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reisen ins deutsche mittelalter - Tourist Information Mannheim

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www.fahrtziel-kultur.de · www.deutschland-tourismus.de · 2010/2011<br />

REISEN INS DEUTSCHE<br />

MITTELALTER<br />

STÄDTE · AUSSTELLUNGEN · REGIONEN · ARRANGEMENTS<br />

AACHEN BAMBERG BRAUNSCHWEIG EISENACH-WARTBURG GÖRLITZ MAGDEBURG MANNHEIM<br />

NAUMBURG NÜRNBERG QUEDLINBURG REGENSBURG ROTHENBURG OB DER TAUBER


02 Fahrtziel Kultur | Die Fahrtziele iN DeUtSChlaND


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Kreuzzüge und Minnesang, Burgen und Klöster,<br />

höfischer Tanz und Turniere: Das Mittelalter ist<br />

eine widersprüchliche und gerade deswegen faszinierende<br />

Epoche, die Sie in vielen Regionen Deutschlands<br />

heute noch erkunden können.<br />

Bauwerke wie der Kaiserdom in Aachen oder der Magdeburger Dom,<br />

der die Gotik in Deutschland einleitete, sind in ihrer monumentalen<br />

Wirkung unübertroffen geblieben.<br />

Mittelalterliche Stadtbilder, wie sie in den von der UNESCO geschützten<br />

Altstädten von Bamberg, Regensburg und Quedlinburg<br />

erkennbar sind, begeistern Millionen von Besuchern. Rothenburg ob<br />

der Tauber ist mit seiner weitgehend erhaltenen <strong>mittelalter</strong>lichen Altstadt<br />

eine weltbekannte <strong>Tourist</strong>enattraktion. Und die Wartburg gilt<br />

als eine der historisch interessantesten Burgen Deutschlands.<br />

2009 erzählen zudem Ausstellungen wie „Otto IV. – Traum vom welfischen<br />

Kaisertum“ in Braunschweig und „Aufbruch in die Gotik“ in<br />

Magdeburg vom täglichen Leben im gar nicht so „f<strong>ins</strong>teren“ Mittelalter.<br />

Von Macht und ritterlichem Leben berichtet 2010 die Ausstellung<br />

„Mythos Burg“ in Nürnberg. Im gleichen Jahr stellt <strong>Mannheim</strong> mit der<br />

Ausstellung „Die Staufer und Italien“ drei Innovationsregionen im<br />

12. und 13. Jahrhundert vor. Im Jahr 2011 würdigt Görlitz die „Königsstraße“<br />

Via Regia, die ganz Europa von West bis Ost durchzog. Der<br />

namenlose und doch weltberühmte „Naumburger Meister“ wird im<br />

gleichen Jahr in Naumburg geehrt.<br />

Doch können Sie in Deutschland das Mittelalter auch erleben: Übernachten<br />

Sie in einer romanischen Burganlage, vespern Sie rustikal und<br />

lauschen Sie authentischer, jahrhundertealter Musik!<br />

Genießen und erleben Sie das Mittelalter in<br />

Deutschland – ich wünsche Ihnen viel Spaß auf<br />

Ihrer ganz persönlichen Forschungsreise!<br />

Ihre Petra Hedorfer<br />

EDITORIAL | FAhRTzIEL Kultur<br />

Petra Hedorfer,<br />

Vorsitzende des<br />

Vorstandes,<br />

Deutsche Zentrale<br />

für Tourismus e.V.<br />

03<br />

Thronendes<br />

Herrscherpaar<br />

im Mag de­<br />

burger Dom,<br />

um 1245


04 FAhRTzIEL Kultur | mITTELALTER hAUTNAh<br />

rEISEN INS<br />

mITTELALTER<br />

… wie eine Prinzessin <strong>reisen</strong> …<br />

In diesem Jahrtausend sind<br />

unsere Kulturschätze leichter<br />

zu erreichen als zu Zeiten<br />

„Elisabeths von Thü ringen“ –<br />

Mittelalter hautnah auf der<br />

Wartburg<br />

Bild Mitte: Aquamanilen<br />

waren Gießgefäße, oft in<br />

Tierform, die zum Waschen<br />

der Hände beim Ritus der<br />

Messfeier dienten.<br />

mEDIUm TEmPUS: Francesco<br />

Petrarca (1304 – 1374) bezeichnete<br />

als Erster die Periode zwischen<br />

Antike und eigener Zeit als medium<br />

tempus: mittlere Zeit. Zunächst war mit dem Begriff<br />

verbunden: Die „mittlere Zeit“ ist die f<strong>ins</strong>tere Zeit. Die<br />

Hoffnung gewann man aus der Idealisierung der Antike.<br />

Das antike Rom, von seiner Größe, seinem Glanz und seiner Ordnung<br />

erhoffte man sich, dass die erlebte eigene Zeit heiler würde.<br />

Die Wortschöpfung, die wir heute so selbstverständlich gebrauchen,<br />

„Mittelalter“, die kam erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

auf. Nach den napoleonischen Kriegen suchte man wieder eine<br />

heile Zeit.


Seit Generationen kann man<br />

Kindern kaum eine größere<br />

Freude machen, als ihnen<br />

eine Ritterburg mit Rittern zu<br />

Pferde und zu Fuß zu schenken.<br />

Heute vielleicht eher<br />

virtuell.<br />

Aber die Faszination der<br />

edlen Ritter, die täglich ein<br />

Burgfräulein retten, ist ungebrochen.<br />

Da sind wir schon bei<br />

der Frage: Was fällt Ihnen ein<br />

zum Mittelalter?<br />

Burgen, edle Ritter, heilige Landgräfi<br />

nnen, auch unheilige Kreuzritter,<br />

Mönche, Bischöfe, der Dauerstreit<br />

zwischen Kaisern und Päpsten,<br />

Schwerter, Äxte, Ritterrüstungen,<br />

Wappen, romanische Kirchen und<br />

gotische Kathedralen, Folterknechte,<br />

Jagd mit Falken. Tischzuchten, dass<br />

man weiß, wie man sich zu benehmen<br />

hat bei Tische. Ritterturniere,<br />

die schönste Frau<br />

der Welt – jedenfalls für<br />

Umberto Eco – Uta von<br />

Naumburg nämlich und<br />

„Der Name der Rose“, wenn<br />

wir schon bei Eco sind, dürfen<br />

wir Sean Connery nicht vergessen.<br />

Karl der Große, Heinrich der<br />

Vogler, Otto der Große, Richard<br />

Löwenherz, Heinrich der Löwe,<br />

Friedrich Barbarossa, Walther<br />

von der Vogelweide … Sie merken,<br />

es wird, wenn auch etwas<br />

ungeordnet, mehr und mehr. Ein<br />

Name fügt sich an den anderen,<br />

eine Geschichte an die<br />

andere. Von Reichtum und<br />

Armut muss man reden, von der hohen<br />

Handwerkskunst, der Sie begegnen,<br />

wenn Sie vor Kirchenschätzen<br />

stehen. In Sachsen-Anhalt nennt<br />

man sie die „Glanzstücke der Straße<br />

der Romanik“. Zwei Bilder haben,<br />

vielleicht wie keine anderen, bewusst<br />

oder unbewusst, das <strong>deutsche</strong> Bild<br />

vom Mittelalter geprägt: Albrecht<br />

Dürers Idealbild von Karl dem Groß-<br />

mITTELALTER hAUTNAh | FAhRTzIEL Kultur<br />

Auf den Spuren des Mittelalters MITTELALTER<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Die im Germanischen Nationalmuseum<br />

in Nürnberg aufbewahrte<br />

Armspange stammt aus dem<br />

direkten Umkreis Kaiser Friedrich<br />

Barbarossas – das Gegenstück<br />

liegt im Pariser Louvre.<br />

en, Sie können es en detail auf dem<br />

Titel bewundern. Und das Monumentalbild<br />

„Öffnung der Gruft Karls<br />

des Großen durch Kaiser Otto III.“<br />

Wie sich das Mittelalter aber anfühlt,<br />

welche Gefühle es auslöst,<br />

an dem Ort zu stehen, an welchem<br />

Heinrich I., auch wenn das so nur die<br />

Legende weiß, die Königskrone angetragen<br />

erhält, dem faszinierenden<br />

Marmorthron Karls des Großen in<br />

Augenschein nehmen zu können, in<br />

einer Kaiserpfalz ein Konzert zu hören,<br />

den Mantel Kaiser Ottos IV. zu<br />

betrachten oder den idealen <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Herrscher, wie er da auf<br />

seinem Thron in <strong>Mannheim</strong> sitzt,<br />

für den Augenblick einer Ausstellung<br />

– dieses Faszinosum kann man in<br />

Deutschland an vielen Originalorten<br />

erleben. Die wichtigsten davon, auch<br />

die wichtigsten Ausstellungen, fi nden<br />

Sie in dieser Broschüre.<br />

Gönnen Sie sich und Ihrer Familie<br />

einen Ausfl ug <strong>ins</strong> Mittelalter, eine<br />

Zeitreise zum Schwärmen.<br />

2009 - 2012<br />

05<br />

2012<br />

Magdeburg:<br />

„otto Imperator – Kaisertum<br />

im 1. Jahrtausend“<br />

2012 im Kulturhistorischen<br />

museum<br />

www.khm-magdeburg.de<br />

2011<br />

Naumburg:<br />

„Der naumburger meister“,<br />

Landesausstellung Sachsen-<br />

Anhalt vom 29. Juni bis<br />

2. november 2011<br />

www.naumburgermeister.eu<br />

Görlitz:<br />

„via regia“, 3. Sächsische<br />

Landesausstellung<br />

von mai bis oktober 2011<br />

im Kaisertrutz<br />

www.skd.museum<br />

2010<br />

<strong>Mannheim</strong>:<br />

„Die Staufer und Italien“,<br />

Ausstellung der Länder<br />

Baden-Württemberg,<br />

rheinland-Pfalz und Hessen<br />

vom 19. September 2010 bis<br />

20. Februar 2011 in den reiss-<br />

Engelhorn-museen<br />

www.staufer2010.de<br />

Nürnberg:<br />

„mythos Burg“<br />

vom 8. Juli – 7. november<br />

2010 im germanischen<br />

nationalmuseum<br />

www.gnm.de<br />

In Korrespondenz „Burg<br />

und Herrschaft“ vom 25. Juni<br />

bis 24. oktober 2010 im<br />

Deutschen Historischen<br />

museum, Berlin, www.dhm.de<br />

noch 2009<br />

Magdeburg:<br />

„Aufbruch in die gotik“,<br />

Landesausstellung Sachsen-<br />

Anhalt vom 31. August bis<br />

6. Dezember 2009 im<br />

Kulturhis torischen museum<br />

www.gotik2009.de<br />

Braunschweig:<br />

„Kaiser otto IV.“<br />

niedersächsische Landesausstellung<br />

vom 8. August<br />

bis zum 8. november 2009<br />

im Braunschweigischen<br />

Landesmuseum<br />

www.braunschweig.de/otto


06 FAhRTzIEL Kultur | INhALT<br />

AACHEN<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

BRAUNSCHWEIG | C3<br />

18<br />

20 „otto IV.“<br />

21 mIttELALtErLICHEr<br />

StADtBummEL<br />

22 WoLFEnBÜttEL<br />

23 ArrAngEmEntS<br />

QUEDLINBURG<br />

EISENACH/<br />

WARTBURG<br />

BAMBERG<br />

MAGDEBURG<br />

NAUMBURG<br />

MANNHEIM<br />

NüRNBERG<br />

RoTHENBURG<br />

o.D. TAUBER REGENSBURG<br />

EISENACH / DIE WARTBURG | B4<br />

26<br />

28 DIE WArtBurg<br />

30 DIE HELDBurg<br />

31 ArrAngEmEnt<br />

GÖRLITZ<br />

AACHEN | A4<br />

08<br />

10 DIE EIFEL<br />

11 ArrAngEmEnt<br />

BAMBERG | C4<br />

12<br />

14 EBrACH<br />

15 SCHLoSS WErnSDorF<br />

16 ArrAngEmEntS<br />

GÖRLITZ | D4<br />

32<br />

34 „VIA rEgIA“<br />

36 DEr SECHSStÄDtEBunD<br />

37 VIA SACrA<br />

38 ArrAngEmEntS


MAGDEBURG | C3<br />

40<br />

42 „AuFBruCH In DIE gotIK“<br />

43 groSSE PLÄnE<br />

45 HAuS DEr romAnIK<br />

46 DIE DomSCHÄtZE<br />

48 trAnSromAnICA<br />

49 ArrAngEmEntS<br />

NüRNBERG | C5<br />

68<br />

70 DAS gErmAnISCHE<br />

nAtIonALmuSEum<br />

72 „mYtHoS Burg“<br />

74 „Burg unD HErrSCHAFt“<br />

In BErLIn<br />

76 FrAnKEn<br />

78 ArrAngEmEntS<br />

RoTHENBURG o. D. TAUBER | B5<br />

90<br />

92 romAntISCHES FrAnKEn<br />

93 ArrAngEmEntS<br />

MANNHEIM | B5<br />

52<br />

54 „DIE StAuFEr unD ItALIEn“<br />

56 DIE StAuFErrEgIon<br />

rHEIn-nECKAr<br />

58 StAuFErLAnD<br />

rHEInLAnD-PFALZ<br />

59 BAD WImPFEn<br />

60 ArrAngEmEntS<br />

QUEDLINBURG | C3<br />

80 70<br />

82 KuLtur HArZ<br />

84 ArrAngEmEntS<br />

SERVICE<br />

94 moBIL mIt DEr BAHn<br />

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INhALT | FAhRTzIEL Kultur<br />

NAUMBURG | C4<br />

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64 „DEr nAumBurgEr mEIStEr“<br />

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Zur unESCo rEgIon<br />

67 DIE nEuEnBurg<br />

67 ArrAngEmEnt<br />

REGENSBURG | C5<br />

86<br />

88 BErtHoLD FurtmEYr<br />

unD SEInE ZEIt<br />

89 BurgEnStEIgE<br />

89 ArrAngEmEnt<br />

07


08 FAhRTzIEL Kultur | AAChEN<br />

AAChEN<br />

Dom, Silhouette bei<br />

Abenddämmerung<br />

zWei kaiser mit visionen. Der König ist heute fränkisch statt<br />

sächsisch gekleidet. In der Lieblingspfalz seines Vorbildes will er sich heute,<br />

am 7. August 936, wählen, salben und krönen lassen. Auf dem Marmorthron<br />

Karls sitzt er. Otto, Sohn Heinrichs I., hat mit seiner Inszenierung<br />

den Großen des Reiches sein Regierungsprogramm dargestellt. Er sieht<br />

sich in der Nachfolge Karls des Großen. Der König von Franken und Sachsen<br />

will, wie sein Vorbild, Kaiser in der Nachfolge des Römischen Reiches<br />

werden. In Aachen beginnt Europa.


v. l. n. r.: Barbarossa­<br />

leuchter im Aachener<br />

Dom, Marktplatz im<br />

Sommer<br />

Aachen kommt von Ahha!<br />

Halten Sie sich fest! Da kommen<br />

2000 Jahre Geschichte<br />

auf Sie zu. Enge Gassen in einer bezaubernden<br />

historischen Altstadt<br />

erinnern an vergangene Zeiten.<br />

Zum UNESCO-Welterbe gehört der<br />

1200 Jahre alte Aachener Dom,<br />

eines der bedeutendsten Bauwerke<br />

Europas. Der Granusturm am historischen<br />

Aachener Rathaus stammt<br />

sogar noch aus karolingischer Zeit.<br />

Das gotische Rathaus mit dem<br />

Krönungsfestsaal im 1. Stockwerk<br />

steht auf den Grundmauern des<br />

karolingischen Palastes. 32 Königskrönungen<br />

wurden zwischen<br />

813 und 1531 in Aachen vollzogen.<br />

Das kann keine andere Stadt in<br />

Europa aufweisen. An den großen<br />

Kaiser erinnern auch die<br />

originalgetreuen Kopien<br />

der Reichskleinodien, die<br />

in der Wiener<br />

Schatzkammer<br />

Marmorthron<br />

Karls des<br />

Großen im<br />

Aachener<br />

Dom<br />

ausgestellt sind: Reichskrone,<br />

Reichsapfel, der Säbel Karls des<br />

Großen, das Reichsevangeliar.<br />

Und was fällt Ihnen noch zu<br />

Aachen ein? Die Printen natürlich.<br />

Und die Brunnen. Aachen ist seit<br />

jeher Stadt des Wassers. Die heißen<br />

und heilenden Quellen wussten<br />

bereits die Römer zu schätzen<br />

– und Kaiser Karl nicht minder.<br />

Mit den heißen Quellen hat auch<br />

der Stadtname Aachens zu tun:<br />

Ahha ist das germanische Wort für<br />

Wasser. Zum Kuren kamen auch<br />

Händel, Blücher oder Zar Alexander<br />

der Große. Die feine Welt kurt also<br />

in Aachen. Da passen Sie prima mit<br />

unter. Heute trifft man sich in den<br />

Carolus Thermen Bad Aachen, die<br />

380.000 Menschen im Jahr<br />

zum Entspannen nutzen.<br />

Woran macht sich aber<br />

der europäische Geist<br />

Aachens fest? Am Internationalen<br />

Karlspreis beispielsweise,<br />

der seit 1949 an<br />

Persönlichkeiten verliehen<br />

wird, die den Gedanken der<br />

abendländischen Einigung<br />

gefördert haben: Konrad<br />

Adenauer gehört zu den<br />

Preisträgern, W<strong>ins</strong>ton<br />

Churchill, König Juan<br />

Carlos und Angela<br />

Merkel.<br />

AAChEN | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

TIPP<br />

09<br />

aachen tourist service e.v.<br />

Postfach 102251<br />

D-52022 Aachen<br />

tel. +49 (0) 241.18029-60 / -61<br />

Fax +49 (0) 241.18029-30<br />

info@aachen-tourist.de<br />

www.aachen-tourist.de<br />

Bad Aachen<br />

Die heißen Quellen müssen<br />

germanen, Kelten wie römer<br />

derart begeistert haben, dass<br />

die germanen sogar das Wort<br />

für Wasser als den ortsnamen<br />

verwendeten. Einhard, der Biograf<br />

Karls des großen, schreibt:<br />

„oft und mit besonderer Lust<br />

hat er die warmen Wasser<br />

geliebt und sie gebraucht.“<br />

Aachen wurde aufgrund seiner<br />

Quellen schon frühzeitig als<br />

Bad berühmt und avancierte<br />

zum modebad. Zu recht, wie<br />

die Wissenschaft heute nachweisen<br />

kann. neben den drei<br />

modernen Sanatorien bietet<br />

die Kurstadt Aachen seit 2001<br />

die Carolus thermen.<br />

www.aachen-tourist.de<br />

INFoS<br />

Auf Städtetour mit dem<br />

Schönertagticket nrW. Allein,<br />

zu fünft oder als Familie einen<br />

tag lang durch nrW touren.<br />

www.bahn.de/nordrheinwestfalen


10 FAhRTzIEL Kultur | DIE EIFEL<br />

EIFEL<br />

v. l. n. r.: ober­ und Niederburg Manderscheid, Monschau, Kloster Himmerod<br />

TIPPS<br />

„<strong>Tourist</strong>ische Karte<br />

Eifel-Ardennen“<br />

rund 500 Sehenswürdigkeiten<br />

und Ausflugsziele sind<br />

zwischen Aachen und trier,<br />

mayen und Lüttich, zu sehen!<br />

Zu beziehen über<br />

www.eifel.info.<br />

Graf und Gräfin Beissel von<br />

Gymnich heißen Sie auf Ihrem<br />

Familiensitz, Burg Satzvey<br />

bei mechernich willkommen.<br />

Auf der Burg finden das ganze<br />

Jahr über die verschiedensten<br />

Veranstaltungen statt und<br />

auch außerhalb der Saison ist<br />

sie immer einen Besuch wert.<br />

www.burgsatzvey.de<br />

INFoS<br />

Eifel Tourismus (ET) GmbH<br />

Kalvarienbergstraße 1<br />

D-54595 Prüm<br />

tel. +49 (0) 6551.9656-0<br />

Fax +49 (0) 6551.965696<br />

info@eifel.info<br />

www.eifel.info<br />

So viel zu entdecken!<br />

„W<br />

ir haben den Urlaub vor der<br />

Tür“, schwärmt die Mundartsängerin<br />

Sylvia Nels von ihrer<br />

Heimat. Die geme<strong>ins</strong>ame Geschichte<br />

der Urlaubsregion Eifel-Ardennen<br />

reicht weit in die Vergangenheit<br />

und verbindet die <strong>deutsche</strong> mit der<br />

französischen Geschichte. Kelten und<br />

Römer hinterließen ihre Spuren.<br />

Mit den Karolingern rückt die<br />

Mittelgebirgsregion <strong>ins</strong> Zentrum<br />

europäischer Geschichte. Die spätere<br />

Fürstabtei Prüm geht auf eine<br />

Stiftung der Urgroßmutter Karls des<br />

Großen, Bertrada, im Jahr 721 zurück.<br />

Später Hauskloster der Karolinger, erhielt<br />

Kaiser Lothar I. 855 seine Grablege<br />

in der Prümer Abteikirche. Bernhard<br />

von Clairvaux war es, der seine<br />

Brüder zur ersten Klostergründung<br />

der Zisterzienser auf <strong>deutsche</strong>m Boden<br />

nach Himmerod entsandte. Der<br />

Himmeroder Orgelsommer zieht alle<br />

Jahre viele Musikfreunde an.<br />

Bis in die Zeit Heinrichs I., des<br />

Städtegründers, reichen die Anfänge<br />

des Klosters Steinfeld, einem der besterhaltenen<br />

klösterlichen Baudenkmäler<br />

des Rheinlandes. Als „Gute Stube<br />

des Kreises Düren“ gilt die Burg Nideggen<br />

mit dem schönsten Ausblick<br />

auf das Rurtal. Im Burgenmuseum<br />

werden Sie Zeuge einer faszinierenden<br />

Zeitreise.<br />

Zu den ältesten Burgen in der<br />

Eifel zählt die Burg Hengebach. Im<br />

Sommer können Sie bekannten Musikern<br />

bei den Burgkonzerten lauschen.<br />

Die Manderscheider Burgen erzählen<br />

vom Interessenkonflikt zwischen<br />

dem Kurfürstentum Trier und dem<br />

Herzogtum Luxemburg. Sie sind<br />

Schauplatz des Historischen Burgfestes,<br />

welches jährlich am letzten<br />

Augustwochenende stattfindet.<br />

Schulklassen können sich vom<br />

Burggespenst in der Jugendherberge<br />

Burg Blankenheim erschrecken lassen.<br />

Blankenheim selbst mit seinen<br />

schönen, <strong>mittelalter</strong>lichen Straßenzügen<br />

lässt Sie Eintritt finden in diese<br />

vergangene Zeit.<br />

Viele Künstler haben sich in Kronenburg<br />

niedergelassen, wo alljährlich<br />

im September die Kronenburger<br />

Kunst- und Kulturtage stattfinden.<br />

In der ehemaligen Tuchmacherstadt<br />

Monschau und der Handwerkerstadt<br />

Bad Münstereifel erwarten Sie<br />

eine gut erhaltene <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Innenstadt. Wir haben den Urlaub<br />

tatsächlich vor der Haustür. Entsprechend<br />

gut ausgebaut sind auch<br />

unsere Fahrrad- und Wanderwege.


AACHEN<br />

aachen tourist service e.v.<br />

ARRANgEmENT AAChEN | FAhRTzIEL Kultur<br />

Faszination Weltkulturerbe: Der Aachener Dom<br />

Der Aachener Dom hat auch nach 1.200 Jahren nichts vom Glanz<br />

der Geschichte eingebüßt. Dies stellte bereits auch die Aufnahme<br />

als erstes <strong>deutsche</strong>s bau- und kunstgeschichtliches Ensemble in<br />

die UNESCO-Liste des Welterbes 1978 unter Beweis. Entdecken<br />

Sie eines der bedeutendsten Bauwerke Europas und lassen Sie<br />

sich vom Charme der historischen Altstadt mit ihren verwinkelten<br />

Gassen bezaubern.<br />

Leistungen: 1 oder 2 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet,<br />

Begrüßungsgetränk im Hotel, Teilnahme an der öffentlichen<br />

Führung im Dom, Teilnahme an der öffentlichen Stadtführung,<br />

Eintritt in die Domschatzkammer inkl. Kurzführer, Eintritt in ein<br />

Aachener Museum, Eintritt in das Rathaus, wenn möglich<br />

ab 60,00 Euro<br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

Aachen klassisch<br />

Sie möchten unkompliziert und ohne lange Planung eine Auszeit<br />

nehmen? Dann ist unsere Pauschale Aachen klassisch genau<br />

richtig für Sie. Bummeln Sie durch die pittoreske Altstadt und<br />

genießen Sie die Sehenswürdigkeiten der alten Kaiserstadt!<br />

Spannende Anekdoten und historische Geschichte(n) lassen die<br />

Vergangenheit lebendig werden. Zu jeder Jahreszeit entfaltet<br />

Aachen sein ganz spezielles Flair, das den Besucher in seinen<br />

Bann zieht. Am Abend locken zahlreiche Restaurants und Bistros<br />

mit lokalen und internationalen Spezialitäten als Ausklang eines<br />

perfekten Kurztrips.<br />

Leistungen: 1 oder 2 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet,<br />

Begrüßungsgetränk im Hotel, Teilnahme an der öffentlichen Führung<br />

im Dom, Teilnahme an der öffentlichen Stadtführung<br />

ab 55,00 Euro<br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

Achtung: Alle Angebote sind gültig auf Anfrage und<br />

nach Verfügbarkeit.<br />

ab<br />

55,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Individuelle Gruppenarrangements stellen wir auf Anfrage<br />

gerne zusammen.<br />

Kontakt:<br />

aachen tourist service e.v.<br />

Postfach 10 22 51, D-52022 Aachen<br />

Tel. +49 (0) 2 41 / 1 80 29-50 oder -51<br />

Fax +49 (0) 2 41 / 1 80 29 -30, incoming@aachen-tourist.de<br />

www.aachen-tourist.de, www.aachen-pauschalen.de<br />

11


12<br />

FAhRTzIEL Kultur | BAmBERg<br />

BAmBERg<br />

Der Blick auf die Bergstadt mit<br />

ihren sieben Hügeln zeigt das Gesamtkunstwerk<br />

in seiner ganzen<br />

historischen Pracht.<br />

das Fränkische rom. Unter dem letzten Ottonen, Heinrich II.,<br />

wird das Bistum Bamberg 1007 zum Zentrum des <strong>mittelalter</strong>lichen Reiches.<br />

Der später heilig gesprochene Herrscher ist zugleich Begründer des<br />

Bistums Bamberg und Erbauer des Heinrichsdomes. Der Dom ist auch die<br />

Grablege des frommen Kaisers. Von allen Kriegen weitgehend verschont,<br />

wartet Bamberg heute mit einem der größten unversehrt erhaltenen Altstadtensembles<br />

Europas auf. 1993 wurde die gesamte Altstadt als Weltkulturerbe<br />

der Menschheit unter den Schutz der UNESCO gestellt.


v. l. n. r.: Zeugnisse aus<br />

dem Mittelalter<br />

auf Schritt und Tritt:<br />

Ecclesia und Synagoge<br />

im Bamberger Dom und<br />

Rottmeisterhaus am<br />

Alten Rathaus.<br />

Bamberg atmet Mittelalter<br />

Verwinkelte Ecken, enge Gassen,<br />

Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser<br />

mit Figuren und Fachwerk,<br />

barockisierte Fassaden und <strong>mittelalter</strong>liches<br />

Flair lassen einen Spaziergang<br />

durch die Altstadt Bambergs<br />

zu einer Zeitreise werden. Unversehrt<br />

durch die Jahrhunderte ist der<br />

früh<strong>mittelalter</strong>liche Grundriss der<br />

Stadt heute noch erkennbar, atmet<br />

die Kaiser- und Bischofsstadt heute<br />

noch Mittelalter.<br />

Auf Initiative König Heinrichs II.<br />

erfolgte am 1. November 1007 die<br />

Gründung des Bistums Bamberg. Bereits<br />

1012 konnte die 1004 begonnene<br />

Kathedrale geweiht werden,<br />

zwei Brände in den Jahren 1081 und<br />

1185 zerstörten diese ersten Bauten<br />

bis auf wenige Fragmente jedoch<br />

weitgehend. Der heutige<br />

Dom entstand in<br />

der ersten Hälfte<br />

des 13. Jahrhunderts.<br />

Im<br />

Osten zeigt<br />

er noch typischromanischeStilelemente.<br />

Nach Westen<br />

strebt<br />

er himmelwärts<br />

Bischofsstab des<br />

in den<br />

Heiligen otto<br />

Formen<br />

der frühen Gotik. Den aus der Stauferzeit<br />

stammenden Plastiken Synagoge<br />

und Ecclesia, die um 1225<br />

entstanden sind, den Chorschrankenreliefs<br />

mit den Propheten und<br />

Aposteln und dem weltberühmten<br />

Bamberger Reiter, der geme<strong>ins</strong>am<br />

mit dem Magdeburger Reiter zu den<br />

ältesten erhaltenen Reiterstandbildern<br />

nördlich der Alpen zählt, verdankt<br />

der Bamberger Dom seine<br />

weltweite Anziehungskraft.<br />

Das Fürstenportal, die Marien-<br />

und die Adamspforte mit ihren<br />

Skulpturen, das Grab des Papstes<br />

Clemens II. (gest. 1047), das von Tilman<br />

Riemenschneider 1513 geschaffene<br />

Hochgrab des heiligen<br />

Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin,<br />

der heiligen Kunigunde, sowie<br />

der Veit-Stoß-Altar (1523),<br />

sind weitere eindrucksvolle<br />

Kunstwerke von Weltrang.<br />

Bamberg, das Fränkische<br />

Rom, am Jakobspilgerweggelegen<br />

und mit einer<br />

reichen Wallfahrtstradition<br />

gesegnet, ist<br />

heute eine lebendige<br />

Stadt im <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Gewand, gerühmt sowohl<br />

durch die Bamberger Symphoniker<br />

als auch für ihre reiche Bierbrauer-<br />

und Bierkellertradition.<br />

BAmBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

BAMBERG Tourismus<br />

& Kongress Service<br />

geyerswörthstraße 3<br />

D-96047 Bamberg<br />

tel. +49 (0) 951.2976200<br />

Fax +49 (0) 951.2976222<br />

info@bamberg.info<br />

www.bamberg.info<br />

TIPPS<br />

13<br />

Feste und Märkte<br />

Mittfastenmarkt, Fastenzeit,<br />

maxplatz; Tag des Bieres,<br />

April, maxplatz; Rosengartenserenaden,<br />

Juni – Sept.,<br />

rosengarten; Biennale Bamberg,<br />

Juni/Juli, Sinfonie an der<br />

regnitz; Bamberg zaubert,<br />

Juli, Altstadt; Sandkerwa,<br />

August, Altstadt; Krippenstadt<br />

und Weihnachtsmärkte, Dezember,<br />

Altstadt; mehr unter:<br />

www.kultur.bamberg.de<br />

Bamberger Symphoniker<br />

Das orchester der Extraklasse.<br />

Aktuelle Konzerttermine<br />

unter: www.bambergersymphoniker.de<br />

INFoS<br />

Im Verein, mit Freunden<br />

oder den Kollegen: mit den<br />

attraktiven gruppe&Spar-<br />

Angeboten der Deutschen<br />

Bahn <strong>reisen</strong> Sie preiswert,<br />

bequem und entspannt.<br />

www.bahn.de/gruppen<strong>reisen</strong>


14 FAhRTzIEL Kultur | EBRACh<br />

EBRACh UND WERNSDORF<br />

v. l. n. r.: Die große Fensterrosette in der ehemaligen Klosterkirche. Das Treppenhaus, ein architektonisches Meisterwerk.<br />

INFoS<br />

Verkehrsamt Ebrach<br />

tel. +49 (0) 9553.92200<br />

Führung durch das Kloster<br />

(Klosterkirche, treppenhaus,<br />

Kaisersaal, museum).<br />

Dauer: ca. 2 Stunden.<br />

Preis: 5,00 Eur pro Person.<br />

Katholisches Pfarramt<br />

tel. + 49 ( 0 ) 9553.266<br />

Führungen durch die Kirche<br />

Preis: 2,50 Eur pro Person.<br />

Besichtigungen: mitte April<br />

bis Ende oktober: 10.00 bis<br />

12.00 uhr und 14.00 bis<br />

18.00 uhr<br />

TIPP<br />

Der Ebracher Musiksommer<br />

Konzerte mit namhaften<br />

orchestern und organisten<br />

finden Sie alljährlich bei den<br />

Konzerten in Klosterkirche<br />

und Kaisersaal sowie im<br />

Abteigarten.<br />

www.ebrach.de<br />

Straßen<br />

Die „Straße der Residenzen“<br />

führt im umfeld von Ebrach<br />

von Bamberg nach Würzburg.<br />

Die „Steigerwald-Höhenstraße“<br />

lockt, gleichfalls im<br />

Ebracher umfeld, von Haßfurt<br />

nach Bad Windsheim.<br />

Kunst & Kultur im Einklang mit Natur<br />

Eben noch bewundern Sie die<br />

bewaldeten Hänge des engen<br />

Steigerwaldtales, da eröffnet sich<br />

Ihnen unerwartet ein Blick auf die<br />

prunkvolle Anlage des Klosters<br />

Ebrach. Seit Jahrhunderten gelingt<br />

diese Überraschung.<br />

Die in ihrer baulichen Vollkommenheit<br />

überzeugende Klosteranlage<br />

mit der mächtigen ehemaligen<br />

Abteikirche gehört auf der touristischen<br />

Route der „Straße der Residenzen“<br />

zu den schönsten Baudenkmälern.<br />

Das 1127 von Zisterziensermönchen<br />

aus dem burgundischen Morimond<br />

gegründete Kloster ist eine<br />

der ältesten Zisterzienserabteien<br />

Deutschlands, zugleich die erste<br />

rechtsrheinische Gründung. Die zwischen<br />

1200 und 1285 entstandene,<br />

neben Maria auch den Evangelisten<br />

Johannes und Nikolaus geweihte Kirche<br />

gilt als bedeutendster frühgotischer<br />

Sakralbau Deutschlands. Die<br />

Ostseite ist noch ganz der Romanik<br />

verhaftet. Nach Westen<br />

hin wird der Bau immer<br />

gotischer.<br />

Die Fensterrose der<br />

Westseite, <strong>ins</strong>gesamt<br />

verfügt die Kirche<br />

über vier Fenster-<br />

rosen, zählt zum Schönsten dieser<br />

Kirche. Sie ist eine Weiterbildung<br />

der Querhausrose von Notre Dame<br />

in Paris. Das Original dieses Fensters<br />

befindet sich im Bayerischen<br />

Nationalmuseum in München. Zur<br />

Kirche gehören die Herzgrüfte der<br />

Würzburger Fürstbischöfe sowie die<br />

Grabplatten zweier Staufer: Königin<br />

Gertrud (1113/1116-1146) und<br />

Herzog Friedrich IV. (1144/45-1167).<br />

Geme<strong>ins</strong>am mit König Konrad III.<br />

gelten sie als Stifter dieser Kirche.<br />

Die großen fränkischen Baumeister<br />

Leonhard Dientzenhofer, Josef<br />

Greising und Balthasar Neumann<br />

haben die barocke Anlage der ehemaligen<br />

Zisterzienserabtei entworfen.<br />

Die wunderschönen Klostergärten<br />

verweisen auf den Einklang von<br />

Natur, Kunst und Kultur.<br />

Bauliche Vollkommenheit:<br />

die Klosteranlage<br />

mit der ehemaligen<br />

Abteikirche.


v. l. n. r.: Capella Antiqua<br />

Bambergensis im<br />

Innenhof von Schloß<br />

Wernsdorf. Auf ural ten<br />

Mauern einer ehemaligen<br />

fränkischen Königsburg<br />

steht Schloß Wernsdorf.<br />

Die lebendigste Seite des<br />

Mittelalters hat hier ihre<br />

Wohnung: Die Musik.<br />

Capella Antiqua Bambergensis<br />

Ein bisschen anders war sie<br />

schon, die Welt von damals.<br />

Auf jeden Fall war sie ruhiger und<br />

voller Freude auf jeden Feier-Tag,<br />

von denen man immerhin 52 übers<br />

Jahr zählte.<br />

Man holte sich zur Unterhaltung<br />

und zum Tanzen seine Stadtpfeifer<br />

und mit etwas Aufgeld auch<br />

die Herren Ratsgeiger. Bei vornehmen<br />

und großzügigen Geldgebern<br />

kamen diese Musikmeister mit einem<br />

zweispännigen Wagen voller<br />

Instrumente angefahren: da<br />

schnarren die Krummhörner wie<br />

die Raben, dann die Rauschpfeifen<br />

und Schalmeien, Köcher voller<br />

Block- und Querflöten, Gemshörner,<br />

in Kästen die Fideln und Gamben,<br />

dazu ein Örgelchen und ein Spinett.<br />

Der Schlagzeuger brauchte meist<br />

einen eigenen Anhänger für seine<br />

50 Pfund hölzernes und metallenes<br />

Klang- und Klingelwerkzeug.<br />

Wie war das in der guten alten<br />

Zeit eigentlich mit der Musik?<br />

Was tanzte man bei Albrecht Dürer,<br />

wenn wieder einmal ein Bild gut<br />

verkauft war? Wie ließ der Fürstbischof<br />

von Bamberg seine Musici<br />

aufspielen? Die Capella weiß es<br />

– sie hat die Noten und die dafür<br />

passenden Musik<strong>ins</strong>trumente.<br />

SChLOSS WERNSDORF | FAhRTzIEL Kultur<br />

Die Capella stellt in ihrem klingenden<br />

Musik<strong>ins</strong>trumenten-Museum<br />

in Schloß Wernsdorf rund 250 spielbare<br />

Exemplare aus: größtenteils<br />

originalgetreue Nachbauten <strong>mittelalter</strong>licher<br />

Instrumente, die sowohl<br />

in der Werkstatt des Musik<strong>ins</strong>trumentenbauers<br />

und Capella-Mitglieds<br />

Andreas Spindler hergestellt<br />

wurden als auch Instrumente von<br />

Meistern aus ganz Europa – einige<br />

Originale alter Zeit befinden sich<br />

auch darunter.<br />

Bei ihren Konzert<strong>reisen</strong> nehmen<br />

die Musiker rund ein Drittel dieser<br />

Instrumente mit in ihr Reisegepäck.<br />

SChLOSS WERNSDORF<br />

Die Burganlage von Schloß<br />

Wernsdorf bei Bamberg war<br />

vor mehr als tausend Jahren ein<br />

Eckpunkt und die Ost-Grenze des<br />

Abendlandes. Im Boden verborgen<br />

befinden sich heute noch starke<br />

Rundtürme und ein groß angelegter<br />

Mauergürtel aus der Zeit des<br />

Mittelalters.<br />

Um 1620 lässt Fürstbischof Johann<br />

Gottfried von Aschhausen<br />

alle Gebäude zur heutigen Anlage<br />

zusammenfassen, die Burg wird<br />

zum Jagdschloss mit gerühmter<br />

INFo<br />

Capella Antiqua<br />

Bambergensis<br />

Caspersmeyerstr. 9<br />

D-96049 Bamberg<br />

tel. +49 (0) 951.54900<br />

info@capella-antiqua.de<br />

www.capella-antiqua.de<br />

TIPPS<br />

15<br />

Das Schloß Wernsdorf hat<br />

mehrere türen direkt <strong>ins</strong><br />

<strong>mittelalter</strong>. Hier beginnen die<br />

Bilder in den wundervollen<br />

historischen Handschriften<br />

zu leben, denn mit Hilfe der<br />

Computer werden sie animiert.<br />

rund 250 musik<strong>ins</strong>trumente<br />

aus alter Zeit kann man<br />

hautnah betrachten und direkt<br />

im Konzert hören. Überdies<br />

werden immer wieder meister<br />

dieser musik als gäste eingeladen<br />

wie Ian Harrison mit Zink,<br />

Sackpfeife und Schalmeien,<br />

Ann Heymann mit ihrer gold-<br />

besaiteten Harfe, nora thiele<br />

mit virtuoser Percussion. Hin-<br />

ter Panzerglas, aber ganz nahe<br />

sind die Faksimile der drei be-<br />

deutendsten lite rarischen<br />

Werke des <strong>mittelalter</strong>s anzusehen:<br />

Die manesse, beide Heidelberger<br />

Liederhandschriften<br />

und die Weingartner-Handschrift.<br />

Es gibt bei uns noch<br />

mehr türen – treten Sie ein!


