachrichten, Anzeigen 15<br />

Bundestagswahl 14<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

• Gestaltungssatzung für das<br />

„Wohngebiet Gärtnerei 17<br />

• Widmung von Teilstücken 17<br />

Kirchennachrichten<br />

• Ev.-Luth. Kirchgemeinde <strong>Mildenau</strong> 19<br />

• Kirchgemeinde Arnsfeld/Niederschmiedeb. 20<br />

• Ev.-meth. Kirche <strong>Mildenau</strong> 21<br />

Chronik<br />

• Zerstörung und Wiederaufbau der Kirche 21<br />

Das <strong>Dorfblatt</strong> Rätsel<br />

• Praxis für Physiotherapie Petra Brunner 24<br />

Anzeigen und Werbung im <strong>Dorfblatt</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Dorfstraße 95<br />

D-09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Telefon 0 37 33 5 65 50<br />

www.mildenau.de<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt: Bürgermeister K. Vogel<br />

Redaktioneller<br />

Mitarbeiter: Thomas Wagler<br />

Annaberger Straße 6 b<br />

Tel./Fax.: 0 37 33 2 27 82<br />

E-mail:<br />

thomas@steinmetz-wagler.de<br />

Satz & Druck: S-Print Digitaler Druck<br />

09456 Annaberg<br />

Adam-Ries-Str. 16<br />

Tel.: 0 37 33 4 28 10<br />

E-Mail:<br />

contact@sprint-net.de<br />

Erscheinung: am 02. im Monat, seit Mai 1990<br />

Preis: 0,75 EUR<br />

Verkaufsstellen: im OT <strong>Mildenau</strong><br />

Fruchthäusel, Annaberger Straße<br />

Bäckerei Wolter, Dorfstraße<br />

Bäckerei Brückner, Obermildenau<br />

im OT Arnsfeld<br />

Annaberger Land e.V., Rathaus<br />

Die Meinungen der einzelnen Verfasser müssen nicht mit<br />

der des Herausgebers übereinstimmen.<br />

GESCHICHTSWEG MILDENAU<br />

Die Schautafel des Geschichtsweg <strong>Mildenau</strong> Foto: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Haben Sie schon davon gehört? Haben Sie<br />

davon schon etwas gesehen? Nein?<br />

Dann lade ich Sie ein, an einem der warmen<br />

Herbsttage in Richtung Streckewalde zu wandern.<br />

Am Ortsausgang finden sie zur rechten<br />

Hand den ersten von zwölf Schaukästen,<br />

in denen zwölf Themen unserer Dorfgeschichte<br />

in Wort und Bild präsentiert werden.<br />

Zuerst sollen die Bewohner unseres Dorfes<br />

an den Bildern, die Matthias Freund als Relief<br />

schnitzt, Freude haben. Dann aber sollen<br />

auch Touristen durch die beigefügten Texte,<br />

die Herr Hans Meyer und Pfarrer Paul<br />

zusammenstellen, eine ansprechende Einführung<br />

in die Geschichte unserer Heimat<br />

erhalten. „Die alten Handelswege“ - „Die ersten<br />

Siedler“ - „Bergbau im Dorf“ - „Schulen“ -<br />

„Waldhufenlandschaft“ - „Mühlen“ und andere<br />

Themen werden behandelt. Der Handwerker<br />

Sebastian Schreiter wird die Bauteile für die<br />

Schaukästen vorfertigen. Herr Richter, Lehrer<br />

an unserer Mittelschule, wird mit Schülern<br />

die Kästen zusammensetzen. Aus der<br />

Klempnerei Hiemann kommen die Dächer<br />

für die Schaukästen.<br />

Die Schriften werden mit einem speziellen<br />

Laserverfahren der Firma inopac<br />

- Ehrenfriedersdorf auf die Glasplatten gebracht.<br />

Die Gemeindeverwaltung hat einen<br />

finanziellen Grundstock für den Beginn zu<br />

Verfügung gestellt. Wir rechnen am Ende mit<br />

einem Gesamtkostenumfang von 5000,- bis<br />

6000,- Euro. Unendlich viel ehrenamtliche<br />

Arbeit steckt in jedem dieser Schaukästen.<br />

Die Bevölkerung wird hiermit eingeladen,<br />

sich an der Finanzierung des Projektes mit<br />

zu beteiligen. Sammelbüchsen stehen im<br />

Ev.-Luth. Pfarramt, in der Sparkasse und in<br />

der Gemeindeverwaltung. Wenn sich viele<br />

Bürger mit 5,-Euro oder weniger an diesem<br />

Projekt beteiligen, können wir am Ende sagen,<br />

dass dieser „Geschichtsweg“ wirklich<br />

unsere Sache ist. Spendenbescheinigungen<br />

für größere Spenden werden vom Schulverein<br />

e.V. ausgestellt.<br />

Nun hoffen wir auf einen zügigen Fortgang<br />

der Arbeiten und Ihre Hilfe.<br />

Ihr Pfarrer Paul


2 Gemeindeverwaltung <strong>Mildenau</strong><br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Bürgermeisteramt<br />

Bürgermeister<br />

Herr Konrad Vogel<br />

Tel.: 56 55 22<br />

E-Mail: buergermeister@mildenau.de<br />

Sekretariat<br />

Frau Christina Schreiter<br />

Tel.: 56 55 20<br />

E-Mail: sekretariat@mildenau.de<br />

Hauptamt<br />

Hauptamtsleiterin<br />

Frau Silke Gehlert<br />

Tel.: 56 55 21<br />

E-Mail: hauptamt@mildenau.de<br />

Mitarbeiterin Hauptamt / Meldestelle<br />

Frau Ilona Meyer<br />

Tel.: 56 55 12 oder 13<br />

E-Mail: standesamt@mildenau.de oder<br />

meldestelle@mildenau.de<br />

Mitarbeiterin Hauptamt / Ordnungsamt<br />

Frau Alwine Benke<br />

Tel.: 56 55 11<br />

E-Mail: ordnungsamt@mildenau.de<br />

Bauamt<br />

Bauamtsleiter<br />

Herr Matthias Vogel<br />

Tel.: 56 55 31<br />

E-Mail: bauamt@mildenau.de<br />

Bauhofleiter /<br />

Trinkwasserzweckverband<br />

Herr Jürgen Uhlig<br />

Tel.: 56 55 32<br />

E-Mail: bauhof@mildenau.de<br />

Mitarbeiterin Bauamt /<br />

Trinkwasserzweckverband<br />

Frau Veronika Thiele<br />

Tel.: 56 55 33<br />

E-Mail: liegenschaften@mildenau.de<br />

Rechnungsamt<br />

Öffnungszeiten und Ansprechpartner in<br />

der Gemeindeverwaltung <strong>Mildenau</strong><br />

Rechnungsamtsleiterin<br />

Frau Sibylle Mittag<br />

Tel.: 56 55 15<br />

E-Mail: rechnungsamt@mildenau.de<br />

Mitarbeiterin Rechnungsamt /<br />

Kassenverwalterin<br />

Frau Tamara Pischel<br />

Tel.: 56 55 16<br />

E-Mail: kasse@mildenau.de<br />

Montag: geschlossen<br />

Dienstag: 7.00 - 9.00 Uhr 9.30 - 12.00 Uhr 12.30 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch: geschlossen<br />

Donnerstag: 7.00 - 9.00 Uhr 9.30 - 12.00 Uhr 12.30 - 17.00 Uhr<br />

Freitag: 7.00 - 9.00 Uhr 9.30 - 12.00 Uhr<br />

In dringenden Fällen können Sie täglich einen Ansprechpartner im Gemeindeamt erreichen.<br />

Wir möchten Sie aber bitten an den Tagen an denen nicht geöffnet ist, von Besuchen und<br />

Telefonaten abzusehen.<br />

Sprechtag des<br />

Bürgermeisters<br />

Herr Bürgermeister Vogel hat am Dienstag,<br />

den 11.10.2005 in der Zeit von<br />

14.00 – 17.30 Uhr seinen Sprechtag im<br />

Arnsfelder Rathaus.<br />

Achtung!<br />

Hauptamt<br />

Ärztliche Notfall bereitschaft<br />

Über den diensthabenden Arzt informiert die Rettungsleitstelle.<br />

Telefonnummer 1 92 22<br />

Tierärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

03.10. - 09.10.2005<br />

Dr. Herrmann, Doris<br />

Lindenstraße 35 a<br />

09471 Königswalde<br />

03733/22962 oder<br />

0171/3426195<br />

10.10. - 16.10.2005<br />

Dr. Weigelt, Reinhold<br />

Nelkenweg 38<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

03733/66880 oder<br />

0171/7708562<br />

17.10. - 23.10.2005<br />

Dr. Levin, Peter<br />

An der Pfarrwiese 56<br />

09468 Geyer<br />

037346/1777<br />

24.10. - 30.10.2005<br />

Dr. Meier, Rolf<br />

Fabrikstraße 4 a<br />

09471 Königswalde<br />

03733/22734 oder<br />

0170/5238534<br />

Termin<br />

Gemeinderatssitzung<br />

Die nächste öffentliche Gemeinderatssitzung<br />

findet am Freitag, dem 04.11.2005,<br />

19.00 Uhr im Ratssaal in <strong>Mildenau</strong> statt.<br />

Die Tagesordnung wird über die Aushänge<br />

und das Dorffernsehen bekannt gegeben.<br />

Sprechtag des Friedensrichters<br />

31.10. - 06.11.2005<br />

Tierarztpraxis<br />

DVM Schnelle, Gabriele<br />

Dorfstraße 22 A<br />

09487 Schlettau/OT Dörfel<br />

03733/26837 oder<br />

0171/2336710<br />

Hauptamt<br />

Der Friedensrichter, Herr Faust, hat jeweils am ersten Dienstag eines jeden Monats in der<br />

Zeit von 16.00 – 18.00 Uhr seinen Sprechtag im Rathaus in <strong>Mildenau</strong>.<br />

Der Bereitschaftsdienst beginnt wochentags<br />

jeweils 18.00 Uhr und endet<br />

am darauf folgenden Tag 06.00 Uhr.<br />

Die Wochenendbereitschaft beginnt Freitag<br />

18.00 Uhr und endet Montag 06.00 Uhr.<br />

Es wird gebeten,<br />

den tierärztlichen<br />

Bereitschafts dienst<br />

nur in dringenden<br />

Fällen in Anspruch<br />

zu nehmen und<br />

sich vor dem Besuch<br />

des Notdienstes<br />

telefonisch anzukündigen.


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Aus dem Vereinsleben<br />

3<br />

Samstag, 01.10.<br />

10.00 – 11.00 Uhr Kinderstunde<br />

Sonntag, 02.10.<br />

13.00 – 15.00 Uhr die Jugend trifft sich<br />

zum Sport (Turnhalle)<br />

Mittwoch, 05.10.<br />

15.00 – 17.00 Uhr Spiel- und Bastel-<br />

nachmittag<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Freitag, 07.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Samstag, 08.10.<br />

10.00 – 11.00 Uhr Kinderstunde<br />

Sonntag, 09.10.<br />

13.00 – 15.00 Uhr die Jugend trifft sich<br />

zum Sport (Turnhalle)<br />

Montag den… Dienstag den… Mittwoch den… Donnerstag den… Freitag den…<br />

10./24. <strong>Oktober</strong> 04./11./18./25. <strong>Oktober</strong><br />

NEU !!!<br />

9.30 – 11.30 Uhr<br />

Babymassage unter<br />

fachlicher Anleitung<br />

(Unkosten: 2,50 EUR/Std.) Mutti-Kind-Kreis<br />

17. <strong>Oktober</strong> 04./11. <strong>Oktober</strong> 05./12. <strong>Oktober</strong> 07./14. <strong>Oktober</strong><br />

9.00 – 11.00 Uhr<br />

Hardangerkurs<br />

für Frauen<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Spiel- und<br />

Bastelnachmittag für<br />

Kinder und Teenies<br />

9.30 – 12.00 Uhr<br />

Frauentreff (Kreativbeschäftigung,Handarbeiten,<br />

sonstige Angebote<br />

und Informationen)<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

stundenweise Kinderbetreuung<br />

bei Arztbesuchen,<br />

Behördengängen,<br />

Einkäufen usw.<br />

10./24. <strong>Oktober</strong> 04./11./18./25. <strong>Oktober</strong> 05./12. <strong>Oktober</strong> 06./13./20./27. <strong>Oktober</strong><br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Klöppeln für Kinder,<br />

Muttis & Omas<br />

16.00 – 20.30 Uhr<br />

Töpfern für Teenies,<br />

Jugendliche und<br />

Erwachsene<br />

NEU !!!<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Tischtennis<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

Hutz’n-Nachmittag für<br />

unsere Senioren<br />

04./11./18./25. <strong>Oktober</strong> 12./26. <strong>Oktober</strong> 06./13./20./27. <strong>Oktober</strong><br />

19.30 – 22.00 Uhr<br />

Aquarellmalerei<br />

mit Doreen Fiedler<br />

10./17. <strong>Oktober</strong> 11. <strong>Oktober</strong><br />

15.30 – 20.00 Uhr 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Informationen:<br />

Unsere Bibliothek ist zu den ausgewiesenen<br />

Zeiten geöffnet.<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Im EC-Hütt`l<br />

Mittwoch, 12.10.<br />

15.00 – 17.00 Uhr Spiel- und Bastelnachmittag<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Freitag, 14.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Samstag, 15.10.<br />

10.00 – 11.00 Uhr Kinderstunde<br />

Sonntag, 16.10.<br />

13.00 – 15.00 Uhr die Jugend trifft sich<br />

zum Sport (Turnhalle)<br />

Mittwoch, 19.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Freitag, 21.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Veranstaltungen im Mütter- und<br />

Familienzentrum <strong>Oktober</strong> - 2005<br />

ab 19.45 Uhr<br />

Schneidern mit<br />

Margarete Gallert<br />

Töpfern mit<br />

Hanna Schulze<br />

Klöppeln für Erwachsene<br />

Thema der Spiel- und Bastel-<br />

Ab sofort montags kein Spiel- und Bastel-<br />

nachmittage im Monat <strong>Oktober</strong>:<br />

nachmittag mehr. Neu ist unser Tischtennis-<br />

Basteleien mit Naturmaterialien<br />

Nachmittag mittwochs. Änderungen bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Themen Mutti-Kind-Kreis im <strong>Oktober</strong>:<br />

04.10. „Kasperle lädt ein – Heute gibt es<br />

etwas zu feiern“<br />

Samstag, 22.10.<br />

10.00 – 11.00 Uhr Kinderstunde<br />

Sonntag, 23.10.<br />

13.00 – 15.00 Uhr die Jugend trifft sich<br />

zum Sport (Turnhalle)<br />

Mittwoch, 26.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Freitag, 28.10.<br />

19.00 – 22.00 Uhr Treff für die Jugend<br />

Samstag, 29.10.<br />

10.00 – 11.00 Uhr Kinderstunde<br />

Sonntag, 30.10.<br />

13.00 – 15.00 Uhr die Jugend trifft sich<br />

zum Sport (Turnhalle)<br />

Sonntags jeweils 19.30 Uhr<br />

Jugendbibelstunde<br />

20.00 – 21.30 Uhr<br />

Gymnastik für die Tiefenmuskulatur<br />

für Frauen<br />

11.10. „Ein Herbstwind weht uns<br />

um die Nase“<br />

18.10. „Der Herbst ist zu Besuch – Wir<br />

basteln mit Naturmaterialien“<br />

25.10. „Bunte Blätter fallen“


4 Aus dem Vereinsleben<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Ferientage im Mütter- und Familienzentrum <strong>Mildenau</strong><br />

