direkt herunterladen. - Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen
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„Weiche“ Bestrahlung schon während der Operation<br />
Schonendere Therapie bei Brustkrebs<br />
Das Brustzentrum Hamm, Ahlen-Soest<br />
hat eine neue Technik<br />
der <strong>St</strong>rahlentherapie eingeführt:<br />
Bereits während der Operation<br />
kann dabei betroffenes Gewebe<br />
gezielt bestrahlt werden – für die<br />
Patientinnen bedeutet das eine<br />
anschließend kürzere Bestrahlungszeit<br />
und eine insgesamt<br />
schonendere Behandlung.<br />
Etwa jede zehnte Frau erkrankt<br />
im Verlauf ihres Lebens an<br />
Brustkrebs. Die Entfernung des<br />
Tumors bei brusterhaltender<br />
Operation ist dabei immer mit<br />
einer <strong>St</strong>rahlentherapie verbunden,<br />
um eventuell noch vorhandene<br />
bösartige Zellen abzutöten.<br />
„Die Bestrahlung erfolgt dabei<br />
täglich über einen Zeitraum von<br />
circa sechs bis sieben Wochen“,<br />
erläutert Dr. Ralf Jany, Chefarzt<br />
der Klinik für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
des <strong>St</strong>. Marien-Hospitals Hamm.<br />
„Für die Frauen ist das häufig<br />
eine physische und psychische<br />
Belastung.“<br />
Das „Intrabeam“-System von<br />
Carl Zeiss Meditec eröffnet<br />
Frauen mit kleinerer Tumorgröße<br />
jetzt neue Perspektiven. Da-<br />
Diagnostik mit High-tech und Hotelcharakter<br />
Die Umbauarbeiten für das neue<br />
Schlaflabor der Medizinischen<br />
Klinik II des <strong>St</strong>. Bernhard-Hospitals<br />
Kamp-Lintfort sind abgeschlossen.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />
nun über eines der modernsten<br />
Schlaflabore Deutschlands.<br />
„Unsere neuen Einzelzimmer haben<br />
jetzt Hotelcharakter – Farbauswahl,<br />
Gestaltung der Räume<br />
und Service vermitteln den<br />
Patienten kein Laborgefühl“, so<br />
Chefarzt Dr. Wilhelm Kirschke.<br />
Alle notwendigen Verkabelungen<br />
und Geräte sind versteckt<br />
untergebracht, die Bedingungen<br />
für die schlafmedizinischen Untersuchungen<br />
sind optimal.<br />
Sechs Einzelzimmer für die Patienten<br />
gibt es. Das Schlaflabor, das<br />
seit vielen Jahren von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Schlafmedizin<br />
(DGSM) zertifiziert ist, wird<br />
im Zweijahresrhythmus einer<br />
bei erhält die Patientin bereits<br />
während der Operation die erste<br />
<strong>St</strong>rahlendosis. Zwischen 20<br />
und 40 Minuten dauert die Bestrahlung.<br />
Eine exakte Fokussierung<br />
sorgt dafür, dass gesundes<br />
Gewebe weitgehend geschont<br />
bleibt.<br />
„Die Bestrahlungsperiode kann<br />
somit deutlich reduziert werden“,<br />
so Dr. Hermann Wiebringhaus,<br />
Chefarzt der <strong>St</strong>. Barbara-Klinik<br />
Hamm-Heessen<br />
und Vorstandssprecher des<br />
Brustzentrums. Internationale<br />
<strong>St</strong>udien haben bereits umfassend<br />
die klinische Wirksamkeit<br />
belegt. Die „weichen“ Röntgenstrahlen<br />
des Gerätes können<br />
die Wände des Operationssaales<br />
nicht durchdringen. „Daher<br />
kann das Intrabeam einfach in<br />
den Operationssälen eingesetzt<br />
werden, ohne dass die Patientin<br />
in einem speziellen Bunker abgeschirmt<br />
werden müsste. Die<br />
betreuenden Ärzte und Pfleger<br />
können somit während der Behandlung<br />
immer in der Nähe der<br />
Patientin sein“, erklärt der Medizinphysiker<br />
Dr. Norbert Lang,<br />
Top-modernes Schlaflabor eingerichtet<br />
erneuten Prüfung unterzogen.<br />
Der verantwortliche Arzt des<br />
Schlaflabors, Dr. Anton Rzepka,<br />
ist ausgebildeter Schlafmediziner<br />
und Somnologe (DGSM).<br />
Dank modernster Telekommunikation<br />
kann er jederzeit auch<br />
<strong>St</strong>rahlenschutzbeauftragter<br />
der <strong>St</strong>. Barbara-Klinik. Vor fünf<br />
Jahren als eines der ersten vom<br />
NRW-Gesundheitsministerium<br />
zertifiziert, gehört das Brust-<br />
von zuhause die Untersuchungsdaten<br />
der Patienten überprüfen<br />
und Einstellungen ferngesteuert<br />
verändern.<br />
Im Kamp-Lintforter Schlaflabor<br />
werden jährlich rund 1.200<br />
schlafmedizinische Untersu-<br />
Angenehmes Ambiente und medizinische spitzentechnik vereint das von Dr. Anton<br />
Rzepka geleitete neue schlaflabor des st. Bernhard-Hospitals. Foto: Verfürth<br />
zentrum der <strong>St</strong>. Barbara-Klinik<br />
Hamm-Heessen zu den größten<br />
im Land. Über 1.500 Patientinnen<br />
mit Erstdiagnose Brustkrebs<br />
wurden bisher versorgt.<br />
eine deutliche Reduzierung der Bestrahlungsperiode und unkompliziert im Operationssaal<br />
einsetzbar: Das neue Intrabeam-system überzeugt (v.l.) Dr. Hermann Wiebringhaus,<br />
Dr. Ralf Jany und Dr. Norbert lang. Foto: Konopka<br />
chungen, sogenannte Polysomnographien,<br />
durchgeführt. Der<br />
größte Teil der Patienten wird<br />
dabei ambulant untersucht; sie<br />
können so tagsüber ihrem normalen<br />
Alltag oder ihrer Arbeit<br />
nachgehen.<br />
Die Patienten kommen zumeist<br />
aus Kamp-Lintfort und Umgebung.<br />
Die polysomnographische<br />
Untersuchung ist notwendig zur<br />
Abklärung von Schlafstörungen,<br />
insbesondere der „obstruktiven<br />
Schlafapnoe“. Bei dieser Erkrankung<br />
kommt es durch die Verengung<br />
der Atemwege im hinteren<br />
Rachenbereich zu nächtlichen<br />
Atempausen.<br />
Durch den dabei entstehenden<br />
Sauerstoffmangel drohen den<br />
Betroffenen erhebliche gesundheitliche<br />
Schäden wie Bluthochdruck,<br />
Herzinfarkte oder Schlaganfälle.<br />
Aktuelles 03 | JUNI 2011 | 3