16 FAhRTzIEL Kultur | SChLOSS WERNSDORF<br />

INFoS<br />

Schloß Wernsdorf<br />

D-96129 Wernsdorf<br />

tel. +49 (0) 951.54900<br />

info@schloss-wernsdorf.de<br />

www.schloss-wernsdorf.de<br />

WERNSDORF BEI BAMBERG<br />

Landgasthof Schiller<br />

Ausstattung. Mit der Säkularisa tion<br />

1803 verschwanden eine Kapelle<br />

und die Umfassung des Innenhofes,<br />

die großen Liegenschaften wurden<br />

zerschlagen. Nach 1945 fiel die<br />

gesamte Anlage in einen Dornröschenschlaf.<br />

1993 erwarb die Capella Schloss<br />

und Park. Mit über 40.000 Stunden<br />

SChLOSSmENÜ 2009/2010<br />

Vor dem Kulturbesuch, nach dem Schlosskonzert<br />

oder einfach so …<br />

Zwetschgenbammes (Geräucherte Rinderlende)<br />

mit Weißbrot<br />

***<br />

Knuspriges Schwe<strong>ins</strong>schäuferla mit Sauerkraut und Kartoffelkloß<br />

(Vegetarische Schmankerl aus der Tageskarte)<br />

***<br />

Hausgebackene Apfelküchla mit Zimt zucker und Vanilleeis<br />

14,50 EUR<br />

pro Person<br />

Schloß Wernsdorf –<br />

Grundmauern aus der<br />

Zeit Karls des Großen.<br />

Beginnen Sie hier Ihre<br />

musikalische Reise <strong>ins</strong><br />

Mittelalter<br />

Eigenleistung haben die Mitglieder<br />

der Capella einen beachtlichen<br />

Teil dazu beigetragen, dass Schloß<br />

Wernsdorf heute wieder in voller<br />

Schönheit erstrahlt. Heute ist das<br />

Schloss Heim- und Spielstätte der<br />

Capella, Konzerte finden regelmäßig<br />

im Konzertsaal und im Innenhof<br />

statt.<br />

Tradition seit 1384<br />

Kehren Sie ein in unseren schönen fränkischen<br />

Landgasthof, 8 km südlich von Bamberg. Die<br />

unterschiedlichen Charaktere der 4 Gaststuben<br />

bilden die gemütliche Atmosphäre im Gasthaus.<br />

Unser weitläufiger Biergarten mit alten Kastanien-<br />

und Lindenbäumen lädt an warmen Tagen<br />

zum Verweilen ein. Speisen wie Gott in Franken:<br />

ab<br />

27,50<br />

EUR p.P. inkl.<br />

Frühstück<br />

Unsere Küche kocht stets frisch, die Spezialitäten stammen aus eigener<br />

Hausschlachtung, sind regional und saisonell. Die 10 zeitgemäßen<br />

Gästezimmer in verschiedenen Varianten sorgen für Ihre Auszeit mitten<br />

in Franken. Kommen Sie nach Wernsdorf – es wird Ihnen gefallen!<br />

Lage: Wernsdorf liegt mitten in der „Fränkischen Toskana“, vor dem<br />

Weltkulturerbe Bamberg und am Fuße der Fränkischen Schweiz – wie<br />

geschaffen für erholsame Tage. Das Schloss Wernsdorf mit Capella<br />

Antiqua Bambergensis sorgt für Kultur vor Ort. Bamberg mit seiner<br />

vielfältigen Geschichte und alle weiteren Frankenmetropolen laden<br />

herzlich ein. Idealer Ausgangspunkt für Tagesrad- und Wandertouren<br />

in die umliegenden, malerischen Frankendörfer.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Zimmer / Nacht inkl Frühstück:<br />

3 Einzelzimmer 30,00 EUR, 4 Doppelzimmer 55,00 EUR,<br />

1 Appart ment 60,00 EUR, 2 Ferienwohnungen (2 Erwachsene<br />

+ 2 Kinder) ab 65,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

Landgasthof Schiller, Renate & Herbert Schiller<br />

Amlingstadter Straße 14, D-96129 Wernsdorf<br />

Tel. +49 (0) 95 43 / 4 40 20, Fax +49 (0) 95 43 / 44 02 20<br />

info@gasthof-schiller.de<br />

www.gasthof-schiller.de


BAMBERG<br />

BAMBERG Tourismus & Kongress Service<br />

PAKETREISEANgEBOT<br />

„REISE INS WELTKULTURERBE“<br />

Lassen Sie sich mit Freunden und Bekannten in den Bann<br />

des Weltkulturerbes ziehen. Genießen Sie die kurzweilige<br />

Einführung in die Geschichte der Stadt beim Schattentheater<br />

„Licht und Schatten in Bamberg“. Der Erlebnisrundgang<br />

„Prunk, Pracht und Puder“ zeigt Ihnen die Stadt<br />

aus dem Blickwinkel eines ‚Zeitzeugen’. Eine ausgedehnte<br />

Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ nimmt sich<br />

der spannenden Details an, die beim fl üchtigen Blick<br />

leicht übersehen werden. Ein 5-Gänge-Menü (Getränke<br />

nicht enthalten) rundet den Aufenthalt kulinarisch ab.<br />

2 Übernachtungen mit Frühstück in einem 4-Sterne-<br />

Hotel sind ebenfalls mit dabei. Für Minigruppen ab 10<br />

Personen buchbar von Mai bis Oktober.<br />

ab 245,00 EUR<br />

pro Person<br />

Für<br />

Minigruppen<br />

ab 10<br />

Personen<br />

ARRANgEmENTS BAmBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Paket<strong>reisen</strong> ab<br />

105,00<br />

EUR<br />

p.P. für 2 üN<br />

17<br />

Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“<br />

Endlich den Alltag vergessen, nur noch Staunen und Genießen. Spüren<br />

Sie die Magie Bambergs, erleben Sie große Geschichte aus zehn Jahrhunderten<br />

und entdecken Sie eine Stadt mit Charakter.<br />

Versierte Gästeführer entführen Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

und zeigen Ihnen liebenswerte Details.<br />

April – Okt. täglich 10.30 und 14.00 Uhr, Nov. – März täglich 14.00 Uhr<br />

6,00 EUR p. Pers., 4,00 EUR ermäßigt<br />

Gruppenbuchungen: 2 Stunden ab 65,00 EUR.<br />

Bamberg all inclusive mit der BAMBERGcard<br />

Entdecken Sie die Stadt mit der BAMBERGcard: Drei Tage Zeit für eine<br />

Stadtführung, sechs Museumsbesuche, Stadtbusbenutzung, eine<br />

Tageszeitung und viele Bonusleistungen von Theater über Kino bis zu<br />

weiteren Führungen.<br />

Und alles für nur 9,00 EUR.<br />

Schattentheater „Licht und Schatten in Bamberg“<br />

Die wohl spannendste Art, Bambergs Geschichte zu erleben. Als<br />

Aufführung des Schattentheaters mit noch nie gesehenen Schattenbildern,<br />

Effekten, Figuren, eine faszinierende Mischung aus Erzählung,<br />

Schattenspiel, Bild- und Tonfragmenten, die sich zu einem künstlerischen<br />

Ganzen verbinden, das unter die Haut geht. An historischer<br />

Stätte, wo alles begann, der Katharinenkapelle am Domplatz.<br />

Jeden Samstag und Sonntag von Mai bis Oktober, ab 11,00 EUR p. Pers.<br />

Auch als Exklusivvorführung buchbar<br />

Paketreise „Bamberg entdecken“<br />

Entdecken Sie die tausendjährige Geschichte und gewinnen Sie<br />

unvergessliche Eindrücke in der „Traumstadt der Deutschen“.<br />

2 Übernachtungen mit Frühstück, eine Stadtführung, Eintritt in das<br />

Diözesanmuseum und drei weitere Sammlungen, Führung durch<br />

die Neue Residenz, Fränkisches Bratwurstessen mit einem Rauchbier,<br />

Pralinenspezialität und eine Infotasche<br />

Ab 105,00 EUR pro Person im Doppelzimmer<br />

Für Gruppen:<br />

Tagesarrangement „Mittelalterliches Bamberg“<br />

1000 Jahre Geschichte als spannendes Erlebnis. Erleben Sie den Alltag<br />

früherer Generationen bei der Führung „Feuer, Met und Hexensalbe“,<br />

lauschen Sie Vokalmusik aus dem Mittelalter mit Vox humana, und<br />

stärken Sie sich bei einem fränkischen Mittagessen bei Bamberger<br />

Krustenbraten mit Wirsing und Kloß oder Rinderbrust mit Meerettichsauce,<br />

Dampfkartoffeln und Preiselbeeren.<br />

Buchbar für Gruppen ab 20 Personen ab 28,00 EUR pro Person<br />

Spannende weitere Angebote wie z. B. das Gotik­Erlebnis für Gruppen<br />

oder die BierSchmecker®Tour für Individual<strong>reisen</strong>de fi nden Sie immer<br />

auf www.bamberg.info<br />

Kontakt:<br />

BAMBERG Tourismus & Kongress Service<br />

Geyerswörthstraße 3, D-96047 Bamberg<br />

Tel. +49 (0) 9 51 / 2 97 62 00 00, Fax +49 (0) 9 51 / 2 97 62 22<br />

info@bamberg.info<br />

www.bamberg.info


18 FAhRTzIEL Kultur | BRAUNSChWEIg<br />

BRAUNSChWEIg<br />

Dom St. Blasii<br />

am Burgplatz<br />

die löWenstadt! Der Generationen übergreifende Dauerstreit<br />

zwischen Welfen und Staufern gehört zu den spannendsten Geschichten<br />

des <strong>deutsche</strong>n Mittelalters. Er kulminiert in den Personen Heinrichs des<br />

Löwen (1129 – 1195) und Friedrich Barbarossas (1122 –1190) und endet erst<br />

nach dem Tod Ottos IV., Sohn Heinrichs, der als einziger Welfe zum Kaiser<br />

gekrönt wird. Die Stadt Braunschweig bezieht aus der Person Heinrichs<br />

und den Bauwerken des mächtigen Welfen bis heute einen Großteil ihrer<br />

Identität – und ist gleichzeItig eine moderne Kultur­, Forschungs­ und<br />

Handelsstadt.


Das Altstadtrathaus,<br />

eines der schönsten<br />

<strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Baudenkmäler.<br />

Löwen-Residenz<br />

Heinrich der Löwe, Herzog von<br />

Sachsen und Bayern, einer<br />

der mächtigsten Reichsfürsten des<br />

12. Jahrhunderts, lässt ab 1166 in<br />

Braunschweig die Burg Dankwarderode<br />

in ihren heutigen Umrissen als<br />

Residenz errichten. Das imposante<br />

Bauwerk diente als Zeichen der<br />

Macht. Die ursprüngliche Burg hat<br />

durch Brände schwer gelitten und<br />

wurde als neoromanischer Bau auf<br />

dem ursprünglichen Grundriss 1885<br />

bis 1906 neu errichtet. Der kriegszerstörte<br />

Rittersaal konnte nach aufwändiger<br />

Restaurierung mit seinen<br />

Säulen, 10 Kronleuchtern und den<br />

Wandmalereien zum Leben Heinrichs<br />

des Löwen 1995 wieder eröffnet<br />

werden. Der Knappensaal dient<br />

seit 1963 als Ausstellungsraum<br />

<strong>mittelalter</strong>licher<br />

Kunst, die zu Teilen aus<br />

dem Welfenschatz<br />

besteht.<br />

1173 stiftete der Herzog den Dom<br />

St. Blasius seiner Residenz. Der zur<br />

Grablege für ihn und seine zweite<br />

Gemahlin sowie seine welfi schen<br />

Nachfolger bestimmte Dom gilt heute<br />

als eines der zehn meistbesuchten<br />

protestantischen Gotteshäuser in<br />

Deutschland. Auch Kaiser Otto IV.<br />

fand hier seine letzte Ruhestätte.<br />

Die Burg, der Dom und die Bronze-<br />

Skulptur des Braunschweiger Löwen,<br />

die erste freistehende Großplastik<br />

nördlich der Alpen, blieben über Jahrhunderte<br />

die identitätsstiftenden<br />

Monumente der Löwenstadt.<br />

Zahlreiche <strong>mittelalter</strong>liche Kirchen<br />

und Platzanlagen spiegeln die<br />

Bedeutung der Stadt, die seit dem<br />

13. Jahrhundert zur Hanse gehörte.<br />

Ein beeindruckendes Beispiel<br />

gotischer Hallenkirchen in<br />

Braunschweig ist die St. Aegidien-Kirche.<br />

Das Residenzschloss<br />

der Welfen, im Zweiten Weltkrieg<br />

stark beschädigt und 1960 abgetragen,<br />

wurde 2007 an gleicher Stelle<br />

mit vielen originalen Teilen nach<br />

alten Plänen rekonstruiert.<br />

In der lebendigen Innenstadt<br />

laden moderne Einkaufskultur, Cafés<br />

und Restaurants zum Verweilen ein.<br />

Burglöwe auf dem Burgplatz, Bronzeguss<br />

1166, e<strong>ins</strong>t vergoldet, errichtet<br />

von Heinrich dem Löwen<br />

BRAUNSChWEIg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

Braunschweig<br />

Stadtmarketing GmbH<br />

<strong>Tourist</strong>info Braunschweig<br />

Vor der Burg 1<br />

D-38100 Braunschweig<br />

tel. +49 (0) 531.4702040<br />

Fax +49 (0) 531.4702055<br />

touristinfo@<br />

braunschweig.de<br />

www.braunschweig.de/<br />

touristinfo<br />

TIPP<br />

19<br />

Der Braunschweiger<br />

Dom St. Blasii<br />

Der Braunschweiger Dom<br />

ist seit dem tod der zweiten<br />

Frau Heinrichs des Löwen die<br />

grablege des Welfenhauses.<br />

Erbaut ist der Dom auf geheiß<br />

Heinrichs des Löwen.<br />

Domsekretariat<br />

Domplatz 5<br />

D-38100 Braunschweig<br />

tel. + 49 ( 0 ) 531.24335-0<br />

Fax + 49 ( 0 ) 531.24335-24<br />

domsekretariat@<br />

braunschweigerdom.de<br />

www.braunschweigerdom.de<br />

INFoS<br />

montags bis freitags mit<br />

dem Quer-durchs-Land-ticket<br />

auf tour. Für bis zu 5 Personen.<br />

Deutschlandweit in allen<br />

nahverkehrszügen.<br />

www.bahn.de/querdurchs-land


20<br />

FAhRTzIEL Kultur | BRAUNSChWEIg<br />

OTTO IV.<br />

Himmlisches Jerusalem,<br />

Secco­Malerei, Dom St. Blasii,<br />

2. Viertel 13. Jahrhundert<br />

INFo<br />

Koordinationsbüro<br />

„Otto IV.“<br />

Braunschweig<br />

Stadtmarketing GmbH<br />

Schild 4<br />

D-38100 Braunschweig<br />

tel. + 49 ( 0 ) 531.470-3759<br />

Fax + 49 ( 0 ) 531.470-4445<br />

touristinfo@braunschweig.de<br />

www.braunschweig.de/otto<br />

Otto IV. – Traum vom<br />

welfischen Kaisertum<br />

Er war Graf von York, Graf von<br />

Poitou und Herzog von Aquitanien,<br />

Lieblingsneffe des englischen<br />

Königs aus dem Hause der Plantagenets<br />

– und erschien dem Papst als<br />

eine gute Alternative zu den renitenten<br />

Staufern, in seinem Fall zum<br />

staufischen Philipp von Schwaben.<br />

1209 krönte<br />

Papst Innozenz<br />

III. den Welfen<br />

zum Kaiser. Es<br />

begann eine der<br />

spannendsten Epochen<br />

des Mittelalters.<br />

Otto starb 1218 auf der<br />

Harzburg. Seine Grablege befindet<br />

sich im Braunschweiger Dom St.<br />

Blasii. Anlass der niedersächsischen<br />

Landesausstellung „Otto IV. – Traum<br />

vom welfischen Kaisertum“ vom<br />

8. August bis 8. November 2009<br />

in den Räumen des Braunschweigischen<br />

Landesmuseums, der Burg<br />

Dankwarderode und des Doms<br />

St. Blasii ist also das 800-jährige<br />

Jubiläum der Kaiserkrönung. Zu<br />

den Prunkstücken der Ausstellung<br />

zählen der Krönungsmantel<br />

Kaiser Otto IV.,<br />

sein Testament<br />

und die Gründungsurkunde<br />

des<br />

Herzogtums Braunschweig-Lüneburg.<br />

Mantel von Kaiser otto IV.<br />

Seide: Byzanz, um 1200, Stickerei<br />

England, um 1200


v. l. n. r.: Dankwarderode,<br />

die Burg Heinrichs des<br />

Löwen; Der „Braunschweiger<br />

Löwe“<br />

vor Türmen des Doms<br />

Ein Bummel durch das<br />

<strong>mittelalter</strong>liche Braunschweig<br />

Die Stadt Braunschweig hat<br />

nach den immensen Zerstörungen<br />

im Zweiten Weltkrieg<br />

viel dafür getan, der Stadt mit der<br />

Wiedererstellung der Welfenbauten<br />

ihre Identität zu erhalten. Die Innenstadt<br />

ist geprägt von den Bauten<br />

des Barbarossa-Gegenspielers Heinrich<br />

des Löwen und des einzigen<br />

Welfenkaisers, Ottos IV. Auf dem<br />

historischen Burgplatz steht der<br />

Braunschweiger Löwe, den Heinrich<br />

in Auftrag gab und der die erste<br />

freistehende Großplastik nördlich<br />

der Alpen darstellt. Das Original<br />

befindet sich in der Burg Dankwarderode,<br />

der Residenz des großen<br />

Welfenherzogs und auch des Welfenkaisers.<br />

Im Knappensaal ist ein<br />

Teil des Welfenschatzes ausgestellt,<br />

darunter der Kaisermantel Ottos IV.<br />

Braunschweig ist nicht denkbar<br />

ohne seinen Dom St. Blasii, der zwischen<br />

1173 und 1195 auf Geheiß<br />

Heinrichs des Löwen errichtet wurde.<br />

Der Dom enthält die Grablegen<br />

Heinrichs des Löwen, seiner Frau,<br />

Mathilde von England und Ottos IV.<br />

Die St. Martini-Kirche wurde<br />

1198 von den Braunschweiger Patriziern<br />

erbaut und reich ausgestattet.<br />

Das Altstadtrathaus ist eines<br />

der schönsten gotischen Baudenkmäler<br />

der Stadt. Hier ist die Braun-<br />

schweiger Elle angebracht (57,07<br />

cm). Die siebzehn Pfeilerfiguren<br />

stammen aus dem 15. Jahrhundert.<br />

Im Haus befindet sich das Braunschweiger<br />

Stadtmuseum.<br />

Die St. Katharinenkirche ist eine<br />

ehemals romanische, die zur dreischiffigen<br />

gotischen Hallenkirche<br />

umgebaut wurde. Auf die Spuren<br />

der Franziskaner stößt der Besucher<br />

in der St. Ulrici-Brüdernkirche, die<br />

Mitte des 13. Jahrhunderts als Klosterkirche<br />

erbaut wurde.<br />

Die Jakob-Kemenate ist das älteste<br />

weltliche Gebäude Braunschweigs.<br />

Kemenaten hießen die<br />

aus Stein gemauerten „guten Stuben“<br />

in den Fachwerkhäusern des<br />

12. bis 14. Jahrhunderts, die als<br />

Fluchtort vor Feuer oder Überfall<br />

ebenso dienten, wie sie als Repräsentations-,<br />

Speicher- und Wohnbauten<br />

genutzt wurden. In der Jakob-Kemenate,<br />

deren historische<br />

Gebäudeteile mit moderner Architektur<br />

verbunden wurden, befindet<br />

sich heute ein Kultur- und Begegnungszentrum.<br />

Das Zisterzienser-Kloster in Riddagshausen<br />

ist ein touristischer<br />

Magnet. Die Klosterkirche kann<br />

ganzjährig besichtigt werden, im<br />

Torhaus befindet sich ein Zisterzienser-Museum.<br />

BRAUNSChWEIg | FAhRTzIEL Kultur<br />

TIPPS: MUSEEN<br />

21<br />

Braunschweigisches<br />

Landesmuseum<br />

Von den 400.000 Jahre<br />

alten Schöninger Speeren<br />

bis zur gegenwart reichen<br />

die themen der vier Häuser<br />

des Braunschweigischen<br />

Landesmuseums, des einzigen<br />

geschichtsmuseums in<br />

der trägerschaft des Landes<br />

niedersachsen.<br />

Burgplatz 1<br />

www.nlmb.niedersachsen.de<br />

Jüdisches Museum<br />

Zu den historisch wichtigen<br />

Einrichtungen der niedersächsischenmuseumslandschaft<br />

zählt das Jüdische<br />

museum im Braunschweigischen<br />

Landesmuseum.<br />

Seinen Standort hat es im<br />

Ausstellungszentrum Hinter<br />

Aegidien mit dem historischen<br />

Klosterensemble,<br />

geweiht 1115.<br />

www.nlmb.niedersachsen.de<br />

Herzog Anton Ulrich-Museum<br />

Das Kunstmuseum des<br />

Landes niedersachsen<br />

besteht seit 1754, es zählt<br />

zu den ältesten museen<br />

Europas. Schwerpunkte der<br />

Sammlung von internationalem<br />

rang sind die gemäldegalerie<br />

Alter meister sowie<br />

frühneuzeitliche Werke der<br />

Skulptur und Angewandten<br />

Kunst.<br />

www.nlmb.niedersachsen.de


22 FAhRTzIEL Kultur | WOLFENBÜTTEL<br />

WOLFENBÜTTEL<br />

v. l. n. r.: Herzog August Bibliothek (HAB) Wolfenbüttel (Innenansicht), Seite aus dem Evangeliar Heinrich des Löwen (HAB),<br />

Till Eulenspiegel­Figur in Schöppenstedt<br />

TIPPS<br />

Herzog August<br />

Bibliothek Wolfenbüttel<br />

Forschungsbibliothek und<br />

museum mit Augusteerhalle,<br />

Schatzkammer, globensaal,<br />

Kabinett und malerbuchsaal;<br />

Evangeliar Heinrichs des<br />

Löwen<br />

www.hab.de, www.<br />

wolfenbuettel-tourismus.de<br />

Heimatmuseum Hornburg<br />

Das Heimatmuseum des<br />

staatlich anerkannten Erholungsortes<br />

Hornburg gibt<br />

mit dem Papst-Clemens-gedächtnisraum,<br />

der Fachwerkabteilung<br />

und der Stadt- und<br />

Burggeschichte interessante<br />

Einblicke in die geschichte der<br />

<strong>mittelalter</strong>lichen Hopfenstadt,<br />

Stadtarchiv<br />

www.hornburg.de<br />

Till Eulenspiegel-Museum<br />

Schöppenstedt<br />

Dokumentationen zum Leben<br />

und nachleben des Schalks in<br />

Literatur und Kunst<br />

www.eulenspiegel-online.de<br />

www.schoeppenstedt.net<br />

Die Herzogliche Residenz<br />

und das achte Weltwunder<br />

Die Welfen prägten die Stadt<br />

Wolfenbüttel. Über vier<br />

Jahrhunderte war sie die Residenz<br />

der kunstliebenden Herzöge zu<br />

Braunschweig und Lüneburg, ein<br />

Zentrum des Geisteslebens und der<br />

schönen Künste. Die Altstadt mit<br />

über 600 Fachwerkhäusern, dem<br />

zweitgrößten Schloss Niedersachsens,<br />

der weltberühmten Herzog<br />

August Bibliothek, dem Lessinghaus<br />

und den bedeutenden Kirchen ist<br />

als Ensemble ein Gesamtkunstwerk,<br />

wie Sie in Niedersachsen kein<br />

zweites finden!<br />

<strong>Tourist</strong>en und Wissenschaftler<br />

aus aller Welt haben häufig nur ein<br />

Ziel in Wolfenbüttel: die Herzog<br />

August Bibliothek. Die e<strong>ins</strong>t größte<br />

europäische Büchersammlung wurde<br />

zur Zeit Herzog Augusts als achtes<br />

Weltwunder angesehen. Heute<br />

befindet sich hinter den mächtigen<br />

Mauern des Bibliotheksgebäudes<br />

eine moderne Forschungsbibliothek<br />

von internationalem Rang mit einem<br />

Bestand von ca. 1.000.000 Bänden,<br />

davon ca. 350.000 Bände aus dem<br />

15. bis 18. Jahrhundert. Schatz der<br />

Schätze in der Bibliotheca Augusta<br />

und der Besuchermag net schlecht-<br />

hin ist zweifelsohne das 1983 in<br />

London für rund 16 Millionen Euro<br />

ersteigerte Evangeliar Heinrichs des<br />

Löwen, eine der prächtigsten und<br />

kunsthistorisch wertvollsten Handschriften<br />

des Mittelalters.<br />

Auf Originalorte <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Geschehens treffen Sie im<br />

Landkreis Wolfenbüttel. Im Archäologiepark<br />

„Kaiserpfalz Werla“<br />

werden derzeit die Reste der<br />

früh<strong>mittelalter</strong>lichen Pfalz freigelegt.<br />

In Hornburg, dem Rothenburg<br />

des Nordens, wurde 1005 Papst<br />

Clemens II. geboren. Er krönte König<br />

Heinrich III. zum Kaiser. In Schöppenstedt<br />

treffen Sie heute noch<br />

auf den Geist Till Eulenspiegels,<br />

den Schalk, den Narr und Weisen.<br />

In Kneitlingen soll er 1300 geboren<br />

worden sein.<br />

INFoS<br />

Wolfenbütteler Land<br />

Tourismusverband e.V.<br />

Bahnhofstraße 11<br />

D-38300 Wolfenbüttel<br />

tel. +49 (0) 5331.84 259<br />

Fax +49 (0) 5331.84 134<br />

tourismus@lkwf.de<br />

www.wolfenbuettelerland.de


BRAUNSCHWEIG<br />

Braunschweig Stadtmarketing GmbH<br />

PAUSChALE 2: BRAUNSChWEIg<br />

zUm KENNENLERNEN<br />

Begeben Sie sich auf Spurensuche durch die historische<br />

Braunschweiger Altstadt. Entdecken Sie authentische<br />

Schauplätze der Zeit Heinrich des Löwen und seinem<br />

Sohn Otto IV., wie den Dom St. Blasii oder der Burg<br />

Dankwarderode. Nutzen Sie dieses Basisangebot und<br />

kombinieren Sie es mit unseren Angeboten, wie zum<br />

Beispiel einer Floßfahrt auf der idyllischen Oker.<br />

Weitere <strong>Information</strong>en unter www.braunschweig.de/<br />

reiseangebote<br />

Leistungen: 2 Ü/F, geführter Stadtrundgang, Braunschweiger<br />

Souvenir<br />

Einzelarrangement:<br />

Preis pro Person<br />

im ***Hotel: DZ ab 85,00 EUR, EZ ab 96,00 EUR,<br />

im ****Hotel: DZ ab 99,00 EUR, EZ ab 115,00 EUR<br />

Buchungscode: BZK - 1<br />

Gruppenarrangement:<br />

Preis pro Person<br />

im ***Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 83,00 EUR<br />

im ****Hotel: DZ ab 89,00 EUR, EZ ab 103,00 EUR<br />

Buchungscode: BZK - 2<br />

Dauer: 3 Tage (2 Übernachtungen/Frühstück)<br />

Reisezeit: Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag<br />

(ganzjährig in 2009/2010)<br />

Für alle Angebote gilt eigene Anreise und eigener Transfer.<br />

Alle Gruppenangebote gelten für Gruppen ab 10 Personen.<br />

Auskünfte hierzu und zu weiteren Arrangements<br />

erhalten Sie unter nebenstehendem Kontakt.<br />

ARRANgEmENTS BRAUNSChWEIg | FAhRTzIEL Kultur<br />

23<br />

Kaiserstadt und Welfenresidenz Braunschweig<br />

Die Löwenstadt Braunschweig! Erleben Sie Geschichte<br />

pur rund um den historischen Burgplatz mit der Burg<br />

Dankwarderode, Dom St. Blasii, dem Burglöwen und dem<br />

wiedererrichteten Residenzschloss der Welfen. Egal ob<br />

vom knallbunten Happy- Rizzi Haus, den prachtvollen<br />

Parkanlagen oder der idyllischen Oker, dem ehemaligen<br />

Lebensnerv der Stadt – Sie werden von Braunschweigs<br />

Charme beeindruckt sein. Die kurzen Wege zwischen den<br />

Sehenswürdigkeiten und den Einkaufsmöglichkeiten,<br />

gepaart mit Geschichte und Kultur machen diese Stadt<br />

so (er)lebenswert. Mit unseren folgenden Arrangements<br />

bieten wir Ihnen einen Ausschnitt aus dem vielfältigen<br />

Angebot Braunschweigs und laden Sie ein, die Stadt des<br />

Welfenkaisers Otto IV., Sohn Heinrich des Löwen kennenzulernen.<br />

Pauschale 1: Historisches Braunschweig<br />

Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise durch Braunschweig<br />

und lernen Sie die Stadt und Ihre Geschichte bei<br />

einer interessanten Stadtführung kennen. Abgerundet<br />

wird Ihr Aufenthalt mit dem traditionellen Mumme-Mahl,<br />

der Braunschweiger Bierspezialität, in historischem Ambiente.<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit die vielfältigen, kulturellen<br />

Veranstaltungen des Jahres mit Ihrem Aufenthalt zu<br />

verbinden. Gern stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Leistungen: 1 Ü/F, Begrüßungstrunk, geführter Stadtrundgang,<br />

traditionelles Mumme-Mahl als Abendessen,<br />

Braunschweiger Souvenir<br />

Einzelarrangement:<br />

Preis pro Person<br />

im ***Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 89,00 EUR<br />

im ****Hotel: DZ ab 80,00 EUR, EZ ab 95,00 EUR<br />

Buchungscode: HBS - 1<br />

Gruppenarrangement:<br />

Preis pro Person<br />

im ***Hotel: DZ ab 69,00 EUR, EZ ab 77,00 EUR,<br />

im ****Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 89,00 EUR<br />

Buchungscode: HBS - 2<br />

Dauer: 2 Tage (1 Übernachtung/Frühstück)<br />

Reisezeit: Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag (ganzjährig<br />

in 2009/2010)<br />

Kontakt:<br />

Braunschweig Stadtmarketing GmbH, <strong>Tourist</strong>info<br />

Braunschweig, Vor der Burg 1, D-38100 Braunschweig<br />

Tel. +49 (0) 5 31 / 4 70 20 50, Fax +49 (0) 5 31 / 4 70 20 44<br />

touristinfo@braunschweig.de<br />

www.braunschweig.de/touristinfo


24 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS BRAUNSChWEIg<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

City­Hotel Braunschweig ****<br />

Familiär geführtes Privathotel<br />

Das zentral im Herzen Braunschweigs gelegene Privathotel zeichnet<br />

sich durch seine familiäre Atmosphäre aus und ist ein wunderbarer<br />

Ausgangspunkt für vielseitige Unternehmungen. Der Neubau wurde im<br />

Jahr 2002 aus einem alten Kino gestaltet und in das bereits vorhandene<br />

City-Hotel integriert.<br />

Lage: Das Hotel befindet sich direkt in der Innenstadt von Braunschweig.<br />

Der Dom sowie andere historische Sehenswürdigkeiten sind in wenigen<br />

Gehminuten erreichbar.<br />

Ausstattung Hotel: Das Hotel verfügt über einen Aufzug, einen klimati -<br />

sier ten Frühstücksraum sowie eine Tiefgarage und ist komplett roll stuhl -<br />

fah rergeeignet. Sauna und Fitnessraum stehen kostenfrei zur Verfügung.<br />

Ausstattung Zimmer: Die<br />

66 liebevoll eingerichteten<br />

Zimmer verfügen zum Teil<br />

über Klimaanlage sowie<br />

Marmorbad mit getrennter<br />

Dusche und Badewanne. Es<br />

können zwischen Comfort-<br />

und Superior-Kategorie sowie<br />

ab<br />

44,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Appartements und Suiten gewählt werden. Ebenso bietet das Haus<br />

ein behindertengerechtes Zimmer an. Alle Zimmer sind mit einem<br />

WLAN-Anschluss ausgestattet, der kostenfrei genutzt werden kann.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: Preise 2009, 24 Einzel zimmer<br />

ab 75,00 EUR (Wochenendrate), 32 Doppelzimmer ab 44,00 EUR<br />

(Wochenend rate), 7 Appartements ab 113,00 EUR, 3 Suiten ab<br />

113,00 EUR, alle Preise inkl. Frühstücksbüffet, Service und 19 % MwSt.<br />

Unter der unten genannten Adresse sind auch Buchungen<br />

für das Best Western Hotel StadtPalais möglich.<br />

Kontakt:<br />

City-Hotel Braunschweig<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 26-29, D-38100 Braunschweig<br />

Tel. +49 (0) 5 31 / 24 24 10, Fax +49 (0) 5 31 / 24 24 18<br />

cityhotel@cityhotel.de, www.cityhotel.de<br />

Best Western Hotel StadtPalais<br />

Hinter Liebfrauen 1a, D-38100 Braunschweig<br />

Tel. +49 (0) 5 31 / 24 10 24, Fax +49 (0) 5 31 / 24 10 25<br />

VERANSTALTUNgSTIPP<br />

WEIhNAChTSmARKT IN DER<br />

LöWENSTADT LOCKT mIT<br />

INTERESSANTEN PAKETEN<br />

„Braunschweiger Weihnachtsmarkt – da fahren<br />

wir gern wieder hin!“<br />

An jedem letzten Mittwoch im November öffnet<br />

der attraktivste Weihnachtsmarkt der nord<strong>deutsche</strong>n<br />

Städte seine Pforten. Bis zum 29.12. wird dann der<br />

Markt auf dem <strong>mittelalter</strong>lich geprägten Burgplatz und<br />

rund um den Dom erstrahlen. Rund 140 Händler bieten<br />

weihnachtliche Waren und Gaumenfreuden feil. Chöre<br />

und Ensembles gestalten das Programm.<br />

Weihnachtsmarktbesucher können ihren Braunschweigaufenthalt<br />

vielfältig kombinieren, z.B. mit einer Besteigung<br />

des Rathausturmes, speziellen Stadtführungen,<br />

einem Einkaufsbummel und vielem mehr.<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10 bis 21 Uhr, sonn- und<br />

feiertags von 11 bis 21 Uhr. Marktruhe: 24./ 25.12.<br />

Ansprechpartner<br />

Braunschweig Stadtmarketing GmbH, <strong>Tourist</strong>info<br />

Vor der Burg 1, D-38100 Braunschweig<br />

Tel. +49 (0) 5 31 / 4 70 20 40, Fax + 49 ( 0 ) 5 31 / 4 70 20 44<br />

touristinfo@braunschweig.de, www.braunschweig.de


BRAUNSCHWEIG<br />

Mövenpick Hotel Braunschweig ****<br />

Willkommen in der Stadt Heinrich des Löwen<br />

Durch die zentrale Lage ist das Mövenpick Hotel Braunschweig der<br />

ideale Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch die 1000<br />

Jahre alte Stadt. Es verzaubert durch seine moderne Einrichtung und<br />

seinen einladenden Charme.<br />

Lage: Im Herzen von Braunschweig, direkt in der Fußgängerzone<br />

gelegen.<br />

Ausstattung Zimmer: 148 klimatisierte und renovierte Zimmer, 17<br />

Juniorsuiten und eine Suite mit Whirlpool und zusätzlichem Komfort<br />

lassen keine Wünsche offen. Alle Zimmer sind mit einer kostenlosen<br />

Möglichkeit für Kaffee- und Teezubereitung ausgestattet. Minibar<br />

und Internetzugang sind ebenfalls auf allen Zimmern verfügbar.<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

ARRANgEmENTS BRAUNSChWEIg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Ausstattung Hotel: Das Mövenpick<br />

Hotel Restaurant verfügt<br />

über 180 Sitzplätze. Dort<br />

werden Ihnen internationale<br />

und mediterrane Spezialitäten<br />

sowie die Schweizer Klassiker<br />

serviert. Für den kleinen<br />

Hunger zwischendurch finden<br />

Sie etwas in unserem Coffee & Shop.<br />

Ringhotel Deutsches Haus **** / Ristorante AL Duomo<br />

Heinrich der Löwe – hautnah<br />

Unser Hotel, e<strong>ins</strong>t als Gästehaus des Braunschweiger Schlosses<br />

erbaut, liegt direkt am historischen Burgplatz im Zentrum der berühmten<br />

Löwenstadt. Hier „sieht“ und „erlebt“ man Geschichte.<br />

Ausstattung Hotel: Unser Hotel verfügt über 84 Zimmer, 123 Betten,<br />

welche alle mit Bad /Dusche, WC sowie Farb-TV, Radio, Telefon und<br />

zum Teil mit Minibar ausgestattet sind. Eine WLAN steht unseren<br />

Gästen ebenso wie ein kostenloser Parkplatz zur Verfügung.<br />

ab<br />

79,00<br />

EUR pro Nacht<br />

exkl. Frühstück<br />

Besonderheiten: Innenstadtlage, Klimaanlage, Schweizer Gastfreundschaft,<br />

umfangreiches kulinarisches Angebot<br />

Tagungsmöglichkeiten: 10 Veranstaltungsräume bieten Platz für max.<br />

220 Personen.<br />

Tipp: Sie suchen ein nettes Geschenk für Ihre Liebsten zu Hause? In<br />

unserem Coffee & Shop finden Sie reichhaltige Präsentkörbe mit<br />

Mövenpick Premium Produkten und vielen weiteren Leckereien.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis: 148 Zimmer, Einzelzimmer oder<br />

Doppelzimmer ab 79,00 EUR, Frühstücksbuffet 17,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

Mövenpick Hotel Braunschweig<br />

Jöddenstraße 3, D-38100 Braunschweig<br />

Tel +49 (0) 5 31 / 4 81 70, Fax +49 (0) 5 31 / 4 81 75 51<br />

hotel.braunschweig@moevenpick.com<br />

www.moevenpick-braunschweig.com<br />

ab<br />

45,00<br />

EUR<br />

p. P. im DZ<br />

25<br />

Restaurant: Seien Sie unser Gast im wohl prächtigsten Restaurant<br />

der Stadt Braunschweig. Lassen auch Sie das charakteristische Flair<br />

der Löwenstadt Braunschweig auf sich wirken. In unserem Hause<br />

werden Sie mit liebevoll kreierten Kompositionen der italienischen<br />

Cucina und saisonalen Highlights verwöhnt. Ambiente und Stil des<br />

AL DUOMO sprechen für sich. Fühlen Sie sich für einige Stunden<br />

rundum versorgt und verstanden, denn AL DUOMO ist ein Stück<br />

Kultur und Lebensfreude.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 45 Einzelzimmer ab<br />

63,00 EUR, 38 Doppelzimmer ab 45,00 EUR, 1 Suite ab 75,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

Ringhotel Deutsches Haus / Ristorante AL Duomo<br />

Ruhfäutchenplatz 1, D-38100 Braunschweig<br />

Tel. +49 (0) 5 31 / 1 20 00, Fax +49 (0) 5 31 / 1 20 04 44<br />

resi@ringhotel-braunschweig.de<br />

www.ringhotel-braunschweig.de


26 FAhRTzIEL Kultur | EISENACh<br />

EISENACh<br />

Georgenkirche auf<br />

dem Marktplatz<br />

Parthekenhengste und Bachtörtchen. „Ich bin auch<br />

ein solcher Parthekenhengst gewesen und habe das Brot vor den Häusern<br />

genommen, sonderlich in Eisenach, in meiner lieben Stadt“, erzählt Luther<br />

über seine Eisenacher Zeit als Schüler. Sie sangen damals am Abend<br />

vor den Bürgerhäusern und erhielten dafür Essen und Trinken. In Eisenach<br />

lernte der Reformator das Flötenspiel und zählte die drei Schuljahre<br />

hier zu den glücklichsten seines Lebens. Ein anderer Schüler der hiesigen<br />

Late<strong>ins</strong>chule war ein gewisser Johann Sebastian Bach. Eisenach und seine<br />

Geschichten!