Montag, 17.10.05<br />

Wir wollen unsere Tonarbeiten fertigstellen<br />

Unkosten: je nach Materialeinsatz<br />

Dienstag, 18.10.05<br />

Herbstwanderung –Sammeln von Früchten<br />

für die Winterfütterung<br />

(Bitte Picknick nicht vergessen!)<br />

Mittwoch, 19.10.05<br />

Gestalten von Kerzen<br />

Unkosten: 1,00 EUR<br />

Donnerstag, 20.10.05<br />

Wir lassen unsere Drachen steigen<br />

(Bitte einen Drachen mitbringen!)<br />

Freitag, 21.10.05<br />

Tischtennis im MÜZ<br />

Montag, 24.10.05<br />

Wir wollen unsere Tonarbeiten fertigstellen<br />

Unkosten: je nach Materialeinsatz<br />

Dienstag, 25.10.05<br />

Exkursion zum Besucherbergwerk<br />

Frohnauer Hammer<br />

Treffpunkt MÜZ: bis spätestens 9.15 Uhr<br />

Rückkehr: 13.30 Uhr von Annaberg-B.<br />

Unkosten: 2,50 EUR<br />

Bitte Schülerfahrausweis mitbringen!<br />

Picknick und evtl. kleines Taschengeld<br />

nicht vergessen!<br />

Mittwoch, 26.10.05<br />

Basteln im Herbst<br />

Unkosten: 1,00 EUR<br />

Donnerstag, 27.10.05<br />

Wir wollen ins Rauschenbachtal wandern<br />

Bitte Picknick und evtl. kleines Taschengeld<br />

nicht vergessen!<br />

Freitag, 28.10.05<br />

Schon wieder Ferienende<br />

Ihr könnt Eure Lieblingsspiele mitbringen!<br />

Das Ferienprogramm findet jeweils<br />

von 9.00 – 13.00 Uhr statt.<br />

Die Kinderbetreuung freitags wird in das<br />

laufende Ferienprogramm eingebunden.<br />

Änderungen im Programm<br />

sind vorbehalten.<br />

Wir freuen uns auf Euch<br />

Information Feldheckenpfl ege ab <strong>Oktober</strong><br />

Ab 01.10. werden in verschiedenen Gemarkungen<br />

des Landkreises Annaberg<br />

die vom Landschaftspflegeverband „Mittleres<br />

Erzgebirge e. V. organisierten Maßnahmen<br />

zur Erhaltung der Feldheckenbestände<br />

ausgeführt.<br />

Das Ziel der Maßnahmen ist eine Entwicklung<br />

der Feldhecken, die sowohl landwirt-<br />

Liebe Einwohner,<br />

schaftlichen als auch naturschutzfachlichen<br />

Interessen entspricht.<br />

So soll u.a. durch die Entnahme dominierender<br />

Baumarten die Regeneration der<br />

Strauchschicht, die Verbesserung der Licht-<br />

und Wärmeverhältnisse auf den vorhandenen<br />

Steinriegeln und eine höhere Vielfalt an<br />

Arten und Altersstufen erreicht werden.<br />

Für nähere Informationen stehen<br />

die Mitarbeiter des LPV unter<br />

Tel.: 03733 – 596 77 0 zur Verfügung.<br />

Auf Wunsch stellen wir Interessenten ein<br />

entsprechendes Informationsblatt zu.<br />

Startschuß für den Kinderspielplatzbau Arnsfeld<br />

wie Sie vielleicht bei einem Spaziergang<br />

in Arnsfeld schon selbst festgestellt haben,<br />

fiel in der Zwischenzeit der Startschuß<br />

für den Bau des Spielplatzes in<br />

Arnsfeld. Bauherr ist der Jugendclub<br />

Arnsfeld. Aufgrund zahlreicher Bürgereingaben<br />

zum Zustand des öffentlichen<br />

Spielplatzes wurde die Idee zum Bau<br />

eines Spielplatzes ins Leben gerufen.<br />

In den Beratungen des Arbeitskreises<br />

Dorferneuerung Arnsfeld, in dem auch<br />

Mitglieder des Jugendclubs mit eingebunden<br />

sind, wurde regelmäßig über den<br />

aktuellen Sachstand informiert.<br />

für das Vertrauen, welches Sie als Wählerinnen<br />

und Wähler bei der Bundestagswahl am<br />

18.09.2005 der CDU entgegen gebracht haben,<br />

möchte sich der Ortsvorstand der CDU<br />

bei Ihnen herzlich bedanken. Auch durch Ihre<br />

Wahl konnte der Direktkandidat erneut in den<br />

Bundestag einziehen und die CDU in unserer<br />

Gemeinde ein gutes Wahlergebnis erzielen.<br />

In der erst kürzlich stattgefundenen Sitzung<br />

des Arbeitskreises Dorferneuerung Arnsfeld<br />

konnte in die Zwischenbilanz zum Spielplatzbau<br />

Einsicht genommen werden. Erfreulich<br />

ist, dass viele Einwohner, Vereine und Firmen<br />

aus Arnsfeld und <strong>Mildenau</strong> nebst Ortsteilen,<br />

sowie aus anderen Orten, für die Umsetzung<br />

des Bauvorhabens spendeten. Von der Gemeinde<br />

wird das Vorhaben ebenfalls mit einer<br />

Geldspende unterstützt. Trotz der großen Anstrengungen<br />

ist es bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />

nicht gelungen, den ursprünglichen Umfang<br />

des Projektes zu Finanzieren. So ist zum Beispiel<br />

der Kauf einer Wippe und die Erneuerung<br />

des Zaunes noch nicht gesichert. Dies<br />

ist vor allem auf den Wegfall von beim Kinderhilfswerk<br />

beantragten Fördergeldern in Höhe<br />

von 5000,- EUR zurückzuführen.<br />

Der Jugendclub ist trotzdem optimistisch mit<br />

der Unterstützung von Spenden das Vorhaben<br />

in vollen Umfang realisieren zu können.<br />

Wir denken schon jetzt mit Freude an die<br />

spielenden Kinder auf dem neuen Spielplatz<br />

in Arnsfeld. Für die Kinder wird in den nächsten<br />

Wochen neben Doppelschaukel, Federwipper<br />

und Sandkasten ein Großspielgerät<br />

errichtet, von dem mit Sicherheit alle Kinder<br />

begeistert sind. Aus Witterungsgründen wird<br />

die offizielle Freigabe des Spielplatzes voraussichtlich<br />

erst im Frühjahr 2006 stattfinden<br />

können. Für die erbringenden Bauleistungen<br />

möchte der Jugendclub alle Interessenten<br />

einladen mitzuhelfen. Geplante Einsätze<br />

werden durch Aushänge und „Mundpropaganda“<br />

bekanntgegeben.<br />

Jugendclub Arnsfeld e.V.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

Leider wurde deutschlandweit so ungünstig<br />

gewählt, so dass eine Regierungsbildung<br />

mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden<br />

sein wird.<br />

Der von der CDU angestrebte Richtungswechsel<br />

kann entsprechend jetzigem Erkenntnisstand<br />

nicht erfolgen.<br />

In der Hoffnung, dass unser Vaterland trotzdem<br />

vernünftig vorankommt – verbunden<br />

mit einem herzlichen Dankeschön an Sie<br />

verbleibt<br />

Vorstand der CDU – Ortsgruppe<br />

Arnsfeld/ <strong>Mildenau</strong><br />

Vors. Hans Schreiter


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Aus dem Vereinsleben<br />

5<br />

Neues aus der Mittelschule <strong>Mildenau</strong><br />

Nachdem am 21. Juni 2005 die Wahl des<br />

neuen Vorstandes unseres Schulvereins<br />

stattgefunden hat, konstituierte sich das<br />

Gremium am 23. August. Erfreulicherweise<br />

erklärten sich alle Mitglieder des ehemaligen<br />

Vorstandes zu einer weiteren Mitarbeit<br />

bereit. Dies war nach den negativen Entscheidungen<br />

besonders zur Entwicklung<br />

der Mittelschule <strong>Mildenau</strong> nicht unbedingt<br />

zu erwarten.<br />

Eine wesentliche Veränderung gab es mit<br />

dem Wechsel des Vorsitzenden unseres<br />

Schulvereins. Diese Aufgabe hat dankenswerterweise<br />

Sebastian Schreiter übernommen.<br />

Der ehemalige Chef, Jürgen Horn, wird<br />

weiter im Vorstand mitarbeiten. An dieser<br />

Stelle sei ihm für sein unermüdliches Wirken<br />

für die Schuljugend unserer Gemeinde<br />

ein ganz herzliches Dankeschön gesagt.<br />

Nach sechswöchigem Faulenzen müssen<br />

wir uns wieder mit dem Schulalltag auseinandersetzen.<br />

Mit allerhand Fragen im Kopf<br />

machten wir uns auf zum Schulleiter, neben<br />

allgemeinen Neuigkeiten kam es auch zur<br />

oft gestellten Frage „Was passiert mit unserer<br />

Schule?“.<br />

REDAKTION: Wie hat eigentlich unsere<br />

Schule bei den Realschulprüfungen abgeschnitten?<br />

HERR ZINN: Also von 596 Schülern des<br />

Landkreises Annaberg haben 10 nicht bestanden<br />

und 5 mussten zur Nachprüfung. In<br />

dem Fach Deutsch erreichten wir mit einem<br />

Durchschnitt von 2,98 den 7. Platz, in Mathe<br />

mit 2,58 den 2. Platz und in Englisch mit<br />

2,91 den 3. Platz von 11 Schulen.<br />

Der Schulverein informiert<br />

Im Vorstand werden in den nächsten beiden<br />

Jahren weiterhin mitarbeiten: Frau Monika<br />

Hiemann, Frau Sabine Rinhofer, Frau Steffi<br />

Wendler, Herr Erdmann Paul, Herr Frank<br />

Buschmann, Herr Andrä Hiemann und Herr<br />

Uwe Meyer.<br />

Das Aus für die Mittelschule in staatlicher Obhut<br />

ist beschlossen, die Schule wird im Schuljahr<br />

2006/07 auslaufen, hat also noch zwei<br />

Jahre Bestand. Trotz intensivster Bemühungen<br />

der Schulvereinsmitglieder, des Bürgermeisters<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> und vieler,<br />

vieler anderer Bürger, die man hier gar nicht<br />

alle aufzählen kann, ist diese nicht nachvollziehbare,<br />

negative Entscheidung gefallen.<br />

Die jetzigen Realschulklassen 9 und 10 sowie<br />

die Hauptschulklassen 8 und 9 werden<br />

ihre Abschlussprüfungen an unserer Schule<br />

machen und somit ihre Schulausbildung<br />

Wir wollen´s wissen!<br />

REDAKTION: Was hat sich denn alles so<br />

im Vergleich zum vorigen Jahr verändert?<br />

HERR ZINN: Auf die Hauptschüler kommt<br />

einiges zu. Sie müssen jetzt nämlich alle<br />

Prüfungen bewältigen, früher waren nur die<br />

3 schriftlichen (Mathe, Deutsch, Englisch)<br />

Pflicht, jetzt müssen auch 2 mündliche (nach<br />

Wahl) absolviert werden. Auch was den<br />

Qualifizierten Hauptschulabschluss betrifft,<br />

gibt es Neuheiten. Der Durchschnitt aller<br />

Jahresnoten muss 3,0 sein. Im WTH-Unterricht<br />

(Wirtschaft, Technik, Hauswirtschaft)<br />

kommen nun die Vertiefungskurse. Als Neigungskurse<br />

finden für die Klassen 7 Reisebüro<br />

(Länderkunde) und Französisch, für die<br />

Klassen 8 Französisch, Theater (klassenübergreifend)<br />

und Elektrotechnik und für die<br />

Klassen 9 Werkzeugmaschinen, Astronomie<br />

hier beenden können. Für die anderen<br />

Schüler werden nach Auslaufen im Schuljahr<br />

2006/07 Möglichkeiten des Wechselns<br />

an eine andere Einrichtung angeboten. Bis<br />

dahin bestehen an unserer Schule gute<br />

Lehr- und Lernbedingungen. Zu einem<br />

überstürzten vorzeitigen Wechsel der Schule<br />

besteht also kein Anlass.<br />

Sehr gute materielle Bedingungen, kurze<br />

Schulwege und für die Schule engagierte<br />

Bürger, Betriebe und Vereine lassen uns<br />

trotzdem mit einem Funken Hoffnung für<br />

den Bestand der Mittelschule in die Zukunft<br />

blicken. Aber um doch noch einen Weg<br />

dazu zu finden, müssen erst Sachverhalte<br />

geprüft und Entscheidungen getroffen werden,<br />

zu denen an dieser Stelle noch keine<br />

Aussage getroffen werden.<br />

Die Mitglieder des Vorstandes gez. Uwe Meyer<br />

und Volleyball „Gesund und Fit“ statt. Die<br />

Schattenseite des Ganzen ist, dass es für<br />

die neuen Lehrpläne noch keine neuen Bücher<br />

gibt, was den Unterricht erschwert.<br />

REDAKTION: Jetzt noch die wichtigste<br />

Frage überhaupt: Was passiert mit der<br />

Schule?<br />

HERR ZINN: Da wir zum 2. Mal keine fünften<br />

Klassen haben, kommt es demnach<br />

2007 zur Schulschließung. Was dann mit<br />

der Schule geschieht, weiß ich nicht. Vorher<br />

werden allerdings noch einmal finanzielle<br />

Mittel für den Fensterbau bereitgestellt.<br />

Karoline Siegel, Christin Bartl<br />

(MITTELSCHULE MILDENAU)<br />

Stellungnahme zu dem im August-<strong>Dorfblatt</strong> erschienenen Beitrag<br />

„Kurz kommentiert zum Thema – Ein Abend an der Mittelschule, wie<br />

sonst – aus Sicht der Gemeinde<br />

Sehr geehrtes Ordnungsamt,<br />

wir waren über eine Reaktion von Seiten der<br />

Gemeinde hocherfreut, jedoch gibt es einige<br />

Dinge, die wir zu bedenken geben würden.<br />

Unserer Ansicht nach ist es selbstverständlich<br />

im Haushalt und dergleichen unentgeltlich<br />

zu helfen. Aufgrund der sozialen Lage<br />

in der Bundesrepublik dürfte es für viele Familien<br />

schier unmöglich sein, die Ausgaben<br />

noch weiter in die Höhe zu treiben.<br />

Eigentlich ist doch die Freizeit dazu gedacht<br />

seinen Interessen nachzugehen.<br />

Wir als Redaktion und auch manche Jugendliche,<br />

die in Vereinen aktiv sind, gehen<br />

doch bereits als gutes Beispiel voran,<br />

denn z.B. das Verfassen der Artikel<br />

für das <strong>Dorfblatt</strong> geschieht auf freiwilliger<br />

Basis. Jedoch gibt es eine ganze Anzahl<br />

(nicht ein kleines Häufchen!), die keinerlei<br />

sinnvolle Freizeitaktivitäten in Anspruch<br />

nehmen. Natürlich wären wir interessiert<br />

daran, in einem Gespräch mit der Gemeindeverwaltung<br />

Ideen zwecks einer besseren<br />

Freizeitgestaltung zu erörtern.<br />

Wir würden gern einen Gesprächstermin<br />

vereinbaren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Madlen Pischel, Juliane Schreiter, Kristin Meyer


6 Gemeindenachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Liebe Einwohner,<br />

das neue Wohngebiet „Gärtnerei“ hat in den<br />

zurückliegenden zwei Monaten eine erfreuliche<br />

Entwicklung genommen. 5 von 14 ausgewiesenen<br />

Bauparzellen konnten in den<br />

zurückliegenden Wochen verkauft werden.<br />

Ein notwendiger Grundstückszukauf und<br />

der Verkauf einer Restfläche wurden ebenfalls<br />

getätigt.<br />

Die Mitarbeiter unseres Gemeindebauhofes<br />

verlegten im August und September die Ver-<br />

und Entsorgungsleitungen.<br />

Anfang September begann in Regie des<br />

Gemeindebauhofes der Bau der Erschließungsstraße.<br />

Die Hauptleistungen zur Errichtung der Erschließungsstraße<br />

wurden Mitte September<br />

an die Firma Schu ck Bau GmbH Großrückerswalde<br />

vergeben. Spätestens am 04.10.<br />

sollen die Straßenbauarbeiten beginnen.<br />

Die neue Straße soll noch in diesem Jahr<br />

eine Asphalttragschicht erhalten. Der<br />

Einbau der Deckschicht ist für das Jahr<br />

2006 geplant. Aber bevor all diese neuen<br />

Anlagen in Angriff genommen werden<br />

konnten, galt es, das gesamte Gelände<br />

Gemeindenachrichten<br />

Wohngebiet „Gärtnerei“ kommt gut voran<br />

Trink- und Abwasserleitungen werden verlegt.<br />

Der Bau der neuen Wohngebietsstraße<br />

hat begonnen.<br />

zu beräumen (Baufeldfreimachung). Es<br />

erfolgte der Abbruch der vorhandenen<br />

Gewächshäuser.<br />

Die Gewächshäuser werden abgerissen.<br />

Die alten Heizungsanlagen, die sich unter<br />

der Erde in einem zweigeschossigen Betonkeller<br />

befanden, mussten demontiert und<br />

entsorgt werden. Dieser Betonkeller und der<br />

für die Heizungsanlagen benötigte Schornstein<br />

wurden abgebrochen.<br />

Der vorhandene Schornstein wurde in<br />

zwei Bauabschnitten abgebrochen.<br />

Betonmauern und Fundamente von weiteren<br />

Anlagen wie z.B. Frühbeete wurden beseitigt.<br />

Ebenso galt es, eine teilweise schon eingestürzte<br />

Steinmauer abzutragen und abzufahren.<br />

Der Abbruch des ehemaligen Auszugshauses,<br />

das zuletzt als Lagerstätte bzw. zur Kleintierhaltung<br />

genutzt wurde, schloss sich an.<br />

Angepflanztes und „wild angeflogenes“ Baum-<br />

und Strauchwerk galt es zu beseitigen.<br />

Ein Teil des angefallenen Bauschuttes konnte<br />

bereits abgefahren werden. Für die vollständige<br />

Beräumung wird noch einige Zeit benötigt.<br />

Und die Rekultivierung von Teilflächen<br />

der Liegenschaft steht auch noch an.<br />

Aber das Ziel – Wiederherstellung von<br />

Ordnung und Sicherheit – ist schon ein<br />

Stück näher gerückt. Und der bereits eingetretenen<br />

Verwilderung der Liegenschaft<br />

konnte ebenfalls Einhalt geboten werden.<br />

Insbesondere die anliegenden Grundstückseigentümer<br />

werden dies mit Freude zur<br />

Kenntnis nehmen bzw. bereits zur Kenntnis<br />

genommen haben.<br />

Die Katastervermessung mit Erstellung eines<br />

Vermessungsplanes für die gesamte<br />

Liegenschaft führte die Firma Heubach, Sitz<br />

Ehrenfriedersdorf im Auftrag der Gemeinde<br />

aus. Ende August konnten diese Arbeiten<br />

abgeschlossen und die neugeschaffenen<br />

Unterlagen vom Gemeinderat bestätigt werden.<br />

Das es insgesamt gut vorangeht, kann<br />

auch anhand der im August ausgestellten<br />

ersten Baugenehmigung nachvollzogen<br />

werden. Das erste Wohngebäude befindet<br />

sich in Bau.<br />

Unsere Gemeindeverwaltung führt seit Juli<br />

eine Bedarfsermittlung für „Altersgerechtes/<br />

Betreutes Wohnen“ durch. Leider ist bisher<br />

nur eine geringe Nachfrage zu verzeichnen.<br />

Trotzdem stehen unsere Entscheidungsträger<br />

dem Vorhaben weiter optimistisch gegenüber.<br />

Mit dem Abbruch der sogenannten „Bergelt-<br />

Scheune“ soll ein weiteres Vorhaben realisiert<br />

werden. Die <strong>Mildenau</strong>er Agrar AG (Gebäudeeigentümer)<br />

hat sich in Übereinstimmung<br />

mit der Gemeinde (Grundstückseigentümer)<br />

dieses Ziel gesetzt. Herr Hiemann, Vorstandsvorsitzender<br />

der AG, hat sich vor Ort<br />

dafür ausgesprochen.


