Mieterzeitung 1, 2012 - SWG-Nordhausen
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Ausgabe 1/<strong>2012</strong><br />
Als kommunales Unternehmen<br />
hat unsere Gesellschaft eine Verantwortung<br />
für <strong>Nordhausen</strong>. Das<br />
betrifft auch die Bewahrung des<br />
baulichen Erbes unserer Vorfahren.<br />
Aus diesem Grund haben wir dieses<br />
schwierige Objekt in Angriff<br />
genommen und engagieren uns so<br />
weiter in der Nordhäuser Altstadt.<br />
Das Haus ist denkmalgeschützt.<br />
Auf einem Tonnengewölbe wurde<br />
der dreigeschossige Fachwerkbau<br />
im Jahr 1644 errichtet. Teile<br />
des verwendeten Baumaterials<br />
sind deutlich älter, sie stammen<br />
von einem Gebäude aus dem Jahr<br />
1555, dies besagt das vorliegende<br />
bauhistorische Gutachten. Das<br />
Gumpertstraße 1<br />
Gebäude ist eines der ältesten<br />
Häuser der Stadt.<br />
Über viele Jahre war das Haus<br />
Handwerkerdomizil. Böttcher-,<br />
Schlosser- und Schneidermeister<br />
hatten hier ihr Geschäft und ihre<br />
Wohnung. Die eiserne Hauseingangstür<br />
trägt noch die Initialen<br />
des Schlossermeisters Franz Thorhauer.<br />
Sie wurde nach der Restaurierung<br />
wieder eingesetzt, so wie<br />
es der Denkmalschutz vorschreibt.<br />
Die Reparatur- und Restaurierungsarbeiten<br />
waren extrem aufwändig,<br />
Teile des Hauses mussten<br />
wir verloren geben. Das Haus stand<br />
jahrzehntelang leer, die Schäden<br />
waren immens. Doch die Mühe<br />
der Erhaltung lohnte sich, weil am<br />
Ende ein historisches Haus in neuem<br />
Glanz erstrahlt, in dem es sich<br />
sicher auch gut leben lässt und das<br />
in einer sehr guten zentralen Lage<br />
liegt.<br />
Drei Wohnungen mit jeweils 2 bzw.<br />
3 Zimmern mit 220 m² Gesamtwohnfläche<br />
haben im Haus Platz.<br />
In einem Anbau Richtung Garten<br />
hat der neue Sanitärbereich<br />
Platz bekommen, Altes und Neues<br />
8<br />
wurde harmonisch miteinander<br />
verbunden. Alle Wohnungen verfügen<br />
über Balkone oder eine<br />
Terrasse. Am 20. April war die offizielle<br />
Übergabe, die Mieter konnten<br />
inzwischen Einzug halten. Die<br />
Sanierung kostete rund 600.000<br />
Euro, wovon 350.000 EUR über<br />
Fördermittel abgesichert wurden.