v. l. n. r.: Nikolaitor<br />

und ­kirche;<br />

Lutherhaus mit<br />

Bibelcafé<br />

Stadt mit Weltkultur<br />

„D<br />

ie Gegend ist überherrlich“,<br />

schwärmte Goethe gegenüber<br />

Charlotte von Stein. 1777 hatte<br />

er zum ersten Mal die Wartburg<br />

besucht. Spuren berühmter Leute<br />

finden Sie sowohl auf der Burg<br />

als auch in der Stadt: In Eisenachs<br />

Georgenkirche schloss die vierzehnjährige<br />

Elisabeth den Bund der Ehe<br />

mit Landgraf Ludwig IV. Nach ihrer<br />

Heiligsprechung wurde die Predigerkirche<br />

ihr zu Ehren geweiht.<br />

Nicht nur als Junker Jörg weilte<br />

er auf der Wartburg: Martin Luther<br />

verbrachte drei der prägendsten<br />

Jahre seiner Schulzeit in der Stadt.<br />

Die moderne Ausstellung im<br />

Lutherhaus erinnert an den großen<br />

Reformator.<br />

In Eisenach befinden Sie sich<br />

auch auf den Spuren europäischer<br />

Musikgeschichte: In der Geburts-<br />

stadt Johann Sebastian Bachs<br />

wirkten vier Organisten der Familie<br />

an der Georgenkirche. Pachelbel<br />

saß 1677 auf der Orgelbank dieser<br />

Kirche. Der damals schon weltläufige<br />

Hofkapellmeister Georg Philipp<br />

Telemann führte Anfang des 18.<br />

Jahrhunderts seine sakralen Werke<br />

in der Eisenacher Georgenkirche auf.<br />

Im Bachhaus, dem weltweit ersten<br />

Museum, das Johann Sebastian<br />

Bach gewidmet wurde, gibt es für<br />

Sie einen Live-Musikvortrag auf<br />

historischen Instrumenten. Im<br />

modernen Neubau können Sie ein<br />

begehbares Musikstück erleben.<br />

Die weltweit zweitgrößte Wagner-Sammlung<br />

finden Sie in der<br />

Eisenacher Reuter-Villa.<br />

Die „Automobile Welt Eisenach“<br />

dokumentiert im authentischen<br />

Werksgebäude O2 von 1935 die<br />

über hundertjährige Automobilbautradition<br />

Eisenachs.<br />

Wanderfreunde lädt der 168 km<br />

lange Rennsteig zum Wandern und<br />

Radwandern ein. Wasserwanderer<br />

finden auf der Werra ihr Wasserparadies.<br />

Mit einem Wort: „Die Gegend<br />

ist überherrlich“ für Wanderer<br />

und Naturfreunde.<br />

Bachhaus<br />

und ­museum<br />

EISENACh | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

27<br />

Eisenach-Wartburgregion<br />

<strong>Tourist</strong>ik GmbH<br />

markt 9<br />

D-99817 Eisenach<br />

tel. +49 (0) 3691.7923-0<br />

Fax +49 (0) 3691.7923-20<br />

tickets +49 (0) 3691.7923-23<br />

info@eisenach.info<br />

www.eisenach.info<br />

www.bachhaus.de<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

märz/April: „Thüringer<br />

Bachwochen“ Das führende<br />

Barockmusik-Festival in<br />

thüringen – Konzerte an<br />

authentischen Bachorten<br />

www.thueringer-<br />

bachwochen.de<br />

Drei Wochen vor ostern:<br />

„Sommergewinn“ – Das<br />

Frühlingsfest mit großem<br />

umzug; Juli-September mo-<br />

Sa 11.00 uhr: „Eisenacher<br />

Marktkonzert“ – Kleines<br />

orgelkonzert in der georgenkirche;<br />

August: „Luther<br />

– Das Fest“ <strong>mittelalter</strong>markt,<br />

Festzug, Schauspiel<br />

www.luther-das-fest.de<br />

INFoS<br />

mit dem thüringen-ticket auf<br />

tour durch thüringen, Sachsen<br />

und Sachsen-Anhalt. Allein, zu<br />

fünft oder als Familie.<br />

www.bahn.de/thueringen


28 FAhRTzIEL Kultur | EISENACh | DIE WARTBURg<br />

DIE WARTBURg<br />

„Wart, Berg, du sollst mir eine Burg Werden!“ Der<br />

Sage nach rief Graf Ludwig der Springer (gest. 1123) dies, als er um 1067<br />

im Thüringer Wald des Wartbergs ansichtig wurde. Er ahnte nicht, dass<br />

er mit dieser Entscheidung dem Land Thüringen einen Besuchermagnet<br />

par excellence schenkte, die <strong>deutsche</strong>ste aller Burgen und das Traumbild<br />

eines jeden Jungen, der sich als edler Ritter nach getanem Tagwerk nach<br />

Hause reiten sieht, direkt in die Arme des Burgfräule<strong>ins</strong>, welches in diesem<br />

Falle natürlich eine echte Landgräfin gewesen sein muss.


v. l. n. r.: Triforium<br />

an der ostwand<br />

der Burgkapelle;<br />

Elisabethkemenate<br />

UNESCO-Welterbe Wartburg<br />

In Deutschland ist es die einzige,<br />

in Europa gibt es mit der<br />

polnischen Marienburg eine zweite<br />

Burg, die als Einzeldenkmal in die<br />

Liste der UNESCO-Welterbestätten<br />

aufgenommen wurde. In der<br />

Begründung heißt es, sie sei in<br />

vieler H<strong>ins</strong>icht „die ideale Burg“.<br />

Diese ideale Burg ist der Stolz einer<br />

ganzen Nation.<br />

Weniger hört man bei der<br />

Wartburg von ausgetragenen Zweikämpfen<br />

und Burgerstürmungen,<br />

sondern eher von Sängerkrieg,<br />

Sandsteinkapitell, 12. Jh. –<br />

sog. „Eifersuchtskapitell“<br />

dem Leben einer Heiligen und dem<br />

frommen Mann aus Wittenberg,<br />

Dr. Martin Luther. Mit anderen<br />

Wor ten: Was hier auf das <strong>deutsche</strong><br />

Gemüt schlägt, hat etwas<br />

mit Charme, Dichtkunst, sozialem<br />

Gewissen, Ehrlichkeit und wissenschaftlicher<br />

Arbeit zu tun. Das ist<br />

EISENACh | DIE WARTBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

doch ein hocherfreuliches Image!<br />

Wie mögen die Gespräche oben<br />

auf der Wartburg verlaufen sein?<br />

„Nimmer wirds gelingen, Zucht mit<br />

Ruten zu erzwingen: Wer zu Ehren<br />

kommen mag, dem gib Wort soviel<br />

als Schlag.“ Das zeigt einen Walther<br />

von der Vogelweide, der pädagogisch<br />

seiner Zeit durchaus voraus<br />

ist.<br />

Richard Wagner ist es zu verdanken,<br />

dass durch den „Tannhäuser“<br />

alle Welt vom Sängerkrieg auf der<br />

Wartburg weiß, welcher der Sage<br />

nach im Jahre 1206 stattgefunden<br />

haben soll. Moritz von Schwind<br />

schuf das berühmte große Fresko<br />

zu diesem frühen kulturellen<br />

Wettstreit.<br />

In der Elisabethkemenate sehen<br />

Sie in Mosaiken das Leben der<br />

Heiligen, die sich dem Armutsideal<br />

des Franz von Assisi verpflichtet<br />

wusste. Für eine kurze Zeit war die<br />

Wartburg auch dem Junker Jörg,<br />

Luther, ein Zuhause. Unter dem<br />

Schutz seines Kurfürsten übersetzte<br />

er das Neue Testament aus dem<br />

Griechischen <strong>ins</strong> Deutsche.<br />

Der älteste Burgteil der Wartburg<br />

ist der romanische Palas, der<br />

erste seines Bautyps. Er blieb ein<br />

für allemal der künstlerisch sowie<br />

architektonisch bedeutendste romanische<br />

Profanbau zumindest im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

INFoS<br />

29<br />

Das Wartburgmuseum<br />

zeigt Kunstschätze aus acht<br />

Jahrhunderten: gemälde<br />

des Lutherfreundes Lucas<br />

Cranach, Plastiken tilman<br />

riemenschneiders, den<br />

Dürerschrank von 1515,<br />

Bildteppiche, möbel und<br />

Kunsthandwerk aus der Zeit<br />

der renaissance.<br />

Burgführungen märz bis<br />

oktober täglich 8.30 uhr bis<br />

17.00 uhr, november bis Februar<br />

von 9.00 uhr bis 15.30<br />

uhr. Die Burgführungen<br />

umfassen einen rundgang<br />

durch den romanischen Palas<br />

und enden mit dem Besuch<br />

des Wartburgmuseums.<br />

Eintritt: 8 Eur, ermäßigt 7<br />

Eur, Schüler 5 Eur. gruppen-<br />

und Event-tickets erhalten<br />

Sie bei der Wartburg<br />

Stiftung, D-99817 Eisenach<br />

tel. +49 (0) 3691.2500<br />

www.wartburg.de<br />

Veranstaltungstipps: Der<br />

Festsaal der Wartburg ist<br />

einzigartige Kulisse für<br />

zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen.<br />

Hier kann man<br />

beispielsweise richard Wagners<br />

„tannhäuser“ am wohl<br />

authentischsten ort erleben.<br />

Wohnen Sie gottesdiensten<br />

in der Kapelle bei oder besuchen<br />

Sie im Dezember den<br />

zauberhaften historischen<br />

Weihnachtsmarkt auf den<br />

Burghöfen.<br />

www.wartburg.de


30 FAhRTzIEL Kultur | DIE hELDBURg<br />

FRäNKISChE LEUChTE<br />

Durchblicke und Draufsichten – aus jeder Perspektive bietet die Heldburg ein spannungsreiches Bild<br />

TIPP<br />

Lohnenswert sind die von Juli<br />

bis oktober 2010 laufenden<br />

Ausstellungen zum thema<br />

Burg: Das germanische<br />

natio nal museum in nürnberg<br />

beleuchtet mit „Mythos Burg“<br />

die Kulturgeschichte der Burg,<br />

während das Deutsche Historische<br />

museum in Berlin unter<br />

dem titel „Burg und Herrschaft“<br />

auf die historischen<br />

grundlagen eingeht. Schon<br />

jetzt gibt es eine Infoausstellung<br />

zum Deutschen Burgenmuseum<br />

auf der Heldburg.<br />

www.gnm.de, www.dhm.de<br />

INFoS<br />

Öffnungszeiten:<br />

April-oktober: Di-So 10-18<br />

uhr, november-märz: Di-So<br />

10-16 uhr, Letzter Einlass<br />

jeweils 1⁄2 Stunde vorher,<br />

montag geschlossen, Führungen<br />

nach Vereinbarung<br />

Erstes mitteleuropäisches<br />

Burgenmuseum<br />

Auf der auch als „Fränkische<br />

Leuchte“ bekannten Veste<br />

Heldburg in Thüringen wird in den<br />

nächsten Jahren das Deutsche<br />

Burgenmuseum eingerichtet. Die<br />

Veste Heldburg, eine Gründung<br />

der Grafen von Henneberg, wird<br />

1317 erstmals genannt. Prägend für<br />

das heutige Erscheinungsbild sind<br />

besonders die Bauentwicklungen<br />

unter den Wettinern, die Mitte<br />

des 16. Jahrhunderts die gesamte<br />

Burganlage durch den fürstlichen<br />

Baumeister Nikolaus Gromann umbauen<br />

lassen.<br />

Vor allem der so genannte<br />

Französische Bau, ein Renaissance-<br />

Neubau, ist über Thüringen hinaus<br />

bekannt und bietet eine hervorragende<br />

Ausstellungsfläche für das<br />

Deutsche Burgenmuseum, das<br />

sich durch seinen überregionalen<br />

und wissenschaftlichen Anspruch<br />

auszeichnen wird. Ziel des Museums<br />

ist es, die Burg als faszinierenden<br />

Teil der <strong>mittelalter</strong>lichen Welt,<br />

aber auch als Objekt der modernen<br />

Forschung darzustellen. Der<br />

Besucher erhält einen umfassenden<br />

Einblick in Architektur, Funktion und<br />

Geschichte der Burg im <strong>deutsche</strong>n<br />

Sprachraum und dies auf dem aktuellen<br />

Stand der Burgenforschung.<br />

Die wissenschaftliche Begleitung<br />

übernimmt die Wartburg-Gesellschaft<br />

zur Erforschung von Burgen<br />

und Schlössern. Neben der Dauerausstellung<br />

wird es wechselnde Sonderausstellungen<br />

und ein vielseitiges<br />

kulturelles Programm mit Lesungen,<br />

Vorträgen, Tagungen und Konzerten<br />

geben. Wichtigster Sponsor des<br />

Deutschen Burgenmuseums ist die<br />

Nürnberger Versicherung, gemäß<br />

ihrem Motto „Schutz und Sicherheit<br />

im Zeichen der Burg“.<br />

www.nuernberger.de<br />

www.<strong>deutsche</strong>sburgenmuseum.de<br />

INFoS<br />

Förderverein Veste Heldburg<br />

Burgstraße 215<br />

D-98663 Bad Colberg-Heldburg<br />

tel. +49 (0) 36871.30330<br />

veste-heldburg@t-online.de<br />

(Verwaltung)<br />

tel. +49 (0) 36871.21210<br />

veste@bad-colberg-<br />

heldburg.de (Förderverein)<br />

www.bad-colberg-heldburg.de


EISENACH<br />

Hotel Eisenacher Hof<br />

LUThER – DAS SChAUSPIEL<br />

„Seid gegrüßt, edle Leut!“, begrüßen Schankmagd Carola,<br />

Becherknecht Stefanus und das übrige Gesinde ihre<br />

Gäste zu „Luther – Das Schauspiel“. Mundkoch Kunibert<br />

sorgt für Ihr leibliches Wohl. „Warum rülpset und furzet<br />

Ihr nicht, hat es Euch nicht geschmecket?“ Martin Luther<br />

höchstpersönlich trägt Ihnen einige seiner zahlreichen<br />

Tischreden vor. Hallodrie, der Spielmann sorgt für Musik<br />

und Gaukelei während unsere Schankmagd Sie zum<br />

Wadentanz auf dem Tisch auffordert. Erleben Sie die Zeit<br />

der Reformation hautnah und lassen Sie sich von uns <strong>ins</strong><br />

Mittelalter entführen. Die Lutherstuben – bekannt aus<br />

ARD „Bilderbuch Deutschland“ und Familie Dr. Kleist.<br />

LUThER – DAS FEST<br />

Mitteldeutschlands größtes Mittelalterspektakel im<br />

historischen Stadtkern Eisenachs an Originalschauplätzen.<br />

Mit viel Liebe zum Detail wird ein ganzer Stadtteil<br />

<strong>ins</strong> Spät<strong>mittelalter</strong> zurückversetzt. Hunderte kostümierte<br />

Akteure, Handwerker, Händler, Spielleute und Gaukler<br />

schaffen eine einzigartige Szenerie und entführen Sie in<br />

ein Markttreiben aus längst vergangener Zeit.<br />

Historisches Markttreiben, <strong>mittelalter</strong>liches Handwerk,<br />

Straßentheater & Gaukelei, Puppentheater & Streichelzoo,<br />

reichlich Schmaus & Trunk, Mittelalterliche Konzerte<br />

& Tanz.<br />

Das nächste Lutherfest wird vom 20. bis 22. August 2010<br />

wie gewohnt im Stadtzentrum der Wartburg- und Lutherstadt<br />

Eisenach stattfinden. Luther – Das Fest findet<br />

jährlich statt.<br />

ARRANgEmENT EISENACh | FAhRTzIEL Kultur<br />

ab<br />

42,00<br />

EUR<br />

p. P./DZ<br />

31<br />

Lebendiges Mittelalter<br />

Das Hotel bietet Ihnen mit seiner zentralen Lage den perfekten<br />

Ausgangspunkt für Wanderungen, Stadtführungen oder Freizeitaktivitäten<br />

in und um Eisenach. Nur wenige 100 Meter vom<br />

Marktplatz entfernt können Sie die historische Altstadt sowie die<br />

kulturellen Sehenswürdigkeiten, z. B. das Bachhaus, die Georgenkirche<br />

oder das Lutherhaus, bequem zu Fuß erreichen. 43 stilvoll<br />

eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer sowie unsere beliebte<br />

Luther-Suite bieten Ihnen beste Aussichten auf erholsame Tage.<br />

Ausstattung Zimmer: Unsere 43 Komfortzimmer erfüllen Ihnen<br />

alle Annehmlichkeiten, um sich richtig zu entspannen. Für exklusive<br />

Wünsche öffnen wir für Sie unsere Luthersuite. All Inclusive<br />

im Zimmerpreis enthalten sind: W-Lan, Mineralwasser, Pay TV mit<br />

Sky Sport, Sky Cinema & Blue Movie, Telefongespräche weltweit<br />

in alle Netze sowie ein exklusives Schlemmerfrühstück.<br />

Tafeln wie zu Luthers Zeiten.<br />

Tauchen Sie ein in die Zeit der Reformation. In den Lutherstuben<br />

des Hotels können Sie bei Musik und Gaukelei schmausen wie<br />

im Mittelalter. Kerzenlicht, Sturzbecher, Met im Horn, 1 Meter<br />

lange Fleischspieße, höfischer Tanz sowie historische Tischreden<br />

lassen Sie das Mittelalter erleben. Selbstgebackenes Lutherbrot<br />

mit Schmalz, anschließend Salate, Fleisch- und Kartoffelsuppe,<br />

Bratwurst und Fleischspieß in Meterware, Beilagen wie Sauerkraut,<br />

Wirsing und <strong>mittelalter</strong>liche Brotklöße, ein flambierter<br />

Fruchtspieß und Bratapfel in Wein.<br />

Schauen Sie unserem Mundkoch bei der Zubereitung Ihrer Speisen<br />

in unserer offenen Showküche über die Schulter.<br />

Dunkle Holztische, alte Wagenräder an der Decke mit reinem<br />

Kerzenlicht, Steinfußboden mit Strohresten, Met im Horn, Bier<br />

und Wein aus Sturzbechern sowie die historischen Gewänder und<br />

Redensweisen des Personals verstärken die Illusion der Zeitreise<br />

<strong>ins</strong> späte Mittelalter.<br />

Unsere Schankmagd, Jungfern und Becherknechte erwarten Sie.<br />

Tagungsmöglichkeiten: Freundlich und kompetent: für Tagungen,<br />

Seminare und Workshops stehen Ihnen vier großzügig gestaltete<br />

und komplett ausgestattete Konferenzräume sowie ein separates<br />

Traineroffice in einem ansprechenden und professionellen Rahmen<br />

zur Verfügung.<br />

Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

Einzelzimmer 64,00 - 84,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

Doppelzimmer 42,00 - 52,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

Suiten ab 154,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

Kontakt:<br />

Hotel Eisenacher Hof<br />

Katharinenstraße 11-13, D-99817 Eisenach<br />

Tel. +49 (0) 36 91 / 29 39-0, Fax +49 (0) 36 91 / 29 39-26<br />

info@eisenacherhof.de<br />

www.eisenacherhof.de


32 FAhRTzIEL Kultur | göRLITz<br />

göRLITz<br />

Für viele die schönste<br />

Stadt Deutschlands.<br />

Blick von Zgorzelec zur<br />

Peterskirche.<br />

euroPastadt görlitz-zgorzelec. Fast 4.000 Baudenkmale<br />

aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil machen<br />

Görlitz heute zum Bilderbuch europäischer Städtebaukunst. Mit der<br />

<strong>deutsche</strong>n Wiedervereinigung wurde aus einer vernachlässigten Grenzstadt<br />

ein aufwändig saniertes städtebauliches Gesamtkunstwerk. Die<br />

Partnerschaft mit der polnischen Schwesterstadt Zgorzelec am gegenüberliegenden<br />

Ufer des Grenzflusses Neiße verleiht der Europastadt Görlitz/<br />

Zgorzelec heute eine Brückenfunktion zwischen Deutschen und Polen.


v. l. n. r.:<br />

Tuchmacher­<br />

Häuser in der<br />

Alt stadt, Rathaus<br />

am Untermarkt<br />

Europäisches Flair<br />

im prachtvollen Gewand<br />

Seiner Lage an der alten europäischen<br />

Handelsstraße Via<br />

Regia verdankt Görlitz seine heute<br />

erlebbare Schönheit. Die Via Regia<br />

führte von Kiew nach Santiago de<br />

Compostela, sie war Pilgerweg und<br />

Handelsstraße.<br />

Durch sie florierte in Görlitz der<br />

Handel und verhalf <strong>ins</strong>besondere<br />

den Görlitzer Tuchhändlern im Mittelalter<br />

zu großem Reichtum. Davon<br />

zeugen noch heute die prächtigen<br />

Hallenhäuser am Untermarkt.<br />

Im 19. Jahrhundert entwickelte<br />

sich Görlitz durch die Industrialisierung<br />

zur zweitgrößten Stadt Niederschlesiens.<br />

Der 2. Weltkrieg verschonte<br />

zwar die Gebäude der Stadt, machte<br />

Görlitz aber fast über Nacht zur<br />

Grenzstadt. Der östlich der Neiße<br />

gelegene Stadtteil<br />

gehörte nun zu Polen<br />

und wurde bald die<br />

polnische Stadt Zgorzelec.<br />

Über lange Jahre<br />

getrennt, wachsen<br />

Görlitz und Zgorzelec<br />

heute unter europäischen<br />

Vorzeichen<br />

wieder zusammen –<br />

seit 1998 sogar unter<br />

dem geme<strong>ins</strong>amen<br />

Namen „Europastadt<br />

Görlitz/Zgorzelec“.<br />

Heute ist das säch-<br />

Die Sonnenorgel von Eugenio<br />

Casparini in der Peterskirche<br />

sische Görlitz eine der schönsten<br />

Städte Deutschlands. Die Stadt<br />

stellt mit fast 4.000 restaurierten<br />

Gebäuden aus rund 500 Jahren<br />

Architekturgeschichte das größte<br />

Flächendenkmal Deutschlands dar.<br />

Auch das älteste bürgerliche<br />

Renaissancehaus Deutschlands ist<br />

hier zu finden: der Schönhof, heute<br />

Sitz des Schlesischen Museums. Das<br />

Heilige Grab zu Görlitz gilt in der<br />

Fachwelt als besonders wertvoll,<br />

da es das Jerusalemer Bauwerk auf<br />

dem Stand von 1504 darstellt, als<br />

der Görlitzer Georg Emmerich das<br />

Heilige Grab besuchte und danach,<br />

eingebettet in ein landschaftsarchitektonisch<br />

gestaltetes Ensemble mit<br />

Kidrontal und Ölberggarten in Görlitz<br />

nachbauen ließ. Das Görlitzer Heilige<br />

Grab ist seither weder zerstört noch<br />

umgebaut worden.<br />

Die Stadt sprüht<br />

vor Geschichte – und<br />

dennoch ist Görlitz<br />

ein lebendiger Ort<br />

mit einem vielfältigen<br />

kulturellen Angebot,<br />

wunderschönen Cafés,<br />

Restaurants und Hotels<br />

in <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Bürgerhäusern und dem<br />

ganz besonderen Flair einer<br />

deutsch-polnischen<br />

Stadt im Herzen des<br />

neuen Europa.<br />

göRLITz | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

33<br />

Europastadt Görlitz-<br />

Zgorzelec GmbH<br />

Görlitz-<strong>Information</strong><br />

und <strong>Tourist</strong>-Service:<br />

touristischer <strong>Information</strong>sservice,<br />

reiseangebote,<br />

Stadtführungen, Hotel- und<br />

Zimmervermittlung, Ausflüge<br />

<strong>ins</strong> Dreiländereck, tickets<br />

Fleischerstraße 19<br />

D-02826 görlitz<br />

tel. +49 (0) 3581.4757-0<br />

Fax +49 (0) 3581.4757-47<br />

willkommen@<br />

europastadt-goerlitz.de<br />

www.goerlitz.de<br />

TIPP<br />

Jacob Böhme (1575-1624)<br />

Der große theosoph und<br />

Vordenker des <strong>mittelalter</strong>s<br />

<strong>ins</strong>pirierte goethe und<br />

Leibniz. Entdecken Sie sein<br />

Leben und Werk in görlitz.<br />

Heute gibt es Jacob-Böhmegesellschaften<br />

in der ganzen<br />

Welt.<br />

INFoS<br />

mit dem Schönes-Wochenende-ticket<br />

durch ganz<br />

Deutschland touren. Für bis<br />

zu fünf Personen oder als<br />

Familie in den nahverkehrszügen<br />

der DB Ag.<br />

www.bahn.de/swt


34<br />

FAhRTzIEL Kultur | göRLITz<br />

VIA REgIA – 800 JAhRE BEWEgUNg UND BEgEgNUNg<br />

Foto: Matschie<br />

Kaisertrutz Görlitz


die sächsische landesausstellung „via regia<br />

– 800 Jahre Bewegung und Begegnung“ erleben Sie von Mai bis<br />

Oktober 2011 im Kaisertrutz in Görlitz. Die via regia ist eine der<br />

ältesten und wichtigsten Überlandverbindungen in Mitteleuropa.<br />

Als Teil des weit reichenden Wegenetzes von Kiew bis Santiago de<br />

Compostela war sie über Jahrhunderte eine der bedeutendsten<br />

Handelsstraßen, die in ihrem Kern vor allem für die Strecke zwischen<br />

Krakau und Frankfurt am Main nachweisbar ist. An ihrem<br />

Verlauf entstanden große Städte und Handelsplätze, eindrucksvolle<br />

Kirchen und Denkmäler. Sie erinnern an die e<strong>ins</strong>tige Bedeutung<br />

der via regia. Görlitz ist eine dieser Städte.<br />

Die via regia erzählt<br />

die Geschichte von Menschen<br />

Die Ausstellung erzählt eine<br />

bewegte Geschichte. Sie<br />

thematisiert das Leben an und auf<br />

der via regia. Unzählige Menschen<br />

sind auf ihr im Laufe der Jahrhunderte<br />

gereist, gepilgert, vor<br />

Kriegseinwirkungen oder Elend<br />

geflohen. Waren und Güter, aber<br />

auch Kunst und Kultur wurden auf<br />

ihr transportiert. Baumeister und<br />

Handwerker hinterließen Zeugnisse<br />

ihrer Künste. Wer auf ihr entlang<br />

zog, überschritt Grenzen. Kulturen<br />

und Sprachen änderten sich, Währungen<br />

wechselten.<br />

Die Reisenden kamen mit neuen<br />

Nachrichten, Ideen, anderem<br />

Wissen, lernten ihrerseits,<br />

brachten Wohlstand und wechselnde<br />

Moden, aber auch Elend<br />

und Krankheiten. Die Staatlichen<br />

Kunstsammlungen Dresden werden<br />

im Auftrag des Freistaates<br />

Sachsen diese kulturhistorische<br />

Ausstellung in Görlitz ausrichten.<br />

Sie konzentriert sich auf die<br />

Kernzeit der achthundertjährigen<br />

via regia von der Mitte des 13.<br />

bis <strong>ins</strong> 19. Jahrhundert. Im Rückblick<br />

auf die Veränderungen durch<br />

die Industria lisierung und der damit<br />

verbundenen Verlagerung<br />

des Verkehrs auf die Schiene und<br />

im Ausblick auf die gesellschaftlichen<br />

Veränderungen im zusammenwachsenden<br />

Europa zeigt die<br />

Ausstellung sowohl den Verlust an<br />

Bedeutung in der unmittelbaren<br />

Vergangenheit als auch den Wiedergewinn<br />

an Bedeutung in einem<br />

Europa des 21. Jahrhunderts.<br />

Zentraler Ausstellungsort der<br />

Landesausstellung ist der Kaisertrutz<br />

in Görlitz, der für die Ausstellung<br />

so aufwändig wie nachhaltig<br />

saniert wird. Auf einer Ausstellungsfläche<br />

von etwa 1.800 qm<br />

werden über fünf Etagen einzigartige<br />

Ausstellungsobjekte in spannenden<br />

Themen <strong>ins</strong>zeniert.<br />

Über ein Guide-System erhält<br />

der Besucher der Ausstellung und<br />

der Stadt detaillierte <strong>Information</strong>en,<br />

sodass der Besuch zu einem<br />

außergewöhnlichen Gesamterlebnis<br />

werden kann.<br />

In den Museen der Stadt Görlitz<br />

werden zur Landesausstellung<br />

korrespondierende Themen vorgestellt.<br />

göRLITz | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

35<br />

Schrittzähler, Johann Gottfried<br />

Zimmer, Löser­Werkstatt,<br />

Reinharz, 1741, Mathematisch­<br />

Physikalischer Salon, Staatliche<br />

Kunstsammlungen Dresden<br />

Staatliche<br />

Kunstsammlungen<br />

Dresden<br />

Projektbüro<br />

„3. Sächsische Landesausstellung<br />

via regia“<br />

taschenberg 2<br />

D-01067 Dresden<br />

tel. + 49 ( 0) 351.49147352<br />

Fax + 49 ( 0) 351.49147800<br />

info-landesausstellung@<br />

skd.museum<br />

Öffnungszeiten*: täglich von<br />

10 bis 18 uhr (1 tag in der<br />

Woche bis 21 uhr)<br />

tickets*: Erwachsene 8 Eur,<br />

ermäßigt (Auszubildende,<br />

Studenten, ALgII-Empfänger,<br />

Senioren) 6 Eur, Kinder/<br />

Jugendliche (bis 16 Jahre) 4<br />

Eur inkl. Workshops, Kinder<br />

bis 6 Jahre kostenfrei,<br />

Familien (2 Erwachsene mit<br />

max. 3 Kindern bis 16 Jahre)<br />

17 Eur, gruppen (ab 10<br />

Personen, p.P.) Erwachsene<br />

7 Eur, Kinder 1 Eur<br />

mehr <strong>Information</strong>en zur<br />

Landesausstellung via regia<br />

ab oktober 2009 unter<br />

www.skd.museum<br />

* Änderungen vorbehalten


36<br />

OBERLAUSITzER SEChSSTäDTEBUND<br />

TIPPS<br />

FAhRTzIEL Kultur | DER SEChSSTäDTEBUND<br />

Kultur und Historie im<br />

oberlausitzer Sechsstädtebund:<br />

Kamenz,<br />

Zittau, Bautzen, Görlitz,<br />

Löbau und Luban ´<br />

(v. l. o. n. r. u.)<br />

Sagenhafte Stadtführungen<br />

im Oberlausitzer Sechsstädtebund<br />

ratsfrau Adelgunde entführt<br />

die Löbauer Besucher in die<br />

Zeit, als Löbau die Konventsstadt<br />

des Sechsstädtebundes<br />

war. In Zittau erzählen<br />

<strong>mittelalter</strong>liche gestalten<br />

beim Fackelschein von alten<br />

Zeiten und in görlitz erleben<br />

Besucher bei einer Führung<br />

die jahrhun dertealte Sagenwelt<br />

hautnah. Auf den Spuren<br />

des jungen Lessing kann<br />

man in Kamenz wandeln. In<br />

1.000 Schritten durch 1.000<br />

Jahre Bautzen entdecken<br />

gäste die historische Altstadt<br />

und in Luban ´ lockt die<br />

historische Innenstadt mit<br />

individuellen Führungen.<br />

Sechs Städte sollt ihr sein …<br />

Im Dreiländereck Deutschland –<br />

Tschechien – Polen schlägt das<br />

Herz Europas. Zwischen der Heideund<br />

Teichlandschaft mit Sachsens<br />

einzigem Biosphärenreservat, zwischen<br />

dem Oberlausitzer Bergland<br />

und dem Naturpark Zittauer Gebirge,<br />

liegen sechs Städte, die bereits<br />

seit dem Mittelalter in besonderer<br />

Verbindung zueinander stehen. Von<br />

1346 bis 1815 bestand der Oberlausitzer<br />

Sechsstädtebund als Vereinigung<br />

zum Schutze des Landfriedens.<br />

Bautzen, Görlitz, Kamenz, das heute<br />

polnische Luban ´ (Lauban), Löbau und<br />

Zittau schlossen sich in dem Bund<br />

zusammen und bildeten ein starkes<br />

und einflussreiches Gegengewicht<br />

zum Landadel.<br />

Noch heute erleben Sie in den<br />

sechs Städten den Reichtum an<br />

Geschichte und Geschichten aus<br />

1.000 Jahren Oberlausitz. Die Städte<br />

präsentieren sich liebevoll restauriert<br />

mit einer Fülle kultureller und<br />

touristischer Angebote: Bautzen,<br />

die <strong>mittelalter</strong>liche Stadt der Türme<br />

und Basteien mit der einzigartigen<br />

Kultur der Sorben und Görlitz als<br />

unzerstörtes Bilderbuch europäischer<br />

Baukunst aus fünf Jahrhunderten.<br />

Kamenz, die Geburtsstadt Gotthold<br />

Ephraim Lessings, mit klassizistischen<br />

Häuserfassaden und wertvollen<br />

Schnitzaltären in der Klosterkirche St.<br />

Annen lockt ebenso mit seinen Schät-<br />

zen wie Luban ´ (Lauban) am Fuße des<br />

sagenumwobenen Isergebirges, mit<br />

dem Brüderturm und dem prächtigen<br />

Rathaus. Zittau stellt sich als die<br />

„Stadt der Fastentücher“ vor, welche<br />

einzigartig in Deutschland sind.<br />

Besonders wertvoll ist das „Große<br />

Zittauer Fastentuch 1472“, eine<br />

riesige Bilderbibel, welche in der weltgrößten<br />

Museumsvitrine zu bewundern<br />

ist. Die Stadt Löbau schließlich<br />

war Gründungsort des Bundes und<br />

steht nicht zuletzt für die Einflüsse<br />

der Moderne auf die Oberlausitz. Hier<br />

sind Kostbarkeiten wie das von dem<br />

berühmten Bauhaus-Architekten<br />

Hans Scharoun erbaute Haus Schminke<br />

oder der einzige gusseiserne Aussichtsturm<br />

Europas zu besichtigen.<br />

www.oberlausitzer-sechsstaedtebund.de


Reisen ohne Grenzen – Via Sacra<br />

Sie haben Lust auf Entdeckungen?<br />

Wir führen Sie durch einen außergewöhnlichen<br />

Kulturraum unter<br />

einem Motto, das nur hier so außerordentlich<br />

poetisch wie wahrhaftig<br />

gefunden werden konnte: Reisen<br />

ohne Grenzen. Durch Jahrhunderte.<br />

Zur Besinnung: Via Sacra.<br />

Auf einer touristischen Route von<br />

550 km Länge, die auf alten Handelsund<br />

Pilgerwegen durch die Oberlausitz,<br />

durch Niederschlesien und<br />

Nordböhmen verläuft, laden 16 Stationen<br />

ein, von der wechselvollen<br />

Geschichte im Dreiländereck zu erfahren.<br />

Alle Stationen sind einzigartige<br />

sakrale Stätten: Kirchen, Klöster,<br />

Kunstwerke, acht auf <strong>deutsche</strong>r<br />

und je vier auf polnischer und tschechischer<br />

Seite. Hier begegnen Sie<br />

außerdem auf <strong>deutsche</strong>r Seite der<br />

Sprache, der Kultur und den Traditionen<br />

der Sorben.<br />

Auf dieser Route besichtigen Sie<br />

zum Beispiel das Große und das Kleine<br />

Zittauer Fastentuch, den Bautzener<br />

Dom St. Petri – die älteste und<br />

größte Simultankirche Deutschlands,<br />

die seit der Reformation von<br />

der katholischen wie von der evangelischen<br />

Kirche genutzt wird. Sie<br />

besuchen die seit 750 Jahren ununterbrochen<br />

bestehenden Zisterzienserinnen-Klöster<br />

St. Marienstern und<br />

St. Marienthal, die zum UNESCO-<br />

Welterbe zählende Friedenskirche<br />

im polnischen Jawor (Jauer), die als<br />

Denkmal der Wikinger-Architektur<br />

INFo<br />

Marketing-Gesellschaft Ober-<br />

lausitz-Niederschlesien mbH<br />

tzschirnerstraße 14 a<br />

D-02625 Bautzen<br />

tel. +49 (0) 3591.4877-0<br />

Fax +49 (0) 3591.4877-48<br />

info@oberlausitz.com<br />

www.oberlausitz.com<br />

wiedererrichtete norwegische Stabkirche<br />

Wang, Karpacz (Krummhübel),<br />

die wiederentdeckte und ausgegrabene<br />

Johanniterkommende<br />

der Hl. Zdislava in Česky ´<br />

Dub (Böh-<br />

misch Aicha) sowie die Gruft des kaiserlichen<br />

Generalissimus Albrecht<br />

von Wallenstein im nordböhmischen<br />

Mnichovo Hradiˇstě (Münchengrätz).<br />

Die touristische Route Via Sacra<br />

verläuft auf Teilen der „Via Regia“<br />

und des historischen Jakobswegs. Sie<br />

schließen Bekanntschaft mit einer<br />

Region, die erst seit der Osterweiterung<br />

der Europäischen Union in solcher<br />

Weise möglich gemacht werden<br />

konnte: Entdecken Sie eine Region im<br />

Herzen Europas!<br />

www.via-sacra.info<br />

Begegnungen, die berühren<br />

VIA SACRA | FAhRTzIEL Kultur<br />

via<br />

sacra<br />

EUROREGION NEISSE<br />

REISEN OHNE GRENZEN.<br />

DURCH JAHRHUNDERTE.<br />

ZUR BESINNUNG.<br />

37<br />

Großes Zittauer Fastentuch<br />

von 1472. Die von einem<br />

unbekannten Meister geschaffene<br />

„Zittauer Bibel“ zeigt auf<br />

einem 56 qm großen Leinen<br />

90 Szenen aus dem Alten und<br />

Neuen Testament. Als Fastentuch<br />

des Feldertyps ist es<br />

einzigartig in Deutschland und<br />

bedeutend für Europa.


38 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS göRLITz<br />

GÖRLITZ BRAUNSCHWEIG<br />

Romantik City­Hotel Hotel Braunschweig Tuchmacher ****<br />

Ihr Zuhause in Görlitz<br />

Das aus vier zusammenhängenden historischen<br />

Gebäuden bestehende Hotel verbindet<br />

den unverwechselbaren Charme liebevoll<br />

<strong>ins</strong>tandgesetzter alter Bausubstanz mit<br />

modernem Komfort. Die stilvoll eingerichteten<br />

Zimmer sowie Bankett- und Konferenzräume<br />

unterschiedlicher Größe vermitteln zu jeder<br />

Jahreszeit eine wohltuende Atmosphäre.<br />

ab<br />

62,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Lage: Inmitten der unversehrten Altstadt von Görlitz gelegen<br />

Ausstattung Hotel: Das Restaurant Schneider Stube bietet eine<br />

gehobene kreative Küche auch mit sächsischen und schlesischen<br />

Spezialitäten, bei schönem Wetter lädt der stimmungsvolle<br />

Innenhof zu kulinarischen Genüssen ein.<br />

Ausstattung Zimmer: Die Zimmer sind mit dem Komfort eines<br />

gehobenen 4-Sterne- Hotels ausgestattet.<br />

Tagungsmöglichkeiten: 4 Tagungs- und Banketträume für<br />

WOhNEN Familiär geführtes Im DENKmAL<br />

Privathotel<br />

bis zu 80 Personen mit Tageslicht und Verdunkelungsmöglich-<br />

2<br />

Das<br />

Übernachtungen<br />

zentral im Herzen<br />

inkl.<br />

Braunschweigs<br />

Frühstücksbüfett,<br />

gelegen Privathotel<br />

kleine Über-<br />

zeichnet keiten, auch Tagungspauschalen buchbar<br />

sich durch seine familiäre Atmosphäre aus und ist ein wunderbarer<br />

raschung zur Begrüßung, Champagner-Cocktail an der<br />

Ausgangspunkt für vielseitige Unternehmungen. Der Neubau wurde im<br />

Bar, Jahr regionales 2002 aus einem Spezialitätenmenü, alten Kino gestaltet Candle-Light-Dinner, Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 12 Einzelzimmer ab<br />

und in das bereits vorhandene<br />

Führung City-Hotel durch integriert. die historische Altstadt<br />

98,00 EUR, 41 Doppelzimmer ab 62,00 EUR, 7 Suiten ab 85,00 EUR<br />

Lage: Das Hotel befindet sich direkt in der Innenstadt von Braunschweig.<br />

190,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

pro<br />

Der<br />

Person<br />

Dom<br />

im<br />

sowie<br />

Doppelzimmer<br />

andere historische Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Romantik Hotel Tuchmacher<br />

Gehminuten erreichbar.<br />

Peterstraße 8, D-02826 Görlitz<br />

Ausstattung Hotel: Das Hotel verfügt über einen Aufzug, eine klimatisier- Tel. +49 (0) 35 81 / 4 73 10 Fax +49 (0) 35 81 / 4 73 11 11<br />

ten Frühstücksraum sowie eine Tiefgarage und ist komplett roll stuhl fah- hotel@tuchmacher.de<br />

rergeeignet. Sauna und Fitnessraum stehen kostenfrei zur Verfügung.<br />

www.tuchmacher.de<br />

GÖRLITZ<br />

Hotel Börse<br />

In Geschichte gebettet …<br />

Herzlich willkommen im „Hotel Börse“, Ihrem Palais in der Görlitzer<br />

Altstadt! Die Geschichte unseres Hauses reicht bis zum Anfang des<br />

18. Jahrhunderts zurück. Hielten hier seinerzeit „die Herren Kaufleute<br />

ihre Konvente ab“, beherbergt die „Börse“ heute behagliche, individuell<br />

und stilvoll eingerichtete Zimmer, die das besondere Flair des<br />

historischen Stadtkerns widerspiegeln. Kein Wunder, dass unsere<br />

Gäste bisweilen schon tagsüber <strong>ins</strong> Träumen geraten …<br />

Lage: Zentral in der Görlitz Altstadt<br />

Ausstattung Hotel: Aufgrund der Vielfalt empfehlenswerter Restaurants,<br />

die von der „Börse“ aus in wenigen Gehminuten zu erreichen<br />

sind, haben wir auf eine eigene gastronomische Einrichtung<br />

verzichtet. Stattdessen verwöhnen wir unsere Gäste mit einem<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet – für einen guten Start in einen erleb-<br />

nisreichen Tag! Zur Erkundung von Görlitz und<br />

Umgebung stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne<br />

Fahrräder zur Verfügung.<br />

Ausstattung Zimmer: Wir möchten unseren<br />

Gästen ein zweites Zuhause bieten – und<br />

haben mit außergewöhnlichem, teils antikem<br />

Mobiliar Akzente gesetzt, die den einzigartigen<br />

Charakter unseres Hauses unterstreichen.<br />

ab<br />

60,00<br />

EUR<br />

p.P.<br />

Genießen Sie das unverwechselbare Ambiente Ihrer Unterkunft.<br />

Und natürlich alle Vorzüge moderner Technik: ein Lift ist vorhanden,<br />

zur Standardeinrichtung der Zimmer gehören Fernsehen und<br />

Internet-Anschluss.<br />

Sonstiges: Sollten wir Ihnen im „Hotel Börse“ einmal kein Zimmer<br />

zum gewünschten Termin anbieten können, empfehlen wir als<br />

romantische Alternative unser Gästehaus über dem sagenumwobenen<br />

historischen Flüsterbogen! Direkt auf der anderen Seite des<br />

Untermarktes erwarten Sie Räumlichkeiten, die der eleganten und<br />

freundlichen Einrichtung der „Börse“ in nichts nachstehen.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Zimmer: 7 Einzelzimmer<br />

60,00 – 89,00 EUR, 18 Doppelzimmer 80,00 – 125,00 EUR,<br />

2 Suiten 125,00 – 135,00 EUR, Ferienwohnung 150,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

Hotel Börse<br />

Untermarkt 16, D-02826 Görlitz<br />

Tel. +49 (0) 35 81 / 76 42-0, Fax +49 (0) 35 81 / 76 42-79<br />

goerlitz-boerse@t-online.de<br />

www.boerse-goerlitz.de


Je Mitfahrer, desto günstiger.<br />

Ab 34 Euro durch ganz Deutschland –<br />

mit dem Quer-durchs-Land-Ticket.<br />

Eine Person nur 34 Euro,<br />

je Mitfahrer nur 5 Euro!<br />

© Fotos unten v. l. n. r.:<br />

Manfred S.; Foto Füchsin; Rüdiger E.<br />

Neu: 1 Tag, alle Nahverkehrszüge, deutschlandweit.<br />

Eine Person zahlt 34 Euro. Jeder Mitfahrer nur 5 Euro<br />

(max. 4 Mitfahrer)<br />

Deutschlandweit in allen Nahverkehrszügen (RB, RE, IRE)<br />

und S-Bahnen der Deutschen Bahn und anderer teilnehmender<br />

Eisenbahnen in der 2. Klasse<br />

Montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages<br />

Die Tickets sind unbegrenzt verfügbar bis zum 31.1.2010<br />

Ganz einfach am DB Automaten, für nur 2 Euro mehr mit<br />

persönlicher Beratung in allen DB Verkaufsstellen<br />

Weitere Infos unter www.bahn.de/quer-durchs-land<br />

Die Bahn macht mobil.


