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Expertenbefragung zu den Auswirkungen der Einordnung der ... - Aho

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VIII Anhang<br />

Forschungsmethodik<br />

Die diesem Gutachten <strong>zu</strong>grundeliegende Forschungsmethodik ist <strong>der</strong> qualitativen<br />

Forschungsmethodik <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, in <strong>der</strong>en Zentrum <strong>der</strong> Versuch steht, <strong>den</strong><br />

Untersuchungsgegenstand möglichst authentisch <strong>zu</strong> erfassen. Aufgrund <strong>der</strong> Komplexität des<br />

Themenfeldes <strong>der</strong> in Anlage 1 HOAI 2009 eingeordneten „Beratungsleistungen“ <strong>der</strong><br />

Umweltverträglichkeitsstudie, <strong>der</strong> Thermischen Bauphysik, des Schallschutzes und <strong>der</strong> Raumakustik,<br />

<strong>der</strong> Bo<strong>den</strong>mechanik, des Erd‐ und Grundbaus sowie <strong>der</strong> Vermessung bietet sich die Nut<strong>zu</strong>ng des<br />

qualitativen Forschungsansatzes im Gegensatz <strong>zu</strong> standardisierten quantitativen<br />

Forschungsmethodik an. Hierdurch wer<strong>den</strong> eine hohe Inhaltsvalidität und ein tieferer<br />

Informationsgehalt <strong>der</strong> Ergebnisse erzielt. Bei <strong>der</strong> qualitativen Forschungsmethodik handelt es sich<br />

laut Winter um Metho<strong>den</strong>, die das Beschreiben, Interpretieren und Verstehen von<br />

Zusammenhängen, das Aufstellen von Klassifikationen o<strong>der</strong> Typologien und die Generierung von<br />

Thesen behandeln. Sie ist bedingt durch ihre unverzerrte und Informationen liefernde<br />

Herangehensweise qualifiziert, so Winter, um eine differenzierte und ausführliche Beschreibung<br />

individueller Meinungen und Eindrücke ab<strong>zu</strong>bil<strong>den</strong> und daraus relevante Beurteilungskriterien für<br />

<strong>den</strong> fraglichen Sachverhalt und intervenierende Folgemaßnahmen ab<strong>zu</strong>leiten. 6<br />

Durch <strong>den</strong> offenen Charakter bei <strong>der</strong> qualitativer Forschungsmethodik ist man <strong>den</strong>noch daran<br />

gehalten, theoretische Überlegungen an<strong>zu</strong>stellen und die Möglichkeit <strong>zu</strong> nutzen, wissenschaftliche<br />

Untersuchungen stufenweise im Sinne eines dynamischen Erkenntnisprozesses durch<strong>zu</strong>führen. 7<br />

Im Rahmen des vorliegen<strong>den</strong> Gutachtens wurde das Leitfa<strong>den</strong>interview als Experteninterview<br />

eingesetzt, dessen explorative, induktiv orientierte Vorgehensweise an <strong>der</strong> folgen<strong>den</strong> Abbildung 1<br />

verdeutlicht wer<strong>den</strong> soll. Der Leitfa<strong>den</strong> dient <strong>der</strong> qualitativen Forschung als Gerüst und Orientierung,<br />

um einerseits eine Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Interviews <strong>zu</strong> gewährleisten und an<strong>der</strong>erseits ein Weglassen<br />

von wichtigen Aspekten <strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>. Die oben beschriebene Offenheit <strong>der</strong> Interviews ist <strong>den</strong>noch<br />

gegeben.<br />

6 Winter, Quantitative vs. Qualitative Metho<strong>den</strong>, 2000.<br />

7 Giesa, 2010, nach Mayer, Interview, und schriftliche Befragung, 2008, S. 24 f.<br />

Seite 40

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