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Gemeindenachrichten<br />

7<br />

Die öffentliche Erschließung dieses Grundstückes<br />

erfolgt mit dem Bau der neuen Erschließungsstraße<br />

für das Wohngebiet. Damit<br />

steht ein fünfzehntes Baugrundstück zur<br />

Verfügung.<br />

Als die Entscheidungsträger 2004 ihre Zustimmung<br />

zum Erwerb der Liegenschaft<br />

Gärtnerei gaben, standen vor allem<br />

- das Verhindern einer weiteren Verwilderung<br />

der Liegenschaft und<br />

die Wiederherstellung von Ordnung und<br />

Sicherheit im Mittelpunkt des Interesses.<br />

Selbstverständlich wurde auch<br />

damals bereits die weitere Nutzung<br />

ausführlich diskutiert.<br />

Etwa ein halbes Jahr später sind folgende<br />

zwei Zielstellungen dazugekommen<br />

die Ansiedlung junger Familien und -<br />

das Ausweisen eines Standortes für<br />

„Altersgerechtes/Betreutes Wohnen“.<br />

Gemeinderat und Gemeindeverwaltung haben<br />

gemeinsam mit vielen fleißigen Helfern sehr<br />

gute Voraussetzungen für das Erreichen dieser<br />

Zielstellungen geschaffen. Auch wenn noch<br />

viel zu tun bleibt – eine positive Zwischenbilanz<br />

kann bereits jetzt gezogen werden.<br />

Werte Einwohner,<br />

die Zusammenarbeit mit unserer Partnergemeinde<br />

Rocov hat in den zurückliegenden<br />

Monaten ein ansprechendes Niveau<br />

erreicht. So kam es zum Beispiel zu einem<br />

Benefizkonzert des Chores der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirchgemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

in Rocov, das dem Wiederaufbau der Dorfkirche<br />

diente. In der Juli-Ausgabe des <strong>Dorfblatt</strong>es<br />

wurde bereits darüber berichtet.<br />

Der Heizungskeller wird abgebrochen.<br />

So werden mehrere junge<br />

Familien zum Teil<br />

mit Kindern ihre neue<br />

Heimat im Wohngebiet<br />

„Gärtnerei“ finden. Und<br />

wenn alle Wünsche und<br />

Hoffnungen in Erfüllung<br />

gehen, d.h. sämtliche 14<br />

(15) Grundstücke Eigentümer<br />

finden, wird unserer<br />

Gemeinde neben<br />

den bereits geschilderten<br />

Vorteilen (Zielstellungen)<br />

– auch finanziell kein Verlust<br />

entstehen.<br />

Herzlich bedanken möchte ich mich bei all<br />

denen, die zur positiven Entwicklung mit<br />

beigetragen haben. Insbesondere bedanke<br />

ich mich stellvertretend bei Verwaltung und<br />

Entscheidungsträgern der Gemeinde für<br />

Zuarbeit und getroffene Festlegungen, bei<br />

Mitarbeitern des Gemeindebauhofes einschl.<br />

den im 2. Arbeitsmarkt beschäftigten<br />

Personen für ihre Leistungen bei Baufeldfreimachung<br />

und<br />

Erschließung.<br />

Weiterhin bedanke<br />

ich mich<br />

bei anliegendenGrundstückseigentümern<br />

für ihre Zugeständnisse<br />

und<br />

aufgebrachtes<br />

Verständnis,<br />

beim Vermess<br />

u n g s b ü r o<br />

Heubach und<br />

dabei insbesondere<br />

bei unserem<br />

Mitbürger<br />

Herrn Thomas<br />

Weigelt für die<br />

vertrauensvolle<br />

In den zurückliegenden Monaten hat sich<br />

die Zusammenarbeit auf die Mikroregion<br />

Lauener Unterwald ausgedehnt. Die Mikroregion<br />

„Lauener Unterwald“ besteht<br />

aus 10 Gemeinden mit insgesamt 19<br />

Ortsteilen. In der südwestlich von Louny<br />

gelegenen ländlichen Region wohnen ca.<br />

5.000 Menschen. Im Juli dieses Jahres<br />

kam es zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Mikroregion,<br />

die das Projekt „Um- und Ausbau sowie<br />

Zusammenarbeit und bei der ortsansässigen<br />

Firma Mattausch. Mein Dank gilt auch der<br />

Bauaufsichtsbehörde des LRA Annaberg für<br />

die zügige Bearbeitung der Bauleitplanungen<br />

und weiterer Anträge.<br />

Ebenso herzlich bedanke ich mich bei allen,<br />

die nicht genannt sind – die aber ebenso ihren<br />

Teil geleistet haben.<br />

Allen im Wohngebiet Tätigen wünsche ich<br />

ein unfallfreies Bauen, den Häuslebauern<br />

ein gutes Gelingen für ihre großen Vorhaben<br />

und unserer Gemeinde eine rege Nachfrage<br />

nach Baugrundstücken. Sie, liebe Einwohner,<br />

können zum Letztgenannten mit beitragen,<br />

indem Sie in Ihrem Bekannten- und<br />

Verwandtenkreis die bestehenden Möglichkeiten<br />

ansprechen. Wer sich für das „Altersgerechte/Betreutes<br />

Wohnen“ interessiert,<br />

wird gebeten Kontakt mit der Gemeindeverwaltung<br />

aufzunehmen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Bürgermeister K. Vogel<br />

Das baufällige ehemalige Auszugshaus vor dem Abriss (Mai 2005). (Fotos: alle Gemeindearchiv)<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde<br />

<strong>Mildenau</strong> und der Partnergemeinde Rocov wird erweitert<br />

Sanierung der Turnhalle Arnsfeld“ zum<br />

Inhalt hat. Mit der Umsetzung dieses Investvorhabens<br />

wird das Ziel verfolgt – die<br />

Bedingungen für Schul- und Vereinssport<br />

deutlich zu verbessern. Ein weiteres Ziel<br />

ist es, eine Begegnungsstätte zu schaffen,<br />

die sowohl für kleinere wie auch für größere<br />

Veranstaltungen geeignet ist.<br />

Die Turnhalle soll zukünftig auch für sportliche<br />

Wettkämpfe, die zwischen Vertretern<br />

Fortsetzung Seite 8


8 Gemeindenachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

der Mikroregion und dem Annaberger Land /<br />

unserer Gemeinde stattfinden, genutzt werden.<br />

Der in der Turnhalle geplante neue Versammlungsraum<br />

soll ebenfalls als Begegnungsstätte<br />

für Vertreter der beiden Regionen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Eine weitere Kooperationsvereinbarung wurde<br />

zwischen unserer Gemeinde und der Gemeinde<br />

Listany abgeschlossen. Mit ihr wird<br />

das Ziel verfolgt, sowohl in Listany als auch<br />

in Arnsfeld eine umweltgerechte AW-Beseitigung<br />

zu schaffen. In diesem Fall handelt es<br />

sich um ein sogenanntes „Spiegelprojekt“. D.<br />

h. beiderseits der Grenze müssen ähnliche<br />

Projekte realisiert werden.<br />

In der Zwischenzeit wurden durch unsere Gemeindeverwaltung<br />

Zuwendungsanträge über<br />

Liebe Einwohner,<br />

Neue Hoffnung für Umsetzung „Abwasserbeseitigungs-<br />

konzept Arnsfeld“<br />

das Thema „Abwasser“ wird uns auch in<br />

den nächsten Jahren weiter beschäftigen.<br />

Wie die „Freie Presse“ in einem ausführlichen<br />

Artikel berichtete, haben die<br />

Einwohner ländlicher Regionen bis spätestens<br />

2015 eine umweltgerechte Abwasserbeseitigung<br />

zu garantieren. Nachdem<br />

in den letzten Jahren alles Mögliche<br />

versucht wurde, um für unseren Ortsteil<br />

Arnsfeld die günstigste und nachhaltigste<br />

Lösung für eine umweltgerechte Abwasserbeseitigung<br />

zu schaffen, mussten wir<br />

im Januar dieses Jahres die letzten Hoffnungen<br />

begraben, dass bis 2007 Fördermittel<br />

dafür zur Verfügung stehen.<br />

Eine diesbezügliche Information erhielt<br />

ich vom Sächsischen Umweltministerium.<br />

Unabhängig davon gab es meinerseits<br />

immer wieder Kontakte und Vorstöße,<br />

so z.B. beim Besuch des Sächsischen<br />

Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft,<br />

Herrn Tillich, in <strong>Mildenau</strong>.<br />

Trotzdem war es völlig überraschend, als<br />

Ende Juli die Sächsische Aufbaubank<br />

Dresden (SAB) bei mir anfragte, ob die<br />

Gemeinde <strong>Mildenau</strong> weiterhin an der<br />

Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes<br />

für unseren OT Arnsfeld interessiert<br />

sei. Grundlage für diese Anfrage<br />

war ein Besuch, der 2004 gemeinsam mit<br />

dem Geschäftsführer des IBA Sehma und<br />

das Förderprogramm „Interreg III a“ (Förderung<br />

von Grenzregionen) bei der Sächsischen<br />

Aufbaubank eingereicht. Bei einem vor kurzem<br />

geführten Telefonat wurde durch den zuständigen<br />

Bearbeiter der SAB mitgeteilt, dass<br />

für das AW-Projekt in Arnsfeld gute Chancen<br />

für eine Förderung bestehen. Beim Investvorhaben<br />

„Um- und Ausbau sowie Sanierung der<br />

Turnhalle Arnsfeld“ gibt es nach vorliegenden<br />

Informationen noch Probleme.<br />

Um die Zusammenarbeit auf „sichere Beine<br />

stellen zu können“, wird gegenwärtig<br />

eine Partnerschaftsvereinbarung vorbereitet,<br />

die zwischen unserer Gemeinde<br />

und der Mikroregion Lauener Unterwald<br />

abgeschlossen werden soll.<br />

Bei einem Besuch der Mikroregion Lauener<br />

Unterwald durch Bürgermeister Vogel und<br />

im Beisein eines Vertreters der SAB in<br />

der Geschäftsstelle der Euroregion Erzgebirge<br />

stattfand. Damals wurde jedoch<br />

eine Förderung ausgeschlossen.<br />

Wie von der SAB gefordert, erstellte unsere<br />

Gemeindeverwaltung in kürzester<br />

Zeit einen Zuwendungsantrag auf der Basis<br />

der Förderrichtlinie Interreg III A (EU-<br />

Förderprogramm für Grenzregionen) und<br />

reichte diesen fristgerecht bis zum 31.07.<br />

bei der SAB ein. Mit einer Kooperationsvereinbarung<br />

(tschechischer Partner erforderlich)<br />

fehlte zwar noch eine wichtige<br />

Unterlage, aber mit der SAB war vereinbart<br />

worden, dass diese bis spätestens<br />

31.08. nachgereicht werden sollte.<br />

Am 18.08. besuchte ich gemeinsam mit<br />

unserem Bauhofleiter Herrn Uhlig die<br />

Mikroregion „Lauener Unterwald“, der<br />

unsere Partnergemeinde Rocov angehört.<br />

Bei einer Rundreise durch die dazu<br />

gehörenden 10 Gemeinden kam es zum<br />

Abschluss der erforderlichen Kooperationsvereinbarung.<br />

Gleichzeitig unterzeichnete<br />

ich eine Kooperationsvereinbarung<br />

der Gemeinde Listany, die ebenfalls<br />

zu dieser Mikroregion gehört. Mit dieser<br />

Vereinbarung verfolgt Listany ebenfalls<br />

das Ziel, eine umweltgerechte Abwasserbeseitigung<br />

zu schaffen (Spiegelprojekt<br />

- siehe auch <strong>Dorfblatt</strong>beitrag „Grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> und der Partnergemeinde<br />

Rocov wird erweitert“).<br />

Bauhofleiter Uhlig wurde deutlich, dass es<br />

einige Gemeinsamkeiten zwischen beiden<br />

ländlichen Gebieten gibt. Und es wurde u.<br />

a. festgestellt, dass erheblicher Bedarf an<br />

umweltgerechten AW-Beseitigungsanlagen<br />

auf Böhmischer Seite besteht. Die Zusammenarbeit<br />

soll weiter vorangebracht werden.<br />

Neben schon bestehenden Kontakten<br />

(z. B. FFW/ev. Luth. KG <strong>Mildenau</strong>) können<br />

sich Vereine, Vereinigungen und Kirchgemeinden<br />

dabei mit einbringen.<br />

Für diesbezügliche Anfragen stehe ich<br />

Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen<br />

mich unter der Tel.-Nr. 03733 – 56 55 23.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Die fehlenden Unterlagen konnten fristgerecht<br />

bei der SAB eingereicht werden.<br />

Bei einer Rückfrage Anfang September<br />

teilte der zuständige Bearbeiter der SAB<br />

Dresden der Gemeindeverwaltung mit,<br />

dass die Unterlagen vollständig vorliegen<br />

und eine Förderung nicht ausgeschlossen<br />

sei.<br />

Seit diesem Zeitpunkt besteht wieder ein<br />

Funken Hoffnung, dass 2006 mit dem<br />

Errichten umweltgerechter Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

in Arnsfeld begonnen<br />

werden kann.<br />

Darüber soll am 21. bzw. 22.11. in einem<br />

Gremium, das aus Vertretern des Freistaates<br />

Sachsen und der Tschechischen<br />

Republik besteht (Lenkungsausschuss),<br />

entschieden werden.<br />

Im Haushaltsplanentwurf für 2006 wurde<br />

die Maßnahme „Schaffung einer umweltgerechten<br />

Abwasserbeseitigung“ wieder<br />

mit aufgenommen. Nun warten wir gespannt<br />

auf die weitere Entwicklung.<br />

In einer der nächsten <strong>Dorfblatt</strong>Ausgaben<br />

werde ich nochmals die Hintergründe<br />

und Vorteile des bestehenden Abwasserbeseitigungskonzeptes<br />

erläutern.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

S. Bahi, Mitarbeiterin Hauptamt<br />

Ihr Bürgermeister K. Vogel


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Gemeindenachrichten<br />

9<br />

Arnsfeld erneut vom Unwetter heimgesucht<br />

Liebe Einwohner,<br />

am Samstag, dem 20.08.2005, wurde in<br />

den späten Nachmittagsstunden die Ortslage<br />

von Arnsfeld erneut durch ein Unwetter<br />

heimgesucht.<br />

Die heftigen Niederschläge und die daraus<br />

resultierenden „Wasser-, Schlamm-, Steinlawinen“<br />

hinterließen zum wiederholten<br />

Male Schäden an kommunalem, aber vor<br />

allem an privatem Eigentum. Besonders<br />

heimgesucht wurde der Ortsbereich zwischen<br />

Siedlung und Hintere Gasse. Auf den<br />

oberhalb der bebauten Ortslage gelegenen<br />

Feldern bildete sich die schon angesprochene<br />

Wasser-, Schlamm-, Steinlawine.<br />

Wenige Tage vorher wurde der größte Teil<br />

der landwirtschaftlichen Nutzflächen unterhalb<br />

und teilweise auch oberhalb der Pfaumühlenstraße<br />

neu bestellt und mit Raps<br />

angesät. Durch den offenen Boden wurde<br />

der Abtrag des Mutterbodens begünstigt<br />

und die unterhalb gelegenen Grundstücke,<br />

Gebäude sowie Straßen und Wege<br />

mit Schlammmassen überflutet. Größere<br />

Schäden entstanden auch im unteren Ortsteil<br />

von Arnsfeld.<br />

Viele Arnsfelder Einwohner fragen sich, warum<br />

in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum<br />

ihr Ortsteil von Unwetter mehrmals<br />

betroffen und geschädigt wurde. Im Rahmen<br />

meiner Vorort-Begehungen habe ich nicht<br />

nur die entstandenen Schäden begutachtet,<br />

sondern vor allem die möglichen Ursachen<br />

dafür hinterfragt. Durch Gespräche mit Geschädigten<br />

und durch die gewonnenen Erkenntnisse<br />

musste leider festgestellt werden,<br />

dass in den zurückliegenden Jahren Hinweise<br />

und Vorschläge sowie Anweisungen der<br />

Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates<br />

nicht befolgt wurden. Ebenso wurde die<br />

Zustimmung für das Umsetzen vorbeugender<br />

Schutzmaßnahmen von einzelnen Einwohnern<br />

verweigert. Die Folge – erforderliche<br />

Vorhaben konnten nicht realisiert werden. Es<br />

kam zu gleichen Schäden, wie sie bereits<br />

2002 auftraten (z.B. Heizung Grundschule).<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass in der<br />