40 FAhRTzIEL Kultur | mAgDEBURg<br />

mAgDEBURg<br />

Mittelschiff des<br />

Magdeburger Doms<br />

an der Wiege des heiligen römischen reiches<br />

<strong>deutsche</strong>r nation: Entdecken Sie den ersten auf gotischem<br />

Grundriss erbauten Dom auf <strong>deutsche</strong>m Boden in einer der grünsten<br />

Städte Deutschlands. Wer sich auf Magdeburg einlässt, dem erschließt<br />

sich eine der faszinierendsten Städte des Landes, die ihr kulturelles Erbe<br />

bewahrt hat und mit der Lebendigkeit einer Großstadt vereint. Willkommen<br />

in der Stadt Ottos des Großen – der Lieblingspfalz des Kaisers, der am<br />

Beginn des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation steht.


v. l. n. r.: der Mag­<br />

deburger Dom, das<br />

Kunstmuseum Kloster<br />

Unser Lieben Frauen<br />

Kaiser Ottos Morgengabe<br />

Wussten Sie, dass Magdeburg<br />

die Lieblingspfalz Kaiser<br />

Ottos des Großen war? Editha, die<br />

englische Prinzessin, erhielt von<br />

ihrem Mann, dem späteren Kaiser,<br />

den Ort am Strom als Morgengabe.<br />

Die Lage Magdeburgs an der Elbe<br />

erinnerte Editha an ihre Heimat<br />

an der Themse. Beide, Kaiser Otto<br />

wie Editha, haben ihre Grablege<br />

im Magdeburger Dom St. Mauritius<br />

und St. Katharina. Regelmäßig<br />

werden dort bei Ausgrabungen<br />

neue archäologische Kostbarkeiten<br />

gefunden – wie der entdeckte Bleisarkophag<br />

der Königin Editha.<br />

Der ottonische Dom brannte<br />

beim großen Stadtbrand von 1207<br />

nieder. 1209 ließ der amtierende<br />

Erzbischof Albrecht II. gegen den<br />

Widerstand der Magdeburger Bürgerschaft<br />

den Grundstein legen für<br />

den ersten, nach französisch-gotischem<br />

Grundriss in Deutschland<br />

gebauten Dom. Der Erzbischof war<br />

der neuen Bauweise und der Idee<br />

der Gotik in Frankreich begegnet<br />

und griff sie als einer der ersten auf.<br />

In auffallenden Farben erstrahlt<br />

„DIE GRÜNE ZITADELLE VON MAG-<br />

DEBURG“, ein Architekturprojekt<br />

von Friedensreich Hundertwasser.<br />

Nicht ein Fenster gleicht dem<br />

anderen. Verwinkelte Innenhöfe<br />

und eine Vielzahl interessanter Geschäfte<br />

laden ein in eine Oase der<br />

Menschlichkeit inmitten der Stadt.<br />

Vom Alltag abzuschalten fällt<br />

in der Elbmetropole leicht: In einer<br />

der grünsten Städte Deutschlands<br />

bilden die rund 20 zum Teil historischen<br />

Parkanlagen und Gärten<br />

einladende und anregende Oasen<br />

der Erholung. Neben dem Stadtpark<br />

Rotehorn, einem der am schönsten<br />

gelegenen englischen Landschaftsparks<br />

in Deutschland, kann man<br />

auch im Elbauen- oder Herrenkrugpark<br />

in herrlicher Umgebung dem<br />

Alltag entfliehen.<br />

Grablege<br />

Kaiser ottos<br />

des Großen<br />

im Dom<br />

mAgDEBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

41<br />

Veranstaltungstipps 2010<br />

12.-21.3. magdeburger telemann-Festtage;<br />

21.-24.5.<br />

Spectaculum magdeburgense<br />

– reise <strong>ins</strong> <strong>mittelalter</strong>,<br />

Festung mark; 4.6.<br />

DomplatzopenAir „Evita“<br />

– musical von Andrew Lloyd<br />

Webber, theater magdeburg;<br />

Juli Classik open-Air-Festival,<br />

Herrenkrugpark<br />

www.magdeburg-tourist.de<br />

<strong>Tourist</strong>-<strong>Information</strong><br />

Magdeburg<br />

Ernst-reuter-Allee 12<br />

D-39104 magdeburg<br />

tel. +49 (0) 391.8380402<br />

Fax +49 (0) 391.8380430<br />

info@magdeburg-tourist.de<br />

www.magdeburg-tourist.de<br />

<strong>Information</strong>, Zimmervermittlung,<br />

Stadtführung,<br />

Souvenirs, Pauschalen,<br />

Kongress- und rahmenprogramme<br />

INFoS<br />

Hopper-ticket – von jedem<br />

Bahnhof innerhalb von<br />

Sachsen-Anhalt und thüringen<br />

aus bis zu 50 km weit fahren -<br />

rückfahrt inklusive.<br />

www.bahn.de/sachsen-anhalt


42 FAhRTzIEL Kultur | mAgDEBURg<br />

LANDESAUSSTELLUNg „AUFBRUCh IN DIE gOTIK“<br />

INFo MUSEUM<br />

Kulturhistorisches<br />

Museum Magdeburg<br />

otto-von-guericke-<br />

Str. 68-73<br />

D-39104 magdeburg<br />

organisationsbüro<br />

„Aufbruch in die gotik“<br />

tel. +49 (0) 391.53548-0<br />

Fax +49 (0) 391.5354824<br />

info@gotik2009.de<br />

www.gotik2009.de<br />

Öffnungszeiten: 31. August<br />

bis 6. Dezember 2009,<br />

täglich 10.00 bis 18.00 uhr<br />

Eintrittspreise: Eintritt 7,00<br />

Eur, ermäßigt 5,00 Eur<br />

gruppen ab 12 Personen pro<br />

Person 5,00 Eur<br />

Führungen: gruppen bis 25<br />

Personen 60,00 Eur zuzüglich<br />

Eintritt; Schulklassen<br />

nach Anmeldung pro Person<br />

3,00 Eur inklusive Eintritt;<br />

Öffentliche Führung pro<br />

Person 4,00 Eur zuzüglich<br />

Eintritt<br />

Zur Ausstellung erscheint<br />

ein zweibändiger Katalog.<br />

Vortragekreuz,<br />

Anfang 13. Jh., Köln,<br />

Dom, Schatzkammer<br />

Aufbruch in die Gotik<br />

Auf einzigartige Weise vereinen<br />

die Kathedralen der Gotik Architektur<br />

und Skulptur, Malerei und<br />

Glasmalerei zu atemberaubenden<br />

Gesamtkunstwerken. Vor genau 800<br />

Jahren, im Jahr 1209, legte Erzbischof<br />

Albrecht II. von Magdeburg<br />

den Grundstein für die erste gotische<br />

Kathedrale im deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

Anlass für die Landesausstellung<br />

Sachsen-Anhalt „Aufbruch in die<br />

Gotik. Der Magdeburger Dom und<br />

die späte Stauferzeit“ vom 31. August<br />

bis 6. Dezember 2009 ist dieses<br />

800. Domjubiläum. Erstmals zeigt<br />

eine Ausstellung das 13. Jahrhundert<br />

als eine faszinierende <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Epoche des Aufschwungs<br />

in Wirtschaft und Kultur. Der europaweite<br />

Kultur- und Wissenstransfer<br />

brachte den neuen Stil der Gotik,<br />

technische Innovationen, neue geistige<br />

Strömungen und künstlerische<br />

Ausdrucksweisen in das Heilige Römische<br />

Reich.<br />

In der Landesausstellung werden<br />

erstmals die spektakulären Ergebnisse<br />

und Funde der aktuellen Forschungsgrabungen<br />

aus dem Magdeburger<br />

Dom präsentiert. Einer der<br />

sensationellen Neufunde, ein kleiner<br />

links: Glasmalerei, 13. Jh, Domstift<br />

Brandenburg, Dommuseum<br />

unten: Sarkophag der Editha,<br />

Anfang 16. Jh., Halle, Landesamt<br />

für Denk malpfl ege und Archäologie<br />

Sachsen­Anhalt<br />

Magdeburger Reiter, um 1240, Magdeburg,<br />

Kulturhistorisches Museum<br />

Bleisarg, deutet auf die bisher verschollene<br />

Grablege der ersten Gemahlin<br />

Kaiser Ottos des Großen hin.<br />

Nach der Aufschrift auf dem Deckel<br />

des ca. 70 cm großen Bleisarges<br />

konnten hier die Reste der Königin<br />

Editha geborgen werden.<br />

Das Kulturhistorische Museum<br />

Magdeburg verwandelt sich in eine<br />

Schatzkammer des 13. Jahrhunderts<br />

mit kostbaren Leihgaben aus Europa<br />

und den USA. Zu den großartigen<br />

Exponaten der Ausstellung im Kulturhistorischen<br />

Museum gehört die<br />

älteste erhaltene Bilderhandschrift<br />

des Sachsenspiegels aus Heidelberg.


Große Pläne und große Ausstellungen<br />

gespräch mit dem direktor<br />

der magdeburger museen,<br />

Prof. dr. matthias Puhle,<br />

zu Bau- und anderen Plänen<br />

im kulturhistorischen<br />

museum magdeburg<br />

Herr Prof. Puhle, durch die<br />

zwei großen Ausstellungen<br />

von internationaler Beachtung,<br />

„Otto der Große“ und „Heiliges Römisches<br />

Reich Deutscher Nation“<br />

ist das Kulturhistorische Museum<br />

Magdeburg, man kann wohl sagen<br />

weltweit, als ein kompetenter Ausstellungsort<br />

für die Geschichte des<br />

Mittelalters wahrgenommen worden.<br />

Es gibt sehr konkrete Zukunftspläne<br />

für das Haus. Welcher Art sind<br />

diese?<br />

Prof. Dr. Puhle: Wir haben uns<br />

zu einem Zweispartenhaus entwickelt.<br />

Das Kulturhistorische Museum<br />

Magdeburg und das Museum<br />

für Naturkunde werden auch<br />

in Zukunft unter einem Dach sein.<br />

Mit den großen Sonderausstellungen,<br />

die wir beibehalten wollen<br />

– und dem Wunsch, auch die Ständigen<br />

Ausstellungen, beispielsweise<br />

zur Stadtgeschichte zu präsentieren,<br />

ergab sich ein erhebliches<br />

Platzproblem, das durch unsere Zukunftspläne<br />

nun lösbar wird. Hinzu<br />

kommt, dass wir hier ein Zentrum<br />

für Mittelalterausstellungen<br />

gründen wollen, um die nächste<br />

Ausstellung mit dem Arbeitstitel<br />

„Otto Imperator“, aber auch weitere<br />

Ausstellungen vorbereiten zu<br />

können. Wenn wir den eingeschlagenen<br />

Weg fortsetzen wollen, dafür<br />

spricht der Erfolg der zurückliegenden<br />

Sonderausstellungen, dann<br />

müssen wir die Vorbereitung dieser<br />

Ausstellungen auf eine breitere<br />

Basis, was die wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter angeht, stellen. Das<br />

heißt aber auch, wir stoßen mit den<br />

räumlichen Möglichkeiten, die uns<br />

zur Verfügung stehen, an Grenzen.<br />

mAgDEBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

TIPP<br />

Das heißt, Sie müssen bauen?<br />

Prof. Dr. Puhle: Ja.<br />

Es sind drei Dinge, die<br />

wir nach unserem Zukunftsprogrammverbessern<br />

müssen: Wir brauchen<br />

eine stärkere personelle<br />

und fi nanzielle Fundamentierung<br />

unserer Großausstellungstätigkeit<br />

und wir<br />

brauchen eine Beständigkeit der<br />

Dauerausstellungen. Der dritte Teil<br />

des Zukunftsprogramms für das<br />

Museum ist ein Anbau im Süden<br />

des Kulturhistorischen Museums,<br />

der die Verbindung von Ost- und<br />

Westfl ügel des Museums herstellt<br />

und damit rund 450 qm neuer Ausstellungsfl<br />

äche schafft. Zugleich<br />

werden wir endlich Räume im Altbau<br />

sanieren, die wir dann ebenfalls<br />

als Ausstellungsfl äche nutzen<br />

können. Insgesamt werden wir also<br />

800 qm mehr Ausstellungsfl äche<br />

zur Verfügung haben.<br />

Die Idee ist nicht neu?<br />

Prof. Dr. Puhle: Nein, wir nehmen<br />

damit eine Idee auf, die bereits<br />

in den Bauplänen zum 1906<br />

eröffneten Kaiser-Friedrich-Museum,<br />

dem heutigen Kulturhistorischen<br />

Museum, steht. Der<br />

1. Weltkrieg verhinderte die Umsetzung.<br />

Die Zeit danach war von<br />

anderen Sorgen geprägt. Jetzt<br />

endlich werden wir in die Lage versetzt,<br />

bis 2011 einen Neubau zu<br />

vollenden, freilich als Anbau in der<br />

heutigen Architektursprache.<br />

Das<br />

heißt, zur<br />

neuen Großausstellung<br />

„Otto Imperator“<br />

2012<br />

wird der Südverbinder<br />

bereits zur<br />

Verfügung<br />

stehen. Kulturhistorisches Museum Magdeburg<br />

43<br />

Das Kulturhistorische<br />

Museum verfügt über umfangreiche<br />

archäologische<br />

Sammlungen, einen großen<br />

<strong>mittelalter</strong>bestand sowie über<br />

einen erheblichen Fundus aus<br />

dem 16.-20. Jahrhundert.<br />

Überregional bedeutend ist<br />

die möbelsammlung. Hinzu<br />

treten kunsthandwerkliche<br />

und textile Sammlungen,<br />

münzen, medaillen und<br />

militaria. Einen eigenen Ausstellungsort<br />

im Stadtzentrum<br />

hat die schulgeschichtliche<br />

Sammlung. Die museumsstadt<br />

„Megedeborch“ auf<br />

dem Innenhof – ein Historisches<br />

Spiel – vermittelt seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt die<br />

geschichte des <strong>mittelalter</strong>s an<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

www.khm-magdeburg.de<br />

Das Museum für Naturkunde<br />

geht auf Sammlungen des<br />

naturwissenschaftlichen<br />

Vere<strong>ins</strong> zu magdeburg zurück.<br />

Zum Jahresende werden die<br />

ersten 200 qm der neuen Dauerausstellung<br />

„Evolution und<br />

Artenvielfalt“ eröffnet. Von<br />

den kosmischen grundlagen<br />

unserer Welt und den geologischen<br />

Prozessen auf<br />

der Erde folgt der rundgang<br />

den wichtigen Etappen der<br />

Evolution. Highlights sind lebensgroße<br />

Installationen von<br />

Buckelwal und Schwertwal,<br />

von giraffe und Elefant. Das<br />

museum für naturkunde<br />

begleitet die Landesausstellung<br />

„Aufbruch in die gotik“<br />

mit der Schau „Der Dom und<br />

seine Steine“ sowie einer<br />

Ausstellung zum berühmten<br />

Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.<br />

www.magdeburgermuseen.de


44 FAhRTzIEL Kultur | mAgDEBURg<br />

Siegel Kaiser<br />

ottos des Großen,<br />

965, Magdeburg,<br />

Landeshauptarchiv<br />

Sachsen­Anhalt<br />

OTTO<br />

IMPERATOR<br />

Urkunde<br />

Kaiser ottos des<br />

Großen, 965, Magdeburg, Landeshauptarchiv<br />

Sachsen­Anhalt<br />

Die nächste Großausstellung<br />

fi ndet 2012<br />

statt. Was ist der<br />

Anlass?<br />

Prof. Dr. Puhle:<br />

912 wurde Otto der<br />

Große wahrscheinlich<br />

in der Pfalz Wallhausen,<br />

im heutigen Süden<br />

Sachsen-Anhalts, geboren.<br />

Genau 50 Jahre später wurde er in<br />

Rom zum Kaiser gekrönt. Wir feiern<br />

also ein Doppeljubiläum: 1100 Jahre<br />

Geburt und 1050 Jahre Kaiserkrönung<br />

Ottos des Großen.<br />

Otto und kein Ende?<br />

Prof. Dr. Puhle: In seiner langen,<br />

37-jährigen Regentschaft verwirklichte<br />

Otto der Große erfolgreich<br />

seine Ideen und wurde nach<br />

Karl dem Großen – zu einem der<br />

Väter Europas.<br />

Nach jeder Ausstellung, die wir<br />

machten,<br />

blieben Fragen<br />

offen.<br />

In der Ausstellung<br />

„Heiliges Römisches Reich Deutscher<br />

Nation“, die mit Otto begann,<br />

stellte sich beispielsweise die Frage:<br />

Wie ist er überhaupt auf die<br />

Idee gekommen, sich die Kaiserkrone<br />

aufzusetzen? Was für eine Vorgeschichte<br />

hat dieses Heilige Römische<br />

Reich? Welcher Gedanke<br />

steckt dahinter?<br />

Was ist die Faszination?<br />

Prof. Dr. Puhle: Wir kommen<br />

auf die Vorbilder Ottos des Großen<br />

zu sprechen. Wie hat sich dieser<br />

römische Kaisergedanke über die<br />

Jahrhunderte erhalten und warum<br />

nehmen Karl und in der Nachfolge<br />

Otto der Große die Idee wieder auf?<br />

Wir hatten in der Ausstellung „Heiliges<br />

Römisches Reich“ in einer Art<br />

Präludium den Bogen gespannt von<br />

Cäsar und Augustus über Konstantin<br />

bis zu Karl dem Großen und zu<br />

Otto dem Großen. Das Eingangsthema<br />

der Ausstellung von 2006<br />

gibt das Hauptthema der kommenden<br />

Ausstellung. Das wird ein spannendes<br />

Unterfangen.<br />

Was wird man sehen?<br />

Prof. Dr. Puhle: Es wird bei dieser<br />

Ausstellung um die drei<br />

großen Herrschaftsideen<br />

gehen, das antike<br />

römische Kaisertum,<br />

das ost römische, also byzantinische<br />

Kaisertum und<br />

das früh<strong>mittelalter</strong>liche<br />

Kaisertum nördlich der Alpen,<br />

das auf Karl dem Großen<br />

fußt und von Otto dem Großen<br />

realisiert wurde. Wir können<br />

hier wieder etwas leisten, was<br />

zum Besonderen unserer Ausstellungen<br />

geworden ist, nämlich<br />

antike oder früh<strong>mittelalter</strong>liche<br />

Kunstwerke nicht nur auszustellen,<br />

sondern nach ihrem historischen<br />

Zeugnischarakter zu befragen.<br />

Wie würden Sie das Konzept<br />

der Ausstellung auf den Punkt<br />

bringen?<br />

Prof. Dr. Puhle: Antike trifft<br />

Mittelalter.


hAUS DER ROmANIK<br />

Ausstellungspanorama im Haus der Romanik Magdeburg<br />

Das Haus der Romanik Magdeburg<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum Magdeburger Dom kann<br />

man sich in einer Ausstellung<br />

über die „Straße der Romanik“ im<br />

Reiseland Sachsen-Anhalt informieren<br />

und bekommt Anregungen<br />

für Ausflüge entlang der beliebten<br />

Tourismusroute.<br />

Im siebzig Quadratmeter großen<br />

Ausstellungsbereich im Erdgeschoss<br />

des historischen Gebäudes<br />

fühlt man sich in eine romanische<br />

Klosteranlage zurückversetzt. Säulen,<br />

Kapitelle und Rundbögen vermitteln<br />

einen Eindruck von der<br />

romanischen Architektur. Übersichtskarten<br />

sowie Text- und Bildtafeln<br />

stellen die „Straße der Romanik“<br />

vor und empfehlen die Route<br />

für einen Ausflug <strong>ins</strong> Mittelalter.<br />

In den Ausstellungsbereichen<br />

„Kaiser und Könige“, „Klerus, Kirchen<br />

und Klöster“, „Rittertum,<br />

Adel und Burgen“ sowie „Bauern,<br />

Bürger und Handwerker“ werden<br />

Geschichten über den Lebensall -<br />

tag im Mittelalter erzählt. Man<br />

erfährt, welche wirtschaftlichen<br />

und politischen Impulse in der<br />

Epoche der Romanik vom heutigen<br />

Sachsen-Anhalt ausgingen und<br />

welche Zeugnisse aus dieser Zeit<br />

sich an der „Straße der Romanik“<br />

bis heute erhalten haben. Besucher<br />

können selbst aktiv werden – zum<br />

Beispiel bei Schreibübungen im<br />

multimedialen Skriptorium oder an<br />

der Hörstation, die <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Instrumente zum Klingen bringt.<br />

Die rund 1000 Kilometer lange<br />

„Straße der Romanik“ hat sich seit<br />

1993 zu einem bundesweit und im<br />

Ausland gefragten Reiseziel entwickelt.<br />

Sie gehört zu den bisher erfolgreichsten<br />

Tourismusprojekten<br />

in Sachsen-Anhalt und stellt eine<br />

der Säulen im Tourismusmarketing<br />

des Landes dar.<br />

Die Route führt auf einer Nord-<br />

und Südschleife mit Schnittpunkt<br />

in Magdeburg zu Kirchen, Klöstern,<br />

Domen, Burgen und Pfalzen aus<br />

der Zeit der Romanik (ca. 950 bis<br />

1250).<br />

2007 wurde die „Straße der Romanik“<br />

erweitert und lädt nun in<br />

landesweit 65 Orten mit 80 sehenswerten<br />

Zeugnissen romanischer<br />

Baukunst zur Mittelalterzeitreise<br />

ein.<br />

mAgDEBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

45<br />

Haus der Romanik<br />

Info-Zentrum<br />

Straße der romanik<br />

Domplatz 1b<br />

D-39104 magdeburg<br />

tel. +49 (0) 391.8380222<br />

info@haus-der-romanik.de<br />

www.haus-der-romanik.de<br />

Öffnungszeiten: mo, mi-Fr:<br />

10.00-18.00 uhr, Sa-So:<br />

10.00-16.00 uhr; Di: geschlossen<br />

Der Besuch der Ausstellung<br />

im Haus der romanik ist<br />

kostenfrei.


46<br />

FAhRTzIEL Kultur | SAChSEN-ANhALT: DIE DOmSChäTzE<br />

SAChSEN-ANhALT: DIE DOmSChäTzE<br />

Domschatz haLBERstaDt<br />

www.dom-und-domschatz.de<br />

Domschatz QUEDLINBURG<br />

www.domschatzquedlinburg.de<br />

Detail vom Nikolaus­Reliquiar<br />

aus<br />

dem Halberstädter<br />

Domschatz<br />

Domschatz NaUmBURG<br />

www.naumburger-dom.de<br />

Domschatz mERsEBURG<br />

www.merseburger-dom.de<br />

Sachsen-Anhalt:<br />

Die Schatzkammer des Mittelalters<br />

Die „Straße der Romanik“ ist eine<br />

der beliebtesten Tourismusrouten<br />

in Deutschland geworden. Einer<br />

Acht gleich schlängelt sich die Route<br />

durch Sachsen-Anhalt.<br />

80 bedeutende romanische<br />

Bauwerke liegen an ihr. Darunter<br />

finden Sie so eindrucksvolle Bauten<br />

wie den Magdeburger Dom,<br />

Deutschlands Aufbruch in die Gotik,<br />

das Magdeburger Kloster Unser<br />

Lieben Frauen, die Wirkungsstätte<br />

des Heiligen Norbert und die gewaltige<br />

Anlage der Burg Querfurt,<br />

die siebenmal größer als die Wart-<br />

schatzsuche: Sagenhafte<br />

Schätze finden Sie in Sachsen­<br />

Anhalt: In den Domen zu Naumburg,<br />

Halberstadt und Merseburg sowie in der<br />

Stiftskirche zu Quedlinburg. Die vier<br />

Domschätze sind die „Glanz stücke der<br />

Straße der Romanik“ und verleihen<br />

ihr „Pracht und Mythos“.<br />

burg und Wirkungsstätte des Heiligen<br />

Brun war.<br />

Am Ausgang des Selketals im<br />

Harz besuchen Sie mit der Wohnburg<br />

Falkenstein das Domizil, in<br />

dem Eike von Repgow den<br />

„Sachsenspiegel“, das bedeutendste<br />

Rechtsbuch<br />

des Mittelalters, aus dem<br />

Lateinischen übersetzte.<br />

Die Königspfalz von Tilleda,<br />

in Sichtweite zum<br />

Kyff häuser, ist die einzige<br />

Pfalz in Deutschland, die<br />

vollständig ausgegraben


Blick von der Saale zu Dom und Schloss Merseburg. Der Halberstädter Dom gehört zu den schönsten Kathedralen Deutschlands.<br />

Maria Magdalena auf einem Seitenflügel eines Altars im Naumburger Domschatzgewölbe, den Lucas Cranach d. Ä. gestaltete.<br />

wurde. Neuenburg, Rudelsburg und<br />

Burg Saaleck künden in der Weinregion<br />

Saale-Unstrut von der Wehrhaftigkeit<br />

<strong>mittelalter</strong>licher Burgen.<br />

Auf der Neuenburg lebte zeitweise<br />

auch die Heilige Elisabeth.<br />

Die älteste Skulptur dieser Heiligen<br />

finden Sie im Naumburger Dom. Im<br />

Westchor des Doms begegnen Sie<br />

einem der schönsten Meisterwerke<br />

der Kunstgeschichte: den Stifterfiguren<br />

des Naumburger Meisters,<br />

einem Schlüsselwerk der Frühgotik.<br />

Rund 1.300 Fachwerkhäuser<br />

können Sie in der UNESCO-Welterbestadt<br />

Quedlinburg bestaunen.<br />

Das „Wordhaus“ – ein Ständerbau<br />

aus dem 13. Jahrhundert – ist das<br />

älteste und beherbergt heute ein<br />

Fachwerkmuseum.<br />

Wer „mit den Füßen beten“<br />

gehen will – der kann das auf dem<br />

St. Jakobus Pilgerweg Sachsen-Anhalt,<br />

der über 22 Pilgerstationen 370<br />

km durch Sachsen-Anhalt führt –<br />

oder auf den Spuren Martin Luthers,<br />

des gro ßen Reformators, der seinen<br />

Lebens- und Schaffensmittelpunkt<br />

SAChSEN-ANhALT: DIE DOmSChäTzE | FAhRTzIEL Kultur<br />

in der Lutherstadt Wittenberg hatte.<br />

Das Lutherhaus in Wittenberg, die<br />

Schlosskirche mit der Thesentür, das<br />

Luthergeburtshausensemble in Eisleben<br />

sind Orte, an denen Sie das Leben<br />

des Reformators nachvollziehen<br />

können. Sie stehen als Lutherstätten<br />

auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten.<br />

Von 2008 - 2017 bietet die Lutherdekade<br />

mit jährlich wechselnden<br />

Events unter dem Motto „Luther<br />

2017 - 500 Jahre Reformation“<br />

Auswahl für das Besuchsprogramm.<br />

(www.luther2017.de)<br />

Mittelalterliche Musik wird auf<br />

Schloss Neuenburg und Schloss Goseck<br />

mit dem Internationalen Musikfestival<br />

montalbâne alljährlich<br />

gepflegt.<br />

„Der Naumburger Meister –<br />

Bildhauer und Architekt im Europa<br />

der Kathedralen“ heißt die Landesausstellung<br />

Sachsen-Anhalt, die<br />

vom 29. Juni bis 2. November 2011<br />

in Naumburg stattfinden wird, eine<br />

Ausstellung von europäischer Bedeutung.<br />

Infotelefon: 01805.372000*<br />

werktags von 10.00 bis 18.00 uhr,<br />

samstags von 10.00 bis 15.00 uhr<br />

*0,14 Eur / min. aus dem Festnetz,<br />

mobilfunktarife können davon abweichen<br />

www.sachsen-anhalt-tourismus.de<br />

Servatius­Reliquiar<br />

aus dem Quedlinburger<br />

Domschatz<br />

TIPPS<br />

47<br />

Gartenträume<br />

Die 40 schönsten historischen<br />

gärten und Parks Sachsen-<br />

Anhalts erwarten Sie im touristischen<br />

netzwerk „gartenträume“.<br />

Die auf der Basis alter<br />

gartenpläne wiederhergestellten<br />

„gärten der Stiftsdamen“<br />

im Kloster Drübeck werden<br />

Ihnen so viel Freude machen<br />

wie die Landschaftskunst des<br />

Fürsten Franz von Anhalt-<br />

Dessau, der in der Zeit der<br />

Aufklärung den Wörlitzer Park<br />

schaffen ließ. Heute gehören 7<br />

Parks zum unESCo-Welterbe<br />

„gartenreich Dessau-Wörlitz“.<br />

In Sachsen-Anhalt sind 300 Jahre<br />

Landschaftsgestaltung und<br />

gartenkunst lebendig, z. B. im<br />

barocken Park in Blankenburg<br />

oder im modern gestalteten<br />

magdeburger Elbauenpark.<br />

www.gartentraeumesachsen-anhalt.de<br />

Himmelswege<br />

Im Süden Sachsen-Anhalts<br />

können Sie auf den „Himmelswegen“<br />

archäologische<br />

Sensationsfunde aufspüren. 4<br />

Stationen gehören zur route.<br />

Eindrucksvoll liegt die „Arche<br />

nebra“ bei Wangen über dem<br />

unstruttal. Das multimediale<br />

Besucherzentrum macht die<br />

„Himmelsscheibe von nebra“<br />

erlebbar, das original ist im<br />

Landesmuseum für Vorgeschichte<br />

in Halle zu sehen. Das<br />

weltälteste Sonnenobservatorium<br />

goseck und die Dolmengöttin<br />

von Langeneichstädt<br />

sind weitere reiseziele.<br />

www.himmelswege.de


48 FAhRTzIEL Kultur | TRANSROmANICA<br />

TRANSROmANICA<br />

v. l. n. r.: Monasterio de Santa Maria La Real; Wartburg; Basilique de Paray le Monial<br />

TIPP<br />

montalbâne – Internationale<br />

Tage der<br />

<strong>mittelalter</strong>lichen Musik<br />

Schloss neuenburg und St.<br />

marien Freyburg/unstrut,<br />

18.-20.6.2010<br />

www.montalbane.de<br />

15. Jugendmusikfest<br />

Sachsen-Anhalt<br />

mit Konzerten entlang der<br />

„Straße der romanik“,<br />

17.9.- 1.10.2010<br />

www.lmr-san.de<br />

Richard Wagners<br />

„Tannhäuser“<br />

am originalschauplatz im romanischen<br />

Palas der Wartburg,<br />

termine 2010: 4.4., 15.5.,<br />

30.5., 13.6.<br />

www.wartburg.de<br />

Krämerbrückenfest<br />

in Erfurt, 18. - 20.6.2010<br />

www.erfurt.de<br />

INFoS<br />

Übersichts- und<br />

Prospektanfragen<br />

TRANSROMANICA e.V.<br />

Danzstraße 1<br />

D-39104 magdeburg<br />

tel. +49 ( 0) 391.7384350<br />

info@transromanica.com<br />

www.transromanica.com<br />

Unterwegs zur<br />

Romanik in Europa<br />

Zehn Regionen, sieben Staaten<br />

Europas erinnern sich ihrer<br />

geme<strong>ins</strong>amen Wurzeln. Was sie<br />

verbindet, ist die Romanik, die noch<br />

heute das Bild sakraler Bauten<br />

und Burgen zwischen Ostsee<br />

und Mittelmeer prägt. Kärnten<br />

in Österreich, Slowenien, Serbien,<br />

Piemont und Emilia-Romagna in<br />

Italien, Nordspanien, Burgund in<br />

Frankreich, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen in Deutschland gehören<br />

zur TRANSROMANICA, einer von 24<br />

durch den Europarat anerkannten<br />

europäischen Kulturrouten, die sich<br />

dem geme<strong>ins</strong>amen Erbe gewidmet<br />

hat. Ihr Ziel ist, die Faszination,<br />

welche die Romanik als eine europäische<br />

Idee heute noch ausübt,<br />

einem breiten Publikum nahe zu<br />

bringen.<br />

Zu den herausragenden Bauwerken<br />

an der „Straße der Romanik“<br />

in Sachsen-Anhalt gehören der<br />

Magdeburger Dom St. Mauritius<br />

und Katharina, der 2009 sein achthundertjähriges<br />

Jubiläum mit mehr<br />

als 250 Veranstaltungen feiert, der<br />

Havelberger Dom St. Marien, die<br />

St. Servatius Stiftskirche in Qued-<br />

linburg, die mit der Quedlinburger<br />

Altstadt zusammen eine der <strong>ins</strong>gesamt<br />

sechs UNESCO-Welterbestätten<br />

auf der TRANSROMANICA<br />

darstellt, der Dom St. Peter und<br />

Paul in Naumburg mit den herausragenden<br />

Werken des Naumburger<br />

Meisters, der Halberstädter Dom<br />

St. Stephanus mit dem größten, bei<br />

einer Kirche verbliebenen, <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Domschatz in einer außerordentlich<br />

eindrucksvollen, modernen<br />

Präsentation. Sie ahnen, die<br />

Aufzählung ist längst nicht vollständig.<br />

Dass Sie in Thüringen auf ebenso<br />

spannende Zeugnisse der Romanik<br />

treffen, angefangen von<br />

der Wartburg mit ihrer Geschichte<br />

zwischen Sängerkrieg und Luthers<br />

Übersetzung des Neuen<br />

Testaments, über die Liebfrauenkirche<br />

Arnstadts, dem bedeutendsten<br />

Übergangsbau von der Romanik zur<br />

Gotik Thüringens bis hin zur Reichsburg<br />

Kyffhausen, der Klosterruine<br />

Paulinzella und der Kirche St. Peter<br />

und Paul in Thüringens Landeshauptstadt<br />

Erfurt, ist natürlich sonnenklar.


