Bergknappe Nr. 17 - Bergbau Silberberg
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Ausklauben von zerkleinerten und sortierten Zinnerzen, Burma 1939<br />
wie es auch heute noch mit vielen<br />
Mineralien in Kleinbetrieben geschieht.<br />
Die Insel Cypern hat uns<br />
den Namen Kupfer gegeben, und die<br />
Vorkommen in Anatolien, auf dem<br />
Balkan, in Skandinavien und im<br />
Herzen Europas, um nur diese wenigen<br />
Stellen zu nennen, waren bereits<br />
früh bekannt und wurden ausgebeutet.<br />
Zinnstein war im Gegensatz zu den<br />
Kupfermineralien fast schwarz und<br />
sehr schwer. Man begegnete ihm<br />
zunächst im Geröll der Flüsse, in<br />
sogenannten Seifenlagerstätten, wie<br />
sie sich heute noch in Cornwall, in<br />
der Bretagne und in Galicien finden;<br />
von den grossen Lagerstätten etwa<br />
auf der hinterindischen Halbinsel<br />
ganz zu schweigen. Der schwere<br />
Zinnstein lagert sich in den<br />
Flussläufen vor natürlichen<br />
Hindernissen ab, wird dort sichtbar<br />
und lässt sich durch reinigendes<br />
Waschen noch weiter an-<br />
18<br />
reichern. Gleiche Arbeitsweisen haben<br />
sich bis heute erhalten.<br />
In den Jahrtausenden, die der Bronzezeit<br />
folgten, lernte der Mensch<br />
schliesslich Eisen nutzen, dessen<br />
leicht erkennbare Vorkommen häufiger<br />
als Zinn- oder Kupferlagerstätten<br />
sind, und schliesslich folgten langsam<br />
die vielen anderen metallischen Erze.<br />
Ein anderes Metall, das sich durch<br />
seinen Glanz und seine leichte Bearbeitungsfähigkeit<br />
auszeichnet,<br />
war Gold. Seine Entdeckung, Gewinnung<br />
und Verarbeitung reicht ebenfalls weit<br />
in die Vorgeschichte zurück. Gold,<br />
eines der wenigen Metalle, die<br />
gediegen vorkommen, findet sich oft,<br />
ähnlich wie etwa Zinnstein, im Geröll<br />
von Flüssen und ihren Terrassen, in<br />
Meeresstränden und anderen Stellen. In<br />
vielen Fällen kann man seinen Ursprung<br />
bis zu den anstehenden<br />
Mutterlagerstätten ver-