Ortslage Arnsfeld fast keine Überschwemmungszonen<br />

zur Verfügung stehen. Wohngebäude,<br />

Schuppen, Scheunen und Garagen<br />

haben ihren Standort im Überschwemmungsbereich.<br />

Der Dorfbach hat in einigen Ortsbereichen<br />

ein zu gering dimensioniertes Bachbett.<br />

Diese Gegebenheiten, die nur zum Teil<br />

veränderbar sind, lassen folgende Schlussfolgerungen<br />

zu: Das Ableiten des Nieder-<br />

schlagswassers muss innerhalb der Ortslage<br />

so zügig wie möglich erfolgen. Alle Bauwerke<br />

und Gegenstände, die einen zügigen Abfluss<br />

behindern – so z.B. privat und ohne Genehmigung<br />

errichtete Behelfsbrücken sowie Baum-<br />

und Strauchbewuchs im Bereich der Bachufer<br />

– sind umgehend zu entfernen. Sollten im<br />

Uferbereich Nebengebäude baufällig werden,<br />

so wird empfohlen, diese nicht durch Neubau<br />

zu ersetzen, sondern abzubrechen. Dem<br />

Bachbett und der Trasse des Dorfbaches ist<br />

besonderes Augenmerk zu schenken. Wie<br />

schon in einigen Ortsbereichen geschehen,<br />

muss das Bachbett noch an einigen Stellen<br />

erweitert werden. Das Bachbett muss in geeigneter<br />

Weise befestigt, also gut ausgebaut<br />

werden. Es ist völlig falsch, wenn Umweltverbände/Behörden<br />

fordern, Steine lose im<br />

Bachbett einzubauen. Beim nächsten Unwetter<br />

werden diese vom Wasser mitgerissen<br />

und es kommt zu Verstopfungen im Bachbett<br />

und von Brücken (z.B. im <strong>Mildenau</strong>er Oberdorf<br />

so geschehen).<br />

Der Verlauf der Bachbetttrasse muss einen<br />

zügigen Ablauf gewährleisten. So müssen<br />

möglichst schroffe Richtungsänderungen<br />

durch eine bessere Bachbettführung/Begradigung<br />

beseitigt werden.<br />

Die oftmals geäußerte Meinung, dass die<br />

Abfließgeschwindigkeit gering sein muss,<br />

kann in Arnsfeld aufgrund der vorhandenen<br />

Gegebenheiten (Bebauung) nicht vertreten<br />

werden. Wer einen langsamen Abschluss<br />

des Niederschlagswassers befürwortet,<br />

nimmt gleichzeitig die Überflutung von<br />

Wohn- und Nebengebäuden in Kauf.<br />

Aufgetretene Schäden am Bachufer müssen<br />

fachgerecht beseitigt werden. Dies trifft für<br />

den privaten wie auch für den öffentlichen<br />

Bereich zu. Das heißt, dass Bachmauern<br />

ordentlich gegründet sein müssen. Der Ufer-<br />

/Stützmauerbau ist so auszuführen, dass<br />

dessen Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Es<br />

darf nicht vorkommen, dass sanierte oder<br />

neu errichtete Ufermauern beim nächsten<br />

Unwetter wieder „weggespült“ werden (ist<br />

leider so geschehen).<br />

Und noch etwas ist mir bei meinen Vorortbegehungen<br />

negativ aufgefallen. Trotz<br />

Hinweise/trotz Aufforderungen werden weiterhin<br />

Gegenstände, Holz, Grasschnitt und<br />

sonstige Abfälle im Uferbereich abgelagert.<br />

Durch außerhalb der Ortslage anfallendes<br />

Niederschlagswasser wurden einige in der<br />

Fließrichtung stehende Gebäude überflutet.<br />

Die Vorortbegehungen haben gezeigt, dass<br />

sich dies in einigen Fällen durch geeignete<br />

Maßnahmen verhindern lässt. Es gibt keinen<br />

Sinn, wenn ein Gebäudeeigentümer<br />

sich schützt, aber die Nachbarn das anfallende<br />

Niederschlagswasser abbekommen.<br />

Der Arbeitskreis Dorferneuerung wird sich<br />

mit diesen Fällen weiter beschäftigen. Gemeinsam<br />

mit Landwirten, Grundstückseigentümern<br />

und Einwohnern sowie der Gemeindeverwaltung/dem<br />

Gemeinderat sollen<br />

Lösungen gefunden werden.<br />

Zu überdenken / beantworten ist allerdings<br />

auch die Frage – was kann unternommen<br />

werden, um den Abtrag des wertvollen Mutterbodens<br />

auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

zukünftig zu verhindern?<br />

In den zurückliegenden Jahren, und vor<br />

allem auch in diesem Jahr, wurde durch<br />

Wissenschaftler und Forscher daraufhingewiesen,<br />

dass sich das Klima u. a. in Sachsen,<br />

aber auch in unserer Erzgebirgsregion<br />

bereits geändert hat bzw. noch ändern wird.<br />

Im März 2005 fanden in Leipzig die Sächsischen<br />

Klimatage 2005 statt. Die dort referierenden<br />

Wissenschaftler und Forscher<br />

untersetzten die stattgefundenen und noch<br />

zu erwartenden Klimaänderungen mit ihren<br />

Fachvorträgen. Der Sächsische Staatsminister<br />

für Umwelt und Landwirtschaft, Herr<br />

Tillich, trug die Erkenntnisse und Ergebnisse<br />

dieser wissenschaftlichen Tagung über<br />

die Medien in die Öffentlichkeit. Er sprach<br />

u. a. in der „Freien Presse“ die eingetretene<br />

und noch zu erwartende Klimaänderung<br />

deutlich an. Für unsere Erzgebirgsregion<br />

wurden bzw. werden folgende Veränderungen<br />

vorausgesagt: Es tritt eine weitere<br />

Erwärmung ein, d. h. die Jahresdurchschnittstemperatur<br />

wird mittelfristig um ca.<br />

1 °C ansteigen. Die Winter werden deutlich<br />

milder. Die Niederschlagsmenge soll aber<br />

ungefähr gleich bleiben. Im Winter wird<br />

deshalb zunehmend Regen anstelle von<br />

Schnee fallen. Im Sommer soll die Niederschlagsmenge<br />

im Erzgebirge ungefähr den<br />

jetzigen Umfang beibehalten. Allerdings<br />

wird es vermehrt zu heftigen Gewittern bzw.<br />

zu Starkregen kommen (wolkenbruchartige<br />

Niederschläge).<br />

Diese angeführten Veränderungen konnten<br />

wir in den zurückliegenden Jahren schon<br />

– und auch dieses Jahr wieder selbst erleben.<br />

Auf die Folgen, so u. a. auf zunehmend<br />

auftretende Überschwemmungen, haben<br />

wir uns einzustellen.<br />

Fortsetzung Seite 10


10 Gemeindenachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Dies trifft vor allem auch für unsere Landwirte<br />

zu. Im speziell vorliegenden Fall bedeutet<br />

dies, dass keine großen Schläge in<br />

Gebieten mit erhöhter Abschwemmungsgefahr<br />

angelegt werden können. Kleinere<br />

Schläge mit unterschiedlichen Fruchtarten<br />

können verhindern, dass es zu einer solch<br />

enormen Abspülung von Mutterboden, wie<br />

dies in Arnsfeld geschehen ist, kommt. Die<br />

gleichen negativen Erfahrungen mussten<br />

z.B. am 22. August 2002 in <strong>Mildenau</strong> im<br />

Bereich der „Vogelhöhe“ und 2004 im Bereich<br />

zwischen „Bierschnabel“ und Königswalder<br />

Straße in <strong>Mildenau</strong> gemacht werden.<br />

Auch dort kam es zur Bildung von „Wasser-,<br />

Schlamm-, Steinlawinen“ und als Folge zum<br />

Abspülen des wertvollen Mutterbodens. Die<br />

Lehren daraus wurden in der Zwischenzeit<br />

Werte Einwohner,<br />

Auch 2 Tage nach dem Unwetter kam es noch zum Abspülen von Ackerland.<br />

Die Agrargenossenschaft Arnsfeld bei<br />

der Beräumung des Straßengrabens.<br />

in der am 26.08.2005 stattgefundenen Sitzung<br />

des Gemeinderates wurde die Stelle<br />

des Bauhofmitarbeiters, die durch den<br />

Weggang von Herrn Mike Lehm vakant<br />

war, neu besetzt. Auf die Ausschreibung<br />

der Gemeindeverwaltung hin, hatten 85<br />

Bewerber ihre Unterlagen eingereicht.<br />

Eine Vorauswahl der Bewerber wurde<br />

durch die Hauptamtsleiterin, einer Vertreterin<br />

des Personalrates, des Bauhofleiters<br />

und des Bauamtsleiters vorgenommen.<br />

Die eingereichten Bewerbungen wurden<br />

durch <strong>Mildenau</strong>er Landwirte gezogen. Ein<br />

Anbau von Fruchtarten wie Raps, Kartoffeln<br />

und Mais erfolgt nicht mehr bis unmittelbar<br />

an die Ortslage. Die Schläge solcher Fruchtarten<br />

werden verkleinert. Es wird vermieden,<br />

dass unterhalb und oberhalb von Landwirtschaftsstraßen,<br />

in gefährdeten Gebieten<br />

diese Fruchtarten gleichzeitig angebaut<br />

werden. Im Anschluss an die Ortsbebauung<br />

wurden Grünstreifen angelegt bzw. belassen.<br />

Daraus lässt sich schließen, dass die Unwetter<br />

ordentlich ausgewertet und die daraus<br />

abgeleiteten Schlussfolgerungen in die<br />

Praxis umgesetzt wurden. Das Gleiche wird<br />

nunmehr auch von unseren Arnsfelder Landwirten<br />

erwartet. Nur auf die Landwirtschaft<br />

zu schimpfen hilft nicht weiter. Denn bekanntermaßen<br />

haben unsere Landwirte schon<br />

genügend Probleme. Deshalb fand noch im<br />

August ein Gespräch mit den Verantwortlichen<br />

der Agrargenossenschaft Arnsfeld statt.<br />

Neben den dabei angesprochenen Sorgen<br />

konnte ich mit Freude die Bereitschaft für<br />

das Umsetzen von vorbeugenden Schutzmaßnahmen/<br />

Vorkehrungen zur Kenntnis<br />

nehmen.<br />

Allgemein konnte ich in den vergangenen<br />

Tagen feststellen, dass die Bereitschaft für<br />

Veränderungen zunimmt. So wurde z.B.<br />

die Zustimmung zum Verlegen eines ausreichend<br />

dimensionierten Abwasserkanals<br />

über Privatgrundstücke in Richtung Grundschule<br />

erteilt (wurde noch 2002 verweigert).<br />

Dadurch kann künftig die Überflutung des<br />

Kellergeschosses unserer Grundschule verhindert<br />

werden.<br />

Nicht für alle Probleme, die durch Unwetter<br />

ans Tageslicht kommen, sind Lösungen zu<br />

finden. Aber gemeinsam können Einwohner,<br />

Landwirte, Grundstückseigentümer sowie<br />

Verwaltung und Entscheidungsträger der<br />

Gemeinde vernünftige Lösungen für eine<br />

Vielzahl von Problemen finden und schaffen.<br />

Uns ist bewusst, dass wir auch in Zukunft gegen<br />

manches Unwetter machtlos sein werden.<br />

Aber es bleibt festzustellen, dass sich<br />

durch ein gutes Miteinander das Ausmaß<br />

von Schäden begrenzen lässt und dadurch<br />

der Dorffrieden erhalten werden kann.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Neuer Bauhofmitarbeiter bestätigt<br />

nach Qualifikationen, beruflichen sowie<br />

privaten Verhältnissen geprüft. Es wurden<br />

dabei nur Bewerber aus unserer Gemeinde<br />

berücksichtigt. Nach dieser Vorauswahl<br />

verblieben noch 11 Bewerber. Diese<br />

wurden am 03.08.2005 zu Vorstellungsgesprächen<br />

eingeladen. Von Seiten der<br />

Gemeinde nahmen an diesen Gesprächen<br />

ein Gemeinderat, die Hauptamtsleiterin<br />

und der Bauhofleiter teil. Nach Auswertung<br />

der Vorstellungsgespräche wurde ein<br />

Vorschlag zur Beschlussfassung dem Gemeinderat<br />

vorgelegt.<br />

Ihr Bürgermeister K. Vogel<br />

Abgetragener Mutterboden wurde oberhalb der<br />

Wohngrundstücke „Hintere Gasse“ zwischengelagert.<br />

(QUELLE: alle Fotos – Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, 2005)<br />

Nach umfassender Diskussion kam es<br />

im Gemeinderat zu einer offenen Abstimmung.<br />

Ohne Gegenstimmen fiel die Entscheidung<br />

auf Herrn Heiko Melzer. Herr<br />

Heiko Melzer wohnt im Ortsteil <strong>Mildenau</strong>,<br />

ist 34 Jahre alt und Vater von zwei Kindern.<br />

Er legte erfolgreich die Prüfung zum Baufacharbeiter<br />

ab. Ab 01.10.2005 wird Herr<br />

Melzer die Tätigkeit als Bauhofmitarbeiter<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> aufnehmen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Silke Gehlert Hauptamtsleiterin


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Gemeindenachrichten<br />

11<br />

Werte Einwohner,<br />

Überführung der Aufgabe „Trinkwasser“ zum Trinkwasserzweckverband<br />

<strong>Mildenau</strong>-Streckewalde nicht befürwortet<br />

in der am 14.09. stattgefundenen Arbeitskreissitzung<br />

„Dorferneuerung Arnsfeld“ stand<br />

die Thematik „Austritt aus dem Regionalen<br />

Zweckverband (RZV) „Mittleres Erzgebirge“<br />

und Überführung der Aufgabe Trinkwasser“<br />

auf der Tagesordnung. Als Grundlage<br />

dienten die Ergebnisse einer Beratung (Gemeinderatssitzung<br />

17.06.05), die mit dem<br />

Verbandsvorsitzenden des Trink- und Abwasserzweckverbandes,<br />

Herrn Dr. Laub, der<br />

Geschäftsführerin der ETW GmbH, Frau Dr.<br />

Schneider und dem Technischen Leiter des<br />

Unternehmens, Herrn Roscher, zur Trinkwasserversorgung<br />

im Ortsteil Arnsfeld stattfand.<br />

Die Vertreter der ETW GmbH und der RZV erklärten<br />

in dieser Gemeinderatssitzung, dass<br />

sie nicht in der Lage seien, für den Zeitraum<br />

bis 2015 einen verbindlichen Investplan, der<br />

die Erneuerung der Trinkwasseranlagen in<br />

Arnsfeld zum Inhalt hat, dem Gemeinderat<br />

vorzulegen. Eine Erneuerung von Trinkwasserleitungen<br />

sei nur dort möglich, wo gleichzeitig<br />

Abwasserleitungen mitverlegt werden<br />

bzw. Straßenbaumaßnahmen zur Ausführung<br />

kommen. Damals stellte der Gemeinderat<br />

Herr Rico Krauße zusammenfassend<br />

und völlig zutreffend fest, dass die Beratung<br />

zwar informativ gewesen sei, aber keine zufriedenstellenden<br />

Lösungen für Arnsfeld gefunden<br />

werden konnten.<br />

Und zudem wurde in der letzten Verbandsversammlung<br />

des RZV „Mittl. Erzgebirge“<br />

aktuell mitgeteilt, dass die ETW GmbH in<br />

Werte Einwohner,<br />

im Vorfeld zu der am 14.09.2005 stattgefundenen<br />

Sitzung des Arbeitskreises<br />

Dorferneuerung Arnsfeld fand eine Vorortbegehung<br />

gemeinsam mit Arbeitskreismitgliedern,<br />

Anwohnern und interessierten<br />

Bürgern statt. Unter Beachtung, dass in der<br />

Öffentlichkeit noch immer der inzwischen<br />

verworfene Projektentwurf von 2003 „herumgeistert“<br />

und in Anbetracht dessen, dass<br />

erst nach dem Abbruch des „Erbgerichtes“<br />

ein besserer Überblick zur möglichen Neugestaltung<br />

des Dorfplatzes und des Parkes<br />

möglich war, wurde die überarbeitete<br />

Planung unseren Einwohnern noch einmal<br />

vom Bürgermeister bzw. vom Bauamtsleiter<br />

vorgestellt und vor Ort mit ihnen diskutiert.<br />

kleinen Gemeinden bzw. Ortsteilen wie<br />

Arnsfeld kaum noch Investitionen durchführen<br />

will, sondern diese vorrangig in größeren<br />

Städten und Gemeinden umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Aufgrund der vorher geschilderten beiden<br />

Sachstände wurde der Austritt aus dem RZV<br />

„M.E.“ und die Übernahme durch den Trinkwasserzweckverband<br />

<strong>Mildenau</strong>-Streckewalde<br />

erneut zur Diskussion gestellt. Auf Anfrage<br />

informierte Bürgermeister Vogel die anwesenden<br />

Arbeitskreismitglieder offen über Gebühren<br />

und Ausbaubeiträge, die - wie in <strong>Mildenau</strong><br />

und Streckewalde gehandhabt – bei einem<br />

Austritt auf die Arnsfelder Einwohner zukommen<br />

würden. Er informierte weiterhin über den<br />

frühestmöglichen Austrittstermin (01.01.2008)<br />

und über die dabei anfallenden finanziellen Belastungen.<br />

So müsste der Trinkwasserzweckverband<br />

„<strong>Mildenau</strong>-Streckewalde“ voraussichtlich<br />

etwa 150.000 – 200.000 EUR an den RZV<br />

„Mittl. Erzgebirge“ zahlen. Weiterhin erklärte er,<br />

dass für einen Fünfjahreszeitraum die geplanten<br />

Investitionen und die dabei zu erwartenden<br />

Kosten für die Gebührenkalkulation entscheidend<br />

seien. Die Höhe der ermittelten Gebühr<br />

dürfe auf keinen Fall höher als die derzeit in<br />

<strong>Mildenau</strong> und Streckewalde geltende liegen.<br />

Und der Anschlussbeitrag, den dann auch die<br />

Arnsfelder Grundstückseigentümer zu zahlen<br />

hätten, müsse ebenfalls im Vergleich zu<br />

<strong>Mildenau</strong>/Streckewalde konstant bleiben.<br />

Die anwesenden Arbeitskreismitglieder<br />

schätzten ein, dass die Arnsfelder Einwohner<br />

zu einem großen Teil nicht bereit sein werden,<br />

Neugestaltung Ortsmitte Arnsfeld<br />

Das Projekt „Neugestaltung Ortsmitte Arnsfeld“<br />

wird interessierten Bürgern vorgestellt.<br />

(Fotos: Hans Feller, September 2005)<br />

Mit Freude wurde zur Kenntnis genommen,<br />

dass der Vororttermin mit der Teilnahme von<br />

etwa 25 Personen ein reges Interesse fand.<br />

einen Ausbaubeitrag zu leisten. Sie würden<br />

wahrscheinlich vorzugsweise die Zahlung einer<br />

höheren Gebühr weiter tolerieren.<br />

Bürgermeister Vogel äußerte, dass ein Austritt<br />

aus dem RZV „M.E.“ und eine Überleitung<br />

zum Trinkwasserzweckverband nur<br />

vollzogen werden kann, wenn die Arnsfelder<br />

Einwohner voll hinter diesen Strukturänderungen<br />

stehen würden.<br />

Die Diskussion ergab, dass die Arbeitskreismitglieder<br />

mehrheitlich die Auffassung<br />

vertraten, dass ein Austritt und eine<br />

Überleitung unter Beachtung der vorher<br />

geschilderten Sachstände nicht in Betracht<br />

kommt. Dabei hofft man, dass die<br />

durch die ETW/den RZV getroffene Aussage<br />

- in den nächsten Jahren nur in größeren<br />

Städten und Gemeinden Anlagen<br />

erneuern zu wollen - „ausgehebelt“ werden<br />

kann. Es wurde die Meinung vertreten,<br />

dass es beim Errichten des Abwassernetzes<br />

mit zum Verlegen von Trinkwasserleitungen<br />

durch die ETW GmbH kommt.<br />

Mit Aufmerksamkeit wollen die Mitglieder<br />

des Arbeitskreises „Dorferneuerung Arnsfeld“<br />

die zukünftigen Entwicklungen im<br />

Abwasser- und Trinkwasserbereich verfolgen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Bahi, Mitarbeiterin Hauptamt<br />

Im Gegenzug sprachen sich einige Einwohner<br />

lobend über die erhaltenen Informationen<br />

und die Möglichkeit zur Einflussnahme aus.<br />

Sowohl die anwesenden Einwohner und<br />

Gäste, als auch die Arbeitskreismitglieder<br />

stimmten den im Folgenden genannten<br />

Maßnahmen zu.