MAGDEBURG<br />

Historisches Herrenkrug Parkhotel ****s<br />

zEITREISE – zWISChEN gOTIK,<br />

JUgENDSTIL & gEgENWART<br />

1 Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer, 1 x<br />

Frühstück vom Herrenkrug Buffet, 1 x Eintritt in die<br />

Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“*, 3-Gang Menü<br />

zum Abendessen im Jugendstilrestaurant, Nutzung<br />

des Well ness- & Spa Bereiches, Nutzung der Fahrräder,<br />

kosten freies Parken<br />

97,00 EUR 128,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

* „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009<br />

REISE IN DIE VERgANgENhEIT<br />

2 Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer, 2<br />

x Frühstück vom Herrenkrug Buffet, 1 x Eintritt in die<br />

Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“*, 1 abendliches<br />

Candle-Light Dinner im Jugendstilrestaurant, Nutzung<br />

des Wellness- & Spa Bereiches, Nutzung der Fahrräder,<br />

kostenfreies Parken<br />

185,00 EUR 247,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

* „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009<br />

ARRANgEmENTS mAgDEBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Historisch residieren<br />

Das Herrenkrug Parkhotel befindet sich verkehrsgünstig nur 5 km<br />

vom Zentrum und 9 km von den Autobahnen A2 und A14 entfernt<br />

inmitten des 46 ha großen Herrenkrugparks am malerischen Elbufer<br />

direkt neben Galopprennbahn & Golfplatz. Das Haus vereint historische,<br />

liebevoll restaurierte Jugendstilräume mit einem harmonisch<br />

angepassten geschmackvollen Neubau.<br />

Ausstattung Hotel: Das Parkrestaurant DIE SAISON verführt mit<br />

feiner Gault Millau gekürter Küche. Der Wellness- & Spa Bereich mit<br />

Panoramaschwimmbad, Whirlpool, Sauna, Türkischem Dampfbad,<br />

Aroma-Erlebnisduschen und Sonnenterrasse sowie die Schönheits-<br />

farm stehen für nachhaltige Entspannung.<br />

Ausstattung Zimmer: Die 147 überdurchschnittlich großen, individuell<br />

und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Zimmer und Junior-<br />

Suiten des Hotels bieten fast ausschließlich Parkblick und idyllische<br />

Ruhe und eine hochwertige 4*S-Ausstattung.<br />

Zertifizierung: 4 Sterne Superior<br />

ab<br />

65,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Besonderheiten: einmalige Lage im Grünen an der Elbe, Jahrhunderte<br />

alter Baumbestand, historisches Jugendstilambiente<br />

Tagungsmöglichkeiten: 10 Tagungsräume, Gesamtkapazität 900<br />

Personen, Jugendstil-Festsaal, Ausstellungsfläche innen ca. 1.200 qm,<br />

Ausstellungsfläche außen ca. 10.000 qm, 3 x in Folge Platz 1 bei den<br />

„Besten Tagungshotels in Deutschland“<br />

Anmeldefristen / Sonstiges: nach Verfügbarkeit<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

26 Einzelzimmer ab 96,00 EUR<br />

100 Doppelzimmer ab 65,00 EUR<br />

21 Juniorsuiten ab 87,50 EUR<br />

Kontakt:<br />

Historisches Herrenkrug Parkhotel<br />

Herrenkrug 3, D-39114 Magdeburg<br />

Tel. +49 (0) 3 91 / 8 50 80, Fax +49 (0) 3 91 / 8 50 85 01<br />

info@herrenkrug.de<br />

www.herrenkrug.de<br />

49


50 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS mAgDEBURg<br />

MAGDEBURG<br />

MARITIM Hotel Magdeburg **** +<br />

KAISERzEIT<br />

2 x Übernachtung inklusive MARITIM Frühstücksbuffet,<br />

am Anreisetag VIP-Treatment im Zimmer (Obstteller,<br />

Bademantel und eine Flasche Mineralwasser),<br />

kaiserlicher Begrüßungstrunk, <strong>Information</strong>sbroschüren<br />

zur „Straße der Romanik“, regionales 3-Gang-Menü<br />

am 1. Abend, ottonisches 4-Gang-Festmenü 2. Abend,<br />

Magdeburger <strong>Tourist</strong>card (pro Person: kostenfreie<br />

Teilnahme am Stadtrundgang, kostenfreie Domführung,<br />

kostenfreie Führung durch DIE GRÜNE ZITADELLE<br />

VON MAGDEBURG, kostenfreies Fahren mit Bussen und<br />

Bahnen der MVB an 2 Tagen sowie zahlreiche sonstige<br />

Ermäßigungen für Zoo, Parks, Spielbank, Cafés etc.),<br />

freie Nutzung von Schwimmbad sowie der Saunen<br />

und Fitnessbereich, Bedienung und die derzeit gültige<br />

Mehrwertsteuer von 19 %<br />

209,00 EUR 259,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

Classic-Kategorie Classic-Kategorie<br />

69,00 EUR 105,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

Voranreise / Verlängerung inkl. Voranreise / Verlängerung inkl.<br />

Frühstück in der Zimmer- Frühstück in der Zimmer-<br />

kategorie Classic kategorie Classic<br />

ab<br />

54,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Gegenwart trifft Geschichte und die Welt trifft sich …<br />

Im direkt in der City gelegenen MARITIM Hotel Magdeburg, umgeben<br />

vom gotischen Dom St. Mauritius, dem barocken Rathaus, der<br />

GRÜNEN ZITADELLE VON MAGDEBURG und den schönen Gründerzeitbauten<br />

am Hasselbachplatz. Idealer Ruhepol für Erkundungen in<br />

und um Magdeburg, entlang der Elbe oder der Straße der Romanik.<br />

Eine weltoffene Atmosphäre umgibt Sie bereits beim Betreten der<br />

Licht durchflutenden 32 m hohen Hotelhalle.<br />

Lage: zentrale Innenstadtlage vis-a-vis dem Hauptbahnhof<br />

Ausstattung Hotel: Restaurant SINFONIE und á la carte Restaurant<br />

DA CAPO, Galeriebar, Hallenschwimmbad, Dampf- und Trockensauna,<br />

Fitnessbereich, Tiefgarage für 430 PKW’s auf 2 Ebenen<br />

Ausstattung Zimmer: elegant eingerichtete Zimmer, individuell regulierbare<br />

Klimaanlage, 21 Zoll LCD-Fernseher m. integriertem High-<br />

Speed-Internetzugang u. Video/-Sat on Demand, Minibar, Telefon, Safe<br />

Von 514 Zimmern sind 504 als Doppelzimmer eingerichtet. Auf<br />

7 Hoteletagen stehen Zimmer unterschiedlicher Kategorien und<br />

Größe zur Verfügung, vom Standardzimmer über Superior bis hin zur<br />

170 m2 großen Präsidentensuite. 4 Zimmer mit behindertengerechter<br />

Einrichtung und Verbindungstür zu einem Doppelzimmer. Wir beraten<br />

Sie gern bei der Auswahl, der für Ihre Ansprüche passenden Kategorie.<br />

Auch Langzeitmieten möglich.<br />

Zertifizierung: 4 Sterne plus<br />

Besonderheiten: alle Räume klimatisiert, kostenfreie Leihfahrräder<br />

für Hotelgäste vorhanden, Größtes Konferenzhotel zwischen<br />

Hannover und Berlin. Piano-Live-Musik im Restaurant, DA CAPO und<br />

PIANOBAR. Mit der MARITIM Partnercard sammeln Sie Rabatte, 3%<br />

auf jeden bei MARITIM getätigten Umsatz.<br />

Tagungsmöglichkeiten: 18 Tagungsräume, alle mit Tageslicht, davon<br />

2 Säle, Business Center, WLAN in allen öffentlichen Bereichen.<br />

Bis zu 1 600 Personen im größten Raum möglich. Direkter Anlieferungsweg.<br />

Darüber hinaus exklusive Räume in der Gründerzeit-<br />

VILLA BENNEWITZ. Und: wir catern an fast jedem ort Ihrer Wahl.<br />

Zahlreiche Referenzen vorhanden. Online Bankettmappe unter<br />

www. maritim.de<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

10 Einzelzimmer ab 94,00 EUR<br />

491 Doppelzimmer ab 55,00 EUR<br />

13 Suiten ab 122,50 EUR<br />

Preise inkl. Frühstück und 19 % MwSt.<br />

Kontakt:<br />

MARITIM Hotel Magdeburg<br />

Otto-von-Guericke-Straße 87, D-39104 Magdeburg<br />

Tel. +49 (0) 3 91 / 59 49-8 86 / 7 / 8<br />

Fax +49 (0) 3 91 / 59 49-9 91<br />

www.maritim.de


MAGDEBURG<br />

RAMADA Hotel ****<br />

DOmgESChIChTE PUR<br />

2 x Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

„RAMADA Mornings“, Begrüßungsdrink am Anreisetag<br />

sowie Welcome Gruß auf dem Zimmer, 2 x Abendessen<br />

(3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet), Besuch der Ausstellung<br />

„Aufbruch in die Gotik“* im Kulturhistorischen<br />

Museum (nur 10 - 15 min Fahrtzeit mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln), Stadtrundgang inklusive Domführung,<br />

Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt zum Museum<br />

146,00 EUR 176,00 EUR<br />

pro Person im DZ / Arrangement pro Person im EZ / Arrangements<br />

* „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009<br />

mAgDEBURgER gESChIChTE ERLEBEN<br />

2 x Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

„RAMADA Mornings“, Begrüßungsdrink am Anreisetag,<br />

1x Abendessen (3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet),<br />

Besuch der Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“* im<br />

Kulturhistorischen Museum (nur 10 - 15 min Fahrtzeit<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln), Fahrkarte für die<br />

Hin- und Rückfahrt zum Museum<br />

115,00 EUR 145,00 EUR<br />

pro Person im DZ / Arrangement pro Person im EZ / Arrangements<br />

* „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009<br />

ARRANgEmENTS mAgDEBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Entdecken Sie in Magdeburg mit uns einen der kulturell<br />

historischen Höhepunkte 2009. Das bedeutendste Bauwerk in<br />

Sachsen-Anhalt, der Magdeburger Dom, feiert sein 800. Jubiläum.<br />

Zu diesem Anlass werden im Kulturhistorischen Museum wieder<br />

kostbare Leihgaben verschiedener Museen ausgestellt.<br />

Erholen und entspannen Sie sich in unserem hauseigenen Top-Fit-<br />

Club mit Lagunenschwimmbad, Fitness- und Ruhebereich, Solarium*,<br />

Dampfsauna* und Whirlpool*. (* kostenpflichtig)<br />

Lage: Das RAMADA Hotel Magdeburg liegt am südlichen Stadtrand<br />

und ist trotzdem unweit vom Zentrum entfernt. Die „City“ erreicht<br />

man schon in 10-15 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Ausstattung Hotel: Restaurant Seepark mit Seeterrasse, Tagesbar<br />

Charlie mit Terrasse, Tanzbar Flamingo (auf Anfrage oder zu bestimmten<br />

Anlässen)<br />

Ausstattung Zimmer: Das RAMADA Hotel Magdeburg hat 243 komfortable<br />

Hotelzimmer und Suiten, alle ausgestattet mit Kabelfernsehen,<br />

Minibar, Telefon, Radioempfänger und Message-System,<br />

analogem Modemanschluss, Schreibtisch und selbstverständlich mit<br />

Bad/WC und Fön.<br />

Zertifizierung: 4 Sterne, SQS zertifiziert<br />

Besonderheiten: Lagunenschwimmbad mit Top-Fit-Club, SQS-Zertifiziert,<br />

ruhige Lage mit guter Anbindung ans Stadtzentrum<br />

Tagungsmöglichkeiten: 9 klimatisierte Tagungsräume (alle mit<br />

Tageslicht), Tagungsmöglichkeiten von 2-500 Personen, WLAN Hot<br />

Spots der T-Mobile im ganzen Haus verfügbar<br />

Anmeldefristen / Sonstiges: Auf Anfrage nach Verfügbarkeit<br />

(mindestens jedoch 2 Tage vor Anreise), im Zeitraum 31.8.-6.12.2009<br />

Gern bieten wir Ihnen bei einer Anfrage von mindestens<br />

20 Personen interessante Gruppenpakete an.<br />

ab<br />

42,50<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

43 EZ ab 70,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

9 DZ + 168 TW ab 42,50 EUR (inkl. Frühstück)<br />

6 Suiten Preis auf Anfrage<br />

Frühstücksbuffet „Ramada Mornings“ 15,00 EUR/Tag<br />

Kontakt:<br />

RAMADA Hotel Magdeburg<br />

Hansapark 2, D-39116 Magdeburg<br />

Tel. +49 (0) 3 91 / 6 36 30, Fax +49 (0) 3 91 / 6 36 35 50<br />

magdeburg@ramada.de<br />

www.ramada.de<br />

51


52<br />

FAhRTzIEL Kultur | mANNhEIm<br />

mANNhEIm<br />

Barockschloss<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

mannheim – kultur. im Quadrat. Kennen Sie eine Stadt, in<br />

der man sich nicht verirren kann? <strong>Mannheim</strong>. Genau. Kurfürst Friedrich<br />

IV. von der Pfalz ließ sie nach den Idealstadtentwürfen der Renaissance<br />

bauen: eingeteilt in Quadrate. Wo man sich nicht anstrengen muss, etwas<br />

zu suchen, bleiben die Kräfte der Potenziale erhalten. Nationaltheater,<br />

Wasserturm, Kunsthalle, Reiss­Engelhorn­Museen, bereits im 18. Jahrhundert<br />

hieß es das „Paradies der Tonkünstler“. <strong>Mannheim</strong> ist Kulturstadt.<br />

Will sagen: pulsierend, trendig, tiefgründig, tolerant.


v. l. n. r.: Paradeplatz,<br />

Christuskirche<br />

<strong>Mannheim</strong> erleben!<br />

N ach<br />

der Gründung kam der<br />

Dreißigjährige Krieg (1618-<br />

1648), die Zerstörung. An Aufgabe<br />

dachte kein <strong>Mannheim</strong>er. Ein Geniestreich<br />

musste her.<br />

1652 lockte man Zuwanderer<br />

aus ganz Europa nach <strong>Mannheim</strong>,<br />

indem man die Stadtprivilegien in<br />

drei Sprachen übersetzte, verschickte<br />

und hoffte, dass die Leute<br />

die Idee, „alle ehrliche Leut und<br />

allen Nationen hiezu zu beruffen<br />

und einzuladen“ auch annehmen.<br />

Sie nahmen an. In <strong>Mannheim</strong>,<br />

in der Stadt zwischen Rhein und<br />

Neckar, ist die Welt aus Tradition zu<br />

Hause – und infolgedessen auch die<br />

Toleranz.<br />

Es war die Zeit des Barock. Das<br />

<strong>Mannheim</strong>er Schloss ist mit seiner<br />

600 Meter langen Stadtfront ei nes<br />

der größten Barockschlösser Euro-<br />

pas. Es ist der Schlüssel zum System<br />

<strong>Mannheim</strong>: Die Stadt nach dem<br />

Muster eines Schachbretts gebaut,<br />

beginnen die <strong>Mannheim</strong>er Quadrate<br />

mit dem Buchstaben A und<br />

enden am Neckar mit K. Rechts vom<br />

Schloss wird das Alphabet mit L<br />

fortgesetzt und endet mit U.<br />

Natürlich war Mozart in <strong>Mannheim</strong>.<br />

Er kriegte zwar keine Anstellung<br />

– aber er lernte eine Menge<br />

über moderne Musik und <strong>Mannheim</strong>er<br />

Töchter. „Gott, Lob und Dank,<br />

dass ich wieder in meinem lieben<br />

<strong>Mannheim</strong> bin“, schreibt er dem<br />

Vater.<br />

Stamitz komponierte hier, Joy<br />

Fleming brachte den Blues, Xavier<br />

Naidoo und die „Söhne <strong>Mannheim</strong>s“<br />

unterstrichen den Ruf der<br />

Musikstadt, im Musikclub „milk!“<br />

war erstmals in Deutschland<br />

Drum’n’Bass zu hören, „Groove Guerilla“<br />

gehören bereits zur nächsten<br />

Generation.<br />

<strong>Mannheim</strong> im Quadrat bleibt<br />

seit dem 18. Jahrhundert Musikstadt,<br />

Shopping-, Kultur- und Stadt<br />

großer Ausstellungen: In <strong>Mannheim</strong><br />

kriegen Sie alles, sogar im Quadrat<br />

und von basic bis extravagant!<br />

Der Wasserturm,<br />

das Wahrzeichen<br />

<strong>Mannheim</strong>s.<br />

mANNhEIm | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

53<br />

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<strong>Mannheim</strong><br />

Willy-Brandt-Platz 3<br />

D-68161 mannheim<br />

tel. +49 (0) 621.293-8700<br />

Fax +49 (0) 621.293-8701<br />

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54<br />

FAhRTzIEL Kultur | mANNhEIm<br />

DIE STAUFER UND ITALIEN<br />

die stauFer und italien – Drei Innovationsregionen<br />

im <strong>mittelalter</strong>lichen Europa. Sie sind<br />

selbst zur Legende geworden: Der auf dem Kreuzzug<br />

im Fluss Saleph ertrunkene Friedrich Barbarossa soll<br />

im thüringischen Kyffhäuser sitzen und auf seine<br />

Erlösung warten. Sein Enkel, Friedrich II., wurde das<br />

Staunen der Welt – stupor mundi – genannt, ob seiner<br />

Wissbegierde, seiner Kenntnisse und seiner ungewöhnlichen<br />

politischen Entschei dungen. Die Staufer<br />

haben dem 12. und 13. Jahrhundert in Europa ihren<br />

Stempel aufgedrückt. Dort, wo der Main fließt, der<br />

Rhein und der Neckar zusammentreffen, verweilten<br />

die staufischen Herrscher bevorzugt, wenn sie<br />

nördlich der Alpen ihren Aufenthalt nahmen.<br />

Hier befand sich eine der drei staufischen<br />

Innovationsregionen im <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Europa. Im Herzen dieser Region, im schönen<br />

<strong>Mannheim</strong>, wird 2010 die Geschichte<br />

dieses Geschlechts erzählt.<br />

Vom 19.09.2010<br />

bis 20.02.2011<br />

erleben Sie<br />

die Ausstellung<br />

www.staufer2010.de<br />

Thronender König,<br />

Norditalien, um 1230 – 1235;<br />

New York, The Metro ­<br />

politan Museum of Art


v. l. n. r.: Goldmünze (Augustalis) Kaiser Friedrichs II., Brindisi, Italien, nach 1231,<br />

Berlin, Staatliche Museen zu Berlin SPK, Münzkabinett, Inv. Nr. 1860 Friedländer.<br />

Elfenbeinkästchen, Paris, 2. Drittel 14. Jh, Wien, Kunsthistorisches Museum.<br />

Jupiter vom Brückentor zu Capua, 1234-1239, Capua; Museo Provinciale Campano.<br />

Die Staufer und Italien –<br />

Drei Innovationsregionen im<br />

<strong>mittelalter</strong>lichen Europa<br />

In einer beachtlichen Reihe<br />

großer Mittelalterausstellungen<br />

schlagen die <strong>Mannheim</strong>er Reiss-<br />

Engelhorn-Museen 2010 ein neues,<br />

gewichtiges Kapitel auf: Die internationale<br />

Sonderausstellung „Die<br />

Staufer und Italien“<br />

widmet sich der europäischen<br />

Kunst, Kultur<br />

und Geschichte des<br />

bedeutendsten Herrschergeschlechts<br />

des<br />

12. und 13. Jahrhunderts<br />

in Europa und<br />

wirft einen Blick auf<br />

die drei Innovationsregionen<br />

Rhein-Main-<br />

Neckar, Ober- und<br />

Unteritalien.<br />

In seiner Schilderung<br />

der Taten Kaiser<br />

Friedrich Barbarossas<br />

rühmt Otto von Freising<br />

vor etwa 850 Jahren<br />

die Rhein-Main-<br />

Neckar-Region als „die<br />

größte Kraft des Reiches“.<br />

„Dieses Gebiet<br />

nämlich... ist reich an<br />

Getreide und Wein<br />

und bietet eine Fülle<br />

von jagdbarem Wild<br />

und Fischen. Dort<br />

können daher die Herrscher, wenn<br />

sie sich im Gebiet nördlich der Alpen<br />

aufhalten, am längsten versorgt<br />

werden …“ Die drei Innovationsregionen<br />

gaben in der Auseinandersetzung<br />

mit der staufischen Herrschaft<br />

sehr verschiedene Impulse.<br />

Die reichen und mächtigen<br />

Städte Norditaliens ertrotzten sich<br />

eine Unabhängigkeit, ohne den Verband<br />

des Reiches zu verlassen und<br />

entwickelten eigene politische und<br />

rechtliche Traditionen. Im Königreich<br />

Sizilien blieb das Staatswesen<br />

auf den Herrscher ausgerichtet.<br />

Friedrich II. setzte hier seine Ordnungsvorstellungen<br />

durch, die eine<br />

Kontrolle der Gerichte ebenso vorsahen<br />

wie die Regelung von Handel<br />

und Handwerk. Gleichzeitig entfalteten<br />

sich in Sizilien Baukunst und<br />

Bildung in hohem Maße.<br />

Die Geschichtsschau mit ihren<br />

außergewöhnlichen Exponaten, darunter<br />

dem thronenden König, einer<br />

Plastik aus Norditalien um 1230, einer<br />

Leihgabe des New York Metropolitan<br />

Museum of Art, wird eine<br />

der spannendsten Mittelalter-Ausstellungen<br />

der letzten Jahrzehnte in<br />

Deutschland sein, mit einem ausgesprochen<br />

lebendigen Rahmenprogramm.<br />

mANNhEIm | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFo MUSEUM<br />

55<br />

Reiss-Engelhorn-Museen (rem)<br />

museum Weltkulturen, D5<br />

D-68159 mannheim<br />

Infobüro +49 (0) 621.293.3150<br />

Fax +49 (0) 621.293.9539<br />

reiss-engelhorn-museen<br />

@mannheim.de<br />

www.rem-mannheim.de<br />

Öffnungszeiten: 19.09.2010<br />

bis 20.02.2011: mo-So, auch an<br />

Feiertagen (außer 24. u. 31.12.):<br />

11-18 uhr (für Schul klassen-<br />

Führungen ab 9 uhr geöffnet),<br />

Sonderführungen für gruppen<br />

nach 18 uhr auf Anfrage<br />

Eintritt: Erwachsene 12,00<br />

Eur, ermäßigt 8,00 Eur, Kin-<br />

der/Jugendliche (6-18 Jahre),<br />

Studierende/Azubis 5,00 Eur,<br />

gruppen (pro Pers., ab 10 Jah -<br />

re) 8,00 Eur, Familien (2 Erwachsene<br />

mit Kindern/Jugendlichen<br />

(6-18 Jahre) 18,00 Eur,<br />

Schulklassen, Kindergartengruppen<br />

(pro Pers.) 3,00 Eur<br />

Öffentliche Führungen:<br />

sonntags 15 uhr, Erwachsene<br />

5,00 Eur /Kinder 2,00 Eur<br />

zuzügl. Eintritt; Führungen für<br />

Schulklassen (max. Klassenstärke)<br />

pauschal 30,00 Eur<br />

zuzügl. Eintritt Schulklassen;<br />

Führungen innerhalb der Öff-<br />

nungszeiten: gruppen (bis 20<br />

Pers.) 60,00 Eur zuzügl. Eintritt<br />

gruppentarif; Führungen<br />

außer halb der Öffnungszeiten:<br />

gruppen (bis 20 Pers.)<br />

155,00 Eur zuzügl. Eintritt<br />

gruppentarif; Schulklassen und<br />

gruppen bitte anmelden.


56 FAhRTzIEL Kultur | STAUFERREgION RhEIN-NECKAR<br />

DIE STAUFERREgION RhEIN-NECKAR<br />

v. l. n. r.: Die Arkaden der Kaiserpfalz Bad Wimpfen. Der Trifels bei Annweiler. Die Burg Guttenberg bei Haßmersheim.<br />

Darstellung der Sieben Freien<br />

Künste im Welschen Gast<br />

des Thomasin von Zerclaere,<br />

Bayern, um 1250-1260; Heidelberg,<br />

Universitätsbibliothek.<br />

„Stupor mundi“ – Das Staunen der Welt<br />

Der Barbarossa-Enkel Friedrich<br />

II., gilt als einer der außergewöhnlichsten<br />

Herrscher seiner Zeit.<br />

Er hat den Ruf, wissenschaftlich<br />

hochinteressiert und Vertreter der<br />

empirischen Forschung, Freund und<br />

ausgezeichneter Kenner der Falkenjagd<br />

gewesen zu sein. Mit hoher<br />

Achtung vor der arabischen Kultur,<br />

selbst der arabischen Sprache<br />

mächtig, trug er den Kreuzzug, zu<br />

welchem er vom Papst verpflichtet<br />

wurde, mit seinem Gegner Sultan<br />

Al-Kamil am Verhandlungstisch aus.<br />

Als Sinnbild für gerechte Herrschaft<br />

steht der thronende König.<br />

Es ist eine Sensation, dass diese aus<br />

Ober italien stammende Monumentalskulptur<br />

in der Ausstellung zu<br />

sehen sein wird. Denn die Statue<br />

kommt aus den USA – und noch nie<br />

wurde sie, seit sie dort ist, in Europa<br />

ausgestellt.<br />

Der thronende Herrscher zeigt<br />

auf eindrucksvolle Weise den antikisierenden<br />

Zug der Epoche. In der<br />

Tradition antiker Imperatoren ließ<br />

Friedrich II. sein Bildnis auf Goldmünzen<br />

prägen. Ein besonders<br />

schönes Exponat der Ausstellung<br />

ist auch der Kopf des Jupiter vom<br />

Capuaner Brückentor. Er stammt<br />

aus der Zeit zwischen 1234 und<br />

1239.<br />

Prachtvolle Folianten werden<br />

Sie zu sehen bekommen. Nicht nur<br />

Bibelhandschriften oder Heiligenlegenden.<br />

Auch die Handschriften,<br />

die alltägliche Themen beinhalten,<br />

sind von besonderem Reiz: Der Welsche<br />

Gast von Thomasin von Zerclaere,<br />

geschrieben in Bayern um<br />

1250-60, eine Art „Knigge“ für den<br />

Rittersmann, ist ein solches, reich illustriertes<br />

Werk.<br />

Sie können sicher sein: In dieser<br />

Ausstellung sehen Sie Kunstobjekte<br />

von Weltrang. Sie werden Ihnen das<br />

Bild einer Epoche vermitteln, die wie<br />

kaum eine andere in der Geschichte<br />

das Bild der Welt veränderte. Es<br />

ist die Zeit der Staufer, zugleich ist es<br />

die Zeit der Umbrüche und Innovationen.<br />

Sie werden staunen über die<br />

Welt, in die Sie mit den vielen außergewöhnlichen<br />

Ausstellungsstücken<br />

eintauchen werden.


Wahrhaft kaiserlich:<br />

Die Stauferregion Rhein-Neckar<br />

ein <strong>mittelalter</strong>licher kulturpfad<br />

in Baden-Württemberg,<br />

rheinland-Pfalz und hessen<br />

2010 erleben Sie die Metropolregion<br />

Rhein-Neckar im Zeichen der<br />

Staufer. Zahlreiche Korrespondenzstandorte<br />

laden ein, „Geschichte<br />

vor Ort“ zu erleben. In den Reiss-Engelhorn-Museen<br />

sind Sie als Staufer-Erkunder<br />

geladen, die hochrangigen<br />

Originale <strong>mittelalter</strong>licher<br />

Schatzkunst zu bestaunen. Vor Ort<br />

treten Sie gleichsam in die Fußstapfen<br />

der Staufer. Sie erleben Geschichte<br />

in vielen kleinen, einzelnen<br />

Geschichten. Friedrich II. ließ seine<br />

aufmüpfigen sizilianischen Feudalherren<br />

weit weg von ihrer Heimat<br />

auf die Lieblingsburg seines Großvaters<br />

Barbarossa verbringen, auf<br />

die Reichsburg Trifels. Dem Adel gebührte<br />

ein edles Gefängnis. Auf der<br />

Fes tung Ste<strong>ins</strong>berg bei S<strong>ins</strong>heim<br />

hielt sich im Mittelalter der Minnesänger<br />

Spervogel auf, verewigt<br />

im Codex Manesse und Dichter<br />

des Liedes „Tugend – das schönste<br />

Kleid“. Interessante Reiseziele sind<br />

STAUFERREgION RhEIN-NECKAR | FAhRTzIEL Kultur<br />

auf dem <strong>mittelalter</strong>lichen Kulturpfad<br />

auch das Kloster Lorsch, die<br />

Burg Guttenberg bei Haßmersheim<br />

– oder, weiter entfernt, die Burg<br />

Stauf auf dem Berg Hohenstaufen<br />

bei Göppingen oder die Burg Fleckenstein<br />

im Elsass. Sie werden Ihre<br />

Entdeckungen machen! Die größte<br />

Kraft des Reiches! Diesem, im Mittelalter<br />

erworbenen Ruf macht heute<br />

die europäische Metropolregion<br />

Rhein-Neckar immer<br />

noch alle Ehre! Wahrhaft<br />

kaiserlich!<br />

Das Mittelalterprojekt wird mit unterstützung<br />

des Instituts für Fränkisch-<br />

Pfälzische geschichte und Landeskunde<br />

(FPI) der universität Heidelberg,<br />

der generaldirektion Kulturelles Erbe<br />

rheinland-Pfalz, der Verwaltung der<br />

Staatlichen Schlösser und gärten Hessen<br />

sowie in internationaler Kooperation mit<br />

der Autonomen region Sizilien und dem<br />

ministerium für kulturelle Belange der<br />

region Lombardei realisiert. Im Anschluss<br />

an die mannheimer Ausstellung wird die<br />

Exposition „Die Staufer und Ita lien“ in<br />

Palermo gezeigt.<br />

Blick auf die Festung<br />

Ste<strong>ins</strong>berg<br />

TIPP<br />

57<br />

Im Herzen der metropolregion<br />

rhein-neckar gelegen,<br />

bietet sich mannheim als<br />

idealer Ausgangspunkt für<br />

Tagesausflüge zu geschichtsträchtigen<br />

orten und Stätten<br />

in den drei Bundesländern<br />

Baden-Württemberg,<br />

rheinland-Pfalz und Hessen<br />

sowie im Elsass an. Zu diesen<br />

orten, an denen die glanzvolle<br />

Zeit des <strong>mittelalter</strong>s<br />

noch heute erlebbar ist,<br />

zählen:Burg Breuberg, Burg<br />

Fleckenstein/Elsass, Burg<br />

guttenberg bei Haßmersheim,<br />

Burgruine Hardenburg<br />

bei Bad Dürkheim, Burgruine<br />

Landskron bei oppenheim,<br />

Burg münzenberg, Burg<br />

Ste<strong>ins</strong>berg bei S<strong>ins</strong>heim-<br />

Weiler, Burg Windeck bei<br />

Weinheim, Eberbach, Heidelberg,<br />

Hirschhorn, Kaiserpfalz<br />

Bad Wimpfen, Kaiserpfalz<br />

gelnhausen, Kaiserpfalz<br />

Ingelheim, Kloster Lorsch,<br />

neckargemünd, reichsburg<br />

trifels bei Annweiler, Speyer,<br />

Starkenburg bei Heppenheim,<br />

Strahlenburg bei<br />

Schriesheim, Worms .<br />

Die Kaiserpfalz in<br />

der Barbarossastadt<br />

Gelnhausen


58 FAhRTzIEL Kultur | STAUFERREgION RhEIN-NECKAR<br />

STAUFERLAND RhEINLAND-PFALz<br />

v.l.n.r.: Burgfest Hardenburg; Detail Reichsburg Trifels; Burgruine Landskron<br />

INFo<br />

Burgruine Hardenburg<br />

bei Bad Dürkheim:<br />

Das <strong>mittelalter</strong>liche Burgfest<br />

wird jeweils am letzten Septemberwochenende<br />

gefeiert.<br />

Infos: generaldirektion Kulturelles<br />

Erbe rheinland-Pfalz,<br />

Burgen, Schlösser, Altertümer,<br />

Burgverwaltung Hardenburg<br />

D-67098 Bad Dürkheim<br />

tel.+49 (0) 6322.7530<br />

info@burgen-rlp.de<br />

neu ist ab 2010 die<br />

Schauspielführung über<br />

den Trifels!<br />

Burgverwaltung trifels<br />

D-76855 Annweiler<br />

tel. +49 (0) 6346.8470<br />

info@burgen-rlp.de<br />

www.gdke-rlp.de<br />

Kombinieren Sie Ihren<br />

Besuch des jährlich im mai<br />

stattfindenden Mittelalterspectaculums<br />

der Stadt oppenheim<br />

auf der ehemaligen<br />

reichsburg Landskron mit der<br />

Besichtigung des oppenheimer<br />

Kellerlabyrinths.<br />

tourist- und Festspielbüro<br />

merianstraße 4<br />

D-52576 oppenheim<br />

tel. +49 (0) 6133.4909-14<br />

info@stadt-oppenheim.de<br />

www.stadt-oppenheim.de<br />

Stauferland Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland-Pfalz ist ein Land<br />

mit einem überaus reichen<br />

kulturellen Erbe mit einer nahezu<br />

ungebrochenen Tradition von<br />

der Römerzeit bis <strong>ins</strong> Mittelalter.<br />

Gerade in den tausend Jahren zwischen<br />

500 und 1500 gehörten die<br />

Landschaften an Rhein und Mosel<br />

zu den Kernregionen des „fränkischen“<br />

und „<strong>deutsche</strong>n“ Mittelalters.<br />

Kaiser, Könige und Kurfürsten<br />

haben hier Geschichte geschrieben<br />

und die Geschicke des ganzen Reiches<br />

bestimmt. Zahlreiche Kirchen,<br />

Burgen und Städte legen noch<br />

heute Zeugnis von diesem großen<br />

historischen Erbe ab. Auch die<br />

Staufer haben auf dem Gebiet des<br />

heutigen Bundeslandes ihre Spuren<br />

hinterlassen.<br />

Aus der Stauferzeit stammen<br />

die ältesten Bereiche der ab 1214<br />

errichteten eindrucksvollen Burgruine<br />

Hardenburg. Auf 90 x 180<br />

Meter erstreckt sich, „terrassenförmig“,<br />

die Ruine über dem Isenachtal<br />

bei Bad Dürkheim.<br />

Der prominenteste Gefangene<br />

auf der Reichsburg Trifels oberhalb<br />

des Städtchens Annweiler<br />

am Trifels war der englische König<br />

Richard Löwenherz. Die Reichsburg<br />

galt als die vornehmste Feste der<br />

Salier und Staufer. Hier wurden die<br />

Reichs<strong>ins</strong>ignien aufbewahrt. Heute<br />

sind Nachbildungen von Zepter,<br />

Reichsapfel, Reichsschwert, Kreuz<br />

und Krone und eine Dauerausstellung<br />

auf der Burg zu besichtigen.<br />

Eine spätstaufische Gründung<br />

ist die ehemalige Reichsburg<br />

Landskron bei Oppenheim, heute<br />

Ausgangs- und Endpunkt eines<br />

Weinlehrpfades und Freilichtkulisse<br />

für die Theaterfestspiele der<br />

Stadt Oppenheim.<br />

Karl der Große legte mit dem<br />

Bau seiner Kaiserpfalz die Grundlage<br />

für den Aufstieg Ingelheims<br />

zu europaweiter historischer und<br />

kultureller Bedeutung. Unter dem<br />

Staufer Friedrich I. Barbarossa wurde<br />

die Pfalz zu einer burgartigen<br />

Befestigung erweitert. Ingelheim<br />

diente Jahrhunderte hindurch als<br />

Ort für Reichsversammlungen und<br />

Feste.<br />

Das <strong>mittelalter</strong>liche Mainz, Wirkungsstätte<br />

der mächtigsten Stauferkaiser,<br />

von Friedrich I. Barbarossa<br />

und dessen Enkel Friedrich II.,<br />

Krönungsstätte römisch-<strong>deutsche</strong>r<br />

Kaiser, kann Spuren dieser Zeit in<br />

Menge vorweisen.


Wo Kaiser und Könige<br />

Hof hielten: Bad Wimpfen<br />

noch heute prägt die von<br />

kaiser Friedrich i. Barbarossa<br />

begründete größte kaiserpfalz<br />

nördlich der alpen die<br />

stadtsilhouette.<br />

In der Stadt Bad Wimpfen, hervorgegangen<br />

aus einem römischen<br />

Kastell am Obergermanischen Limes,<br />

begegnen Sie <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Bauzeugnissen auf Schritt und Tritt.<br />

Die kleinen Gässchen und Straßen<br />

erinnern an die Zeit, als hier noch<br />

Weltgeschichte geschrieben wurde.<br />

Vom Blauen Turm eröffnet sich<br />

ein Blick über die Altstadt und das<br />

Neckartal. Hier oben wohnt auch<br />

die noch einzige Türmerin Deutschlands,<br />

Blanca Knodel.<br />

Dramatisch ging es hier seinerzeit<br />

zu, nachdem Kaiser Friedrich I.<br />

Barbarossa sich vom Wormser Bischof<br />

mit Wimpfen belehnen ließ.<br />

Sein Aufenthalt von 1182 ist der erste<br />

beurkundete im Ort. Das Reich<br />

damals kannte keine Hauptstadt.<br />

Ein Netz von Pfalzen ermöglichte<br />

dem Hof Rast, Rechtsprechung und<br />

Unterkunft.<br />

Kaiser Heinrich VI. war dreimal in<br />

Wimpfen. Auch Kaiser Friedrich II.<br />

STAUFERREgION RhEIN-NECKAR | FAhRTzIEL Kultur<br />

hielt sich dreimal hier auf. 1235<br />

nahm er hier den aufrührerischen<br />

Sohn gefangen und brachte ihn<br />

nach Italien, wo er 1242 verstarb. Im<br />

Stauferjahr 2010 wird auch dieser<br />

Begebenheit gebührend gedacht!<br />

Im etwa 1200 erbauten Steinhaus<br />

befindet sich das Historische<br />

Museum der Stadt, das neben der<br />

staufischen Geschichte Blicke bis<br />

in den Beginn Wimpfens bietet,<br />

als die Kelten und später die Römer<br />

hier siedelten und das Land besetzten.<br />

Die Pfalzkapelle präsentiert<br />

die wertvollen Kirchenschätze<br />

der Wimpfener Klöster und Kirchen,<br />

das Alte Spital mit dem Reichsstädtischen<br />

Museum veranschaulicht<br />

die reichsstädtische Geschichte<br />

der Stadt mit den Schwerpunkten<br />

Stadtrecht, Territorium, Zünfte und<br />

Handwerk.<br />

Das Wimpfener Stauferfest mit<br />

Hoftag am 3.-4. Juli 2010 und natürlich<br />

auch der Zunftmarkt mit<br />

<strong>mittelalter</strong>lichem Handwerkermarkt,<br />

der immer am letzten Augustwochenende<br />

im Burgviertel<br />

von Bad Wimpfen stattfindet, lassen<br />

das Mittelalter wieder lebendig<br />

werden.<br />

Staufische Hofdamen<br />

führen durch die historische<br />

Altstadt<br />

TIPP<br />

Blick auf<br />

Bad Wimpfen<br />

59<br />

Stadtgeschichte<br />

Jeden Sonntag um 14.00 uhr<br />

erwartet Sie die staufische<br />

Hofdame vor dem rathaus.<br />

Sie wird Ihnen aus<br />

der geschichte der Stadt<br />

erzählen, während Sie Ihnen<br />

die original-Schauorte zeigt.<br />

Wenn Sie möchten, kann<br />

Ihnen der Truchseß Raban<br />

von Wimpfen als Zeremonienmeister<br />

und Spielmann bei<br />

einem staufischen Bankett<br />

die Zeit vertreiben.<br />

Für Kinder gibt es MISS W.,<br />

die <strong>mittelalter</strong>lichen Spiele<br />

in der Kaiserpfalz Wimpfen<br />

zu erleben. man kann sich<br />

aber auch auf die Spuren von<br />

Kaiser, Bürger und Bettelmann<br />

begeben und dabei die<br />

Vergangenheit spüren.<br />

Vielfältige Angebote zum<br />

thema Staufer sind in Bad<br />

Wimpfen buchbar, wie zum<br />

Beispiel das tagesprogramm<br />

Burgen und Schlösser im<br />

Neckartal. oder man entdeckt<br />

bei einem geselligen<br />

Wochenende Rotbarts<br />

Geheimnis – mit Planwagenfahrt,<br />

Weinprobe und vielem<br />

mehr.<br />

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Carl-ulrich-Straße 1<br />

D-74206 Bad Wimpfen<br />

tel. + 49 (0) 7063.9720-0<br />

info@badwimpfen.org<br />

www.badwimpfen.de


60 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS mANNhEIm<br />

MANNHEIM<br />

Dorint Kongresshotel <strong>Mannheim</strong> ****<br />

KULTUR & KOmFORT.<br />

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1 x Übernachtung mit Frühstück, 1 Flasche Sekt zur Begrüßung<br />

auf dem Zimmer, freie Nutzung des Wellness-<br />

Bereiches, Eintritt Reiss-Engelhorn-Museen<br />

121,00 EUR 81,00 EUR<br />

pro Person im Einzelzimmer pro Person im Doppelzimmer<br />

Reservierungen auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.<br />

MANNHEIM<br />

Mercure Hotel <strong>Mannheim</strong> ***s<br />

KULTUR Im QUADRAT<br />

1 x Übernachtung mit Frühstück, 1 x Mineralwasser 0,2 l<br />

im Zimmer, 1 x Obstteller, 1 x Welcome Drink,<br />

Eintritt Reiss-Engelhorn-Museen<br />

111,00 EUR 74,00 EUR<br />

pro Person im Einzelzimmer pro Person im Doppelzimmer<br />

Reservierungen auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.<br />

Kultur & Komfort. Made by Dorint.<br />

Modernes 4-Sterne Stadthotel mit 287<br />

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Ausstattung Hotel: Aufzug, á la carte Restaurant<br />

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Tagungsmöglichkeiten: 13 Konferenzräume für 6 bis 600 Personen,<br />

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Doppelzimmer ab 76,00 EUR, Einzelzimmer ab 95,00 EUR,<br />

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Dorint Kongresshotel <strong>Mannheim</strong><br />

Friedrichsring 6, D-68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. +49 (0) 6 21 / 1 25 10, Fax +49 (0) 6 21 / 1 25 11 00<br />

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Anzahl / Art der Zimmer:<br />

75 Doppelzimmer, 75 Einzelzimmer<br />

Kontakt:<br />

Mercure Hotel <strong>Mannheim</strong> am Rathaus<br />

F 7, 5-13, D-68159 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. +49 (0) 6 21 / 3 36 99-0, Fax +49 (0) 6 21 / 3 36 99-21 00<br />

H5410@accor.com<br />

www.mercure.com


BAD WIMPFEN<br />

<strong>Tourist</strong>­<strong>Information</strong> Bad Wimpfen/Gundelsheim<br />

STAUFISChE BURgENROmANTIK<br />

SPECIAL 2010<br />

2 Übernachtungen inkl. Frühstück, Stadtführung im<br />

historischem Gewand, Wimpfener Kräuterschluck,<br />

4-Gang-Menü, Neckarschiffsfahrt, Flugvorführung<br />

Greifenwarte auf Burg Guttenberg, rustikales Vesper,<br />

Eintritt in Burg Hornberg, Eintritt in die <strong>Mannheim</strong>er<br />

Ausstellung „Die Staufer und Italien“, Gästekarte<br />

ab 189,00 EUR<br />

pro Person<br />

ANNWEILER / STAUFERLAND<br />

Büro für Tourismus Annweiler<br />

AUF DEN SPUREN DER STAUFER<br />

ARRANgEmENTS STAUFERREgION RhEIN-NECKAR | FAhRTzIEL Kultur<br />

3 Übernachtungen inkl. Frühstück, Begrüßung im historischen<br />

Ratssaal, Stadtführung durch Annweiler, 6er Wein -<br />

probe und Pfälzer Winzervesper, geführte Wanderung zu<br />

Burg Trifels, Anebos und Münz (Wanderzeit ca. 2,5 Stunden),<br />

Eintritt Burg Trifels, Schauspielführung auf Burg Trifels,<br />

Trifelsland-Menü, Eintritt Museum unterm Trifels, Eintritt<br />

in die <strong>Mannheim</strong>er Ausstellung „Die Staufer und Italien“<br />

193,00 EUR 253,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

Bad Wimpfen - Die größte Kaiserpfalz erleben<br />

Von weitem begrüßt die markante Bad Wimpfener<br />

Stadtsilhouette mit dem Blauen Turm<br />

hoch über dem Neckar ihre Gäste. Der knapp<br />

60 m hohe Blaue Turm ist das Wahrzeichen der<br />

Stadt und wurde als westlicher Bergfried der<br />

staufischen Kaiserpfalz erbaut. Begründer dieser<br />

größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen war<br />

Friedrich I. Barbarossa. Neben ihm beehrten<br />

viele Kaiser und Könige Wimpfen mit ihren Besuchen. So zog auch<br />

Kaiser Friedrich II. 1235 feierlich in Wimpfen ein. Doch der schöne<br />

Schein trog: Er ließ seinen aufrührerischen Sohn König Heinrich<br />

(VII.) in Wimpfen gefangen nehmen. Das 775-jährige Jubiläum<br />

dieses weltbedeutenden Ereignisses wird 2010 in der Stadt gefeiert.<br />

Noch heute ist die Vergangenheit in Wimpfen bei einer Stadt- und<br />

Erlebnisführung spürbar. Viele historische Bauten sind erhalten und<br />

die Museen in der Pfalzkapelle und im Steinhaus erzählen ihren<br />

Besuchern viel über die bewegte Vergangenheit des staufischen<br />

Städtchens. Mit <strong>mittelalter</strong>lichen Spielen wird die Stadt auch für<br />

Kinder zum Erlebnis.<br />

Entfernung Bad Wimpfen – <strong>Mannheim</strong>: 70 km<br />

ab<br />

189,00<br />

EUR<br />

p.P.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Tourist</strong>-<strong>Information</strong> Bad Wimpfen/Gundelsheim<br />

Carl-Ulrich-Str. 1, D-74206 Bad Wimpfen<br />

Tel. +49 (0) 70 63 / 9 72 00, Fax +49 (0) 70 63 / 97 20 20<br />

info@badwimpfen.org<br />

www.badwimpfen.de<br />

Trifelsland – Arrangement zum Stauferjahr<br />

Die Burg Trifels thront weithin sichtbar über<br />

dem Pfälzerwald – ein sichtbares Zeichen der<br />

staufischen Herrschaft, war der Trifels doch<br />

die vornehmste Königs- und Kaiserfeste des<br />

Mittelalters. Die Reichskleinodien wurden<br />

hier aufbewahrt, Richard Löwenherz saß<br />

hier im Gefängnis ein. Annweiler am Trifels,<br />

das malerische Städtchen zu Füßen der<br />

ab<br />

193,00<br />

EUR p. P.<br />

im DZ<br />

Burg Trifels, wurde vom Stauferkaiser Friedrich II. 1219 zur freien<br />

Reichsstadt erhoben. Das Trifelsland ist eng mit der staufischen<br />

Geschichte verbunden, auf deren Spuren man auch heute noch<br />

wandeln kann …<br />

Ein besonderes Erlebnis ist auch das Richard-Löwenherz-Fest am<br />

letzten Wochenende im Juli in Annweiler am Trifels. Hier werden<br />

Geschichte und Mittelalter vor einer spektakulären Kulisse<br />

lebendig!<br />

Kontakt:<br />

Büro für Tourismus Annweiler<br />

Meßplatz 1, D-76855 Annweiler<br />

Tel +49 (0) 63 46 / 22 00, Fax +49 (0) 63 46 / 79 17<br />

info@trifelsland.de<br />

www.trifelsland.de<br />

61


62 FAhRTzIEL Kultur | NAUmBURg<br />

NAUmBURg<br />

Uta von Ballenstedt,<br />

berühmteste der<br />

12 Stifterfiguren<br />

im Westchor des<br />

Naumburger Doms<br />

umBerto eco Wollte mit ihr essen gehen, gefragt<br />

nach einer Frau, die seinem Ideal von Schönheit entspräche. Gemeint ist Uta<br />

von Ballenstedt, eine der zwölf Stifterfiguren, deren Grazie und Schönheit<br />

die Menschen im Naumburger Dom verzaubert. Der mit ausstellerischer<br />

Eleganz präsentierte Domschatz, der trauliche, <strong>mittelalter</strong>liche Stadtkern<br />

mit seinem reizvollen Ensemble farbenprächtiger Bürgerhäuser und Kulturdenkmalen<br />

erzählen allein schon von der e<strong>ins</strong>tmaligen Bedeutung der Stadt,<br />

einge bettet in das hoch<strong>mittelalter</strong>liche Herrschaftsland zwischen Saale und<br />

Unstrut, deren Weinberge auf eine lange Tradition zurückblicken können.


v. l. n. r.: Markt mit<br />

Stadtkirche St. Wenzel;<br />

Kaffeepause zwischen<br />

Dom und Markt<br />

Hier erleben Sie Geschichte: Naumburg<br />

Was für ein Glücksfall der Kulturgeschichte,<br />

dass die Wege<br />

den nach dieser Stadt benannten<br />

größten Bildhauer der Gotik nach<br />

Naumburg führten, den Naumburger<br />

Meister. Denn letztlich seiner<br />

meisterlichen Arbeit – den Stifterfiguren<br />

im Westchor, den Passionsreliefs<br />

am Westlettner und dem an<br />

der Straße der Romanik gelegenen<br />

Dom als solchem – verdankt die fast<br />

1000-jährige Domstadt Bekanntheit<br />

wie Bedeutung. Auf sensible Weise<br />

eingebracht, finden Sie auch moderne<br />

Kunst von hohem Anspruch<br />

im Dom, Arbeiten des Magdeburger<br />

Bildhauers Heinrich Apel oder die<br />

neuen, von Neo Rauch entworfenen<br />

Kirchenfenster in der Elisabethkapelle<br />

des Doms, in welcher Sie die<br />

älteste steinerne Darstellung der<br />

Heiligen Elisabeth sehen können.<br />

Aber wussten Sie, dass Sie in der Mitte<br />

der Stadt eine <strong>mittelalter</strong>liche Altstadt<br />

entdecken können? Die vielgeschossigen<br />

Bürgerhäuser erinnern<br />

an Naumburgs Blütezeit im Mittelalter,<br />

als Messen und Handel der Stadt<br />

Reichtum brachten. Von besonderem<br />

städtebaulichen Wert sind der<br />

bis heute fast unversehrt erhaltene<br />

Stadtgrundriss mit der Bürgerstadt<br />

und der Domfreiheit sowie die Renaissance-<br />

und Barockhäuser mit ihren<br />

reich verzierten Portalen, Hauszeichen<br />

und den alten Handelshöfen.<br />

Die Stadtpfarrkirche St. Wenzel<br />

entstand e<strong>ins</strong>t als bürgerliches<br />

Gegenstück zum Dom. Neben Gemälden<br />

aus der Werkstatt Lucas<br />

Cranach d.Ä. ist hier die Hildebrandt-<br />

Orgel erhalten, die Orgelfreunde aus<br />

der ganzen Welt anzieht. Museale<br />

Einrichtungen wie das Stadtmuseum<br />

„Hohe Lilie“, das Nietzsche-Haus<br />

und das Max-Klinger-Haus ergänzen<br />

das kulturelle Angebot der Stadt. Zu<br />

den beliebtesten kulturellen Höhepunkten<br />

zählen die Neun Naumburger<br />

Nächte, das Hussiten-Kirschfest,<br />

das Weinfest mit dem Töpfermarkt<br />

sowie die Advents- und Weihnachtsmärkte.<br />

Naumburger Domschatzgewölbe<br />

mit sakralen<br />

Kostbarkeiten des Mittelalters<br />

NAUmBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

<strong>Tourist</strong>-<strong>Information</strong><br />

Naumburg<br />

markt 12<br />

D-06618 naumburg<br />

tel. + 49 ( 0) 3445.273125<br />

info@naumburgtourismus.dewww.naumburgtourismus.de<br />

Naumburger Dom und<br />

Domschatz<br />

Domplatz 16/17<br />

D-06618 naumburg<br />

tel. + 49 ( 0) 3445.2301-10<br />

fuehrung@<br />

naumburger-dom.de<br />

www.naumburger-dom.de<br />

TIPP<br />

INFoS<br />

rein <strong>ins</strong> Erlebnis: mit den<br />

Länder-tickets schon für bis<br />

zu 5 Personen. Entdecken Sie<br />

die schönsten Ausflugsziele.<br />

Für jedes Wetter gibt es ein<br />

passendes reiseziel …<br />

www.bahn.de/erlebnis<br />

63<br />

Fahren Sie mit der historischen<br />

Straßenbahn:<br />

quietschvergnügt verkehren<br />

die oldtimerwagen im Linienverkehr<br />

zwischen Hauptbahnhof<br />

und Innenstadt.


64 FAhRTzIEL Kultur | NAUmBURg<br />

DER NAUmBURgER mEISTER<br />

Blick in den Westchor


der Formvollendete, in seiner einheitlichkeit<br />

üBerWältigende raum versetzt Sie in einer Weise<br />

<strong>ins</strong> Mittelalter, wie Sie dies nur noch selten erleben können. Hier,<br />

im Westchor des Naumburger Doms, ist das Meisterwerk des<br />

unbekannten Bildhauers und Architekten entstanden: In dem von<br />

ihm geschaffenen einzigartigen Zyklus von Stifterfiguren spiegelt<br />

sich ein lebendiges Bild des Menschen seiner Zeit, das heute<br />

noch hunderttausende Besucher jährlich in den Bann zieht. Vom<br />

Schöpfer dieses Meisterwerks ist nichts Schriftliches überliefert.<br />

Er erhielt seinen Namen nach dem Ort an der Saale, an welchem er<br />

sein Werk schuf: Der Naumburger Meister.<br />

Der Naumburger Meister –<br />

Bildhauer und Architekt im<br />

Europa der Kathedralen<br />

Landesausstellung Sachsen­Anhalt 2011<br />

Vom 29. Juni bis zum 2. November<br />

2011 widmet sich die<br />

Landesausstellung Sachsen-Anhalt<br />

2011 erstmals in einer umfassenden<br />

Schau den Werken des Naumburger<br />

Meisters. Sie stellt sie in den künstlerischen<br />

Zusammenhang erstrangiger<br />

Kunstwerke aus ganz Europa.<br />

Sie geht aus von den monumentalen<br />

Skulpturen des Westchors,<br />

den Stifterfiguren. Sie nimmt die<br />

Bedeutung der französisch geprägten<br />

Architektur des Westchors<br />

und der farbenprächtigen Glasfenster<br />

zum Anlass, in der Ausstellung<br />

eine Neubegegnung mit dem Naumburger<br />

Meister als herausragende<br />

Künstlerpersönlichkeit des Hoch<strong>mittelalter</strong>s<br />

zu ermöglichen. Und sie<br />

wird nicht nur die befruchtenden<br />

Auswirkungen des europäischen<br />

Kulturtransfers von West nach Ost<br />

herausstellen, sondern anhand von<br />

bedeutenden Leihgaben auch in<br />

die Gedanken- und Lebenswelt des<br />

Mittelalters einführen.<br />

Ohne Zweifel nimmt der Werktrupp<br />

von Bildhauern und Steinmetzen,<br />

mit denen sich der Name<br />

„Naumburger Meister“ verbindet,<br />

innerhalb des Bauhüttenwesens<br />

des europäischen Kathedralzeitalters<br />

eine herausragende Stellung<br />

ein. Der Weg des Naumburger Meisters<br />

führte ihn von Reims über<br />

Mainz nach Naumburg und Meißen.<br />

Eine Ausstellung von europäischen<br />

Dimensionen!<br />

Ausschnitt aus Westlettnerrelief<br />

– Gefangennahme<br />

Jesu<br />

NAUmBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Blattkapitell<br />

am Westlettner<br />

TIPPS<br />

65<br />

Im Domgarten können sich<br />

Kinder in der Kinderbauhütte<br />

zum <strong>mittelalter</strong>lichen Handwerker<br />

ausbilden lassen!<br />

Zeit der Ausstellung: 29. Juni<br />

bis 2. november 2011<br />

Ausstellungsorte in Naumburg:<br />

Schlösschen am markt,<br />

marienkirche und Klausur am<br />

Dom, Dom St. Peter und Paul,<br />

Stadtmuseum „Hohe Lilie“<br />

Kontaktbüro:<br />

Vereinigte Domstifter<br />

Domplatz 16/17<br />

D-06618 naumburg<br />

tel. + 49 ( 0) 3445.2301-27<br />

Fax + 49 ( 0) 3212.1173817<br />

info@naumburgermeister.eu<br />

www.naumburgermeister.eu


66 FAhRTzIEL Kultur | SAALE-UNSTRUT<br />

SAALE-UNSTRUT AUF DEm WEg zUR UNESCO REgION<br />

Blick zur Rudelsburg bei Bad Kösen; Stadtkirche St. Marien in Freyburg; Dom­ und Schlossensemble Merseburg<br />

TIPP<br />

Burg Saaleck und romanisches<br />

Haus in Bad Kösen,<br />

Eckartsburg, Burg Querfurt,<br />

rotkäppchen Sektkellerei<br />

und Winzervereinigung in<br />

Freyburg, Dom- und Schlosspark<br />

in merseburg und Zeitz,<br />

Historisches goethetheater in<br />

Bad Lauchstädt, Stiftskirche<br />

Petersberg,gustav-Adolf-gedenk<br />

stätte in Lützen, Heinrich<br />

Schütz Haus in Weißenfels,<br />

toskanatherme in Bad Sulza,<br />

We<strong>ins</strong>traßen Saale-unstrut<br />

und mansfelder Seen, attraktive<br />

rad-, Wander- und<br />

Wasser wandertouren im na-<br />

turpark Saale-unstrut-triasland,<br />

zahlreiche historische<br />

Stadfeste und Weinfeste<br />

INFoS<br />

Saale-Unstrut-Tourismus e.V.<br />

Lindenring 34<br />

D-06618 naumburg<br />

tel. + 49 ( 0) 3445.233790<br />

info@saale-unstrut-<br />

tourismus.de<br />

www.saale-unstrut-<br />

tourismus.de<br />

Eine Landschaft<br />

hochmittel alterlicher<br />

Herrschaftskultur<br />

An den Ufern von Saale und<br />

Unstrut, im milden Klima der<br />

Region und auf den fruchtbaren<br />

Böden fühlten sich bereits die steinzeitlichen<br />

Menschen zu Hause. Im<br />

Besucherzentrum „Arche Nebra“, unterhalb<br />

des Mittelberges bei Wangen,<br />

der Fundstelle der „Himmelsscheibe<br />

von Nebra“, erfahren Sie Wissenswertes<br />

über die Geschichte und<br />

Entdeckung des Jahrhundertfundes.<br />

In Goseck, mit einem Alter von<br />

rund 7.000 Jahren Europas ältestes<br />

Sonnenobservatorium, stehen Sie vor<br />

dem <strong>deutsche</strong>n Woodhenge.<br />

Die Saale-Unstrut- Region ist<br />

ein Geheimtipp für <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Geschichte und Baukunst, z. B. die<br />

ehemalige Pfalz in Memleben im<br />

Tal der Unstrut, dem Sterbeort<br />

Heinrichs I. und Jahrzehnte später,<br />

seines Sohnes, Ottos des Großen.<br />

Sie bewundern die Schwesterburg<br />

der thüringischen Wartburg, die<br />

Neuenburg bei Freyburg, die größte<br />

Burg der Thüringer Landgrafen. Der<br />

Blick auf Saaleck und Rudelsburg bei<br />

Bad Kösen oder zum Naumburger<br />

Dom in Naumburg öffnet Ihnen ein<br />

Bilderbuch zur <strong>deutsche</strong>n Geschichte.<br />

In der Urkunde über eine Schenkung<br />

an das Kloster Memleben wird<br />

unter Kaiser Otto III. 998 n. Chr. der<br />

Weinanbau in der Region erwähnt.<br />

Die Weinhänge geben der Gegend ihr<br />

liebliches Gepräge und machen einen<br />

Aufenthalt, im Zusammenhang mit<br />

der regionalen, guten Küche, auch zu<br />

einem kulinarischen Erlebnis.<br />

Sie befinden sich auf dem Boden<br />

eines Landes, welches eine Idee<br />

zusammenschweißt: Man möchte<br />

geme<strong>ins</strong>am unter dem Titel „Der<br />

Naumburger Dom und die hoch<strong>mittelalter</strong>liche<br />

Herrschaftslandschaft<br />

an Saale und Unstrut“ auf der<br />

UNESCO-Welterbeliste stehen. Der<br />

Antrag steht. Dass es mit Heinrich<br />

Schütz in Weißenfels oder dem montalbâne-Festival<br />

noch musikalische<br />

Großartigkeiten zu entdecken gibt,<br />

Lützen durch den 1632 hier erfolgten<br />

Schlachtentod des schwedisch-protestantischen<br />

Königs Gustav II. Adolf<br />

Pilgerstätte für die skandinavischen<br />

Nachbarn wurde, dass zum Merseburger<br />

Domschatz die Merseburger<br />

Zaubersprüche gehören … Besuchen<br />

Sie eine Region mit außergewöhnlicher<br />

Vielfalt.


sie ist ein lebensort der<br />

thüringer landgräfin elisabeth,<br />

die wir als die heilige elisabeth<br />

kennen.<br />

Um 1185 vollendete Heinrich von<br />

Veldeke den Eneasroman, das erste<br />

ritterlich-höfische Versepos in<br />

mittelhoch<strong>deutsche</strong>r Sprache auch<br />

hier oben, auf der Schwesternburg<br />

der Wartburg, der Neuenburg über<br />

Freyburg. Sie ist die größte Burg der<br />

Landgrafen von Thüringen. Gegründet<br />

wurde sie um 1090 durch<br />

Ludwig den Springer. Es ist dem<br />

E<strong>ins</strong>atz der Bürger Freyburgs in der<br />

Wendezeit zu verdanken, dass die<br />

Neuenburg erhalten geblieben ist.<br />

Das architektonische Glanzstück<br />

der Burg ist ohne Zweifel die romanische<br />

Doppelkapelle. Die Neuenburg<br />

kam nach dem Aussterben der<br />

Ludowinger an Markgraf Heinrich<br />

NEUENBURg | ARRANgEmENT NAUmBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Die Neuenburg – Zentrum höfischer Kultur<br />

NAUMBURG / SAALE<br />

CK Domstadt­Hotels<br />

AUF DEN SPUREN VON UTA UND EKKEhARD -<br />

DER NAUmBURgER DOm mIT DOmSChATz<br />

2 x Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer,<br />

1 x Frühstück vom reichhaltigen Buffet, 1 x Langschläferfrühstück,<br />

Stadtbesichtigung und Domführung, 1 x<br />

Candlelight-Dinner (4-Gang-Menü)<br />

115,00 EUR<br />

Paketpreis p. P. / DZ<br />

EZ-Zuschlag entfällt<br />

den Erlauchten von Meißen, den Enkel<br />

des kunstsinnigen Landgrafen<br />

Hermann I. Auch Heinrich war Dichter<br />

und Mäzen.<br />

Ein Hof der Musen ist die Neuenburg<br />

bis in unsere Tage geblieben:<br />

Alljährlich findet am 3. Juniwochenende<br />

Europas führendes Festival zur<br />

Musik des Mittelalters statt, „montalbâne“.<br />

INFoS<br />

CK Domstadt-Hotels – Willkommen!<br />

Unsere Hotels bilden den idealen Ausgangspunkt<br />

für Reisen in die Kulturlandschaft<br />

Saale-Unstrut.Zentrale Lage, die angenehme<br />

und freundliche Atmosphäre und der Komfort<br />

der heutigen Zeit zeichnen unsere Hotels aus.<br />

Wir bieten ganzjährig attraktive Angebote in<br />

erstklassigen 3- und 4-Sterne Häusern.<br />

67<br />

Die neuenburg ist<br />

ganzjährig geöffnet.<br />

Stiftung Dome und<br />

Schlösser in Sachsen-Anhalt<br />

museum Schloss neuenburg<br />

D-06632 Freyburg (unstrut)<br />

tel. +49 ( 0) 34464.35530,<br />

info@schloss-neuenburg.de<br />

www.schloss-neuenburg.de<br />

Thront über der Unstrut:<br />

Die Neuenburg<br />

ab<br />

45,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Ausflugsziele: Dom St. Peter und Paul mit Stifterfiguren UTA<br />

und EKKEHARD, Rotkäppchen-Sektkellerei, Himmelsscheibe<br />

Nebra, Kurstadt Bad Kösen u.v.m.<br />

Gerne organisieren wir für Sie Ihr spezielles Ausflugsprogramm.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

41 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Zur Alten Schmiede“<br />

65 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Stadt Naumburg“<br />

38 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Stadt Aachen“<br />

25 Doppel- /Mehrbettzimmer Fahrradhotel „Alte(r) Speiche(r)“<br />

Kontakt:<br />

CK Domstadt-Hotels, D-06618 Naumburg<br />

Tel. +49 (0) 34 45 / 73 90, Fax +49 (0) 34 45 / 73 91 55<br />

info@hotel-stadt-naumburg.de<br />

www.hotel-zur-alten-schmiede.de<br />

www.hotel-stadt-naumburg.de<br />

www.hotel-stadt-aachen.de<br />

www.fahrradhotel-alter-speicher.de (in Freyburg)


68 FAhRTzIEL Kultur | NÜRNBERg<br />

NÜRNBERg<br />

Abendstimmung<br />

über der Nürnberger<br />

Kaiserburg<br />

der hort der Freiheit! Das Wappen des Kaisers grüßt von den<br />

Mauern der Reichsstädte. Es garantiert die Freiheit der großen Städte, <strong>ins</strong>besondere<br />

die Nürnbergs. Des Kaisers Liebling ist die Stadt Albrecht Dürers,<br />

die des Veit Stoß, Willibald Pirckheimers oder Martin Behaims. Von<br />

1424 bis 1796 werden hier die Reichskleinodien aufbewahrt, die Zeichen<br />

für die kaiserliche Macht. Stadtherr ist der Kaiser und sonst niemand.<br />

Nürnberg – im Mittelalter eine europäische Metropole, heute ein <strong>mittelalter</strong>lich<br />

gewandetes Zentrum einer europäischen Metropolregion.


v. l. n. r.: We<strong>ins</strong>tadel,<br />

über den Dächern von<br />

Aus einem Guss<br />

Nürnberg<br />

Kein Zweifel, die Nürnberger<br />

Kaiserburg ist als Wahrzeichen<br />

der Stadt nicht zu übersehen<br />

und zählt zu den bedeutendsten<br />

Kaiserpfalzen des Mittelalters. Die<br />

aus der Burggrafenburg und der<br />

Kaiserburg bestehende Großanlage<br />

gehört zu Nürnbergs Historischer<br />

Meile. Auf dieser Meile<br />

können Sie fränkischen Überlebenswillen<br />

bewundern. Immerhin<br />

lagen 90 Prozent der historischen<br />

Altstadt Nürnbergs 1945 in Schutt<br />

und Asche. Heute erleben Sie<br />

wieder eine Stadt aus einem Guss<br />

in der Gestalt der Häuserzeilen,<br />

die im Wesentlichen zwischen<br />

1350 und 1500 entstanden sind,<br />

zugleich aber auch eine moderne<br />

Großstadt mit einer der längsten<br />

Fußgängerzonen Europas.<br />

Nürnbergs Aufstieg lässt sich<br />

datieren: Mit dem „Großen Freiheitsbrief“<br />

machte<br />

Kaiser Friedrich II. im<br />

Jahr 1219 den etwa<br />

zweihundert Jahre zuvor<br />

gegründeten Ort<br />

zur Freien Reichsstadt.<br />

Am 10. Ja nuar 1356<br />

wird die „Goldene<br />

Bulle“ verabschiedet,<br />

„das Grundgesetz“ des<br />

Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher<br />

Nation, das die Moda-<br />

litäten der Königswahl durch die<br />

Kurfürsten regelt und festsetzt,<br />

dass jeder neu gewählte König<br />

seinen ersten Hoftag in Nürnberg<br />

abhalten soll.<br />

Von 1424 bis 1796 wurden<br />

in Nürnbergs Heilig-Geist-Kirche<br />

(1945 zerstört) die Reichs<strong>ins</strong>ignien<br />

aufbewahrt. Heute sind die<br />

Duplikate im Historischen Rathaus<br />

zu sehen.<br />

In Nürnberg schufen Künstler<br />

wie Albrecht Dürer, Veit Stoß oder<br />

Peter Vischer Kunstwerke von<br />

Weltrang, erfand Peter Henlein die<br />

Taschenuhr, prägten der Humanist<br />

Willibald Pirckheimer, der Schuhmacherpoet<br />

Hans Sachs oder der<br />

Astronom Johannes Regiomontanus<br />

die Stadtgeschichte.<br />

Die Stadt, an den zwölf wichtigsten<br />

Fernrouten gelegen, war<br />

im 15. und 16. Jahrhundert eines<br />

der bedeutendsten<br />

Wirtschaftszentren<br />

Europas. Sie wissen<br />

doch: „Nürnberger<br />

Tand geht in alle<br />

Land“.<br />

Übrigens war<br />

Nürnberg auch eine<br />

der ersten <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Großstädte,<br />

die protestantisch<br />

wurde. Gesittet. Ohne<br />

Bildersturm!<br />

NÜRNBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

69<br />

<strong>Tourist</strong> <strong>Information</strong> in<br />

der NÜRNBERG INFO<br />

(gegenüber Hauptbahnhof)<br />

Königstraße 93<br />

D-90402 nürnberg<br />

tel. +49 (0) 911.2336-132<br />

<strong>Tourist</strong> <strong>Information</strong><br />

am Hauptmarkt<br />

Hauptmarkt 18<br />

D-90403 nürnberg<br />

tel. +49 (0) 911.2336-135<br />

Info- und Service-Zentrale<br />

tel. +49 (0) 911.2336-0<br />

Fax +49 (0) 911.2336-166<br />

tourismus@nuernberg.de<br />

www.tourismus.nuernberg.de<br />

TIPP<br />

Christkindlesmarkt<br />

in Nürnberg<br />

Alle Jahre wieder eröffnet am<br />

Freitag vor dem ersten Advent<br />

der weltberühmte Christkindlesmarkt<br />

zu Füßen der<br />

Frauenkirche und verwandelt<br />

nürnberg in die Weihnachtsstadt<br />

nr. 1.<br />

www.christkindlesmarkt.de<br />

INFoS<br />

mit dem Dauer-Spezial ab 29<br />

Eur durch Deutschland. Einfache<br />

Fahrt, 2. Kl., auch im ICE,<br />

bei Buchung im Internet oder<br />

am DB Automaten. Zugbindung,<br />

3 tage Vorkaufsfrist.<br />

www.bahn.de


70<br />

FAhRTzIEL Kultur | NÜRNBERg<br />

DAS gERmANISChE NATIONALmUSEUm<br />

Albrecht Dürers Porträt seiner<br />

Mutter Barbara entstand<br />

um 1490 und ist somit das<br />

früheste erhaltene Gemälde<br />

des Nürnberger Meisters.<br />

d a t e n B a n k F ü r d a s<br />

<strong>mittelalter</strong>. Von Zeit<br />

zu Zeit erlangen vergangene<br />

Epochen neue Aktualität.<br />

Das Mittelalter wird mit dem<br />

Untergang des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher<br />

Nation 1806 wieder entdeckt.<br />

Auch nach der Wiedervereinigung<br />

stehen die Identitätsfragen<br />

wieder auf der Tagesordnung:<br />

Woher kommen wir?<br />

Auf welche geme<strong>ins</strong>amen<br />

Leistungen können wir<br />

stolz sein? 1852 wurde<br />

das Germanische Nationalmuseum<br />

gegründet,<br />

um sich der Identität der<br />

deutschsprachigen Länder<br />

zu vergewissern. Heute<br />

verfügt das Museum über<br />

immense Sammlungen, sozusagen<br />

eine Datenbank der<br />

Kulturgeschichte.


v. l. n. r: Eingangshalle mit Shop; <strong>mittelalter</strong>licher Kreuzgang; Kinderführungen im GNM<br />

Schatzkammer europäischer<br />

Kunst- und Kulturgeschichte<br />

Das Germanische Nationalmuseum<br />

ist das größte kulturhistorische<br />

Museum im <strong>deutsche</strong>n<br />

Sprachraum und<br />

eines der bedeutendsten<br />

Museen der<br />

Welt. Es erwartet Sie<br />

eine Entdeckungsreise<br />

durch die <strong>deutsche</strong><br />

Kunst und Kultur<br />

von der Vor- und<br />

Frühgeschichte bis<br />

zur Gegenwart. Die<br />

Sammlungen zum<br />

Mittelalter nehmen<br />

darin einen großen<br />

Bereich ein, auch<br />

architektonisch. Der<br />

Kern des Museums<br />

besteht aus einem<br />

<strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Kartäuserkloster mit<br />

Mönchszellen, Kirche<br />

und Kreuzgang.<br />

Der Nürnberger<br />

Maler Albrecht Dürer<br />

schuf das Idealbild Karls des Großen,<br />

wie es <strong>ins</strong> Bewusstsein der Nachwelt<br />

einging; mächtig, bärtig, in die<br />

Reichs<strong>ins</strong>ignien gewandet.<br />

Das Gemälde bildet zusammen<br />

mit dem Porträt Kaiser Sigismunds<br />

die beiden Türen des Gehäuses, in<br />

dem der Heiltumsschrein aufbe-<br />

wahrt wurde. Der Schrein als eines<br />

der historisch bedeutsamsten<br />

Werke aus der Zeit des Heiligen<br />

Römischen Reiches<br />

Deutscher Nation<br />

findet ab 2010<br />

wieder eine prominente<br />

Präsenta tion<br />

im Lapidarium des<br />

Germanischen<br />

Nationalmuseums.<br />

In der Schausammlung<br />

von der<br />

Spätantike bis <strong>ins</strong><br />

15. Jahrhundert geben<br />

hochkarätige<br />

Ausstellungsstücke<br />

Einblick in den<br />

Reichtum und die<br />

Bildprogramme <strong>mittelalter</strong>licher<br />

Kirchen<br />

und verweisen auf<br />

ursprüngliche litur-<br />

gische Funktionen.<br />

Albrecht Dürer, Kaiser Karl der<br />

Mit dem Goldein-<br />

Große, 1512/13.<br />

band des Codex<br />

aureus aus Echternach und der<br />

Armilla aus dem Umkreis Friedrich<br />

Barbarossas besitzt das Museum<br />

weltweit bekannte Kostbarkeiten<br />

der gotischen Goldschmiedekunst.<br />

Die qualitätvolle Sammlung <strong>mittelalter</strong>licher<br />

Bildteppiche krönt der<br />

Spieleteppich aus der Zeit um 1400.<br />

NÜRNBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFo MUSEUM<br />

71<br />

Germanisches<br />

Nationalmuseum<br />

Kartäusergasse 1<br />

D-90402 nürnberg<br />

tel. +49 (0) 911.13310<br />

Fax +49 (0) 911.1331200<br />

info@gnm.de<br />

www.gnm.de<br />

Öffnungszeiten: Di-So<br />

10.00-18.00 uhr, mi 10.00-<br />

21.00 uhr; Eintritt: 6,00 Eur,<br />

ermäßigt 4,00 Eur, Kinder bis<br />

6 Jahre frei, über 6 Jahre 4,00<br />

Eur, gruppen ab 10 Pers. 4,00<br />

Eur, Schulklassen 1,00 Eur<br />

pro Schüler, Familien 9,00<br />

Eur; mi 18.00-21.00 uhr freier<br />

Eintritt. Für rollstuhlfahrer<br />

voll zugänglich.<br />

gruppenführungen zu<br />

buchen beim Kunst- und Kulturpädagogischen<br />

Zentrum<br />

der museen in nürnberg,<br />

tel. +49 (0) 911.1331238 od.<br />

per Fax +49 (0) 911.1331318<br />

www.kpz-nuernberg.de<br />

Buchbare Angebote des<br />

gnm unter Congress- und<br />

tourismuszentrale<br />

www.tourismus.nuernberg.de


72<br />

FAhRTzIEL Kultur | NÜRNBERg<br />

myThOS BURg<br />

Jakob Götzenberger, Burg<br />

Windeck, 19. Jh.


t r u t z i g e m a u e r n , i m P o s a n t e B e r g F r i e d e<br />

und Prunkvolle säle als Zeichen für Wehrhaftigkeit,<br />

Macht und ritterliches Leben prägen den „Mythos „Mythos Burg“<br />

bis in die Gegenwart. Das heutige Bild von der Burg ist eng<br />

verknüpft mit der Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts,<br />

den Märchenschlössern Ludwigs II. und den romanischen<br />

Reisebeschreibungen englischer Rheintouristen. Doch be­<br />

ginnt die Verklärung der Burg bereits im Mittelalter, angefanangefangen<br />

von der Gralsburg im „Parzival“ über die Frau als allegorisches<br />

Liebesschloss im „Rosenroman“ bis hin zu Luthers<br />

„Ein feste Burg ist unser Gott“.<br />

Sonderausstellung im Germanischen<br />

Nationalmuseum in Nürnberg<br />

Diese mythische Überhöhung<br />

der Burg prägte schon im<br />

Mittelalter die Gestaltung von Alltagsgegenständen.<br />

Auf Siegeln und<br />

Grabplatten lassen sich Herrscher<br />

als ideale Ritter darstellen. Wandteppiche,<br />

Fresken und Buchminiaturen<br />

zeigen das vollkommen<br />

höfi sche Leben vom Kampf bis zur<br />

Erotik, das sich in und vor der Burg<br />

abspielt.<br />

Doch geben weder diese Darstellungen<br />

noch die stereotypen<br />

Klagen über den elenden Alltag ein<br />

realistisches Bild des Lebens auf der<br />

Burg. Die tatsächlichen Lebensbedingungen<br />

waren wesentlich facettenreicher<br />

als oft angenommen,<br />

ebenso die Rolle der Burg in ihrer<br />

tausendjährigen Geschichte zwischen<br />

Adelswohnsitz, Herrschaftssymbol<br />

und Ausfl ugsziel.<br />

Die Ausstellung widmet sich<br />

den Ursprüngen und der Entwicklung<br />

des heutigen Burgenbildes in<br />

seiner ganzen Bandbreite auf der<br />

Basis neuester Forschungserkenntnisse.<br />

Präsentiert werden rund 450<br />

teilweise noch nie gezeigte Objekte<br />

aus eigenen Beständen, ergänzt<br />

durch Leihgaben internationaler<br />

Sammlungen. In der Verbindung<br />

von herausragenden Ausstellungsobjekten<br />

und neuesten Forschungsergebnissen<br />

entsteht erstmals ein<br />

Panorama des „Mythos Burg“ durch<br />

die Jahrhunderte vom Mittelalter<br />

bis zur Gegenwart.<br />

Triptychon zur Erinnerung an<br />

die Stiftung der Kommende<br />

Horneck (Ausschnitt), 1456<br />

NÜRNBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Topfhelm der Patrizierfamilie<br />

Rieter, Mitte 14. Jh.<br />

INFoS<br />

Mythos Burg<br />

Sonderausstellung im<br />

germanischen nationalmuseum,<br />

nürnberg<br />

8. Juli - 7. November 2010<br />

Kartäuserstraße 1<br />

D-90402 nürnberg<br />

tel. + 49 ( 0) 911.1331-0<br />

www.gnm.de<br />

www.mythosburg.de<br />

73<br />

Das „Kaiserburgmuseum“ im<br />

Kemenatenbau der nürnberger<br />

Burg zeigt als Außenstelle des<br />

germanischen nationalmuseums<br />

die historische rolle und<br />

die wechselnden Aufgaben<br />

der nürnberger Kaiserburg. Im<br />

„Kaiserburgmuseum“ können<br />

Sie sich ein Bild machen, wie sich<br />

im Verlaufe der Jahrhunderte die<br />

Kampftechniken auf einer Burg<br />

veränderten. Die Sammlung mit<br />

historischen Schutz- und Angriffswaffen<br />

wie Körperpanzerung,<br />

Feuer- und Stangenwaffen<br />

oder Schilden verdeutlicht diese<br />

Wandlung.


74 FAhRTzIEL Kultur | BERLIN<br />

BURg UND hERRSChAFT<br />

vom 25. Juni Bis 24. oktoBer 2010<br />

„ B u r g u n d h e r r s c h a F t “ i n B e r l i n<br />

Als eindrucksvolle Ergänzung zur Ständigen Ausstellung des<br />

Deutschen Historischen Museums Berlin und in enger Koope ration<br />

mit der Ausstellung „Mythos Burg“ im Germanischen Nationalmuseum<br />

in Nürnberg beleuchtet die Ausstellung „Burg und Herrschaft“<br />

die Zeit von der Schlacht im Teutoburger Wald bis zum<br />

Dreißigjährigen Krieg. In der Berliner Ausstellung sehen Sie, welche<br />

Rolle die Burg als Herrschaftssitz spielte und wie sie sich als politisches<br />

Zentrum im Lauf der <strong>deutsche</strong>n Geschichte entwickelte.<br />

Idealdarstellung der Stadt<br />

Ninive, Schedelsche Weltchronik<br />

von 1493<br />

1000 Burgen in Berlin<br />

Fast 1000 Jahre war die <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Burg Zentrum politischer<br />

und wirtschaftlicher Macht.<br />

Dabei diente das wehrhaft „feste<br />

Haus“ als Verwaltungsmittelpunkt,<br />

als Gutshof ebenso wie als Waffenkammer.<br />

Nicht zuletzt war die Burg<br />

auch, wie wir von Minnesängern<br />

und Sangesspruchdichtern wissen,<br />

Zentrum der Kultur. Mit einem<br />

Satz: Auf der Burg spielte sich das<br />

höfische Leben in all seinen Facetten<br />

ab.<br />

Für die Ausstellung wurden<br />

mehr als 500 Exponate zusammen-<br />

getragen, die einen eindrucksvollen<br />

Einblick in die Entwicklung und den<br />

Zusammenhang von Burgen und<br />

Herrschaft während des Mittelalters<br />

geben.