12 Gemeindenachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Im Rahmen der Feierlichkeiten „140 Jahre“<br />

Freiwillige Feuerwehr Geyer wurden am<br />

17.07.2005 die Ehrungen der Altersabteilungen<br />

der Freiwilligen Feuerwehren des<br />

Landkreises Annaberg vorgenommen. Aus<br />

den Reihen unserer Feuerwehr Arnsfeld,<br />

konnten die folgenden fünf Kameraden für<br />

50 Jahre Mitgliedschaft in der FFW ausgezeichnet<br />

werden:<br />

Karlheinz Helbig, Roland Wolf, Erhard Teucher,<br />

Karlheinz Siegert und Erhard Schaarschmidt<br />

Die Auszeichnungen nahmen Landrat Jürgen<br />

Förster und Bürgermeister Konrad Vogel vor.<br />

Beratung zur Gestaltung des „Erbgerichts – Parks“<br />

Im Projekt ist das Einebnen des Geländes,<br />

die Neuverlegung von AW-Kanälen/Drainageleitungen<br />

– zur Ableitung<br />

von anfallendem Oberflächenwasser und<br />

zur Trockenlegung des Teiches und der<br />

feuchten Grundstücksflächen – enthalten.<br />

Ziel der Planung ist es, auf dem Gelände<br />

3 Bauparzellen (á ca. 650 m²) auszuweisen.<br />

In der am 05.09. stattgefundenen Sitzung<br />

des Technischen Ausschusses wurde dazu<br />

beraten. Es wurde die in der Ausführungsplanung<br />

festgelegte Nutzung bestätigt.<br />

Die Umgestaltung zu einem Park wurde mit<br />

folgender Begründung abgelehnt:<br />

Beratung zur Anlegung einer Schikane auf der Sportplatzstraße<br />

Ein Anwohner der Sportplatzstraße bat darum,<br />

dass im Rahmen der Neugestaltung<br />

Ortsmitte Arnsfeld“ über den Einbau einer<br />

„Schikane“ auf der Sportplatzstraße beraten<br />

wird. Damit soll eine Verringerung der Geschwindigkeit<br />

erreicht werden. Bereits jetzt<br />

würden einige Fahrzeuge den Bereich mit<br />

hoher Geschwindigkeit durchfahren. Wenn<br />

die Engstelle zwischen Erbgericht und dem<br />

Mehrfamilienhaus beseitigt wäre, würde<br />

sich die „Raserei“ noch verstärken.<br />

Blick Richtung Sportplatzstraße<br />

Ende August<br />

Bisher hat die Gemeinde nur im Bereich des<br />

Wohngebietes „Eisenstraße West“ eine Flä-<br />

50 Jahre Feuerwehr<br />

- das Neuanlegen wäre mit hohen<br />

Kosten verbunden und<br />

- weiterhin wäre die Unterhaltung<br />

und Pflege mit hohen Aufwendungen<br />

verbunden<br />

Der TAS hat sich mit der Erschließung der 3<br />

Baugrundstücke beschäftigt und die vorgeschlagene<br />

Variante bestätigt.<br />

Im Juli wurde eine Grundstücksteilfläche<br />

vom Erbgericht an den anliegenden<br />

Grundstückseigentümer J. und C. Neubert<br />

verkauft. Bis auf diese Fläche soll das vorhandene<br />

Projekt umgesetzt, d.h. die ehe-<br />

che auf der Eisenstraße als Pflasterfläche<br />

herstellen lassen, um eine Verkehrsberuhigung<br />

herbeizuführen. Die Lärmbelästigung<br />

für die unmittelbaren Anlieger ist enorm,<br />

es trat jedoch keine Verringerung der Geschwindigkeit<br />

ein.<br />

„Hindernisse“, wie Bodenwellen und „Seitenschikanen“<br />

wurden bisher immer abgelehnt,<br />

da die Belästigung der Anlieger erfahrungsgemäß<br />

durch Abbrems- und Anfahrmanöver<br />

steigt. Negativbeispiele in anderen Gemeinden<br />

belegen dies. Weiterhin würden enorme<br />

Behinderungen für den Winterdienst<br />

auftreten.<br />

Der Einbau von Hindernissen zur Verkehrsberuhigung<br />

könnte zudem nur in der von der<br />

Neugestaltung unberührten, jedoch noch<br />

mit einer Zweckbindefrist belegten Straßenfläche<br />

erfolgen. Bei einem derartigen<br />

Eingriff muss mit der Rückforderung der für<br />

diesen Maßnahmeteil geflossenen Fördermittel<br />

gerechnet werden.<br />

Sowohl der Technische Ausschuss als auch<br />

die Mitglieder des Arbeitskreises lehnten<br />

malige Gebäudefläche soll gepflastert und<br />

die Sportplatzstraße neu trassiert werden.<br />

Zusätzlich werden in diesem Bereich 4 neue<br />

Bäume gepflanzt.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises waren<br />

ebenfalls der Meinung, dass die Anlage eines<br />

Parkes nicht sinnvoll sei und die Ausweisung<br />

von 3 Baugrundstücken an diesem<br />

sehr attraktiven Standort die beste Variante<br />

darstellt.<br />

das Anlegen einer Schikane ab. Die Anwohner<br />

wurden gebeten, die „Raser“ an die Gemeindeverwaltung<br />

zu melden, um seitens<br />

des Ordnungsamtes dagegen einschreiten<br />

zu können.<br />

Der entlang der Hauptstraße im Bereich der<br />

Sparkasse stattgefundene Gehsteigbau ist<br />

übrigens auch Bestandteil des Projektes<br />

„Neugestaltung Ortsmitte Arnsfeld“.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

v.l.n.r. Karlheinz Helbig,<br />

Roland Wolf, Bürgermeister<br />

Konrad Vogel, Erhard<br />

Teucher, Karlheinz Siegert,<br />

Erhard Schaarschmidt und<br />

Landrat Jürgen Förster<br />

(Foto: privat – Juli 2005)<br />

Blick Richtung Sportplatzstraße<br />

Anfang September<br />

Matthias Vogel, Bauamtsleiter


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Gemeindenachrichten<br />

13<br />

Information zum aktuellen Sachstand zum Förderantrag „Umbau der<br />

Turnhalle Arnsfeld zur Internationalen Begegnungsstätte“<br />

Werte Einwohner,<br />

auf der Grundlage der Förderrichtlinie Interreg<br />

IIIa (Förderprogramm der EU für<br />

Grenzregionen) reichte unsere Gemeindeverwaltung<br />

Ende Juli dieses Jahres einen<br />

Zuwendungsantrag für das Investvorhaben<br />

„Um- und Anbau, sowie Sanierung der Turnhalle<br />

Arnsfeld“ bei der Sächsischen Aufbaubank<br />

Dresden (SAB) ein. Nach Rücksprache<br />

wurden am 26.08. die zusätzlichen und<br />

geänderten Unterlagen nachgereicht.<br />

Am 07.09. fand eine Vorortbegehung mit<br />

Vertretern des RP Chemnitz, Ref. Kultur/<br />

Sport und des Sächsischen Landessportbundes<br />

statt.<br />

Bereits bei der Begehung wurde mitgeteilt,<br />

dass die gemeinschaftlichen Anteile, wie<br />

Geänderte Entsorgungstermine<br />

Das Amt für Abfallwirtschaft des Landratsamtes<br />

Annaberg möchte wegen des<br />

bevorstehenden Feiertages zum Tag<br />

der Deutschen Einheit am Montag, den<br />

03.10.2005, die Einwohner auf geänderte<br />

Abfallentsorgungstermine aufmerksam<br />

machen.<br />

Die Grauen und Braunen Behälter werden<br />

am Dienstag, den 04.10.2005 entleert und<br />

die Entsorgungstour der Gelben Behälter<br />

wird am 04. und 05.10.2005 nachgeholt.<br />

Bei den Blauen Behältern der Entsorgungsgesellschaft<br />

Zschopau mbH ändert sich der<br />

Entsorgungstermin auf den 05.10.2005.<br />

Liebe Einwohner,<br />

wie Sie vielleicht selbst festgestellt haben,<br />

konnte am Samstag, dem 17.09.2005, der<br />

Gasthof in <strong>Mildenau</strong> wieder in Betrieb genommen<br />

werden. Der neue Pächter ist Herr<br />

Ingo Siegel aus <strong>Mildenau</strong>.<br />

Wie uns Herr Siegel mitteilte, ist der<br />

Gasthof täglich ab 11.00 Uhr geöffnet<br />

mit durchgehend warmer Küche. Das<br />

bedeutet, dass nach vielen Jahren<br />

nun wieder die Möglichkeit besteht, im Gasthof<br />

ein Mittagessen einzunehmen. Weiterhin<br />

bietet Herr Siegel am Nachmittag Kaffee<br />

und hausgebackenen Kuchen an.<br />

Bis zur Wiedereröffnung des Gasthofes vergingen<br />

fast 2 Monate, in denen vor allem mit<br />

Lagerraum Schnitzer, Gemeinschaftsraum<br />

mit Bar, Miniküche, Möblierung und Sanitäranlagen<br />

nicht förderfähig sind.<br />

Da die vorliegende Planung lediglich die<br />

Qualität einer Entwurfsplanung aufweist,<br />

konnte nicht festgestellt werden, ob die<br />

Räumlichkeiten flächenmäßig angemessen<br />

und die Sanitäranlagen ausreichend sind.<br />

Es wurde zwar mitgeteilt, dass das Vorhaben<br />

zumindest für den Sportteil förderwürdig<br />

ist und in Anbetracht der schlechten<br />

Bedingungen unbedingt investiert werden<br />

müsse - eine Förderfähigkeit konnte jedoch<br />

nicht festgestellt werden.<br />

Zum Redaktionsschluss war noch nicht<br />

bekannt, welche weiteren Unterlagen und<br />

Nachweise notwendig sind.<br />

Schadstoffsammlung<br />

Herbst 2005<br />

Die nächste Schadstoffsammlung<br />

findet in unserer Gemeinde am<br />

Montag, dem 10.10.2005 statt.<br />

13.00 – 13.30 Uhr Obermildenau,<br />

Bolzplatz<br />

13.45 – 15.00 Uhr Bauhof,<br />

Plattenthaler Weg,<br />

<strong>Mildenau</strong><br />

15.15 – 16.45 Uhr Rathausplatz,<br />

Arnsfeld<br />

Es ist davon auszugehen, dass gemeinsame<br />

zusätzliche Beratungen mit dem RP<br />

Chemnitz und dem ALE Oberlungwitz erforderlich<br />

werden. Der Arbeitskreis Dorferneuerung<br />

sprach sich auch dafür aus.<br />

Ziel der Gemeinde ist weiterhin, im nächsten<br />

Jahr mit den Um-, Ausbau- und Sanierungsarbeiten<br />

zu beginnen. Aufgrund der<br />

umfangreichen Leistungen ist die Umsetzung<br />

in zwei Jahresscheiben geplant.<br />

In den nächsten <strong>Dorfblatt</strong>ausgaben soll<br />

über die sich neu ergebenden Sachstände<br />

ebenso wie zum Inhalt des Projektes weiter<br />

ausführlich informiert werden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gasthof <strong>Mildenau</strong> wiedereröffnet<br />

finanziellen Mitteln der Gemeinde und zum<br />

Teil durch Bauhofleistungen die Voraussetzungen<br />

für eine Wiederinbetriebnahme<br />

des Gasthofes geschaffen wurden. Die notwendigen<br />

Handwerksleistungen erbrachten<br />

ortsansässige Firmen. Diese Arbeiten wurden<br />

in einem sehr kurzen Zeitraum von den<br />

Firmen:<br />

- Bau- und Möbeltischlerei<br />

Thomas Vogel, <strong>Mildenau</strong> OT Plattenthal<br />

- Elektrobau Annaberg,<br />

Außenstelle <strong>Mildenau</strong><br />

- Heizung-Lüftung-Sanitär<br />

Eckhard Kermer, <strong>Mildenau</strong><br />

- Malermeister Dietrich Otto,<br />

<strong>Mildenau</strong> sowie<br />

- Steinmetzwerkstatt<br />

Thomas Wagler, <strong>Mildenau</strong><br />

Matthias Vogel, Bauamtsleiter<br />

Einladung<br />

Werte Einwohner,<br />

am Dienstag, 11.10.2005, findet um 18.30<br />

Uhr im Vereinsraum des Gasthof <strong>Mildenau</strong><br />

eine Beratung mit Vertretern von Vereinen,<br />

Kirchgemeinden und Interessengemeinschaften<br />

zum Veranstaltungskalender für das<br />

Jahr 2006 statt, zu der ich herzlich einlade.<br />

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen Veranstaltungsplan<br />

für das Jahr 2006 zu erarbeiten,<br />

der in der Dezember-Ausgabe des <strong>Dorfblatt</strong>es<br />

veröffentlicht wird. Vorab können bereits<br />

feststehende Termine von Veranstaltungen<br />

bei Frau Gehlert unter der Telefonnummer<br />

0 37 33 / 56 55 21 gemeldet werden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

ausgeführt. Bei unseren ortsansässigen<br />

Handwerkern bedanke ich mich auf diesem<br />

Wege für die gute Zusammenarbeit.<br />

Mein weiterer Dank gilt den Entscheidungsträgern<br />

der Gemeinde sowie den Mitarbeitern<br />

des Bauhofes und der Verwaltung.<br />

Herrn Siegel wünsche ich viele zufriedene<br />

Gäste.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Vogel, Bürgermeister<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Konrad Vogel


14 Gemeindenachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

für Partei<br />

Fällen/Neupflanzen von Bäumen im „Parkgelände“<br />

Der am 30.07.2005 aufgetretene Sturm<br />

führte auch in einer am „Erbgericht“ angrenzenden<br />

Liegenschaft zu einem Schaden.<br />

Der Schaden wurde durch eine Birke verursacht,<br />

die sich auf der Liegenschaft Erbgericht<br />

befand. Durch den Sturm kam es zum<br />

Abbruch der Birke und die Hauptleitung des<br />

Stromnetzes wurde beschädigt. Zusätzlich<br />

Wahlergebnisse zur vorgezogenen Bundestagswahl am 18.09.2005<br />

Liebe Einwohner, am 18.09.2005 konnten wir in einer freien geheimen gleichen und direkten Wahl einen neuen Bundestag wählen. Im Folgenden<br />

gebe ich Ihnen die Wahlergebnisse in unserer Gemeinde - aufgeschlüsselt nach den 3 festgelegten Wahllokalen - bekannt.<br />

Wahlbezirk 01 Wahlbezirk 02 Wahlbezirk 03 Briefwähler<br />

Mittelschule GASTHOF<br />

Jugendklub<br />

OT Arnsfeld<br />

Rathaus <strong>Mildenau</strong><br />

Erststimme Zweitstimme Erststimme Zweitstimme Erststimme Zweitstimme Erststimme Zweitstimme<br />

Wahlberechtigte 1341 714 1090<br />

abgegebene Stimmen 976 490 793 210<br />

Wahlbeteiligungin % 80,2 % 75,8 % 78,3 %<br />

dav. ungültig 22 20 3 4 20 18 1 2<br />

dav. gültig 954 956 487 486 773 775 209 208<br />

für<br />

CDU 453 361 285 253 412 336 108 76<br />

SPD 166 197 41 62 117 142 36 50<br />

Die Linke 164 181 81 82 96 118 32 33<br />

FDP 61 105 28 42 44 67 11 23<br />

GRÜNE 20 25 6 4 15 13 6 8<br />

NPD 54 51 23 17 64 56 7 8<br />

REP 2 18 1 0 2 0 0<br />

PBC 26 26 5 17 14 20 6 6<br />

BüSo 10 4 1 11 7 3 0<br />

AGFG 3 5 6 3<br />

MLPD 0 2 1 0<br />

PSG 1 0 7 1<br />

In Auswertung der Wahlergebnisse und des<br />

Wahlverhaltens kann festgestellt werden,<br />

dass 2005 in der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> mit<br />

78,5 % sogar eine leicht höhere Beteiligung<br />

als 2002 mit 77,6 % zu verzeichnen war.<br />

Von Politikverdrossenheit kann also keine<br />

Rede sein.<br />

Die von Vielen vor allem im Osten gesehene<br />

Gefahr eines Rechtsrucks hat sich nicht<br />

bzw. nur in einem geringen Maße bewahrheitet.<br />

Der Anstieg von 3,9 % im Jahr 2002<br />

auf 5,4 Prozent im Jahr 2005 in unserer Gemeinde<br />

ist trotzdem kein positives Zeichen.<br />

Es ist aber auch zu bedenken, dass bei der<br />

Landtagswahl – also vor einem reichlichen<br />

wurden einige vorhandene alte Bäume<br />

durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Die Baumschutzkommission von Arnsfeld<br />

empfahl, bis auf eine Linde und eine<br />

Eiche alle anderen Bäume im Parkgelände<br />

zu fällen. Bei einer weiteren großen Linde<br />

entschieden der Technische Ausschuss<br />

und der Arbeitskreis Dorferneuerung, dass<br />

Bundestagswahl<br />

Jahr erst – noch 12,5 % unserer Wähler der<br />

NPD ihre Stimme gaben.<br />

Es sollte nicht nur die Gefahr von „Rechts“<br />

gesehen werden, sondern es ist auch ganz<br />

klar auf den deutlichen „Links-Ruck“ zu<br />

verweisen. Hierbei wird von allen Parteien<br />

und auch von jedem einzelnen Bürger<br />

erwartet, zukünftig im Wahlkampf vernünftiger<br />

als 2005 geschehen zu handeln. Politwissenschaftler<br />

haben festgestellt, dass<br />

vom Schüren sozialer Ängste im Vorfeld<br />

der Wahlen vor allem die „Linke/PDS“ profitierten.<br />

In unserer Gemeinde verdoppelte<br />

sich der Stimmenanteil dieser Liste von<br />

8,6 % im Jahr 2002 auf 17,1 % im Jahr<br />

eine Sanierung sehr aufwändig und keine<br />

Erfolgsgarantie gegen weitere Schäden sei.<br />

Deshalb wurde auch in diesem Fall einer<br />

Fällung zugestimmt. Allerdings sollen nicht<br />

nur alte Bäume gefällt, sondern auch neue<br />

Bäume wieder gepflanzt werden.<br />

2005 (zur Landtagswahl 2004 waren es<br />

noch 13,7 %).<br />

Mit Fleiß engagierten sich auch wieder<br />

zahlreich Bürger bei der diesjährigen Bundestagswahl.<br />

Ich möchte allen freiwilligen<br />

Helfern und den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung<br />

— auch im Namen des Gemeinderates<br />

— ein herzliches Dankeschön<br />

für die geleistete Arbeit bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung aussprechen. Viele<br />

sind ja schon seit Jahren immer wieder mit<br />

im Einsatz. Unsere Gemeinde hatte noch<br />

nie Schwierigkeiten bei der Berufung von<br />

Wahlhelfern, dafür gebührt allen nochmals<br />

Dank.