Originale Architekturteile und Modelle<br />

verdeutlichen das Erscheinungsbild<br />

der <strong>mittelalter</strong>lichen Burg,<br />

kostbare Handschriften und Bilder<br />

eröffnen Einblicke in die <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Herrschaftspraxis.<br />

Waffen und Rüstungen bezeugen<br />

die militärische Rolle. Liebesbriefe,<br />

Kunstwerke und Ausgrabungsfunde<br />

zeigen das Leben auf<br />

der Burg zwischen Festsaal und<br />

Hofstube, Kapelle und Latrine. So<br />

lädt die Ausstellung zu einer Entdeckungsreise<br />

in eine ferne Welt voller<br />

Gegensätze, die untergegangen<br />

scheint, aber<br />

dennoch bis heute<br />

fortwirkt.<br />

Bicoque aus der Rüstungskammer<br />

der Stadt Fürstenwalde<br />

/ Spree, um 1440<br />

BERLIN | FAhRTzIEL Kultur<br />

v. l. n. r.: Kaiser Maximilian I., Gemälde von Bernhard Stigel, 1496; Ansicht einer Niederungsburg (Detail aus dem Augsburger<br />

Monatsbild April­Mai­Juni von 1531 – 1550); Gotischer Feldharnisch (um 1470) und Rossharnisch (um 1480/1490)<br />

Tapetenwechsel?<br />

Kurzurlaub in Deutschland!<br />

Einmalige Kunstschätze,<br />

beeindruckende Baudenkmäler<br />

und herrschaftliche<br />

Burgen, Schlösser und<br />

Klöster. Erleben Sie die<br />

Faszination Deutschland<br />

hautnah: historische Städte<br />

und lebendige Geschichte<br />

erwarten Sie.<br />

Tipp: Reisen Sie mit der<br />

Bahn schnell, preiswert und<br />

umweltfreundlich. Entdecken<br />

Sie Ihren nächsten Kurzurlaub<br />

im Reisebüro oder unter<br />

www.kurz-nah-weg.de<br />

www.kurz-nah-weg.de<br />

INFoS<br />

75<br />

Burg und Herrschaft<br />

25. Juni bis 24. oktober 2010<br />

täglich 10-18 uhr<br />

Deutsches Historisches<br />

museum<br />

unter den Linden 2<br />

D-10117 Berlin<br />

Info-tel. + 49 (0) 30.20304-444<br />

www.dhm.de


76<br />

FRANKEN<br />

Kaiserpfalz, Forchheim<br />

INFoS<br />

FAhRTzIEL Kultur | FRANKEN<br />

Tourismusverband<br />

Franken e.V.<br />

Postfach 440453<br />

D-90209 nürnberg<br />

tel. +49 (0) 911.94151-0<br />

Fax +49 (0) 911.94151-10<br />

info@frankentourismus.de<br />

www.frankentourismus.de<br />

Das Reiseportal für Franken<br />

Aktuelle und ausführliche<br />

<strong>Information</strong>en mit tipps,<br />

tourenvorschlägen, Angeboten,<br />

Übersichtskarten,<br />

Veranstaltungshinweisen,<br />

gastbetrieben oder Serviceadressen<br />

zu reiselandschaften,<br />

Städten und Städtchen,<br />

Heilbädern und Kurorten!<br />

www.frankentourismus.de<br />

Frankens Urlaubszauberschrank<br />

Der in Magdeburg 1796 geborene<br />

Schriftsteller Carl Leberecht<br />

Immermann schwärmte bereits<br />

im 19. Jahrhundert, Franken sei ein<br />

„Zauberschrank mit immer neuen<br />

Schubfächern“.<br />

Neun Naturparks mit verwinkelten<br />

Felsenlabyrinthen, geheimnisvollen<br />

Mooren, weiten Waldlandschaften<br />

locken Wanderer und<br />

Radwanderer nach Franken. Immerhin<br />

erstrecken sich die Naturparks<br />

mit einer Gesamtfläche von 15.000<br />

qkm auf über die Hälfte der Fläche<br />

Frankens. Keltische Fliehburgen,<br />

Zeugnisse römischer Hochkultur,<br />

<strong>mittelalter</strong>lich geprägte Städte,<br />

barocke Kirchen und Schlösser,<br />

Museen höchster Ausstellungskultur,<br />

Frankens Küche und Frankens<br />

Weine, Frankens Biere und die<br />

vorzüglichen Fisch- und Wildspezialitäten<br />

zeigen: Franken kann man<br />

mit allen Sinnen genießen! Und,<br />

wie in alter Zeit, sich auch erlaufen:<br />

Das fränkische Wanderwegenetz<br />

verfügt allein über neun zertifizierte<br />

Wanderrouten!<br />

Für Familien ist Franken ein Radwanderparadies.<br />

Die Flussradwege<br />

verlaufen ohne größere Steigungen<br />

durch traumhafte Natur- und<br />

geschichtsträchtige Kulturlandschaften.<br />

Für Mountainbiker werden<br />

in Franken wirklich anspruchsvolle<br />

Trails geboten.<br />

Apropos Familien: Seit dem Mittelalter<br />

wird in Frankens Spielzeugmuseen<br />

Spielzeug ausgestellt.<br />

Und wenn Sie sich einfach im<br />

„Gesundheitspark Franken“ entspannen<br />

möchten, bieten Ihnen die<br />

16 Kurorte und Heilbäder von der<br />

klassischen Kur bis zum Antistressprogramm<br />

alles, was Sie vital<br />

macht.


v. l. n. r.: Rothenburg o. d. T.,<br />

Schweinfurt (Rathaus)<br />

Zeitreise <strong>ins</strong> Mittelalter<br />

Museen und Ausstellungen<br />

zum Mittelalter haben Sie gesehen.<br />

Sie würden gern etwas mehr<br />

vom Flair dieser Zeit spüren? Dann<br />

können wir Ihnen nur eine Reise <strong>ins</strong><br />

Bilderbuch des Mittelalters empfehlen:<br />

Seite für Seite oder Station<br />

auf Station folgt ein neues Kapitel:<br />

Frankens alte Reichshauptstädte<br />

zeugen noch von ihrer Wehrhaftigkeit,<br />

haben ihre <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Stadtkerne nach Möglichkeit<br />

erhalten.<br />

Die Reisekönige des Mittelalters<br />

ließen Pfalzen bauen, Forchheim ist<br />

ein Beispiel. Die Kaiser und Könige<br />

kamen gern <strong>ins</strong> reiche Frankenland.<br />

Mit ihnen kamen Minnesang und<br />

Kreuzzugsideen. Otto von Botenlauben<br />

erlangte als Minnesänger literarischen<br />

Ruhm, Besitz und Weib<br />

aber gewann er auf dem Kreuzzug<br />

im Morgenland.<br />

Wolfram von Eschenbach, einer<br />

der bedeutendsten Minnesänger,<br />

war in Wolframs-Eschenbach zu<br />

Hause. Die Plassenburg in Kulmbach<br />

dürfen Sie nicht vergessen zu besuchen.<br />

Heute hält sie die größte Zinnfigurensammlung<br />

der Welt vor, damals<br />

setzten sich von hier aus die<br />

Zollern in Szene, noch bevor sie die<br />

Kurfürstenwürde und die Markgrafenschaft<br />

für Brandenburg erhielten.<br />

Der Nürnberger Burggraf Friedrich<br />

ging 1192 als erster namhaft<br />

gewordener Vertreter der Zollern<br />

als Burggraf von Nürnberg in die<br />

Geschichte ein. Ihr bekanntestes<br />

Mitglied der Familie im Spät<strong>mittelalter</strong><br />

war der kriegerische Albrecht<br />

Achilles, dem die Kurfürstenwürde<br />

schließlich zugesprochen wurde.<br />

Neben Siebenbürgen in Rumänien<br />

sind in Franken zahlreiche Kirchenburgen<br />

erhalten, die von bewegten<br />

Zeiten Zeugnis ablegen.<br />

Plassenburg (Kulmbach)<br />

am Main­Radweg<br />

FRANKEN | FAhRTzIEL Kultur<br />

TIPP<br />

77<br />

KulTour-Pfad Franken<br />

Wer <strong>mittelalter</strong> erleben<br />

will, der macht sich auf den<br />

Kultour-Pfad Franken auf die<br />

reise. mehr als 40 gemeinden<br />

sind hier miteinander<br />

verbunden, die allesamt zum<br />

thema <strong>mittelalter</strong> einen<br />

neuen Aspekt beitragen<br />

können. Das abgeschiedene<br />

Schloss Hundshaupten in der<br />

Fränkischen Schweiz ist eine<br />

ebenso reizvolle Anlaufstätte<br />

wie der ort Lauf an der<br />

Pegnitz mit dem Wenzelschloss<br />

oder die e<strong>ins</strong>tige Freie<br />

reichsstadt Weißenburg in<br />

Bayern oder die romanische<br />

Kunigundenkapelle in Aub, die<br />

im <strong>mittelalter</strong>, nach der Heiligsprechung<br />

der Kaiserin Kunigunde,<br />

zu einem beliebten<br />

Wallfahrtsort avancierte.<br />

www.frankentourismus.de<br />

Reichsstädte in Franken<br />

niemand anderem als dem<br />

Kaiser untertan, wehrhaft<br />

nach außen, freie Bürger nach<br />

eigenem regiment im Innern<br />

– so verstand sich eine Freie<br />

reichsstadt. natürlich mit Sitz<br />

und Stimme im reichstag. trotzige<br />

Stadtburgen entstanden<br />

so. rothenburg ob der tauber,<br />

Kaisers Liebling nürnberg,<br />

Schweinfurt, Bad Windsheim,<br />

Dinkelsbühl, Weißenburg in<br />

Bayern. Hier befinden Sie sich<br />

auf den Spuren der reichsstadt-Herrlichkeit.<br />

www.frankentourismus.de


78 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS NÜRNBERg<br />

NÜRNBERG<br />

RAMADA Landhotel Nürnberg ***s<br />

KULTUR-WOChENENDE<br />

Gültig: von Freitag bis Sonntag<br />

Leistungspaket: 2 Übernachtungen inkl. reichhaltigem<br />

Frühstücksbuffet, Begrüßungscocktail, 2-Tage-Ticket<br />

für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Stadtführung<br />

durch die historische Nürnberger Altstadt,<br />

3-Gang-Candle- Light-Dinner am Anreisetag<br />

105,00 EUR<br />

pro Person, kein Einzelzimmerzuschlag<br />

NÜRNBERG<br />

Congress­ und Tourismus­Zentrale Nürnberg<br />

KULTUR mIT gENUSS<br />

Museumsbesuche mit genussvollem Aufenthalt in<br />

Nürnberg – schon ab unvergleichlichen 70 EUR pro<br />

Person im Doppelzimmer: Übernachtung(en) mit Frühstücksbuffet,<br />

freier Eintritt in alle Museen sowie freie<br />

Fahrt mit dem ÖPNV, Confiseriebesuch, Kaffee und Kuchen,<br />

Verzehrgutschein über 15 EUR in einem Restaurant<br />

in Nürnberg<br />

schon ab 69,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

Romantisches Landhotel<br />

im Grünen<br />

Das RAMADA Landhotel<br />

Nürnberg liegt am Rande des<br />

Nürnberger Reichswaldes<br />

und damit sowohl angenehm<br />

ruhig und naturnah als auch<br />

in allernächster Nähe zum in-<br />

ternationalem Messezentrum Nürnberg und zur Nürnberger Altstadt.<br />

Ausstattung Zimmer: Unsere 70, im englischen Landhausstil eingerichteten<br />

Zimmer verfügen über ein Bad mit Dusche, WC, Haarföhn,<br />

Sat-TV, Radio, Telefon, Minibar.<br />

Ausstattung Hotel: Fränkische und Internationale Spezialitäten<br />

halten wir für Sie in unserem urgemütlichen Restaurant bereit.<br />

Erholsame Stunden verbringen Sie unter alten Linden in unserem<br />

Biergarten oder an der Pianobar „Barfly“, die im Zentrum des Hauses<br />

ein besonderer Treffpunkt ist.<br />

Tagungsmöglichkeiten: Unsere Räume Puccini, Tosti, Verdi, Rossini;<br />

40 – 153 m2 ; von 5 – 180 Personen; moderne Tagungstechnik vom<br />

Overhead bis zum Beamer; Hot Spot und DSL<br />

Kontakt:<br />

RAMADA Landhotel Nürnberg<br />

Oelser Straße 2, D-90475 Nürnberg<br />

Tel. +49 (0) 9 11 / 98 46 49-0, Fax +49 (0) 9 11 / 98 46 49-5 00<br />

nuernberg@ramada.de<br />

www.ramada.de<br />

Muse(h)enswertes Nürnberg<br />

Die rund 50 Museen in der Städteregion Nürnberg<br />

spannen einen facettenreichen Bogen von<br />

der großen, berühmten Sammlung bis hin zum<br />

fast noch unentdeckten, aber nicht weniger interessanten<br />

Spezialthema. Profitieren Sie mit der<br />

Nürnberg Card zudem von Vergünstigungen in<br />

ab<br />

65,00<br />

EUR<br />

p. P.<br />

Anzahl / Art der Zimmer:<br />

70 Zimmer, 20 Einzel zimmer, 48 Doppelzimmer, 2 Studios<br />

ab<br />

69,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Kinos, Geschäften oder bei Führungen – und lassen Sie dann in einer<br />

der besten Confiserien Deutschlands die Seele baumeln.<br />

Ausstattung Hotel: In der Stadt Nürnberg beteiligen sich rund 40<br />

Hotels an den unterschiedlichsten Pauschalangeboten, dabei reicht<br />

die Palette der Häuser vom familiär geführten Innenstadthaus bis<br />

zum Luxushotel.<br />

Gültigkeit: bis 26. November und ab 25. Dezember 2009, ausgenommen<br />

Messezeiten.<br />

Kontakt:<br />

Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg<br />

Postfach 4248, D-90022 Nürnberg<br />

Tel. +49 (0) 9 11 / 23 36-1 24, Fax +49 (0) 911 / 23 36-1 40<br />

oder 1 66, pauschal@ctz-nuernberg.de<br />

www.tourismus.nuernberg.de


NÜRNBERG<br />

MARITIM Hotel Nürnberg****<br />

zURÜCK INS mITTELALTER<br />

Die Nürnberger Burg, Wahrzeichen der Stadt, in der<br />

viele Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise<br />

residierten, die Nürnberger Lochgefängnisse, in denen<br />

das frühere Rechtsverfahren umgesetzt wurde, sind nur<br />

einige der vielen Zeugnisse des Lebens im <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Nürnberg. Erleben Sie eine Reise in die geschichtsträchtige<br />

Vergangenheit der Stadt.<br />

2x Übernachtung inkl. Frühstücksbuffet, Besuch der<br />

Ausstellung „Mythos Burg“ im Germanischen Nationalmuseum,<br />

Besuch der Nürnberger Lochgefängnisse, 1 x<br />

„Burgherrenplatte“ im Traditionsrestaurant „Bratwurst<br />

Röslein“<br />

163,00 EUR 243,00 EUR<br />

pro Person im Standard- im Standard-<br />

Doppelzimmer Einzelzimmer<br />

ARRANgEmENTS NÜRNBERg | FAhRTzIEL Kultur<br />

Ihr Hotel im Herzen der Metropolregion Nürnberg<br />

Die elegant eingerichteten Zimmer sind entweder mit Blick zur<br />

Altstadt oder ruhig nach hinten gelegen. Pianobar mit Livemusik<br />

ab 21.00 Uhr, Restaurant mit regionalen und internationalen<br />

Gerichten, Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum, Dachterrasse im<br />

Sommer, Konferenzräume und eigene Tiefgarage runden das<br />

Angebot ab.<br />

Lage: In unmittelbarer Nähe zur malerischen Altstadt wohnen Sie<br />

in elegantem Ambiente mit besten Verkehrsanbindungen. 200 m<br />

zum Hauptbahnhof, 5 Gehminuten zum Germanischen Nationalmuseum,<br />

ca. 20 Gehminuten zu den Lochgefängnissen.<br />

Ausstattung Hotel: Im Restaurant „Nürnberger Stuben“ werden<br />

Sie ab 6.30 Uhr mit einem exzellenten Frühstücksbuffet und<br />

später mit regionalen und internationalen Gerichten bei einem<br />

aufmerksamen Service verwöhnt. Lassen Sie Ihren Abend in der<br />

Pianobar bei Livemusik und leckeren Cocktails ausklingen. Für Ihre<br />

Fitness und Entspannung stehen das Schwimmbad, die Sauna<br />

und der Fitness-Raum mit modernen Geräten und einer Infrarotwärmekabine<br />

zur Verfügung.<br />

Ausstattung Zimmer: Die elegant eingerichteten Zimmer in den<br />

Kategorien Standard, Komfort, Superior sowie Studios und Suiten<br />

sind alle mit Bad, Telefonen, Farb-TV, Hosenbügler, Internet-, Fax-<br />

und Modem anschluss, W-LAN, Minibar und Safe ausgestattet.<br />

Zertifizierung: 4 Sterne<br />

ab<br />

68,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Besonderheiten: Nur wenige Gehminuten zu den historischen<br />

und kulturellen Einrichtungen entfernt. Eigene Tiefgarage und<br />

gute Verkehrsanbindung sowie sehr freundlicher und aufmerksamer<br />

Service.<br />

Tagungsmöglichkeiten: 8 Veranstaltungsräume von 10 bis 850<br />

Personen mit modernster Tagungstechnik, eigenen Tagungstechnikern,<br />

Hot Spot, für verschiedene Veranstaltungen geeignet.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

97 Einzelzimmer ab 108,00 EUR<br />

212 Doppelzimmer ab 68,00 EUR<br />

7 Suiten ab 240,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

MARITIM Hotel Nürnberg<br />

Frauentorgraben 11 – 13, D-90443 Nürnberg<br />

Tel. +49 (0) 9 11 / 23 63-8 21, Fax +49 (0) 9 11 / 23 63-8 55<br />

info.nur@maritim.de<br />

www.maritim.de<br />

79


80 FAhRTzIEL Kultur | QUEDLINBURg<br />

QUEDLINBURg<br />

Blick auf den<br />

Schlossberg und<br />

die Stiftskirche<br />

St. Servatius<br />

unesco-WelterBestadt QuedlinBurg. Die Altstadt Quedlinburgs<br />

gilt mit gut 1.300 Fachwerkhäusern als ein Bilderbuch <strong>deutsche</strong>r<br />

Fachwerkkunst. In einem der letzten Ständerbauten Deutschlands<br />

(um 1340) ist das Fachwerkmuseum untergebracht. Der Schlossberg mit<br />

Stiftskirche, der Grablege des „ersten <strong>deutsche</strong>n Königs“ Heinrichs I. und<br />

seiner Frau Mathilde und dem Quedlinburger Stiftsschatz sowie ein fast<br />

komplett erhaltener <strong>mittelalter</strong>licher Stadtgrundriss bilden den Kern der<br />

Einzigartigkeit der Altstadt. Jetzt wissen Sie, weshalb die Altstadt Quedlinburgs<br />

UNESCO­Welterbe ist.


v. l. n. r.: Die Kapitelle<br />

der Stiftskirche begeis­<br />

tern ob der Kunstfertig­<br />

keit der Steinmetze. Das<br />

historische, mit Blumen<br />

und Wein geschmückte<br />

Rathaus und der Markt­<br />

platz gehören zu den<br />

Anziehungspunkten der<br />

Altstadt.<br />

Deutschlands Sagenbuch<br />

Ein schmales, sehr kleines Fachwerkhaus<br />

steht am Finkenherd<br />

in Quedlinburg. An dieser Stelle<br />

soll dem Sachsenherzog Heinrich<br />

im Jahr 919 beim Vogelfang von<br />

fränkischen Adligen die Krone des<br />

ostfränkischen Königs angetragen<br />

worden sein.<br />

Sie stehen an dem kleinen, unscheinbaren<br />

Platz, auf dem 919 die<br />

<strong>deutsche</strong> Geschichte beginnt. Heinrich<br />

erkor sich Quedlinburg als Lieblingspfalz.<br />

In Erinnerung an die ottonische<br />

Tradition, das Osterfest in<br />

Quedlinburg zu verbringen, lädt die<br />

Stadt jährlich zum Kaiserfrühling<br />

ein, mit feierlichen Prozessionen<br />

zum Ostersonntag, mit Mittelaltermarkt,<br />

Kaisertafel und Laienspielen<br />

zu Pfingsten.<br />

Die Stiftskirche auf dem Schlossberg<br />

ist ein rein romanischer Bau<br />

und beherbergt den Quedlinburger<br />

Stiftsschatz, darunter wertvolle<br />

Stücke byzantinischer Handwerkskunst<br />

aus Kaiserin Theophanus<br />

Brautgabe.<br />

Auf dem Münzenberg können<br />

heute wesentliche Teile des ehemaligen<br />

Marienklosters im Rahmen eines<br />

privaten Museums besichtigt<br />

werden. Im Laufe der Jahrhunderte<br />

bauten die Anwohner ihre Fachwerkhäuser<br />

auf die Keller des im<br />

16. Jh. brachgefallenen Klosters.<br />

Der Blick von der neuen Café-Terrasse<br />

auf Schlossberg und Altstadt<br />

ist der beste in Quedlinburg.<br />

Unweit befindet sich mit der<br />

Wipertikirche ein weiteres Bauwerk<br />

an der „Straße der Romanik“.<br />

„Deutschland ist tausend Jahre alt<br />

und Quedlinburg sein Sagenbuch“,<br />

begann der ZEIT-Journalist Christoph<br />

Dieckmann einen Artikel über<br />

Quedlinburg. Recht hat er.<br />

Quedlinburg gehört mit seinem Stiftsschatz<br />

zu den vier glanzlichtern an der<br />

80 Stationen umfassenden „Straße der<br />

romanik“. mit dem Brühlpark und dem<br />

Abteigarten gehört die Stadt zum tou-<br />

ristischen netzwerk „gartenträume –<br />

Historische Parks in Sachsen-Anhalt“.<br />

Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt<br />

zieht jährlich tausende Besucher an.<br />

QUEDLINBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

81<br />

Quedlinburg-<strong>Information</strong><br />

der Quedlinburg-tourismusmarketing<br />

gmbH<br />

markt 2<br />

D-06484 Quedlinburg<br />

tel. +49 (0) 3946.905624<br />

qtm@quedlinburg.de<br />

www.quedlinburg.de<br />

www.adventsstadt.de<br />

TIPPS<br />

Die Lyonel-Feininger-Galerie<br />

in Quedlinburg beherbergt<br />

eine der weltweit bedeutendsten<br />

Sammlungen der<br />

Druckgrafik Feiningers,<br />

außerdem Aquarelle, Zeichnungen<br />

und einige gemälde.<br />

Friedrich Gottlieb Klopstocks<br />

Geburtshaus präsentiert sich<br />

heute als museum.<br />

Veranstaltungen<br />

ostern: Kaiserfrühling Quedlinburg<br />

– osterprozession<br />

Pfingsten: Kaiserfrühling<br />

Quedlinburg – <strong>mittelalter</strong>markt,<br />

Kaisertafel, Laienspiele.<br />

INFoS<br />

<strong>reisen</strong> in der 1. Klasse: Zugang<br />

zu den exklusiven DB Lounges,<br />

komfortable Sitzplätze, Am-<br />

Platz-Service, kostenloser<br />

Zeitungsservice, bahn.bonus-<br />

Punkte sammeln…<br />

www.bahn.de/erstklassig


82<br />

KULTUR hARz<br />

haRz<br />

www.harzinfo.de<br />

DomschÄtzE<br />

www.domschaetze.de<br />

v. l. n. r.: Der apokalyptische Christus, Christus­Apostel­Teppich, Domschatz Halberstadt. Das Zisterzienserkloster in Walkenried.<br />

Blick auf den Brocken.<br />

INFoS<br />

FAhRTzIEL Kultur | KULTUR hARz<br />

Harzer Verkehrsverband e.V.<br />

marktstraße 45<br />

D-38640 goslar<br />

tel. +49 (0) 5321.3404-0<br />

Fax +49 (0) 5321.3404-66<br />

info@harzinfo.de<br />

www.harzinfo.de<br />

Harzer Schmalspurbahnen<br />

Quer durch den Harz und natürlich<br />

auch zur Spitze, zum Brocken,<br />

führt das mit 140,4 km längste<br />

zusammenhängende Schmalspurstreckennetz<br />

in Europa. Die<br />

Dampfloks (wo hört man heute<br />

noch dieses wundervolle Schnaufen?)<br />

überwinden bei ihren<br />

Fahrten 1.000 Höhenmeter! Das<br />

gesamtensemble der HSB steht<br />

seit 1972 unter Denkmalschutz.<br />

Die drei Strecken der Harzer<br />

Schmalspurbahnen sind die<br />

Harzquerbahn, die Selketalbahn<br />

und die Brockenbahn.<br />

www.hsb-wr.de<br />

„Der Harz ist ein Deutscher“<br />

Heinrich Heine korrekt zitiert,<br />

hieße der Satz wie folgt: „Der<br />

Brocken ist ein Deutscher“. Aber<br />

der Harz in seiner Geschichte und<br />

Kultur ist natürlich das <strong>deutsche</strong>ste<br />

aller Mittelgebirge. Hier stand die<br />

Wiege des „<strong>deutsche</strong>n Königtums“,<br />

in Quedlinburg. Hier finden Sie die<br />

Zeugnisse der Grundlegung des Heiligen<br />

Römischen Reiches Deutscher<br />

Nation.<br />

Der Brocken hat durch Goethe<br />

als nach wie vor wichtigstem Dichter<br />

Deutschlands längst seine literarischen<br />

Weihen empfangen und<br />

natürlich ist der nach Jahrzehnten<br />

wieder frei zugängliche Brocken<br />

auch Symbol der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands.<br />

Vom Kloster Wendhusen bei<br />

Thale ging die Christianisierung<br />

des Harzes aus. Karl der Große<br />

legte Wert darauf, mit Hilfe des<br />

christlichen Glaubens den widerspenstigen<br />

Sachsen einen Zaum anzulegen.<br />

Die Sachsen verzettelten<br />

ihre Kraft nicht im Widerstand gegen<br />

einen übermächtigen<br />

Gegner, sondern arrangierten<br />

sich schließlich<br />

mit ihm und<br />

übernahmen schlussendlich<br />

919 unter<br />

Heinrich den ostfränkischen<br />

Königsthron.<br />

Ein früher Fall von<br />

„Wandel durch Annäherung“.<br />

Der Harz war das<br />

Kraftzentrum eines<br />

Reiches, das sich von der<br />

Nordsee über Teile des<br />

heutigen Frankreich bis<br />

nach Polen und Italien erstreckte.<br />

So wurde der Harz<br />

zur Bühne der Weltgeschichte.<br />

Davon können Sie vieles noch in<br />

Augenschein nehmen.<br />

Den Halberstädter Domschatz<br />

als den größten, bei einer Kirche<br />

verbliebenen <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Schatz in Deutschland. Die Goslarer


Kaiserpfalz mit einem der größten<br />

Saalbauten des Mittelalters ist ein<br />

romanisches Meisterwerk!<br />

Dreizehn Könige und Kaiser<br />

hielten hier Hof. Die Königspfalz<br />

von Tilleda wurde als bisher einzige<br />

Pfalz in Deutschland vollständig<br />

wieder ausgegraben.<br />

An den Ursprungsort der sächsischen<br />

Könige kommt man, wenn<br />

man Bad Gandersheim besucht.<br />

Sachsenherzog Liudolf (806-866)<br />

erkannte die Zeichen der Zeit und<br />

bekehrte sich zum Christentum. v. l. n. r.: Das historische Wernigeröder Rathaus. Das Historische Sehusafest in Seesen.<br />

HarzCard im Gepäck!<br />

Mittelalter im Harz genießen<br />

und trotzdem sparen? Das<br />

geht nicht? Das geht doch! Mit der<br />

HarzCard.<br />

Mehr als 100 Burgen, Schlösser,<br />

Kirchen, Klöster, Museen, Ausstellungen,<br />

Höhlen, Schaubergwerke,<br />

Bergwerksmuseen, Gärten, Parks,<br />

Zoos, Thermal-, Freizeit- und Erlebnisbäder,<br />

Aktiv- und Freizeiteinrichtungen<br />

und kulturelle Veranstalter<br />

machen mit! Sie haben freie<br />

Fahrt mit den Harzer Schmalspurbahnen<br />

auf den Brocken (nur bei<br />

4-Tages-HarzCard), mit Seilbahnen<br />

und einem Sessellift, bei Stadtrundfahrten<br />

in Goslar und Wernigerode.<br />

Außerdem gibt es Ermäßigungen<br />

im Bergtheater<br />

Thale, beim<br />

Familienurlaub<br />

im KIEZ<br />

Güntersberge,<br />

bei Führungen,<br />

Kinderbetreuung<br />

und Fahrradverleih.<br />

Für Mittelalter-Interessierte<br />

sind u.a. dabei:<br />

Reliquiar,<br />

Burg und Festung<br />

Domschatz Regenstein, Klo-<br />

Halberstadt<br />

ster Michaelstein<br />

bei Blankenburg,<br />

das Oberharzer Bergwerksmuseum<br />

in Claus thal-Zellerfeld, die Burg Falkenstein,<br />

die Kaiserpfalz in Goslar,<br />

das UNESCO-Weltkulturerbe Rammelsberg,<br />

Halberstadt mit Domschatz<br />

und Gleimhaus, die Arche<br />

Nebra in Wangen und das Schloß<br />

Wernigerode®.<br />

www.harzcard.info<br />

HARZCARD<br />

Die HarzCard gibt es als<br />

48-Stunden-HarzCard für<br />

Erwachsene, für Kinder zwischen<br />

5 und 14 Jahren.<br />

oder als 4 tages-HarzCard<br />

für Erwachsene und für<br />

Kinder. Kinder bis 4 Jahre<br />

bekommen im Zusammenhang<br />

mit mindestens einer<br />

Erwachse nen-Karte die kostenlose<br />

Bambino-HarzCard.<br />

Sie erhalten die HarzCard in<br />

vielen tourist-<strong>Information</strong>en<br />

und auch bei bei vielen der<br />

Partner einrichtungen<br />

an der Kasse. Direkt<br />

bestellen kön nen<br />

Sie sie beim Harzer<br />

Verkehrsverband<br />

online über<br />

www.harzcard.info<br />

oder telefonisch unter<br />

tel. +49 (0) 5321.<br />

34040<br />

KULTUR hARz | FAhRTzIEL Kultur<br />

83<br />

Mittelalter im Harz<br />

Im Bad gandersheimer Stift lebte<br />

roswitha von gandersheim,<br />

eine der ersten Autorinnen nach<br />

der Antike. Die dritte niederlassung<br />

der Zisterzienser – und<br />

im <strong>mittelalter</strong> eine reiche und<br />

mächtige dazu, stellt das Kloster<br />

Walkenried dar, heute das<br />

Zisterziensermuseum Kloster<br />

Walkenried. Ein musikalischer<br />

Wallfahrtsort ist das Kloster<br />

michaelstein in der nähe Blankenburgs.<br />

Die Stiftung in der<br />

Anlage eines ehemaligen Zisterzienserklosters<br />

beherbergt<br />

ein musik<strong>ins</strong>trumentenmuseum<br />

mit mehr als 700 historischen<br />

Instrumenten, ist gastort für<br />

beispielhafte Konzerte, verfügt<br />

über einen gepfl egten Kräuter-<br />

und Bauerngarten und ist<br />

kulinarisch bestens erschlossen.<br />

Die Harzstadt Blankenburg<br />

überrascht Sie mit einem Ensemble<br />

herrlicher Schlossparks<br />

und der Burgruine regenstein.<br />

glauben Sie ja nicht, dass das<br />

schon alles wäre!<br />

www.harzinfo.de


84 FAhRTzIEL Kultur | ARRANgEmENTS QUEDLINBURg<br />

QUEDLINBURG<br />

Quedlinburg­Tourismus­Marketing GmbH<br />

UNESCO-WELTERBESTADT QUEDLINBURg<br />

2 Übernachtungen mit Frühstücksbüffet, 1 Abendessen<br />

(3 Gänge), Stadtführung, Harz-Gastkarte, Stadtplan,<br />

weitere <strong>Information</strong>smaterialien, Sicherungsschein<br />

QUEDLINBURG<br />

Precise Hotel Quedlinburger Stadtschloss ****s<br />

KULT(O)UR<br />

2 x Übernachtung inkl. Frühstück, 1 x Stadtrundfahrt mit<br />

der Bimmelbahn, 1 x revitalisierende Gesichtsmassage,<br />

1 x romantisches 3-Gang-Candle-Light-Dinner, 1 x Sommercocktail,<br />

Obstkorb & Bademäntel bei Anreise auf<br />

dem Zimmer, Nutzung Beauty & SPA „Golden Butterfly“<br />

135,00 EUR 147,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg<br />

Ein einmaliger <strong>mittelalter</strong>licher Stadtgrundriss<br />

mit gut 1300 Fachwerkhäusern aus 8 Jahrhunderten,<br />

der Schlossberg mit der Stiftskirche<br />

und dem Schloss sowie der Münzenberg<br />

haben die UNESCO 1994 bewogen, Quedlinburg<br />

den Status eines Weltkulturerbes zu<br />

verleihen. Quedlinburg zählt zu den wenigen<br />

ausgezeichneten Flächendenkmalen (93 ha). Lernen Sie mit der historischen<br />

Innenstadt, dem Schlossberg und dem Münzenberg die<br />

wichtigsten Bereiche des UNESCO-Welterbes Quedlinburg kennen.<br />

Ausstattung Hotel: Alle Hotels sind erst in den letzten 10-15 Jahren<br />

entstanden, meist in historischen Gebäuden der Innenstadt.<br />

Saisonzeiten: Saison 1: Apr.-Okt., Saison 2: Jan.-März + Nov.<br />

Zertifizierung: ATIS<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Kurtaxe.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 2009/2010, Einzel zimmer<br />

Saison 1: 149,00 EUR (***), 175,00 EUR (****), 239,00 EUR (****s);<br />

Doppel zimmer Saison 1: 125,00 EUR (***), 145,00 EUR (****), 179,00<br />

EUR (****s); Saison 2: Zwischen 10,00 und 15,00 EUR Ermäßigung<br />

Kontakt:<br />

Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH<br />

Markt 2, D-06484 Quedlinburg<br />

Tel. +49 (0) 39 46 / 90 56 19, Fax +49 (0) 39 46 / 90 56 27<br />

werner.richter@quedlinburg.de<br />

www.quedlinburg.de<br />

Whatever colors you have in your mind …<br />

Das Quedlinburger Stadtschloss ist ein Renaissanceschloss<br />

aus dem 16. Jh. Es verbindet<br />

alte und neue Elemente harmonisch durch<br />

höchsten Komfort.<br />

Lage: Mitten im Zentrum Quedlinburgs.<br />

2 Geh minuten zum Markt – 15 Gehminuten zu<br />

Stiftskirche und Schloss.<br />

125,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ (***)<br />

ab<br />

53,75<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Ausstattung Hotel: Restaurant „Hagensches Freihaus“, Bar und<br />

Weinkeller, Beauty- und SPA „Golden Butterfly“, Cafégarten<br />

Ausstattung Zimmer: TV, Telefon, Minibar, Safe, Schreibtisch, Dusche,<br />

Kosmetikspiegel, Föhn, WLAN (gebpfl.), Bademäntel<br />

Besonderheiten: Alle öffentlichen Räumlichkeiten sind barrierefrei<br />

eingerichtet und mit Fahrstuhl erreichbar. 16 behindertengerechte<br />

Zimmer.<br />

Tagungsmöglichkeiten: 4 Konferenzräume, Beamer, Leinwand,<br />

Flipchart, Moderatorenkoffer, Overhead, Metaplanwand, WLAN,<br />

Sekretariatsservice<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

44 Zimmer, 2 Einzel zimmer ab 75,00 EUR, 41 Doppelzimmer<br />

ab 53,75 EUR, 1 Suite ab 147,50 EUR<br />

Kontakt:<br />

Precise Hotel Quedlinburger Stadtschloss<br />

Bockstraße 6 / Klink 11, D-06484 Quedlinburg<br />

Tel. +49 (0) 39 46 / 5 26 00, Fax +49 (0) 39 46 / 52 60 10<br />

quedlinburgerstadtschloss@precisehotels.com<br />

www.precisehotels.com


DEDELEBEN / OT WESTERBURG<br />

Romanik­Hotel Wasserschloss Westerburg ****s<br />

KUSChELTAgE<br />

3 Übernachtungen mit Frühstück, Liebescocktail am<br />

Abend, Pralinen zum Verführen auf dem Hotelzimmer,<br />

2 x Halbpension und 1 x festliches 5-Gang-Menü, Schokoladenbad<br />

zu Zweit mit zwei Gläsern Champagner und<br />

Schokoladen-Erdbeeren, eine verwöhnende Ganzkörperentspannungsmassage<br />

mit warmem Aromaöl, auf<br />

Wunsch eine Hautdiagnose mit Heimpflegeplan<br />

398,00 EUR<br />

pro Person im First Class Doppelzimmer<br />

WESTERBURg SPEzIAL – SIEBEN FÜR SEChS<br />

7 Übernachtungen mit Frühstück, Erlebnisführer „Die<br />

schönsten Ziele im Harz“, Obstschale, Begrüßungscocktail,<br />

2 x Halbpension, 1 x festliches 5-Gang-Menü,<br />

Besuch im Dom in Halberstadt mit Domschatz, Besuch<br />

der Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg mit Domschatz,<br />

vier Sauerstoffinhalationen, eine Teilmassage<br />

mit Olivenöl, eine geführte Besichtigung<br />

655,50 EUR<br />

pro Person im First Class Doppelzimmer<br />

ARRANgEmENTS QUEDLINBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

70,00<br />

EUR p. P. im<br />

First Class<br />

Doppelzimmer<br />

85<br />

Roman(t)ik pur<br />

Das Romanik-Hotel Wasserschloss Westerburg ist die älteste und<br />

best erhaltene Wasserburg Deutschlands. Rekonstruiert und saniert als<br />

stilvolles Schlosshotel mit Beautyfarm und SPA-Bereich. Der Westerburger<br />

Kultursommer im romantischen Ambiente mit Theater und<br />

Konzerten ist eine Reise wert.<br />

Lage: Ruhig, im Harz-Vorland liegt die älteste und besterhaltene Wasserburg<br />

Deutschlands. Sie liegt an der „Straße der Romanik“, im Dreieck<br />

zwischen Braunschweig, Harz und Magdeburg.<br />

Ausstattung Hotel: Hotel mit 45 Zimmern und Suiten, Markgrafenzimmer<br />

„Albrecht Friedrich“, Turtel-Tauben-Turmzimmer, Hochzeitszimmer,<br />

Herrenzimmer, Pfarrerzimmer und Schwalbennest,<br />

Restaurant „Prinzessin Marie Pauline“, Gräfliche Amtsstube, Ritterkeller,<br />

Fürsten- und Spiegelsaal, Südterrasse am Burggraben, barocke<br />

Schlosskapelle, Beautyfarm und SPA-Bereich.<br />

Ausstattung Zimmer: Die Zimmer sind ausgestattet mit Bad, WC,<br />

Haartrockner, Farbfernseher, Telefon, Sitzecke, Schreibtisch, Safe und<br />

Minibar.<br />

Ausstattung Beautyfarm und SPA­Bereich: Lassen Sie sich in der<br />

Schönheitsfarm mit aufbauenden oder entspannenden kosmetischen<br />

Behandlungen im Einklang mit der Natur verwöhnen. Erleben Sie den<br />

außergewöhnlichen Wellnessbereich, freuen Sie sich auf ein kleines,<br />

aber feines romantisches Schwimmbad mit Badebecken (6 x 4 m),<br />

Gegenströmanlage, Schwalldusche, Wärmebank, Kneipptretbecken<br />

und verschiedenen Saunen mit Saunagarten.<br />

Zertifizierung: 4 Sterne superior<br />

Besonderheiten: vollständig erhaltene <strong>mittelalter</strong>liche Ringburg,<br />

Wasserburg mit Burggraben, barocke Schlosskapelle von 1681, Westerburger<br />

Kultursommer<br />

Tagungsmöglichkeiten: Einen besonderen Rahmen bietet das Haus<br />

auch für Konferenzen, Tagungen, Seminare und Bankette in historischen,<br />

funktionellen Räumen. 5 Tagungsräume für bis zu 60 Personen.<br />

Anmeldefristen / Sonstiges: Bei einem Hotelaufenthalt ab 3 Nächten<br />

zw. So Anreise – Fr Abreise (ausgenommen Feiertage, Weihnachten<br />

und Silvester) lässt der Schlossgeist 15 % des Preises verschwinden.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

42 Doppelzimmer / Einzelzimmer<br />

Einzelzimmer 69,00 - 115,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

Doppelzimmer 49,00 - 70,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

3 Suiten 84,00 EUR (inkl. Frühstück)<br />

Kontakt:<br />

Romanik-Hotel Wasserschloss Westerburg<br />

Silvia und Hartmut Lerche GbR, Westerburg 34,<br />

D-38836 Dedeleben / OT Westerburg, Landkreis Harz<br />

Tel. +49 (0) 3 94 22 / 9 55 -0, Fax +49 (0) 3 94 22 / 9 55-66<br />

info@hotel-westerburg.de, www.hotel-westerburg.de


86<br />

FAhRTzIEL Kultur | REgENSBURg<br />

REgENSBURg<br />

Steinerne Brücke<br />

und Dom St. Peter<br />

die stadt mit dem donauFaktor. Sandra Paretti ist die<br />

Dichterin der „Regensburg­Formel“: „Diese schöne Stadt hat zwei Gesichter,<br />

eines aus Stein, das andere aus Wasser, nur von der Donau aus betrachtet<br />

verschmelzen beide zu einem Ganzen.“ Die Stadt der Türme kann auf<br />

1.200 historische Bauwerke verweisen, die in Regensburgs Altstadt dicht<br />

beieinander stehen. Patrizierpaläste künden von vergangenem Reichtum,<br />

das Alte Rathaus erinnert an die Zeiten, in denen die Kaiser des Heiligen<br />

Römischen Reiches nach Regensburg zum Reichstag riefen. In Regensburg<br />

ist Geschichte nicht Vergangenheit.


v. l. n. r.: Reichssaal im<br />

Alten Rathaus. Dom<br />

St. Peter, Kreuzgang<br />

UNESCO-Welterbe an der Donau<br />

Natürlich war unser immer<br />

<strong>reisen</strong>der Dichterfürst auch in<br />

Regensburg. Goethe sah die Stadt<br />

auf dem Wege nach Italien – und<br />

schwärmte: „Regensburg liegt gar<br />

schön. Die Gegend musste eine<br />

Stadt herlocken.“ Die fast vollständig<br />

erhaltene Altstadt steckt mit<br />

ihren vielen kleinen verwinkelten<br />

Gässchen, den Türmen und den<br />

Patrizierpalästen voller Romantik.<br />

Im Alten Rathaus der e<strong>ins</strong>t<br />

Freien Reichsstadt Regensburg<br />

können Sie die langen Bänke bewundern,<br />

auf die manche längst<br />

fälligen Beschlüsse auch heute<br />

noch geschoben werden. Der Dom,<br />

die romanischen Sakralbauten, die<br />

gotischen Bettelordenskirchen,<br />

die Jahrhunderte alte Steinerne<br />

Brücke, die zu den Hauptwerken<br />

europäischer Brückenbaukunst im<br />

Mittelalter gehört: Regensburgs<br />

Altstadt und Stadtamhof zählt zu<br />

Recht zum UNESCO-Welterbe. Hier<br />

finden Sie auf wenigen Quadratkilometern<br />

ein Bilderbuch <strong>deutsche</strong>r<br />

Geschichte: Reste der Festungswerke<br />

der Römer, Residenzen der<br />

Herrscher, Paläste der Patrizier, Kirchen<br />

und Klöster der Bischofsstadt,<br />

Zeugnisse des Judentums und das<br />

Rathaus mit dem „immerwährenden<br />

Reichstag“. Wie damals, als die<br />

Handelsleute Regensburgs bis Kiew<br />

oder Venedig zogen, liegt Regensburg<br />

auch heute wieder im Herzen<br />

Europas.<br />

Wo e<strong>ins</strong>t die alten Kaiser zu<br />

Hause waren und heute Fürstin<br />

Gloria von Thurn und Taxis lebt,<br />

da sagt einer, den Sie heute alle<br />

kennen: „In Regensburg bin ich<br />

wirklich daheim.“ Hier, wo sein<br />

Bruder Georg Leiter der weltberühmten<br />

Domspatzen gewesen ist,<br />

wo die Eltern begraben sind und<br />

in Pentling sein Privathaus steht:<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

Ja, Sie haben große Vorbilder,<br />

die vor Ihnen bereits dem Regensburger<br />

Charme erlegen sind.<br />

Regensburger Domspatzen<br />

im Dom St. Peter.<br />

REgENSBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

INFoS<br />

TIPPS<br />

87<br />

<strong>Tourist</strong>-<strong>Information</strong><br />

Altes rathaus, rathausplatz 4<br />

tel. +49 (0) 941.507-4410<br />

Fax +49 (0) 941.507-4418<br />

tourismus@regensburg.de<br />

www.regensburg.de<br />

Historisches Museum<br />

Abteilung regensburg<br />

im <strong>mittelalter</strong><br />

Dachauplatz 2-4<br />

D-93047 regensburg<br />

tel. +49 (0) 941.507-2448<br />

Reichstagsmuseum<br />

im Alten Rathaus<br />

Altes rathaus<br />

D-93047 regensburg<br />

tel. +49 (0) 941.507-3442<br />

Fürst Thurn und<br />

Taxis Museen<br />

Schloss und Kreuzgang<br />

St. Emmeram, Emmeramsplatz<br />

5, D-93047 regensburg<br />

tel. +49 (0) 941.5048-242<br />

Domschatzmuseum<br />

Krauterermarkt 3<br />

D-93047 regensburg<br />

tel. +49 (0) 941.57645<br />

Museumsvielfalt:<br />

www.regensburg.de<br />

INFoS<br />

ganz Bayern mit dem Bayernticket.<br />

Allein, zu fünft oder als<br />

Familie. Am tag oder nachts<br />

fahren und zusätzliche Vergünstigungen<br />

erhalten.<br />

www.bahn.de/bayern


88 FAhRTzIEL Kultur | REgENSBURg<br />

BUChmALEREI DER RENAISSANCE IN REgENSBURg<br />

v. l. n. r.: Baum des Lebens und des Todes (BSB, Clm 15710, fol. 60 v); Christus am Ölberg (BSB, Clm 15709, fol. 89 v); Wurzel Jesse<br />

(BSB, Clm 15711, fol. 31 v)<br />

INFoS<br />

Ausstellung „Berthold<br />

Furtmeyr und seine Zeit“<br />

Buchmalerei der renaissance<br />

in regensburg<br />

Städtische galerie „Leerer<br />

Beutel“ in regensburg<br />

Bertoldstraße 9<br />

D-93047 regensburg<br />

29. november 2010 bis<br />

13. Februar 2011<br />

Stadt Regensburg<br />

Kulturreferat<br />

Projektbüro 2010<br />

Haidplatz 8<br />

D-93047 regensburg<br />

tel. + 49 ( 0) 941.507-2412,<br />

kulturreferat@regensburg.de<br />

www.regensburg.de<br />

Berthold Furtmeyr und seine Zeit<br />

Die Ausstellung ist dem Regensburger<br />

Miniaturmaler<br />

Berthold Furtmeyr (geboren um<br />

1435/49, gestorben nach 1502),<br />

gewidmet.<br />

Regensburg bildete in der ersten<br />

Hälfte des 15. Jahrhunderts ein<br />

führendes künstlerisches Zentrum,<br />

dessen Produktion, besonders auf<br />

dem Gebiet der Buchmalerei, weit<br />

ausstrahlte. Die einzige Regensburger<br />

Werkstatt, die sich in der<br />

schwierigen zweiten Hälfte des 15.<br />

Jahrhunderts überregional behaupten<br />

konnte, dürfte die des Buchmalers<br />

Berthold Furtmeyr gewesen<br />

sein. Kostbare Miniaturen von ungekanntem<br />

Detailrealismus und nie<br />

gesehener Farbigkeit entstanden<br />

im Übergang vom Spät<strong>mittelalter</strong><br />

zur Hochrenaissance in Regensburg.<br />

Diese Werkgruppen bilden den Höhepunkt<br />

frühneuzeitlicher Buchmalerei<br />

in Altbayern.<br />

Furtmeyrs Auftraggeber kamen<br />

zunächst aus den K<strong>reisen</strong> des<br />

Adels und der Kirche in Regensburg<br />

und Umgebung. Ab 1480 er-<br />

hält er auch Aufträge aus dem wittelsbachischen<br />

Herrscherhaus. Mit<br />

dem heute weltberühmten fünfbändigen<br />

Missale für die Salzburger<br />

Erzbischöfe schuf er eine der umfangreichsten<br />

und aufwändigsten<br />

Buchmalereiproduktionen nach der<br />

Erfindung des Buchdrucks. Furtmeyr,<br />

so scheint es, spezialisierte<br />

sich auf „Luxusaufträge“.<br />

Sein Werk ist in der Abgrenzung<br />

zu zeitgenössischen Strömungen<br />

Gegenstand lebhafter Kontroversen.<br />

Die Ausstellung in der Städtischen<br />

Galerie „Leerer Beutel“ in<br />

Regensburg zeigt jedoch sehr deutlich,<br />

dass es mit Berthold Furtmeyr<br />

neben Albrecht Altdorfer einen weiteren<br />

bedeutenden Künstler in Regensburg<br />

gab, dessen eigener Stil<br />

durch Einflüsse geprägt war, die er<br />

aus Nürnberg oder durch die Österreichische<br />

Hofschule erhielt.<br />

Die Ausstellung zeigt nicht zuletzt,<br />

dass Regensburg in der ersten<br />

Hälfte des 15. Jahrhunderts ein führendes<br />

künstlerisches Zentrum war,<br />

das weit ausstrahlte.