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Bundestagswahl<br />

15<br />

Deutschlandweit wurde eingeschätzt, dass<br />

die Wahl nach den vorher durchgeführten<br />

Befragungen/Prognosen der Meinungsforschungsinstitute<br />

überraschende Ergebnisse<br />

brachte. Viele Prognosen hatten im Vorfeld<br />

andere Tendenzen aufgezeigt. Die Wahlergebnisse<br />

lassen befürchten, dass es zu keiner<br />

stabilen Regierung kommt, wenn nicht<br />

die „Spitzenpolitiker“ zur notwendigen Kompromissbereitschaft<br />

finden/bereit sind. Das<br />

ist von einigen Politikern jedoch schwer vorstellbar,<br />

zumal Bundeskanzler Schröder und<br />

Herr Müntefering bis zuletzt soziale Ängste<br />

schürten und am Wahlabend keine „gute Figur“<br />

abgaben. Mit ihrem Wahlkampf/Verhalten<br />

stellten sie allerdings gleichzeitig „ihre“<br />

Agenda 2010 und Hartz IV in Frage – das ist<br />

unverständlich. Das Ergebnis - diese Volkspartei<br />

musste erhebliche Verluste vor allem<br />

in Richtung „Linkspartei“ hinnehmen. Von<br />

Fachexperten wurde analysiert, dass die<br />

„Linken“ wesentlich von dieser SPD-Kampagne<br />

profitiert haben. Die Stimmenverluste,<br />

die die CDU im Vergleich zu den Prognosen<br />

vor der Wahl hinnehmen musste, wurden<br />

vor allem von der FPD „aufgefangen“.<br />

01.10. Fritz Riedel<br />

Dorfstraße 58<br />

85 Jahre<br />

01.10. Helmut Otto<br />

Ostsiedlung 8<br />

71 Jahre<br />

04.10. Adeltraut Röhrer<br />

Felsenkellerweg 16<br />

79 Jahre<br />

04.10. Christa Reichel<br />

Dorfstr. 35<br />

74 Jahre<br />

05.10. Manfred Leipner<br />

Dorfstr. 189<br />

71 Jahre<br />

08.10. Erika Fritzsche<br />

Wiesenweg 8<br />

78 Jahre<br />

09.10. Hans Klemm<br />

Wiesenweg 11<br />

80 Jahre<br />

Das Abschotten bzw. gegenseitige Schuldzuweisungen<br />

sind weder hilfreich noch angebracht.<br />

Das war vor der Bundestagswahl<br />

so und ist jetzt nicht anders. Es bleibt zu<br />

hoffen, dass gegensätzliche Überzeugungen<br />

überwunden werden und die Parteien<br />

zu einem konstruktiven Miteinander für eine<br />

gute Entwicklung unseres Vaterlandes finden.<br />

Deutschland braucht Wirtschaftsentwicklung<br />

und keinen Stillstand. Deutschland<br />

braucht Einigkeit. Das sollte uns der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“ besonders ins Bewusstsein<br />

rücken. Der 3. <strong>Oktober</strong> erinnert<br />

uns, dass viele Erwartungen und Wünsche<br />

für die neuen Bundesbürger in Erfüllung<br />

gegangen sind. Aber es gab auch Enttäuschungen.<br />

Trotzdem sollte jeder hinterfragen,<br />

was aus dem Staat DDR geworden<br />

wäre und unter welchen Bedingungen wir<br />

heute leben müssten, wenn der „Ostblock“<br />

noch bestehen würde. Es ist bewiesen, dass<br />

es falsch und gefährlich ist, Zukunftsängste<br />

und soziale Ängste zu schüren. Bei allen bestehenden<br />

Schwierigkeiten ist es notwendig,<br />

dass gemeinsam und mit Elan neue Herausforderungen<br />

angenommen und bewältigt<br />

werden. Die Bereitschaft für Veränderungen<br />

ist Voraussetzung für eine positive Denk-<br />

und Handlungsweise.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland weiter<br />

zusammenwächst und dass Gegensätze<br />

sowie bestehende Vorurteile überwunden<br />

werden können. Das „über seinen eigenen<br />

Schatten zu springen“ ist nicht leicht, bewirkt<br />

aber schon im Kleinen wahre Wunder. Ein<br />

besseres Verstehen zwischen Ost und West<br />

muss allerdings auch von „unten“ her - durch<br />

den Ausbau persönlicher Verbindungen zwischen<br />

den „neuen“ und „alten“ Bundesbürgern<br />

geschehen. Wenn wir uns Alle an diesem<br />

Tag die Zeit nehmen und uns auf diese<br />

großen gemeinsamen Ziele besinnen, dann<br />

ist ein erster Schritt in die richtige Richtung<br />

gemacht. Wir sind gemeinsam in die Verantwortung<br />

genommen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen und<br />

friedlichen „Tag der Deutschen Einheit“.<br />

Standesamtliche Nachrichten, Anzeigen<br />

OT <strong>Mildenau</strong><br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag<br />

10.10. Martha Wagler<br />

Westsiedlung 22<br />

85 Jahre<br />

10.10. Dieter Nestler<br />

Eisenstr. 24<br />

70 Jahre<br />

11.10. Hanna Schreiter<br />

Plattenthaler Weg 7<br />

75 Jahre<br />

14.10. Jutta Brückner<br />

Wiesenbader Str. 9<br />

75 Jahre<br />

17.10. Herta Herrmann<br />

Eisenstraße 24 E<br />

88 Jahre<br />

17.10. Lena Mauersberger<br />

Wiesenbader Str. 24<br />

72 Jahre<br />

17.10. Frieda Hielscher<br />

Dorfstr. 5<br />

70 Jahre<br />

18.10. Christa Vogel<br />

Dorfstraße 115<br />

81 Jahre<br />

18.10. Anita Reißmann<br />

Eisenstr. 22<br />

72 Jahre<br />

21.10. Friedemann Bergelt<br />

Dorfstraße 215<br />

83 Jahre<br />

22.10. Gerda Riedel<br />

Dorfstraße 58<br />

83 Jahre<br />

24.10. Herta Langer<br />

Dorfstraße 53<br />

86 Jahre<br />

25.10. Günter Haustein<br />

Ostsiedlung 25<br />

75 Jahre<br />

29.10. Dora Jahn<br />

Ostsiedlung 17<br />

82 Jahre<br />

29.10. Christa Teucher<br />

Dorfstraße 237<br />

76 Jahre<br />

29.10. Friedemann Schreiter<br />

Wiesenbader Str. 7<br />

74 Jahre<br />

Ihr Bürgermeister Vogel


16 Standesamtliche Nachrichten, Anzeigen<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Wir freuen<br />

uns mit den<br />

Eltern<br />

Doreen u. Thomas Weigelt,<br />

Dorfstr. 157 B, über die Geburt<br />

ihrer Tochter Emmy am 05.08.05<br />

Sylvi Walther u. Matthias Wratsch,<br />

Wiesenbad. Str. 9, über die Geburt<br />

ihres Sohnes Bruno am 18.08.05<br />

Kerstin u. Thoralf Risse,<br />

Eisenstr. 81, über die Geburt<br />

ihrer Tochter Helene am 30.08.05<br />

Wir gratulieren<br />

nachträglich<br />

folgendem<br />

Ehepaar zur<br />

„Silberhochzeit“<br />

Angela u. Siegmar Lehmann,<br />

Dorfstr. 129, am 06.09.2005<br />

Wir wünschen allen<br />

weiterhin Glück und<br />

Gesundheit<br />

Sterbefall<br />

Liselotte Brückner,<br />

Wiesenweg 4, verstorben am<br />

17.08.2005 im Alter von 73 Jahren<br />

Wir übermitteln den Angehörigen<br />

unsere aufrichtige Anteilnahme.<br />

Für die vielen Glückwünsche<br />

und Geschenke<br />

zum Schulanfang unserer<br />

Tochter Marie möchten<br />

wir uns bei allen recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Kathrin und Enrico Klein<br />

Oberschaar<br />

OT Arnsfeld,<br />

Oberschaar und<br />

Mittelschmiedeberg<br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag<br />

02.10. Johannes Löser<br />

Hauptstr. 65, Arnsfeld<br />

82 Jahre<br />

02.10. Heinz Friedel<br />

Hauptstr. 142, Arnsfeld<br />

73 Jahre<br />

04.10. Karl Schreiter<br />

Kleine Straße 7, Arnsfeld<br />

74 Jahre<br />

10.10. Waltraute Uhlig<br />

Siedlung 3, Arnsfeld<br />

78 Jahre<br />

17.10. Harald Böttcher<br />

Hauptstr. 159, Arnsfeld<br />

86 Jahre<br />

17.10. Roland Neubert<br />

Hauptstr. 22, Arnsfeld<br />

77 Jahre<br />

18.10. Marianne Schreiter<br />

Hauptstr. 45, Arnsfeld<br />

79 Jahre<br />

21.10. Erich Teucher<br />

Steinbacher Str. 1, Obersch.<br />

82 Jahre<br />

24.10. Rolf Siegert<br />

Kleine Straße 5, Arnsfeld<br />

71 Jahre<br />

27.10. Johannes Schlottig<br />

Hauptstr. 52, Arnsfeld<br />

84 Jahre<br />

30.10. Roland Teucher<br />

Kleine Straße 20, Arnsfeld<br />

86 Jahre<br />

31.10. Irmgard Wendler<br />

Hauptstr. 19, Arnsfeld<br />

72 Jahre<br />

Wir gratulieren<br />

nachträglich<br />

folgendem<br />

Ehepaar zur<br />

„Diamantenen Hochzeit“<br />

Irma u. Walter Bradel,<br />

Wildbachweg 1, OT Oberschaar,<br />

am 22.09.2005<br />

Wir gratulieren<br />

nachträglich<br />

folgendem<br />

Ehepaar zur<br />

„Silberhochzeit“<br />

Steffi u. Bernd Langer,<br />

Hauptstr. 10, am 06.09.2005<br />

Wir wünschen allen<br />

weiterhin Glück und<br />

Gesundheit<br />

Sterbefälle<br />

Rudi Glade,<br />

Sportplatzstr. 1, Arnsfeld,<br />

verstorben am 25.08.2005<br />

im Alter von 73 Jahren<br />

Herta Siegel,<br />

Hauptstr. 142, Arnsfeld,<br />

verstorben am 11.09.2005<br />

im Alter von 90 Jahren<br />

Wir übermitteln den Angehörigen<br />

unsere aufrichtige Anteilnahme.<br />

Für die anläßlich meines Schulanfanges<br />

überbrachten Glückwünsche<br />

und Geschenke<br />

möchte ich mich<br />

auch im Namen<br />

meiner Eltern<br />

recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Oliver Oettel


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Amtliche Bekanntmachungen<br />

17<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

Gestaltungssatzung für das „Wohngebiet Gärtnerei <strong>Mildenau</strong>“, gemäß § 89 SächsBO<br />

zur Bestimmung von Gestaltungsfestsetzungen für die Errichtung und Änderung<br />

von Wohngebäuden, zur Erhaltung und Gestaltung des Ortsbildes<br />

Fassung: 08/2005<br />

(Bereich der Wohngrundstücke Allee 1<br />

und Eisenstraße 23 bis 49)<br />

Mit Beschluss 335/05 vom 26.08.2005<br />

hat der Gemeinderat der Gemeinde<br />

<strong>Mildenau</strong><br />

folgende Satzung erlassen:<br />

Gestaltungssatzung für das „Wohngebiet<br />

Gärtnerei <strong>Mildenau</strong>“, gemäß § 89<br />

SächsBO, Fassung: 08/2005 (Bereich<br />

der Wohngrundstücke Allee 1 und<br />

Eisenstraße 23 bis 49) zur Bestimmung<br />

von Gestaltungsfestsetzungen für die<br />

Errichtung und Änderung von Wohngebäuden,<br />

zur Erhaltung und Gestaltung<br />

des Ortsbildes<br />

1. Die während der öffentlichen Auslegungen<br />

in der Zeit vom 11.07. bis<br />

11.08.2005 wurden keine Hinweise und<br />

Anregungen von Bürgern vorgebracht.<br />

2. Der Gemeinderat beschließt die<br />

Gestaltungssatzung für das „Wohngebiet<br />

Gärtnerei <strong>Mildenau</strong>“, gemäß § 89<br />

SächsBO, Fassung: 08/2005 (Bereich<br />

der Wohngrundstücke Allee 1 und<br />

Eisenstraße 23 bis 49) bestehend aus<br />

der Planzeichnung und dem Text<br />

als S a t z u n g<br />

3. Die Satzung ist durch die Gemeinde<br />

ortsüblich bekannt zu machen; dabei<br />

ist anzugeben, wo die Satzung während<br />

der Dienststunden eingesehen<br />

und über den Inhalt Auskunft verlangt<br />

werden kann.<br />

Die Satzung tritt mit der Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des<br />

Gemeinderates: 17<br />

davon anwesend: 13<br />

Ja-Stimmen: 13<br />

Nein-Stimmen: -<br />

Stimmenthaltungen: -<br />

Bemerkung:<br />

Aufgrund des § 20 SächsGemO ist kein<br />

Mitglied des Gemeinderates von der Beratung<br />

und Abstimmung ausgeschlossen<br />

<strong>Mildenau</strong>, 09.09.2005<br />

Widmung von Teilstücken der FlNr. 1517/3 und 1527/1 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Valkenweg)<br />

zuständige Behörde:<br />

Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Aktenzeichen: 097/W/M/III/05/2005<br />

Eintragungsverfügung für das Bestandsverzeichnis der 1)<br />

Ort, Tag Anlage 9.3<br />

Stra Be Verz.<br />

VO zu § 3<br />

<strong>Mildenau</strong>, 14.09.2005<br />

Telefon<br />

03733/565530<br />

Zutreffendes ankreuzen x oder ausfüllen<br />

Gemeindestraßen beschränkt - öffentlichen Wege und Plätze<br />

(Gemeindeverbindungs-, Ortsstraßen)<br />

X öffentlichen Feld- und Waldwege Eigentümerwege<br />

Genaue Bezeichnung der Straße: Widmung von Teilstücken der FlNr. 1517/3 und 1527/1 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Valkenweg)<br />

Stadt/ Gemeinde: Gemeinde <strong>Mildenau</strong> Landkreis: Annaberg<br />

I. Anlaß<br />

Erstmalige Anlegung des Bestandsverzeichnisses (§ 54 Abs. 2, § 3 Abs.1 SächsStrG)<br />

(Rechtsgrundlage für die Eintragung der Straße bzw. des Weges ist § 53 SächsStrG)<br />

X Widmung (§ 6 SächsStrG) Umstufung (§ 7 SächsStrG) Einziehung (§ 8 SächsStrG)<br />

Verfügung vom 17.05.05.(Abdruck bei den Verzeichnisakten)<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> im Juni 2005 (Anlage9.2.)<br />

II. Inhalt der Eintragung:<br />

Siehe Anlage 1<br />

III. An Verzeichnisführer zur Vollziehung der Eintragung<br />

IV. Nach Eintragung Abdruck der Verfügung und des Wortlautes der Eintragung an:<br />

(Gemeinde)²)<br />

a) GIVV GmbH, Adam-Ries-Straße 16, 09456 Annaberg-Buchholz<br />

b)<br />

Hinweis: Das Bestandsverzeichnis für die obenbezeichnete Straßenklasse liegt<br />

in der Zeit vom 04.10.2005 bis einschließlich 07.11.2005<br />

im/in der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

während der Dienstzeiten zur Einsicht aus.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid / diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich<br />

oder zur Niederschrift bei der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong> einzulegen.<br />

(Unterschrift)<br />

Anlage 1<br />

Widmung von Teilstücken der FlNr. 1517/3<br />

und 1527/1 im OT <strong>Mildenau</strong> (Valkenweg)<br />

Bezeichnung: Widmung von Teilstücken der<br />

FlNr. 1517/3 und 1527/1 im<br />

OT <strong>Mildenau</strong> (Valkenweg)<br />

K. Vogel<br />

Bürgermeister<br />

Straßeneinteilung: öffentlicher Feld- und Waldweg<br />

Anfangspunkt: der Einmündungsbereich<br />

auf dem Fl.St. Nr. 1517/3<br />

zum WW Querweg<br />

Endpunkt: nach ca. 0,420 km, der Kreuzungsbereich<br />

auf dem Fl.St.<br />

Nr. 1517/3 zum WW Ost<br />

Träger der<br />

Straßenbaulast: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Eigentümer: Regelung im Flurbereinigungsverfahren


18 Amtliche Bekanntmachungen<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Widmung von Teilstücken der FlNr. 1037/1, 1656, 1038, 1029 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Teilstück „Hagebuttenweg“ - Bereich „Alte Königswalder Straße“)<br />

zuständige Behörde:<br />

Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Aktenzeichen: 098/W/M/III/05/2005<br />

Eintragungsverfügung für das Bestandsverzeichnis der 1)<br />

Ort, Tag Anlage 9.3<br />

Stra Be Verz.<br />

VO zu § 3<br />

<strong>Mildenau</strong>, 14.09.2005<br />

Telefon<br />

03733/565530<br />

Zutreffendes ankreuzen x oder ausfüllen<br />

Gemeindestraßen beschränkt - öffentlichen Wege und Plätze<br />

(Gemeindeverbindungs-, Ortsstraßen)<br />

X öffentlichen Feld- und Waldwege Eigentümerwege<br />

Genaue Bezeichnung der Straße: Widmung von Teilstücken der FlNr. 1037/1, 1656, 1038, 1029 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Teilstück „Hagebuttenweg“ - Bereich "Alte Königswalder Straße")<br />

Stadt/ Gemeinde: Gemeinde <strong>Mildenau</strong> Landkreis: Annaberg<br />

I. Anlaß<br />

Erstmalige Anlegung des Bestandsverzeichnisses (§ 54 Abs. 2, § 3 Abs.1 SächsStrG)<br />

(Rechtsgrundlage für die Eintragung der Straße bzw. des Weges ist § 53 SächsStrG)<br />

X Widmung (§ 6 SächsStrG) Umstufung (§ 7 SächsStrG) Einziehung (§ 8 SächsStrG)<br />

Verfügung vom 17.05.05.(Abdruck bei den Verzeichnisakten)<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> im Juni 2005 (Anlage9.2.)<br />

II. Inhalt der Eintragung:<br />

Siehe Anlage 1<br />

III. An Verzeichnisführer zur Vollziehung der Eintragung<br />

IV. Nach Eintragung Abdruck der Verfügung und des Wortlautes der Eintragung an:<br />

(Gemeinde)²)<br />

a) GIVV GmbH, Adam-Ries-Straße 16, 09456 Annaberg-Buchholz<br />

b)<br />

Hinweis: Das Bestandsverzeichnis für die obenbezeichnete Straßenklasse liegt<br />

in der Zeit vom 04.10.2005 bis einschließlich 07.11.2005<br />

im/in der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

während der Dienstzeiten zur Einsicht aus.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid / diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich<br />

oder zur Niederschrift bei der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong> einzulegen.<br />

(Unterschrift)<br />

Anlage 1<br />

Widmung einer Straße aus dem Straßenbestandsverzeichnis<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Bezeichnung: Widmung von Teilstücken der FlNr.<br />

1037/1, 1656, 1038, 1029 im OT<br />

<strong>Mildenau</strong> (Teilstück „Hagebuttenweg“<br />

- Bereich „Alte Königswalder Straße“)<br />

Straßeneinteilung: öffentlicher Feld- und Waldweg<br />

Anfangspunkt: nordwestliche Grenze des FlNr.<br />

1038 zur südöstlichen Grenze<br />

des FlNr. 1029 im Bereich<br />

der Nutzungsartengrenze<br />

Endpunkt: nach ca. 0,170 km, nach ca. 170m<br />

am Einmündungsbereich auf dem<br />

Fl.St. Nr. 1037/1 zum „Hagebuttenweg<br />

zwischen WW West I a und K 7112“<br />

Träger der<br />

Straßenbaulast: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Eigentümer: Regelung im Flurbereinigungsverfahren<br />

Widmung von Teilstücken der FlNr. 712/1 und 699/2 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Wirtschaftsweg am „Gewerbegebiet Nord“)<br />

zuständige Behörde:<br />

Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Aktenzeichen: 099/W/M/III/05/2005<br />

Eintragungsverfügung für das Bestandsverzeichnis der 1)<br />

Ort, Tag Anlage 9.3<br />

Stra Be Verz.<br />

VO zu § 3<br />

<strong>Mildenau</strong>, 14.09.2005<br />

Telefon<br />

03733/565530<br />

Zutreffendes ankreuzen x oder ausfüllen<br />

Gemeindestraßen beschränkt - öffentlichen Wege und Plätze<br />

(Gemeindeverbindungs-, Ortsstraßen)<br />

X öffentlichen Feld- und Waldwege Eigentümerwege<br />

Genaue Bezeichnung der Straße: Widmung von Teilstücken der FlNr. 712/1 und 699/2 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Wirtschaftsweg am "Gewerbegebiet Nord")<br />

Stadt/ Gemeinde: Gemeinde <strong>Mildenau</strong> Landkreis: Annaberg<br />

I. Anlaß<br />

Erstmalige Anlegung des Bestandsverzeichnisses (§ 54 Abs. 2, § 3 Abs.1 SächsStrG)<br />

(Rechtsgrundlage für die Eintragung der Straße bzw. des Weges ist § 53 SächsStrG)<br />

X Widmung (§ 6 SächsStrG) Umstufung (§ 7 SächsStrG) Einziehung (§ 8 SächsStrG)<br />

Verfügung vom 17.05.05.(Abdruck bei den Verzeichnisakten)<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> im Juni 2005 (Anlage9.2.)<br />

II. Inhalt der Eintragung:<br />

Siehe Anlage 1<br />

III. An Verzeichnisführer zur Vollziehung der Eintragung<br />

IV. Nach Eintragung Abdruck der Verfügung und des Wortlautes der Eintragung an:<br />

(Gemeinde)²)<br />

a) GIVV GmbH, Adam-Ries-Straße 16, 09456 Annaberg-Buchholz<br />

b)<br />

Hinweis: Das Bestandsverzeichnis für die obenbezeichnete Straßenklasse liegt<br />

in der Zeit vom 04.10.2005 bis einschließlich 07.11.2005<br />

im/in der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

während der Dienstzeiten zur Einsicht aus.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid / diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich<br />

oder zur Niederschrift bei der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong> einzulegen.<br />

(Unterschrift)<br />

Anlage 1<br />

Widmung einer Straße aus dem Straßenbestandsverzeichnis<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Bezeichnung: Widmung von Teilstücken der FlNr.<br />

712/1 und 699/2 im OT <strong>Mildenau</strong> (Wirtschaftsweg<br />

am „Gewerbegebiet Nord“)<br />

Straßeneinteilung: öffentlicher Feld- und Waldweg<br />

Anfangspunkt: westliche Grenze des FlNr. 712/26<br />

(Zufahrt GG Nord) zur östlichen<br />

Grenze des FlNr. 712/1<br />

Endpunkt: nach ca. 0,290 km, nach ca. 290m an der<br />

nordwestlichen Grenze des FlNr. 712/1<br />

zur südöstlichen Grenze des FlNr. 699/2<br />

Träger der<br />

Straßenbaulast: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Eigentümer: Regelung im Flurbereinigungsverfahren


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Amtliche Bekanntmachungen<br />

19<br />

Widmung eines Teilstückes des Flst.Nr. 1651/9 im OT <strong>Mildenau</strong><br />

(Zufahrt Bergelt / Rebentisch)<br />

zuständige Behörde:<br />

Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Aktenzeichen: 100/W/M/I/08/2005<br />

Eintragungsverfügung für das Bestandsverzeichnis der 1)<br />

„Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit!<br />

Schüttet euer Herz vor ihm aus! Denn Gott<br />

ist unsere Zuflucht.“<br />

Ev.-Luth. Kirchgemeinde<br />

<strong>Mildenau</strong><br />

HERZLICHE EINLADUNG ZU<br />

01.10. Samstag<br />

ab 13.00 Uhr Kirche schmücken<br />

für das Erntedankfest<br />

02.10. Sonntag Erntedankfest<br />

10.00 Uhr Familien – Festgottesdienst<br />

Das Dankopfer ist für die dringende<br />

Renovierung des Pfarrsaales und für<br />

die Gemeindediakonie bestimmt.<br />

Von 14.00 – 18.00 Uhr ist die Kirche für<br />

Besucher geöffnet.<br />

19.30 Uhr Festkonzert zum Erntedankfest<br />

mit „Matthias Hessel `s Ragtime<br />

Kirchennachrichten<br />

(Psalm 62, 9)<br />

Ort, Tag Anlage 9.3<br />

Stra Be Verz.<br />

VO zu § 3<br />

<strong>Mildenau</strong>, 14.09.2005<br />

Telefon<br />

03733/565530<br />

Zutreffendes ankreuzen x oder ausfüllen<br />

X Gemeindestraßen beschränkt - öffentlichen Wege und Plätze<br />

(Gemeindeverbindungs-, Ortsstraßen)<br />

öffentlichen Feld- und Waldwege Eigentümerwege<br />

Genaue Bezeichnung der Straße: Widmung eines Teilstückes des Flst.Nr. 1651/9 im OT <strong>Mildenau</strong> (Zufahrt Bergelt<br />

/ Rebentisch)<br />

Stadt/ Gemeinde: Gemeinde <strong>Mildenau</strong> Landkreis: Annaberg<br />

I. Anlaß<br />

Erstmalige Anlegung des Bestandsverzeichnisses (§ 54 Abs. 2, § 3 Abs.1 SächsStrG)<br />

(Rechtsgrundlage für die Eintragung der Straße bzw. des Weges ist § 53 SächsStrG)<br />

X Widmung (§ 6 SächsStrG) Umstufung (§ 7 SächsStrG) Einziehung (§ 8 SächsStrG)<br />

Verfügung vom 15.07.05.(Abdruck bei den Verzeichnisakten)<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt der Gemeinde <strong>Mildenau</strong> im August 05 (Anlage9.2.)<br />

II. Inhalt der Eintragung:<br />

Siehe Anlage 1<br />

III. An Verzeichnisführer zur Vollziehung der Eintragung<br />

IV. Nach Eintragung Abdruck der Verfügung und des Wortlautes der Eintragung an:<br />

(Gemeinde)²)<br />

a) GIVV GmbH, Adam-Ries-Straße 16, 09456 Annaberg-Buchholz<br />

b)<br />

Hinweis: Das Bestandsverzeichnis für die obenbezeichnete Straßenklasse liegt<br />

in der Zeit vom 04.10.2005 bis einschließlich 07.11.2005<br />

im/in der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

während der Dienstzeiten zur Einsicht aus.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid / diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich<br />

oder zur Niederschrift bei der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95 in 09456 <strong>Mildenau</strong> einzulegen.<br />

(Unterschrift)<br />

Monatsspruch<br />

September 2005<br />

Anlage 1<br />

Widmung einer Straße aus dem Straßenbestandsverzeichnis<br />

der Gemeinde <strong>Mildenau</strong>, Dorfstraße 95, 09456 <strong>Mildenau</strong><br />

Bezeichnung: Widmung eines Teilstückes des Flst.<br />

Nr. 1651/9 im OT <strong>Mildenau</strong> (Zufahrt<br />

Bergelt / Rebentisch)<br />

Straßeneinteilung: Ortsstraße<br />

Anfangspunkt: die westliche Grenze des Fl.St. Nr.<br />

1651/9 zur östlichen Grenze der K7130<br />

Endpunkt: nach ca. 0,028 km, nach ca. 28 m die Linie<br />

zwischen dem südöstlichen Grenzpunkt<br />

Fl.St. Nr. 114 / 1651/9 und dem nördlichen<br />

Grenzpunkt Fl.St. Nr. 116/1 / 1651/9<br />

Träger der<br />

Straßenbaulast: Gemeinde <strong>Mildenau</strong><br />

Eigentümer: Regelung im Flurbereinigungsverfahren<br />

Vertrauen wohnt tief in unserem Herzen –<br />

Vertrauen schafft Geborgenheit und Frieden.<br />

Beides brauchen wir in unserer Situation.<br />

Setzen Sie Ihr Vertrauen auf Gott, den<br />

Herrn, der Himmel und Erde gemacht<br />

hat, der Treue hält und barmherzig ist. ER<br />

Band“ Matthias Hessel hat schon vor<br />

Jahren mit Brenda Jackson bei uns<br />

gastiert.<br />

Karten sind im Vorverkauf zu 5,– EUR<br />

und ermäßigt zu 3,– EUR und an<br />

der Abendkasse zu 8,– EUR und<br />

ermäßigt zu 5,– EUR erhältlich.<br />

06.10. Donnerstag<br />

15.30 Uhr Mutti-Kind-Bastelnachmittag<br />

18.00 Uhr Tauf- u. Patengespräch<br />

08.10. Samstag<br />

9.00 Uhr bis 13.30 Uhr „Tag der Begegnung“<br />

– Bibelarbeit und Gespräch<br />

Anmeldung bitte bis zum<br />

3.10. im Pfarramt<br />

versteht die Tiefen unseres Herzens. ER<br />

hört, wenn wir rufen. ER nimmt jeden Menschen<br />

persönlich. Das macht Seine einmalige<br />

Liebe.<br />

Ein guter Ratschlag – für einen ganzen Monat,<br />

für ein ganzes Leben!<br />

09.10.20. Sonntag nach Trinitatis<br />

8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrhaus<br />

15.00 Uhr Festversammlung zur<br />

Wiedereinweihung unserer Kirche<br />

vor 50 Jahren<br />

Zur Würdigung dieses Ereignisses<br />

wird es in unserer Kirche eine Bilderausstellung<br />

geben, die Herr Hans<br />

Meyer zusammengestellt hat. Außerdem<br />

wird eine Broschüre mit Berichten<br />

und Bildern vom Wiederaufbau<br />

und von Kirchen- und Glockenweihe<br />

1955 angeboten.<br />

Die Broschüre ist für ca 3,50 EUR<br />

erhältlich und kann auch vorbestellt<br />

werden.<br />

Fortsetzung Seite 20


20 Kirchennachrichten<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

10.10. Montag<br />

19.30 Uhr Gebetskreis<br />

11.10. Dienstag<br />

20.00 Uhr Frauentreff<br />

13.10. Donnerstag<br />

19.30 Uhr Gebet für Deutschland<br />

in Streckewalde<br />

Vom 14. – 19.10.2005 ist Pfr.<br />

Paul mit einigen Familien zur<br />

Rüstzeit in Mehltheuer.<br />

16.10. 21. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Uhr Gottesdienst –<br />

mit „Offene Grenzen“<br />

Wir hören einen Bericht<br />

aus diesem Missionswerk.<br />

Gleichzeitig ist Kindergottesdienst!<br />

17.10. Montag<br />

19.30 Uhr Gebetskreis<br />

19.10. Mittwoch<br />

14.30 Uhr Frauendienst<br />

Kirchgemeinde<br />

Arnsfeld/Niederschmiedeberg<br />

HERZLICHE EINLADUNG ZU<br />

02.10. 19. Sonntag nach Trinitatis<br />

Erntedankfest<br />

10.00 Uhr Familien -Gottesdienst<br />

19.30 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

Kollekte: 50% Taubblindenarbeit +<br />

50% Diakonisches Werk Weissrußland<br />

04.10. Dienstag<br />

19.30 Uhr Kindergottesdienst<br />

- Helferbesprechung<br />

06.10. Donnerstag<br />

20.00 Uhr Gebet für die Kirchen<br />

in Deutschland<br />

09.10. 20. Sonntag nach Epiphanias<br />

8.30 Uhr Gottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

14.00 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

14.30 Uhr Gottesdienst in Niederschmiedeberg<br />

zum Erntedankfest<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

Kollekte: eigene Gemeinde<br />

11.10. Dienstag<br />

20.00 Uhr Mütterkreis mit Frau Modes<br />

23.10. Sonntag Kirchweihfest:<br />

8.30 Uhr Festgottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

im Pfarrhaus<br />

19.00 Uhr Festkonzert mit dem<br />

„Körnerschen Singverein“<br />

24.10. Montag 2. Kirchweihtag<br />

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

26.10. Mittwoch<br />

14.30 Uhr Seniorenkreis<br />

Vom 27. – 31.10.2005 - BESUCHSFAHRT IN<br />

UNSERE PARTNERGEMEINDE VICTORBUR<br />

Wer fährt mit? Anmeldungen sind<br />

noch möglich!<br />

30.10. 23. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Uhr Gottesdienst mit Reformations-<br />

Gedenken und Tauferinnerung<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

Wichtige Informationen:<br />

Das Kirchgeld für 2005 wurde von<br />

etlichen Gemeindegliedern bisher noch<br />

12.10. Mittwoch<br />

20.00 Uhr Bibelgesprächskreis<br />

16.10. 21. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Uhr Jugend-Gottedienst<br />

mit Taufgedächtnis Okt.<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

19.30 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

Kollekte: kirchliche Männerarbeit<br />

19.10. Mittwoch<br />

19.30 Uhr Frauendienst<br />

20.10. Donnerstag<br />

14.30 Uhr Seniorenkreis<br />

23.10. 22. Sonntag nach Trinitatis<br />

8.30 Uhr Gottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

14.00 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

Kollekte: eigene Gemeinde<br />

27.10. Donnerstag<br />

19.30 Uhr Frauenstunde der Landeskirchlichen<br />

Gemeinschaft<br />

30.10. 23. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Uhr Abendmahls Gottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

19.30 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

Kollekte: eigene Gemeinde<br />

nicht an die Kirchgemeinde entrichtet.<br />

Bitte geben Sie persönlich im Pfarramt<br />

Nachricht, warum Sie sich nicht zu<br />

einem Kirchgeld in der Lage sehen. Für<br />

viele Gemeindeglieder handelt es sich<br />

gewiss nur um einen geringen Betrag.<br />

Sie ersparen uns mit Ihrer Meldung<br />

einen zeitaufwändigen und damit teuren<br />

Verwaltungsaufwand, die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Erinnerungsschreiben,<br />

die spätestens im November<br />

herausgehen müssen, zu verschicken.<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“<br />

wird es auch in diesem Jahr<br />

wieder geben.<br />

In <strong>Mildenau</strong> werden die Päckchen bis zum<br />

11.11.2005 auf dem „Martinsmarkt“ angenommen.<br />

Genauere Informationen erhalten<br />

Sie aus den Prospekten von „Geschenke<br />

der Hoffnung“ und im <strong>Dorfblatt</strong><br />

für den November 2005!<br />

31.10. Montag Reformationsfest<br />

8.30 Uhr Gottesdienst<br />

kein Kindergottesdienst<br />

Kollekte: Gustav-Adolf-Werk<br />

02.11. Mittwoch<br />

20.00 Uhr Bibelgesprächskreis<br />

03.11. Donnerstag<br />

19.30 Uhr Gebet für die Kirchen<br />

in Deutschland<br />

06.11. Drittletzter Sonntag<br />

im Kirchenjahr<br />

8.30 Uhr Kirchweihfest-Gottesdienst<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />

14.00 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

19.30 Uhr Jugendstunde<br />

07.11. Kirchweihmontag<br />

10.00 Uhr Abensmahls-Gottesdienst<br />

kein Kindergottesdienst<br />

BESONDERE HINWEISE.<br />

Öffnungszeiten der Pfarramtskanzlei:<br />

Montag 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Mittwoch: 10.00 – 12.00 Uhr<br />

14.30 – 17.00 Uhr


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Kirchennachrichten<br />

21<br />

Sprechzeiten Pfarrer Vogel:<br />

in Arnsfeld<br />

Dienstag 15.00 – 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

in Steinbach<br />

Donnerstag 18.15 – 19.30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Wer Pfarrer Vogel dringend erreichen möchte,<br />