REGENSBURG<br />

Regensburg Tourismus GmbH<br />

BURgENSTEIgE | ARRANgEmENT REgENSBURg | FAhRTzIEL Kultur<br />

v. l. n. r.: Malerisches<br />

Kallmünz mit Burgruine;<br />

Burg Wolfs egg, eine der<br />

besterhaltenen Höhen­<br />

burgen Bayerns<br />

Die Burgensteige<br />

Burgen lassen uns von vergangenen<br />

Zeiten, wildem<br />

Ritterleben und herzzerreißendem<br />

Minnesang unter den Fenstern<br />

schöner Burgfräulein träumen.<br />

Im Landkreis Regensburg haben<br />

wir 44 Burgen und Burgruinen<br />

durch fünf Wanderrouten<br />

thematisch vernetzt. So sind die<br />

Regensburger Burgensteige ent-<br />

Regensburg – Das gönn‘ ich mir!<br />

Lebenslust und Geschichte(n): Erleben Sie <strong>mittelalter</strong>liches Flair<br />

gemischt mit Lifestyle und Lebenslust im UNESCO-Welterbe.<br />

Entdecken Sie 2000 Jahre Geschichte, verwöhnen Sie sich mit<br />

bayerischen Schmankerln und lassen Sie sich vom Charme dieser<br />

außergewöhnlichen Stadt verführen.<br />

Leistungen: 1 Übernachtung mit Frühstück in einem Regensburger<br />

Hotel, Bratwürstlessen in der Historischen Wurstkuchl und<br />

geführter Stadtrundgang „Regensburg – eine historische Stadt<br />

erleben“<br />

ab 79,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

standen. Auf mehr als 200 km können<br />

Sie entlang reizvoller Flusstäler<br />

und Höhenzüge Geschichte in Geschichten<br />

erwandern! Der aufmerksame<br />

Ritter auf dem Burgensteigeschild<br />

wacht darüber, dass Sie nicht<br />

vom rechten Wege abkommen. Im<br />

Landkreis Regensburg können Sie<br />

tatsächlich von Burg zu Burg das<br />

Mittelalter entdecken.<br />

INFoS<br />

Paket<strong>reisen</strong><br />

ab<br />

79,00<br />

EUR<br />

Stadtgeschichten mit dem Dom St. Peter<br />

Begegnen Sie Geschichte mit Augen und Ohren, erfahren Sie<br />

Geschichten zum Schmunzeln und Nachdenken, entdecken Sie<br />

die lebensfrohe Stadt mit dem einzigartigen Ambiente, bestaunen<br />

Sie den mächtigen Dom St. Peter, das Hauptwerk der Gotik<br />

in Süddeutschland und wundern Sie sich über den verschmitzt<br />

lächelnden „Engel der Verkündigung“ … Drei spannende, abwechslungsreiche<br />

Tage liegen vor Ihnen.<br />

Leistungen: 2 Übernachtungen mit Frühstück in einem Regensburger<br />

Hotel, geführter Stadtrundgang „Regensburg – eine<br />

historische Stadt erleben“, Führung durch den Dom St. Peter<br />

ab 139,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

Kontakt:<br />

<strong>Tourist</strong> <strong>Information</strong> Regensburg<br />

Altes Rathaus, Rathausplatz 4, D-93047 Regensburg<br />

Tel. +49 (0) 9 41 / 5 07 44 12, Fax +49 (0) 9 41 / 5 07 44 18<br />

tourismus@regensburg.de<br />

www.regensburg.de<br />

89<br />

Landkreis Regensburg<br />

tourismusbüro<br />

Altmühlstraße 3<br />

D-93059 regensburg<br />

tel. +49 (0) 941.4009-495<br />

Fax +49 (0) 941.4009-288<br />

tourismus@regensburg.de<br />

www.landkreis-regensburg.de<br />

www.burgensteige.de


90<br />

FAhRTzIEL Kultur | ROThENBURg OB DER TAUBER<br />

ROThENBURg OB DER TAUBER<br />

Die <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Altstadt von Plönlein<br />

die romantik des <strong>mittelalter</strong>s. „Ein Gang durch das Taubertal<br />

ist ein Gang durch die <strong>deutsche</strong> Geschichte“ schrieb 1865 der später<br />

geadelte Novellist und Kulturhistoriker Wilhelm Heinrich Riehl. Ein Kunst­<br />

und Kulturdenkmal ersten Ranges sei Rothenburg ob der Tauber. Heute gilt<br />

die Stadt weltweit als die Verkörperung der romantischen Sicht auf das <strong>deutsche</strong><br />

Mittelalter. Die Dichter und Maler der Romantik machten seinerzeit<br />

die Stadt und das Taubertal dafür berühmt. Ludwig Richter, Carl Spitzweg,<br />

Clemens von Brentano und Eduard Mörike ließen sich tief beeindrucken<br />

und schufen hier etliche ihrer, die Zeiten überdauernde, Werke.


v. l. n. r.: Wehrhaft,<br />

Rothenburgs o. d. T.<br />

Stadtbefestigung;<br />

Geschlossenes mittel­<br />

alterliches Stadtbild<br />

Die romantische Seite des Mittelalters<br />

Sie müssen nur eines der mächtigen<br />

Tore der Stadt passieren,<br />

dann befinden Sie sich mittendrin<br />

in dieser anderen Zeit, im Mittelalter.<br />

Den Eindruck gewinnen Sie,<br />

schlendern Sie durch die Straßen<br />

und Gässchen dieses Kleinods<br />

des <strong>deutsche</strong>n Fachwerkbaus.<br />

Sie schauen auf den begehbaren<br />

Wehrgang der Stadtmauer, erfreuen<br />

sich der gepflegten Fachwerkgiebel,<br />

der Scheunen mit ihren<br />

riesigen, roten Ziegeldächern,<br />

nehmen die gotischen Kirchen, allen<br />

voran St. Jakob, in Augenschein<br />

und lassen sich von den wunderschönen<br />

Barock- und Renaissancefassaden<br />

bezaubern. Das Rathaus<br />

auf dem Marktplatz vereinigt alle<br />

Baustile in sich und weist damit<br />

darauf hin, dass die Stadt im Wandel<br />

der Zeiten ihr Rathaus immer<br />

ROThENBURg OB DER TAUBER | FAhRTzIEL Kultur<br />

wieder dem gestiegenen Bedarf<br />

von Verwaltung anpassen musste.<br />

Rothenburg ob der Tauber ist<br />

eine lebendige und gastfreundliche<br />

Stadt, in der Könige und Kaiser sowohl<br />

gerne nächtigten als auch<br />

fürstlich empfangen wurden. Von<br />

besonderer Anziehungskraft sind<br />

die Veranstaltungen, deren Reiz sich<br />

auch aus dem geschlossenen <strong>mittelalter</strong>lichen<br />

Stadtbild der ehemaligen<br />

freien Reichsstadt als Kulisse<br />

ableitet, die „Hans-Sachs-Spiele“,<br />

das alljährlich zu Pfingsten stattfindende<br />

historische Festspiel „Der<br />

Meistertrunk“ und der „Schäfertanz“,<br />

der mehrmals im Jahr auf<br />

dem Marktplatz aufgeführt wird.<br />

Alljährlich im September bilden die<br />

Reichsstadt-Festtage als Historienfest<br />

den herbstlichen Höhepunkt<br />

mit dem großen, weithin sichtbaren<br />

Feuerwerk im Taubertal, welches an<br />

die brennende Stadt von 1631 erinnert.<br />

Wenn Sie aber ein Märchen<br />

erleben wollen, dann kommen Sie<br />

<strong>ins</strong> adventliche Rothenburg. Eingebettet<br />

in die malerische Kulisse zwischen<br />

Rathaus und Jakobskirche<br />

zieht der Reiterlesmarkt die Besucher<br />

in seinen Bann. Dann leuchten<br />

Kinderaugen, wenn das „Reiterle“<br />

kommt.<br />

Blick <strong>ins</strong> Taubertal<br />

INFoS<br />

TIPPS<br />

91<br />

Rothenburg Tourismus<br />

Service<br />

marktplatz<br />

D-91541 rothenburg o. d. t.<br />

tel. +49 (0) 9861.404-800<br />

info@rothenburg.de<br />

www.rothenburg.de<br />

Fahrradurlaub in Rothenburg<br />

ob der Tauber<br />

Auf Fahrradtour durch das<br />

liebliche taubertal mit dem<br />

Hohenloher residenzweg<br />

lockt den klassischen radwanderer<br />

ebenso wie den<br />

sportiven. Der Altmühlradweg,<br />

der tauber-Jagst-Weg<br />

und rad fahren im Steigerwald<br />

gehören gleichfalls,<br />

neben etlichen anderen<br />

radwanderangeboten, zu<br />

den Lieblingstouren aktiver<br />

urlauber.<br />

Wanderungen <strong>ins</strong> Taubertal<br />

Die rothenburger Wanderwochen<br />

mai und oktober locken<br />

alljährlich viele Wanderer an.<br />

INFoS<br />

Die reiseauskunft der Bahn<br />

kennt nicht nur Zugfahrpläne,<br />

sondern weiß auch, wann Straßenbahnen<br />

und Busse fahren<br />

und wie lange man für den<br />

Fußweg von der Haltestelle bis<br />

zur Haustür braucht.<br />

www.bahn.de/reiseauskunft


92 FAhRTzIEL Kultur | ROmANTISChES FRANKEN<br />

ROmANTISChES FRANKEN<br />

v. l. n. r.: Burg Colmberg; Feuchtwangen: Kreuzgang mit Stiftskirche; Heilsbronn: Hohenzollerngrablege im Münster<br />

TIPPS<br />

gleich eine ganze reihe von<br />

Freilichttheatern vor historischen<br />

Kulissen laden zum<br />

Besuch ein. Die Kreuzgangspiele<br />

in Feuchtwangen,<br />

die Sommerfestspiele in<br />

Dinkelsbühl und das toppler<br />

theater in rothenburg bieten<br />

im Sommer theatergenuss in<br />

besonderem Ambiente.<br />

www.kreuzgangspiele.de<br />

www.dinkelsbuehl.de<br />

www.toppler-theater.de<br />

Historische Festspiele und<br />

Stadtfeste ergänzen das kulturelle<br />

Angebot ebenso wie<br />

die vielen Konzerte z.B. die<br />

Klassiktage im Schlosspark<br />

von Dennenlohe oder die<br />

rokokofestspiele in Ansbach.<br />

www.rokokofestspiele.de<br />

Ansbach, Rokokofestspiele<br />

im Hofgarten<br />

Romantisches Franken<br />

Rothenburg o. d. T. liegt in der<br />

Urlaubsregion Romantisches<br />

Franken. Hier laden die Hohenzollernburgen<br />

von Cadolzburg und<br />

Colmberg sowie die Festung Virnsberg,<br />

e<strong>ins</strong>t dem Deutschen Orden<br />

zugehörig, aus ihren exponierten<br />

Lagen zu weiten Blicken über die<br />

romantischen Landschaften zu<br />

ihren Füßen ein. Die <strong>mittelalter</strong>liche<br />

Altstadt von Dinkelsbühl wird<br />

vom mächtigen Münster St. Georg<br />

überragt. Bekannt wurde die Stadt<br />

durch die „Kinderzeche“, die der Errettung<br />

der Stadt vor den Schweden<br />

im Dreißigjährigen Krieg gedenkt.<br />

Im „Haus der Geschichte“ werden<br />

die Geschicke der Stadt in ihrer<br />

Geschichte aufgearbeitet und der<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht. INFoS<br />

In Feuchtwangen sind vom ehemaligen<br />

Kloster heute vor allem der<br />

schöne Kreuzgang, die Stiftskirche<br />

und die außergewöhnlichen Chorgestühle<br />

zu besichtigen.<br />

Das Kloster von Herrieden erreichte<br />

seine Blütezeit bereits im 8.<br />

und 9. Jahrhundert. Die kleine Stadt<br />

im Altmühltal ist mit vielen schönen<br />

Gebäuden geschmückt.<br />

1132 gründete der Bamberger Bischof<br />

das Kloster Heilsbronn. Die<br />

Zisterziensermönche schufen hier<br />

ein geistiges Zentrum mit einer<br />

wertvollen Bibliothek.<br />

Das Heilsbronner Münster war<br />

bis zum Dreißigjährigen Krieg die<br />

Grablege der fränkischen Hohenzollern.<br />

Die Ansbacher Markgrafen<br />

verlegten die Grablege später nach<br />

Ansbach, wo die Gräber heute in<br />

der Schwanenritterkapelle zu sehen<br />

sind. Ansbach als Stadt ist vor allem<br />

durch die Zeit des Barock und des<br />

Rokoko geprägt. Schloss und Hofgarten<br />

sind beeindruckende Wahrzeichen<br />

der Markgrafenzeit.<br />

Tourismusverband<br />

Romantisches Franken<br />

Am Kirchberg 4<br />

D-91598 Colmberg<br />

tel. +49 (0) 9803.94141<br />

info@romantisches-<br />

franken.de<br />

www.romantisches-<br />

franken.de


ROTHENBURG O. D. T.<br />

Hotel Eisenhut<br />

ARRANgEmENTS ROThENBURg OB DER TAUBER | FAhRTzIEL Kultur<br />

mAChEN SIE KURzURLAUB Im mITTELALTER …<br />

Zwei Übernachtungen inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet.<br />

Begrüßungscocktail am Anreisetag. An<br />

beiden Abenden Menüs. Einen besonderen Stadtführer<br />

von Rothenburg. Eintrittsgutschein für das Reichsstadtmuseum,<br />

das Historiengewölbe und das Handwerkerhaus.Rundgang<br />

mit dem Rothenburger Nachtwächter<br />

auf seinem Weg durch die dunklen Gassen.<br />

236,00 EUR 266,00 EUR<br />

pro Person im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer<br />

ROTHENBURG O. D. T.<br />

Rothenburg Tourismus­Service<br />

Rothenburg ob der Tauber<br />

Rothenburg ob der Tauber ist in aller Welt bekannt als Sinnbild für<br />

<strong>deutsche</strong> Romantik. Künstler wurden schon immer von der einzigartigen<br />

Lage der <strong>mittelalter</strong>lichen Altstadt <strong>ins</strong>piriert, deren Silhouette<br />

von 42 Tor- und Wehrtürmen geprägt ist. Auch heute noch umfasst<br />

die Stadtmauer mit ihren historischen Befestigungsanlagen die<br />

gesamte Altstadt. Eingebettet in unberührte Landschaften lädt die<br />

Stadt, die in ihren verwinkelten Gassen bedeutende Kunstschätze<br />

beherbergt, zum Verweilen ein. Ob im Mittelalterlichen Kriminalmuseum,<br />

im Reichsstadtmuseum, beim Spaziergang durch die von<br />

<strong>mittelalter</strong>licher Architektur geprägten Gassen oder beim Besuch<br />

des Historiengewölbes, die einzigartige, tausendjährige Geschichte<br />

Rothenburgs begegnet einem auf Schritt und Tritt.<br />

Mittelalter trifft auf Moderne …<br />

Vier Patriziergebäude aus dem 15. und 16.<br />

Jahrhundert bilden das heutige Hotel Eisenhut.<br />

Jedes Zimmer ist individuell mit Stilmöbeln<br />

eingerichtet und bietet mit modernen Annehmlichkeiten<br />

eine herrliche Mischung aus<br />

Vergangenheit und Heute. Genießen Sie einen<br />

traumhaften Blick über die Altstadt oder das<br />

Taubertal.<br />

ab<br />

56,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Lage: Das Hotel liegt im Herzen der <strong>mittelalter</strong>lichen Altstadt von<br />

Rothenburg.<br />

Ausstattung Hotel: Restaurants, Panoramaterrasse mit Blick über<br />

das Taubertal, Wintergarten, Pianobar und Biergarten.<br />

Ausstattung Zimmer: Jedes Zimmer ist ausgestattet mit Bad oder<br />

Dusche und WC, Fön, Kosmetikspiegel, Minibar, Telefon, Sat-TV,<br />

Modem Anschluss. WLAN im gesamten Hotel nutzbar.<br />

Tagungsmöglichkeiten: Acht Tagungsräume mit Tageslicht für bis<br />

zu 160 Personen.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

78 Zimmer, 15 Einzel zimmer ab 83,00 EUR, 62 Doppelzimmer<br />

ab 56,00 EUR, in der Kategorie Classic, Superior und Deluxe<br />

Kontakt:<br />

Hotel Eisenhut, Ein Arvena Hotel<br />

Herrngasse 3-5/7, D-91541 Rothenburg o. d. T.<br />

Tel. +49 (0) 98 61 / 70 50, Fax. +49 (0) 98 61 / 7 05 45<br />

hotel@eisenhut.com<br />

www.eisenhut.com<br />

Lebendiges Mittelalter<br />

3 oder 5 Übernachtungen, Frühstück, Halbpension,<br />

Gutschein für Führung, Gutschein für<br />

Eintritt in das Mittelalterliche Kriminalmuseum,<br />

Gutschein für Eintritt in das Reichsstadtmuseum<br />

Unterkunft: Übernachtung in ausgewählten<br />

Hotels oder Gasthöfen<br />

ab<br />

189,00<br />

EUR<br />

p.P./DZ<br />

Angebote gültig bis 20.12.2009 außer 3.-6.9.2009 und den<br />

Adventswochenenden.<br />

Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person:<br />

Hotelkategorie/Einzel/3 Nächte: 269,00 EUR, Hotelkategorie/<br />

Doppel/3 Nächte: 229,00 EUR, Hotelkategorie/Einzel/5 Nächte:<br />

429,00 EUR, Hotelkategorie/Doppel/5 Nächte: 369,00 EUR,<br />

Gasthofkategorie/ Einzel/3 Nächte: 219,00 EUR, Gasthofkategorie/<br />

Doppel/3 Nächte: 189,00 EUR, Gasthofkategorie/<br />

Einzel/5 Nächte: 349,00 EUR, Gasthofkategorie/ Doppel/5<br />

Nächte: 299,00 EUR<br />

Kontakt:<br />

Rothenburg Tourismus-Service<br />

Marktplatz, D-91541 Rothenburg ob der Tauber<br />

Tel. +49 (0) 98 61 / 40 48 00, Fax +49 (0) 98 61 / 40 45 29<br />

info@rothenburg.de<br />

www.rothenburg.de<br />

93


94 FAhRTzIEL Kultur | mOBIL mIT DER BAhN<br />

Kultur erleben, komfortabel <strong>reisen</strong><br />

Entdecken Sie das <strong>deutsche</strong> Mittelalter und<br />

den angenehmsten Weg dorthin – die Bahn!<br />

Ihre Kultur<strong>reisen</strong> in Niedersachsen, Nordrhein-<br />

Westfalen, Baden-Würtemberg,<br />

Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern<br />

Braunschweig lockt noch 2009 mit dem Themenjahr<br />

„Otto IV“, Magdeburg mit „Aufbruch in die Gotik“.<br />

In <strong>Mannheim</strong> lohnt 2010 der Besuch bei der Sonderausstellung<br />

„Die Staufer und Italien“. Im Jahr 2011<br />

können Sie sich auf die Sächsische Landesausstellung<br />

in Görlitz unter dem Titel „via regia – 800 Jahre<br />

Bewegung und Begegnung“ freuen. Weitere Städte,<br />

die mit Ausstellungen und Veranstaltungen zur Reise<br />

<strong>ins</strong> <strong>deutsche</strong> Mittelalter einladen sind Aachen, Bamberg,<br />

Eisenach, Naumburg, Nürnberg, Quedlinburg,<br />

Regensburg und Rothenburg o. d. T. Für Ihre staufreie<br />

und günstige Reise empfehlen wir die Nahverkehrsangebote<br />

der Bahn.<br />

Länder­Tickets<br />

Damit sparen Einzel<strong>reisen</strong>de, Gruppen oder Fami-<br />

lien kräftig im Nahverkehr. Die Tickets gelten einen<br />

Tag in der 2. Klasse in Nahverkehrszügen der DB<br />

(IRE, RE, RB und S-Bahn) und häufig auch in Bussen<br />

und Bahnen der Verkehrsverbünde innerhalb eines<br />

kompletten Bundeslandes. Die Thüringen-, Sachsen-Anhalt-<br />

und SachsenTickets gelten jeweils auch<br />

in den anderen beiden Bundesländern im Nahverkehr.<br />

Auch für Einzel<strong>reisen</strong>de als Länder-Ticket Single.<br />

In Nordrhein-Westfalen erhalten Sie das Länder-Ticket<br />

unter dem Namen SchönerTagTicket.<br />

Je nach Bundesland variieren die folgenden Tarifangebote<br />

etwas im Preis.<br />

Länder-Tickets gelten montags bis freitags von 9<br />

bis 3 Uhr des Folgetages (an Feiertagen ganztägig)<br />

sowie samstags oder sonntags von 0 bis 3 Uhr des<br />

Folgetages.<br />

Ihre Vorteile<br />

ı Bis zu 5 geme<strong>ins</strong>am <strong>reisen</strong>de Personen (ab 6 Jahre)<br />

ı Eltern und/oder Großeltern (max. 2 Erw.) mit<br />

beliebig vielen eigenen Kindern/Enkeln unter 15 J.<br />

ı Single-Variante für Einzel<strong>reisen</strong>de<br />

Hopper­Ticket / Regio­Ticket<br />

Für die kurze Strecke gibt es in Thüringen und<br />

Sachsen-Anhalt das Hopperticket und in Baden-


Württem berg das Regio-Ticket für eine Person, auf<br />

einer Strecke von bis zu 50 km für eine Hin- und<br />

Rückfahrt in der 2. Klasse in den Nahverkehrszügen<br />

in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg<br />

an einem Tag – montags bis freitags von 9 Uhr<br />

bis 3 Uhr des Folgetages sowie samstags, sonntags<br />

oder an Feiertagen ganztags.<br />

Schönes­Wochenende­Ticket<br />

Deutschlandweit mobil am Wochende. Mit dem<br />

SWT erreichen Sie Ihr Fahrtziel Kultur auch über<br />

Bundesländergrenzen hinweg.<br />

ı für Gruppen bis zu fünf Personen oder Eltern /<br />

Großeltern mit beliebig vielen eigenen Kindern /<br />

Enkeln unter 15 Jahren<br />

ı samstags oder sonntags von 0 Uhr bis 3 Uhr des<br />

Folgetages für<br />

ı beliebig viele Fahrten.<br />

ı gültig in der 2.Klasse in allen Nahverkehrszügen<br />

der Deutschen Bahn (S-Bahn, RB, IRE, RE)<br />

Quer­durchs­Land­Ticket<br />

Deutschlandweit mobil, auch wochentags. Das<br />

Quer-durchs-Land-Ticket schließt die Lücke zwischen<br />

den Länder-Tickets und dem SWT für Einzel<strong>reisen</strong>de<br />

oder bis zu fünf geme<strong>ins</strong>am <strong>reisen</strong>de Per-<br />

sonen<br />

ı 34 Euro für Einzelpersonen, jeder Mitfahrer zahlt<br />

nur fünf Euro<br />

ı gültig von Montag bis Freitag einen Tag lang für<br />

beliebig viele Fahrten<br />

ı von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetags in der 2. Klasse<br />

in allen Nahverkehrszügen (S-Bahn, RB, IRE, RE)<br />

ı bis 31.01.2010<br />

Mehr <strong>Information</strong>en im Internet unter<br />

www.bahn.de/regional<br />

Alle Tickets erhalten Sie am DB Automaten, im DB<br />

Reisezentrum* und DB Agentur* oder im Internet.<br />

*Service-Zuschlag<br />

Kultur­Ticket­Spezial zur Sonderausstellung<br />

„Die Staufer und Italien“ in <strong>Mannheim</strong><br />

Speziell für die Sonderausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen<br />

bietet die Bahn das Kultur-Ticket-<br />

mOBIL mIT DER BAhN | FAhRTzIEL Kultur<br />

Spezial an. Reisen Sie mit ICE/EC/IC ab allen Bahnhöfen<br />

im Umkreis von 300 km zum Festpreis von<br />

nur 39 Euro (2. Klasse) oder 59 Euro (1. Klasse) am<br />

selben Tag hin und zurück. Die Buchung kann bis<br />

drei Tage vor Antritt der Reise in allen DB-Reisezentren<br />

und DB-Agenturen bei gleichzeitigem Kauf<br />

oder Vorlage einer Eintrittskarte zur Sonderausstellung<br />

„Die Staufer und Italien“ vorgenommen werden.<br />

Auf dem Fahrschein eingetragene Kinder und<br />

Enkelkinder von sechs bis e<strong>ins</strong>chließlich 14 Jahren<br />

<strong>reisen</strong> sogar kostenlos mit. Das Angebot erstreckt<br />

sich über den gesamten Ausstellungszeitraum<br />

vom 19.9.2010 bis zum 20.02.2011 und ist ab dem<br />

19.08.2010 erhältlich.<br />

Kundendialog im Nahverkehr –<br />

Ansprechpartner, <strong>Information</strong>en und Auskünfte<br />

Günstiger, schneller, vielseitiger –<br />

die Service­Nummer der Bahn: 0180.5996633*<br />

*(14ct/Min aus dem Festnetz,<br />

Tarife bei Mobilfunk ggf. abweichend)<br />

Die neue Rufnummer verbindet Sie mit allen<br />

Serviceleistungen der Deutschen Bahn.<br />

Den Kundendialog im Nahverkehr erreichen Sie per<br />

Sprachmodul über Schlüsselwort „Kundendialog“<br />

oder Telefontaste „3“ und weiter mit „Nahverkehr“ /<br />

Telefontaste „1“ .<br />

Weiterhin kostenlos für Sie:<br />

die Fahrplanauskunft unter 0800.1507090<br />

95


96 FAhRTzIEL Kultur | SERVICE<br />

SERVICE<br />

Wir danken der NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE, dem<br />

Grafischen Centrum Cuno aus Calbe/Saale, der Agentur Hoffmann<br />

und Partner aus Magdeburg, der Agentur SCHROEDER<br />

+ WENDT, der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V., der<br />

Deutschen Bahn AG, der Fürst Fugger Privatbank sowie dem<br />

Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg für die Unterstützung<br />

bei der Realisierung dieses Projektes.<br />

Broschüren und weitere<br />

<strong>Information</strong>en für reiseveranstalter<br />

und Kultur<strong>reisen</strong>de:<br />

tourismus-marketing<br />

Sachsen-Anhalt gmbH<br />

Danzstraße 1<br />

D-39104 magdeburg<br />

tel. +49 (0) 391.56283810<br />

Fax +49 ( 0 ) 391.56283811<br />

info@tm-sachsen-anhalt.de<br />

ImPRESSUm<br />

Pressematerialien und<br />

<strong>Information</strong>en für Journalisten:<br />

CAB Artis<br />

thomas Spindler<br />

Caspersmeyerstr. 9<br />

D-96049 Bamberg<br />

tel. +49 (0) 951.54900<br />

Fax + 49 ( 0 ) 951.54913<br />

info@cab-artis.de<br />

www.cab-artis.de<br />

www.nuernberger.de<br />

SERVICEINFoRMATIoN: mehr zu Ihrem Fahrtziel Kultur finden Sie hier: www.fahrtziel-kultur.de<br />

Fahrtziel Kultur auch in Englisch: „Journey through the german middle Ages“: www.destination-culture-germany.com<br />

titelbild:<br />

Albrecht Dürer, Kaiser Karl<br />

der große, 1512/13<br />

(Ausschnitt), Leihgabe Stadt<br />

nürnberg, germanisches<br />

nationalmuseum,<br />

nürnberg (gm 167)<br />

Anbieter online buchbar<br />

Barrierefrei: Bitte informieren Sie sich direkt bei den tourist-<strong>Information</strong>en, den Stadtmarketinggesellschaften,<br />

den museen und Ausstellungen sowie den Hotels vor ort über die barrierefreie Zugänglichkeit. Zusätzliche <strong>Information</strong>en<br />

zum barrierefreien tourismus erhalten Sie unter: www.natko.de<br />

Herausgeber: tourismus-marketing Sachsen-Anhalt gmbH, Dr. Heinzgeorg oette Idee: matthias Poeschel, Dr. Alexander Schubert, thomas Spindler Projektmanagement:<br />

matthias Poeschel Konzept, Gestaltung: Hoffmann und Partner Werbeagentur gmbH, magdeburg Text: Ludwig Schumann Druck<br />

und Weiterverarbeitung: grafisches Centrum Cuno gmbH & Co. Kg, Calbe Bildnachweis: Editorial: S. 3 – DZt, Hans-Wulf Kunze/magdeburg; <strong>mittelalter</strong><br />

Hautnah: S. 4 – Wartburg/Frank Boxler, ulrich Kneise/Eisenach; S. 5 – germanisches nationalmuseum, nürnberg/J. musolf; Aachen: S.8/9/11 – aachen<br />

tourist service e.v./A. Herrmann; Eifel: S. 10 – Bildarchiv der Eifel tourismus gmbH; Bamberg: Archiv des BAmBErg tourismus & Kongress Service: S. 12 –<br />

matthias Vaskovics; S. 13 – michael Eckstein, Erzbischöfliches ordinariat; S. 17 – Sonja Krebs, michael Eckstein; Ebrach: S. 14 – Stefan Schmäling/Ebrach;<br />

Wernsdorf: S. 15/16 – Schloß Wernsdorf/Frank Boxler; Braunschweig: S. 18 – Braunschweig Stadtmarketing gmbH (BSm)/rothe; S.19 – BSm/Schmidt,<br />

BSm/rothe; S.20 – BSm/rothe, Herzog Anton ulrich-museum/Bernd-Peter Keiser; S. 21 –BSm/okerland-archiv, BSm / rothe; S. 23 – BSm/Archiv, BSm, A.<br />

Bormann; Wolfenbüttel: S. 22 – Stadtmarketing Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek/ Wolfenbüttel, Wolfenbütteler Land – tourismusverband e.V.;<br />

Eisenach: S. 26 – www.nestlers.com; S. 27 – Eisenach-Wartburgregion touristik gmbH/André nestler; Wartburg: S. 28/29 – ulrich Kneise/Eisenach; Heldburg:<br />

S. 30 – großmann, Stiftung thüringer Schlösser gärten; görlitz: S. 32 – Europastadt görlitz-Zgorzelec gmbH; S. 33 – Europastadt görlitz-Zgorzelec<br />

gmbH/r. Pech; via regia: S. 34 – Staatliche Kunstsammlungen Dresden/J. matschie; S.35 – Staatliche Kunstsammlungen Dresden/mathematisch-Physikalischer<br />

Salon/J. Karp<strong>ins</strong>ki; Sechsstädtebund: S. 36 – Kamenz/Flemming, Zittau/rene Pech, Bautzen/Frank neumann, görlitz (Heiliges grab)/rene Pech,<br />

Löbau/Frank neumann, Luban: Archiv der marketinggesellschaft oberlausitz; Via Sacra: S. 37 – W. Schmidt; magdeburg: S. 40 – Archiv Investitions- und<br />

marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (Img); S. 41 – magdeburg marketing und Kongress gmbH (mmKt) /Ehlers, mmKt/rümmele, Archiv mmKt;<br />

„Aufbruch in die gotik“: S. 42 – Köln, Dombauarchiv/matz und Schenk, Domstift Brandenburg, Dommuseum, Halle, Landesamt für Denkmalpflege und<br />

Archäologie Sachsen-Anhalt/ Juraj Lipták, magdeburg, Kulturhistorisches museum (KHm)/Hans-Wulf Kunze; S. 43 – KHm, magdeburg marketing und<br />

Kongress gmbH; S.44 – magdeburg, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt; Haus der romanik: S. 45 – Bohna; Domschätze: S. 46 – H. nessler/Hoffmann<br />

und Partner Werbeagentur magdeburg mit genehmigung der Dom- und Domschatzverwaltung Halberstadt; S. 49 – Archiv Img; Archiv Evangelisches<br />

Kirchspiel Halberstadt, Archiv Vereinigte Domstifter zu naumburg, merseburg und des Kollegiatsstiftes Zeitz, Domschatzverwaltung Quedlinburg; transromanica:<br />

S. 48 – ullrich Kneise, Eisenach; office de tourisme Paray le monial; mannheim: S. 52 – Stadtarchiv mannheim, Institut für Stadtgeschichte; S.<br />

53 – Stadtmarketing mannheim gmbH; „Die Staufer und Italien“: S. 54 – new York, the metropolitan museum of Art, mrs. Stephen V. Harkness Fund, 1922<br />

(22.31.2), Photograph ©2004 the metropolitan museum of Art; S. 55 – Berlin, Staatliche museen zu Berlin SPK, münzkabinett, Inv. nr. 1860 Friedländer;<br />

KHm, Wien KK 115; Capua, museo Provinciale Campano, Inv. nr. 4p (Foto: Beniamino ricci); S. 56 – Stauferregion rhein-neckar: Bad Wimpfen-tourist-<strong>Information</strong><br />

Bad Wimpfen/gundelsheim; trifels/Annweiler-generaldirektion Kulturelles Erbe rheinland-Pfalz; Burg guttenberg- Bernolph Frhr. v. gemmingen-guttenberg;<br />

universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 389, fol. 139r; S. 57 – Ste<strong>ins</strong>berg/S<strong>ins</strong>heim: Stadtverwaltung S<strong>ins</strong>heim – gelnhausen:<br />

Verwaltung der Staatlichen Schlösser und gärten Hessen (Foto: roman von götz); Stauferland rheinland-Pfalz: S. 58 – Piel media; gDKE, Heinz Straeter;<br />

Bad Wimpfen: S. 59 – Stadt Bad Wimpfen; naumburg: S. 62 – Archiv Vereinigte Domstifter, S. 63 – Bildarchiv Stadt naumburg; Archiv Img, Werkblende<br />

Leipzig, r. Weber; Archiv Vereinigte Domstifter; Der naumburger meister: S. 64/65 – Vereinigte Domstifter/matthias rutkowski; Saale-unstrut: S. 66/67:<br />

Archiv Img, Archiv Sut, Stadt merseburg; nürnberg: S. 68/69 – Congress-und tourismus-Zentrale nürnberg/Christine Dierenbach; Herbert Liedel und uli<br />

Kowatsch; germanisches nationalmuseum: S. 70-73 – germanisches nationalmuseum, nürnberg; Deutsches Historisches museum: S. 74/75 – Deutsches<br />

Historisches museum, Berlin; Franken: S. 76/77 – Archiv tV Franken/Andreas Hub; Quedlinburg: S. 80/81 – Archiv Img, Quedlinburg-tourimus-marketing<br />

gmbH/Jürgen meusel; Harz: S. 82/83 – Archiv Domschatzverwaltung Halberstadt, Image Concert gmbH, Archiv Img, Harzer Verkehrsverband, Stadt Seesen;<br />

regensburg: S. 86/87/89 – Clemens mayer und Agentur Bauer.com/regensburg; Furtmeyr: S. 88 – BSB, Clm 15710, fol. 60 v; BSB, Clm 15709, fol. 89 v;<br />

BSB, Clm 15711, fol. 31 v, Burgensteige: S. 89 – Helmut Krönauer, Archiv Landkreis regensburg, Susanne Kammerer; rothenburg o.d.t.: S. 90/91/93 – Archiv<br />

rothenburg tourismus Service; romantisches Franken: S. 92 – Archiv tV romantisches Franken; S. 94 – DB Ag / B. Banaszak; Fotos der Arrangements und<br />

Anzeigen: Partner und Leistungsträger Redaktionsschluss: 17. Juli 2009, 2. Auflage. Änderungen vorbehalten!<br />

Alle Inhalte, Angebotsdaten und ­preise beruhen auf Angaben der Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner/Stand Juli 2009.<br />

Der Herausgeber haftet nicht für die Richtigkeit der Angaben der Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner. Kurzfristige Änderungen durch die<br />

Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner sind vorbehalten. Die Benutzung des Angebotsmaterials zum Zwecke der gewerbsmäßigen Adressveräußerung<br />

an Dritte oder des Nachdruckes – auch auszugsweise – ist nicht gestattet.


FAhRTzIEL Kultur | NOTIzEN<br />

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Partner und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt das Datum des<br />

Poststempels!<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ, ort, Land<br />

E­Mail (optional)<br />

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CAB Artis<br />

Caspersmeyerstraße 9<br />

D-96049 Bamberg<br />

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FAhRTzIEL Kultur | STEmPELFELDER FAhRTzIEL Kultur | NOTIzEN<br />

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