rufe bitte unter der Nr. 037343/2018 an. Wenn<br />

niemand zu erreichen ist, sprechen Sie<br />

Ev.-meth.<br />

Kirche<br />

<strong>Mildenau</strong><br />

HERZLICHE EINLADUNG ZU<br />

02.10. Sonntag<br />

10.00 Uhr Gottesdienst mit der Taufe<br />

von Niclas Müller<br />

gleichzeitig Sonntagschule<br />

19.00 Uhr Jugendkreis<br />

03.10. Montag<br />

20.00 Uhr Gebetskreis im Unterdorf<br />

04.10. Dienstag<br />

20.00 Uhr Chorprobe<br />

05.10. Mittwoch<br />

19.30 Uhr Sitzung des<br />

Gemeinde vorstandes<br />

06.10. Donnerstag<br />

20.00 Uhr Gesprächskreis<br />

„Kommt...Suchtkrankenhilfe“<br />

07.10. Freitag<br />

19.30 Uhr Posaunenchorprobe<br />

09.10. Sonntag<br />

10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />

gleichzeitig Sonntagschule<br />

19.00 Uhr Jugendkreis<br />

Im April 1954 begann<br />

für interessierte Zuschauer<br />

auch äußerlich sichtbar<br />

eine weitere wichtige<br />

Aufbauetappe. Während<br />

beim bisherigen Kirchenschiffausbau<br />

keine Außengerüste<br />

zum Einsatz<br />

kamen, mußte der Turm<br />

eingerüstet werden.<br />

bitte Ihre Nachricht mit Ihrer Telefon-Nr.<br />

auf den Anrufbeantworter, damit wir<br />

zurückrufen können. Vielen Dank!<br />

In Notfällen können Sie auch<br />

unsere Mitarbeiterinnen<br />

Christl Uhlig (037343/88872) oder<br />

Heidemarie Bayer (037343/7867)<br />

anrufen.<br />

Vertretung bei Beerdigungen<br />

22.10. – 01.11 05 Pfarrer Lämmel<br />

Großrückerswalde Tel.: 03735/ 63981<br />

10.10. Montag<br />

19.30 Uhr Gebetskreis im Oberdorf<br />

12.10. Mittwoch<br />

19.30 Uhr Bibelstunde<br />

20.30 Uhr Chorprobe<br />

14.10. Freitag<br />

19.30 Uhr Männer- und Posaunenchorprobe<br />

16.10. Sonntag<br />

10.00 Uhr Gottesdienst mit Gliedschaftsaufnahme<br />

gleichzeitig Sonntagschule<br />

19.00 Uhr Jugendkreis<br />

17.10. Montag<br />

20.00 Uhr Gebetskreis im Unterdorf<br />

19.10. Mittwoch<br />

19.30 Uhr Bibelstunde<br />

20.30 Uhr Chorprobe<br />

20.10. Donnerstag<br />

20.00 Uhr Gesprächskreis „Kommt...<br />

Suchtkrankenhilfe“ in der Erlöserkirche<br />

Königswalde<br />

21.10. Freitag<br />

19.30 Uhr Posaunenchorprobe<br />

23.10. Sonntag<br />

10.00 Uhr Gottesdienst<br />

gleichzeitig Sonntagschule<br />

19.00 Uhr Jugendkreis<br />

Chronik<br />

Gegen Ende 1953 begann der Zimmererpolier<br />

Eli Schumann in seiner Werkstatt ein Modell<br />

für die Turmkonstruktion anzufertigen. Grundlage<br />

für den Glockenturmbau bildete dieses<br />

im Maßstab 1:10 gefertigte Modell, das heute<br />

noch in der Kirche besichtigt werden kann.<br />

Im alten Turm hingen die drei Bronzeglocken<br />

nebeneinander auf gleicher Höhe, während<br />

die vier neuen und größeren Glocken je zu<br />

zweit übereinander plaziert werden mußten.<br />

Dadurch erhöhte sich der neue Glockenturm<br />

gegenüber dem alten um etwa 2 m.<br />

Wöchentliche Veranstaltungen<br />

montags 20.00 Uhr Kirchenchor<br />

dienstags 15.30 Uhr Spatzenchor<br />

donnerstags 17.00 Uhr Kurrende<br />

donnerstags 20.00 Uhr Gebetsstunde<br />

freitags 19.30 Uhr Posaunenchor<br />

sonnabends 10.00 Uhr Kinderstunden<br />

- im EC -Hüttl: große<br />

Gruppe(ab Klasse 3)<br />

- im Pfarrhaus: kleine Gruppe<br />

(Vorschulalter bis Klasse 2)<br />

24.10. Montag<br />

19.30 Uhr Gebetskreis im Oberdorf<br />

25.10. Dienstag<br />

20.00 Uhr Chorprobe<br />

26.10. Mittwoch<br />

keine Bibelstunde, in dieser Woche<br />

Treffen der Gemeindegruppen<br />

28.10. Freitag<br />

19.30 Uhr Männer- und<br />

Posaunenchorprobe<br />

30.10. Sonntag<br />

10.00 Uhr Gottesdienst<br />

gleichzeitig Sonntagschule<br />

19.00 Uhr Jugendkreis<br />

31.10. Montag<br />

9.30 Uhr „Der andere Gottesdienst“<br />

- familienfreundlich mit Frühstück –<br />

Kirchlicher Unterricht<br />

2.-5. Schuljahr: donnerstags, 15.15 Uhr<br />

6.-8. Schuljahr: donnerstags 16.15 Uhr<br />

Zerstörung und Wiederaufbau der Kirche (Fortsetzung)<br />

Modell des Glockenturmes, angefertigt<br />

von Zimmererpolier<br />

Eli Schumann (Aufnahme 1998)<br />

Auch diesen Umstand<br />

galt es beim<br />

Modellentwurf zu<br />

berücksichtigen.<br />

Wie bereits erwähnt,<br />

begann im<br />

Fortsetzung Seite 12<br />

Der Turm wird<br />

eingerüstet, rechts<br />

auf dem Gerüst der<br />

Ausleger für die Winde<br />

(Aufnahme April 1954)


22 Chronik<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Ein Zimmermann<br />

bei Gerüstarbeiten<br />

(Aufnahme<br />

April 1954)<br />

April 1954 die Einrüstung<br />

des Turmes. Um die erforderliche<br />

Höhe von fast<br />

50 m zu erreichen, mußte<br />

von der Firma Mehner zum<br />

Teil neues Gerüstmaterial<br />

zugeschnitten werden. Gegen<br />

Ende Mai 1954 war der<br />

Turm eingerüstet. Wiederum<br />

mußte das Gerüst- und<br />

später das Baumaterial per<br />

Muskelkraft mit der Winde<br />

nach oben befördert werden. Auf einem Foto<br />

ist an der Westseite des Gerüstes der Ausleger<br />

der Winde zu sehen.<br />

Auf das Mauerwerk wurden die Dachwölbung<br />

und der Glockenstuhl mit seinen Öffnungen<br />

aufgesetzt. Danach konnte auf der Decke des<br />

Glockenstuhls der achtkantige und 13,00 m<br />

lange Kaiserstuhl befestigt werden. Auch diese<br />

Arbeiten mußten ohne die heute üblichen<br />

technischen Hilfsmittel verrichtet werden. Die<br />

achtkantige Form war deshalb nötig, um später<br />

bei der Schalung die gewünschten Wölbungen<br />

zu erreichen.<br />

Eine verdiente Vesperpause beim Turmaufbau<br />

(Aufnahme 1954)<br />

Am 6. <strong>Oktober</strong> 1954 konnte das Richtfest<br />

gefeiert werden. Von der Nachbargemeinde<br />

Geyersdorf war die am Ende des Kaiserstuhls<br />

flatternde Kirchenfahne geliehen, da die eigene<br />

mit verbrannte.<br />

Richtfest am 06. <strong>Oktober</strong><br />

1954 mit der flatternden<br />

Kirchenfahne<br />

Nach dem Richtfest<br />

begannen die<br />

Zimmerleute mit<br />

der Verschalung<br />

des Glockenturmes.<br />

Diese Arbeiten warem<br />

im Dezember<br />

1954 soweit abgeschlossen,<br />

daß nunmehr<br />

die Klempner<br />

und Dachdecker mit<br />

ihrer Arbeit beginnen<br />

konnten.<br />

Bei der Glockengießerei<br />

Schilling in<br />

Apolda war ein aus<br />

vier Glocken bestehendes Geläute in Auftrag<br />

gegeben worden. Der von der Firma vorgelegte<br />

Kostenvoranschlag nannte ohne Montage<br />

die Summe von 12.900,00 M. Die Lieferung<br />

war nur mit Eisenhartgußglocken möglich, da<br />

in jener Zeit Buntmetalle nur in seltenen Ausnahmefällen<br />

für den Glockenguß freigegeben<br />

wurden. Bereits seit vielen Jahrzehnten kam<br />

auf Grund der hohen Buntmetallpreise auf<br />

dem Weltmarkt mit dem Eisenhartguß eine<br />

neue Glockengießtechnik zur Anwendung.<br />

Um eine gewünschte Klangwirkung zu erreichen,<br />

mußte schäumend, also mit Lufteinschlüssen,<br />

gegossen werden. Die damit zwar<br />

erreichte Porosität der Glocke bedeutete aber<br />

auch eine sehr eingeschränkte Haltbarkeit.<br />

Die Glocken begannen schnell zu rosten<br />

(siehe Einzelheiten dazu in der Broschüre<br />

„Die <strong>Mildenau</strong>er Glockengeschichte“ und im<br />

Artikel „Harmonischer Klang von Sachsens<br />

Kirchtürmen“, veröffentlicht in der Osterausgabe<br />

2005 der „Freien Presse“).<br />

Nach Fertigstellung des Glockenturmes<br />

Gerüstabbau (Aufnahme 1955)<br />

Der 03. August 1955 war wiederum ein Höhepunkt<br />

für die <strong>Mildenau</strong>er, denn auf einem<br />

LKW mit Anhänger erreichten die Glocken<br />

unser Dorf. Unter Mitwirkung von Posaunen-<br />

und Kirchenchor und mit dem gemeinsamen<br />

Gesang „Nun danket alle Gott“ wurden die<br />

Glocken von einer versammelten großen Gemeinde<br />

dankbar in Empfang genommen.<br />

Nach dem Einbau der bereitstehenden Glockenstuhlträger<br />

konnte mit dem Hochziehen<br />

der einzelnen Glocken begonnen werden.<br />

Der Glockenaufzug erfolgte mit zwei Flaschenzügen,<br />

die per Hand, also wieder mit<br />

reiner Muskelkraft, bedient werden mußten.<br />

Probleme bereitete vor allem der Aufzug der<br />

großen Glocke, deren Durchmesser größer<br />

war als die Öffnungen der herausnehmbaren<br />

Böden. So mußte auf jeder Etage die Glocke<br />

angekippt und quasi durch die Öffnung<br />

gefädelt werden. Nach ca. einer Woche war<br />

der Aufzug abgeschlossen, befanden sich<br />

die Glocken an ihrem Platz. Nach Abschluß<br />

dieser Arbeiten konnte das Gerüst abgebaut<br />

werden.<br />

Festzug zur Kirch- und Glockenweihe am<br />

09. <strong>Oktober</strong> 1955 (vorn links Superintendent<br />

Auenmüller,Mitte Pfarrer Eichler)<br />

Der 09. <strong>Oktober</strong> 1955 wurde mit der Kirch- und<br />

Glockenweihe ein unvergeßliches Ereignis<br />

für die Kirchgemeinde, für unser ganzes Dorf.<br />

Schon frühzeitig strömten Besucher aus den<br />

Orten der näheren und weiteren Umgebung<br />

nach <strong>Mildenau</strong>. So wartete schließlich dichtgedrängt<br />

eine große Menge Besucher auf den<br />

von Superintendent Auenmüller, Annaberg<br />

und Pfarrer Eichler angeführten Festzug mit<br />

Kirchenvorstand, Pfarrern aus den Nachbarg<br />

emeinden,Ehrengästen und Bauarbeitern. Am<br />

Hauptportal übergab Baumeister Alfred Mehner<br />

den Schlüssel an den Superintendent, der<br />

ihn an Pfarrer Eichler weiterreichte. Durch die<br />

geöffnete Kirchentür strömten unter den Klängen<br />

der von Kirchenmusikdirektor Neumann,<br />

Annaberg gespielten Orgel ca. 1.500 Besucher<br />

und füllten das Gotteshaus bis auf den letzten<br />

Sitz- und Stehplatz. Es war ein bewegender<br />

Weihegottesdienst, der nach dem Anläuten der<br />

einzelnen Glocken mit dem erstmals erklingendem<br />

Gesamtgeläut einen Höhepunkt erreichte.<br />

Glockenankunft am 03. August 1955


<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005 Chronik<br />

23<br />

Baumeister Alfred Mehner übergibt den Schlüssel<br />

Wohl war mit der Kirch- und Glockenweihe<br />

ein gewisser Abschluß erreicht, der Ausbau<br />

aber noch lange nicht beendet.<br />

Zum 01. November 1957 ging Pfarrer Johannes<br />

Eichler in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Er hatte den ihm von Gott gegebenen<br />

Auftrag erfüllt und das Gotteshaus<br />

wieder aufgebaut. Pfarrer Hans Köckert<br />

und Pfarrer Erdmann Paul setzten das von<br />

ihm begonnene Aufbauwerk fort. Weitere<br />

Innenausbauarbeiten waren erforderlich:<br />

das Orgelgehäuse mußte fertiggestellt<br />

werden, die Eingangstreppen an den fünf<br />

Eingängen waren zu erneuern und für das<br />

Kirchenschiff weitere Beleuchtungskörper<br />

anzuschaffen. Die Turmuhren mit Viertel-<br />

und Vollstundenschlag konnten im Juli 1956<br />

eingebaut werden. 1958 begann schließlich<br />

der Ausbau der Altarseite mit den Zimmermannsarbeiten.<br />

Mit den Stuckarbeiten endete<br />

1959 der Ausbau der Altarseite. Es folgten<br />

Malerarbeiten und die Vergoldungen, so<br />

daß ab 1962 das Kirchenschiff in weiß und<br />

gold erstrahlend die herrliche Raumwirkung<br />

erzeugte, die Besucher immer wieder fasziniert.<br />

1964 (Westseite) und 1968 (Ostseite)<br />

erfolgte die Eindeckung des Kirchendaches<br />

mit Schiefer. Erwähnt seien noch die Trockenlegung<br />

der Grundmauern, Erneuerung<br />

vom Außenputz und 2003/2004 verbunden<br />

mit Turmsanierung und Neugestaltung des<br />

Glockenturmes die Anschaffung und Weihe<br />

der neuen Bronzeglocken.<br />

Pfarrer Eichler schließt die Kirchentür auf<br />

Mit einem Schreiben vom 25. April 1963 informierte<br />

Pfarrer Köckert Landesbischof Dr. Noth<br />

über die bisherigen Kosten beim Wiederaufbau<br />

der Kirche und vermerkte, daß rund 60 %<br />

aus Opfergaben finanziert worden sind. Die<br />

weiteren Summen waren Zuwendungen von<br />

der Landeskirche. Staatliche Mittel sind nicht<br />

verwendet worden.<br />

60 Jahre Zerstörung der Kirche – 50 Jahre<br />

Kirch- und Glockenweihe<br />

Jahrzehnte, die wir im Frieden leben durften.<br />

Die gemeinsame Bitte zu Gott ist, daß uns<br />

und allen folgenden Generationen der Frieden<br />

erhalten bleiben möge, nie wieder unser<br />

Dorf eine solche Schreckensnacht erleben<br />

muß.<br />

Mit dem Gedenken, mit der Erinnerung an<br />

den 50. Jahrestag der Kirch- und Glockenweihe<br />

wollen wir aber auch unsere große Dankbarkeit<br />

zum Ausdruck bringen gegenüber<br />

· den am Wiederaufbau beteiligten<br />

Bauarbeitern und Handwerkern, die<br />

in einer entbehrungsreichen Nachkriegszeit<br />

mit großem handwerklichem<br />

Können die zerstörte Kirche aufbauten.<br />

· den Baumeistern, Handwerksmeistern,<br />

Architekten, die für alle auftretenden<br />

Schwierigkeiten und Problemen<br />

Lösungen fanden und sich für<br />

den Wiederaufbau engagierten.<br />

· dem 1968 verstorbenen Pfarrer Johannes<br />

Eichler, der von 1926 bis 1957 in<br />

Treue der Gemeinde diente, als Initiator<br />

den Wiederaufbau begann und 12<br />

Jahre neben seiner pfarramtlichen Tätigkeit<br />

seine ganze Kraft für den Aufbau<br />

seiner geliebten Heimatkirche einsetzte.<br />

· den Pfarrern Hans Köckert und<br />

Erdmann Paul, die das von Pfarrer<br />

Johannes Eichler begonnene<br />

Aufbauwerk fortsetzten.<br />

· den Mitgliedern des Kirchenvorstandes,<br />

die viel Zeit und Kraft opferten und<br />

Pfarrer Eichler tatkräftig unterstützten.<br />

· den vielen freiwilligen Helfern, die<br />

sich einfanden, wenn gerufen wurde.<br />

· den bekannten und den anonym<br />

gebliebenen Spendern, die mit unvorstellbarer<br />

Opferbereitschaft zum<br />

Großteil den Wiederaufbau finanzierten.<br />

Die gefüllte Kirche bei der Kirch- und Glockenweihe<br />

Unser besonderer Dank aber gilt dem allmächtigen<br />

Gott, der das Gelingen schenkte,<br />

immer wieder Wege und Möglichkeiten öffnete,<br />

den am Aufbau Beteiligten Kraft gab und<br />

sie während der gesamten Bauzeit vor Unfall<br />

bewahrte, der den Wiederaufbau seines Hauses<br />

segnete.<br />

Am Ende der Artikelserie möchte ich mich<br />

bedanken bei Friedemann Weißer, Siegfried<br />

Schreiter und Siegfried Meyer, die als Zimmerleute<br />

der Firma Mehner zu unterschiedlichen<br />

Zeiten am Aufbau der Kirche mitwirkten<br />

und mit deren Erinnerungen wichtige Details<br />

im Bericht vom Wiederaufbau einfließen<br />

konnten. Dank auch an Christfried Siegel für<br />

seine Informationen wie auch an Rolf Schaarschmidt,<br />

der mit der Kirchenchronik wichtige<br />

Informationen zusammengetragen hat.<br />

Hans Meyer<br />

Quellennachweis: Artikel der Bildchronik<br />

<strong>Mildenau</strong>, Chronik der Kirchgemeinde<br />

<strong>Mildenau</strong> ab 1906, Erinnerungen von Kurt<br />

Wagner, Streckewalde<br />

Fotos: Bildchronik <strong>Mildenau</strong><br />

Pfarrer Johannes Eichler<br />

bei seiner Festpredigt<br />

Die geschmückte Altarseite<br />

HINWEIS<br />

Die im <strong>Dorfblatt</strong>, Ausgaben Juni – <strong>Oktober</strong><br />

2005, abgedruckten Artikelreihe Zerstörung<br />

und Wiederaufbau der Kirche“ ist aus<br />

Anlaß des 50. Jahrestages der Kirch- und<br />

Glockenweihe ab 09. <strong>Oktober</strong> 2005 als<br />

Broschüre in einer geringen Druckauflage<br />

zum Preis von 3,50 EUR in der Kirche bzw.<br />

im Pfarramt erhältlich.


24 Das <strong>Dorfblatt</strong> Rätsel<br />

<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 10 2005<br />

Das <strong>Dorfblatt</strong> Rätsel<br />

Die ersten 2 Gewinner mit dem richtigen Lösungswort erhalten interessante<br />

Buchpreise, zur Verfügung gestellt von der Praxis für Physiotherapie Petra<br />

Brunner.<br />

Das Lösungswort in unserer letzten Ausgabe lautete: Unruh. Je einen Gutschein im Wert von 10 Euro, einzulösen im Geschäft “Uhren &<br />

Schmuck” Uwe Schreiter in <strong>Mildenau</strong>, haben gewonnen: Petra Mauersberger, Annemarie Klemm, Karin Oelsner, Angela Lehmann, Christine<br />

Löwel, Kenny Müller und Kathleen Melzer aus <strong>Mildenau</strong> sowie Erhard Teucher, Frieder Wolf, Ingrid Schreiter, Vanessa Meyer, Sylvia<br />

Blobel, Lisbeth Siegert, Kathrin Klein und Heinz Beyer aus Arnsfeld. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Anzeigen und Werbung im <strong>Dorfblatt</strong><br />

KIRMESTANZ<br />

2005<br />

<strong>Mildenau</strong><br />

GASTHOF MILDENAU<br />

22.10.05 · ab 20.00 Uhr<br />

L I V E- MU S IK • FR EI G ET R Ä N K E<br />

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Wiesenweg 1<br />

09456 <strong>Mildenau</strong> Erzgeb.<br />

Tel./Fax: (03733) 53405<br />

Handy: (0175) 811 9559<br />

Wir werden 15<br />

Am 01.01.2006 begehen<br />

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